DE10233803A1 - Schwimmsattel-Scheibenbremse - Google Patents

Schwimmsattel-Scheibenbremse Download PDF

Info

Publication number
DE10233803A1
DE10233803A1 DE2002133803 DE10233803A DE10233803A1 DE 10233803 A1 DE10233803 A1 DE 10233803A1 DE 2002133803 DE2002133803 DE 2002133803 DE 10233803 A DE10233803 A DE 10233803A DE 10233803 A1 DE10233803 A1 DE 10233803A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
floating
locked
floating caliper
holder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE2002133803
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Thiel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Continental Teves AG and Co OHG
Original Assignee
Continental Teves AG and Co OHG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Continental Teves AG and Co OHG filed Critical Continental Teves AG and Co OHG
Priority to DE2002133803 priority Critical patent/DE10233803A1/de
Publication of DE10233803A1 publication Critical patent/DE10233803A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D65/00Parts or details
    • F16D65/02Braking members; Mounting thereof
    • F16D65/04Bands, shoes or pads; Pivots or supporting members therefor
    • F16D65/092Bands, shoes or pads; Pivots or supporting members therefor for axially-engaging brakes, e.g. disc brakes
    • F16D65/095Pivots or supporting members therefor
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D55/00Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes
    • F16D55/02Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members
    • F16D55/22Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads
    • F16D55/224Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a common actuating member for the braking members
    • F16D55/225Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a common actuating member for the braking members the braking members being brake pads
    • F16D55/226Brakes with substantially-radial braking surfaces pressed together in axial direction, e.g. disc brakes with axially-movable discs or pads pressed against axially-located rotating members by clamping an axially-located rotating disc between movable braking members, e.g. movable brake discs or brake pads with a common actuating member for the braking members the braking members being brake pads in which the common actuating member is moved axially, e.g. floating caliper disc brakes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schwimmsattel-Scheibenbremse (1) eines Kraftfahrzeugs mit einem fahrzeugfest angeordneten Bremshalter (2) und einem Schwimmsattel (5), der axial verschiebbar am Bremshalter (2) gelagert ist. Dabei ist der Schwimmsattel (5) häufig mittels zumindest einer Bolzenführung (8) verschiebbar am Bremshalter (2) gelagert. Im Bremshalter (2) sind gleichzeitig zugehörige Bremsbeläge (6, 7) verschiebbar geführt, von denen zumindest einer radial am Bremshalter (2) verriegelt ist. Zur Verbesserung der Schwimmsattelführung sowie zur Vermeidung unerwünschter Klappergeräusche ist der Schwimmsattel (5) mit dem verriegelten Bremsbelag (6) derart verbunden, dass der Schwimmsattel (5) in seiner radialen Position einstellbar am radial verriegelten Bremsbelag (6) lösbar befestigt ist. Dies ermöglicht die gezielte Einstellung des Radialspiels zwischen dem Bremshalter (2), den Bremsbelägen (6, 7) und dem Schwimmsattel (5) unabhängig von Fertigungstoleranzen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schwimmsattel-Scheibenbremse eines Kraftfahrzeugs mit einem fahrzeugfest angeordneten Bremshalter und einem Schwimmsattel, der axial verschiebbar am Bremshalter gelagert ist. Dabei ist der Schwimmsattel häufig mittels zumindest einer Bolzenführung verschiebbar am Bremshalter gelagert. Im Bremshalter sind gleichzeitig zugehörige Bremsbeläge verschiebbar geführt.
  • So ist aus der DE 100 33 834 A1 eine derartige Schwimmsattel-Scheibenbremse mit Bremshalter und Schwimmsattel bekannt, bei der der Schwimmsattel mittels Bolzenführungen axial verschiebbar am Bremshalter gelagert ist. Am Bremshalter sind außerdem die zugehörigen Bremsbeläge axial verschiebbar geführt sowie in Umfangsrichtung abgestützt. Zumindest ein Bremsbelag ist dabei mit seitlichen Ansätzen derart formschlüssig im Bremshalter angeordnet, dass er radial innerhalb des Bremshalters fixiert ist. Der Schwimmsattel wiederum ist über einen Bolzen mit diesem radial am Bremshalter fixierten Bremsbelag verbunden, wodurch auch der Schwimmsattel über den Bremsbelag radial am Bremshalter verriegelt ist. Damit wird zunächst ein radiales Ausheben sowohl des Bremsbelags als auch des Schwimmsattels gegenüber dem Bremshalter unterbunden. Allerdings führen die zu berücksichtigenden Fertigungstoleranzen aller Einzelbauteile der Schwimmsattel-Scheibenbremse zu einem unerwünscht großen Radialspiel zwischen Bremshalter, Bremsbelag und Schwimmsattels, so dass Klappergeräusche auftreten können. Ferner resultieren für eine derartige Anordnung ungünstige Konstellationen der Fertigungstoleranzen in einem erheblich erschwer ten Zusammenbau der Schwimmsattel-Scheibenbremse sowie einer verschlechterten Schwimmsattelführung.
  • Ausgehend davon ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Schwimmsattel-Scheibenbremse mit einem fahrzeugfesten Bremshalter und einem verschiebbaren Schwimmsattel anzugeben, die für unterschiedliche Sattelausführungen eine funktionssichere sowie komfortable, verschiebbare Lagerung des Schwimmsattels am Bremshalter gewährleistet.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Schwimmsattel-Scheibenbremse für Kraftfahrzeuge mit einem Bremshalter und einem Schwimmsattel nach Patentanspruch 1. Danach umfasst die Schwimmsattel-Scheibenbremse einen fahrzeugfest angeordneten Bremshalter, an dem ein Schwimmsattel axial verschiebbar gelagert ist, und beiderseits einer zugehörigen Bremsscheibe angeordnete Bremsbeläge, die im Bremshalter axial verschiebbar geführt sind. Zumindest einer der Bremsbeläge ist radial am Bremshalter verriegelt, wobei der Schwimmsattel am verriegelten Bremsbelag radial abgestützt ist. Die radiale Verriegelung des Bremsbelags erfolgt vorzugsweise über seitliche Führungsansätze am Bremsbelag, die im wesentlichen formschlüssig in eine zugehörige Führungsausnehmung im Bremshalter eingreifen. Eine solche Führungsausnehmung bildet beispielsweise einen radialen Hinterschnitt oder eine vergleichbare Art einer radialen Verriegelung für den Bremsbelag. Zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen ist der Schwimmsattel in seiner radialen Position einstellbar am radial verriegelten Bremsbelag lösbar befestigt. Dies ermöglicht, die genaue, an den jeweiligen Anwendungsfall angepasste Einstellung des radialen Spieles zwischen Bremshalter und Schwimmsattel unabhängig von auftretenden Fertigungstoleranzen der Einzelbauteile. Dadurch wird einerseits eine leichtgängige Verschiebbarkeit des Schwimmsattels gegenüber dem Bremshalter gewährleistet, und andererseits wird ein unerwünschtes Klappern sowie radiales Ausheben des Schwimmsattels oder der Bremsbeläge aus dem Bremshalter verhindert.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführung der Schwimmsattel-Scheibenbremse sieht vor, dass zumindest ein Verriegelungsbolzen vorgesehen ist, der am verriegelten Bremsbelag lösbar befestigt ist und sich mit Spiel in eine geeignet bemessene Öffnung des Schwimmsattels erstreckt. Das Spiel innerhalb der Öffnung ist derart bemessen, dass es die Summe aller Fertigungstoleranzen der Einzelbauteile übersteigt. Eine solche Öffnung ist z. B. als U-förmige Öffnung, Schlitz, geeignet bemessene Bohrung, Langloch oder ähnliches ausgeführt und kann unmittelbar am Schwimmsattel bzw. einem Schwimmsattelabschnitt vorgesehen sein. Analog ist es denkbar, die Öffnung an einem Verriegelungselement und damit einem Zwischenelement auszubilden, das seinerseits mit dem Schwimmsattel verbunden ist. Ein solches Verriegelungselement ist beispielsweise als Scheibe mit entsprechender Öffnung gestaltet, die mit dem Schwimmsattel verbunden ist, etwa über eine Pressverbindung. Hier sind auch andere geeignete Befestigungsvarianten möglich. Die Öffnung bildet somit bei den genannten Ausführungen eine spielbehaftete Aufnahme für den zugehörigen Verriegelungsbolzen, so dass sich ein radialer Einstellbereich beim Zusammenbau der Schwimmsattel-Scheibenbremse bzw. bei der Montage des Schwimmsattels ergibt. Dabei wird durch radiale Verschiebung des Schwimmsattels gegenüber dem verriegelten Bremsbelag das gewünschte radiale Spiel gezielt eingestellt. Durch abschließende Befestigung des Verriegelungsbolzens am verriegelten Bremsbelag wird das radiale Spiel zwischen Bremshalter, Bremsbelag und Schwimmsattel somit festgelegt. Die eigentliche Befestigung des Schwimmsattels am verriegelten Bremsbelag erfolgt über einen Verriegelungsbolzen, der vorzugsweise als Schraube oder sonstiger geeigneter Befestigungsbolzen ausgebildet sein kann und innerhalb einer zugehörigen Bohrung oder Ausnehmung im Bremsbelag befestigt ist. Der Schwimmsattel wird dabei zwischen dem verriegelten Bremsbelag und dem Verriegelungsbolzen eingeklemmt und mittels dieser Klemmwirkung in seiner radialen Position am Bremsbelag bzw. Bremshalter fixiert.
  • Eine erste Ausgestaltungsform der Schwimmsattel-Scheibenbremse sieht vor, dass der Verriegelungsbolzen unmittelbar am verriegelten Bremsbelag, vorzugsweise an einem Belagträger dieses Bremsbelags, lösbar befestigt ist. Dazu ist am Bremsbelag bzw. Belagträger insbesondere eine Befestigungsbohrung ausgebildet, in der der Verriegelungsbolzen lösbar befestigt werden kann. Gemäß einer weiteren Alternative ist der Verriegelungsbolzen an einem Halteelement befestigt, das mit dem verriegelten Bremsbelag verbunden ist. Ein solches Halteelement ist beispielsweise als einfache Blechlasche ausgeführt, die am Bremsbelag befestigt ist. Dies erfordert zwar ein zusätzliches Bauteil; jedoch wird der Fertigungsaufwand am Bremsbelag insgesamt reduziert, da keine Befestigungsbohrung am Bremsbelag angeformt werden muss.
  • Eine sinnvolle Variante der Schwimmsattel-Scheibenbremse, die auch kostengünstig umsetzbar ist, erreicht man dadurch, dass der Schwimmsattel insbesondere mittels des Verriegelungsbolzens mit dem radial verriegelten Bremsbelag verschraubt ist. Für einen solchen Fall wird der Verriegelungsbolzen von einer Schraube gebildet, die in einem Gewinde am Bremsbelag bzw. an einem mit dem Bremsbelag verbundenen Bauteil verschraubt werden kann. Hierbei können vorteilhaft kostengünstige Einzelbauteile Verwendung finden.
  • Weitere sinnvolle Detailmerkmale der Erfindung sind den Ausführungsbeispielen in den Figuren zu entnehmen und werden im folgenden näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • l eine Ansicht einer Schwimmsattel-Scheibenbremse mit einem Schwimmsattel, der mittels eines Bremsbelags radial am Bremshalter verriegelt ist;
  • 2 zwei Ansichten der Schwimmsattel-Scheibenbremse aus 1 in Schnittdarstellung, entsprechend der Schnittlinie A–A;
  • 3 eine geschnittene Teilansicht einer weiteren Variante der Schwimmsattel-Scheibenbremse mit einer alternativen Gestaltung der Anordnung zur radialen Schwimmsattelverriegelung.
  • Die in den 13 gezeigten Ausführungen einer Schwimmsattel-Scheibenbremse 1 für ein Kraftfahrzeug umfasst einen fahrzeugfest angeordneten Bremshalter 2, der entweder direkt in ein fahrzeugfestes Bauteil, beispielsweise einen Achsschenkel, integriert ist oder aber an einem solchen Bauteil montiert ist. Dabei sind den 1-2 Bauformen des Bremshalters 2 zu entnehmen, die sich fahrzeugfest montieren lassen. Der Bremshalter 2 übergreift mit zwei axial sich erstreckenden Halterarmen 3, 4 den Rand einer zugehörigen Bremsscheibe, die aus Gründen der Übersichtlichkeit in allen Figuren jeweils nicht gezeigt ist. In den Halterarmen 3, 4 sind beiderseits der Bremsscheibe angeordnete Bremsbeläge 6, 7, bezogen auf die Bremsscheibenachse, axial verschiebbar geführt sowie in Umfangsrichtung abgestützt, wobei die Bremsbeläge 6, 7 jeweils radial in den Halterarmen 3, 4 anliegen. Die Bremsbeläge 6, 7 zusammen mit der Bremsscheibe übergreift ein Bremssattel 5, der axial verschiebbar am Bremshalter 2 gelagert ist. Dazu sind vorzugsweise zwei Bolzenführungen 8 vorgesehen, die zwischen Schwimmsattel 5 und Bremshalter 2 wirksam sind und die verschiebbare Lagerung des Schwimmsattels 5 ermöglichen. Der Schwimmsattel 5 besitzt zwei zu beiden Seiten der Bremsscheibe verlaufende Sattelschenkel 9, 10, die durch einen die Bremsscheibe übergreifenden Brückenabschnitt 11 miteinander verbunden sind. Dabei sind in den fahrzeugbezogen axial innenliegenden Sattelschenkel 10 zur Bremsbetätigung zwei Betätigungsvorrichtungen 12 integriert, um den axial innenliegenden Bremsbelag 7 mit einer entsprechenden Bremsenzuspannkraft beaufschlagen zu können. Während einer Bremsbetätigung wird dann durch axiale Verschiebung des Schwimmsattels 5 infolge der Reaktionskraft auch der axial außenliegende Bremsbelag 6 gegen die Bremsscheibe gedrückt. Selbstverständlich ist es ebenso denkbar, nur eine einzige Betätigungsvorrichtung 12 bzw. mehr als zwei Betätigungsvorrichtungen 12 zum Aufbringen der Bremsenzuspannkraft im Schwimmsattel 5 unterzubringen.
  • Am Bremshalter 2 bzw. seinen Halterarmen 3, 4 sind die Bremsbeläge 6, 7 axial verschiebbar geführt und zur Übertragung von Bremsumfangskräften abgestützt. Dabei sind die axial sich erstreckenden Halterarme 3, 4 mittels eines Steges 13 miteinander verbunden, so dass sich für den Bremshalter 2 eine rahmenförmige Bauform ergibt. Dies bewirkt eine erhebliche Versteifung des Bremshalters 2, wie sie insbesondere bei sehr leistungsstarken Schwimmsattel-Scheibenbremsen und damit großen Bremsumfangskräften erwünscht ist. Durch den Steg 13 wird somit die Verformung des Bremshalters 2 bzw. der Halterarme 3, 4 als Resultat eines anliegenden Bremsmoments während einer Bremsbetätigung reduziert. Von den Bremsbelägen 6, 7 ist zumindest einer radial gegenüber dem Bremshalter 2 verriegelt. Dazu ist der Bremsbelag 6 mit seitlichen Führungsansätzen 14 jeweils in entsprechend gestalteten Führungsabschnitten 15 der Halterarme 3, 4 angeordnet. Die Führungsansätze 14 greifen dabei jeweils in einen zugehörigen Hinterschnitt ein, der von den Führungsabschnitten gebildet wird. Selbstverständlich sind auch andere, beispielsweise formschlüssige Formgebungen denkbar, die eine radiale Verriegelung des Bremsbelags 6 am Bremshalter 2 zulassen. Nach den 1-2 ist zumindest der axial außenliegende Bremsbelag 6 derart verriegelt am Bremshalter 2 geführt. Es können jedoch je nach Anwendungsfall auf diese Weise auch beide Bremsbeläge 6, 7 bzw. nur der axial innenliegende Bremsbelag 7 am Bremshalter 2 radial verriegelt werden. Zur Verbesserung der Gleiteigenschaften ist jeweils zwischen Halterarm 3, 4 und Führungsansatz 14 eine Belagführungsfeder 16 angeordnet. Die beidseitigen Belagführungsfedern 16 verspannen einerseits den Bremsbelag 6 gegenüber dem Bremshalter 2 und sorgen andererseits für eine leichtgängige Verschiebbarkeit des Bremsbelags 6.
  • Um die Entstehung unerwünschter Klappergeräusche zwischen dem Bremshalter 2, den Bremsbelägen 6, 7 und dem Schwimmsattel 5 zu verhindern, ist der Schwimmsattel 5 über den verriegelten Bremsbelag 6 radial gegenüber dem Bremshalter 2 fixiert, wobei die axiale Verschiebbarkeit des Schwimmsattels 5 unbeeinflusst erhalten bleibt. Dazu ist der Schwimmsattel 5 an seinem axial außenliegenden Sattelschenkel 9 mittels eines Verriegelungselements 20 sowie eines zugehörigen Verriegelungsbolzens 21 an den radial verriegelten Bremsbelag 6 gekoppelt. Das Verriegelungselement 20 ist vorzugsweise als Scheibe ausgeführt, die in einer zugehörigen Ausnehmung 17 im Schwimmsattelschenkel 9 befestigt ist. Ins besondere liegt das scheibenförmige Verriegelungselement 20 zur genauen Positionierung an einem Absatz 18 an und ist mittels Presspassung in der Ausnehmung 17 befestigt. Wie vor allem in 1 erkennbar, liegt das Verriegelungselement 20 über einen Umfangswinkel von mehr als 180° innerhalb der Ausnehmung 17 an und ist damit radial fest mit dem Schwimmsattel verbunden. Es sind jedoch auch andere Wege der Befestigung des Verriegelungselements 20 am Schwimmsattel 5 möglich. Das Verriegelungselement 20 weist außerdem einen zylinderförmigen Abschnitt 22 mit einer Öffnung 23 auf, in der der Verriegelungsbolzen 21 mit Spiel aufgenommen ist. Das Spiel ist dabei derart bemessen, das es, bezogen auf die jeweiligen Einzelbauteile, die Summe aller radialen Fertigungstoleranzen, die zwischen Bremsbelag 6 und Sattelschenkel 9 wirksam sind, übersteigt. Weiterhin ist der Verriegelungsbolzen 21 im radial verriegelten Bremsbelag 6, vorzugsweise im Belagträger 26 dieses Bremsbelages 6, mittels einer Gewindebohrung 19 verschraubt. Damit ist der Verriegelungsbolzen 21 lösbar am verriegelten Bremsbelag 6 befestigt. Infolge der spielbehafteten Anordnung des Verriegelungsbolzens 21 gegenüber dem Verriegelungselement 20 ist es während der Montage des Schwimmsattels 5 möglich, das radiale Spiel zwischen dem verriegelten Bremsbelag 6 und dem Schwimmsattel 5 gezielt einzustellen. Letztlich wird dadurch das radiale Spiel zwischen dem Bremshalter 2, den Bremsbelägen und dem Schwimmsattel definiert festgelegt. Nach Einstellung des gewünschten Radialspiels wird durch Verschraubung des Verriegelungsbolzens 21 das Radialspiel in seinem gewünschten Maß fixiert. Ein definiertes Radialspiel wirkt sich positiv auf die Leichtgängigkeit der verschiebbaren Schwimmsattellagerung am Bremshalter 2 aus, unabhängig von etwaigen Fertigungstoleranzen der Bremsenbauteile. Weiterhin kann auf diesem Weg bei Einstellung eines geringen Radialspiels oder etwa bei spielfreier Einstellung die nachteilige Klapperneigung der Schwimmsattel-Scheibenbremse gemindert werden.
  • In den 1-2 ist die Verwendung nur eines Verriegelungselementes 20 mit zugehörigem Verriegelungsbolzen 21 innerhalb der Ausnehmung 17 dargestellt. Je nach Anwendungsfall kann allerdings auch der Einsatz zweier Verriegelungselemente 20 erforderlich sein, um die gewünschte Radialspieleinstellung vornehmen zu können. Alternativ ist es ebenso denkbar, auf ein separates Verriegelungselement 20 zu verzichten und die Öffnung 23 für den Verriegelungsbolzen 21 direkt am axial außenliegenden Schwimmsattelschenkel 9 vorzusehen. Auch auf diese Weise ist eine Einstellung des Radialspiels möglich. Allerdings wird dadurch gegebenenfalls der Fertigungsaufwand des Schwimmsattels 5 erhöht. Eine weitere Verbesserung der Schwimmsattelführung am Bremshalter 2 wird vorteilhaft dadurch erreicht, dass sich der Schwimmsattel 5 mit seinem Sattelschenkel 9 an einem ausgestellten Vorsprung 24 des verriegelten Bremsbelags 6 radial abstützt und tangential an den seitlichen Führungsansätzen 14 des Bremsbelags 6 anliegt, bzw. von diesen geführt wird.
  • 3 zeigt eine alternative Ausführung der Befestigung des als Schraube ausgeführten Verriegelungsbolzens 31 am im Bremshalter 2 radial verriegelten Bremsbelag 6. Der Verriegelungsbolzen 31 ist hier über ein separates Halteelement 34, das seinerseits mit dem Bremsbelag 6 bzw. dessen Belagträger 26 verbunden ist, am Bremsbelag 6 lösbar befestigt. Im einzelnen ist der Verriegelungsbolzen 31 über ein Gewindeloch 32 mit dem Halteelement 34 verschraubt. Das Halteelement 34 ist vorzugsweise als einfach herstellbares Blechteil ausgeführt, das beispielsweise durch Vernieten oder eine vergleichbare Befestigungsart mit dem Bremsbelag 6 starr verbunden ist. Es sind jedoch auch im Detail anders gestaltete Halteelemente 34 denkbar. Grundsätzlich kann durch die Verwendung von Halteelementen 34 auf eine aufwendige Bearbeitung des Bremsbelages 6 zur Erzeugung einer Gewindebohrung 19 für den Verriegelungsbolzen 21 verzichtet werden.
  • Die am Beispiel der 1-2 bereits beschriebene, allgemeine Möglichkeit der radialen Spieleinstellung zwischen Bremshalter 2, den Bremsbelägen 6, 7 und dem Schwimmsattel 5 ergibt für eine Ausführung nach 3 analog. Dabei ist das scheibenförmige Verriegelungselement 30 innerhalb der Ausnehmung 17 am Absatz 18 befestigt, beispielsweise mittels Presspassung. Der als Schraube ausgeführte Verriegelungsbolzen 31 ist mit Spiel in der Öffnung 33 des scheibenförmigen Verriegelungselements 30 aufgenommen. Auch hier übersteigt das Spiel zwischen Verriegelungsbolzen 31 und Öffnung 33 die Summe der radial wirksamen Fertigungstoleranzen der Einzelbauteile der Schwimmsattel-Scheibenbremse. Dies ermöglicht die definierte Radialspieleinstellung zwischen dem Bremshalter 2, den Bremsbelägen 6, 7 und dem Schwimmsattel 5. Als Sicherung gegen unbeabsichtigtes Lösen des Verriegelungsbolzens 31 ist eine Scheibe 35 vorgesehen, die zwischen Verriegelungsbolzen 31 und Verriegelungselement 30 angeordnet ist. Wie ferner in Figur angedeutet ist, ist auch die Verwendung zweier oder mehrerer Verriegelungselemente 30 mit zugehörigen Verriegelungsbolzen 31 zur erfindungsgemäßen Radialspieleinstellung möglich.

Claims (6)

  1. Schwimmsattel-Scheibenbremse (1) eines Kraftfahrzeugs mit einem fahrzeugfest angeordneten Bremshalter (2), an dem ein Schwimmsattel (5) axial verschiebbar gelagert ist, mit beiderseits einer zugehörigen Bremsscheibe angeordneten Bremsbelägen (6, 7), die im Bremshalter (2) axial verschiebbar geführt sind und von denen zumindest einer radial am Bremshalter (2) verriegelt ist, wobei der Schwimmsattel (5) am verriegelten Bremsbelag (6) radial abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmsattel (5) in seiner radialen Position einstellbar am radial verriegelten Bremsbelag (6) lösbar befestigt ist.
  2. Schwimmsattel-Scheibenbremse (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Verriegelungsbolzen (21, 31) vorgesehen ist, der am verriegelten Bremsbelag (6) lösbar befestigt ist und sich mit Spiel in einer Öffnung (23, 33) des Schwimmsattels (5) erstreckt.
  3. Schwimmsattel-Scheibenbremse (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsbolzen (21) unmittelbar am verriegelten Bremsbelag (6), vorzugsweise an einem Belagträger (26) dieses Bremsbelags (6), lösbar befestigt ist.
  4. Schwimmsattel-Scheibenbremse (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsbolzen (31) an einem Halteelement (34) befestigt ist, das mit dem verriegelten Bremsbelag (6) verbunden ist.
  5. Schwimmsattel-Scheibenbremse (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (23, 33) an einem Verriegelungselement (20, 30) ausgebildet ist, das mit dem Schwimmsattel (5) verbunden ist.
  6. Schwimmsattel-Scheibenbremse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmsattel (5) mit dem radial verriegelten Bremsbelag (6) verschraubt ist.
DE2002133803 2002-07-25 2002-07-25 Schwimmsattel-Scheibenbremse Withdrawn DE10233803A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2002133803 DE10233803A1 (de) 2002-07-25 2002-07-25 Schwimmsattel-Scheibenbremse

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2002133803 DE10233803A1 (de) 2002-07-25 2002-07-25 Schwimmsattel-Scheibenbremse

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10233803A1 true DE10233803A1 (de) 2004-02-05

Family

ID=30010368

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2002133803 Withdrawn DE10233803A1 (de) 2002-07-25 2002-07-25 Schwimmsattel-Scheibenbremse

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10233803A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019124442A1 (de) * 2019-09-11 2021-03-11 Zf Active Safety Gmbh Bremsbelaganordnung

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2834100A1 (de) * 1977-08-05 1979-02-15 Girling Ltd Schwimmsattel-scheibenbremse
GB1567400A (en) * 1976-03-19 1980-05-14 Tokico Ltd Friction pads for disc brakes
DE4318746A1 (de) * 1993-06-05 1994-12-08 Teves Gmbh Alfred Schwimmsattel-Scheibenbremse
DE10033834A1 (de) * 1999-12-14 2001-06-21 Continental Teves Ag & Co Ohg Teilbelagscheibenbremse für ein Kraftfahrzeug

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1567400A (en) * 1976-03-19 1980-05-14 Tokico Ltd Friction pads for disc brakes
DE2834100A1 (de) * 1977-08-05 1979-02-15 Girling Ltd Schwimmsattel-scheibenbremse
DE4318746A1 (de) * 1993-06-05 1994-12-08 Teves Gmbh Alfred Schwimmsattel-Scheibenbremse
DE10033834A1 (de) * 1999-12-14 2001-06-21 Continental Teves Ag & Co Ohg Teilbelagscheibenbremse für ein Kraftfahrzeug

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019124442A1 (de) * 2019-09-11 2021-03-11 Zf Active Safety Gmbh Bremsbelaganordnung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3359843A1 (de) Scheibenbremse für ein nutzfahrzeug
EP2467289B1 (de) Verstellbare lenksäule für ein kraftfahrzeug
EP1532380A1 (de) Bremshalter einer schwimmsattel-scheibenbremse mit bremsbelagführungsfeder
DE10033834B4 (de) Teilbelagscheibenbremse für ein Kraftfahrzeug
DE10159799A1 (de) Mehrteilige Bremsscheibe für ein Kraftfahrfzeug
DE10238734A1 (de) Schwimmsattel-Scheibenbremse mit einer Bremsbelagfeder
EP1516131B1 (de) Schwimmsattel-scheibenbremse
DE10159328A1 (de) Schwimmsattelscheibenbremse mit einer Federanordnung
EP1227260B1 (de) Schwimmsattelscheibenbremse mit einer Federanordnung
EP1158196A2 (de) Teilbelagscheibenbremse mit Bremsbelagabstützung
DE102009007201A1 (de) Scheibenbremse mit einer Federanordnung
DE102006007017B4 (de) Bremsbelaghalterung und Bremsbelag für eine Scheibenbremse
DE19626296A1 (de) Schwimmsattel-Teilbelagscheibenbremse
EP0597893B2 (de) Schwimmrahmen-scheibenbremse mit komfortabler bremsbackenanordnung
DE10233803A1 (de) Schwimmsattel-Scheibenbremse
DE10113347A1 (de) Teilbelagscheibenbremse mit Bremsbelagabstützung
DE4203173B4 (de) Innenbacken-Trommelbremse für Kraftfahrzeuge
DE10031808A1 (de) Teilbelagscheibenbremse mit einer Haltevorrichtung für einen Bremsbelag
WO2007017238A1 (de) Scheibenbremse, insbesondere für ein nutzfahrzeug
EP1454076B1 (de) Schwimmsattel-scheibenbremse für ein kraftfahrzeug
DE10137295A1 (de) Schwimmsattel-Scheibenbremse mit einer Bolzenführung
WO2023020879A1 (de) Scheibenbremse für ein nutzfahrzeug sowie bremsbelag für eine scheibenbremse
DE19926000A1 (de) Befestigungsvorrichtung für einen Bremssattel an einem Radträger
DE102012223169B4 (de) Befestigungsvorrichtung
EP1153226A1 (de) Bremsbelag mit einer haltefederanordnung

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8141 Disposal/no request for examination