DE10234775B4

DE10234775B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Datenübernahme bei Gegenständen

Info

Publication number: DE10234775B4
Application number: DE2002134775
Authority: DE
Inventors: Joachim Goldbach
Original assignee: Air Liquide Deutschland GmbH
Current assignee: Air Liquide Deutschland GmbH
Priority date: 2002-07-30
Filing date: 2002-07-30
Publication date: 2007-11-29
Anticipated expiration: 2022-07-31
Also published as: DE10234775A1

Abstract

Verfahren zur berührungslosen Kennzeichnung von Druckgasflaschen, die mit einem lösbaren elektronischen Datenträger ausgerüstet sind, der als Transponder ausgebildet ist, mittels eines Handgeräts, das mit einem Computer berührungslos kommuniziert, wobei die Kennzeichnungsdaten zuerst in den Computer eingegeben und gespeichert werden, von dort zu dem Handgerät übertragen werden und von diesem in den Transponder eingeschrieben werden, wobei die Kennzeichnungsdaten durch das Bedienungspersonal sprachtechnisch durch ein Mikrofon im Computer eingegeben werden, dort mittels einer Spracherkennungs-Verarbeitungssoftware verarbeitet werden, dann durch das Handgerät an den Transponder übertragen und dort gespeichert werden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Datenübernahme und/oder Datenübertragung von mit einem elektronischen Datenträger ausgerüsteten Gegenständen, insbesondere von Druckgasflaschen.
Allgemein sind elektronische Datenträger aus dem Stand der Technik bekannt. Beispielsweise ist aus DE 198 40 785 A1 , ein Verfahren zur Ausrüstung eines Gegenstandes mit Informationen wie beispielsweise mit einer in den Gegenstand eingebetteten Bauteilsensorik bekannt. Aus DE 100 28 870 A1 ist eine elektronische Wagenprüfkarte bekannt.
Bei dem bisher zur wirtschaftlichen Flaschengaslogistik eingesetzten elektronischen Flaschenmanagementsystem wird jede Gasflasche mit einem die jeweils relevanten Flaschendaten speichernden elektronischen Datenträger in Form eines, in der Regel im Bereich des Halsringes der Druckgasflasche lösbar befestigten Transponders versehen ( DE 44 09 313 A1 und EP 0 772 152 A2 .
Der in der Regel mit einem die relevanten Flaschendaten, wie z.B. Eigentümer, Flaschennummer, Produktnummer, speichernden Chip ausgerüstete Transponder kommuniziert über Radiowellen berührungslos mit der Umgebung. Die Dateneingabe bzw. das Datenablesen in den bzw. von dem Chip des Transponders erfolgt mit einem mobilen Handgerät (Lesegerät), das mit einem Computer kommuniziert ( DE 199 11 033 A1 ).
Die bisher manuell über eine Tastatur in den mit dem Lesegerät kommunizierenden Computer erfolgende Dateneingabe ist zeitaufwendig und kann zudem mit aus falschen oder fehlerhaften Dateneingaben resultierenden Fehlern behaftet sein.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Datenübernahme und/oder Datenübertragung von mit einem elektronischen Datenträger ausgerüsteten Gegenständen, insbesondere von Druckgasflaschen, bereitzustellen, die eine schnelle und fehlerfreie Dateneingabe ermöglichen und zu dem das Bedienungspersonal entlasten.
Gelöst wird die Aufgabe durch ein Verfahren und eine Vorrichtung mit den in Anspruch 1 und 2 angegebenen Merkmalen. Einer vorteilhafte Ausgestaltung ist im Unteranspruch 3 angegeben.
Die Erfindung ist vorteilhaft einsetzbar für mit einem elektronischen Datenträger in Form eines Transponders ausgerüsteten Druckgasflaschen.
Die auf einem elektronischen Datenträger, einem mit Chip ausgerüsteter Transponder beispielsweise gemäß DE 19911033 A1 , einer Gasflasche zu speichernden Flaschen-Kennzeichnungsdaten, wie z. B. Eigentümer, Flaschennummer, Produktnummer, werden durch das Bedienungs-personal sprachtechnisch durch ein mit einer handelsüblichen Soundkarte verbundenes Mikrofon in den Computer eingegeben.
Die in dem, mit einem Betriebssystem, wie beispielsweise Windows 95/98/NT, ausgerüsteten, eine Taktfrequenz von mindestens 166 MHz und eine Speicherkapazität von mindestens 48 MB RAM aufweisenden Computer als digitale Signale vorliegenden Flaschen-Kennzeichnungsdaten werden mittels der in dem Computer installierten, sprachgesteuerten und programmierbaren Software auf bekannte Weise verarbeitet und gespeichert sowie bei Bedarf über das mit dem Computer kommunizierende, beispielsweise gemäß DE 199 11 033 A1 ausgebildete, mobile Handgerät in den Chip des beispielsweise gemäß DE 44 09 313 A1 und EP 0 772 152 A2 als Transponder ausgebildeten, in der Regel auf dem Flaschenhals lösbar angebrachten elektronischen Datenträger gespeichert.
Die wesentlichen Vorteile der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik sind:

– Schnelle und weitgehend fehlerfreie Datenerfassung
– Körperliche Entlastung des Bedienungspersonals
– Verbesserte Kontrollmöglichkeiten der Dateneingabe
– Verbesserte Korrekturmöglichkeiten der Dateneingabe.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In der einzigen Figur der Zeichnung ist ein Verfahrensschema einer erfindungsgemäßen Datenübernahme/-übertragung auf einen als elektronischen Datenträger eingesetzten, mit einem Datenerfassungschip ausgerüsteten Transponders zu entnehmen.
Die zur ausreichenden Kennzeichnung einer mit dem Transponder ausgerüsteten Gasflasche erforderlichen Daten, wie beispielsweise Eigentümer, Flaschennummer, Produktnummer, werden von dem Bedienungspersonal als Befehl 1 in ein mit einem Kopfhörer 2 zu einem Headset 3 angeordnetes Mikrofon 4 gesprochen.
Die in dem Mikrofon 4 aus Schallschwingungen erzeugten elektrischen Schwingungen werden einer mit dem Mikrofon 4 und dem Kopfhörer 2 verbundenen, in einem Computers 5 installierten 16-Bit-Soundkarte 6 zugeführt.
Das mittels der Soundkarte 6 erzeugte digitale Signal wird mit Hilfe von handelsüblicher, sprachgesteuerter und frei programmierbar in dem Computer 5 installierter Software 7, 8 verarbeitet und ggf. gespeichert sowie bei Bedarf, an einen mit dem Computer 5 funktechnisch kommunizierenden, mit einem handelsüblichen Lese- und Schreibkopf 9 ausgerüsteten und von dem Bedienungspersonal vor Ort handhabbaren, mobilen Handgerät und mit diesem auf einen, in der Regel auf dem Flaschenhals lösbar befestigten, elektronischen Datenträger in Form eines mit einem Datenträger-Chip 10 ausgerüsteten Transponders 11 übertragen.
Der eine Taktfrequenz von mindestens 166 MHz und eine Speicherkapazität von mindestens 38 MB RAM aufweisende sowie mit einem herkömmlichen Betriebssystem, wie beispielsweise Windows 95/98/NT, sowie mit einer handelsüblichen 16-Bit-Soundkarte und mit handelsüblicher Spracherkennungs- und -verarbeitungssoftware ausgerüstete Computer 6 kann – mit entsprechender, handelsüblicher Software ausgerüstet – auch als Datenbank eingesetzt werden bzw. mit einer externen Datenbank verbunden sein.
Das mit einem Lese- und Schreibkopf 9 ausgerüstete mobile Handgerät kann beispielsweise ein aus DE 44 09 313 A1 und EP 0772 152 A2 bekanntes mobiles Handgerät und der als elektronischer Datenträger eingesetzte Transponder 11 gemäß DE 199 11 033 A1 ausgebildet sein.

Claims

Verfahren zur berührungslosen Kennzeichnung von Druckgasflaschen, die mit einem lösbaren elektronischen Datenträger ausgerüstet sind, der als Transponder ausgebildet ist, mittels eines Handgeräts, das mit einem Computer berührungslos kommuniziert, wobei die Kennzeichnungsdaten zuerst in den Computer eingegeben und gespeichert werden, von dort zu dem Handgerät übertragen werden und von diesem in den Transponder eingeschrieben werden, wobei die Kennzeichnungsdaten durch das Bedienungspersonal sprachtechnisch durch ein Mikrofon im Computer eingegeben werden, dort mittels einer Spracherkennungs-Verarbeitungssoftware verarbeitet werden, dann durch das Handgerät an den Transponder übertragen und dort gespeichert werden.
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, im wesentlichen bestehend aus einem mit einer Daten-Eingabevorrichtung verbundenen und mit einer Spracherkennungs-Verarbeitungssoftware ausgerüsteten Computer und mit einem mit dem Computer berührungslos kommunizierenden, zur Datenübertragung in den Datenträger eingesetzten, mobilen Handgerät, wobei der Computer (5) mit einem Mikrofon (4) verbunden ist.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Mikrofon (4) vorzugsweise mit einem Kopfhörer (2) zu einem Headset (3) angeordnet ist.