DE10235911B3 - Gussverbund von Hohlprofilen aus Leichtmetall-Legierung und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Gussverbund von Hohlprofilen aus Leichtmetall-Legierung und Verfahren zu seiner Herstellung Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Gussverbund von zylindrischen Hohlprofilen aus einer Leichtmetall-Legierung mit eingelagerten Hartphasen zum Eingießen als Zylinderlaufbuchsen in einen Zylinderblock bzw. ein Kurbelgehäuse eines Verbrennungsmotors, bei welchem eine Mehrzahl von Hohlprofilen in einer reihenförmigen Anordnung, in welcher der Achsenabstand der Hohlprofile dem Zylinderbohrungsmittenabstand des Zylinderblocks entspricht, von einer Leichtmetall-Legierung umgossen ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Gebiet der Kraftfahrzeugmotortechnik und betrifft insbesondere zylindrische Hohlprofile, die als Zylinderlaufbuchsen in den Zylinderblock bzw. das Kurbelgehäuse eines Hubkolben-Verbrennungsmotors eingegossen werden sollen.
  • Heutzutage werden die Zylinderblöcke bzw. Kurbelgehäuse von Verbrennungsmotoren zur Verminderung des Gewichts im allgemeinen aus legiertem Aluminium gefertigt. Kostengünstige, gut formbare und gut zu bearbeitende Aluminiumlegierungen sind jedoch mit dem Nachteil einer verhältnismäßig niedrigen Warmfestigkeit und einem schlechten Verschleißwiderstand an den Kolbenlaufflächen der Zylinderbohrungen verbunden. Derartige Laufflächen sind deshalb als direkte Laufpartner für die Kolben mit Kolbenringen ungeeignet.
  • Um die Verschleißfestigkeit der Kolbenlaufflächen zu erhöhen, ist bekannt Zylinderlaufbuchsen vorzusehen, die beispielsweise aus einer übereutektischen Aluminium-Silizium-Legierung gefertigt sind.
  • Problematisch ist hierbei die verschieb- und drehsichere Fixierung der Zylinderlaufbuchsen im Zylinderblock bzw. Kurbelgehäuse. Diese werden hierzu entweder nachträglich in den fertig bearbeiteten Zylinderblock eingesetzt, insbesondere eingepresst oder thermisch gefügt, oder beim Gießen des Zylinderblocks mit der Aluminiumlegierung umgossen, wobei das Eingießen der Zylinderlaufbuchsen als der bevorzugte Fertigungsprozess angesehen werden kann.
  • Beim Eingießen der Zylinderlaufbuchsen werden diese bislang einzeln in die Gießform des Kurbelgehäuses eingelegt, beispielsweise auf konische Pinolen aufgesteckt, und anschließend mit der Aluminiumlegierung umgossen (siehe z. B. DE 19904971 A1 ). Wenn keine besonderen Vorkehrungen getroffen werden, wirft jedoch auch dieses Verfahren technische Probleme auf, die sich insbesondere aus einer minimal einzuhaltenden Stegbreite zwischen den Laufbuchsen beim Eingießen ergeben. So ist es bei dem üblicherweise eingesetzten Druckgussverfahren notwendig, einen Abstand von wenigstens einigen Millimetern (im allgemeinen 2–3 mm) zwischen den Laufbuchsen einzuhalten, damit eine vollständige Füllung des Raums zwischen den Laufbuchsen mit Schmelze gewährleistet ist und die Laufbuchsen nach Erkalten der Schmelze verschieb- und drehsicher im Zylinderblock fixiert sind. Dies gilt umso mehr für die langsam füllenden Gießverfahren, wie Kokillenguss und Sandguss, bei denen für ein vollständiges Eingießen der Laufbuchsen noch wesentlich größere Abstände zwischen den Laufbuchsen eingehalten werden müssen.
  • Bei der Fertigung von Verbrennungsmotoren ist der Zylinderbohrungsmittenabstand eine zentrale Größe bei der Auslegung des Motors, deren Änderung weit reichende konstruktive Änderung nach sich ziehen würde. Um derartige Schwierigkeiten zu vermeiden, wird der Zylinderbohrungsmittenabstand in praxi als quasi konstante Größe angesehen. Gleiche Einschränkungen gelten auch für die Baulänge des Zylinderblocks und damit einhergehend die maximale Länge der darin eingegossenen Laufbuchsen, welche den maximal möglichen Kolbenhub vorgibt. Hieraus folgt, dass durch den gießtechnisch bedingten notwendigen Minimalabstand zwischen den Laufbuchsen, welcher den Durchmesser der Zylinderräume limitiert, bei einer gegebenen Auslegung des Motors dem maximal erzielbaren Hubraum nachteilige Einschränkungen auferlegt sind.
  • Ferner hat sich gezeigt, dass wenn der Abstand zwischen den in den Zylinderblock eingegossenen Laufbuchsen klein ist, die Festigkeit des Stegbereichs zwischen den Laufbuchsen abnimmt. Dies gilt insbesondere für die Verwindungssteifigkeit des Zylinderkurbelgehäuses, welches beim Betrieb des Verbrennungsmotors bekanntlich hohen tordierenden Belastungen standhalten muss. Vor allem wenn der Verbrennungsmotor mit hohen Drehzahlen läuft, besteht die Gefahr, dass Risse oder Brüche im Stegbereich zwischen den Laufbuchsen auftreten, welche schlimmstenfalls eine Lockerung der Laufbuchsen und einen dadurch bedingten Ausfall des Motors zur Folge haben können.
  • Als weiterer Punkt ist anzuführen, dass in modernen Verbrennungsmotoren die zwischen Zylinderkopf und Zylinderblock befindliche Zylinderkopfdichtung aufgrund immer höherer Temperaturen und Drücke im Brennraum immer stärker belastet wird. Um Undichtigkeiten zu vermeiden, muss der Zylinderkopf deshalb mit einer ausreichend hohen Kraft auf den Zylinderblock gedrückt ("vorgespannt") werden, wobei jedoch zu beachten ist, dass eine zu hohe Presskraft zu unerwünschten Formänderungen an Zylinderkopf oder Zylinderblock führen kann. Insbesondere wird durch eine hohe Presskraft des Zylinderkopfs eine plastische Verformung von Material unterhalb der Zylinderkopfdichtung ("Druckkriechen") begünstigt. Dieser Effekt tritt vor allem im Bereich der Stege unterhalb der in dieser Hinsicht nachteiligen Sicken der Zylinderkopfdichtung auf, wodurch insbesondere bei Vorliegen kleiner Zylinderbohrungsmittenabstände Undichtigkeiten entstehen können.
  • Weiterhin tritt bei den herkömmlichen Verfahren zum Eingießen der Laufbuchsen in das Kurbelgehäuse bzw. den Zylinderblock oft das Problem auf, dass die auf die Pinolen aufgesteckten Laufbuchsen nicht hinreichend fest fixiert werden können und sich während des Eingießprozesses bewegen, was sich in der Praxis als ein häufiger Grund für die Produktion von Ausschuss erwiesen hat.
  • Ferner tritt beim Eingießen der Laufbuchsen mittels der langsam füllenden Gießverfahren, wie Kokillenguss und Sandguss, das äußerst schwer wiegende Problem auf, dass eine die Schmelze umhüllende Oxidhaut eine metallische Bindung zwischen der Leichtmetall-Legierung des Kurbelgehäuses und der Leichtmetall-Legierung der Zylinderlaufbuchse verhindert. Für eine gute Anbindung der Laufbuchsen ist es jedoch notwendig, dass die Laufbuchsen an ihrer Außenhaut von dem umgossenen Material leicht angeschmolzen werden. Hierfür muss die Temperatur der Schmelze erhöht werden, was jedoch – da die Laufbuchsen und das Kurbelgehäuse im allgemeinen aus einer sehr ähnlichen Legierung bestehen – ein zumindest teilweises Durchschmelzen der Zylinderlaufbuchse wahrscheinlich macht. Das Prozessfenster für eine ausreichende Anbindung von Laufbuchsen und Zylinderblock bzw. Kurbelgehäuse, ohne dass dabei ein wenigstens teilweises Durchschmelzen der Laufbuchsen auftreten kann, ist wegen des wesentlich größeren Volumens des Kurbelgehäuses gegenüber den Laufbuchsen für eine Serienfertigung jedoch nicht beherrschbar. Bei den langsam füllenden Gießverfahren müssen deshalb Vorkehrungen getroffen werden, um ein zumindest teilweises Durchschmelzen zu verhindern.
  • DE 33 00 924 C2 zeigt eine Vorrichtung zur Kühlung von Zylinderstegen, bei welcher eng und direkt zusammengegossene Zylinder (z. B. Zwillingsbuchsen) eines Zylinderblocks verwendet werden. DE 195 32 252 C2 zeigt ein Verfahren zur Herstellung von Zylinderlaufbuchsen aus einer übereutektischen Al-Si-Legierung. DE 696 11 751 T2 zeigt ein Verfahren zur Herstel lung von Zylinderblöcken, bei welchem zunächst Zylinderbuchsen in einer Buchsenanordnung verbunden werden, und anschließend die Buchsenanordnung in einer Gussform umgossen wird. DE 692 28 954 T2 zeigt ein Gussverfahren eines Zylinderblocks, bei welchem miteinander verbundene Zylinderbuchsen zur Herstellung eines Zylinderblocks eingegossen werden. DE 100 19 793 C1 zeigt ein Verfahren zur Herstellung einer Zylinderlaufbuchse für Verbrennungskraftmaschinen durch thermisches Aufspritzen einer Verschleißschicht, sowie einer Deckschicht, auf einen Stützkörper, wobei die Verschleißschicht eine übereutektische Al-Si-Legierung aufweist, während die Deckschicht eine eutektische oder untereutektische Al-Si-Legierung aufweist. DE 43 28 619 A1 zeigt zeigt ein partiell verstärktes Gussteil, sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, die eingangs geschilderten Nachteile der im Stand der Technik bekannten Verfahren zum Eingießen von Hohlprofilen in einen Zylinderblock bzw. ein Kurbelgehäuse zu überwinden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Herstellen eines Gussverbunds von zylindrischen Hohlprofilen und Eingießen des Gussverbunds in einen Zylinderblock bzw. Kurbelgehäuse eines Verbrennungsmotors gemäß Anspruch 1 gelöst, bei welchem Verfahren durch die aufeinanderfolgenden Schritte Sprühkompaktieren, Warmstrangpressen und Warmumformen gefertigte, zylindrische Hohlprofile aus einer Leichtmetall-Legierung mit eingelagerten Hartphasen, in einer reihenförmigen Anordnung, in welcher der Achsenabstand der Hohlprofile dem Zylinderbohrungsmittenabstand des Zylinderblocks entspricht, von einer Leichtmetall-Legierung ohne eingelagerte Hartphasen umgossen werden, und der Gussverbund in einer den Zylinderblock formen den Gießform positioniert und mit Leichtmetallwerkstoff umgossen wird.
  • Erfindungsgemäß wird zu diesem Zweck ein Gussverbund aus zylinderförmigen Hohlprofilen aus einer Leichtmetall-Legierung mit eingelagerten Hartphasen zum Eingießen in einen Zylinderblock bzw. ein Kurbelgehäuse als Zylinderlaufbuchsen eines Verbrennungsmotors gezeigt, bei welchem eine Mehrzahl von Hohlprofilen in einer reihenförmigen Anordnung, in welcher der Abstand zwischen den Hohlprofilachsen dem Zylinderbohrungsmittenabstand des Zylinderblocks bzw. Kurbelgehäuse entspricht, mit einer Leichtmetall-Legierung umgossen ist. Die Anordnung der umgossenen Hohlprofile entspricht somit einer vorgegebenen Anordnung der Zylinderräume des Zylinderblocks.
  • Da die Volumina von Umguss und Hohlprofile vorteilhaft im wesentlichen ungefähr gleich groß gewählt werden können, kann erfindungsgemäß eine gute Anbindung der Hohlprofile an den Umguss durch ein leichtes Anschmelzen der äußeren Umfangsflächen der Hohlprofile – ohne dass gleichzeitig ein Durchschmelzen der Hohlprofile wahrscheinlich ist – erreicht werden. In einem anschließenden zweiten Schritt wird der Gussverbund aus Hohlprofilen in den Zylinderblock bzw. das Kurbelgehäuse eingegossen, wobei das Umgussmaterial als "Opfermaterial" aufgefasst werden kann. Die Außenhaut des Umgussmaterials kann für eine gute Anbindung des Gussverbunds im Zylinderblock bzw. Kurbelgehäuse von der Schmelze angeschmolzen werden, ohne ein Durchschmelzen der Hohlprofile befürchten zu müssen, da die Schmelzen im allgemeinen erstarrt ist, bevor sie die Hohlprofile erreicht. Somit können in vorteilhafter Weise insbesondere auch die langsam erstarrenden Gießverfahren, wie Kokillen- und Sandguss zum Eingießen des Gussverbunds in den Zylinderblock eingesetzt werden.
  • Weiterhin ermöglicht das Bereitstellen von Opfermaterial, dass die Wandstärke der als Laufbuchsen einzugießenden Hohlprofile vermindert werden kann, wodurch in ökonomischer Weise das für die Anforderungen als Laufbuchse speziell angepasste, und im allgemeinen vergleichsweise teure, Material eingespart werden kann.
  • Um genügend Opfermaterial für das Eingießen des Gussverbunds in den Zylinderblock bzw. das Kurbelgehäuse zur Verfügung zu haben, weist der Umguss vorteilhaft eine minimale Dicke im Bereich von 2–5 mm auf.
  • Probate Gießverfahren zum Umgießen der Hohlprofile sind beispielsweise Niederdrucksandguss oder Niederdruckkokillenguss. Grundsätzlich kann aber jedes beliebige Gießverfahren zu diesem Zweck eingesetzt werden.
  • Bei dem Material zum Umgießen der Hohlprofile handelt es sich vorteilhaft um gut formbare Leichtmetall-Legierungen, beispielsweise Aluminiumlegierungen, bei welchen auf einen übereutektischen Gehalt von Hartphasen ergebenden Elementen verzichtet werden kann. Vorzugsweise wird zum Umgießen der Hohlprofile und zum Gießen des Zylinderblocks bzw. Kurbelgehäuses eine gleiche Leichtmetall-Legierung verwendet.
  • Da die Hohlprofile bereits umgossen sind, und deshalb beim Eingießen des Gussverbunds in den Zylinderblock keine Schmelze mehr in den Zwischenraum zwischen den Hohlprofilen fließen muss, kann der Abstand zwischen den als Laufbuchsen einzugießenden Hohlprofilen in vorteilhafter Weise kleiner als beim herkömmlichen Eingießen von einzelnen Laufbuchsen gewählt werden. Die Hohlprofile können auch ohne jeglichen Abstand, d. h. bei Berührung ihrer äußeren Umfangsflächen, umgossen und im Gussverbund als Zylinderlaufbuchsen in einen Zylinderblock eingegossen werden. Dies ermöglicht bei gegebenem Zylinderboh rungsmittenabstand den Durchmesser der Laufbuchsen gegenüber dem Stand der Technik zu vergrößern und ermöglicht somit die Bereitstellung eines größeren Zylinderhubraums. In vorteilhafter Weise sind also bei gleichbleibender Hublänge und gleichbleibendem Zylinderbohrungsmittenabstand größere Hubräume und damit höhere Leistungen des Verbrennungsmotors möglich.
  • Eine dreh- und verschiebesichere Fixierung der Zylinderlaufbuchsen ist bei dem erfindungsgemäßen Hohlprofilgussverbund, selbst bei sehr kleinen oder verschwindenden Laufbuchsenabständen, durch die gute Anbindung der Hohlprofile im Umgusss und die gute Anbindung des Umguss an den Zylinderblock bzw. das Kurbelgehäuse stets gewährleistet. Ein Lösen einzelner Laufbuchsen aus dem Gussverbund während des Betriebs des Verbrennungsmotors ist, im Unterschied zum Stand der Technik, wo vor allem bei sehr kleinen Stegbreiten zwischen den Laufbuchsen und bei hohen Drehzahlen des Verbrennungsmotors die Gefahr einer Lockerung einzelner Laufbuchsen besteht, nicht zu befürchten. Darüber hinaus ist durch den starren Gussverbund der Hohlprofile die Verwindungssteifigkeit von Zylinderblock bzw. Kurbelgehäuse deutlich verbessert.
  • Beim Eingießen des Gussverbunds zeigt sich weiterhin der Vorteil, dass im Unterschied zum Stand der Technik, wo jede Laufbuchse einzeln positioniert fixiert werden muss, der Gussverbund nur als Ganzes positioniert und fixiert zu werden braucht. Eine Bewegung einzelner Hohlprofile beim Eingießen ist durch den Gussverbund verhindert. Eine Positionierung und Fixierung des Gussverbunds ist grundsätzlich einfacher, sicherer und vor allem auch schneller zu bewerkstelligen als wie bei einzelnen Laufbuchsen. Dies trägt in vorteilhafter Weise dazu bei die Ausschussquote bei der Fertigung der Zylinderblö cke bzw. Kurbelgehäuse zu reduzieren, und durch den gewonnenen Zeitvorteil das Verfahren zu beschleunigen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Gussverbunds von Hohlprofilen weisen die Hohlprofile in ihren äußeren Umfangsflächen Stoßflächen zur gegenseitigen Anlage auf. Diese Stoßflächen können beispielsweise Abflachungen sein. Abflachungen haben den besonderen Vorteil, dass die Hohlprofile mit noch geringerem Abstand eingegossen werden können und dass dadurch, bei gegebenem Zylinderbohrungsmittenabstand und gegebenem Längshub, sowie unter Berücksichtigung einer mindestens notwendigen Wandstärke der Hohlprofile, die Querschnittsfläche des Hohlprofils und damit der Hubraum der Laufbuchse noch weiter vergrößert werden können.
  • Die Hohlprofile können im Gussverbund so umgossen sein, dass ihre äußeren Umfangsflächen in unmittelbaren Kontakt stehen; alternativ hierzu können die Hohlprofile einen Abstand voneinander haben, so dass zwischen den Hohlprofilen ein Stegbereich verbleibt. Insbesondere über die Breite eines Stegbereichs kann der Abstand zwischen angrenzenden Hohlprofilen variiert und entsprechend einem vorgegebenen Zylinderbohrungsmittenabstand der eingegossenen Laufbuchsen gewählt werden.
  • Bei den modernen Verbrennungsmotoren ist die Zylinderkopfdichtung aufgrund hoher Temperaturen und Drücke im Brennraum immer stärkeren Belastungen ausgesetzt, weshalb der Zylinderkopf mit sehr hoher Presskraft auf den Zylinderblock aufgedrückt werden muss. Um die damit verbunden nachteiligen Folgeerscheinungen (z. B. Druckkriechen) zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn durch eine Kühlung die Fließgrenzen des Materials nicht erreicht werden, und deshalb plastische Verformungen vermieden werden können.
  • Zu diesem Zweck kann der erfindungsgemäße Gussverbund zwischen den umgossenen Hohlprofilen in vorteilhafter Weise wenigstens einen einseitig oder zweiseitig offenen Kanal zum Transport von Kühlfluid aufweisen. Ein solcher Kanal kann sich insbesondere auch im Stegbereich zwischen den Hohlprofilen befinden, wenn die Hohlprofile so umgossen sind, dass ihre äußeren Umfangsflächen nicht unmittelbar Kontakt haben.
  • Durch eine Kühlung des den Kanal umgebenden Materials durch Umpumpen von Kühlfluid im Kanal, kann in vorteilhafter Weise das eingangs geschilderte Materialdruckkriechen aufgrund einer hohen Vorspannung des Zylinderkopfs vermieden werden.
  • Falls die Hohlprofile an ihren äußeren Umfangsflächen Kontakt haben, ist ein derartiger Kühlkanal vorzugsweise so gestaltet, dass er innerhalb der Kontaktstelle der Hohlprofile in wenigstens einer der äußeren Umfangsflächen der Hohlprofile ausgespart ist. So kann der Kanal entweder durch eine Aussparung nur einer äußeren Umfangsfläche gebildet sein, oder sich durch Aussparungen in den äußeren Umfangsflächen beider Hohlprofile ergeben, wobei sich die Aussparungen zu einem Kanal ergänzen.
  • Alternativ hierzu kann der Kanal von einem zwischen den Hohlprofilen angeordneten Kanalhohlprofil geformt sein, welches bei der Fertigung des Verbunds zwischen den Hohlprofilen positioniert und anschließend umgossen wird. Weiterhin kann der Kanal zum Transport von Kühlfluid von einem zwischen den Hohlprofilen angeordneten Abstandsprofil geformt werden, welches bei der Fertigung des Verbunds zwischen den Hohlprofilen positioniert und anschließend umgossen wurde. Das Abstandsprofil unterscheidet sich vom Kanalhohlprofil dahingehend, dass der Kanal ausschließlich von dem Kanalhohlprofil geformt ist, wäh rend hierzu bei dem Abstandsprofil auch Abschnitte der äußeren Umfangsflächen der angrenzenden Hohlprofile teilhaben.
  • Durch eine geeignete Wahl der Abmessungen von Kanalhohlprofil oder Abstandsprofil längs der reihenförmigen Anordnung der Hohlprofile lässt sich zudem der Abstand der Hohlprofile im Hinblick auf einen vorgegebenen Zylinderbohrungsmittenabstand variieren.
  • Ferner kann ein Kanal zum Transport von Kühlfluid auch in dem Umguss der Hohlprofile ausgespart sein. Zur Formung derartiger Kanäle werden beim Umgießen der Hohlprofile geeignete Salz- oder Sandkerne im Umgussmaterial positioniert.
  • Vorzugsweise befindet sich ein Kanal zum Transport von Kühlfluid im wesentlichen nur auf Höhe des zur Verbrennung von Kraftstoff vorgesehenen Raums der als Laufbuchsen eingegossenen Hohlprofile, um eine Kühlung der den hohen Temperaturen am stärksten ausgesetzten Bereiche zu bewirken. Insbesondere ist es bevorzugt, wenn sich ein solcher Kanal im wesentlichen nur auf Höhe des der Zylinderkopfdichtung angrenzenden Endes der als Laufbuchsen eingegossenen Hohlprofile befindet, so dass vor allem der der Zylinderkopfdichtung angrenzende Bereich gekühlt wird, und ein Druckkriechen des unmittelbar unter der Zylinderkopfdichtung befindlichen Materials unterdrückt werden kann.
  • Erfindungsgemäß können die aus einer Leichtmetall-Legierung mit eingelagerten Hartphasen gebildeten Hohlprofile aus einer gegebenenfalls übereutektischen Aluminium-Silizium-Legierung bestehen. In dieser Legierung werden die eingelagerten Hartphasen durch das Silizium gebildet. Andere als Hartphasen in der Aluminiummatrix geeignete Elemente können beispielsweise SiC, TiO oder AlO sein.
  • Der Gehalt von Silizium in der Aluminium-Silizium-Legierung beträgt vorteilhaft 12–40 Gew.-%, bevorzugt 17–30 Gew.-%, und insbesondere bevorzugt 25 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Legierung.
  • Die als Laufbuchsen einzugießenden Hohlprofile aus Leichtmetall-Legierung mit eingelagerten Hartphasen, beispielsweise aus einer übereutektischen Aluminium-Silizium-Legierung, werden vorteilhaft durch das Sprühkompaktierverfahren hergestellt, welches an sich bekannt ist, und hier deshalb nicht näher erläutert werden muss.
  • Bei dem Material zur Fertigung des den Kühlkanal bildenden Kanalhohlprofils handelt es sich vorteilhaft um gut formbare Leichtmetall-Legierungen, beispielsweise Aluminiumlegierungen, bei welchen auf einen übereutektischen Gehalt von Hartphasen ergebenden Elementen verzichtet werden kann.
  • Die zum Umgießen der Hohlprofile verwendeten Leichtmetall-Legierung kann eine Aluminium-Silizium-Legierung sein, welche aufgrund der besseren Formbarkeit vorteilhaft eine Legierung mit einem untereutektischen Gehalt an Silizium ist. Bestehen auch die Hohlprofile aus einer Aluminium-Silizium-Legierung so weist die zum Umgießen der Hohlprofile verwendete Aluminium-Silizium-Legierung vorzugsweise einen geringeren Si-Gehalt auf als die für die Hohlprofile verwendete Aluminium-Silizium-Legierung. Beispielsweise kann die Legierung der Hohlprofile einen Silizium-Gehalt von 25 Gew.-% aufweisen und diejenige des Umgusses 9 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Legierung. Wird auch für den Zylinderblock eine Aluminium- Silizium-Legierung verwendet, so wird im allgemeinen der Silizium-Gehalt dieser Legierung noch geringer als in der Legierung des Gussverbunds der Hohlprofile sein, so dass der Si-Gehalt der eingesetzten Legierungen, von innen nach außen graduell abnimmt. Dies trägt in vorteilhafter Weise dazu bei, dass thermische Spannungen aufgrund der Unterschiedlichkeit der eingesetzten Legierungen vermindert werden.
  • In dem erfindungsgemäßen Hohlprofilgussverbund weisen die als Laufbuchsen einzugießenden Hohlprofile vorteilhaft eine Wandstärke im Bereich von 3–8 mm, insbesondere bevorzugt ungefähr 4 mm auf.
  • Der Gussverbund umfasst vorzugsweise 2, 3, 4, 5, 6 oder 8 Hohlprofile. Beispielsweise kann ein Gussverbund aus 4 umgossenen Hohlprofilen in den Zylinderblock eines Vierzylinder-Reihenmotors, oder in zweifacher Ausfertigung, in den Zylinderblock eines V8-Motors (2 Reihen à 4 Zylinder) als Laufbuchsen eingegossen werden. In entsprechender Weise kann ein V6-Motor mit zwei einzelnen Gussverbünden aus jeweils 3 umgossenen Hohlprofilen als Laufbuchsen bestückt werden.
  • Der Hohlprofilgussverbund ist zum genauen und einfachen Positionieren beim Eingießen in einen Zylinderblock bzw. ein Kurbelgehäuse vorteilhaft mit Positionier- bzw. Kennmarken ausgestattet, welche zu diesem Zweck am Gussverbund angebracht werden können.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zum Herstellen eines wie vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Gussverbunds aus Hohlprofilen, bei welchem durch die aufeinanderfolgenden Schritte Sprühkompaktieren, Warmstrangpressen und Warmumformen gefertigte zylindrische Hohlprofile mit einer Leichtmetall-Legierung umgossen werden. Insbesondere werden hierbei die durch das Sprühkompaktieren erstellten Bolzen bei einer Temperatur im Bereich von 300–550°C warmstranggepresst und anschließend bei einer Temperatur von 300–450°C rundgeknetet.
  • Beim herkömmlichen Eingießen separater Hohlprofile als Laufbuchsen in einen Zylinderblock, tritt oftmals das Problem auf, dass die zu dem der Zylinderkopfdichtung angrenzenden Ende fließende Schmelze oftmals bereits soweit erkaltet ist, dass ein vollständiges Umgießen der Hohlprofile nicht mehr gegeben ist und Buchsenabschnitte frei liegen. Dies führt dazu, dass derartige schlecht eingegossenen Laufbuchsen während des Betriebs des Verbrennungsmotors zu vibrieren beginnen, wobei sich die Laufbuchse schlimmstenfalls derart lockern kann, dass mit einem Motorausfall zu rechnen ist.
  • Um dieses Problem zu vermeiden, ist es beim erfindungsgemäßen Umgießen der Hohlprofile zu einem Verbund besonders vorteilhaft, wenn die Hohlprofile an dem als eingegossene Laufbuchsen der Zylinderkopfdichtung zugewandten Ende übergossen werden. Ein schlechtes Umgießen der Hohlprofile durch "kalte" Schmelze ist somit unerheblich, da die Hohlprofile bereits gut eingegossen sind. Das übergossene Material kann anschließend bei der Fertigstellung des Zylinderblocks wieder abgearbeitet werden.
  • Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Eingießen eines wie oben beschriebenen erfindungsgemäßen Gussverbunds von Hohlprofilen, bei welchem der Gussverbund in einer den Zylinderblock formenden Gießform positioniert und mit Leichtmetallwerkstoff umgossen wird. Hierbei wird vorzugsweise das Druckgussverfahren eingesetzt. Vorteilhaft erfolgt die Positionie rung des Hohlprofilgussverbunds in der Gießform durch am Hohlprofilverbund angebrachte Positioniermarken. Wurde der Hohlprofilverbund mit Kanälen versehen, so ist es vorteilhaft, wenn in die Kanäle für Schmelze undurchlässige Salz- oder Sandkerne eingebracht werden.
  • Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, wobei Bezug auf die beigefügte Zeichnung genommen wird. Es zeigt
  • 1 eine Schnittansicht quer zur Achse der Hohlprofile eines erfindungsgemäßen Gussverbunds.
  • In dem in 1 dargestellten erfindungsgemäßen Gussverbund sind drei einzelne zylindrische Hohlprofile 1, 2, 3 umgossen. Die drei zylindrischen Hohlprofile 1, 2, 3 sind unmittelbar an ihren äußeren Umfangsflächen ohne Zwischenabstand in einer Reihe eingegossen, wobei die Hohlprofilachsen einen Abstand entsprechend dem vorgegebenen Zylinderbohrungsmittenabstand des Zylinderblocks aufweisen.
  • Die Hohlprofile wurden durch Sprühkompaktieren gefertigt und bestehen aus einer Aluminium-Silizium-Legierung mit einem Silizium-Gehalt von 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Legierung. Die Wandstärke der Hohlprofile beträgt 4 mm.
  • Die Hohlprofile 1, 2, 3 sind in einem Umguss 4 aus einer gut gießfähigen Aluminium-Silizium-Legierung mit einem Silizium-Gehalt von 9 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Legierung, eingegossen. Die minimale Dicke des Umgusses beträgt wenigstens 2 mm.
  • Am Gussverbund sind Positionierungsmarken 5 zum Eingießen des Gussverbunds in ein Zylinderblock angebracht.
  • Der Verbund aus drei Hohlprofilen ist in zweifacher Ausfertigung beispielsweise zum Eingießen als Laufbuchsen für einen V6-Motor geeignet (2 Reihen à 3 Zylinder).

Claims (27)

  1. Verfahren zum Herstellen eines Gussverbunds von zylindrischen Hohlprofilen und Eingießen des Gussverbunds in einen Zylinderblock bzw. Kurbelgehäuse eines Verbrennungsmotors, bei welchem Verfahren – durch die aufeinanderfolgenden Schritte Sprühkompaktieren, Warmstrangpressen und Warmumformen gefertigte, zylindrische Hohlprofile aus einer Leichtmetall-Legierung mit eingelagerten Hartphasen, in einer reihenförmigen Anordnung, in welcher der Achsenabstand der Hohlprofile dem Zylinderbohrungsmittenabstand des Zylinderblocks entspricht, von einer Leichtmetall-Legierung ohne eingelagerte Hartphasen umgossen werden, – der Gussverbund in einer den Zylinderblock formenden Gießform positioniert und mit Leichtmetallwerkstoff umgossen wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem bei der Herstellung des Gussverbunds die Hohlprofile an dem als eingegossene Laufbuchsen der Zylinderkopfdichtung zugewandten Ende übergossen werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem bei der Herstellung des Gussverbunds durch Anbringen von für Schmelze undurchlässigen Sand- oder Salzkernen ein Kanal im Umgussmaterial erzeugt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die Positionierung des Gussverbunds durch am Verbund angebrachte Positioniermarken erfolgt.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem in die Kanäle zwischen Gußverbund und Zylinderblech material ein für Schmelze undurchlässiger Salz- oder Sandkern eingebracht wird.
  6. Gussverbund von zylindrischen Hohlprofilen aus einer Leichtmetall-Legierung mit eingelagerten Hartphasen zum Eingießen als Zylinderlaufbuchsen in einen Zylinderblock oder ein Kurbelgehäuse eines Verbrennungsmotors, hergestellt durch das Verfahren nach Anspruch 1.
  7. Gussverbund nach Anspruch 6, bei welchem die Hohlprofile an den äußeren Umfangsflächen Stoßflächen zur gegenseitigen Anlage, aufweisen.
  8. Gussverbund nach Anspruch 6, bei welchem zwischen zwei benachbarten Hohlprofilen wenigstens ein einseitig oder zweiseitig offener Kanal zum Transport von Kühlfluid ausgebildet ist.
  9. Gussverbund nach Anspruch 8, bei welchem der Kanal in wenigstens einer der äußeren Umfangsflächen der Hohlprofile ausgespart ist.
  10. Gussverbund nach Anspruch 8, bei welchem der Kanal durch ein zwischen benachbarten Hohlprofilen angeordnetes Kanalhohlprofil geformt ist.
  11. Gussverbund nach Anspruch 8, bei welchem der Kanal durch eine Aussparung im Umguss zwischen benachbarten Hohlprofilen gebildet ist.
  12. Gussverbund nach Anspruch 8, bei welchem der Kanal im wesentlichen nur auf Höhe des zur Verbrennung von Kraftstoff vorgesehenen Raums der als Laufbuchsen eingegossenen Hohlprofile ausgebildet ist.
  13. Gussverbund nach Anspruch 8, bei welchem der Kanal im wesentlichen nur auf Höhe des der Zylinderkopfdichtung angrenzenden Endes der als Laufbuchsen eingegossenen Hohlprofile ausgebildet ist.
  14. Gussverbund nach Anspruch 6, bei welchem die Hohlprofile aus einer Aluminium-Silizium-Legierung bestehen.
  15. Gussverbund nach Anspruch 14, bei welchem der Silizium-Gehalt der Aluminium-Silizium-Legierung 12–40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Legierung, beträgt.
  16. Gussverbund nach Anspruch 14, bei welcher der Silizium-Gehalt der Aluminium-Silizium-Legierung 17–30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Legierung, beträgt.
  17. Gussverbund nach Anspruch 14, bei welchem der Silizium-Gehalt der Aluminium-Silizium-Legierung 25 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Legierung, beträgt.
  18. Gussverbund nach Anspruch 14, bei welchem die zum Umgießen der Hohlprofile verwendete Leichtmetall-Legierung eine Aluminium-Silizium-Legierung ist.
  19. Gussverbund nach Anspruch 14 und 18, bei welchem die zum Umgießen der Hohlprofile verwendete Aluminium-Silizium-Legierung einen geringeren Si-Gehalt aufweist als die für die Hohlprofile verwendete Aluminium-Silizium-Legierung.
  20. Gussverbund nach Anspruch 19, bei welchem die zum Umgießen der Hohlprofile verwendete Aluminium-Silizium-Legierung einen untereutektischen Si-Gehalt aufweist.
  21. Gussverbund nach Anspruch 14, bei welchem die Hohlprofile eine Wandstärke im Bereich von 3–8 mm aufweisen.
  22. Gussverbund nach Anspruch 14, bei welchem die Hohlprofile eine Wandstärke von 4 mm aufweisen.
  23. Gussverbund nach Anspruch 14, welcher Positioniermarken zum Positionieren des Gussverbunds beim Eingießen in den Zylinderblock oder in das Kurbelgehäuse aufweist.
  24. Gussverbund nach Anspruch 6, welcher aus 2, 3, 4, 5, 6 oder 8 Hohlprofilen besteht.
  25. Gussverbund nach Anspruch 6, bei welchem die zum Umgießen der Hohlprofile verwendete Leichtmetall-Legierung zur der für den Zylinderblock verwendeten Leichtmetall-Legierung gleich ist.
  26. Gussverbund nach Anspruch 6, bei welchem der Umguss der Hohlprofile eine minimale Dikke im Bereich von 2–5 mm aufweist.
  27. Zylinderblock oder Kurbelgehäuse, enthaltend einen eingegossenen Gussverbund von Hohlprofilen nach Anspruch 6.
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