DE10235126C1 - Schwingungserzeuger für seismische Anwendungen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Schwingungserzeuger für seismische Anwendungen, bestehend aus einem Gehäuse, in welchem mit Wechselstrom oder elektrischen Impulsen beaufschlagte Spulen untergebracht sind und welches über ein Koppelelement an das Untersuchungsobjekt angekoppelt ist. Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen leicht tragbaren und leicht handhabbaren Schwingungserzeuger zu schaffen, mit dem sich Schwingungen für die geophysikalische Erkundung oberflächennaher Untergrundstrukturen bis in eine Tiefe von etwa 150 Metern durchführen lassen. Die Erfindung besteht darin, daß in dem äußeren Gehäuse des Schwingungserzeugers ein inneres Gehäuse untergebracht ist, daß das äußere Gehäuse auf gegenüberliegenden Seiten zwei Spulenkerne trägt, auf denen je eine Spule verschiebbar gelagert ist, und daß die beiden Spulen durch das innere gemeinsame Gehäuse miteinander verbunden sind, wobei die beiden Spulen zeitlich alternierend mit elektrischer Energie beaufschlagt sind. Beaufschlagt man nun eine Spule in ständigem Wechsel zunächst mit dem positiven Wellenanteil eines Wechselstrom-Steuersignals und die andere Spule mit dem negativen Wellenanteil, so ergibt sich eine zwangsgesteuerte Schwingungsbewegung der Reaktionsmasse in Abhängigkeit von der angelegten Wechselstromfrequenz. Die gleiche Wirkung ergibt sich bei abwechselndem Anlegen einer Gleichspannung an den beiden Spulen. Über das Gesetz von Actio und Reactio überträgt sich diese Bewegung auf das Koppelelement und ...
Description
Die Erfindung betrifft einen Schwingungserzeuger für seismische
Anwendungen, bestehend aus einem Gehäuse, in welchem mit
Wechselstrom oder elektrischen Impulsen beaufschlagte Spulen
untergebracht sind und welches über ein Koppelelement an das
Untersuchungsobjekt angekoppelt ist.
In der Rohstoffexploration werden seismische Vibrationsverfah
ren zur geophysikalischen Erkundung von tiefen Untergrund
strukturen und Materialeigenschaften eingesetzt. Dabei werden
Longitudinal- und Transversalwellen verwendet. Die wesentlichen
Vorteile dieses Verfahrens liegen im steuerbaren Signal, der
hochgradigen Reproduzierbarkeit, der exakten Bestimmung der
Signallaufzeiten und den im Vergleich zu Impulsquellen (z. B.
Sprengstoff) geringen Schäden und Umweltgefährdungen bei
der Anwendung.
Die gleiche Methodik eignet sich auch für die Erkundung des
oberflächennahen Untergrundes bis zu einige hundert Metern
Tiefe für ingenieurgeophysikalische Aufgabenstellungen. Aller
dings sind die in der Exploration zur seismischen Anregung
verwendeten Geräte für die oberflächennahe Anwendung in der
Regel zu groß, zu schwer und durch die üblicherweise verwen
dete servohydraulische Antriebstechnik technisch zu aufwendig,
um sie bei vertretbaren Kosten in einem erheblich verkleinerten
Maßstab einsetzen zu können.
Für die oberflächennahen Aufgabenstellungen mit Vibrationsver
fahren sind elektrische Antriebssysteme besser geeignet, da sie
erheblich weniger technischen Aufwand erfordern. Derartig an
getriebene Schwingungserzeuger werden erfolgreich z. B. in der
stationären Materialprüfung eingesetzt. Bei diesen Systemen
werden Tauchspulsysteme (Auslenkung einer Spule im Ringkern
magnet) ähnlich einem dynamischen Lautsprecher zur Wandlung
von elektrischer in mechanische Energie verwendet. Technisch
problematisch ist dabei die präzise reibungsfreie Führung der
Tauchspule im Ringkern bei auftretenden Radialkräften. Weiter
hin bedingen leistungsfähige permanente Ringkernmagnete ein
hohes Gewicht.
Aus dieser Technik übernommene Geräte werden auch für die
oberflächennahe geophysikalische Erkundung schon erfolgreich
verwendet. Allerdings sind die auf dem Markt erhältlichen Sys
teme durch ihr vergleichsweise hohes Gewicht (ca. 100 kg für
einen Transversalwellen-Anreger ohne Versorgungseinheit) im
Geländeeinsatz unhandlich. Unter Beachtung zulässiger Tragge
wichte für Personen sind im Gelände mindestens 4 Personen für
den Transport notwendig. Weiterhin führt die notwendige Ver
sorgung mit 220 bzw. 110 Volt Netzspannung bzw. Stromgene
ratoren zu logistischen und aufgrund von möglichen induktiven
Störströmen auch zu verfahrensbedingten Nachteilen. In diesem
Zusammenhang ist auch eine Umweltgefährdung durch die
lebensbedrohlich hohe Spannung bei eventuell beschädigten
Kabeln nicht ausgeschlossen.
Die Erfindung beseitigt die Nachteile des Standes der Technik.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen leicht tragbaren und
leicht handhabbaren Schwingungserzeuger zu schaffen, mit dem
sich Schwingungen für die geophysikalische Erkundung oberflä
chennaher Untergrundstrukturen bis in eine Tiefe von etwa 150
Metern durchführen lassen.
Die Erfindung besteht darin, daß in dem äußeren Gehäuse des
Schwingungserzeugers ein inneres Gehäuse untergebracht ist,
daß das äußere Gehäuse auf gegenüberliegenden Seiten zwei
Spulenkerne trägt, auf denen je eine Spule verschiebbar gela
gert ist, und daß die beiden Spulen durch das innere gemeinsa
me Gehäuse miteinander verbunden sind, wobei die beiden
Spulen abwechselnd mit elektrischer Energie beaufschlagt sind.
Beaufschlagt man nun eine Spule in ständigem Wechsel zu
nächst mit dem positiven Wellenanteil eines Wechselstrom-Steu
ersignals und die andere Spule mit dem negativen Wellenanteil,
so ergibt sich eine zwangsgesteuerte Schwingungsbewegung
der Reaktionsmasse in Abhängigkeit von der angelegtenden
Wechselstromfrequenz. Dia gleiche Wirkung ergibt sich bei
abwechselndem Anlegen einer Gleichspannung an den beiden
Spulen. Über das Gesetz von Actio und Reactio überträgt sich
diese Bewegung auf das Koppelelement und ermöglicht so die
Einleitung der Schwingungsbewegung in das Untersuchungs
objekt.
Abweichend von dem üblicherweise zur elektromechanischen
Schwingungswandlung verwendeten Tauchspulsystem basiert
das erfindungsgemäße System auf der Funktionsweise eines
Weicheiseninstruments, wie es z. B. auch bei elektrisch gesteu
erten Magnetventilen verwendt wird. Zur Erzeugung einer gegen
läufigen Bewegung werden zwei dieser Funktionselemente ge
gengeschaltet kombiniert. Die gekoppelten Spulenelemente und
das sie umgebende innere Gehäuse bilden dabei die bewegliche
Reaktionsmasse (träge Masse). Die zu magnetisierenden Spu
lenkerne aus magnetisch weichem Material sind mit dem äuße
ren Gehäuse (das aus leichtem und gut wärmeleitendem Materi
al. vorzugsweise aus Aluminium hergestellt ist) fest verbunden,
auch um eine ausreichende Ableitung der durch Wirbelströme in
den Kernen verursachten Wärme zu ermöglichen. Prinzipiell ist
als Alternative eine vertauschte Anordnung von Spulenelementen
und Kernen ebenfalls möglich, allerdings wird dann die
Ableitung der in den Kernen entstehenden Wärme proble
matisch. Das als Koppelelement zum Untersuchungsobjekt
fungierende äußere Gehäuse wird je nach Bedarf über eine
Reibungskopplung, eingestochene Rechen oder eine Verschrau
bung unter elastischen Aspekten kraftschlüssig mit dem Unter
suchungsobjekt verbunden.
Da es für die Funktionsweise eines Weicheiseninstruments un
erheblich ist, in welcher Richtung der Strom durch die Spule
fließt, sind jeweils ein Pol jeder Spute zusammengeschaltet, der
als Masse fungiert. Wird nun eine Spule über den zweiten Pol
der Spule mit Strom beaufschlagt, so wird der magnetisch wei
che Kern (ferromagnetisch) in dieser Spule magnetisiert und mit
großer Kraft in das Magnetfeld der Spule hineingezogen. Dies
führt zu einer Bewegung der Reaktionsmasse zu dieser
Kernseite. Beim Abschalten des Stroms setzt diese Kraftwirkung
schlagartig aus. In identischer Weise wirkt die zweite Spule für
die entgegengesetzte Bewegungsrichtung. Die Führung des
Spulenelements erfolgt über die zylindrischen Kerne durch ein
dünnwandiges Messingrohr (diamagnetisch) im Inneren der
Spulenkörper, wobei der Übergang als Gleitpassung mit Dau
erschmiermittel ausgelegt ist. Auf diese Weise können Radial
kräfte in erheblicher Größenordnung aufgenommen werden.
Zwei zwischen den Spulenelementen und den Kernen bzw. alter
nativ zwischen den Spulenelementen und dem Koppelgehäuse
angeordnete Federn dienen zur Positionierung der Reaktions
masse in der Nulllage bei abgeschaltetem Steuersignal. Die
Federkräfte liegen um Größenordnungen unter den elektromag
netisch initiierten Kräften und beeinflussen diese praktisch nicht.
Zur Vermeidung eines dämpfenden Luftpaketes im Kernkopf
raum ist dieser über einen Kanal entlüftet.
Die Steuerelektronik des Gerätes verteilt nun in Abhängigkeit
von Polarität und Amplitude eines eingespeisten Steuersignals
den anliegenden Versorgungsstrom (z. B. Batterie, 12-24 Volt)
an die beiden Spulen. Auf diese Weise läßt sich die mechanische
Bewegung in Amplitude und Frequenz modulieren. Für das hier
beschriebene Gerät wird vorwiegend ein Rechteck-Steuersignal
verwendet, da aufgrund der Massenträgheit die genaue Ampli
tudenform des Steuersignals von untergeordneter Bedeutung
ist. Die Massenträgheit des mechanischen Systems formt aus
dem frequenzmodulierten Rechteck-Steuersignal eine sinusför
mige mechanische Bewegung. Zur Regelung der mechanischen
Kräfte kann auch die Pulsbreite des Steuersignals verwendet
werden.
Besondere Vorteile dieses Funktionsprinzips sind:
- - es werden keine Permanentmagnete benötigt, woraus geringe Massen und Abmessungen resultieren,
- - die resultierende Kraft ist quadratisch proportional zum initiie renden Strom,
- - bedingt durch die niedrige Versorgungsspannung von vor zugsweise 12-24 Volt ist eine Umweltgefährdung im Gelände betrieb praktisch ausgeschlossen.
Der Aufbau dieses Schwingungserzeugers wird besonders ein
fach und seine Arbeitsweise von radialen Störungen unabhängig,
wenn zwischen den Spulenkernen und den Spulen eine Hülse als
Gleitpassung aus einem solchen Material angeordnet ist,
welches gute Gleiteigenschaften aufweist und magnetisch
neutral (z. B. diamagnetisch) ist. Vorzugsweise ist eine Messing
hülse als Gleitpassung angeordnet.
Dieser Schwingungserzeuger erhält auch dadurch einen leicht
herstellbaren Aufbau, daß das innere Gehäuse an seinen beiden
Stirnseiten je einen Hohlraum aufweist, welcher jeweils von der
Spule umgeben ist und in welchen die Spulenkerne hineinragen.
Dabei ist es aus Gründen des einfachen zweckmäßigen Aufbaus
dieses Schwingungserzeugers vorteilhaft, wenn der Hohlraum,
welcher jeweils von der Spule umgeben ist und in welchen die
Spulenkerne hineinragen, nach innen durch einen Boden abge
schlossen ist, der ein Teil des inneren Gehäuses ist.
Für die Nullagenjustierung dieses Schwingungserzeugers ist es
vorteilhaft, wenn stirnseitig zwischen den Spulenkernen und dem
inneren Gehäuse je eine Feder angeordnet ist. Durch eine
geeignete Wahl der Nulljustierfedern können auch von außen
einwirkende statische Kräfte (z. B. Erdanziehung) bei nichthori
zontaler Positionierung des Schwingungserregers kompensiert
werden.
Um diesen Schwingungserzeuger mit unterschiedlichen Schwin
gungsmassen einsetzen zu können, ist es vorteilhaft, wenn das
innere Gehäuse einen Raum für eine einbringbare Zusatzmasse
aufweist.
Um diesen Schwingungserzeuger in einfacher Weise wirkungs
voll arbeiten zu lassen, ist es zweckmäßig, daß die Spulen aus
einem elektronischen Steuergerät gespeist sind, welches an die
Spulen zeitlich alternierende elektrische Schwingungen oder
Impulse abgibt.
Um die Schwingungen dieses Schwingungserzeugers den erfor
derlichen Meßbedingungen und Meßobjekten anpassen zu kön
nen, ist es zweckmäßig, daß zunächst das äußere und/oder das
innere Gehäuse mit einem Beschleunigungsgeber versehen sind,
um dann aus den Beschleunigungsmeßwerten anschließend eine
günstige Einstellung des Steuerungsgerätes vornehmen zu
können.
Für diesen Schwingungserzeuger ist es günstig, wenn die Spu
lenkerne aus einer magnetisch weichen Metallegierung beste
hen.
Um bei diesem Schwingungserzeuger ungebremste und unge
dämpfte Schwingungen zu erhalten, ist es vorteilhaft, wenn die
Spulenkerne mit einem Lüftungskanal versehen sind, der sich
vom Kernkopfraum in das äußere Gehäuse erstreckt.
Das spezielle Einsatzgebiet dieses Schwingungserregers ist die
oberflächennahe seismische Erkundung bis vorzugsweise 150 m
Eindringtiefe mit künstlichen Signalquellen, er kann aber auch in
der Materialprüfung verwendet werden. Der Schwingungserreger
erzeugt eine von einem elektrischen Steuersignal vorgegebene
frequenzmodulierte mechanische Transversalschwingung mit
definierter Länge und Modulation vorzugsweise im Frequenzbe
reich von 1 Hz bis 300 Hz. Der so erzeugte Wellenzug breitet
sich als elastische Welle (Scherwelle) mit materialtypischer
Geschwindigkeit (Scherwellengeschwindigkeit) im Untersu
chungsobjekt aus, wird gebrochen bzw. reflektiert und von
geeigneten, am Untersuchungsobjekt angebrachten Sensoren
(Geophonen bzw. Beschleunigungsaufnehmern) registriert und
in digitaler Form gespeichert. Anschließend erfolgt eine Kreuz
korrelation dieser registrierten Signale mit einem identisch mo
dulierten Korrelationsoperator, der zur Vermeidung von Ober
wellen in der Regel sinusförmig ausgebildet ist. Das Ergebnis
dieser Operation ist ein impulsförmiges Signal, über dessen
Laufzeitverzögerung gegenüber dem Initialsignal mittels des
Wellenweges die Materialgeschwindigkeit und Materialstruktur
ermittelt werden kann.
Bedingt durch die elektrische Steuerung und elektromechani
sche Wandlung ist das Initialsignal hochgradig reproduzierbar,
so daß ein Stapeln beliebig vieler Signalanregungen ohne Qua
litätsverlust möglich ist. Durch das Korrelationsverfahren wird
ein exakter zeitlicher Abgleich mit dem Steuersignal und dem
mittels Beschleunigungsaufnehmern abgegriffenen Bewegungs
verhalten des Schwingers erzielt, so daß eine gegenüber Impuls
verfahren erheblich genauere Geschwindigkeitsermittlung mög
lich ist. Durch die zeitliche Dehnung des Signals treten bei Anre
gung nur geringe Momentankräfte auf, die eine praktisch zerstö
rungsfreie Objektuntersuchung ermöglichen.
Der erfindungsgemäße Schwingungsgeber kann verschiedene
Befestigungsmittel zur Ankopplung an das Untersuchungsobjekt
bzw. an den Untergrund aufweisen.
Zur Ankopplung des Schwingungserzeugers kann z. B. an
weichen Untergrund das Befestigungsmittel Rechen, bei Fels ein
an diesen verschraubtes Winkelblech zum Einsatz kommen.
Der Schwingungserreger kann insbesondere eingesetzt werden
bei
- - reflexionsseismischen Verfahren,
- - refraktionsseismischen Verfahren;
- - vertikalseismischen Verfahren (VSP),
- - tomographieseismischen Verfahren.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der
Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Die Zeichnung zeigt ein Blockschaltbild des
erfindungsgemäßen Schwingungserzeugers.
Das nachfolgend beschriebene und in der Zeichnung gezeigte
Gerät ermöglicht die frequenzmodulierte Anregung von Trans
versalwellen vorzugsweise im Frequenzbereich von 1-300 Hz aus
einer Gleichstrom-Energiequelle unter Verwendung z. B. einer
handelsüblichen 12 V Fahrzeugbatterie. Dabei ist das Gerät mit
einem Eigengewicht von ca. 5 kg problemlos von einer Person
zu transportieren.
In einem äußeren Gehäuse 1 sind auf gegenüberliegenden Sei
ten Spulenkerne 2 mit Hilfe von Verschraubungen 3 eingebaut.
Auf diesen Spulenkernen 2 gleiten Messinghülsen 4, die von
Spulen 5 umgeben sind und die Teile eines inneren Gehäuses 6
sind.
Die Spulen 5 sind aus dem Steuergerät 7 über elektrische Lei
tungen 8 abwechselnd zeitlich alternierend beaufschlagt. Die
Spulen 5 sind beide über je ein Kabel 9 mit der elektrischen
Masse 10 verbunden.
Die Spulen 5 als Bestandteile des inneren Gehäuses 6 schwin
gen im Betrieb ständig hin und her. Die von den Spulen umge
benen Hohlräume 11, in die die Spulenkerne 2 eingreifen, müs
sen be- und entlüftet werden, wenn die Schwingung des inneren
Gehäuses 6 frei und ungedämpft erfolgen soll. Für diese Be-
und Entlüftung sind in den Spulenkernen 2 Kanäle 12 vorgese
hen. Die Be- und Entlüftung könnte aber auch durch Löcher in
den Böden 13 der Hohlräume 11 erfolgen. Federn 14 zwischen
den Böden 13 und den Stirnseiten der Spulenkerne 2 dienen zur
Festlegung einer Nullstellung des inneren Gehäuses 6.
Das innere Gehäuse 6 weist zwischen den beiden Hohlräumen
11 einen Raum 15 für die Einbringung einer Zusatzmasse auf.
Sowohl im inneren Gehäuse 6 als auch am äußeren Gehäuse 1
ist ein Beschleunigungsmeßgerät 16 angebracht. Die am äuße
ren Gehäuse 1 angebrachten Koppelelemente 17 stellen Rechen
dar, mit denen der erfindungsgemäße Schwingungsgeber an
ebenfalls nicht dargestellte Untersuchungsobjekt angekoppelt
wird.
1
äußeres Gehäuse
2
Spulenkern
3
Verschraubung
4
Messinghülse
5
Spule
6
inneres Gehäuse
7
Steuergerät
8
elektrische Leitung
9
Kabel
10
Elektrische Masse
11
Hohlraum
12
Kanal
13
Boden
14
Feder
15
Raum (für einbringbare Zusatzmasse)
16
Beschleunigungsmeßgerät
17
Koppelelement
Claims (12)
1. Schwingungserzeuger für seismische Anwendungen, be
stehend aus einem Gehäuse, in welchem mit Wechsel
strom oder elektrischen Impulsen beaufschlagte Spulen
untergebracht sind und welches über ein Koppelelement
an das Untersuchungsobjekt angekoppelt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem äußeren Gehäuse ein inneres Gehäuse unter gebracht ist,
daß das äußere Gehäuse auf gegenüberliegenden Seiten zwei Spulenkerne trägt,
auf denen je eine Spule verschiebbar gelagert ist, und daß die beiden Spulen durch ein inneres gemeinsa mes Gehäuse miteinander verbunden sind,
wobei die beiden Spulen abwechselnd mit elektrischer Energie beaufschlagt sind.
daß in dem äußeren Gehäuse ein inneres Gehäuse unter gebracht ist,
daß das äußere Gehäuse auf gegenüberliegenden Seiten zwei Spulenkerne trägt,
auf denen je eine Spule verschiebbar gelagert ist, und daß die beiden Spulen durch ein inneres gemeinsa mes Gehäuse miteinander verbunden sind,
wobei die beiden Spulen abwechselnd mit elektrischer Energie beaufschlagt sind.
2. Schwingungserzeuger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Spulenkernen und den Spulen eine
Gleitpassung aus magnetisch neutralem und gute Gleit
eigenschaften aufweisenden Material angeordnet ist.
3. Schwingungserzeuger nach Anspruch 1, 2,
daß die Gleitpassung eine Messinghülse ist.
4. Schwingungserzeuger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das innere Gehäuse an seinen beiden Stirnseiten je
einen Hohlraum aufweist, welcher jeweils von der Spule
umgeben ist und in welchen die Spulenkerne hineinragen.
5. Schwingungserzeuger nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlraum, welcher jeweils von der Spule umge
ben ist und in welchen die Spulenkerne hineinragen, nach
innen durch einen Boden abgeschlossen ist, der Teil des
inneren Gehäuses ist.
6. Schwingungserzeuger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß stirnseitig zwischen den Spulenkernen und dem
inneren Gehäuse eine Feder angeordnet ist.
7. Schwingungserzeuger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das innere Gehäuse einen Raum für eine einbringbare
Zusatzmasse aufweist.
8. Schwingungserzeuger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulen aus einem elektronischen Steuergerät ge
speist sind, welches an die Spulen elektrische Schwingun
gen oder Impulse abgibt, welche gegensinnige Polung
aufweisen.
9. Schwingungserzeuger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das äußere und/oder das innere Gehäuse mit einem
Beschleunigungsgeber versehen sind.
10. Schwingungserzeuger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulenkerne aus einer magnetisch weichen
Metallegierung bestehen.
11. Schwingungserzeuger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spulenkerne mit einem Lüftungskanal versehen
sind, der sich vom Kernkopfraum in das äußere Gehäuse
erstreckt.
12. Schwingungserzeuger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß am äußeren Gehäuse Koppelelemente zur Ankopp
lung an das zu untersuchende Objekt vorgesehen sind.
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DE (1) | DE10235126C1 (de) |
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