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Die Erfindung betrifft ein elektrisches
Vielschichtbauelement mit einem Grundkörper, enthaltend einen Stapel
aus übereinanderliegenden
Dielektrikumschichten mit dazwischenliegenden Elektrodenschichten.
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Aus der Druckschrift
DE 19931056 A1 ist ein Vielschichtbauelement
der eingangs genannten Art bekannt, bei dem auf gegenüberliegenden
Seitenflächen
des Grundkörpers
angeordnete Elektrodenschichten zusammen mit den Dielektrikumschichten einen
Vielschichtvaristor bilden. Die Elektrodenschichten überlappen
einander nicht, wodurch der Vielschichtvaristor eine niedrige Kapazität aufweist.
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Das bekannte Bauelement hat den Nachteil, daß in einem
einzigen Grundkörper
nur eine einzige elektrische Funktion, nämlich die Funktion eines einzigen
Varistors realisiert ist. Um auf einer Platine mit Hilfe des bekannten
Bauelements eine Vielzahl von elektrischen Funktionen zu realisieren,
ist es daher erforderlich, eine Vielzahl von Bauelementen, die einen
entsprechend großen
Platz auf der Platine beanspruchen, zu verwenden. Darüber hinaus
steigt dadurch der Bestückungsaufwand
in nachteiliger Weise.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Bauelement der eingangs genannten Art anzugeben,
bei dem mehrere elektrische Funktionen in einem einzigen Grundkörper realisiert
sind.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch
ein elektrisches Vielschichtbauelement gemäß dem Patentanspruch 1. Weitere
Ausgestaltungen der Erfindung sind den abhängigen Patentansprüchen zu
entnehmen.
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Es wird ein elektrisches Vielschichtbauelement
angegeben, das einen Grundkörper
aufweist. Der Grundkörper
enthält
einen Stapel aus übereinanderliegenden
Dielektrikumschichten mit dazwischenliegenden Elektrodenschichten.
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Der Grundkörper weist zwei entlang der Längsrichtung
verlaufende, gegenüberliegende
Seitenflächen
auf. Es sind Vielschichtelektroden vorgesehen, die jeweils einen
Stapel von übereinanderliegenden
Elektrodenschichten enthalten, welche mit einer gemeinsamen Außenelektrode
verbunden sind. An jeder Seitenfläche sind jeweils mindestens
zwei Vielschichtelektroden angeordnet. Die Vielschichtelektroden
liegen paarweise einander gegenüber.
Die Elektrodenschichten einer Vielschichtelektrode sind von den
Elektrodenschichten der anderen Vielschichtelektroden durch einen
lateral zu den Schichten verlaufenden Spalt beabstandet.
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Das Vielschichtbauelement hat den
Vorteil, daß einander
gegenüberliegende
Vielschichtelektroden einander nicht überlappen. Dadurch gelingt
es, aus zwei einander gegenüberliegenden
Vielschichtelektroden einen Kondensator zu bilden, der eine sehr geringe
Kapazität
aufweist.
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Die Realisierung von Kondensatoren
mit einer kontrollierten, sehr kleinen Kapazität in klassischer Vielschichtbauweise,
bei der die Elektrodenschichten einander überlappen, ist schwierig, da
die Kapazität
solcher Vielschichtkondensatoren sehr stark von der gegenseitigen
Justage der Elektrodenschichten abhängt. Somit gehen Justierfehler
beim Aufdrucken der Innenelektroden auf die Dielektrikumschichten
sehr stark in die Kapazität
ein, was im allgemeinen zu Kapazitäten führt, die größer sind als die gewünschte Kapazität.
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Das Vielschichtbauelement hat des
weiteren den Vorteil, daß vier
Vielschichtelektroden in dem Grundkörper angeordnet sind. Dadurch.
gelingt es, eine Vielzahl elektrischer Funktionen in das Vielschichtbauelement
zu integrieren. Je nachdem, welches Material für die Dielektrikumschichten
gewählt wird,
kann beispielsweise die Anordnung von zwei Vielschichtvaristoren
mit einem einzigen Vielschichtbauelement realisiert werden.
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Es ist darüber hinaus auch denkbar, für ein Paar
von gegenüberliegenden
Vielschichtelektroden eine Kondensatorkeramik zu verwenden, während für das andere
Paar von gegenüberliegenden
Vielschichtelektroden eine Varistorkeramik verwendet wird. Somit
gelingt die Integration eines Vielschichtvaristors und eines Vielschichtkondensators,
jeweils mit sehr geringer Kapazität, in ein einziges Bauelement.
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Es ist ein Vielschichtbauelement
vorteilhaft, bei dem elektrisch leitende Bestandteile von nebeneinander
liegenden Vielschichtelektroden durch einen Spalt voneinander beabstandet
sind. Dieser Spalt hat die Breite f. Darüber hinaus ist es vorteilhaft,
wenn elektrisch leitende Bestandteile von einander gegenüberliegenden
Vielschichtelektroden durch einen Spalt der Breite g voneinander
beabstandet sind. Dabei gilt:
f ≥ g.
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Indem also der Abstand der elektrisch
leitenden Bestandteile von nebeneinanderliegenden Vielschichtelektroden
größer ausgelegt
ist als der Abstand der elektrisch leitenden Bestandteile von einander
gegenüberliegenden
Elektroden, kann eine Entkopplung erreicht werden zwischen normalerweise
zu ein und demselben elektrischen Bauelement gehörenden gegenüberliegenden
Vielschichtelektroden und den zu einem davon verschiedenen elektrischen
Bauelement gehörenden
danebenliegenden Vielschichtelektroden. Durch das Einhalten der
beschriebenen Abstandsregel kann beispielsweise ein Übersprechen
zwischen nebeneinanderliegenden Kondensatoren vermindert werden.
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Es ist darüber hinaus vorteilhaft, wenn
gilt: f ≥ 1,3
g. Durch diese verschärfte
Abstandsregel kann die Entkopplung zwischen nebeneinanderliegenden Vielschichtelektroden
noch weiter verbessert werden.
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In diesem Zusammenhang ist unter
einem Spalt ein Abschnitt im Grundkörper zu verstehen, der frei
von Elektrodenmaterial, also von elektrisch leitendem Material ist.
Der Spalt ist nicht notwendigerweise mit Luft gefüllt, sondern
kann auch durch Material der Dielektrikumschichten gefüllt sein.
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In einer Ausführungsform des Vielschichtbauelements
kann ein Spalt zwischen gegenüberliegenden
Elektrodenschichten quer zur Längsrichtung des
Grundkörpers
verlaufen. In einer anderen Ausführungsform
des Vielschichtbauelements kann der Spalt in Längsrichtung verlaufen.
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Es kann in einer anderen Ausführungsform eine
weitere Vielschichtelektrode vorgesehen sein, deren Elektrodenschichten
im Spalt zwischen gegenüberliegenden
Elektrodenschichten verlaufen und deren Außenelektrode an der Stirnfläche des
Grundkörpers
angeordnet sind. Auf diese Art und Weise läßt sich ein Durchführungsbauelement
realisieren, bei dem beispielsweise vier an den Seitenflächen angeordnete
Vielschichtelektroden eine gemeinsame Massenelektrode haben, die
an einer der Stirnflächen
oder auch an beiden Stirnflächen
des Grundkörpers
aus dem Grundkörper
herausgeführt
ist. Dadurch lassen sich in vorteilhafter Weise besonders kompakte
Schaltungsvarianten auf Platinen realisieren.
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Des weiteren ergibt sich aus dieser
Ausführungsform
der Vorteil, daß mit
Hilfe von stirnflächenseitig
aus dem Grundkörper.
herausgeführten
Vielschichtelektroden eine interne Verschaltung mehrerer Vielschichtelektroden
realisiert werden kann. Dadurch reduziert sich der später mit
dem Vielschichtbauelement zu bestückenden Platine der Verschaltungs-
und Verdrahtungsaufwand, was zusätzlich Platz
auf der Platine einspart.
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In einer weiteren Ausführungsform
des Vielschichtbauelements sind Vielschichtelektroden vorgesehen,
die eine voneinander verschiedene Anzahl von Elektrodenschichten
aufweisen. Dadurch gelingt es, Kondensatoren bzw. Varistoren in
das Vielschichtbauelement zu integrieren, deren Kapazität voneinander
verschieden ist, was die mit dem Vielschichtbauelement erzielbare
Variationsbreite erhöht.
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In einer anderen Ausführungsform
sind Vielschichtelektroden vorgesehen, deren Elektrodenschichten
verschiedene Flächen
aufweisen. Auch dadurch gelingt die Integration einer großen Bauelementevielfalt
in das Vielschichtbauelement.
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Des weiteren kann die Vielfalt des
Bauelements erhöht
werden, indem Elektrodenschichten vorgesehen sind, deren Länge voneinander
verschieden ist.
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In einer anderen Ausführungsform
des Vielschicht-Bauelements sind im Grundkörper Dielektrikumschichten
vorhanden, deren Dielektrizitätskonstante
voneinander verschieden ist. Auch dadurch kann die Bauelementevielfalt
erhöht
werden.
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In einer weiteren Ausführungsform
des Vielschichtbauelements enthalten die Dielektrikumschichten ein
Keramikmaterial mit Varistoreffekt. In Betracht kommen beispielsweise
Keramikmaterialien, die ZnO-Bi oder ZnO-Pr enthalten. Solche Dielektrikumschichten
haben den Vorteil, daß sie
neben dem Kondensator noch als weiteres Bauelement einen Varistor
in das Vielschichtbauelement integrieren.
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In einer anderen Ausführungsform
des Vielschichtbauelements können
die Dielektrikumschichten eine Kondensatorkeramik auf der Basis
von Bariumtitanat enthalten. Als Dielektrikumschicht kommt beispielsweise
eine sogenannte "COG"-Keramik in Betracht. Es kommt aber auch eine
"X7R"-Keramik in Betracht, beispielsweise dotiertes Bariumtitanat.
In einer weiteren Ausführungsform
des Vielschichtbauelements sind Elektroden schichten vorgesehen,
die an den Innenseiten konkav oder konvex ausgeformt sind.
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In einer weiteren Ausführungsform
des Vielschicht-Bauelements sind Elektrodenschichten vorgesehen,
die Spitzen aufweisen.
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In einer weiteren Ausführungsform
des Vielschicht-Bauelements sind in einem Spalt Stapel von übereinanderliegenden
Elektrodenschichten angeordnet. Dadurch kann gewissermaßen die
Anzahl der Spalte zwischen zwei Vielschichtelektroden durch Einfügen weiterer
Elektrodenschichten erhöht
werden. Durch eine solche serielle Anordnung mehrerer Spalte kann
die Kapazität
eines Vielschichtkondensators weiter reduziert werden.
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In einer anderen Ausführungsform
des Vielschicht-Bauelements können
die Elektrodenschichten eines in einem Spalt angeordneten Stapels
versetzt zu den Elektrodenschichten einer Vielschichtelektrode angeordnet
sein. Dadurch gelingt es, eine weitere Reduzierung der Kapazität zu erreichen.
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Der Grundkörper des Vielschichtbauelements
kann ein Grundkörper
sein, dessen Grundfläche
kleiner als 5,2 mm2 beträgt. Dann enthält das Vielschichtbauelement
mindestens vier Vielschichtelektroden.
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Es ist darüber hinaus auch möglich, die Grundfläche des
Grundkörpers
so auszubilden, daß sie
kleiner als 8 mm2 ist. Dann können mindestens vier
Vielschichtelektroden in dem Grundkörper enthalten sein.
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In einer anderen Ausführungsform
des Vielschichtbauelements können
die Elektrodenschichten beispielsweise aus Silber, Palladium, Platin
oder auch aus einer Legierung aus Silber und Platin bzw. aus Silber
und Palladium bestehen bzw. solche Metalle bzw. Legierungen enthalten.
Die Elektrodenschichten können
aber auch aus Kupfer oder Nickel bestehen bzw. Kupfer oder Nickel
enthalten.
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In einer weiteren Ausführungsform
des Vielschichtbauelements sind Elektrodenschichten L-förmig ausgebildet.
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In einer weiteren Ausführungsform
des Vielschichtbauelements sind Elektrodenschichten T-förmig ausgebildet.
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In einer weiteren Ausführungsform
des Vielschichtbauelements sind Elektrodenschichten U-förmig ausgebildet.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand
von Ausführungsbeispielen
und den dazugehörigen
Figuren näher
erläutert.
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1 zeigt
beispielhaft ein Vielschichtbauelement in einer Draufsicht.
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2 zeigt
das Vielschichtbauelement aus 1 in
einer Seitenansicht.
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3 zeigt
das Vielschichtbauelement aus 1 in
einem Längsschnitt.
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4 zeigt
den Schnitt entlang der Linie C-C aus 3.
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5 zeigt
eine Darstellung eines Bauelements gemäß 3 mit dem Unterschied, daß eine weitere
Vielschichtelektrode in der Mitte vorgesehen ist.
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6 zeigt
eine Darstellung eines Bauelements entsprechend 3 mit dem Unterschied, daß Elektrodenschichten
unterschiedliche Längen aufweisen.
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7 zeigt
eine Darstellung eines Bauelements entsprechend 3 mit dem Unterschied, daß acht Vielschichtelektroden
integriert sind.
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8 zeigt
eine Darstellung entsprechend 3 mit
dem Unterschied, daß Elektrodenschichten
L-förmig
ausgebildet sind.
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9 zeigt
eine Darstellung entsprechend 8 mit
dem Unterschied, daß acht
anstelle von vier Vielschichtelektroden integriert sind.
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10 zeigt
eine Darstellung entsprechend 9 mit
dem Unterschied, daß Elektrodenschichten
U-förmig
bzw. T-förmig
ausgebildet sind.
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11 zeigt
eine Darstellung entsprechend 10 mit
dem Unterschied, daß Elektrodenschichten
unterschiedliche Längen
aufweisen.
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12 zeigt
einen Querschnitt entsprechend 4 mit
dem Unterschied, daß Elektrodenschichten
unterschiedliche Längen
aufweisen.
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13 zeigt
einen Querschnitt entsprechend 4 mit
dem Unterschied, daß im
Spalt weitere Elektrodenschichten angeordnet sind.
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14 zeigt
eine Darstellung entsprechend 13 mit
dem Unterschied, daß die
im Spalt angeordneten Elektrodenschichten zu den Elektrodenschichten
der Vielschichtelektroden versetzt sind.
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Die 15, 16 und 17 zeigen für den Ausschnitt B aus 3 weitere Ausführungsformen.
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1 zeigt
einen Grundkörper 1 der
Länge 1 und
der Breite b. Der Grundkörper 1 hat
die Form eines Quaders. Er weist zwei gegenüberliegende Seitenflächen 41, 42 auf.
Auf jeder Seitenfläche 41, 42 sind
jeweils zwei Außenelektroden 71, 72, 73, 74 angeordnet.
Auf der Seitenfläche 41 sind
die Außene lektroden 71, 73 angeordnet.
Auf der Seitenfläche 42 sind
die Außenelektroden 72, 74 angeordnet.
Die Außenelektroden
werden durch Siebdrucken einer metallhaltigen Paste aufgebracht.
Der Grundkörper 1 erstreckt
sich einer Längsrichtung,
die durch den Pfeil angedeutet ist.
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2 zeigt
das Bauelement aus 1 in
einer Seitenansicht. In Pfeilrichtung ist die Länge d der Außenelektroden 71, 73 gemessen.
s ist die Höhe des
Bauelements.
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3 zeigt
einen Längsschnitt
durch das Bauelement gemäß 2. Es umfaßt Stapel
von Elektrodenschichten 31, 32, 33, 34,
die jeweils übereinander
liegen. Jeder Stapel von Elektrodenschichten 31, 32, 33, 34 ist
mit jeweils einer gemeinsamen Außenelektrode 71, 72, 73, 74 elektrisch
kontaktiert. Jede Anordnung von Elektrodenschichten 31, 32, 33, 34 zusammen
mit der entsprechenden Außenelektrode 71, 72, 73, 74 bildet
eine Vielschichtelektrode 51, 52, 53, 54.
Entlang jeder Seitenfläche 41, 42 sind jeweils
zwei Vielschichtelektroden 51, 53; 52, 54 angeordnet.
Jeweils zwei Vielschichtelektroden 51, 52; 53, 54 liegen
einander gegenüber.
Nebeneinanderliegende Vielschichtelektroden 51, 53 sind
hinsichtlich ihrer sämtlichen
elektrisch leitenden Bestandteile, wozu die Außenelektroden 51, 53 sowie
sämtliche Elektrodenschichten 31, 33 zählen, durch
einen Spalt 83 voneinander beabstandet. Die Breite des
Spaltes 83 ist mit f angegeben.
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Hinsichtlich ihrer Elektrodenschichten 31, 33 sind
die Vielschichtelektroden 51, 53 durch den Spalt 82 voneinander
beabstandet. Auch einander gegenüberliegende
Vielschichtelektroden 53, 54 sind durch Spalte 81, 84 voneinander
beabstandet. Die Spalte 81, 84 müssen nicht
notwendigerweise dieselbe Breite g aufweisen. In der in 3 gezeigten Anordnung betrifft
die Beabstandung einander gegenüberliegender
Vielschichtelektroden 53, 54; 51, 52 gleichzeitig die
Beabstandung hinsichtlich ihrer Elektrodenschichten 34, 33; 32, 31.
In 3 ist noch ein Ausschnitt
in Form eines gestrichel ten Rechtecks mit B gekennzeichnet, welcher
in weiteren Figuren in anderen Variationen gezeigt ist.
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4 zeigt
einen Schnitt entlang der Linie C-C aus 3. In 4 sind
die Dielektrikumschichten 2 dargestellt. Die Dielektrikumschichten
sind übereinandergestapelt.
Zwischen den Dielektrikumschichten 2 sind Elektrodenschichten 31, 32 angeordnet.
Das in 4 gezeigte Bauelement
kann vorteilhafterweise durch Übereinanderlaminieren
von mehreren Dielektrikumschichten, beispielsweise keramische Grünfolien,
mit dazwischen durch Siebdruck aufgebrachte Elektrodenschichten 31, 32,
anschließendes
Pressen und Sintern des Folienstapels hergestellt werden. Anschließend werden
die Außenelektroden 71, 72 auf
den Grundkörper 1 aufgebracht.
In 4 sind die Elektrodenschichten 31,
die zur Vielschichtelektrode 51 gehören, dargestellt. Sie liegen
in Form eines Stapels 61 übereinander. Ebenfalls in gleicher
Art und Weise liegen die Elektrodenschichten 32, die zur
Vielschichtelektrode 52 gehören, in Form eines Stapels 62 übereinander.
Die Elektrodenschichten 31, 32 sind durch einen
Spalt 81 mit der Breite g voneinander beabstandet.
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5 zeigt
eine Darstellung entsprechend 3 mit
dem Unterschied, daß eine
weitere Vielschichtelektrode 59 vorgesehen ist. Die Vielschichtelektrode 59 umfaßt einen
Stapel von übereinanderliegenden
Elektrodenschichten 39. Die Elektrodenschichten 39 verlaufen
in Längsrichtung
des Vielschichtbauelements. Sie verlaufen von einer Stirnfläche 92 zur
gegenüberliegenden
Stirnfläche 91 des Grundkörpers. Sie
sind jeweils mit gemeinsamen Außenelektroden 791, 792 elektrisch
leitend verbunden. Die in 5 dargestellte
Geometrie kann als Durchführungsbauelement
realisiert werden. Die Elektrodenschichten 39 können beispielsweise
mit einem gemeinsamen Masseanschluß verbunden werden, wobei der
Masseanschluß für alle vier
Vielschichtelektroden 51, 52, 53, 54 gemeinsam
ist. Es ist zu beachten, daß die
Definition der Breite g dieselbe ist wie in 3.
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6 zeigt
eine weitere Variation der Darstellung aus 3. In 6 ist
deutlich zu erkennen, daß die
Elektrodenschichten 32, 34 unterschiedliche Längen L1,
L2 aufweisen. Durch die Ausführung
der Elektrodenschichten 32, 34 in unterschiedlicher
Länge L1,
L2 kann die Kapazität
von Vielschichtkondensatoren variiert werden.
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7 zeigt
eine weitere Variation von 3, wobei
acht Vielschichtelektroden in einem Grundkörper integriert sind. In 7 sind dargestellt die Vielschichtelektroden 51, 52, 53, 54, 55, 56, 57, 58.
Sie sind gebildet aus Außenelektroden 71, 72, 73, 74, 75, 76, 77, 78.
Dabei befinden sich die Außenelektroden 71, 73, 75, 77 auf
ein und derselben Seitenfläche
des Grundkörpers.
Die Außenelektroden 72, 74, 76, 78 befinden
sich auf der gegenüberliegenden
Seitenfläche.
Jeweils zwei Außenelektroden 71, 72; 73, 74; 75, 76; 77, 78 sind
einander gegenüberliegend
angeordnet. Jeweils zwei gegenüberliegende
Außenelektroden
bilden dabei beispielsweise einen Vielschichtkondensator.
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8 zeigt
eine weitere Variation der Darstellung aus der 3, wobei die Elektrodenschichten 31, 32, 33, 34 Lförmig ausgebildet
sind. Die langen Schenkel des L verlaufen jeweils quer zur Längsrichtung.
Für die
Definition der Werte g ist der Verlauf der Spalte 81 in
Längsrichtung
des Bauelements maßgebend.
Auch in diesem Fall, der in 8 dargestellt
ist, gilt die weiter oben beschriebene Ungleichung betreffend die
Größenverhältnisse
der Spaltbreiten g und f.
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9 zeigt
eine Variation der Darstellung aus 8,
wobei nicht vier sondern acht Vielschichtelektroden und entsprechende
Elektrodenschichten 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37i 38, die allesamt L-förmig sind,
in einem Grundkörper
integriert sind.
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10 zeigt
eine Variation der Darstellung aus 9,
wobei die auf einer Seitenfläche
des Grundkörpers
angeordneten Vielschichtelektroden Elektrodenschichten 32, 34, 36, 38 aufweisen,
die die Form eines U aufweisen. Die auf der gegenüberliegenden
Seitenfläche
angeordneten Elektroden mit den Elektrodenschichten 31, 33, 35, 37 weisen
Elektrodenschichten auf, die T-förmig
ausgebildet sind. Die Anordnung der Elektrodenschichten 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38 zueinander
ist so ausgeführt,
daß der
mittlere Schenkel des T zwischen die Schenkel des U eingeführt ist.
Die Definition der Spaltbreite g ist wiederum 10 zu entnehmen, wobei der Spalt 81 zwischen
Elektrodenschichten 31, 32 entsprechend 8 in Längsrichtung des Grundkörpers verläuft.
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11 zeigt
eine Variation der Darstellung aus 10,
wobei die U-förmigen
Elektrodenschichten 32, 34, 36, 38 bezüglich der
Schenkel des U in unterschiedlicher Länge L1, L2 ausgeführt sind.
Darüber
hinaus sind auch die auf der gegenüberliegenden Seitenfläche angeordneten
Elektrodenschichten 31, 33, 35, 37 hinsichtlich
des Mittelabschnitts des T in unterschiedlicher Länge L3 und
L4 ausgeführt.
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12 zeigt
eine Variation der Darstellung aus 4,
wobei die Elektrodenschichten 61, 62 voneinander
verschiedene Längen
L1, L2 aufweisen. Gemäß 12 ist die Breite des Spalts 81 zwischen den
Vielschichtelektroden 51, 52 durch diejenigen Elektrodenschichten 31, 32 bestimmt,
die den geringsten Abstand voneinander aufweisen.
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13 zeigt
eine Variation der Darstellung von 12,
wobei die Elektrodenschichten 31, 32 stark verkürzt sind,
womit ein sehr breiter Spalt 81 zwischen ihnen entsteht.
Im Spalt 81 sind weitere Stapel 63, 64, 65 von übereinanderliegenden
Elektrodenschichten 3 angeordnet. Dadurch entsteht eine Serienschaltung
mehrerer Subspalte, die es ermöglichen,
die Kapazität
der Kondensatoren noch weiter zu erniedrigen.
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14 zeigt
eine Variation der Darstellung aus 13,
wobei die Elektrodenschichten 3 der Stapel 63, 64, 65 zu
den Elektrodenschichten der Stapel 61, 62 versetzt
angeordnet sind. Dadurch kann die Kapazität des Kondensators vorteilhaft
noch weiter verringert werden.
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15 zeigt
eine Variation des Ausschnitts B aus 3,
wobei die Elektrodenschichten 31, 32 konkav ausgebildet
sind. Sie bilden dabei an ihren Enden jeweils zwei Spitzen 102, 101; 103, 104.
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16 zeigt
eine weitere Variation zum Ausschnitt B in 3. Hier sind die Elektrodenschichten 31, 32 konvex
ausgebildet.
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17 zeigt
eine weitere Variation des Ausschnitts B aus 3. Hier sind die Elektrodenschichten 31, 32 in
einem Mittelbereich jeweils mit einer Spitze 101 bzw. 102
versehen.
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Die Erfindung beschränkt sich
nicht auf Kondensatoren und Varistoren, sondern kann auf Vielschichtbauelemente
aller Art angewendet werden.
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- 1
- Grundkörper
- 2
- Dielektrikumschicht
- 3,
31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39
- Elektrodenschicht
- 41,
42
- Seitenfläche
- 51,
52, 53, 54, 55, 56, 57, 58, 59
- Vielschichtelektrode
- 61,
62, 63, 64, 65
- Stapel
- 71,
72, 73, 74, 75, 76, 77, 78, 791, 792
- Außenelektrode
- 81,
82, 83, 84
- Spalt
- 91,
92
- Stirnfläche
- 101,
102,103, 104
- Spitze
- A
- Grundfläche
- L1,
L2, L3, L4
- Länge
- B
- Ausschnitt
- l
- Länge
- b
- Breite
- d
- Länge
- s
- Höhe
- g,
f
- Breite