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Die Erfindung bezieht sich auf ein
Band aus einer Reihe hintereinander und überlappend angeordneter einzelner
Ummantelungsabschnitte zum Ummanteln von langgestrecktem Gut, wie
insbesondere Kabelsätzen,
und die Verwendung desselben.
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Die Verwendung von Klebebändern mit
einem Vlies als Träger
zur Bandagierung von Kabelbäumen
ist bekannt. So beschreibt die
DE-G 94 01 037 ein Klebeband mit einem bandförmigen,
textilen Träger,
der aus einem Nähvlies
besteht, das seinerseits aus einer aus einer Vielzahl parallel zueinander laufender,
eingenähter
Nähte gebildet
wird. Das beschriebene Klebeband zeigt bei seiner Verwendung zur
Kabelbaumbandagierung aufgrund seiner speziellen Ausführung Geräuschdämmungseigenschaften.
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Neben dem in der
DE 94 01 037 U1 erwähnten Nähvlies gibt
es weitere Träger,
die in Klebebändern
zur Kabelbaumbandagierung eingesetzt werden.
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Die
DE 44 42 092 C1 beschreibt solch ein Klebeband
auf Nähvliesbasis,
das auf der Trägerrückseite
beschichtet ist. Der
DE
44 42 093 C1 liegt die Verwendung eines Vlieses als Träger für ein Klebeband
zugrunde, das durch die Bildung von Maschen aus den Fasern des Vlieses
verstärktes
Querfaservlies entsteht, also ein dem Fachmann unter dem Namen Malivlies
bekanntes Vlies. Die
DE
44 42 507 C1 offenbart ein Klebeband zur Kabelbandagierung,
jedoch basiert es auf sogenannten Kunit- beziehungsweise Multiknitvliesen.
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Aus der
DE 195 23 494 C1 ist die
Verwendung eines Klebebandes mit einem Träger aus Vliesmaterial zum Bandagieren
von Kabelbäumen
bekannt, das einseitig mit einem Kleber beschichtet ist. Bei dem
erfindungsgemäß zum Einsatz
kommenden Vlies handelt es sich um ein Spinnvlies aus Polypropylen,
das mit Hilfe eines Kalanders thermisch verfestigt und geprägt ist,
wobei die Prägewalze
eine Prägefläche von
10 % bis 30 %, bevorzugt 19 %, aufweist.
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Mit der
DE 298 04 431 U1 wird ebenfalls
die Verwendung eines Klebebandes mit einem Träger aus Vliesmaterial zum Bandagieren
von Kabelbäumen
offenbart, wobei das vorgeschlagene Spinnvlies aus Polyester besteht.
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Aus der
DE 298 19 014 U1 sind Klebebänder auf
Basis eines mit Luft- und/oder Wasserstrahlen verfestigten Vliesen
bekannt.
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Aus der
DE 199 23 399 A1 ist ein
Klebeband mit einem bandförmigen
Träger
aus Vliesmaterial bekannt, das zumindest einseitig mit einem Kleber
beschichtet ist, wobei das Vlies ein Stapelfaservlies darstellt,
das durch mechanische Bearbeitung verfestigt oder naßgelegt
wird. Zwischen 2% und 50% der Fasern des Vlieses sind Schmelzfasern,
und zwar solche aus Homo-, Copolymer- oder Bikomponentenfasern mit
einem niedrigeren Erweichungs- oder Schmelzpunkt.
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Beispielhaft erwähnt ist, daß die Schmelzfasern des Vlieses
aus Polypropylen, Polyethylen, Polyamid, Polyester oder Copolymeren
bestehen.
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Ein weiteres Klebeband mit einem
bandförmigen
Träger
aus Vliesmaterial ist in der
DE 199 37 446 A1 offenbart. Das Klebeband
ist zumindest einseitig mit einem Kleber beschichtet, wobei das
Vlies ein Stapelfaservlies darstellt, das durch mechanische Bearbeitung
verfestigt oder naßgelegt
wird. Hier erfolgt die weitere Verfestigung des Stapelfaservlieses durch
Zugabe von Bindemitteln, wie zum Beispiel Pulver, Folien, Gitternetze,
Bindefasern. Die Bindemittel können
in Wasser oder organischen Lösemitteln
gelöst
sein und/oder als Dispersion vorliegen.
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Vorzugsweise kommen die Bindemittel
als Bindedispersion wie Elastomere oder wie Duroplaste in Form von
Phenol- oder Melaminharzdispersionen, als Dispersion natürlicher
oder synthetischer Kautschuke oder als Dispersion von Thermoplasten
wie Acrylate, Vinylacetate, Polyurethane, Styrol-Butadien-Systeme,
PVC sowie deren Copolymere zum Einsatz.
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In
WO 99/24518 A1 wird ein Klebeband beschrieben,
wobei das Trägermaterial
ein Vlies ist, das erst durch die spezifische Auswahl von Fasern
oder Filamenten mit einer Feinheit von größer 15 denier sowie durch eine
zusätzlich
aufextrudierte Folienschicht eine Eignung für die Verwendung von Klebebändern findet.
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Mit der
DE 197 32 958 A1 ist ein
Klebeband zum Ummanteln von langgestrecktem Gut, wie Kabelsätzen oder
Kunststoffprofilen, offenbart mit einem durch zwei seitliche Kanten
begrenzten bandförmigen
Träger,
der mindestens auf einer Seite mit einer selbstklebenden Klebeschicht
versehen ist, die aus einem Haftklebstoff besteht. Der Haftklebstoff weist
eine derartige chemische Zusammensetzung auf, daß sich bei Vorhandensein eines
leichten Anpreßdruckes
auf zwei aufeinander liegenden Klebeschichten unter Auflösung der
Grenzflächen
und vollständiger
Koaleszenz der Klebeschichten eine homogene Haftklebstoff-Masse
bildet.
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Des weiteren umfaßt die hier dargestellte Erfindung
ein Verfahren zum Ummanteln des langgestreckten Gutes. Danach wird
das langgestreckte Gut in Längsrichtung
im Bereich eines Abschnittes des Klebebandes auf einer mit einer
selbstklebenden Klebeschicht versehenen Seite eines bandförmigen Trägers des
Klebebandes positioniert und danach das Klebeband derart verklebt,
daß mindestens
zwei Klebebereiche des bandförmigen
Trägers
auf der mit der Klebeschicht versehenen Seite derart gegeneinander
geklebt werden, daß unter
Auflösung
von Grenzflächen
der Klebeschicht eine homogene Masse entsteht.
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Es ergibt sich somit ein aus dem
ummantelten Gut herausragendes Fähnchen,
das gerade bei den eng bemessenen Platzverhältnissen im Automobilbau äußert unerwünscht ist
und das Gefährdungspotential
beinhaltet, daß beim
Durchziehen des Kabelsatzes durch begrenzte Öffnungen oder Durchführungen
zum Beispiel in der Karosserie die Ummantelung hängen bleibt und abreißt, zumindest aber
die Umhüllung
beschädigt.
Dies gilt es zu vermeiden.
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Des weiteren weisen die meisten aus
dem Stand der Technik bekannten Lösungsvorschläge, insbesondere
das zur Längsummantelung
fähige Klebeband
nach
DE 197 32 958
A1 den Nachteil auf, daß zum Ablängen in verwendungsfähige Stücklängen Verarbeitungshilfen
wie Scheren, Cuttern oder Dispensern benutzt werden müssen, was
zu negativen Auswirkungen im Verarbeitungsprozeß beiträgt, oder aber nur unter vergleichsweise
hohem Kraftaufwand handeinreißbar
sind. Insbesondere wenn der Verwen der am Tage viele kurze einzelne
Abschnitte benötigt,
also oft das Klebeband mit seinen Fingern durchtrennen muß, kommt
es schnell zu Ermüdungserscheinungen.
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Sodann weisen moderne Kabelbäume sehr viele
Abzweigungen auf, die weitgehend in gleichmäßigen Abständen von Stammbaum abgehen,
so daß eine
Ummantelung des Stammbaums von Abzweig zu Abzweig erfolgen muß.
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Aufgrund der Handarbeit läßt sich
nicht vermeiden, daß,
obwohl eher gleichlange Abschnitte des Ummantelungsgutes erforderlich
sind, der Verwender unterschiedlich lange Stücke ablängt, die teilweise zu kurz
sind, also nicht die gesamte Länge
zwischen zwei Abzweigungen bedecken, was ein zweites Stück erfordert,
oder die teilweise zu lang sind, so daß ein zweites Abtrennen des überstehenden Stücks notwendig
ist, bevor das nunmehr an die erforderliche Länge angepaßte Stück eingesetzt werden kann.
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Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, ein Band zur Verfügung zu stellen, das die besonders
einfache, preiswerte und schnelle Ummantelung von langgestrecktem
Gut ermöglicht,
das besonders einfach handhabbar ist, so daß die Nachteile des Standes
der Technik nicht oder zumindest nicht in dem Umfang auftreten.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch
ein Band, wie es im Hauptanspruch niedergelegt ist. Gegenstand der
Unteransprüche
sind dabei vorteilhafte Weiterbildungen des Bandes sowie Verfahren
zur Anwendung des Bandes.
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Demgemäß betrifft die Erfindung ein
Band aus einer Reihe hintereinander und überlappend angeordneter einzelner
Ummantelungsabschnitte zum Ummanteln von langgestrecktem Gut, wie
insbesondere Kabelsätzen,
wobei die Abschnitte eine bevorzugt textile Eindeckung aufweisen,
bei der auf zumindest einem im Vergleich zur Breite der Eindeckung schmalen
Kantenbereich der Eindeckung ein selbstklebend ausgerüstetes Klebeband
vorhanden ist, das so auf der Eindeckung verklebt ist, daß sich das
Klebeband über
eine der Längskanten
der Eindeckung erstreckt.
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Bei den einzelnen Ummantelungsabschnitten überlappen
sich jeweils deren Querkanten, so daß sich eine schuppenförmige Anordnung
der Abschnitte in Form eines beliebig langen Bandes ergibt.
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In einer ersten vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung weisen die Ummantelungsabschnitte auf einem im Vergleich
zur Breite der Eindeckung schmalen Kantenbereich der Eindeckung
ein zweites selbstklebend ausgerüstetes
Klebeband auf, das so auf der Eindeckung verklebt ist, daß sich das Klebeband über die
andere der beiden Längskanten der
Eindeckung erstreckt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der Ummantelungsabschnitte sind die beiden Klebebänder auf
der Oberseite der Eindeckung angeordnet.
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Es haben sich auch als hervorragend
geeignet Ummantelungsabschnitte herausgestellt, bei denen das eine
Klebeband auf der Oberseite der Eindeckung und das andere Klebeband
auf der Unterseite der Eindeckung angeordnet ist.
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Das erfindungsgemäße Band beziehungsweise jeder
einzelne der Ummantelungsabschnitte sind vorteilhaft zum Ummanteln
von langgestrecktem Gut, wie insbesondere Kabelsätzen, mit einer textilen Eindeckung
zu verwenden, wobei das langgestreckte Gut in axialer Richtung von
der Eindeckung umhüllt wird
und wobei in axialer Richtung des Gutes auf zumindest einem im Vergleich
zur Breite der Eindeckung schmalen Kantenbereich der Eindeckung
ein selbstklebend ausgerüstetes
Klebeband vorhanden ist. Das Klebeband ist dabei so auf der Eindeckung verklebt,
daß sich
das Klebeband über
die Längskante
der Eindeckung erstreckt. Die Umhüllung des Gutes mit der Eindeckung
erfolgt so, daß das
selbstklebend ausgerüstete
Klebeband im wesentlichen auf der Eindeckung selbst verklebt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der Ummantelungsabschnitte ist ein einseitig selbstklebend ausgerüstetes Klebeband
vorhanden, das so auf der Eindeckung verklebt ist, daß bezogen auf
die Mittelachse des Gutes die Klebemasse innenwärts liegt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der Ummantelungsabschnitte ist ein einseitig selbstklebend ausgerüstetes Klebeband
vorhanden, das so auf der Eindeckung verklebt ist, daß bezogen auf
die Mittelachse des Gutes die Klebemasse außenwärts liegt.
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Weiterhin hat es sich als vorteilhaft
herausgestellt, wenn das einseitig selbstklebend ausgerüstete Klebeband
so auf dem ersten Kantenbereich der Eindeckung verklebt ist, daß bezogen
auf die Mittelachse des Gutes die Klebemasse innenwärts liegt, und
wenn ein zweites selbstklebend ausgerüstetes Klebeband so auf dem
zweiten Kantenbereich der Eindeckung verklebt ist, daß bezogen
auf die Mittelachse des Gutes die Klebemasse außenwärts liegt, wobei die Umhüllung des
Gutes so erfolgt, daß die beiden
Klebebänder
jeweils auf der Eindeckung verkleben.
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Ebenfalls für den Fachmann unerwartet ergeben
sich viele Vorzüge,
wenn das einseitig selbstklebend ausgerüstete Klebeband so auf dem
ersten Kantenbereich der Eindeckung verklebt ist, daß bezogen
auf die Mittelachse des Gutes die Klebemasse innenwärts liegt,
und wenn ein zweites selbstklebend ausgerüstetes Klebeband so auf dem
zweiten Kantenbereich der Eindeckung verklebt ist, daß bezogen auf
die Mittelachse des Gutes die Klebemasse innenwärts liegt, wobei die Umhüllung des
Gutes so erfolgt, daß das
erste Klebeband auch auf dem Gut und das zweite Klebeband im wesentlichen
auf der Eindeckung verklebt.
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Das erste Klebeband, das zur leichten
Fixierung der Ummantelung auf dem Gut dient, kann eine schmalere
Breite aufweisen als das zweite Klebeband, das die Ummantelung auf
der Eindeckung verklebt.
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Ebenso mit überraschenden Vorteilen behaftet
ergibt sich eine weitere Form eines derartigen Ummantelungsabschnittes,
bei dem das erste Klebeband beidseitig selbstklebend ist und somit
aktive Verklebungsflächen
sowohl innen- als auch außenwärts gerichtet
aufweist. Das zweite, bevorzugt einseitige Klebeband, auch dieses
kann ein beidseitig klebend ausgerüstetes Klebeband sein, ist
so auf dem zweiten Kantenbereich der Eindeckung positioniert, daß bezogen
auf die Mittelachse des Gutes die Klebemasse innenwärts liegt.
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Die Umhüllung des Gut erfolgt so, daß die eine
Seite des doppelseitig selbstklebenden Klebebandes eine Fixierung
des Umhüllungsbandes
auf dem Gut ermöglicht,
während
die zweite Seite des doppelseitig selbstklebenden Klebebandes sowie das
zweite Klebeband für
die Verklebung auf der Eindeckung oder Klebemasse auf Klebemasse
zur Verfügung
stehen.
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Die Umhüllung des Gutes kann für die einseitig
mit Klebeband ausgerüstete
Ausführungsform
der Ummantelungsabschnitte so erfolgen, daß die Klebemasse des Klebebands
- – nur
auf der Eindeckung verklebt wird,
- – jeweils
zu einem Teil auf der Eindeckung und zu einem Teil auf dem Gut verklebt
wird oder
- – jeweils
zu einem Teil auf der Eindeckung verklebt wird und zu einem Teil
zunächst
offen gelassen wird, um später
eine Fixierung, zum Beispiel an Karosserieblechen, zu erreichen.
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Die Umhüllung des Guts kann für die beidseitig
mit jeweils einseitig selbstklebendem Klebeband ausgerüstete Ausführungsform
der Ummantelungsabschnitte so erfolgen, daß die Klebemassen der beiden
Klebebänder
- – jeweils
zu einem Teil auf der Eindeckung verkleben und zu einem Teil auf
sich selbst verkleben
- – nur
auf der Eindeckung verkleben.
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Die Umhüllung des Guts kann für die beidkantig
mit Klebeband ausgerüstete
Ausführungsform der
Ummantelungsabschnitte, wobei zumindest ein Klebeband eine beidseitige
selbstklebende Beschichtung aufweist, so erfolgen, daß die Klebemassen,
die nicht zur Verklebung direkt auf dem Gut verwendet werden,
- – jeweils
nur auf der Eindeckung verkleben
- – jeweils
zum einen Teil auf der Eindeckung verkleben und zum anderen Teil
auf sich selbst verkleben.
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Vorzugsweise erfolgt die Verklebung
des oder der Klebebänder
derart, daß eine
50%ige Überlappung
des Klebebands mit der Eindeckung vorhanden ist.
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Bevorzugt ist eine Ausführungsform
des Bandes, in der die Abschnitte alle die gleiche Länge aufweisen.
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Weiter bevorzugt ist, wenn die Abschnitte
jeweils mit einer Überlappung
von 0,5 bis 5 cm, insbesondere 1 bis 2 cm angeordnet sind.
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Schließlich, um das Band möglichst
anwenderfreundlich darzubieten, ist die Reihe der Ummantelungsabschnitte
in Form einer archimedischen Spirale aufgewickelt.
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Der Anwender kann dann je nach Bedarf
die Rolle abwickeln und den nächstliegenden
Abschnitt zwecks Ummantelung eines Gutes vom Band abnehmen.
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Als Eindeckung und/oder Trägermaterial
für das
Klebeband können
alle bekannten textilen Träger wie
Gewebe, Gewirke oder Vliese verwendet werden, wobei unter „Vlies" zumindest textile
Flächengebilde
gemäß EN 29092
(1988) sowie Nähwirkvliese und ähnliche
Systeme zu verstehen sind. Dabei müssen Eindeckung und Trägermaterial
nicht zwangsläufig
aus den gleichen Materialien bestehen.
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Ebenfalls können Abstandsgewebe und -gewirke
mit Kaschierung verwendet werden. Derartige Abstandsgewebe werden
in der
EP 0 071 212
B1 offenbart. Abstandsgewebe sind mattenförmige Schichtkörper mit
einer Deckschicht aus einem Faser- oder Filamentvlies, einer Unterlagsschicht
und zwischen diesen Schichten vorhandene einzelne oder Büschel von
Haltefasern, die über
die Fläche des
Schichtkörpers
verteilt durch die Partikelschicht hindurchgenadelt sind und die
Deckschicht und die Unterlagsschicht untereinander verbinden. Als
zusätzliches,
aber nicht erforderliches Merkmal sind gemäß
EP 0 071 212 B1 in den Haltefasern
Partikel aus inerten Gesteinspartikeln, wie zum Beispiel Sand, Kies
oder dergleichen, vorhanden.
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Die durch die Partikelschicht hindurchgenadelten
Haltefasern halten die Deckschicht und die Unterlagsschicht in einem
Abstand voneinander und sie sind mit der Deckschicht und der Unterlagsschicht verbunden.
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Abstandsgewebe oder -gewirke sind
u. a. in zwei Artikeln beschrieben, und zwar
einem Artikel
aus der Fachzeitschrift "kettenwirk-praxis
3/93", 1993, Seiten
59 bis 63 "Raschelgewirkte Abstandsgewirke"
und
einem
Artikel aus der Fachzeitschrift "kettenwirk-praxis
1/94", 1994, Seiten
73 bis 76 "Raschelgewirkte Abstandsgewirke"
auf deren Inhalt
hiermit Bezug genommen wird und deren Inhalt Teil dieser Offenbarung
und Erfindung wird.
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Als Vliesstoffe kommen besonders
verfestigte Stapelfaservliese, jedoch auch Filament-, Meltblown-
sowie Spinnvliese in Frage, die meist zusätzlich zu verfestigen sind.
Als mög liche
Verfestigungsmethoden sind für
Vliese die mechanische, die thermische sowie die chemische Verfestigung
bekannt. Werden bei mechanischen Verfestigungen die Fasern meist
durch Verwirbelung der Einzelfasern, durch Vermaschung von Faserbündeln oder
durch Einnähen
von zusätzlichen
Fäden rein
mechanisch zusammengehalten, so lassen sich durch thermische als
auch durch chemische Verfahren adhäsive (mit Bindemittel) oder
kohäsive
(bindemittelfrei) Faser-Faser-Bindungen erzielen. Diese lassen sich
bei geeigneter Rezeptierung und Prozeßführung ausschließlich oder
zumindest überwiegend
auf Faserknotenpunkte beschränken,
so daß unter
Erhalt der lockeren, offenen Struktur im Vlies trotzdem ein stabiles,
dreidimensionales Netzwerk gebildet wird.
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Besonders vorteilhaft haben sich
Vliese erwiesen, die insbesondere durch ein Übernähen mit separaten Fäden oder
durch ein Vermaschen verfestigt sind.
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Derartige verfestigte Vliese werden
beispielsweise auf Nähwirkmaschinen
des Typs „Malivlies" der Firma Karl Mayer,
ehemals Malimo, hergestellt und sind unter anderem bei den Firmen
Naue Fasertechnik und Techtex GmbH beziehbar. Ein Malivlies ist
dadurch gekennzeichnet, daß ein
Querfaservlies durch die Bildung von Maschen aus Fasern des Vlieses
verfestigt wird.
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Als Träger kann weiterhin ein Vlies
vom Typ Kunitvlies oder Multiknitvlies verwendet werden. Ein Kunitvlies
ist dadurch gekennzeichnet, daß es
aus der Verarbeitung eines längsorientierten
Faservlieses zu einem Flächengebilde
hervorgeht, das auf einer Seite Maschen und auf der anderen Maschenstege
oder Polfaser-Falten aufweist, aber weder Fäden noch vorgefertigte Flächengebilde
besitzt. Auch ein derartiges Vlies wird beispielsweise auf Nähwirkmaschinen
des Typs „Kunitvlies" der Firma Karl Mayer schon
seit längerer
Zeit hergestellt. Ein weiteres kennzeichnendes Merkmal dieses Vlieses
besteht darin, daß es
als Längsfaservlies
in Längsrichtung hohe
Zugkräfte
aufnehmen kann. Ein Multiknitvlies ist gegenüber dem Kunitvlies dadurch
gekennzeichnet, daß das
Vlies durch das beidseitige Durchstechen mit Nadeln sowohl auf der
Ober- als auch auf der Unterseite eine Verfestigung erfährt.
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Schließlich sind auch Nähvliese
als Vorprodukt geeignet, eine erfindungsgemäße Eindeckung und ein erfindungsgemäßes Klebeband
zu bilden. Ein Nähvlies
wird aus einem Vliesmaterial mit einer Vielzahl parallel zueinander
verlaufender Nähte
gebildet. Diese Nähte
entstehen durch das Einnähen oder
Nähwirken
von durchgehenden textilen Fäden. Für diesen
Typ Vlies sind Nähwirkmaschinen
des Typs „Maliwatt" der Firma Karl Mayer,
ehemals Malimo, bekannt.
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Weiterhin besonders vorteilhaft ist
ein Stapelfaservlies, das im ersten Schritt durch mechanische Bearbeitung
vorverfestigt wird oder das ein Naßvlies ist, das hydrodynamisch
gelegt wurde, wobei zwischen 2% und 50% der Fasern des Vlieses Schmelzfasern
sind, insbesondere zwischen 5% und 40% der Fasern des Vlieses.
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Ein derartiges Vlies ist dadurch
gekennzeichnet, daß die
Fasern naß gelegt
werden oder zum Beispiel ein Stapelfaservlies durch die Bildung von
Maschen aus Fasern des Vlieses oder durch Nadelung, Vernähung beziehungsweise
Luft- und/oder Wasserstrahlbearbeitung vorverfestigt wird.
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In einem zweiten Schritt erfolgt
die Thermofixierung, wobei die Festigkeit des Vlieses durch das Auf-
oder Anschmelzen der Schmelzfasern nochmals erhöht wird.
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Für
die erfindungsgemäße Nutzung
von Vliesen ist besonders die adhäsive Verfestigung von mechanisch
vorverfestigten oder naßgelegten
Vliesen von Interesse, wobei diese über Zugabe von Bindemittel
in fester, flüssiger,
geschäumter
oder pastöser Form
erfolgen kann. Prinzipielle Darreichungsformen sind vielfältig möglich, zum
Beispiel feste Bindemittel als Pulver zum Einrieseln, als Folie
oder als Gitternetz oder in Form von Bindefasern. Flüssige Bindemittel
sind gelöst
in Wasser oder organischen Lösemitteln
oder als Dispersion applizierbar. Überwiegend werden zur adhäsiven Verfestigung
Bindedispersionen gewählt:
Duroplasten in Form von Phenol- oder Melaminharzdispersionen, Elastomere
als Dispersionen natürlicher
oder synthetischer Kautschuke oder meist Dispersionen von Thermoplasten
wie Acrylate, Vinylacetate, Polyurethane, Styrol-Butadien-Systeme,
PVC u.ä.
sowie deren Copolymere. Im Normalfall handelt es sich dabei um anionische
oder nicht-ionogen stabilisierte Dispersionen, in besonderen Fällen können aber
auch kationische Dispersionen von Vorteil sein.
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Die Art des Bindemittelauftrages
kann gemäß dem Stand
der Technik erfolgen und ist beispielsweise in Standardwerken der
Beschichtung oder der Vliestechnik wie „Vliesstoffe" (Georg Thieme Verlag,
Stuttgart, 1982) oder „Textiltechnik-Vliesstofferzeugung" (Arbeitgeberkreis
Gesamttextil, Eschborn, 1996) nachzulesen.
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Für
mechanisch vorverfestigte Vliese, die bereits eine ausreichende
Verbundfestigkeit aufweisen, bietet sich der einseitige Sprühauftrag
eines Bindemittels an, um Oberflächeneigenschaften
gezielt zu verändern.
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Neben dem sparsamen Umgang mit dem Bindemittel
wird bei derartiger Arbeitsweise auch der Energiebedarf zur Trocknung
deutlich reduziert. Da keine Abquetschwalzen benötigt werden und die Dispersionen
vorwiegend in dem oberen Bereich des Vliesstoffes verbleiben, kann
eine unerwünschte
Verhärtung
und Versteifung des Vlieses weitgehend verhindert werden.
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Für
eine ausreichende adhäsive
Verfestigung des Vliesträgers
ist im allgemeinen Bindemittel in der Größenordnung von 1% bis 50%,
insbesondere 3% bis 20%, bezogen auf das Gewicht des Faservlieses,
zuzugeben.
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Die Zugabe des Bindemittels kann
bereits bei der Vliesherstellung, bei der mechanischen Vorverfestigung
oder aber in einem gesonderten Prozeßschritt erfolgen, wobei dieser
in-line oder off-line durchgeführt werden
kann. Nach der Bindemittelzugabe muß temporär für das Bindemittel ein Zustand erzeugt
werden, in dem dieses klebend wird und adhäsiv die Fasern verbindet – dies kann
während
der Trocknung zum Beispiel von Dispersionen, aber auch durch Erwärmung erreicht
werden, wobei über
flächige
oder partielle Druckanwendung weitere Variationsmöglichkeiten
gegeben sind. Die Aktivierung des Bindemittels kann in bekannten
Trockenkanälen,
bei geeigneter Bindemittelauswahl aber auch mittels Infrarotstrahlung,
UV-Strahlung, Ultraschall, Hochfrequenzstrahlung oder dergleichen
erfolgen. Für
die spätere
Endanwendung ist es sinnvoll, aber nicht zwingend notwendig, daß das Bindemittel
nach Ende des Vlies-Herstellprozesses seine Klebrigkeit verloren
hat. Vorteilhaft ist, daß durch
thermische Behandlung flüchtige
Komponenten wie Faserhilfsstoffe entfernt werden und somit ein Vlies
mit günstigen
Foggingwerten entsteht, so daß bei
Einsatz einer foggingarmen Klebemasse ein Klebeband mit besonders
günstigen
Foggingwerten produziert werden kann, ebenso zeigt somit auch die
Eindeckung einen sehr geringen Foggingwert.
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Eine weitere Sonderform der adhäsiven Verfestigung
besteht darin, daß die
Aktivierung des Bindemittels durch Anlösen oder Anquellen erfolgt.
Prinzipiell können
hierbei auch die Fasern selbst oder zugemischte Spezialfasern die
Funktion des Bindemittels übernehmen.
Da für
die meisten polymeren Fasern derartige Lösemittel jedoch aus Umweltgesichtspunkten
bedenklich beziehungsweise problematisch in ihrer Handhabung sind,
wird dieses Verfahren eher selten angewandt.
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Als Ausgangsmaterialien für den textilen
Träger
sind insbesondere Polyester-, Polypropylen-, Viskose- oder Baumwollfasern
vorgesehen. Die vorliegende Erfindung ist aber nicht auf die genannten
Materialien beschränkt,
sondern es können,
für den Fachmann
erkenntlich ohne erfinderisch tätig
werden zu müssen,
eine Vielzahl weiterer Fasern zur Herstellung des Vlieses eingesetzt
werden.
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Zur Ummantelung des langgestreckten
Gutes eignet sich auch ein Ummantelungsabschnitt, der eine Eindeckung
aufweist, die aus Papier, aus einem Laminat, aus einer Folie (zum
Beispiel PP, PE, PET, PA, PU), aus Schaumstoff oder aus einer geschäumten Folie
besteht.
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Die genannten Materialien lassen
sich auch vorteilhaft als Trägermaterial
für das
Klebeband verwenden.
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Diese nicht-textilen flächigen Materialien
bieten sich insbesondere dann an, wenn spezielle Anforderungen eine
derartige Modifikation der Erfindung erfordern. Folien sind zum
Beispiel im Vergleich zu Textilien meist dünner, bieten durch die geschlossene
Schicht zusätzlichen
Schutz vor dem Eindringen von Chemikalien und Betriebsmitteln wie Öl, Benzin, Frostschutzmittel
u.ä. in
den eigentlichen Kabelbereich und lassen sich über geeignete Auswahl des Werkstoffes
den Anforderungen weitgehend anpassen: mit Polyurethanen, Copolymeren
aus Polyolefinen lassen sich beispielsweise flexible und elastische
Ummantelungen erzeugen, mit Polyester und Polyamiden werden gute
Abrieb- und Temperaturbeständigkeiten
erreicht.
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Schaumstoffe oder geschäumte Folien
beinhalten dagegen die Eigenschaft der größeren Raumerfüllung sowie
guter Geräuschdämpfung – wird ein Kabelstrang
beispielsweise in einem kanal- oder tunnelartigen Bereich im Fahrzeug
verlegt, kann durch ein in Dicke und Dämpfung geeignetes Ummantelungsband
störendes
Klappern und Vibrieren von vornherein unterbunden werden.
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Schließlich umfaßt die Erfindung ein mit erfindungsgemäßen Ummantelungsabschnitten
ummanteltes langgestrecktes Gut, wie insbesondere ein Kabelsatz,
wobei das langgestreckte Gut in axialer Richtung von der Eindeckung
der Abschnitte umhüllt wird
und wobei in axialer Richtung des Gutes auf zumindest einem im Vergleich
zur Breite der Eindeckung schmalen Kantenbereich der Eindeckung
ein selbstklebend ausgerüstetes Klebeband
vorhanden ist, das so auf der Eindeckung verklebt ist, daß sich das
Klebeband über
die Längskante
der Eindeckung erstreckt. Die Umhüllung des Gutes mit der Eindeckung
erfolgt dabei so, daß das
selbstklebend ausgerüstete
Klebeband im wesentlichen auf der Eindeckung selbst verklebt.
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Für
den Einsatz bei Kabelbäumen,
die im Automobilbau Verwendung finden, sind für die Eindeckung Breiten von
80, 105, 135 mm besonders vorteilhaft, können aber je nach Anwendungsfall
variabel hergestellt werden; die Länge richtet sich nach der Ausgestaltung
des Kabelbaums.
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Zur Verklebung kommen insbesondere
Streifen des Klebebands zum Einsatz, die eine Breite von 15 bis
50 mm aufweisen.
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Zur Herstellung eines besonders vorteilhaften
Bandes wird eine erste Rolle Klebeband maschinell abgerollt, und
das Klebeband der Rolle mit der unbeschichteten textilen Einhüllung zugeführt. Diese zweite
Rolle dreht sich derart, daß die
Geschwindigkeit des Klebebands und der abzurollenden Einhüllung identisch
sind. Das Klebeband wird so auf die eine Kante der Einhüllung aufgelegt,
daß das
Klebeband zu bevorzugt 50% auf der Einhüllung verklebt, während die
verbleibenden 50% der Klebemasse des Klebebands sich frei über die
besagte Kante hinaus erstrecken.
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Die mit dem ersten Klebeband eingedeckte Einhüllung läuft über eine
Umlenkrolle.
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Eine zweite Rolle Klebeband wird
bei Bedarf gleichzeitig abgerollt und der Umlenkrolle zugeführt. Das
zweite Klebeband wird auf die andere, die freie Kante der Einhüllung aufgelegt,
und zwar ebenfalls so, daß die Überdeckung
Klebeband/Einhüllung
vorzugsweise 50% beträgt.
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Bedingt durch die Umlenkrolle wird
erreicht, daß die
beiden Klebemassen um 180° zueinander versetzt
liegen.
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Anschließend wird dies Verbundprodukt kann über Schneidvorrichtungen
geführt,
in denen das Produkt in einzelne, vorzugsweise gleichlange Abschnitte
aufgeschnitten wird. Anschließend
werden diese Abschnitte schuppenförmig aufeinander abgelegt,
so daß diese
miteinander verklebt das erfindungsgemäße Band bilden.
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Bei Nutzung des Bandes durch den
Endverbraucher vor Ort ist ein Ablängen durch Messer, Scheren
oder Dispenser nicht erforderlich.
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Durch die erfinderische Ummantelung
des bevorzugten Kabelbaums mit den einzelnen Ummantelungsabschnitten
ist dieser hervorragend geschützt und
gegen Erschütterungen
gedämpft.
Die textile Eindeckung ist leicht, so daß der Kabelbaum nicht sehr
an Gewicht zulegt, insbesondere im Vergleich zu den herkömmlichen
Methoden der Ummantelung, nämlich
ein Klebeband spiralförmig
um die gebündelten
Kabel zu wickeln, und dehnfähig,
so daß der
Kabelbaum insgesamt verformbar ist. Er kann somit in schwierigen
Lagen den zur Verfügung
stehenden Platzverhältnissen
hervorragend angepaßt
werden.
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Durch seinen ursprünglich runden
oder ovalen Querschnitt erleichtert der erfindungsgemäße Kabelbaum
die störungsfreie
Durchführung
durch Bohrungen, Löcher, Öffnungen
und dergleichen, ermöglicht
anschließend
eine leichte Verformbarkeit in andere Geometrien und Querschnitte,
um sich so den örtlichen
Gegebenheiten möglichst
ideal anzupassen. So ist selbst ein nahezu flaches Profil für die Verlegeaufgaben
zum Beispiel in der Bodengruppe unter dem Teppich möglich, ohne
die unterschiedlichen Querschnitte bereits bei der Kabelbaumfertigung
einarbeiten zu müssen.
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Gegenüber dem bisherigen Spiralwickeln
ist eine derartige Längsumhüllung nicht
nur einfacher und schneller zu handhaben, sondern durch den Einsatz
von Klebebändern
nur im Randbereich wird auch Klebemasse gespart.
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Neben der Kosteneinsparung reduziert
sich auch das Fogging um den Anteil der eingesparten Klebemasse;
ebenso vermindern sich die Probleme in der Verträglichkeit zwischen Klebemasse
und Kabelummantelung, wie sie insbesondere bei PVC-freien Kabeln
und nicht speziell geeigneten Klebemassen auftreten können, da
bei der erfindungsgemäßen Längsummantelung
keine oder nur eine minimale Kontaktfläche Klebemasse zu Kabelisolierung
auftritt.
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Als vorteilhaft erweist sich auch,
daß in
dem Bereich der Ansatzverklebung bis zu drei Lagen Träger übereinanderliegen
können;
werden besonders hohe Ansprüche
an die Dämpfungseigenschaften oder
die Abriebfestigkeit gestellt, die sich auf Teilbereiche des Querschnitts
beschränken,
kann die Überlappungsstelle
entsprechend den Anforderungen positioniert werden; die Fläche der
Mehrlagigkeit kann leicht durch die Auswahl der Klebebandbreite
sowie über
die Verklebungstechnik gesteuert werden.
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Schließlich verhindert die erfindungsgemäße Art des
Einwickelns Faltenwurf.
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Bei Verwendung von Ausprägungsformen mit
Selbstklebebreichen, die direkt auf dem Gut zur Fixierung genutzt
werden, wird neben der Vereinfachung des Ummantelungsvorganges selbst
auch weiterhin erreicht, daß die
schlauchförmige
Umhüllung
auf dem Gut, meist Kabelbäume
bestehend aus diversen Einzelkabeln, während der Herstellung, des Transportes,
der Montage und später
während
der Dauernutzung gegen Verrutschen, Verschieben und dergleichen
gesichert ist.
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Die erfindungsgemäße Lösung hat weiterhin die Vorteile,
daß es
sich um einen sauberen, fähnchenfreien
Kabelbaum handelt, welcher einen guten Oberflächenschutz bietet, hohe Bündelungskraft, gute
Geräuschdämpfung und
bei dicken Kabelsätzen eine
sehr hohe Verformbarkeit in Querschnittsrichtung gewährleistet.
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Im folgenden soll die Erfindung anhand
mehrerer Figuren näher
erläutert
werden, ohne damit die Erfindung unnötig einschränken zu wollen.
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Es zeigen
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1 einen
erfindungsgemäßen Ummantelungsabschnitt,
bestehend aus einer mit zwei Klebebandabschnitten ausgerüsteten Eindeckung,
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2 einen
Kabelbaum, der erfindungsgemäß ummantelt
ist,
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3 eine
mit einem Klebebandabschnitt ausgerüstete Eindeckung mit der Klebemasse
nach außen
weisend,
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4 eine
mit einem Klebebandabschnitt ausgerüstete Eindeckung mit der Klebemasse
nach innen weisend,
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5 einen
zweiten erfindungsgemäßen Ummantelungsabschnitt,
bestehend aus einer mit zwei Klebebandabschnitten ausgerüsteten Eindeckung,
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6 das
mit dem erfindungsgemäßen Ummantelungsabschnitt
aus 5 ummantelte Gut,
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7 einen
weiteren erfindungsgemäßen Ummantelungsabschnitt,
bestehend aus einer mit zwei Klebebandabschnitten ausgerüsteten Eindeckung,
wobei ein Klebebandabschnitt zweiseitig klebend ausgerüstet ist,
und
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8 das
erfindungsgemäße Band,
das aus den einzelnen Ummantelungsabschnitten gebildet wird.
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In der 1 ist
im Querschnitt ein Ummantelungsabschnitt mit einer textilen Eindeckung 1 gezeigt,
die zur Ummantelung von langgestrecktem Gut, insbesondere Kabelsätzen, eingesetzt
werden kann.
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Ein einseitig selbstklebend ausgerüstetes Klebeband 2 ist
so in axialer Richtung des Gutes auf zumindest einem im Vergleich
zur Breite der Eindeckung 1 schmalen Kantenbereich der
Eindeckung 1 verklebt, daß bezogen auf die Mittelachse
des zu ummantelnden Gutes (Kabelbaum 5) die Klebemasse innenwärts liegt.
Auf dem zweiten Kantenbereich der Eindeckung 1 ist ein
zweites selbstklebend ausgerüstetes
Klebeband 3 so verklebt, daß bezogen auf die Mittelachse
des Gutes die Klebemasse 32 außenwärts liegt. Das Klebeband 3 besteht
im wesentlichen aus dem bevorzugt textilen Träger 31 und der Klebemasse 32.
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In der 2 ist
ein umhüllter
Kabelbaum 5 gezeigt, der sich aus einzelnen Kabeln zusammensetzt,
in diesem Fall sieben. Die Ummantelung des Kabelbaums 5 erfolgt
so, daß die
Klebemassen 32 der beiden Klebebänder 2, 3 jeweils
auf der Eindeckung 1 und zu einem Teil auf sich selbst
verkleben, in dem dargestellten Fall beträgt die Verklebung des Klebebandes
auf der Eindeckung weniger als 50%.
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Durch Weglassen des Klebebands 2,
wie es in 3 dargestellt
ist, besteht als weitere Ausführungsform
des Ummantelungsabschnittes durch einen nach außen orientierten Klebestreifen
die Möglichkeit,
den längsummantelten
Kabelbaum an Umgebungsflächen zu
fixieren, zum Beispiel an Karosserieblechen, um so ein Verrutschen,
Klappern o.ä. zu
verhindern.
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In einer weiteren gesonderten Ausprägungsform
des Ummantelungsabschnittes kann durch Weglassen des Klebebandes 3 (siehe 4) – d.h., nur eine Kante der
Eindeckung ist mit einem Klebeband versehen – ein nach innen zu dem Kabelbaum gerichteter,
schmaler klebender Bereich des Klebebandes erhalten bleiben, der
an einem oder mehreren Einzelkabeln des Kabelbaumes festklebt und
somit die Konfiguration fixiert. Ein Verrutschen der Ummantelung
wird somit weitgehend verhindert.
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In der 5 ist
im Querschnitt ein zweiter Ummantelungsabschnitt mit einer textilen
Eindeckung 1 gezeigt, die zur Ummantelung von langgestrecktem
Gut, insbesondere Kabelsätzen,
eingesetzt werden kann.
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Ein einseitig selbstklebend ausgerüstetes Klebeband 2 ist
so in axialer Richtung des Gutes auf zumindest einem im Vergleich
zur Breite der Eindeckung 1 schmalen Kantenbereich der
Eindeckung 1 verklebt, daß bezogen auf die Mittelachse
des zu ummantelnden Gutes (Kabelbaum 5) die Klebemasse innenwärts liegt.
Auf dem zweiten Kantenbereich der Eindeckung 1 ist ein
zweites selbstklebend ausgerüstetes
Klebeband 3 so verklebt, daß bezogen auf die Mittelachse
des Gutes die Klebemasse 32 ebenfalls innenwärts liegt.
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In der 6 ist
das mit dem erfindungsgemäßen Ummantelungsabschnitt
aus 5 ummantelte Gut 5 gezeigt,
und zwar im besonderen der Bereich, der die Umhüllung in ihrer Lage fixiert.
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Das erste Klebeband 2 dient
während
des Vorgangs der Ummantelung dazu, die Eindeckung 1 beziehungsweise
den gesamten Abschnitt leicht auf dem Gut 5 festzulegen,
so daß ein
Verrutschen der Ummantelung nicht auftritt. Das erste Klebeband 2 weist
eine schmalere Breite auf als das zweite Klebeband 3, das
die Eindeckung 1 und somit den gesamten Ummantelungsabschnitt
um das Gut 5 fixiert.
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In der 7 ist
im Querschnitt ein weiterer Ummantelungsabschnitt mit einer textilen
Eindeckung 1 gezeigt, die zur Ummantelung von langgestrecktem
Gut, insbesondere Kabelsätzen,
eingesetzt werden kann.
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Der Abschnitt entspricht im wesentlichen
der aus 5, lediglich
ist auf dem zweiten Kantenbereich der Eindeckung 1 ist
ein zweites selbstklebend ausgerüstetes
Klebeband 3 vorhanden, das ein beidseitig selbstklebend
ausgerüstetes
ist, also zwei Kleberschichtungen 32, 33 aufweist.
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Ansonsten besteht das Klebeband 3 im
wesentlichen aus dem bevorzugt textilen Träger 31.
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Die 8 zeigt
einen Ausschnitt des erfindungsgemäßen Bandes 100, das
aus einer Reihe hintereinander und überlappend angeordneter einzelner
Ummantelungsabschnitte 92, 93, 94, 95 besteht.
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Bei den einzelnen Ummantelungsabschnitten 92, 93, 94, 95 überlappen
sich jeweils deren Querkanten, so daß sich eine schuppenförmige Anordnung
der Abschnitte 92, 93, 94, 95 in
Form des Bandes 100 ergibt.
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Die Überlappung 91 der
einzelnen Abschnitte 92, 93, 94, 95 weist
bevorzugt stets die gleiche Länge
auf.