DE10231736A9 - Vesikelbildende tensidhaltige Reinigungszubereitung mit hohem Wirkstoffanteil, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft Reinigungszubereitungen, insbesondere Badzusammensetzungen, Duschbäder oder Shampoos, enthaltend Tenside sowie übliche Zusatzstoffe, ggf. einen Gehalt an Wasser und welche gekennzeichnet sind durch einen hohen Anteil an einem oder mehreren Wirkstoffen zusammen mit einem oder mehreren nicht ethoxylierten Sterolen oder eine Mischung aus nicht ethoxyliertem(n) Sterol(en) und ethoxyliertem(n) Sterol(en), wobei der Anteil an nicht ethoxylierten Sterolen höher ist. Diese tensidhaltigen Zubereitungen bilden spontan, insbesondere bei der Anwendung, liposomale Strukturen trotz des sehr hohen Gehaltes an Wirkstoffen wie etherischen Ölen/Extrakten, Vitaminen oder ähnlichem. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung solcher tensidhaltigen Zubereitungen sowie die Verwendung dieser Zubereitungen als Reinigungsmittel sowie Balneologika.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Reinigungszubereitungen, insbesondere Badzusammensetzungen, Duschbäder oder Shampoos, enthaltend Tenside sowie übliche Zusatzstoffe, ggf. einen Gehalt an Wasser, und welche gekennzeichnet sind durch einen hohen Anteil an einem oder mehreren Wirkstoffen zusammen mit einem oder mehreren (nicht ethoxylierten) Sterolen oder einer Mischung aus einem oder mehreren (nicht ethoxylierten) Sterolen und einem oder mehreren ethoxylierten Sterolen, wobei der Anteil an nicht ethoxyliertem(n) Sterol(en) höher ist. Diese tensidhaltigen Zubereitungen bilden spontan, insbesondere bei der Anwendung, liposomale Strukturen trotz des sehr hohen Gehaltes an Wirkstoffen wie etherischen Öfen, Vitaminen oder ähnlichem. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung solcher tensidhaltigen Zubereitungen sowie die Verwendung dieser Zubereitungen als Reinigungsmittel sowie Balneologika.
  • Bisher bekannt sind wasserhaltige tensidische Reinigungsprodukte sowie Öl- und Cremezubereitungen zum Duschen oder Baden mit mehr oder weniger stark ausgeprägter Reinigungswirkung bzw. Rückfettung.
  • Vesikuläre Systeme haben als Wirkstoffträger sowie Hautpflegekomponenten eine breite Anwendung in Kosmetik und Pharmazie gefunden. So sind bereits kosmetische Liposomen- bzw. Vesikel-haltige Gele und Emulsionen bekannt. Im pharmazeutischen Bereich werden auch bereits Liposomen- bzw. Vesikel-haltige Dispersionen hergestellt. Auch Reinigungsprodukte auf liposomaler Basis sind beschrieben worden. Beispielsweise handelt es sich bei „Mederma Regulativ-Waschlotion Plus" um ein marktübliches Reinigungsprodukt auf Emulsionsbasis mit Liposomen. Dieses Präparat enthält O/W-Emulgatoren und eine Fettphase, allerdings keine waschaktiven Substanzen.
  • Die Liposomenbildung im Badewasser aus Ölbad- bzw. Oleogel-Zubereitungen und Badetabletten ist ebenfalls beschrieben worden. So beschreibt die DE-OS 42 05 548 Bade- und Duschzusätze mit vesikelbildenden Eigenschaften, welche fette Öle und/oder apolare Substanzen enthalten und ferner einen Gehalt an einem oder mehreren öllöslichen Tensiden zusammen mit einem Gehalt an einem oder mehreren vesikelbildenden Lipiden aufweist. Die öllöslichen Tenside weisen dabei einen HLB-Wert von 6 bis 13 und die vesikelbildenden Lipide einen HLB-Wert zwischen 2 und 6 auf.
  • Die DE 196 02 346.7 beschreibt Duscholeogele mit vesikelbildenden Eigenschaften, welche mehr als 30% einer oder mehrerer Lipid-Komponenten, 0,1 bis 20% vesikelbildende Substanzen sowie übliche Hilfs- und Zusatzstoffe enthält und weiterhin ein Emulgatorsystem aus einem oder mehreren W/O- und einem oder mehreren O/W-Emulgatoren aufweisen, im Verhältnis von 1:2 bis 1:0,2.
  • Derartige lipidhaltige Reinigungsmittel, welche den bei der Schmutzentfernung entstehenden Verlust an Hautlipiden ausgleichen sollen, werden hergestellt, indem vorgefertigte Vesikel-Dispersionen in die Zubereitung eingearbeitet werden oder die Liposomen, insbesondere im Falle der Verwendung als Badezusatz, bei der Anwendung durch Wasserkontakt aus den im Präparat enthaltenen Lipiden entstehen.
  • Bei den obengenannten Produkten liegen also entweder keine Tenside vor oder, falls diese vorliegen, sind besondere Systeme mit diesen in Verbindung mit fetten Ölen erforderlich, die die Wechselwirkungen der liposomalen Strukturen mit oberflächenaktiven Substanzen in wässrigen Lösungen derart verhindern sollen, dass sie nicht aufgelöst werden.
  • Ferner wurden bisher zur Herstellung liposomaler Strukturen in solchen Reinigungsprodukten jeweils vesikelbildende Lipide eingesetzt , wie z.B. Phospholipide, Sphingolipide oder Ceramide.
  • Sterole sind an sich bekannt und aus Naturstoffen erhältlich. So beschreibt R. A. Wachter et al. in Parfümerie und Kosmetik, 75. Jahrgang, Nr. 11194, Seite 755 bis 759, die Verwendung natürlich vorkommender Phytosterole als pflanzliche Wirkstoffe in der Kosmetik. Phytosterole können dabei aus unterschiedlichen Ölen und Fetten gewonnen werden, wie z.B. Maiskeimöl, Rapsöl, Sojaöl, Olivenöl etc. und umfassen im wesentlichen β-Sitosterol, Campesterol und Stigmasterol. Unter der Produktbezeichnung Generol®122 ist ein aus Sojaöl gewonnenes Mischprodukt der genannten drei Phytosterolkomponenten mit überwiegendem Anteil an β-Sitosterol (58,1%) sowie 29,8% Campesterol und 4,5% Stigmasterol bekannt. Generol®R wird aus Rapsöl gewonnen und umfasst im wesentlichen 40–60% Sitosterol, 30–45% Campesterol und 8–18% Brassicasterol. Daneben existieren auch ethoxylierte Produktvarianten der genannten Phytosterole, insbesondere von Generol®122 oder Generol®R. In Abhängigkeit vom Ethoxylierungsgrad erhält man eine Reihe von Produkten mit unterschiedlichen Eigenschaften, wie z.B. Generol®122 E5 oder Generol® RE5 (5 Mol EO), welches überwiegend hydrophob ist, sowie solche Produkte mit einem Ethoxylierungsgrad von 10, 16 bzw. 25. Letztere Produkte weisen die Eigenschaften eines typischen O/W-Emulgators auf. Demzufolge können letztere als entsprechende Emulgatoren in O/W Emulsionen sowie als Solubilisiermittel eingesetzt werden, während das nichtethoxylierte Produkt sich als W/O-Emulgator bzw. Coemulgator eignet. Neben ihrer emulgierenden Eigenschaft können Phytosterole auch positiv bei geschädigter oder durch Umwelteinflüsse belasteter Haut eingesetzt werden, wie z.B. bei konstitutioneller Neurodermitis oder bei Sonnenbrandsymptomen. Ferner können solche Produkte neben der obengenannten Indikation als Emulsionen auch als Haarspülungen eingesetzt werden. Durch die Anwendung von Generolhaltigen Shampoos kann die Naßkämmbarkeit und der Haarglanz verbessert werden. In der genannten Literaturstelle werden demnach W/O-Hautcremes für trockene Haut beschrieben, enthaltend neben einem üblichen W/O-Emulgator und verschiedenen Ölkomponenten sowie Konsistenzgebern und Stabilisatoren einen Gehalt von 1 an Generol®122 als Coemulgator. Ferner wird dort eine Haarspülung beschrieben, welche neben der kationischen Emulsionsgrundlage sowie Konsistenzgebern und Additiven einen Gehalt an einer Ölkomponente, einen O/W-Emulgator sowie Generol®122 in einer Menge von 1,0% aufweist. Es wird hierbei ferner festgestellt, dass Generol®122 in Verbindung mit längerkettigen Fettsäuren, Fettalkoholen oder Phospholipiden in der Lage ist, multilamellare Vesikel oder Schichten aufzubauen. Hierbei wird davon ausgegangen, daß sich die Phytosterole in die lamellaren Lipidschichten einlagern. Die ethoxylierten Generol-Produkte liegen im Gegensatz zu Generol®122 in einer Schichtanordnung vor. Bei Wassergehalten unter 70% werden dabei lamellare Phasen entwickelt, jedoch bei Erhöhung des Wassergehalts auf über 70% findet ein Übergang zu multilamellaren Vesikeln statt, also Liposomen. Dabei dürfen jedoch keine Tenside vorliegen.
  • Körperreinigungsmittel enthalten jedoch einen Anteil an Tensiden, von denen bekannt ist (vgl. DE-PS 42 05 548 und WO 92/04010), dass sie negative Auswirkungen auf die Stabilität von Liposomen haben können, da liposomale Strukturen bekanntlich durch Wechselwirkungen mit oberflächenaktiven Substanzen in wässrigen Lösungen solubilisiert werden.
  • Die US-A 5688752 beschreibt Reinigungs- und Pflegezusammensetzungen, die neben Tensiden eine Kombination aus drei Komponenten A, B und C in ganz bestimmten molaren Verhältnissen aufweisen, wobei A Ceramide, Phospholipide, Pseudoceramide, Glycolipide oder Polyethylenglycolester sein können, die Komponente B langkettige Kohlenwasserstoffe mit polaren Kopfgruppen wie Fettsäuren sind und die Komponente C eine Hilfskomponente zur Stabilisierung von eventuell gebildeten Bilayern darstellen. Komponente C kann beispielsweise ein 3-β-Sterol wie Cholesterol, Sitosterol, Stigmasterol oder Ergosterol sein. Mit solchen Produkten soff der Verlust der Haut an Lipiden und damit die Austrocknung reduziert werden. Wirkstoffe sind hier nicht angeben als zwingend vorhandene Komponente.
  • In der DE-198 54 827.3 sind erstmals vesikelbildende Reinigungszubereitungen auf wässriger Basis beschrieben, wobei die liposomalen Strukturen sich spontan, d.h. ohne vorherige aufwendige Herstellung bzw. die Anwesenheit von speziellen Vesikelbildnern und ohne Lipidphase bilden. Dabei werden Sterole neben Tensiden eingesetzt. Insbesondere handelt es sich um die unter dem Handelsnamen Generol® bekannten Produkte, welche auch ethoxyliert sein können. Entweder wird das eine oder das andere Derivat oder auch Mischungen von ethoxyliertem und nicht ethoxyliertem Sterol eingesetzt. Im letzteren Fall ist der Anteil an ethoxyliertem Produkt mindestens gleich, vorzugsweise höher als der Anteil an nicht ethoxyliertem Sterol. Werden allerdings Wirkstoffe eingesetzt, so ist deren Anteil begrenzt und beträgt höchstens 20%, vorzugsweise weniger. Die Zubereitung wird hergestellt, indem man eine Lösung aus Wasser und Tensiden herstellt, diese auf die Schmelztemperatur der Sterole erwärmt, diese darin schmilzt, anschließend die Mischung kalt rührt und danach ggf. weitere Zusatz-, Hilfs- und Wirkstoffe bei Temperaturen von 60°C bis 25°C einarbeitet.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine tensidhaltige Reinigungszubereitung zu formulieren, welche keine Fette enthält, und dennoch liposomale Strukturen insbesondere bei der Anwendung aufweist, wodurch alle Vorteile der Reinigung bzw. der Hautpflege, wie sie für tensidhaltige sowie lipidhaltige Produkte bekannt sind, erzielt werden können und worin insbesondere der Wirkstoffanteil hoch ist, so daß auch eine ausgeprägte balneologische Wirkung erzielt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch Reinigungszubereitungen, enthaltend 1 bis 60% eines oder mehrerer Tenside, welche insbesondere ausgewählt sind aus anionischen und/oder nichtionischen und/oder amphoteren und/oder kationischen Tensiden, weiterhin 0 bis 25% Zusatzstoffe, insbesondere 0,1 bis 25%, vor allem 0,1 bis 15% Zusatzstoffe, 0 bis 78%, vorzugsweise bis < 78 Wasser und welche gekennzeichnet sind durch einen Gehalt von 21 bis 50 eines oder mehrerer Wirkstoffe sowie einen Gehalt von 0,001 bis 15%, insbesondere 0,01 bis 15%, vor allem 0,1 bis 12%, ganz besonders bevorzugt 0,2 bis 10%, und insbesondere 0,2 bis 5% eines oder mehrerer nicht ethoxyliertem(r) Sterole) oder eines oder mehrere nicht ethoxylierte Sterole im Gemisch mit einem oder mehreren ethoxylierten Sterolen, wobei der Anteil an nicht ethoxyliertem(n) Sterol(en) höher ist als der Anteil an ethoxyliertem(n) Sterol(en).
  • Die Zubereitung kann 0 bis 78%, vor allem 0 bis < 78% Wasser, insbesondere einen Gehalt (oder Rest) an Wasser, bevorzugt 0,1 bis < 78%, vor allem 1 bis 60%, bevorzugt 2 bis 50%, insbesondere 3 bis 40% und ganz besonders 5 bis 30% aufweisen.
  • Überraschenderweise konnte gezeigt werden, dass mit solchen wässrigen tensidhaltigen Zubereitungen der speziellen angegebenen Zusammensetzung bei der Anwendung aus den einzelnen Bestandteilen liposomale Strukturen spontan entstehen und beim Reinigungsvorgang als solche vorhanden bleiben, obgleich entgegen der Lehre der DE 198 54 827.3 das Sterol/ethoxyliertes Sterol-Verhältnis anders und darüber hinaus der Wirkstoffanteil höher ist. Dies ist in krassem Unterschied zu bekannten Reinigungszusammensetzungen, aus welchen, wie oben beschrieben, sich beim Einsatz in Wasser Liposomen entweder nur aus zuvor hergestellten Partikeln oder zusammen mit einer Fettphase und bei geringem Wirkstoffanteil bilden.
  • Mit der neuen Reinigungszubereitung können die durch Tenside bei der Schmutzentfernung auftretenden Verluste an Hautlipiden sowie Störung der Hautbarrierefunktion durch die positive oben beschriebene Wirkung von Sterolen insbesondere in vesikulärer Form ausgeglichen werden. Dadurch kann neben der ausgezeichneten Reinigungswirkung der Austrocknung oder Reizung der Haut vorgebeugt werden. Überraschenderweise konnte auf den Einsatz an Fetten oder Ölkomponenten zu diesem Zweck verzichtet werden. Darüber hinaus kann, durch den Einsatz an Wirkstoffen neben der Reinigung noch ein zusätzlicher Effekt erzielt werden wie z.B. Erfrischung, Belebung, Anti-Stress, Muskel-Relax, Durchblutungsförderung oder balneologische Wirkungen, z.B. Erkältungslinderung, Beruhigung, Linderung rheumatischer oder Kreislauf-Beschwerden oder Hautirritationen.
  • Bevorzugt liegt ein Gemisch aus nicht ethoxyliertem und ethoxyliertem Sterol vor.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Zubereitung 20 bis 50% Tensid(e), 25 bis 40% Wirkstoff(e), 0,5 bis 5% an Sterol nicht ethoxyliert) oder Sterolmischung wie beschreiben und 0,1 bis 10% Zusatzstoffe auf. Ggf. kann hier auch Wasser in geeigneten Mengen wie angegeben oder als Rest vorhanden sein.
  • Das oder die Tenside sind in einer Menge von 1 bis 60% vorhanden. Besonders geeignete Tensidmengen sind 5 bis 55%, insbesondere 10 bis 50% und ganz besonders bevorzugt 20 bis 50%, vor allem 30 bis 50%.
  • Das oder die Tenside sind ausgewählt aus einem oder mehreren anionischen, nichtionischen, amphoteren oder kationischen Tensiden, wobei nichtionische, anionische und amphotere Tenside besonders bevorzugt sind. Weiterhin bevorzugt ist auch ein Gemisch aus einem oder mehreren anionischen, nichtionischen und amphoteren, insbesondere aus einem oder mehreren nichtionischen (N) und amphoteren (AT) bzw. einem oder mehreren anionischen (A) und nichtionischen (N) Tensid(en).
  • Besonders bevorzugt wird als Tensid ein oder mehrere nichtionische Tenside} (N) oder ein Gemisch hiervon mit anionischen (A), amphoteren (AT) Tensiden, wobei im Gemisch ein Überschuß an nichtionischem(n) Tensiden) (N) vorhanden ist.
  • Es ist weiterhin bevorzugt, insbesondere auch bei Einsatz von nur nicht ethoxylierten Sterolen, wenn bei diesen Mischungen (A,AT,N oder A,N; AT,N) die Menge an nicht ionischem Tensid höher ist als die des oder der anderen Tenside, wobei ein Verhältnis von 10:5:5 bis 100:1:1, insbesondere 5:1:1 bis 30:1:1 bei Dreiermischungen (N,AT,A) bzw. 10:5 bis 100:1, insbesondere 5:1 bis 30u:1 bei Zweiermischungen (N,A; N,AT) besonders bevorzugt sind.
  • Ganz besonders ist auch der alleinige Einsatz von nicht ionischen Tensiden in den angegebenen Mengen, vor allem auch bei Verwendung von nicht ethoxylierten Sterolen bevorzugt.
  • Anionische Tenside sind für den beschriebenen Zweck bekannt und können vorzugsweise ausgewählt werden aus Alkylsulfaten (z.B. C10–C18) und/oder den entsprechenden Alkyl-ethersulfaten, insbesondere mit 1–6 Ethylenoxidgruppen im Molekül, Sulfosuccinaten, Sulfosuccinamaten, Sarcosinaten, Isethionaten, Tauriden, Ethercarbonsäuren, Eiweiß-Fettsäure-Kondensaten, Alkylsulfonaten sowie Alkylbenzolsulfonaten, Monoalkylphosphaten, Monoglyceridsulfaten, Amidethersulfaten, Alkylsulfoacetaten, α-Olefinsulfonaten. Die Alkylketten in den genannten Tensiden können dabei jeweils acht bis achtzehn Kohlenstoffatome umfassen.
  • Besonders bevorzugt sind Alkylethersulfate, die sich von Fettalkoholen mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und einem Ethoxylierungsgrad von 2 bis 6 ableiten, wie z.B. Lauryl/Myristylethersulfat, Na-Salz (z.B. Texapon® K 14 S spezial IS, Hansanol® NS 243), Ammoniumlaurylethersulfat (Zetesol® LA-2) oder Monoisopropanolammoniumlaurylethersulfat (Zetesol® 2056) oder deren Mischungen wie Zetesol® 100 (MIPA-Laureth Sulfate, Laureth-4, Cocamide DEA) bzw. Alkylsulfate, z.B. Natriumlaurylsulfat (Texapon® Z), Ammoniumlaurylsulfat (Texapon® ALS) oder Monoisopropanolammoniumlaurylsulfat (Sulfetal® CJOT 60). Ferner geeignet sind insbesondere Bernsteinsäurederivate, wie Sulfosuccinate und Sulfosuccinamate mit einem Alkylrest von 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, z.B. Wallasol®-L29 (Disodium Laureth-3 Sulfosuccinate).
  • Das amphotere Tensid kann insbesondere ausgewählt werden aus Alkylaminopropionaten, Alkyl-, Alkylamido- und Sulfobetainen und Alkylglycinaten mit einer C-Kettenlänge von C8 bis C22. Insbesondere bevorzugt ist das unter dem Handelsnamen Tego Betain® F50 oder Dehyton® K bekannte Cocamidopropylbetain.
  • Das nichtionische Tensid ist insbesondere ausgewählt aus Alkanolamiden, z.B. Comperlan®100 (Cocamide® MEA), Comperlan®KD (Cocamide DEA), Fettsäureethoxylaten, z.B. Cremophor® RH 40 (PEG-40 Hydrogenated Castor Oil), Fettalkoholethoxylaten, z.B. Laureth-3 (Volpo®L3), Alkylpolyglucosiden insbesondere mit einem Alkylrest von 8 bis 16 Kohlenstoffatomen, z.B. Plantacare®2000 UP (Decyl Glucoside), Sorbitanester, z.B. Tween®20 oder 80 (Polysorbate 20 oder 80), Aminoxiden, insbesondere Fettaminoxiden mit einer C7 bis C26 Alkylkette, z.B. Incromine Oxide® C30 (Cocamidopropylamine Oxide).
  • Ferner geeignet sind Alkylphenoloxethylate (C8–C22; ggf. 4 bis 20 Ethylenoxidgruppen) oder Mischkondensate aus Ethylenoxid und Propylenoxid (z.B. Pluronics®-Typen).
  • Geeignete kationische Tenside sind quaternäre Ammoniumverbindungen mit Kohlenstoffkettenlängen üblicherweise zwischen 12 und 22 wie z.B. Steartrimoniumchlorid oder Pyridiniumsalze, z.B. Cetylpyridiniumchlorid.
  • Besonders bevorzugte Tenside aus der Gruppe der anionischen, amphoteren und nichtionischen Tenside sind Alkylsulfat, Alkylethersulfat, Sulfosuccinat, Sulfosuccinamat, Sarcosinat, Isethionat, Taurid, Ethercarbonsäure, Eiweiß-Fettsäure-Kondensat, Alkylsulfonat sowie Alkylbenzolsulfonat, Monoalkyl-phosphat, Monoglyceridsulfat, Amidethersulfat, Alkylsulfoacetat, α-Olefinsulfonat; Alkylaminopropionate, Alkyl-, Alkylamido-, Sulfobetaine, Alkylglycinate, Alkanolamide; Fettsäureethoxylate, Fettalkoholethoxylate, Alkylpolyglucoside, Aminoxide, Sorbitanester, Alkylphenoloxethylate, Mischkondensate aus Ethylenoxid und Propylenoxid.
  • Solche für Reinigunsmittel geeignete Tenside sind beispielsweise auch in SÖFW-Journal, 120. Jahrgang, 2–3/94, S. 115 bis 116, im Heft 7/94, Seite 387 sowie in Cosmetics and Toiletries, Vol. 108, 1993, S. 83–89, sowie in SÖFW, 117 Jahrgang, Nr: 1 aus 1991, Seite 3–7 oder in der Monographie von K. Schrader, Grundlagen und Rezepturen der Kosmetika, 2. Aufl. (1989, Hüthig Buchverlag), S. 683–691) beschrieben.
  • Als Sterol eignen sich vor allem Phytosterole wie z.B. solche, die aus Maiskeimöl, Rapsöl, Sojaöl, Olivenöl etc. gewonnen werden und hauptsächlich, neben Spuren weiterer Komponenten, β-Sitosterol, Campesterol, Stigmasterol und/oder Brassicasterol in unterschiedlichen bekannten Gewichtsanteilen oder Mischungen hiervon umfassen, wie z.B. vorstehend und von R. A. Wachter beschrieben (vgl. S. 5, 6 dieser Anmeldung). Es können aber auch die jeweiligen Einzelkomponenten oder auch Zweikomponentenmischungen in unterschiedlichen Anteilen eingesetzt werden.
  • Insbesondere sind Produkte aus Soja- und Rapsöl bevorzugt, wobei ein aus Sojaöl gewonnenes Produkt insbesondere eine Mischung aus Sitosterol, Campesterol und Stigmasterol als Hauptkomponenten aufweist und ein aus Rapsöl erhaltenes Produkt vorzugsweise als Hauptkomponenten Sitosterol, Campesterol und Brassikasterol enthält. Besonders bevorzugt sind vor allem ein aus Soja- oder Rapsöl gewonnenes Phytosterol wie z.B. ein Produkt mit dem Handelsnamen Generol®122 N (raffiniertes Sojasterol} oder Generol®R (Rapssterol).
  • Zu weiteren geeigneten Sterolen gehören Dihydrocholesterol oder Cholesterolester wie Cholesterylacetat, oder auch – insbesondere im Gemisch mit ethoxylierten Sterolen – Ergosterol und Cholesterol. Besonders bevorzugt sind hier Dihydrocholesterol oder Cholesterolester wie Cholesterylacetat.
  • Als ethoxylierte Sterole sind ethoxylierte Derivate der oben beschriebenen Sterole, vor allem der genannten Phytosterole (als Mischungen wie oben angegeben oder auch als Einzelkomponenten) unterschiedlicher Herkunft, vor altem aus Olivenöl, Maiskeimöl, Rapsöl und Sojaöl geeignet. Diese weisen vorzugsweise einen Ethoxylierungsgrad von 5 bis 30, insbesondere 5 bis 25 auf. Bevorzugt sind hier die ethoxylierten Phytosterole bzw. die genannten Mischungen hiervon wie die unter dem Namen Generol®122 N E5D, E10, E16, E25D bekannten und aus Soja oder analog aus Rapsöl gewonnenen Produkte. Besonders bevorzugt ist das aus Rapsöl gewonnene Generol® RE5 mit 5 EO-Einheiten.
  • Ferner sind auch ethoxylierte Cholesterole der beschriebenen Art mit dem genannten Ethoxylierungsgrad wie vor allem ethoxyliertes Dihydrocholesterol, insbesondere mit 15 bis 30 EO-Einheiten, z.B. Nikkol® DHC-15 und -30 geeignet. Besonders bevorzugt werden Phytosterole, einzeln oder als Mischung wie beschrieben, nämlich 1) Sitosterol, 2) Campesterol, 3) Stigmasterol, vor allem auch 4) Brassicasterol oder Mischungen hiervon wie 1+2, 1+3, 1+4, 2+3, 2+4, 1+2+3, 1+2+4, 1+3+4, 2+3+4, in den gewünschten, oder bekannten oben angegebenen Verhältnissen, alleine oder zusammen mit den ethoxylierten Derivaten der angegebenen Art, insbesondere mit ethoxylierten Phytosterolen oder ethoxylierten Dihydrochofesterolen oder Mischungen hiervon wie beschrieben, wobei aus Rapsöl erhaltene Produkte besonders bevorzugt sind.
  • Wie erläutert, wird erfindungsgemäß entweder ein Sterol, insbesondere in Verbindung mit nichtionischen Tensiden oder hochanteiligen Mischungen hiervon mit anionischen und/oder amphoteren Tensiden, oder aber eine Sterolmischung, in Kombination mit sehr hohen Mengen an Wirkstoffen von 21% bis 50%, insbesondere 25 bis 50%, vor allem 25 bis 35% oder 30 bis 50%, gewählt.
  • Besonders bevorzugte Sterole sind Phytosterole, z.B. aus Rapsöl oder Dihydrohholesterol, Cholesterolacetat oder Mischungen hiervon mit den entsprechenden ethoxylierten Produkten.
  • Besonders bevorzugte ethoxylierte Sterole sind ethoxylierte Phytosterole sowie ethoxyliertes Dihydrocholesterol oder ethoxyliertes Cholosterolacetat.
  • Insbesondere bevorzugt werden darüber hinaus Mengen von 0,2 bis 8%, insbesondere 0,2 bis 5% und vorzugsweise 0,5 bis 4%, an Sterol oder der genannten Sterolmischung.
  • Ganz besonders bevorzugt ist eine Mischung aus nicht ethoxyliertem Phytosterol, z.B. Generol®R und einem mit 5 Einheiten ethoxyliertem Phytosterol, wie z.B. Generol®RE5 oder Generol®R alleine, vor allem in einer Menge von 0,2 bis 5%.
  • Wie erwähnt, ist bei Mischungen der Anteil an nicht ethoxyliertem(n) Sterol(en) höher als der Anteil an ethoxyliertem(n) Sterol(en), insbesondere beträgt das Verhältnis von nicht ethoxyliertem(n) zu ethoxyliertem(n) Sterol(en) 1,5:1 bis 10: 1, vorzugsweise 2:1 bis 6:1. Besonders bevorzugt ist ein Verhältnis von 3:1.
  • Alle %-Angaben beziehen sich auf das Gewicht der Mischung.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung enthält wie erwähnt einen hohen Anteil an Wirkstoffen, nämlich 21 bis 50%, vorzugsweise 23 bis 40%, insbesondere 25 bis 35%. Diese Wirkstoffe sind insbesondere ausgewählt aus Extrakten aus Pflanzen, diesen Extrakten entsprechenden synthetisch hergestellten Substanzen und analogen Derivaten hiervon, Vitaminen, sowie Haut- und Haar beeinflussenden Wirkstoffen und Mischungen hiervon.
  • Extrakte aus Pflanzen sind beispielsweise solche aus Ylang Ylang, Kiefernnadel, Zypresse, Thymian, Minze, Limetten, Orangen, Grapefruit, Mandarine, Wacholder, Baldrian, Zitronenmelisse, Eukalyptus, Thymian, Palmarosa, Rosmarin, Lavendel, Rosenholz, Fichtennadel, Kiefernnadel, Ingwer-, Lindenblüten-, Ringelblumen-, Algen-, Aloe Vera-, Echinacea-, Efeublätterxtrat oder Mischungen hiervon.
  • Diese Extrakte können hergestellt werden z.B. durch Wasserdampfdestillation. Hierdurch werden z.B. etherische Öle aus den genannten Pflanzen erhalten, welche besonders bevorzugt sind.
  • Die Extrakte können auch auf andere bekannte Weise durch z.B. Lösungsmitteiextraktion (mit Alkoholen oder Kohlenwasserstoffen, Wasser, Gemischen hiervon) erhalten und als solche dann eingesetzt werden.
  • Analoge synthetisch hergestellte Substanzen sind beispielsweise Terpene und Terpenoide wie Campher, Menthol, Cineol oder Mischungen hiervon.
  • Als Vitamine eignen sich Vitamin A; E, C bzw. geeignete Derivate hiervon wie Ester z.B. Palmitat, Acetat oder Phosphat.
  • Haut- oder Haarbeschaffenheit beeinflussende sowie durchblutungsfördernde sowie balneologisch wirksame Stoffe sind beispielsweise Panthenol, Hydroxyethylsalicylat, Nikotinsäureester wie Methylnicotinat oder auch die oben genannten Terpene und Terpenoide, insbesondere Cineol, Menthol und Campher.
  • Dabei kann je nach beabsichtigtem Wirkungseffekt, wie z.B. eine balneologische Wirrkung (z.B. Erkältungslinderung, Beruhigung), Verbesserung der Haar- bzw. Hautstruktur, Erhöhung der Durchblutung, Entspannung, Aromatherapie u.ä. eine geeignete Kombination an Wirkstoffen zugesetzt werden.
  • Besonders bevorzugte Wirkstoffe sind etherische Öle aus Ylang Ylang, Kiefer- und Fichtennadeln, Eukalyptus, Minze, Orangen, Grapefruit, Limette, Mandarine, Zypresse, Thymian, Lavendel, Rosmarin, Ingwer, oder Mischungen hiervon.
  • Diese können vor altem auch mit Menthol, Campher, Cineol, Terpentinöl, Hydroxyethylsalicylat und Methylnicotinat kombiniert werden.
  • Ferner werden vor allem auch die genannten Vitamine und/oder Panthenol eingesetzt, insbesondere in Kombination mit den Pflanzen-Extrakten oder etherischen Ölen.
  • Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann darüber hinaus Zusatzstoffe enthalten. Hierzu gehören Farbstoffe, Konditioniermittel, Pflegestoffe, Konservierungsstoffe, Geruchskorrigentien, Stabilisatoren, Konsistenzregler, Trübungs- bzw. Perlglanzmittel, Feuchthaltemittel. Diese können insbesondere in folgenden Mengen vorliegen: Konditioniermittel(n), z.B. 0,1 bis 5%; Stabilisator(en), z.B. 0,1 bis 5%, insbesondere 0,5 bis 3%, Konservieruungsmittel(n), z.B.0,01 bis 5%, insbesondere 0,1 bis 2%; Konsistenzregler(n), z.B.0,01 bis 5%; Pflegestoffen, z.B. 0,01 bis 10%; Farbstoffen, z.B. 0,0005 bis 3% sowie Trübungs- bzw. Perlglanzmittel(n), z.B. 0,01 bis 5%; Geruchskorrigentien, z.B. 0,01 bis 5%.
  • Als Pflegestoffe (z.B. bevorzugt 0,1 bis 5%) können Fettsäureglyceride z.B. Glyceryl Oleate (Bestandteil von Lamesoft® PO 65, Lamesoft®TM Benz) eingesetzt werden und deren Ethoxylate, z.B. PEG-6 Capnlic/Capric Glycerides (Softigen® 767), PEG-7 Glyceryl Cocoate (Cetiol® HE).
  • Ferner gehören hierzu besonders ein oder mehrere Lecithine oder Derivate hiervon wie insbesondere Lecithin, Phospholipide, wie Phosphatidylcholin, und Ceramide, wie z.B. Ceramid-2, -3, -6 sowie Sphingolipide, wie z.B. Proceramide® L, Ceraderm® S, Ceraveg®.
  • Besonders bevorzugt sind Lecithin (z.B. Sojalecithin), Phosphatidylcholin, Phosphatidylserin oder -diethanolamin oder Mischungen hiervon.
  • Weiterhin können Silikonöle z.B. Dimethicone oder Silikon -(Co)Polymere, z.B. Dow Corning® HMW 2220 (Divinyldimethicone/Dimethicone Copolymer, C12-13 Pareth-3/C12-13 Pareth-23) Verwendung finden.
  • Als Konditioniermittel (z.B. bevorzugt 0,1 bis 3%) sind kationische Polymere, wie z.B. Polyquaternium-7, 10, 11, 22, 43 (z.B. Merquat® 280) oder (Hydroxypropyl) Guar Hydroxypropyl Trimonium Chloride (z.B. Cosmedia Guar® C261), quaternisierte Proteinderivate wie Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Soy Protein (Bestandteil von Prota Flor® HSQ), Silikonderivate, z.B. Abil® B 8863, 8843 (Dimethicone Copolyol), Eiweiß-Hydrolysate bzw, wasserlösliche Proteine geeignet, z.B. Promois® EFLS (Lauroyl hydrolyzed silk (and) sodium salt), Promois® WK (Hydrolyzed Keratin), Promois® Milk (Hydrolyzed Casein), Wheat-Tein® AA (Hydrolyzed Wheat Protein), Lactolan® LS-5879 (Hydrolyzed milk protein).
  • Als Stabilisatoren (z.B. bevorzugt 0,1 bis 5%) können z.B. Komplexbildner wie Trilon®BD (EDTA, Na-Salz), Mittel zur pH-Einstellung, z.B. Zitronensäure, Lösungsmittel wie Propylenglykol oder Alkohole, anorganische Salze, z.B. Natriumchlorid oder Mischungen hiervon enthalten sein.
  • Als Feuchthaltemittel eignen sich Glycerin, Propylenglykol, Sorbit oder Polyethylenglykole.
  • Daneben können gegebenenfalls ein oder mehrere Konservierungsmittel und Konsistenzregler (bevorzugt z.B. je 0,1 bis 5%) vorhanden sein. Geeignete Konservierungsmittel sind beispielsweise Iodopropynylbutylcarbamat, Phenoxyethanol und weitere gebräuchliche Konservierungsstoffe, wie z.B. p-Hydroxybenzoesäureester, Formaldehyd und -abspalter, Sorbin- und Dehydracetsäure und deren Salze, Isothiazolinone, 5-Brom-5-nitro-1,3-dioxan, Methyldibromoglutanonitril, etc.
  • Als Konsistenzregler (z.B. bevorzugt 0,1 bis 5%) eignen sich Fettalkoholethoxylate, z.B. Volpo® L3 (Laureth-3), ethoxylierte Fettsäure- bzw. Glucoseester, z.B. PEG-150 Distearat, Glutamate® DOE 120 (PEG-120 Methyl Glucose Dioleate), Fettsäureethanolamide wie Comperlan® 100 (Cocamide MEA) oder Gelbildner wie Acrylate, z.B. Carbopol® ETD 2020 (Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Grosspolymer) oder Antil® 208 (Laureth-3, Propylenglykol, Acrylates/Steareth-50 Copolymer) oder Acrylamide, z.B. Sepigel® 305 (Polyacrylamide C13-14 Isoparaffin, Laureth-7) oder Polysaccharide wie Keltrol® (Xanthan Gum), Cellulose-Derivate wie Hydroxypropyl Methyl Cellulose (Methocel® J12-MS) oder Silikate wie Magnesium Aluminium Silikat (Veegum® HV).
  • Geeignete Geruchskorrigentien (z.B. bevorzugt 0,01 bis 5%) sind z.B. die unter Wirkstoffen genannten etherischen Öle oder handelsübliche Parfümmischungen.
  • Als Farbstoffe (z.B. bevorzugt 0,01 bis 2%) werden vorzugsweise die für gattungsgemäße Produkte bekannten Komponenten gewählt wie z.B. Patentblau, Amidoblau, Orange RGL, Cochenillerot, Chinolingelb.
  • Als Perlglanz- und Trübungsmittel sind vor allem Stearat-Dispersionen wie Euperlan® PK 4000 (Glycol Distearate, Laureth-4, Cocamidopropyl Betaine), Euperlan® PK 1200 (Coco-Glucoside, Glycol Distearate, Glycerin, Aqua) oder Euperlan® PK 3000 AM (Aqua, Glycol Distearate, Laureth-4, Cocamidopropyl Betaine, Formic Acid) sowie Polymere wie Acusol® OP 301 (Styrene/Acrylates Copolymer) geeignet.
  • Die Art und Menge der Zusatzstoffe richtet sich nach der gewünschten Anwendungsform und dem gewünschten Zweck. Es ist bevorzugt, wenn höchstens 25%, bevorzugt 0.1 bis 15%, vor allem auch 0,1 bis 10 oder 1 bis 10%, insbesondere 5 bis 15% an Zusatzstoffen vorhanden sind. Besonders bevorzugt werden Stabilisatoren, Farbstoffe, Geruchskorrigentien, Konsistenzregler, Pflegestoffe, ggf. Konservierungsmittel oder Mischungen hiervon gewählt, wobei Pflegestoffe und Stabilisatoren besonders bevorzugt werden.
  • Ganz besonders bevorzugt sind Reinigungszubereitungen der beschriebenen Art, worin Pflegestoffe, vor allem die oben beschriebenen Glyceridderivate oder auch Lecithine und Derivate hiervon als Zusatzstoffe enthalten sind.
  • Je nach Bedarf können dann weitere Zusatzstoffe noch hinzugefügt werden, vor allem Farbstoffe, Stabilisatoren, Konsistenzregler. Die Auswahl an Zusatzstoffen kann dabei dem jeweils gewünschten Anwendungszweck angepasst werden.
  • Die erfindungsgemäßen Reinigungszusammensetzungen werden hergestellt, indem man eine Mischung aus dem nicht ethoxyliertem Sterol und nicht wasserhaltigen Inhaltsstoffen, wie beispielsweise derartige Tenside und Zusatzstoffe und Wirkstoffe lipoider Art bei Raumtemperatur bis 30°C herstellt, und sofern vorhanden, das (die) wahlweise mit Zusatzstoffen bei ca.50 bis 80°C zunächst erwärmte(n) und auf ca. 30°C abgekühlte(n) ethoxylierte Sterole) bei dieser Temperatur bis Raumtemperatur (20°C) einrührt und anschließend Wasser und weitere wasserhaltige Inhaltsstoffe wie Tenside, derartige Zusatzstoffe und Wirkstoffe, sofern vorhanden, einarbeitet.
  • Insbesondere wird bevorzugt, wenn man zunächst eine Lösung aus dem nicht ethoxyliertem Sterol in nicht wasserhaltigen Wirkstoffen wie vor allem etherische Öle, herstellt, den (die) wasserfreien Tenside) sowie lipophile Zusatzstoffe unter Rühren zugibt, sodann, falls ethoxylierte Sterole vorhanden sind, bei ca. 50 bis 80°C das oder die ethoxylierten Sterole in einem Zusatzstoff, bevorzugt ausgewählt aus Lösungsmitteln, insbesondere Propylenglykol oder Pflegestoffen wie Softigen® 767 (PEG-6 Caprylic/Capric Glycerides) löst und diese Lösung auf ca. 30°C abgekühlt, sodann diese Lösung bei dieser Temperatur bis Raumteperatur (20°C) in die Sterollösung (nicht ethoxyliertes Sterol) einrührt und anschließend sofern vorhanden Wasser und ggf. weitere wasserhaltige Tenside sowie Zusatz- und Wirkstoffe einarbeitet.
  • Die mit den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen erhaltenen Produkte bilden trotz hohen Wirkstoffanteils spontan, insbesondere bei der Anwendung, liposomale Strukturen. Diese können mittels Transmissionselektronenmikroskopie (TEM) nach Gefrierbruch nachgewiesen werden.
  • Mit derartigen Reinigungszubereitungen ist es somit möglich, Produkte mit vorhandenenen bzw. sich spontan bildenden Liposomen und Wirkstoffen als Reinigungs- und Pflegemittel einzusetzen. Dabei sind diese Präparate sehr gut verteilungsfähig. Sie weisen gute Reinigungseigenschaften, ein angenehmes Hautgefühl sowie günstige geruchliche Eigenschaften auf. Sie genügen also den an Kosmetika zu stellenden Anforderungen. Darüber hinaus können balneologisch wirksame Produkte hergestellt werden.
  • Die Zubereitungen können insbesondere als Schaumbad, Balneologika, Duschbad, Waschgele oder Shampoo angewendet werden. Je nach beabsichtigtem Anwendungszweck können die einzelnen Komponenten unterschiedlich kombiniert werden.
  • Die beschriebenen Produkte verfügen ferner über eine sehr gute Stabilität und können ohne Einsatz spezieller und aufwendiger Apparaturen und Herstellungsverfahren, wie sie üblicherweise zur Bereitstellung liposomaler Präparate erforderlich sind, hergestellt werden. Die Konsistenz der Produkte kann je nach Wunsch mittels geringer Mengen an Zusatz- und Hilfsstoffen eingestellt werden, welche das Hautgefühl nicht verändern. Durch die besondere Eigenschaft der Sterole, insbesondere der Phytosterole, nämlich dass sie als pflanzliche Rohstoffe die Haar- und Hautbeschaffenheit positiv beeinflussen, kann zusätzlich neben dem liposomalen Effekt ein weiterer Pflegeeffekt erzielt werden.
  • Hierbei zeigte sich überraschenderweise, dass insbesondere die Anwesenheit von Tensiden und hoher Mengen an Wirkstoff(en) keine negative Auswirkung auf das Vorhandensein bzw. die Ausbildung der Liposomen hat. Dies konnte nicht erwartet werden im Hinblick auf den bereits geschilderten Stand der Technik, worin festgestellt wurde, dass herkömmliche liposomale Strukturen durch solche stark oberflächenaktiven O/W-Emulgatoren bzw. Tenside solubilisiert werden bzw. der Wirkstoffanteil begrenzt und vor allem bei Sterolkombination gänzlich andere Verhältnisse vorliegen müssen.
  • Durch Inkorporierung eines oder mehrerer der obengenannten Wirkstoffe können z.B. Indikationsbade- und Duschzusammensetzungen je nach gewünschtem Zweck hergestellt werden. So kann z.B. ein Abhärtungsbad mit Eukalyptusöl, Minzöl und Echinacea-Extrakt; eine Anregungs-Dusche mit Rosmarinöl und Limettenöl oder ein Muskel-Relax-Bad mit Ingwer-Extrakt, Methylnicotinat, Hydroxyethylsalicylat und Wacholderöl oder ein Erkältungsbad mit Eucalyptus-, Kiefernnadel- und Thymianöl sowie Campher hergestellt werden.
  • Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele näher erläutert. Dabei repräsentieren die Beispiele 1–5 die Erfindung. Beispiel 6 ist eine Vergleichszusammensetzung gemäß Stand der Technik. Im Anschluss an die Beispiele werden die transmissionselektronenmikroskopischen Aufnahmen der hergestellten Produkte beigefügt. Hierbei kann man deutlich die liposomalen Strukturen (kugelförmige Strukturen) in erfindungsgemäß hergestellten Produkten (Beispiele 1–5, 1-5) nach Verdünnung mit Wasser im Verhältnis 1:100 bei 37°C sehen, während beim Vergleichsprodukt (6) keine solchen Strukturen erkennbar sind.
  • 1. Herstellung der Reinigungszubereitungen
  • Die Produkte gemäß den folgenden Beispielen wurden hergestellt, indem eine Lösung aus dem nicht ethoxyliertem Sterol in den angegebenen etherischen Ölen hergestellt wurde, sodann das (die) wasserfreien Tenside) sowie lipophile Zusatzstoffe – und Wirkstoffe unter Rühren zugegeben wurden, danach ggf. die getrennt bei ca. 80°C hergestellte und auf ca. 30°C abgekühlte Vorlösung aus dem ethoxylierten Sterol in einem Zusatzstoff (Propylenglykol, Softigen® 767) eingerührt und anschließend sofern vorhanden Wasser und ggf. weitere wasserhaltige Tenside sowie Zusatz-, Hilfs- und Wirkstoffe eingearbeitet wurden.
    • Beispiel 1
      Figure 00180001
      Beispiel 2
      Figure 00190001
      Beispiel 3
      Figure 00200001
      Beispiel 4
      Figure 00210001
      Beispiel 5
      Figure 00220001
      Beispiel 6 (Vergleich)
      Figure 00230001
  • II. Nachweis der liposomalen Strukturen in den erfindungsgemäßen Zubereitungen
  • In den folgenden 15 werden die liposomalen Strukturen (kugelförmige Gebilde) der Zubereitungen gemäß den Beispielen 1–5 durch Transmissionselektronenmikroskopie nach Gefrierbruch dargestellt. Ferner ist eine Aufnahme gemäß Vergleichsbeispiel 6 beigefügt (6). Wie hier deutlich sichtbar, sind bei umgekehrtem Sterol/ethoxyliertes Sterol-Verhältnis gemäß der DE 198 54 827.3 nach Verdünnung analog den Beispielen 1 bis 5 keine Liposomen in der tensidhlatigen Zusammensetzung erkennbar.
  • Liste der TEM-Aufnahmen
    • Beispiel 1 = Nr. 1 (Erf.)
    • Beispiel 2 = Nr. 2 (Erf.)
    • Beispiel 3 = Nr. 3 (Erf.)
    • Beispiel 4 = Nr. 4 (Erf.)
    • Beispiel 5 = Nr. 5 (Erf.)
    • Beispiel 6 = Nr. 6 (Vgl.)

Claims (19)

  1. Reinigungszubereitung, enthaltend 1 bis 60% eines oder mehrerer Tenside, ausgewählt aus anionischen und/oder nichtionischen und/oder amphoteren und/oder kationischen Tensiden, 0 bis 25% Zusatzstoffe, 0 bis 78% Wasser, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungszubereitung 21 bis 50 eines oder mehrerer Wirkstoffe und 0,001 bis 15% eines oder mehrerer nicht ethoxylierten(r) Sterols(e) oder einer Mischung aus einem oder mehreren nicht ethoxyliertem(n) Sterol(en) und einem oder mehreren ethoxyliertem(n) Sterol(en) enthält, wobei der Anteil an nicht ethoxyliertem(n) Sterol(en) höher ist als der Anteil an ethoxyliertem(n) Sterol(en).
  2. Reinigungszubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mischung aus einem oder mehreren nicht ethoxyliertem(n) Sterol(en) und einem oder mehreren ethoxyliertem(n) Sterol(en) enthält, wobei der Anteil an nicht ethoxyliertem(n) Sterol(en) höher ist als der Anteil an ethoxyliertem(n) Sterol(en).
  3. Reinigungszubereitung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass 0,1 bis 25% Zusatzstoffe enthalten sind.
  4. Reinigungszubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Sterol bzw. ethoxyliertes Sterol ausgewählt ist aus Phytosterolen, ausgewählt aus Sitosterol, Campesterol, Stigmasterol, Brassicasterol, Dihydrocholesterol, Cholesterolestern oder Cholesterol, Ergosterol oder Derivaten bzw. ethoxylierten Derivaten oder Mischungen hiervon.
  5. Reinigungszubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass als ethoxyliertes Sterol ein solches mit einem Ethoxylierungsgrad von 5 bis 30 (EO) enthalten ist.
  6. Reinigungszubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 , dadurch gekennzeichnet, dass das Gew. Verhältnis von nicht ethoxyliertem(en) Sterol(en) zu ethoxyliertem(n) Sterol(en) 1,5:1 bis 10:1 beträgt.
  7. Reinigungszubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass als Sterol β-Sitosterol, Stigmasterol, Campesterol, Brassicasterol oder Mischungen hiervon bzw. deren ethoxylierten Derivate enthalten sind.
  8. Reinigungszubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass als Tensid ein oder mehrere anionische, amphotere oder nichtionische Tenside oder Mischungen hiervon enthalten ist.
  9. Reinigungszubereitung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Tensid ein nichtionisches Tensid allein oder im Gemisch mit anionischem(n) Tensid(en), amphotere(en) Tensiden vorliegt, wobei in der Mischung ein Überschuß an nichtionischem(en) Tensiden) vorhanden ist.
  10. Reinigungszubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie 5 bis 55% eines oder mehrerer Tenside enthält.
  11. Reinigungszubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie insgesamt 0,2 bis 5% nicht ethoxyliertes Sterol und ethoxyliertes Sterol aufweist.
  12. Reinigungszusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass 0,1 bis 15% Zusatzstoffe enthalten sind.
  13. Reinigungszusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Zusatzstoffe ausgewählt sind aus Geruchskorrigentien, Konditioniermitteln, Konservierungsmitteln, Stabilisatoren, Konsistenzreglern, Farbstoffen, Trübungs- bzw. Perlglanzmitteln, Pflegestoffen, Feuchtehaltemitteln oder Mischungen hiervon.
  14. Reinigungszubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass als Zusatzstoff ein oder mehrere Pflegestoffe, ausgewählt aus Lecithin, Phosphatidylcholin, Sphingolipid und/oder Ceramid in einer Menge von 0,01 bis 5% enthalten sind.
  15. Reinigungszusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie 25 bis 35% Wirkstoff(e) enthält.
  16. Reinigungszusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Wirkstoffe ausgewählt sind aus Extrakten aus Pflanzen, diesen Extrakten entsprechenden synthetisch hergestellten Substanzen und analogen Derivaten hiervon, Vitaminen, sowie Haut- und Haar beeinflussenden Wirkstoffen und Mischungen hiervon.
  17. Reinigungszubereitung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass als Wirkstoffe) Extrakte in Form von etherischen Ölen enthalten sind.
  18. Verfahren zur Herstellung einer Reinigungszubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Mischung aus dem nicht ethoxyliertem Sterol und nicht wasserhaltigen Inhaltsstoffen, sofern vorhanden, bei Raumtemperatur bis 30°C herstellt, und sodann ggf. das (die) wahlweise mit Zusatzstoff(en) bei zunächst auf 50 bis 80°C erwärmte(n) und dann auf ca. 30°C abgekühlte(n) ethoxylierte Sterol(e) einrührt und anschließend das Wasser und weitere wasserhaltige Inhaltsstoffe, sofern vorhanden einarbeitet.
  19. Verwendung von Reinigungszubereitungen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 17 als Schaumbäder, Balneologika, Waschgele, Duschbäder oder Shampoos.
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