DE10236132C1 - Verfahren zur Herstellung einer Verbindung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer VerbindungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Verbindung (1) zwischen einem umfänglich geschlossenen Hohlprofil (2) und einem hohlen Bauteil (3), wobei das Hohlprofil (2) und das Bauteil (3) mit Hilfe der Einwirkung eines fluidischen Innenhochdruckes unter Bildung eines überlappenden Verbindungsbereiches (15) miteinander formschlüssig verbunden werden. Um eine abziehfeste und verdrehsichere Verbindung (1) zwischen dem Hohlprofil (2) und dem hohlen Bauteil (3) zu schaffen, wird vorgeschlagen, dass mittels des Innenhochdruckes an den Wandungen (12, 13) des Hohlprofils (2) und des Bauteils (3) hinterschnittene Flächen (11) derart ausgeformt werden, dass zumindest eine gemeinsame den Formschluss bildende Einbuchtung an den Wandungen (12, 13) des Hohlprofils (2) und des Bauteils (3) entsteht, und dass durch den Innenhochdruck das Hohlprofil (2) im Verbindungsbereich (15) in eine von einer kreisrunden Form abweichende Querschnittsform aufgeweitet wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Verbindung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein gattungsgemäßes Verfahren ist aus der DE 197 21 478 A1
bekannt. Hierbei werden mittels der Innenhochdruckumformtech
nik relativ dünnwandige Knotenverbinderstücke aus Leichtme
tall mit drei und mehr Anschlussenden hergestellt, wobei die
se mit zu den anzuschließenden Hohlprofilen passenden Stutzen
versehen werden, in welchen Taschen ausgebildet sind. Die
Hohlprofile werden dann auf die Stutzen gesteckt und mit
Druckfügestempeln beaufschlagt, so dass in die Stutzen Buckel
aus- oder Sicken eingedrückt werden, die in die Taschen der
Stutzen hineinragen, wodurch ein Formschluss zwischen den
Stutzen und den Hohlprofilen entsteht.
Des Weiteren ist in der DE 196 53 509 A1 eine Verbindungs
technik an einer Rahmenstruktur einer Kraftfahrzeugkarosserie
beschrieben, die auf dem Innenhochdruckumformen eines
Hohlprofiles beruht. Hierbei wird aus diesem in einem Abzweig
des entsprechenden Innenhochdruck-Umformwerkzeuges ein Stut
zen ausgeformt, der an ein im Abzweig fixierten Anschlussteil
durch den Innenhochdruck reibschlüssig angepresst wird. Bei
im Werkzeugteil im Verbindungsbereich ausgebildeten Ausbau
chungen wird infolge des Innenhochdruckes auch das Anschluss
teil konturgleich mitverformt, wodurch eine formschlüssige
Verbindung zwischen dem Hohlprofil und dem Anschlussteil ent
steht. Diese Verbindung ist jedoch bezüglich von radial
und/oder axial angreifenden Kräften an dem Anschlussteil zum
einen nicht verdrehsicher und zum anderen nicht sonderlich
abzugsfest gestaltet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßen
Verfahren dahingehend weiterzubilden, dass eine abziehfeste
und verdrehsichere Verbindung zwischen einem Hohlprofil und
einem hohlen Bauteil geschaffen wird.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale des Pa
tentanspruches 1 gelöst.
Aufgrund der durch das Ausformen erzielten gemeinsamen Ein
buchtung von Hohlprofil und Bauteil wird ein in axialer Rich
tung nahezu unlösbarer Formschluss zwischen den beiden Füge
partnern erzielt, so dass weitestgehend eine Abziehsicherheit
für das Bauteil gewährleistet ist. Die Verdrehsicherung wird
durch die Umformung des kreisrunden Querschnittes des Hohl
profiles im Verbindungsbereich in einen von der Kreisform ab
weichenden, beispielsweise ovalen oder polygonalen Quer
schnitt mittels des Innenhochdruckes erreicht, so dass auch
in Umfangsrichtung ein unlösbarer Formschluss zwischen dem
Hohlprofil und dem Bauteil entsteht. Die Verbindung ist exakt
reproduzierbar und kann in verfahrensökonomischer Weise mit
etwaigen Umformungen des Hohlprofiles außerhalb des Verbin
dungsbereiches gleichzeitig und in einem Werkzeug hergestellt
werden. Zusätzliche Verbindungselemente entfallen, so dass
die Teilevielfalt für die Verbindung minimal ist.
In Fig. 1 ist eine Verbindung 1 eines umfänglich geschlosse
nen Hohlprofiles 2 mit einem hohlen Bauteil 3 dargestellt.
Dazu wird das Hohlprofil 2 und das Bauteil 3 in ein geteiltes
Innenhochdruck-Umformwerkzeug 4 eingelegt, wobei das Hohlpro
fil 2 in dem sich geradlinig erstreckenden Hauptteil der
Werkzeuggravur 5 und das Bauteil 3 in einen von diesem Haupt
teil radial abgehenden Abzweig 6 angeordnet wird. Der Abzweig
6 weist nahe seiner Mündungsöffnung 7 einen Ringwulst 8 auf,
der in die Gravur 5 des Abzweiges 6 hineinragt. Das Hohlpro
fil 2 kann jeden beliebigen Querschnitt aufweisen, während
das Bauteil 3 zwar ebenfalls ein umfänglich geschlossenes
Hohlprofil sein kann, wobei jedoch auch eine offene mit einem
Längsspalt oder/und mit Löchern u. ä. versehene Gestaltungs
weise des Bauteils 3 möglich ist. Das rohrförmige Bauteil 3
weist des weiteren eine Querschnittsverengung 9 auf, welche
vorzugsweise mechanisch mittels eines Stempels durch Eindrü
cken gebildet wird. Danach wird es in den Abzweig 6 der Gra
vur 5 des segmentierten Innenhochdruck-Umformwerkzeuges 4
eingebracht, wobei die Gravur 5 im Abzweig 6 dem Formverlauf
des Bauteils 3 zumindest hinsichtlich der Querschnittsveren
gung 9 folgt. Das Bauteil 3 liegt dadurch in Einbaulage im
Werkzeug 4 zumindest an dem Ringwulst 8 formgleich an. Im
Hohlprofil 2 wird nun ein fluidischer Innenhochdruck erzeugt,
wodurch sich dieses aufweitet und an den Hauptteil der Gravur
5 anlegt. An der Stelle des Abzweiges 6 wird das Hohlprofil
material durch den Innenhochdruck in diesen und das Bauteil 3
hinein aufgeweitet, so dass sich ein Stutzen 10 ausformt. Im
weiteren Prozessablauf der Aufweitung werden die hinter
schnittenen Flächen 11 der Querschnittsverengung 9 des Bau
teils 3 von dem sich bildenden Stutzen 10 hintergriffen und
der Stutzen 10 zumindest an der Stelle der Querschnittsveren
gung konturtreu an die Innenseite 14 des Bauteils 3 ange
presst, wodurch das Hohlprofil 2 mit dem Bauteil 3 in axialer
Richtung des Bauteiles 3 unlösbar durch den dabei erreichten
Formschluss verbunden wird. Die Wandungen 12, 13 des Hohlpro
fils 2 und des Bauteils 3 bilden dabei am Ort der Quer
schnittsverengung 9 eine gemeinsame Einbuchtung. Obwohl der
Abzweig 6 über den gesamten überlappenden Verbindungsbereich
15 von Hohlprofil 2 und Bauteil 3 hinweg in einer von einer
kreisrunden Form abweichenden Querschnittsform ausgebildet
sein kann, ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel dies le
diglich außerhalb des Ringwulstes 8 auf dem Hauptteil der
Gravur 5 abgewandter Seite der Fall. Hierbei ist der Abzweig
6 polygonal gestaltet. Aufgrund des Innenhochdruckes werden
die Wandungen 12, 13 des Hohlprofils 2 und des Bauteil 3 dort
aufgeweitet und form- und konturgetreu an die Wandung des Ab
zweiges 6 gepresst, wodurch sich eine drehsichere Verbindung
zwischen dem Bauteil 3 und dem Hohlprofil 2 ergibt.
Alternativ zu diesem Ausführungsbeispiel kann das Hohlprofil
2 auch schon vor der Verbindung mit dem Bauteil 3 den Stutzen
10 aufweisen. Falls das Bauteil 3 ebenfalls als Hohlprofil
ausgebildet ist, wird dieses vor der Ausbildung des Form
schlusses zur Positionierung am Hohlprofil 2 auf den zu ver
bindenden Stutzen 10 des Hohlprofil 2 in einfacher Weise auf
gesteckt. Das Bauteil 3 weist dabei noch keine Querschnitts
verengung 9 auf.
Denkbar ist auch bei kurzen Montagewegen, dass das Bauteil 3
als umfänglich offenes Hohlprofil ausgebildet wird, wobei
dieses Hohlprofil einen Hohlraum über mindestens 180° um
schließt. Das Bauteil 3 wird dann vor der Ausbildung des
Formschlusses zur Positionierung an dem zu verbindenden Hohl
profil an den Öffnungskanten elastisch aufgebogen und unter
Rückfederung der Öffnungskanten auf das Hohlprofil 2 klammer
artig aufgesetzt.
In dieser Verbindungslage oder in der Stecklage werden das
Hohlprofil 2 und das Bauteil 3 gemeinsam in das Innenhoch
druck-Umformwerkzeug 4 eingebracht und durch Innenhochdruck
aufgeweitet, wobei deren Wandungen 12, 13 gegen den Wulst 8
konturtreu unter Bildung der Einbuchtung und der hinter
schnittenen Flächen 11 und gegen die mit unrundem Querschnitt
versehene Wandung des Abzweiges 6 zur Erzielung der Verdreh
sicherung gepresst werden.
Ebenfalls ist es möglich, dass das Bauteil 3 schon vor dem
Aufstecken auf das Hohlprofil 2 die Querschnittsverengung 9
besitzt, so dass beim Einbringen des Zusammenbaus von Bauteil
3 und Hohlprofil 2 in das Umformwerkzeug 4 durch den form
schlüssigen Eingriff des Ringwulstes 8 in die Verengung 9 des
Bauteils 3 der ganze Zusammenbau vorfixiert ist. Infolge des
Innenhochdruckes wird dann zuerst nur das Hohlprofil 2 an die
Querschnittsverengung 9 des Bauteils 3 formschlüssig durch
die Anpressung an den Wulst 9 angepasst und danach Hohlprofil
2 und Bauteil 2 an die Abzweigwandung zur Verdrehsicherung
konturtreu angepresst.
Es sei an dieser Stelle angemerkt, dass das Bauteil 3 anstatt
im Abzweig 6 auch im Hauptteil der Gravur 5 des Umformwerk
zeuges 4 angeordnet sein kann. Hierbei sollte der Ringwulst 8
in entsprechender Weise am Hauptteil der Gravur 5 ausgebildet
sein. In gleicher Weise muss diese im Hauptteil hinsichtlich
ihres Querschnittes im erfindungsgemäßen Sinne von einer
kreisrunden Form abweichen. Es ist hierbei auch möglich, dass
der Abzweig 6 und damit der Stutzen 10 ganz entfällt.
In einer weiteren Variante nach Fig. 2 wird im Umformwerkzeug
4 das mit dem Bauteil 3 zusammengesteckte Hohlprofil 2 mit
tels Innenhochdruck unter Bildung einer Presspassung zwischen
Bauteil 3 und Hohlprofil 2 aufgeweitet, wonach sich die Wan
dungen 12, 13 an die - in diesem Fall ovale - Abzweigwandung
konturtreu anlegen. Anschließend werden die reibschlüssig an
einander liegenden Wandungen 12, 13 des Hohlprofils 2 und des
Bauteils 3 durch Zusammenwirkung mehrerer in das Innenhoch
druck-Umformwerkzeug 4 integrierter Stempel 16 mit dem Innen
hochdruck zur Bildung der Einbuchtung lokal oder umlaufend
eingedrückt. Diese Variante ist besonders prozesssicher, da
die Abstreckkanten des Wulstes 8, der von der jeweiligen
Stirnseite 17 des Stempels 16 gebildet wird, erst nach der
Anpressung der Wandungen 12, 13 an die Abzweigwandung entste
hen. Durch das Zusammenspiel mit dem Innendruck wird die
Stirnseite 17 mit hoher Exaktheit am Bauteil 3 und am Hohl
profil 2 abgeformt, so dass keine Fertigungstoleranzen ent
stehen, die auf den jeweiligen Einsatzzweck des Zusammenbaus
einen störenden Einfluss ausüben würden. Des weiteren ergeben
sich aufgrund des nach außen abstützenden Innendruckes keine
Einsenkungen am Zusammenbau, so dass dessen Grundkontur und
Statik und gleichfalls die Biegesteifigkeit praktisch nicht
beeinträchtigt wird. Der Materialabfluss der Wandungen 12, 13
an der Stirnseite 17 kann durch rechtzeitiges Zurückziehen
des Stempels 16 und/oder eine geeignete Verringerung des
Hochdruckes derart gesteuert werden, dass keine lokale Aus
dünnung auftritt, die als Sollbruchstelle zu einem schnellen
Versagen des Zusammenbaus bei mechanischen Belastungen führen
würde. Im Falle einer oder mehrerer lokalen Eindrückungen,
bei denen keine Ringwulste sondern lokal begrenzte Wulste zum
Einsatz gelangen, entstehen mit jeder Eindrückung an dem Zu
sammenbau Negativformen von Noppen 18, die nicht nur einen
Formschluss in axialer Richtung sondern auch in radialer
Richtung bilden, so dass die Verdrehsicherheit dabei schon
gegeben ist. Diese wird jedoch noch verstärkt, wenn wie oben
schon erläutert der Zusammenbau durch konturgleiches Anpres
sen an die nicht-kreisförmig gestaltete Abzweigwandung einen
nicht-rotationssymmetrischen Querschnitt erhält. Auch bei der
geschilderten Variante nach Fig. 2 beschränkt sich die Mög
lichkeit der Verbindung 1 nicht auf den Stutzen 10. Das Bau
teil 3 kann wie ersichtlich auch das Hohlprofil 2 als eine
Art Verlängerung des sich längs erstreckenden Teils des Hohl
profils 2 umfassen, wobei das Bauteil 3 wie hier beispiels
weise in einer Topfform 19 ausgebildet sein kann.
Um die Unlösbarkeit der Verbindung 1 noch weiter zu steigern,
ist es denkbar, vor der Ausbildung der Einbuchtung im Verbin
dungsbereich 15 zwischen das Hohlprofil 2 und das Bauteil 3
ein Klebstoff einzubringen, wobei nach der Ausbildung der
Einbuchtung die Klebfähigkeit des Klebstoffes vorzugsweise
durch Wärmebehandlung aktiviert wird. Alternativ kann vor der
Ausbildung der Einbuchtung von Bauteil 3 und Hohlprofil 2 im
Verbindungsbereich 15 zumindest eine deren Wandungen 12, 13
mit Lot beschichtet werden, wobei nach der Ausbildung der
doppelwandigen Einbuchtung das Bauteil 3 und das Hohlprofil 2
durch Wärmebehandlung des Lotes miteinander verlötet werden.
Des weiteren ist es in vorteilhafter Weise möglich, vor der
Ausbildung der Einbuchtung im Verbindungsbereich 15 zwischen
das Hohlprofil 2 und das Bauteil 3 ein Dämpfungsmaterial ein
zubringen, so dass ungewünschten Schwingungsanregungen des
Zusammenbaus entgegengewirkt werden kann, was sich auch vor
teilhaft auf die Dämpfung der Durchschallung einer Struktur,
beispielsweise im Karosseriebau eines Kraftfahrzeuges, die an
den Zusammenbau angebunden ist, auswirken kann.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung zwischen einem
umfänglich geschlossenen Hohlprofil und einem hohlen Bau
teil, wobei das Hohlprofil und das Bauteil unter Bildung
eines überlappenden Verbindungsbereiches miteinander
formschlüssig verbunden werden, wobei das mit Hilfe der
Einwirkung eines fluidischen Innenhochdruckes gestaltete
Hohlprofil und das Bauteil derart geformt werden, dass im
überlappenden Verbindungsbereich eine gemeinsame einen
Formschluss bildende Einbuchtung an den Wandungen des
Hohlprofils und des Bauteils entsteht,
dadurch gekennzeichnet,
dass mittels des Innenhochdruckes an den Wandungen
(12, 13) des Hohlprofils (2) und des Bauteils (3) hinter
schnittene Flächen (11) derart ausgeformt werden, dass
die gemeinsame Einbuchtung entsteht, und dass durch den
Innenhochdruck das Hohlprofil (2) im Verbindungsbereich
(15) in eine von einer kreisrunden Form abweichende Quer
schnittsform aufgeweitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bauteil (3) ebenfalls als Hohlprofil ausgebildet
wird und vor der Ausbildung des Formschlusses zur Positi
onierung am Hohlprofil (2) mit dem zu verbindenden Hohl
profil (2) zusammengesteckt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Bauteil (3) als umfänglich offenes Hohlprofil
ausgebildet wird, wobei das Hohlprofil einen Hohlraum ü
ber mindestens 180° umschließt, und dass das Bauteil (3)
vor der Ausbildung des Formschlusses zur Positionierung
an dem zu verbindenden Hohlprofil (2) an den Öffnungskan
ten elastisch aufgebogen wird und unter Rückfederung der
Öffnungskanten auf das Hohlprofil (2) aufgesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Hohlprofil (2) und das Bauteil (3) in Verbin
dungslage gemeinsam aufgeweitet werden und deren Wandun
gen (12, 13) gegen einen Wulst (8) konturtreu gepresst
werden, welcher an einem die beiden Teile miteinander um
gebenden Innenhochdruck-Umformwerkzeug (4) ausgebildet
ist und in dessen Gravur (5) hineinragt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das rohrförmige Bauteil (3) zuerst querschnittsver
engt, vorzugsweise mechanisch mittels eines Stempels, und
danach in ein Innenhochdruck-Umformwerkzeug (4) einge
bracht wird, wobei dessen Gravur (5) zumindest an der
Stelle der Querschnittsverengung (9) dem Formverlauf des
Bauteils (3) folgt, und dass anschließend das Hohlprofil
(2) mittels Innenhochdruck konturtreu an die Innenseite
(14) des Bauteils (3) angepresst wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mit dem Bauteil (3) zusammengesteckte Hohlprofil
(2) mittels Innenhochdruck unter Bildung einer Presspas
sung zwischen Bauteil (3) und Hohlprofil (2) aufgeweitet
wird, und dass anschließend die reibschlüssig aneinander
liegenden Wandungen (12, 13) des Hohlprofils (2) und des
Bauteils (3) durch Zusammenwirkung wenigstens eines im
Innenhochdruck-Umformwerkzeug (4) angeordneten Stempels
(16) mit dem Innenhochdruck zur Bildung der Einbuchtung
lokal oder umlaufend eingedrückt werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass aus dem Hohlprofil (2) mittels Innenhochdruck ein
Stutzen (10) ausgeformt wird, der mit dem Bauteil (3)
verbunden wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das mit einer Querschnittsverengung (9) versehene
Bauteil (3) in einen in Einbaulage des Bauteils (3) an
der Stelle der Verengung (9) formgleichen Abzweig (6) des
Innenhochdruckumformwerkzeuges (4) ortsfest eingebracht
wird und dass das Hohlprofil (2) durch den Innenhochdruck
in den Abzweig (6) und das Bauteil (3) hinein aufgeweitet
wird, wobei die hinterschnittenen Flächen (11) der Quer
schnittsverengung (9) des Bauteils (3) von dem sich bil
denden Stutzen (10) hintergriffen werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass vor der Ausbildung der Einbuchtung im Verbindungsbe
reich (15) zwischen das Hohlprofil (2) und das Bauteil
(3) ein Klebstoff eingebracht wird, und dass nach der
Ausbildung der Einbuchtung die Klebfähigkeit des Kleb
stoffes vorzugsweise durch Wärmebehandlung aktiviert
wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass vor der Ausbildung der Einbuchtung von Bauteil (3)
und Hohlprofil (2) im Verbindungsbereich (15) zumindest
eine deren Wandungen mit Lot beschichtet wird und dass
nach der Ausbildung der doppelwandigen Einbuchtung das
Bauteil (3) und das Hohlprofil (2) durch Wärmebehandlung
des Lotes miteinander verlötet werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass vor der Ausbildung der Einbuchtung im Verbindungsbe
reich (15) zwischen das Hohlprofil (2) und das Bauteil
(3) ein Dämpfungsmaterial eingebracht wird.
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