DE1023435B

DE1023435B - Hydraulischer Grubenstempel

Info

Publication number: DE1023435B
Application number: DEE5315A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Wilhelm Wilkenloh
Original assignee: EISENWERK WANHEIM GmbH
Current assignee: EISENWERK WANHEIM GmbH
Priority date: 1951-06-09
Filing date: 1952-04-08
Publication date: 1958-01-30

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Grubenstempel der Art, bei der ein als Kolben ausgebildeter Innenstempel in einem zylinderartig ausgebildeten Außenstempel durch eine Flüssigkeit, beispielsweise Öl, gehalten wird.

Es sind hydraulische Grubenstempel dieser Art bekannt, bei denen der Raum des Außenstempels, in dem die Flüssigkeit durch den Innenstempel unter Druck gesetzt wird, mit einem durch eine Feder belasteten Ventil versehen ist, das nach Art eines Überdruckventils einen Durchlaß öffnet, sobald der Druck der Flüssigkeit eine vorbeistimmte Höhe überschreitet. Derartige· Überdruckventile haben jedoch den Nachteil, daß ihre Abdichtung um so unzuverlässiger wird, je näher der Druck in dem Druckraum sich dem Druck nähert, bei dem das Ventil öffnen soll. Das beruht darauf, daß die Schließkraft des Ventils stets nur gleich der Differenz zwischen der Kraft der Feder, mit dem es auf den Ventilsitz gedrückt wird, und dem Druck der Flüssigkeit ist. Bei kleinsten Veränderungen im Ventilsitz, ζ. Β. durch Verschleiß. Verschmutzung oder Verkantung des Ventilkegels, ergibt sich daher bereits eine Undichtigkeit des Ventilkegels, bevor der eingestellte Öffnungsdruck des Ventils erreicht wird.

Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu beheben.

Gemäß der Erfindung ist am Grubenstempel eine Vorrichtung vorgesehen, die unter dem Druck der Flüssigkeit derart bewegbar und mit dem Ventil, das durch eine große Federkraft auf seinen Sitz gedrückt wird, derart verbunden ist, daß sie bei Erreichen der erwähnten vorbestimmten Höhe des Druckes das Ventil entgegen der Kraft der genannten Feder öffnet.

Vorzugsweise ist die Verbindung zwischen der genannten Vorrichtung und dem Ventil derart, daß die Bewegung des Ventils durch die Vorrichtung erst nach einem einstellbaren Weg der Vorrichtung eintritt.

Die Zeichnung zeigt den in Betracht kommenden Teil einer beispielsweisen erfinderischen Ausführungsform eines Grubenstempels im Längsschnitt.

Ein Innenstempel I₁ dessen unterer Teil 2 kolbenartig ausgebildet und mit abdichtenden Manschetten 3 versehen ist, bewegt sich unter dem Gebirgsdruck gegen die im unteren Stempelteil befindliche Druckflüssigkeit in den Außenstempel 4 hinein. Eine Durchlaßbohrung 5 im kolbenartigen Teil des Innenstempels ist durch ein unter dem Druck einer Feder 7 stehendes Überdruckventil 6 verschlossen. An der Ventilstange 8 des Ventils 6 greift ein von einem Steuerkolben 9 getragener Hebel 10 an. Der Steuerkolben 9 ist gegen die Feder 11 abgestützt.

Dia selbsttätige Steuerung und zwangsweise Öffnung des Überdruckventils 6 bei Erreichen einer vor-Hydraulischer Grubenstempel

Anmelder:

Eisenwerk Wanheim G.m.b.H.,
Duisburg -Wanheim

Dipl.-Ing. Wilhelm Wilkenloh, Duisburg-Wanheim,
ist als Erfinder genannt worden

bestimmten Druckaufnahme geschieht nun dadurch, daß der von der Belastung des Stempels beeinflußte Steuerkolben 9 sich unter Zusammendrückung der Feder 11 in seiner Bohrung aufwärts bewegt und die Durchlaßbohrung 5 für das Druckmittel freigegeben wird, wenn der Hebel 10 sich gegen einen auf dem Ventilschaft 8 des Überdruckventils 6 aufgebrachten Anschlag 12, der hier die Form einer verstellbaren Mutter hat, anlegt und der auf den Steuerkolben 9 wirkende Druck den Druck überwiegt, mit dem der Ventilkegel 6 durch die Federkraft auf die Durchlaßbohrung 5 gepreßt wird.

Die Federkraft 7, die den Ventilkegel des Überdruckventils 6 niederdrückt, muß erheblich stärker sein als der hydraulische Druck, der über die Durchlaßbohrung 5 auf den Ventilkegel 6 wirkt. Dabei kann man durch Verstellen des Anschlages 12 auf der Spindel 8 des Überdruckventils 6 ein früheres oder späteres Beeinflussen des Überdruckventils 6 durch den Steuerkolben 9 herbeiführen.

Claims

Patentanspruch ε-1. Hydraulischer Grubenstempel mit einem durch eine Feder belasteten Ventil, das nach Art eines Überdruckventils einen Durchlaß für die im Druckraum des Grubenstempels vorhandene Flüssigkeit öffnet, sobald der Drude dieser Flüssigkeit eine vorbestimmte Höhe überschreitet, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, die unter dem Druck der Druckflüssigkeit derart bewegbar und mit dem Ventil derart verbunden, ist, daß sie bei Erreichen der erwähnten vorbestimmten Höhe des Druckes das Ventil entgegen der Kraft der genannten Feder öffnet.

709 877/89
2. Hydraulischer Grubenstempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der genannten Vorrichtung und dem Ventil derart ist, daß eine Bewegung des Ventils durch die Vorrichtung erst nach einem

vorzugsweise einstellbaren Weg der Vorrichtung eintritt.

In Betracht gezogene Druckschriften: Britische; Patentschrift Nr. 640 414.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 709 877/69 1.58