DE10230435A1 - Vorrichtung zur Entfernung einer Zecke - Google Patents

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Abstract

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Entfernung einer Zecke umfasst einen Behälter zum Aufnahme eines Kältemittels, eine Einrichtung zum Dosieren des Kältemittels, mit einer beim Gebrauch der Vorrichtung von dem Kältemittel durchströmbaren Kühl- und/oder Gefrierzone, wobei das Kältemittel beim Durchströmen der Gefrierzone von der Flüssig- in die Gasphase übergeht und einen zuvor auf die Zecke aufgebrachten und die Zecke umhüllenden Flüssigkeitstropfen an der Gefrierzone anhaftend vereist. Als Option kann die Zecke vor dem Entfernen einem Vakuum ausgesetzt werden, wodurch eine noch schonendere Entfernung erreicht wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entfernung einer Zecke von einer Einstichstelle auf der Haut.
  • Durch Zecken können sehr schwerwiegende Erkrankungen übertragen werden. Deshalb sollte eine Zecke, die sich in der Haut verbissen hat, möglichst bald entfernt werden.
  • Hier ist allerdings zu beachten, dass die Gefahr von Krankheitsübertragungen durch Zeckenbisse deutlich erhöht wird, wenn bei der Entfernung der Zecke unsachgemäß vorgegangen wird. Denn beim Entfernen besteht die Gefahr, dass der Körper der Zecke zusammengedrückt und dadurch ihr Mageninhalt, der mit vergleichsweise vielen Krankheitserregern infiziert sein kann, ins menschliche Blut gepresst wird.
  • Auf dem Markt werden Zeckenzangen angeboten, deren Zangenbacken sich am Kopf der Zecke anlegen lassen, so dass die auf diese Weise erfasste Zecke aus der Haut herausgezogen werden kann. Jedoch ist es recht unwahrscheinlich, dass die Zecke richtig erfasst, und ohne sie zu verletzten, zu quetschen oder zu zerteilen herausgezogen werden kann. Herkömmliche Zangen sind hierfür aufgrund ihrer Arbeitsweise schlecht oder überhaupt nicht geeignet, weil sie den zu haltenden Gegenstand fast immer zusammendrücken. Eine Zecke sollte aber keinesfalls gedrückt oder gequetscht werden, da sonst Zeckensekret, in dem sich die Krankheitserreger befinden, in die Bisswunde befördert wird und man sich damit selbst gefährliche Krankheitserreger injiziert.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der die Zecke von der Haut abgezogen werden kann, ohne dass sie dabei gequetscht oder zusammengedrückt wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Erfindung bietet den Vorteil, dass die Vorrichtung eine sich der Kontur jeder zu entfernenden Zecke optimal anpassende Umhüllung erzeugt, damit die Zecke beim Abziehen von der Haut weder gedrückt, noch gequetscht wird. Somit wird. die Zecke daran gehindert, ihren Mageninhalt, ihren Speichel, ihr Blut oder andere Sekrete, die mit Krankheitserregern infiziert sein können, abzugeben.
  • Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken die Zecke mit einer Flüssigkeit zu umhüllen und diese Flüssigkeit mit geeigneten Mitteln auszuhärten bzw. abzukühlen, bis sie eingefroren ist. Die Zecke wird dabei formschlüssig und konturengetreu im Eis bzw. im ausgehärtetem Material eingeschlossen. In dieser festen Umhüllung kann die Zecke beim Abziehen von der Haut nicht mehr gequetscht oder zusammengedrückt werden, eine Abgabe des Mageninhaltes oder Zeckensekrets in die Bissstelle wird unterbunden, so dass die Zecke gefahrlos und sicher entfernt werden kann.
  • Eine besonders günstige Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zecke vor dem Umhüllen mit der Flüssigkeit einem Vakuum ausgesetzt wird. Das Vakuum bewirkt zum einen, dass die Zecke kein Sekret mehr in die Wunde abgeben kann, zum anderen wird die Haut durch das Vakuum aufgewölbt und gespannt, so dass sich die Bissstelle vergrößert, wodurch die Zecke besser zugänglich ist.
  • Nachfolgend soll an einem Ausführungsbeispiel die Funktionsweise näher aufgezeigt werden.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel wird die Zecke samt einem zuvor auf die Zecke aufgebrachten und die Zecke umhüllenden Flüssigkeitstropfen mittels eines. Kältemittels vereist und anhaftend an eine Gefrierzone der Vorrichtung von der Haut abgelöst. Das Kältemittel gelangt dabei aus einem Behälter mittels einer Dosiervorrichtung in eine Kühl- und/oder Gefrierzone, wobei das Kältemittel beim Durchströmen der Gefrierzone von der Flüssig- in die Gasphase übergeht und so eine stark exotherme Reaktion bewirkt, welche die starke Ab kühlung auslöst: Durch die plötzliche Kälteeinwirkung und der damit verbundenen Umhüllung der Zecke mit Eis kann die Zecke ohne jegliche Quetschung gefahrlos entfernt werden.
  • Gemäß einer besonders günstigen Ausführungsform ist vorgesehen, dass an den Kältemittelbehälter als Kältemittelauslass ein rohrförmiger Hohlstift anbringbar ist, der in eine an einem Ende geschlossenen Hülse eingesteckt bzw. einschiebbar und an seinem dem Kältemittelbehälter abgewandten Ende mit einem Außengewinde versehen und mit einem Innengewinde am geschlossenen Ende der Hülse verschraubt bzw. verschraubbar ist, wobei Innen- und Außengewinde einen wendelförmigen Kanal für das ausströmende Kältemittel und der Hülsenboden sowie die Hülse im Bereich dieses Kanals die Gefrierzone bilden. Eine Kühl-/Gefrierwirkung wird dabei durch die Änderung des Aggregatzustands des Kältemittels beim Durchströmen des wendelförmigen Kanals erreicht. Durch Verdrehen des Hohlstiftes gegenüber der Hülse wird der Drosselwiderstand des wendelförmigen Kanals und somit die Kühl-/Gefrierwirkung beeinflusst.
  • Zu einer besseren Abdichtung des Hohlstiftes kann auf der vom Kältemittelbehälter abgewandten Seite des Hohlstiftes eine Aussparung für eine Dichtungskugel vorgesehen sein, die mittels des Hülsenbodens unter Verschließen des Hohlstiftes gegen dessen offenes Ende spannbar ist. Durch Verdrehen des Hohlstiftes gegenüber der Hülse bis in eine den Hohlstift und die Hülse fest verbindende Endstellung, wird der Boden der Hülse gegen die Dichtungskugel, die in einer halbkugel förmigen Vertiefung des Hohlstiftes gelagert ist, gespannt, wodurch der Kältemittelauslass verschlossen wird.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung kann die Vorrichtung so ausgestaltet sein, dass ein auf die Haut aufsetz- und fixierbarer Kunststoffring zur Aufnahme und Begrenzung der Flüssigkeit sowie zur Zielführung der Vorrichtung vorgesehen ist. Dieser Kunststoffring erleichtert die Handhabung der Vorrichtung, indem er die Zecke zentrierend auf die Haut aufgebracht und mit einem Flüssigkeitstropfen befällt wird. Der Kunststoffring verhindert so das Abfließen der Flüssigkeit auf der Haut und begünstigt optisch und technisch die Zielführung der Vorrichtung durch seine runde und trichterförmige Innenform. Zudem schützt er die umliegende Haut vor einwirkender Kälte und dient in einer später noch erläuterten Ausführungsform als Dichtungsring zwischen der Haut und einer evakuierbaren Kammer.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung zeichnet sich dadurch aus, dass eine auf die Haut dicht aufsetzbare, hautseitig offene, die Zecke aufnehmende, evakuierbare Kammer vorgesehen ist, in die die Gefrierzone bis an die Zecke einschiebbar ist. Durch Erzeugen eines deutlichen Unterdrucks in der Kammer wird die Haut durch die Aufwölbung unter Vakuum gespannt, so dass sich die Bissstelle vergrößert, wodurch die Zecke nahezu freigelegt ist. Zusätzlich verhindert der aufgebrachte Unterdruck, dass Speichel oder sonstiges Sekret in die Wunde gelangt. Eventuell zuvor schon infiziertes Blut wird durch das Vakuum aus der Wunde gezogen, so dass ein Rückfluss von gefährlichen Krankheitserregern aus der Wunde stattfinden kann. Durch eine transparente Ausgestaltung der Kammer, wird die Funktionalität weiter gesteigert. Die Dichtung zwischen Kammer und Vorrichtung kann hierbei in bekannter Weise, z.B. als Silikonring, ausgestattet werden.
  • Eine alternative Ausgestaltung der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass an der Kammer ein Flüssigkeitsreservoir für die auf die Zecke aufzutragende Flüssigkeit angeordnet ist. Dieses Flüssigkeitsreservoir ist so ausgestaltet, dass es beim Evakuieren der Kammer- automatisch Flüssigkeit auf die Zecke abgibt, welches diese umhüllt und mit der Gefrierzone an diese anhaftend mit samt der Zecke eingefroren werden kann. Das Flüssigkeitsreservoir vereinfacht somit die Handhabung der Vorrichtung deutlich.
  • Es versteht sich, dass die Ausführungsbeispiele auf vielfache technische Weise abgeändert werden können, wobei das Prinzip immer gleich bleibt. Die Zecke wird mit einer zu erstarrenden Flüssigkeit umhüllt, die Flüssigkeit wird nach der Umhüllung mit geeigneten Mitteln erstarrt. Die Zecke kann mit der erstarrten Flüssigkeit abgezogen werden. Zusätzlich kann die Zecke vor dem Umhüllen mit der Flüssigkeit in ein Vakuum gebracht werden.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus den zugehörigen Figurenbeschreibungen anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Zur näheren Beschreibung sind Ausführungsbeispiele in den Zeichnungen dargestellt die nachfolgend näher erläutert werden.
  • Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 2 eine weitere schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 3 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Kunststoffrings,
  • 4 eine Schnittzeichnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 5 eine Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 6 eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • 7 eine vergrößerte Darstellung der 6 während des Gebrauchs der Vorrichtung.
  • In 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 11 in teilzerlegtem Zustand mit einem Behälter für das Kältemittel 1, einem Hohlstift 2 mit unten angeordnetem Außengewinde 3 sowie eine Hülse 5 mit bodenseitiger Gefrierzone 4 dargestellt. Der Behälter 1 kann mittels einer geeigneten Befestigung, z.B. einer Schraubverbindung, am Hohlstift 2 dicht angeschlossen werden. Der Hohlstift 2 wird mit dem Außengewinde 3 voran in die Hülse 5 eingeschoben bzw. eingedreht. Das Außengewinde 3 bildet mit einem in 4 dargestellten Innengewinde der Hülse 5 einen durchlässigen Wendelkanal 18.
  • 2 zeigt den Zustand der Vorrichtung 11 im Gebrauchszustand. Der Hohlstift 2 ist mit dem Behälter 1 dicht verbunden und in die Hülse 5 eingeschoben bzw. eingedreht. Durch Verdrehen des Hohlstifts 2 in der Hülse 5 kann nun ein Kältemittelausfluss und damit die Kühlung der Gefrierzone 4 dosiert werden. Durch Verdrehen des Hohlstifts 2 gegenüber der Hülse 5 bis in eine den Hohlstift 2 und die Hülse 5 festverbindende Endstellung, wird der Boden der Hülse dicht gegen das zugewandte Ende des Hohlstifts 2 gespannt, wodurch der Kältemittelauslass verschlossen wird.
  • In 3 ist ein erfindungsgemäßer Kunststoffring 8 mit einer darin zentrierten Zecke 9 dargestellt. Der Kunststoffring 8 besitzt einen radial nach innen abgeschrägten Innenbereich 10 und wird auf einer Hautoberfläche 12 derart fixiert, dass sich die zu entfernende Zecke 9 zentral im Kunststoffring 8 befindet. Aufgrund der fixierten Lage des Kunststoffrings 8 auf der Haut 12, dient er zusätzlich zum Begrenzen der später aufzubringenden Flüssigkeit 13. Der abgeschrägte Innenbereich 10 hat außerdem die Aufgabe ein zielgenaues Aufsetzen der Vorrichtung 11 zu gewährleisten.
  • In 4 ist eine Schnittzeichnung durch die erfindungsgemäße Vorrichtung 11 dargestellt. Der Behälter 1 ist mit dem Hohlstift 2 verbunden. Der Hohlstift 2 ist in die Hülse 5 eingesteckt bzw. eingedreht. Dabei kämmen sich das Innengewinde 6 der Hülse 5 und das Außengewinde 3 des Hohlstifts 2 und bilden den durchlässigen Wendelkanal 18. In einer halbkugelförmigen Vertiefung 19, die zentral an der dem Hohlstift 2 zugewandten Seite der Gefrierzone 4 liegt, ist eine Dichtungskugel 7 eingelegt. Die Dichtungskugel 7 greift auf der der Gefrierzone 4 zugewandten Seite des Hohlstiftes 2 in eine ebenfalls halbkugelförmige Vertiefung 20 am Hohlstift 2 ein. Durch Verdrehen des Hohlstiftes 2 gegenüber der Hülse 5 bis in eine den Hohlstift 2 und die Hülse 5 festverbindende Endstellung, wird die Dichtungskugel 7 dicht in die halbkugelförmige Vertiefung 20 am Hohlstift 2 gedrückt, wodurch der Kältemittelauslass verschlossen wird. Ein Verdrehen des Hohlstiftes 2 bezüglich der Hülse 5 in die andere Richtung bewirkt ein Öffnen des Kältemittelausgangs und damit eine Kühlung der Gefrierzone 4. Das Kältemittel strömt durch den Hohlstift 2 und radial entlang der Gefrierzone 4 zum Wendelkanal 18. Durch den Übergang von der flüssigen in die gasförmige Phase beim Durchlaufen des Wendelkanals 18 kühlt sich das Kältemittel stark ab. Die erzeugte Kälte wird von dem dann gasförmigen Kältemittel an die Gefrierzone 4 abgegeben und kühlt diese stark ab. Eine zuvor durch einen Kunststoffring 8 zentrierte und mit einer Flüssigkeit 13 umhüllte Zecke wird nun mit der Gefrierzone 4 der Vorrichtung 11 in Verbindung gebracht. Die Flüssigkeit 13 gefriert und schließt die Zecke 9 fest in ihr ein. Die Zecke 9 kann mit der an der Gefrierzone 4 anhaftenden, gefrorenen Flüssigkeit 13 entfernt werden.
  • 5 zeigt die Vorrichtung 11 in ihrer oben beschriebenen Funktionsweise, wobei die Gefrierzone 4 auch eine leicht konkave Krümmung aufweisen kann, welche die Anhaftung der Flüssigkeit verbessert.
  • 6 zeigt eine weitere Vorrichtung 21. Hierbei wird die Vorrichtung 11 mit der Hülse 5 in eine evakuierbare Kammer 14 dicht eingeschoben. Der zunächst noch von der Kammer 14 getrennte Kunststoffring 8 wird so auf die Haut 12 aufgelegt, dass die Zecke 9 in die Zentralöffnung des Kunststoffrings 8 hineinragt. Nunmehr wird die Kammer 14 auf den Kunststoffring 8 aufgesetzt und gegen die Haut 12 gedrückt. Durch Evakuieren wird in der Kammer 14 ein ausgeprägter Unterdruck erzeugt, mit der Folge, dass die Haut 12 innerhalb der Öffnung des Kunststoffrings 8 eine kuppelförmige Wölbung 17 bildet und die Zecke 9 durch die Öffnung des Kunststoffrings 8 etwas in den Innenraum der Kammer 14 vorschiebt, was in 7 in vergrößerter Form dargestellt ist.
  • Gleichzeitig wird durch das Evakuieren der Kammer 14 aus einem, eine flexible Wandung aufweisenden Flüssigkeitsreservoir 15 die Flüssigkeit 13 angesaugt, welche die Zecke 9 umschließt. Diese wird nun dadurch vereist, dass die Gefrierzone 4 mit der Flüssigkeit 13 in Verbindung gebracht und die Vorrichtung 11 in oben beschriebener Weise betrieben wird. Ist die Flüssigkeit 13 vereist, so kann die darin eingeschlossene Zecke 9 mitsamt der Flüssigkeit 13 anhaftend an die Gefrierzone 4, von der Haut 12 abgehoben werden, wobei die Zecke 9 sicher von der Einstichstelle entfernt wird.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Insbesondere besteht sowohl mit als auch ohne Verwendung von Vakuum die Möglichkeit, die Zecke auch anders als durch Vereisung der Flüssigkeit zu erfassen bzw. zu umschließen. Beispielsweise könnten auch zwei Flüssigkeitskomponenten, die beim Zusammenbringen von selbst erstarren, verwendet werden. Auch lichthärtende, flüssige Füllungskunststoffe, ähnlich wie sie in der Zahnmedizin angewendet werden, sind denkbar.

Claims (14)

  1. Vorrichtung (11) zum Entfernen einer Zecke (9) von einer Einstichstelle auf der Haut (12), gekennzeichnet, durch Mittel, mit denen die Zecke (9) mit einer gefrierbaren, bzw. erhärtbaren Flüssigkeit (13) umgießbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Vorrichtung (11) Mittel zum Austrag einer Zwei-Komponenten-Flüssigkeit und/oder einer lichthärtenden Flüssigkeit vorgesehen sind.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Behälter (1) ein Kältemittel als Flüssiggas gespeichert ist, mit einer Einrichtung (18) zum Dosieren des Kältemittels, mit einer beim Gebrauch der Vorrichtung von dem Kältemittel durchströmbaren Kühl- und/oder Gefrierzone (4), wobei das Kältemittel beim Durchströmen der Gefrierzone von der Flüssig- in die Gasphase übergeht und einen zuvor auf die Zecke (9) aufgebrachten und die Zecke (9) umhüllenden Flüssigkeitstropfen (13) an der Gefrierzone (4) anhaftend vereist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an den Kältemittelbehälter (1) als Kältemittelauslass ein rohrförmiger Hohlstift (2) anbringbar ist, der in eine an einem Ende geschlossenen Hülse (5) eingesteckt bzw. einschiebbar und an seinem dem Kältemittelbehälter (1) abgewandten Ende mit einem Außengewinde (3) versehen und mit einem Innengewinde (6) am geschlossenen Ende der Hülse (5) verschraubt bzw. verschraubbar ist, wobei Innen- und Außengewinde (5), (6) einen wendelförmigen Kanal (18) für ausströmendes Kältemittel und der Hülsenboden sowie die Hülsenaußenteile im Bereich dieses Kanals die Gefrierzone (4) bilden.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein auf die Haut (12) aufsetz- und fixierbarer Kunststoffring (8) zur Aufnahme und Begrenzung der Flüssigkeit (13) sowie der Zeckenzentrierung und Zielführung der Vorrichtung (11), (21) vorgesehen ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine auf die Haut (12) dicht aufsetzbare, hautseitig offene, die Zecke (9) aufnehmende evakuierbare Kammer (14) vorgesehen ist, in die die Gefrierzone (4) bis an die Zecke (9) einschiebbar ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Kammer (14) ein Flüssigkeitsreservoir (15) für die auf die Zecke (9) aufzutragende Flüssigkeit (13) angeordnet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der evakuierbaren Kammer (14) auch andere erhärtbare Flüssigkeiten, z.B. Zwei-Komponenten-Flüssigkeiten und/oder lichthärtende Flüssigkeiten, einsetzbar sind.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (5) mit ihrem Boden dicht gegen das zugewandte Ende des Hohlstifts (2) spannbar ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der dem Behälter (1) abgewandten Seite des Hohlstifts (2) eine Aussparung für eine Dichtungskugel (7) vorgesehen ist, die mittels des Hülsenbodens unter Verschließen des Hohlstifts (2) gegen dessen offenes Ende spannbar ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (5) im Bereich der Gefrierzone (4) aus gut wärmeleitendem Material, insbesondere Metall, besteht.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (5) außerhalb der Gefrierzone (4) aus schlecht wärmeleitendem Material besteht.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlstift (2) aus gut wärmeleitendem Material, insbesondere Metall, besteht.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlstift (2) im wesentlichen aus schlecht wärmeleitendem Material besteht.
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