DE10232272B4 - Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung fü ein Sicherheitssystem - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung für ein Sicherheitssystem (1) für die Steuerung von Türen, wobei die Vorrichtung besteht
– aus einer Türzentrale (2), die ein Türsteuerungsmodul (6) aufweist,
aus Teilnehmern (4, 5), in Form von Aktoren und/oder Sensoren, und
– aus einer Datenleitung (3), über die die Türzentrale (2) und die angeschlossenen Teilnehmer (4, 5) miteinander verbunden sind und Daten austauschen,
dadurch gekennzeichnet, dass
– die Türzentrale (2) ein redundantes Fluchtwegmodul (7) aufweist, welches bei Ungleichheit der vom Türsteuerungsmodul (6) und vom redundanten Fluchtwegmodul (7) empfangenen Daten innerhalb einer programmierbaren Zeit eine funktionssichernde Maßnahme der Tür auslöst,
– wobei das Sicherheitssystem (1) zwischen den Teilnehmern (4, 5) und dem Türsteuerungsmodul (6) bzw. dem Fluchtwegmodul (7) eine zweimalige Datenübertragung mit serieller Redundanz gewährleistet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung für ein Sicherheitssystem gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Die funktionellen Anforderungen an automatische Türen in modernen Gebäuden sind ständig gewachsen und komplexer geworden und umfassen die Steuerung und Überwachung von Fluchttüren, Automatik-Türanlagen, Türen mit Zutrittskontrollsystemen wie auch von Türen in Flucht- und Rettungswegen. Die Signalübertragung zwischen Steuerungen, Funktionsmodulen, Aktoren und Sensoren erfolgt bei derartigen Systemen häufig über Datenleitungen im so genannten Bus-Verfahren. Hierdurch ist eine serielle und/oder parallele Datenübertragung in beiden Richtungen mit geringem Aufwand möglich. Aus der DE 196 25 237 A1 ist die Verwendung eines Bus-Systemes in so genannten Rettungsweg-Sicherungseinrichtungen für Notausgänge bekannt.
  • Da eine einwandfreie Datenübertragung innerhalb derartiger Sicherheitssysteme nur im Rahmen eingeschränkter Sicherheitskriterien gewährleistet werden kann, sind sie nicht für die Übertragung sicherheitsrelevanter Daten, wie zum Beispiel die Kommunikation zwischen einer Sicherheitssensorik und einer Türsteuerung an Türen in Flucht- und Rettungswegen, einsetzbar.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung für ein Sicherheitssystem zu schaffen, so dass es für den Einsatz in sicherheitsrelevanten Anwendungen uneinge schränkt geeignet ist. Das Sicherheitssystem soll dabei insbesondere in Tür- und Torsystemen einsetzbar sein, die in ihrer Funktion für Fluchtwegtüren ausgelegt sind.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch das im Patentanspruch 1 beschriebene Verfahren. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Das Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung für ein Sicherheitssystem wird für Fluchtwegtüren eingesetzt und ist durch eine so genannte, aus mehreren Modulen bestehende Türzentrale realisiert, die mit Teilnehmern, in Form von Aktoren und/oder Sensoren, über eine Datenleitung kommuniziert. Die Einbindung einer erfindungsgemäß ausgestatteten Türzentrale in ein fehlersicheres Datenübertragungssystem mit den angeschlossenen Teilnehmern ermöglicht den Einsatz in sicherheitsrelevanten Funktionen. Die Datenübertragung wird innerhalb der Türzentrale auf Fehler und Mängel überprüft, wobei im Bedarfsfall innerhalb eines definierbaren Zeitraumes eine funktionssichernde Maßnahme ausgelöst wird. Dabei wird die Fluchttür oder der Rettungsweg freigeschaltet, so dass im Gefahrenfall keine Blockade vorliegt.
  • Die Türzentrale weist für die erfindungsgemäße Sicherheitsfunktion neben einem Türsteuerungsmodul ein redundantes Fluchtwegmodul auf, das die über den Bus empfangenen Daten mit den Daten des Türsteuerungsmodules vergleicht und im Falle der Ungleichheit unmittelbar die Sicherheitsfunktion auslöst. Hierbei wird die Fluchttür bzw. der Fluchtweg freigeschaltet, so dass im Bedarfsfall keine Blockade vorliegt. Beispielsweise werden die Türflügel von einem automatischen Antrieb entkoppelt oder mittels eines Hilfsantriebes, z. B. in Form eines Kraftspeichers, vollständig geöffnet. Das Fluchtwegmodul gewährleistet diesen Ablauf und kann durch eine Programmierung oder durch entsprechend verschaltete elektronische Bauelemente realisiert werden.
  • Sichergestellt wird die Korrektheit der Datenübermittlung durch eine nachfolgend näher beschriebene Kommunikation mit den angeschlossenen Teilnehmern und des Weiteren durch eine serielle Redundanz aufgrund der Versendung von Doppeltelegrammen mit inversen Inhalten und einer anschließenden Plausibilitätsbewertung der Dateninhalte, aufgrund dessen bei ungleicher der vom Türsteuerungsmodul und vom redundanten Fluchtwegmodul empfangenen Daten die funktionssichernde Maßnahme der Tür ausgelöst wird.
  • Sämtliche an den Bus angeschlossenen Teilnehmer (Aktor/Sensor) sind einzeln oder gruppenweise verschaltet und abhängig vom jeweiligen Funktionsprinzip testbar und damit einkanalig ausgelegt oder müssen redundant ausgeführt sein, d. h. mit zwei Adressen (Treiber/Koppler) aufgebaut werden. Die Datenüberprüfung erfolgt in der Türzentrale mittels einer fehlersicheren Steuerung mit zwei Kommunikationsprozessoren.
  • Das Sicherheitssystem beinhaltet eine Türzentrale und eine über eine Datenleitung angeschlossene Anzahl von Teilnehmern in Form verschiedenster Aktoren und Sensoren. Die Türzentrale weist u. a. ein Türsteuerungsmodul und ein Fluchtwegmodul auf. Alle Module und Teilnehmer kommunizieren über die Datenleitung im Halbduplexbetrieb miteinander. Die Topologie des Bus-Systemes kann sowohl busförmig als auch sternförmig aufgebaut werden. Jedes Modul und jeder Teilnehmer innerhalb des Sicherheitssystemes besitzt einen Bus-Koppler zur Datenaufbereitung sowie einen Treiber zur Datenversendung und zum Datenempfang. Der Treiber ermöglicht durch eine Mehrpunktverbindungsfähigkeit einen korrekten Busbetrieb, wobei die Daten differentiell übertragen werden.
  • Der Verlust oder die Verfälschung von Nachrichten sowie die Inaktivität eines Teilnehmers verursacht kein Fehlverhalten der Tür. Die Fehler werden erkannt und die Fluchttür automatisch in einen sicheren Zustand geschaltet. Das Sicherheitssystem arbeitet als Multimastersystem mit adress- und ereignisorientierter Datenübertragung, wobei der Empfänger die Adresse prüft und die Nachricht bei Adressübereinstimmung in einen Puffer einliest. Alle Teilnehmer sind im Ruhestand auf Empfang geschaltet. Bei freier Buslinie kann immer nur ein Teilnehmer senden. Der Sender zwingt alle Teilnehmer zum Empfang, so dass andere Sendevorgänge warten müssen. Bei gleichzeitiger Sendung mehrerer Sendungen übernimmt eine prioritätsorientierte Kollisionskontrolle die Buszuteilung. Prioritätskriterium ist dabei die beim Systementwurf vergebene Wertigkeit der Teilnehmeradressen.
  • Empfangene Daten werden durch eine positive Empfangsbestätigung quittiert. Wird am Sender keine Bestätigung erkannt, so deutet dies auf einen erkannten Übertragungsfehler. Der Sendevorgang wird sofort unterbrochen und die Nachricht wird erneut gesendet. Außerdem wird eine zu übertragende Information sendeseitig durch ein hinzugefügtes, redundantes Bit und ein Prüfbyte am Ende der Nachricht gesichert. Empfangsseitig wird das Bit sowie das Prüfbyte aus der empfangenen Information neu berechnet und mit den empfangenen Daten verglichen. Bei mangelnder Übereinstimmung wird der Sendevorgang wiederholt. Wird nach mehrfacher Wiederholung keine einwandfreie Datenübertragung gemeldet, erfolgt mit der nächsten Statusmeldung an die Türzentrale eine Information über eine fehlerhafte Übertragung.
  • Eine Funktions- bzw. Aktivitätskontrolle der am Sicherheitssystem angeschlossenen Teilnehmer wird regelmäßig in zyklischen Abständen durchgeführt, wobei die korrekte Funktion der Teilnehmer überprüft wird. Hierbei senden alle angeschlossenen Teilnehmer ihren Status. Dieser wird von dem Türsteuerungsmodul und dem redundanten Fluchtwegmodul überprüft und ausgewertet. Das Türsteuerungsmodul und das Fluchtwegmodul der Türzentrale vergleichen die über den Bus empfangenen Statusmeldungen der Teilnehmer. Im Fehlerfall oder bei Ungleichheit der Statusmeldungen löst das redundante Fluchttürmodul eine funktionssichernde Maßnahme für die Fluchttür aus. Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen können Nachrichten zyklisch in einer vordefinierten Zeitperiode übertragen werden.
  • Das Bus-System weist eine hohe Störfestigkeit und eine hohe Funktionssicherheit auf und benutzt kostengünstige, handelsübliche Komponenten.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung.
  • 1: Zeigt ein Schaltungsschema eines Sicherheitssystemes.
  • 2: Zeigt skizziert den Ablauf einer Datenübertragung.
  • Obwohl die Erfindung im Folgenden bei einer Tür-/Toranlage erläutert und beschrieben wird, ist sie auch beliebig dort einsetzbar, wo ansonsten Bus-Systeme mit sicherheitsrelevanter Datenübertragung eingesetzt werden.
  • Die 1 zeigt ein Schaltungsschema eines Sicherheitssystemes 1 in der Anwendung für eine Fluchttür. Das Sicherheitssystem 1 beinhaltet eine Türzentrale 2 und über eine Datenleitung 3 angeschlossene Teilnehmer in Form verschiedenster Aktoren 4 und Sensoren 5. Die Türzentrale 2 weist ein Türsteuerungsmodul 6 und ein redundantes Fluchtwegmodul 7 auf. Beide Module 6, 7 der Türzentrale 2 und alle Teilnehmer 4, 5 kommunizieren über die Datenleitung 3, dem so genannten Bus, im Halbduplex betrieb miteinander. Im Einzelnen sind dies Radarmelder, Infrarotmelder, Türverriegelungen, Türterminals, Tastaturen, Lesegeräte, Schlüsseltaster, Motorschlosssteuerungen, Transponderleser oder dergleichen.
  • Die Baugruppen des Sicherheitssystemes 1 sind funktions- und bedienerspezifisch an oder in einer nicht dargestellten Fluchttür angeordnet. Das Türsteuerungsmodul 6 und das Fluchtwegmodul 7 können körperlich vereint in einem Gehäuse oder zusammen auf einer Platine angeordnet sein sowie als eigenständige Einheiten am Bus 3 betrieben werden. Das Fluchtwegmodul 7 kann dabei sowohl als Ablaufprogramm oder schaltungstechnisch realisiert sein. Die Aktoren 4 und Sensoren 5 sind vorzugsweise funktionsabhängig an verschiedensten Orten der Fluchttür angeordnet. Die Anzahl der Aktoren 4 und Sensoren 5 variiert abhängig von der technischen Ausstattung der Fluchttür.
  • Die Module 6, 7 und Teilnehmer 4, 5 des Sicherheitssystemes 1 sind über einen seriellen Bus 3 elektrisch miteinander verbunden. Der Bus 3 selbst ist eine symmetrische Zweidrahtleitung, die je nach Anforderung geschirmt oder ungeschirmt ausgelegt ist. Einsetzbar wäre auch ein Koaxialkabel oder Lichtwellenleiter. Das Bus-System ist mit bis zu 256 Teilnehmern an einer Türzentrale 2 betreibbar. Die Spannungsversorgung der Module 6, 7 kann über zusätzliche Leitungen erfolgen. Angewendet wird eine vieradrige Leitung, wobei zwei Adern zur Spannungsversorgung der Aktoren 4 und Sensoren 5 und zwei Adern zur Datenübertragung genutzt werden.
  • Sowohl die Module 6, 7 als auch alle Teilnehmer 4, 5 weisen einen Bus-Koppler 8 zur Datenaufbereitung sowie einen Treiber 9 zur Datenversendung und zum Datenempfang auf. Der Treiber 9 ist handelsüblich und ermöglicht durch eine Mehrpunktverbindungsfähigkeit einen korrekten Busbetrieb, wobei die Daten differentiell übertragen werden. Neben dem Bus-Koppler 8 und dem Treiber 9 weisen die teilnehmenden Aktoren 4 und Sensoren 5 ihre funktionsrelevanten Elemente auf. Abhängig vom jeweiligen Funktionsprinzip sind die Aktoren 4 und/oder Sensoren 5 testbar und damit einkanalig ausgelegt oder müssen redundant ausgeführt sein, d. h. mit zwei Adressen (Treiber/Koppler) aufgebaut werden.
  • Der Datenaustausch erfolgt im Halbduplexbetrieb und basiert auf Adressierung eines Empfängers, wobei der Empfänger die Adresse prüft und die Nachricht bei Adressübereinstimmung in einen Puffer einliest. Alle Teilnehmer 4, 5 sind im Ruhestand auf Empfang geschaltet. Bei freier Buslinie kann immer nur ein Teilnehmer 4, 5 senden. Der Sender zwingt alle Teilnehmer 4, 5 zum Empfang, so dass andere Sendevorgänge warten müssen. Bei gleichzeitiger Sendung mehrerer Sendungen übernimmt eine prioritätsorientierte Kollisionskontrolle die Buszuteilung. Entscheidend ist dabei die beim Systementwurf vergebene Wertigkeit der Teilnehmeradressen.
  • Das Bus-System signalisiert eventuell aufgetretene Fehler, damit der Verlust oder die Verfälschung von Nachrichten behoben werden sowie die Inaktivität eines Teilnehmers 4, 5 erkannt wird. Das Türsteuerungsmodul 6 und das redundante Fluchtwegmodul 7 vergleichen dabei die über den Bus 3 empfangenen Daten und Statusmeldungen der Teilnehmer 4, 5. Im Fehlerfall oder bei Ungleichheit löst das redundante Fluchwegmodul 7 einen für die Fluchttür sicheren Zustand aus.
  • Als Sicherheitsmaßnahmen können mehrere Funktionen integriert werden. Hilfreich ist eine zweimalige Datenübertragung (serielle Redundanz), wobei der Dateninhalt des ersten Telegrammes bitweise invertiert wird und im zweiten Telegramm übertragen wird. Des Weiteren können die Teilnehmer 4, 5 zyklisch abgefragt werden, um deren Aktivität bzw. deren Funktionsfähigkeit zu ermitteln. Dabei wird in einem definierten Zeitraum ein Statustelegramm gefordert. Bleibt die Antwort aus, liegt ein Verbindungs problem vor. Als weitere Maßnahme können außerdem Nachrichten zyklisch in einer vordefinierten Zeitperiode übertragen werden.
  • Nachfolgend wird kurz der Datenaustausch bzw. die Fehlerbehandlung beim Sendevorgang zwischen einem Teilnehmer 4, 5 und den Modulen 6, 7 der Türzentrale 2 anhand des Ablaufdiagrammes der 2 beschrieben. Die zu übertragenden Daten werden innerhalb eines Telegrammes 10 blockweise übertragen, wobei eine fehlerfreie und vollständige Übertragung des Telegrammes 10 erfolgen muss. Ein Telegramm 10 besteht aus einer Empfangsadresse 11, einer Sendeadresse 12, einem Index 13, Daten 14 und einem Prüfbyte 15. Beide Adressblöcke 11, 12 werden kollisionsgeprüft auf den Bus 3 geschickt. Im Kollisionsfall 16 erfolgt nach einer Wartezeit 17 eine wiederholte Versendung 18 des vollständigen Telegrammes 10. Bei fehlerfreier Übertragung 19 eines Blockes wird vom Empfänger ein Bestätigungsbit an den Sender verschickt. Erst nach dem Empfang dieses Bestätigungsbits kann der nächste Block versandt werden. Wird kein Bestätigungsbit 20 empfangen, wird das Telegramm 10 erneut und vollständig versandt. Mittels dieses Verfahrens werden alle Blöcke nacheinander versandt, bis das vollständige Telegramm 10 fehlerfrei übertragen ist. Sollte nach einer vordefinierten Anzahl an Unterbrechungen und entsprechenden Wiederholungen 21 kein vollständiges Telegramm 10 übertragen sein, erfolgt eine Statusmeldung 22 über die Inaktivität des Teilnehmers 4, 5 an die Türzentrale 2. Hieraus resultiert u. a. die funktionssichernde Maßnahme des Sicherheitssystemes.
  • Eine Plausibilitätsüberprüfung erfolgt in der Türzentrale 2 zwischen dem Türsteuerungsmodul 6 und dem redundanten Fluchtwegmodul 7, wobei beide Module 6, 7 gleiche Daten empfangen müssen. Anderenfalls wird ebenfalls die Sicherheitsreaktion eingeleitet. Darüber hinaus erfolgt die Sicherheitsreaktion im Falle einer unzulänglichen Statusmeldung.
  • Die vorstehende Beschreibung des Ausführungsbeispieles dient nur zu illustrativen Zwecken und nicht zum Zwecke der Beschränkung der Erfindung. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen und Modifikationen möglich, ohne den Umfang der Erfindung sowie ihrer Äquivalente zu verlassen.
  • 1
    Sicherheitssystem
    2
    Türzentrale
    3
    Datenleitung, Bus
    4
    Aktor, Teilnehmer
    5
    Sensor, Teilnehmer
    6
    Türsteuerungsmodul
    7
    Fluchtwegmodul
    8
    Bus-Koppler
    9
    Treiber
    10
    Telegramm
    11
    Empfängeradresse
    12
    Senderadresse
    13
    Index
    14
    Daten
    15
    Prüfbyte
    16
    Kollisionsfall
    17
    Wartezeit
    18
    wiederholte Versendung
    19
    fehlerfreie Übertragung
    20
    kein Bestätigungsbit
    21
    vordefinierte Wiederholungszahl
    22
    Statusmeldung

Claims (19)

  1. Verfahren zum Betrieb einer Vorrichtung für ein Sicherheitssystem (1) für die Steuerung von Türen, wobei die Vorrichtung besteht – aus einer Türzentrale (2), die ein Türsteuerungsmodul (6) aufweist, aus Teilnehmern (4, 5), in Form von Aktoren und/oder Sensoren, und – aus einer Datenleitung (3), über die die Türzentrale (2) und die angeschlossenen Teilnehmer (4, 5) miteinander verbunden sind und Daten austauschen, dadurch gekennzeichnet, dass – die Türzentrale (2) ein redundantes Fluchtwegmodul (7) aufweist, welches bei Ungleichheit der vom Türsteuerungsmodul (6) und vom redundanten Fluchtwegmodul (7) empfangenen Daten innerhalb einer programmierbaren Zeit eine funktionssichernde Maßnahme der Tür auslöst, – wobei das Sicherheitssystem (1) zwischen den Teilnehmern (4, 5) und dem Türsteuerungsmodul (6) bzw. dem Fluchtwegmodul (7) eine zweimalige Datenübertragung mit serieller Redundanz gewährleistet.
  2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als funktionssichernde Maßnahme eine Freischaltung oder (Öffnung der Tür erfolgt.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Aktoren und Sensoren (4, 5) fehlersicher und/oder redundant ausgeführt sind.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlust oder die Verfälschung von Nachrichten sowie Funktionsfehler eines Teilnehmers (4, 5) kein Fehlverhalten der Tür verursacht.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei fehlerhaft und/oder unvollständigem Datenaustausch zwischen den Teilnehmern (4, 5) und der Türzentrale (2) automatisch die funktionssichernde Maßnahme ausgelöst wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei Funktionsfehlern eines Teilnehmers (4, 5) die funktionssichernde Maßnahme ausgelöst wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Datenaustausch Übertragungsfehler signalisiert werden und eine erneute Datenübertragung generieren.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Status der angeschlossenen Teilnehmer (4, 5) zyklisch ermittelt wird, wobei die Teilnehmer (4, 5) Statusmeldungen an die Türzentrale (2) versenden.
  9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Statusmeldung (22) von dem Türsteuerungsmodul (6) und dem Fluchtwegmodul (7) überprüft und ausgewertet und bei mangelndem Status oder bei Ungleichheit der empfangenen Statusmeldungen (22) die funktionssichernde Maßnahme für die Tür ausgelöst wird.
  10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherheitssystem (1) als Multimastersystem mit adress- und ereignisorientierter Datenübertragung arbeitet, wobei der Empfänger die Adresse prüft und die Nachricht bei Adressübereinstimmung in einen Puffer einliest.
  11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beim Versuch gleichzeitiger Datenversendung mehrerer Teilnehmer (4, 5) eine kollisionsfreie Buszuteilung durch ein prioritätsorientiertes Adressierungsverfahren erfolgt.
  12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Prioritätskriterium eine beim Systementwurf vergebene Wertigkeit der Teilnehmeradressen gilt.
  13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Teilnehmer (4, 5) im Ruhestand auf Empfang geschaltet sind.
  14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei freier Datenleitung (3) immer nur ein Teilnehmer (4, 5) senden kann.
  15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender alle Teilnehmer (4, 5) zum Empfang zwingt, so dass andere Sendevorgänge warten müssen.
  16. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass übertragene Daten sendeseitig am Ende durch ein hinzugefügtes, redundantes Bit, ein Prüfbyte (15) und/oder durch eine positive Bestätigung gesichert werden.
  17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Bit sowie das Prüfbyte (15) aus der empfangenen Information empfangsseitig neu berechnet und mit den empfangenen Daten verglichen wird, wobei bei mangelnder Übereinstimmung der Sendevorgang wiedeholt wird.
  18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine fehlende Bestätigung am Sender einen Übertragungsfehler generiert, wodurch der Sendevorgang unterbrochen und die Nachricht erneut gesendet wird.
  19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine mehrfach wiederholte, nicht einwandfreie Datenübertragung mit der nächsten Statusmeldung an die Türzentrale (2) eine Information über eine fehlerhafte Übertragung bewirkt.
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