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Technisches
Gebiet
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In Kraftfahrzeugen mit Verbrennungskraftmaschinen
sind auch bei niedrigen Geschwindigkeiten hohe Kühlleistungen zu erbringen.
Dazu werden Gebläse
eingesetzt, die eine Wärmeabfuhr
bewirken, wenn der Fahrtwind bei niedrigen Geschwindigkeiten des
Kraftfahrzeuges nicht mehr zur Wärmeabfuhr ausreicht.
An Personenwagen kommen in der Regel einteilig gespritzte Kunststofflüfter zum
Einsatz, welche zunehmend auch bei Nutzfahrzeugen zur Wärmeabfuhr
eingesetzt werden.
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Stand der Technik
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An Kühlgebläsen von Verbrennungskraftmaschinen
werden heute Gleichstrommotoren (DC-Motoren) eingesetzt, über welche
das Lüfterrad
des Gebläses,
gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Kupplung angetrieben
wird. Die eingesetzten elektrischen Antriebe werden über Leistungssteuerungen
angesteuert, wozu eine Taktung der Versorgungsspannung über eine
Frequenz über
15 kHz erfolgt. Die Taktung der Versorgungsspannung erfolgt durch
Pulsweitenmodulation, mit der das Pulsweitenverhältnis, d.h. die Pulspausen
zwischen den Ansteuerungsimpulsen verlängert oder verkürzt werden können, wodurch
sich die Klemmenspannung an den Klemmen der eingesetzten elektrischen
Antriebe in einem weiten Bereich variieren läßt. Durch die Variation der
Klemmenspannung an den Klemmen der elektrischen Antriebe des Kühlgebläses kann
die Stromaufnahme des elektrischen Antriebes, bzw. das Moment des
elektrischen Antriebes geregelt oder vorgegeben werden. Ferner kann
mit Hilfe der Pulsweitenmodulation der Versorgungsspannung die Drehzahl
des elektrischen Antriebes in einem weiten Bereich beeinflußt werden,
was insbesondere dann von Interesse ist, wenn das Fahrzeug mit geringer Geschwindigkeit
fährt und
durch eine Erhöhung
der Drehzahl des elektrischen Antriebes eines Lüfterrades eine ausreichende
Wärmeabfuhr
am Kühler
der Verbrennungskraftmaschine gewährleistet wird, sollte die
Kühlung
durch den den Kühler
durchströmenden
Fahrtwind nicht mehr ausreichen.
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Die Taktung der Versorgungsspannung,
die an den Klemmen der elektrischen Antriebe anliegt, macht hingegen
den Einsatz von Freilaufdioden sowie Kondensatorelementen erforderlich.
In der Regel kommen Elektrolytkondensatoren zum Einsatz. Die Freilaufdiode
ermöglicht
den Freilauf des elektrischen Antriebes, während die Elektrolytkondensatoren
den Freilauf hinsichtlich der Zuleitung innerhalb des Bordnetzes
eines Fahrzeuges ermöglichen.
Ferner wird durch die Elektrolytkondensatoren die Spannungswelligkeit
der Versorgungsspannung an den Klemmen der Ansteuerschaltung begrenzt.
Damit die Elektrolytkondensatoren auch unter höheren Temperaturen problemlos
arbeiten und die gewünschte
Lebensdauer erreichen, sind diese in der Regel kapazitätsmäßig groß dimensioniert.
Ferner kann es erforderlich sein, zwei Elektrolytkondensatoren aus
Dimensionierungs- bzw. Sicherheitsgründen parallel zu schalten.
In der Abschaltphase fließt
der Motorstrom aufgrund der Induktivität des Motors weiter. Ebenso fließt der Zuleitungsstrom
weiter, da die Zuleitung ebenfalls eine Induktivität darstellt.
Die Freilaufdiode ermöglicht
den Stromfluß im
Motor und die Elektrolytkondensatoren ermöglichen den Freilauf der Zuleitungsinduktivität. Durch
den Einsatz von Elektrolytkondensatoren werden Spannungsüberhöhungen, die
durch die geschalteten Induktivitäten erzeugt werden, weitestgehend
vermieden.
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Aus
DE 197 32 094 A1 ist eine Steuerschaltung
für einen
Gleichstrom-Motor bekannt. Dem Gleichstrom-Motor ist ein Elektrolytkondensator
parallelgeschaltet. Die Steuerschaltung umfaßt eine Freilaufdiode und eine
Verpolschutzeinrichtung, die einen Transistorschalter mit einer
diesem parallelgeschalteten Diode aufweist. Die Verpolschutzeinrichtung
ist gemäß dieser
Lösung
in den Stromkreis des Elektrolytkondensators und der Freilaufdiode
geschaltet. Der Transistorschalter ist mit einer Diode als n-Kanalleistungs-MOS-FET
ausgebildet und mit seinem Drain-Anschluß an den Minus-Anschluß des Elektrolytkondensators
und an die Anode der Freilaufdiode angeschlossen, die mit ihrer
Kathode an der positiven Seite des Gleichstrom-Motors liegt. Der Source-Anschluß ist an
die negative Seite des Gleichstrom-Motors angeschlossen, der Gate-Anschluß über einen
Widerstand an eine positive Spannung gelegt.
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DE 197 32 098 A1 hat ebenfalls eine Steuerschaltung
für einen
Gleichstrom-Motor zum Gegenstand. Die Steuerschaltung ist für den Einsatz
an einem getaktet angesteuerten Gleichstrom-Motor mit einem parallelgeschalteten
Elektrolytkondensator und einer Freilaufdiode vorgesehen. Zwischen
der positiven Motorversorgungsspannung und dem Plus-Anschluß des Elektrolytkondensators
ist eine Drossel angeschlossen. Die Freilaufdiode liegt mit ihrer
Kathode zwischen der Drossel und dem Elektrolytkondensator und mit
ihrer Anode an der negativen Seite des Gleichstrom-Motors.
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Darstellung
der Erfindung
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Mit der erfindungsgemäß konfigurierten Schaltung
ist deren Integration in einen elektrischen Antrieb möglich, da
aufgrund sehr kompakt bauender elektrischer Bauelemente die Ansteuerschaltung
wesentlich kleiner ausgebildet werden kann. Werden die in der Ansteuerschaltung
für einen
elektrischen Antrieb eingesetzten Energiespeicher als ein Dielektrikum
enthaltende Folienkondensatoren ausgebildet, die im Vergleich zu
bisher eingesetzten Elektrolytkondensatoren ein deutlich kleineres
Bauvolumen aufweisen, kann die Ansteuerschaltung in den elektrischen
Antrieb integriert werden. Dadurch können einerseits Stekkerverbindungen
zum elektrischen Antrieb und andererseits Verbindungsleitungslängen eingespart
werden.
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Durch eine Ausbildung der Energiespeicher im
Bereich der Endstufe als Folienkondensatoren, die anstelle großvolumiger
Elektrolytkondensatoren eingesetzt werden und durch die Verwendung
eines kleineren Elektrolytkondensators im Fahrzeugstecker, welcher
den Anschluß eines
ein Lüfterrad,
einen Motor mit Elektronik und eine Anschlußstelle aufweist, ist neben
einer Reduzierung des Bauvolumens eine Verbesserung der Entstörung im
Langwellenbereich von etwa 10 dB erzielbar.
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Außerhalb des Steuergerätes ist
ein weiteres Kondensatorbauelement in die Steckverbindung zur Schaltung
integriert. Dieses weitere Schaltelement, welches vorteilhafterweise
als Verpolschutz ausgebildet ist und zum Beispiel als ein Halbleiterbaustein (Mosfet)
ausgeführt
werden kann, schützt
das weitere Kondensatorbauelement hinsichtlich einer Verpolung.
Aufgrund der Ausbildung der als Energiespeicher fungierenden Kondensatorbauelemente
als ein Dielektrikum enthaltende, gewickelte Folienkondensatoren
mit kleinerer Kapazität,
laden sich diese mit einer höheren
Spannung auf. Dadurch werden die Störungen hinsichtlich der elektromagnetischen
Verträglichkeit
zwar zunächst
größer, jedoch
reduziert die Anbringung eines weiteren Kondensatorbauelementes
im Bereich der Steckverbindungen außerhalb der Elektronik die
Abstrahlung unter die erforderlichen Grenzwerte, die beispielsweise
von Automobilherstellern vorgegeben werden.
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Beim Einschalten des elektrischen
Antriebes mittels eines ersten Leistungsschalters, welcher als Mosfet-
oder als Bipolartransistor ausgebildet sein kann, fließt der Strom
durch den elektrischen Antrieb und den ersten Leistungsschalter.
Beim Ausschalten dieses ersten Leistungsschalters fließt der Strom durch
den elektrischen Antrieb und über
eine Freilauf diode in elektrische Energiespeicher. Dabei werden
diese aufgeladen. Beim entsprechend des pulsweitenmodulierten Ansteuersignals
erfolgenden Einschalten des ersten Leistungsschalters fließt der Strom
wieder durch den elektrischen Antrieb und den ersten Leistungsschalter,
wobei die elektrischen Energiespeicher sich während dieser Zeit über ein
Drosselelement und einem diesem nachgeschalteten Verpolschutz entladen.
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Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend
eingehender beschrieben.
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Es zeigt:
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1 eine
Schaltung zum Betreiben eines elektrischen Antriebes mit parallel
geschalteten Kondensatorbauelementen und
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2 eine
erfindungsgemäß aufgebaute, abstrahlungsreduzierte
Schaltung mit bauraumoptimierten Kondensatoren.
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Ausführungsvarianten
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1 ist
eine Schaltung zum Betreiben eines elektrischen Antriebes mit parallel
geschalteten Kondensatorbauelementen gemäß des Standes der Technik zu
entnehmen. Über
eine Spannungsquelle 1 wird eine Ansteuerschaltung zur
Ansteuerung eines elektrischen Antriebes 12 sowie ein Bordnetz 2 – welches
hier nur bruchstückhaft
angedeutet ist – mit Spannung
versorgt. Der elektrische Antrieb 12 kann zum Antrieb eines
Gebläses
oder eines Lüfters
an der Verbrennungskraftmaschine eines Kraftfahrzeuges eingesetzt
werden. Mittels einer ersten Steckverbindung 3 und einer
zweiten Steckverbindung 4 sind die Zuleitungen von der
Spannungsquelle 1 bzw. dem Bordnetz 2 mit der
Ansteuerschaltung verbunden.
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Die Ansteuerschaltung umfaßt einen
ersten Kondensator 5, der über Anschlußklemmen 6 in die Ansteuerschaltung
gemäß der aus
dem Stand der Technik bekannten Konfiguration angeschlossen ist. Über einen
ersten Leistungsschalter 7, welcher beispielsweise als
ein Transistor ausgebildet sein kann, wird der elektrische Antrieb 12 gesteuert.
Der erste Leistungsschalter 7 kann als MOS-Feldeffekttransistor
ausgebildet sein; ferner ist eine Ausbildung des ersten Leistungsschalters 7 als
Bipolartransistor oder als IGBT-, IGCT- Halbleiterbauelement möglich. Der erste
Leistungsschalter 7 umfaßt eine Transistorbasis 8 sowie
ein S-Gate 9 (Source-Anschluß) sowie ein D-Gate 10 (Drain-Anschluß). Hinter
dem ersten Leistungsschalter 7 zweigt eine Freilaufleitung
ab, welche eine Freilaufdiode 15 enthält. In Bezug auf in einem ersten
Kondensatorzweig 16 und einem zweiten Kondensatorzweig 17 aufgenommene
Elektrolytkondensatoren 18 bzw. 19 ist die Freilaufdiode 15 in Durchlaßrichtung
orientiert. Die im ersten Kondensatorzweig 16 bzw. im zweiten
Kondensatorzweig 17 aufgenommenen, als Energiespeicher
fungierenden Elektrolytkondensatoren sind relativ groß dimensioniert
und weisen jeweils eine Kapazität
von 1200 μF auf
bei einem Antriebsmotor mit einem Motorstrom von 30 Ampere und ca.
400 W elektrischer Leistung.
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Oberhalb des ersten Kondensatorzweiges 16 bzw.
des zweiten Kondensatorzweiges 17 befindet sich eine Drossel 11,
der als Verpolschutz ein zweiter Leistungsschalter 20 zugeordnet
ist. Der zweite Leistungsschalter 20 läßt sich ebenfalls als ein Mosfet-Bauelement
ausbilden und umfaßt
eine Transistorbasis 8 sowie ein Source-Gate 9 und
ein Drain-Gate 10.
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Die Ansteuerung des ersten Leistungsschalters 7 erfolgt
derart, daß in
dessen eingeschaltetem Zustand der Strom durch den elektrischen
Antrieb 12 sowie den ersten Leistungsschalter 7 fließt. Wird
der erste Leistungsschalter 7 hingegen ausgeschaltet, fließt der Strom
durch den elektrischen Antrieb 12 sowie die im Freilaufzweig 14 aufgenommene
Freilaufdiode 15 in die beiden im ersten Kondensatorzweig 16 bzw.
im zweiten Kondensatorzweig 17 aufgenommenen ersten und
zweiten Elektrolytkondensatoren 18 bzw. 19. In
der ausgeschalteten Position des ersten Leistungsschalters 7 erfolgt
demnach eine Aufladung der Elektrolytkondensatoren 18 bzw. 19.
Schaltet der erste Leistungsschalter 7 wieder ein, fließt der Strom
durch den elektrischen Antrieb sowie den ersten Leistungsschalter 7.
Während
der Einschaltphase des ersten Leistungsschalters 7 entladen
sich die beiden Elektrolytkondensatoren 18 bzw. 19 über das Drosselelement 11,
dem ein zweiter Leistungsschalter 20 als Verpolschutz zugeordnet
ist.
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Die beiden im ersten Kondensatorzweig 16 bzw.
im zweiten Kondensatorzweig 17 in Parallelschaltung angeordneten
Elektrolytkondensatoren 18 bzw. 19 ermöglichen
den Freilauf für
die Zuleitung, d.h. den Leitungsabschnitt von der Batterie zur Sicherung
und zum Motor, welche ebenfalls eine Induktivität von mehreren μH darstellt,
und begrenzen die Spannungswelligkeit an den Klemmen der Ansteuerschaltung.
Damit der erste Elektrolytkondensator 18 und der zweite
Elektrolytkondensator 19 unter höheren Temperaturen, denen eine
Ansteuerschaltung ausgesetzt sein kann, mit der gewünschten
Lebensdauer problemlos arbeiten, werden sie kapazitätsmäßig groß ausgelegt.
Im vorliegenden Falle weisen der erste Elektrolytkondensator 18 bzw.
der zweite Elektrolytkondensator 19 jeweils Kapazitäten von
1200 μF
auf. Die Maßnahme
der Parallelschaltung des ersten Elektrolytkondensators 18 bzw.
des zweiten Elektrolytkondensators 19 kann ebenfalls dazu
dienen, die verfügbare
Gesamtkapazität
innerhalb der Ansteuerschaltung zu erhöhen. Aufgrund ihres Funktionsprinzips
bauen die eingesetzten ersten und zweiten Elektrolytkondensatoren 18 bzw. 19 relativ
groß. Des
weiteren weisen die Elektrolytkondensatoren 18 bzw. 19 den
Nachteil auf, daß bei
höheren
Temperaturen zunehmend Alterungserscheinungen auftreten, d.h. die
Elektrolytkondensatoren beginnen auszutrocknen.
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2 zeigt
eine erfindungsgemäß aufgebaute,
abstrahlungsreduzierte Schaltung mit bauraumoptimierten Kondensatorelementen.
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Der Darstellung gemäß 2 ist entnehmbar, daß die dort
wiedergegebene Ansteuerschaltung für einen elektrischen Antrieb 12 ebenfalls über die Spannungsquelle 1 bzw.
das Bordnetz 2 eines hier nicht näher dargestellten Kraftfahrzeuges
mit Spannung versorgt wird. Dazu sind das Bordnetz 2 bzw. die
Spannungsquelle 1 über
Steckerverbindungen 3 bzw. 4 mit der Ansteuerschaltung
verbunden, die einen ersten, als Folienkondensator ausbildbaren
Kondensator 5 enthält,
der in der in 2 dargestellten Ausführungsvariante
eine Kapazität
von 6,8 μF
aufweisen kann. Der als Folienkondensator ausbildbare erste Kondensator 5 ist über Anschlußklemmen 6 in die
Ansteuerschaltung gemäß 2 integriert. Darüber hinaus
weist diese analog zur in 1 dargestellten
Ansteuerschaltung einen ersten Leistungsschalter 7 auf,
der zum Beispiel als ein Mosfet-Bauelement ausgebildet werden kann,
dessen Ausbildung jedoch auch als Bipolartransistor, IGBT- bzw.
IGCT-Kondensatorbauelement erfolgen kann. Über den ersten Leistungsschalter 7 wird
der elektrische Antrieb 12 gesteuert. Der elektrische Antrieb 12 verfügt über einen
Kommutator 38.
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Zwischen dem elektrischen Antrieb 12 und dem
ersten Leistungsschalter 7 ist der Freilaufzweig 14 dargestellt,
in dem eine Freilaufdiode 15 angeordnet ist. Die Freilaufdiode 15 innerhalb
des Freilaufzweiges 14 ist in Durchlaßrichtung in Bezug auf einen ersten
bauraumoptimierten Energiespeicher 34 bzw. auf einen zweiten
bauraumoptimierten Energiespeicher 35 geschaltet. Diese
sind jeweils in den in 1 bereits
erwähnten
Zweigen 16 bzw. 17 in Parallelschaltung aufgenommen.
Oberhalb der Verbindungsstelle des Freilaufzweiges 14 mit
den Leitungsabschnitten 16 und 17 ist ein Drosselelement 11 angeordnet,
welchem ein zweiter Leistungsschalter 20 zugeordnet ist.
Der zweite Leistungsschalter 20 umfaßt eine Transistorbasis 8 sowie
ein Source-Gate und ein Drain-Gate 9 bzw. 10 und
dient als Verpolschutz.
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Durch den Einsatz bauraumoptimierter
Energiespeicher 34 bzw. 35, die zum Beispiel als
ein Dielektrikum enthaltende Folienkondensatoren mit einer relativ
geringen Kapazität
von 6,8 μF
ausgeführt
werden können,
läßt sich
das Volumen des Steuergerätes
erheblich reduzieren. Anstelle von Folienkondensatoren können auch
Keramikkondensatoren eingesetzt werden. Die Kapazität von Keramikkondensatoren
ist zwar geringer, dieses kann jedoch dadurch ausgeglichen werden,
dass die Keramikkondensatoren parallel geschaltet werden. Der Einsatz
von Keramikkondensatoren erlaubt eine nochmalige Verringerung des
Bauraumes. Mit der Volumenreduzierung ist eine teilweise Integration
der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Ansteuerschaltung unmittelbar in das Gehäuse in das hier nur schematisch
wiedergegebenen elektrischen Antriebes 12 möglich. Die
Integration der Ansteuerschaltung in das Gehäuse des elektrischen Antriebes 12 hat
ferner zum Vorteil, daß innerhalb
dieses Gehäuses
teilweise Steckerelemente und Verbindungsleitungen gekürzt bzw.
komplett entfallen können.
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Ein ein Dielektrikum aufweisende,
gewickelte Folienkondensatoren, wie sie bevorzugt als bauraumoptimierte
Energiespeicher 34 bzw. 35 in der Schaltung gemäß 2 eingesetzt werden, weisen einen
um Faktor 10 kleineres Volumen auf, wodurch die gesamte Ansteuerschaltung
wesentlich kompakter bauend ausgebildet werden kann. Des weiteren ist
der Darstellung gemäß 2 zu entnehmen, daß im bordnetzseitigen
Teil ein außerhalb
des Steuergerätes
angeordnetes netzseitiges Kondensatorelement 30 vorgesehen
ist. Dieses ist aus Gründen
des Verpolschutzes über
einen netzseitigen Leistungsschalter 31 geschützt, der
ebenfalls als ein Mosfet-Halbleiterbauelement ausgebildet werden
kann. Das netzseitig vorgesehene netzseitige Kondensatorelement 30 wird
bevorzugt in einem Abstand 36 zu der ersten Steckverbindung 3 bzw.
der zweiten Steckverbindung 4 angeordnet. Durch den Abstand 36,
welcher einer Leitungslänge
zwischen dem netzseitig angeordneten Kondensatorelement 30 und dem
ersten Kondensatorbauelement 5 entspricht, stellt eine
Induktivität
dar. Somit entsteht zwischen dem netzseitigen Kondensatorelement 30 und
dem ersten Kondensatorelement 5 ein PI-Filter. Durch das netzseitig
angeordnete Kondensatorelement 30 außerhalb der Elektronik kann
die Abstrahlung unter die erforderlichen Grenzwerte der Automobilhersteller reduziert
werden und die elektromagnetische Verträglichkeit der Ansteuerschaltung
erheblich verbessert werden. Die erste bzw. die zweite Steckverbindung 3, 4 ist
innerhalb eines Steckerteils 37 angeordnet, der in der
Darstellung gemäß 2 durch einen gestrichelten,
rechteckförmig
wiedergegebenen Kasten angedeutet ist.
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Der zeitliche Verlauf der Ansteuerung
des in 2 dargestellten
elektrischen Antriebes 12 erfolgt derart, daß bei Einschalten
des ersten Leistungsschalters 7 der Strom durch den elektrischen
Antrieb 12 und den besagten ersten Leistungsschalter 7 fließt. Zur
Ein- und Ausschaltung des durch den elektrischen Antrieb 12 fließenden Stromes
ist der erste Lei stungsschalter 7 an einem Taktsignaleingang 39 mit
einem in 2 nicht dargestellten
pulsweitenmodulierten Signal beaufschlagt. Entsprechend der Taktung
dieses Signals, d.h. entsprechend der Länge der Pulsphasen bzw. der
Pulspausen, erfolgt die Taktung des ersten Leistungsschalters 7 und
damit die Ansteuerung des elektrischen Antriebes 12. Schaltet der
erste Leistungsschalter 7, der zum Beispiel als ein Mosfet-Bauelement
ausgebildet sein kann oder auch als Bipolartransistor oder dergleichen,
ein, fließt der
Strom durch den elektrischen Antrieb 12 und den erste Leistungsschalter 7.
Beim entsprechend der Pulsweite des am Taktsignaleingang 39 anliegenden PWM-Signales
erfolgenden Ausschalten des ersten Leistungsschalters 7 fließt der Strom
durch den elektrischen Antrieb und die im Freilaufzweig 14 aufgenommene
Freilaufdiode 15. Dadurch werden die im ersten Leitungsabschnitt 16 bzw.
im zweiten Leitungsabschnitt 17 angeordneten, bauraumoptimierten
Energiespeicher 34, 35 aufgeladen. Beim nachfolgenden
Wieder-Einschalten des ersten Leistungsschalters 7 fließt der Strom
durch den elektrischen Antrieb 12 und den ersten Leistungsschalter 7.
Die bauraumoptimierten Energiespeicher 34 bzw. 35 entladen
sich daraufhin durch das Drosselelement 11, dem ein zweiter
Leistungsschalter 20 zugeordnet ist, der ebenfalls als
ein Mosfet-Bauelement ausgebildet sein kann. Durch den Einsatz zweier,
beispielsweise als Folienkondensatoren ausgebildeter bauraumoptimierter
Energiespeicher 34 bzw. 35 und eines jenseits
des Steckers 37 steuergeräteseitig aufgenommenen weiteren
netzseitigen Kondensatorelementes 30, welches hingegen
als Elektrolytkondensator beschaffen sein kann, läßt sich
einerseits das Bauvolumen der Ansteuerschaltung und die Entstörung des Gesamtsystems
im Langwellenbereich um etwa 10 dB verbessern.
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Durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Anordnung
der Bauelemente 30, 34 und 35 entsteht ein
PI-Filter, umfassend den in einem Abschnitt 36 vom Stecker 37 angeordneten
weiteren Kondensator 30, der als Elektrolytkondensator
beschaffen sein kann, die Leitungsinduktivität der Zuleitungen sowie die
beiden bauraumoptimierten Energiespeicher 34 bzw. 35.
Die Induktivität 11,
beispielsweise eine Drossel, verhindert, daß die Störungen, die durch den ersten
Leistungsschalter 7 und die Freilaufdiode 15 während der
Schaltvorgänge
verursacht werden, nach außen
gelangen können.
Diese Anordnung hat eine verbesserte Filterwirkung, verglichen mit
dem in 1 dargestellten,
im ersten Leitungsabschnitt 16 bzw. im zweiten Leitungsabschnitt 17 aufgenommenen
ersten und zweiten Elektrolytkondensatoren 18 bzw. 19.
Der mit Bezugszeichen 36 gekennzeichnete Abstand zwischen
dem netzseitigen Kondensatorelement 30 und dem ersten Kondensatorbauelement 5 sich
erstreckende Leitungsabschnitt stellt eine Induktivität dar, die
als PI-Filter wirkt. Zum Schutz gegen Verpolung ist dem weiteren
netzseitigen Kondensatorelement 30, welches steuergeräteseitig
vom Stecker 37 angeordnet ist, ein weiterer netzseitiger
Leistungsschalter 31 zugeordnet. Den Verpolschutz für den Transistor 8 und
die Freilaufdiode 15 wird durch den zweiten Leistungsschalter 20 gebildet.
Aufgrund der geringen Kapazität der
bauraumoptimierten Energiespeicher 34 bzw. 35,
die bevorzugt als gewickelte, ein Dielektrikum enthaltene Folienkondensatoren ausgebildet
werden können,
von 6,8 μF
werden diese zwar mit einer höheren
Spannung aufgeladen. Aufgrund des höheren Spannungsniveaus werden
die Störungen
hinsichtlich der elektromagnetischen Verträglichkeit zwar zunächst größer, jedoch
gestattet die Anordnung eines weiteren netzseitigen Kondensator-elementes 30 in
einem Abstand 36 vom Stecker 37 eine Reduzierung
der Abstrahlung unter die Grenzwerte, die von Automobilherstellern
vorgegeben werden. Durch den Einsatz der bauraumoptimierten Energiespeicher 34 bzw. 35 in
der Ansteuerschaltung und das Vorsehen eines weiteren netzseitigen
Kondensatorelementes 30 außerhalb der Ansteuerelektronik
der Ansteuerschaltung läßt sich
einerseits das Gesamtvolumen der Ansteuerschaltung soweit reduzieren,
daß diese
in das Gehäuse
des elektrischen Antriebes 12 integriert werden kann und andererseits
die Gesamtabstrahlung wesentlich verringern.
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- 1
- Spannungsquelle
- 2
- Bordnetz
- 3
- erste
Steckverbindung
- 4
- zweite
Steckverbindung
- 5
- erstes
Kondensatorbauelement
- 6
- Anschlußklemmen
- 7
- erster
Leistungsschalter
- 8
- Transistorbasis
- 9
- Source-Gate
- 10
- Drain-Gate
- 11
- Induktivität (Drossel)
- 12
- elektrischer
Antrieb
- 13
- Bürsten
- 14
- Freilaufzweig
- 15
- Freilaufdiode
- 16
- erster
Leitungsabschnitt
- 17
- zweiter
Leitungsabschnitt
- 18
- erster
Elektrolytkondensator (1200 μF)
- 19
- zweiter
Elektrolytkondensator (1200 μF)
- 20
- zweiter
Leistungsschalter
- 30
- netzseitiges
Kondensatorelement (1200 μF)
- 31
- netzseitiger
Leistungsschalter (Verpolschutz)
- 32
- Source-Gate
- 33
- Drain-Gate
- 34
- erster
bauraumoptimierter Energiespeicher (6,8 μF)
- 35
- zweiter
bauraumoptimierter Energiespeicher (6,8 μF)
- 36
- Abstand
- 37
- Stecker
- 38
- Kommutator
- 39
- Taktsignaleingang