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Die Erfindung betrifft ein Beschlagteil
zur Klemmbefestigung an Profilen mit mindestens einer hinterschnittenen
Seitenwand, wobei das Beschlagteil mindestens ein Klemmstück aufweist,
das für
die Klemmbefestigung die hinterschnittene Seitenwand mittels einer
Schraubeinrichtung verspannend hintergreift, und die Schraubeinrichtung
mindestens eine Gewindeschraube aufweist, die am Beschlagteil angreift.
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Aus der
DE 36 26 451 C2 ist ein
Beschlagteil zur Klemmbefestigung an Profilen bekannt. Zum Befestigen
an einer hinterschnittenen Seitenwand eines Profils eines Fensters
oder dergleichen ist eine Klemmbefestigung vorgesehen, die eine
Schraubeinrichtung aufweist. Diese besitzt eine taumelnd in einer Öffnung des
Beschlagteils einliegende Gewindeschraube, die in eine Gewindebohrung
eines Klemmstücks
eingeschraubt ist. Bei der Zuordnung des Beschlagteils zum Profil
greift das Klemmstück
in das Profilinnere ein und wird -beim Festziehen der Gewindeschraube-
in Richtung auf die hinterschnittene Seitenwand des Profils bewegt,
wobei es die hinterschnittene Seitenwand hintergreift und sich gleichzeitig
an einer parallel zur Längsachse
der Gewindeschraube verlaufenden Stützfläche des Beschlagteils abstützt. Die
Klemmbefestigungskomponenten sind auf das spezielle Profil abgestimmt,
so dass sich das Beschlagteil nur wenigen der Vielzahl der am Markt üblichen
Profile zuordnen lässt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, ein Beschlagteil der eingangs genannten Art zu schaffen,
das vielseitig verwendbar ist, da es an Profilen unterschiedlichster
Art problemlos klemmbefestigbar ist. Bei den verschiedenen Profilen
ist lediglich die Ausbildung einer hinterschnittenen Seitenwand
erforderlich.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass der Schaft der Gewindeschraube eine Öffnung des Klemmstücks durchgreift
und mit ihrem freien Ende in ein Druckstück eingeschraubt ist, das beim
Anziehen der Gewindeschraube das Klemmstück gegen einen quer zur Längsachse
der Gewindeschraube, bezüglich
der Längsachse
der Gewindeschraube der Seitenwand abgewandt liegenden Anschlag
des Beschlagteils drängt.
Erfindungsgemäß wirkt
die Schraubeinrichtung nicht direkt auf das Klemmstück um die
Klemmbefestigung am Profil vorzunehmen, sondern auf ein Druckstück, in das
die mindestens eine Gewindeschraube eingeschraubt ist und das beim
Anziehen der Schraube das Klemmstück beaufschlagt und in die
Klemmbefestigungsposition drängt.
Hierdurch ist eine „hochflexible" Lagerung des Klemmstücks sichergestellt, d.h.,
es kann sich beim Anziehen der Klemmvorrichtung innerhalb weiter
Bereiche verlagern und wird sich entsprechend der geometrischen
Ausgestaltung des Profils anordnen und die sich aus den Verhältnissen
ergebende Position einnehmen. Dabei ist ferner von Bedeutung, dass
das Klemmstück
beim Anziehen der Gewindeschraube gegen den An schlag gedrängt wird.
Dies führt
zu einer Schwenkbewegung des Klemmstücks und damit zu einer das
Hintergreifen des Profils begünstigenden
Bewegung. Verlangt das Profil ein weites Eingreifen des Klemmstückes, so
wird das Klemmstück
weit bis in diese Eingriffsposition rutschen, wobei es dem Einfluss
der freien Kräfte
unterliegt, da die Schraubeinrichtung nicht direkt, sondern indirekt über das
Druckstück
wirkt. Das Klemmstück
kann sich relativ zum Druckstück
in der jeweils notwendigen Weise verlagern. Der Bewegungsspielraum
des Klemmstückes
ist lediglich durch die Größe der Öffnung begrenzt,
die von der Gewindeschraube durchgriffen wird. Die Gewindeschraube
kann relativ eng am Beschlagteil geführt sein und dennoch lässt die
Klemmstücklagerung
große
Verlagerungsbewegungen zu. Sofern bei der Lagerung der Gewindeschraube
eine Pendellagerung vorgesehen ist, d.h., die Gewindeschraube kann
unterschiedliche Winkelstellungen annehmen. Da überdies durch das Druckstück eine
relativ große
Verlagerungszone für
das Klemmstück
zur Verfügung
steht, ist eine besonders „freie" Aufhängung des
Klemmstücks
realisiert, dass sich hierdurch in weiten Spielräumen optimal beim Anziehen
der Klemmbefestigung in Position bringen kann und im Wesentlichen die
Klemmung unterstützende
Kräfte
aufbringt, so dass Kraftkomponenten, die von der Schraubeinrichtung
zwar erzeugt werden, jedoch als „Querkräfte" einzustufen sind, die für das Festziehen
des Beschlagsteils am Profil wenig wirksam sind, äußert klein
gehalten werden können.
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Bei dem Beschlagteil handelt es sich
vorzugsweise um Bänder,
insbesondere Eckbänder
für Fenster,
Tü ren und
dergleichen, wobei diese Eckbänder
bevorzugt an Profilen aus Aluminium durch Klemmbefestigung festgelegt
werden, d.h., die hier betrachteten Fenster, Türen oder dergleichen weisen Metallprofile,
insbesondere Aluminiumprofile auf. Es lassen sich zum Beispiel Scherenlager
und Ecklager durch die Erfindung an Profilen unterschiedlichster Querschnittskontur
festlegen, wobei lediglich die hinterschnittene Seitenwand realisiert
sein muss, um den Hintergriff des Klemmstücks herbeiführen zu können.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung
ist vorgesehen, dass die Anlagefläche von Druckstück und Klemmstück am Druckstück und/oder
am Klemmstück
in quer, insbesondere etwa rechtwinklig, zur Längserstreckung des Profils
verlaufender Richtung konvex gewölbt
ausgebildet ist. Sofern eine der beiden Anlageflächen, also am Druckstück oder
am Klemmstück
die konvexe Wölbung
aufweist, kann sich auf einfache Weise eine Winkelausrichtung der beiden
aneinander liegenden Teile (Druckstück und Klemmstück) einstellen.
Die Teile werden sich demgemäß schon
bei geringer Klemmkraft in die sich selbst einstellende Position
verlagern. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass sogar beide Teile,
also Druckstück
und Klemmstück,
eine Fläche
aufweisen, die jeweils nach außen
konvex gewölbt
ist und die Anlageflächen
beider Teile darstellen.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung
ist vorgesehen, dass die Gewindeschraube zur inneren Bodenfläche des
Profils einen spitzen Winkel, insbesondere einen Winkel im Bereich
von 5° bis
30°, vorzugswei se
einen Winkel im Bereich von 10° bis
20°, derart
einschließt,
dass der lotrechte Abstand des freien Endes der Gewindeschraube
zur Bodenfläche kleiner
ist als der lotrechte Abstand ihres Kopfes zur Bodenfläche. Die
Längsachse
der Gewindeschraube verläuft
somit leicht geneigt zur inneren Bodenfläche des Profils. Dadurch weicht
der Winkel zwischen der Längsachse
der Gewindeschraube und der zugehörigen Seitenwand des Profils
von 90° ab.
Diese Maßnahme
unterstützt
den Hintergriff des Klemmstücks an
der hinterschnittenen Seitenwand.
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Wie bereits erwähnt, muss das Profil mindestens
eine hinterschnittene Seitenwand aufweisen. Hierunter ist eine Kontur
zu verstehen, die dem Klemmstück
einen Hintergriff gestattet. Handelt es sich bei dem Profil beispielsweise
um ein C-Profil, so bilden die beiden Seitenwände zusammen mit der Bodenwand
(die die innere Bodenfläche
aufweist) ein U, wobei von den Enden des U's Endwände ausgehen, die aufeinander
zu gerichtet sind und im Zusammenspiel mit der zugehörigen Seitenwand
die geforderte Hinterscheidung erzeugen. Durch Hintergriff einer
der Endwände
kann das Beschlagteil sicher am Profil befestigt werden. Im Zuge
dieser Anmeldung wird für
diese Ausbildung der Begriff „hinterschnittene
Seitenwand" verwendet.
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Das Klemmstück weist bevorzugt mindestens
einen hakenförmigen
Fortsatz für
das Hintergreifen der hinterschnittenen Seitenwand auf. Dieser Fortsatz
ist vorzugsweise einstöckig
am Klemmstück ausgebildet
und derart ausgerichtet, dass ein sicheres Untergreifen der Endwand
oder dergleichen des Profils gewährleistet
ist. Durch den hakenförmigen Fortsatz
besitzt das Klemmstück
-im Querschnitt betrachteteine gebogene oder eine L-förmige Querschnittsstruktur,
die ein sicheres Halten begünstigt.
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Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Öffnung des
Klemmstücks
als Langloch ausgebildet ist, dessen Längserstreckung quer, insbesondere
rechtwinklig, zur Längserstreckung
des Profils verläuft.
Das Langloch ermöglicht
eine Verlagerung des Klemmstückes
in weiten Bereichen, wobei durch die Langlochausrichtung eine Vorzugsrichtung
für das
Verlagern des Klemmstücks
geschaffen wird, nämlich
ein beim Anziehen der Schraubeinrichtung erfolgendes Rutschen in
Richtung auf die hinterschnittene Seitenwand, so dass eine möglichst
sicherer Hintergriff zustande kommt. Eine besonders belastbare und
auch die Klemmung verbessernde Maßnahme sieht vor, dass das
Klemmstück
mit einer quer, insbesondere rechtwinklig oder etwa rechtwinklig,
zur Gewindeschraubenachse verlaufenden Fläche gegen den Anschlag gedrängt wird.
Die Lage der Fläche
sorgt im Zusammenhang mit der Anschlagsausbildung dafür, dass
im Zuge des Anziehens der Schraubeinrichtung ein Verschwenken des
Klemmstückes
erfolgt, d.h., es setzt mit der Fläche am Anschlag auf und verschwenkt
im Zuge des weiteren Festziehens um den Anschlag, wobei sich im
Zuge dieser Schwenkbewegung das Klemmstück, insbesondere dessen hakenförmiger Fortsatz,
in Richtung auf die Endwand (hinterschnittene Seitenwand) bewegt.
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Um eine „Einkeilwirkung" zu erzielen, ist
das Klemmstück
-in Richtung der Längserstreckung
des Profils sowie vom freien Ende der Gewindeschraube aus betrachtet-
konvex gebogen ausgebildet. Dieser Bogen führt dazu, dass beim Festziehen
der Schraubeinrichtung das Klemmstück zunächst mit seinen freien Enden
auf das Profil aufsetzt, die Mitte des Klemmstück also „hohl liegt". Im Zuge des weiteren Festziehens
wird dann auch die Mitte des Klemmstücks an das Profil angedrückt, wobei
die Enden jedoch mit Ihren Kanten bereits eine Krallwirkung entwickeln
konnten, die einerseits ein unerwünschtes Verlagern beim Festziehen
der Schraubeinrichtung verhindern und andererseits auch die Position
des Beschlagteils am Profil zusätzlich
sichern.
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Zur weiteren Lagesicherung des Beschlagteils
am Profil kann vorgesehen sein, dass das Klemmstück zumindest in seinen Endbereichen
an der Kontaktfläche/den
Kontaktflächen
mit dem Profil mit einem Prägemuster
oder dergleichen versehen ist. Dieses Prägemuster sorgt am Profil zu
voreilenden Punkt- und
Linienberührungen,
die selbst bei kleineren von der Schraubeinrichtung aufgebrachten Klemmkräften ein
seitliches Verrutschen des Beschlagteils am Profil verhindern. Schließlich ist
vorgesehen, dass das Klemmstück
mindestens zwei, mit Abstand zueinander liegende Öffnungen
für den Durchgriff
einer entsprechenden Anzahl von Gewindeschrauben aufweist, wobei
vorzugsweise das Druckstück
mindestens zwei, mit Abstand zueinander liegende Gewindebohrung
zum Einschrauben der Gewindeschrauben aufweist. Die Gewindeschrauben
sind beabstandet über
die Länge
des Druckstücks
beziehungsweise Klemmstücks
angeordnet und stellen daher ein großflächiges Klemmen über die
Längserstreckung
sicher, so dass ein punktuelles Klemmen ausgeschlossen ist. Dies
verbessert die Halteeigenschaften. Im Übrigen wird eine Verdrehsicherung
gebildet, wenn mehrere Gewindeschrauben in das Druckstück eingeschraubt
sind beziehungsweise Öffnungen
des Klemmstücks
durchgreifen. Zusätzliche
Maßnahmen
sind dann nicht zu ergreifen, um ein Verdrehen des Klemmstückes oder des
Druckstückes
beim Anziehen der Schraubeinrichtung zu verhindern.
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Die Zeichnung veranschaulichen die
Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
und zwar zeigt:
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1 einen
Querschnitt durch ein Beschlagteil, das mittels Klemmbefestigung
an einem Profil festlegbar ist,
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2 eine
Draufsicht auf ein Klemmstück des
Beschlagteils der 1,
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3 eine
Stirnansicht auf das Klemmstück der 2,
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4 eine
Seitenansicht des Klemmstücks der 2,
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5 eine
Draufsicht auf ein Druckstück
des Beschlagteils der 1,
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6 eine
Stirnansicht auf das Druckstück der 5,
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7 eine
Seitenansicht des Druckstücks der 5 und
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8 eine
der 1 entsprechende
Darstellung.
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Gemäß 1 weist das Beschlagteil 1 eine Schraubeinrichtung 2 zur
Klemmbefestigung an einem Profil 3 eines Fensters, einer
Tür oder
dergleichen auf. Der Schraubeinrichtung 2 sind zwei Gewindeschrauben 4 (in
der 1 ist nur eine Gewindeschraube 4 dargestellt),
ein Druckstück 5 und
ein Klemmstück 6 zugeordnet.
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Das vorzugsweise aus Aluminium bestehende
Profil 3 besitzt eine seitliche Anlagefläche 7 und ein
oder mehrere frontseitige Anlageflächen 8. Das Profil 3 ist
als C-Profil 9 ausgebildet und besitzt daher zwei Seitenwände 10, 11,
denen gemeinsam eine Bodenwand 12 zugeordnet ist. Die Bodenwand 12 weist
eine innere Bodenfläche 13 auf,
zu der die beiden Seitenwände 10 und 11 rechtwinklig
verlaufen. Die Enden der beiden Seitenwände 10 und 11 gehen in
Endwände 14, 15 über, die
aufeinander zu gerichtet sind. Die Endwände 14 und 15 bilden
mit den Seitenwänden 10, 11 quasi
hinterschnittene Seitenwände 10, 11 aus,
d.h. greift ein Befestigungsmittel, wie das Klemmstück 6,
in das Innere 16 des C-Profils 9 ein, so kann
das Klemmstück 6 -wie
aus der 1 ersichtlich-
die hinterschnittene Seitenwand 11 hintergreifen, also
sich an der Innenfläche 17 der
Endwand 15 abstützen.
Zusätzlich
ist möglicherweise eine
Anlage an der Innenwand 18 der Seitenwand 11 gegeben.
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Beim Beschlagteil 1 handelt
es sich um ein Eckband 19 als Aluminium, das eine Auflagefläche 20 und -rechtwinklig
dazu- eine oder mehrere Abstützflächen 22 aufweist.
Die der Abstützfläche 22 zugeordnete
Wand 23 des Beschlagteils 1 ist mit einer Öffnung 24 versehen,
in der teilweise das Druckstück 5,
das Klemmstück 6 und
die Gewindeschrauben 4 einliegen. Im Eckbereich 25 weist
das im Querschnitt im Wesentlichen L-förmig beziehungsweise Z-förmig gestaltete
Beschlagteil 1 zwei Gewindeschrauben-Kopfsitze auf, die jeweils eine Stufe 27 ausbilden.
An jede Stufe 27 schließt sich eine Bohrung 28 für die Gewindeschraube 4 an,
wobei die beiden Bohrungen 28 in die Öffnung 24 münden und
die Mittelachsen 29 der Bohrungen 28 einen spitzen Winkel
? zur inneren Bodenfläche 13 einschließen. Die
Mittelachse 29 entspricht der jeweiligen Längsachse 30 der
zugehörigen
Gewindeschraube 4. Die freien Enden der Gewindeschrauben 4 sind
auf die gegenüberliegende
Endwand 14 des C-Profils 9 gerichtet. Die Anordnung
ist derart getroffen, dass die freien Enden 49 der Gewindeschrauben 4 einen
Abstand zum gegenüberliegenden
Seitenrand 50 der Öffnung 4 aufweist.
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Gemäß der 2 bis 4 weist
das Klemmstück 6,
das als Blechstanzteil ausgebildet ist, ein im Wesentlichen gemäß 4 ebenes Basisteil 31 auf, von
dem -einstückig-
ein hakenförmiger
Fortsatz 32 abgebogen ist. Basisteil 31 und Fortsatz 32 schließen einen
stumpfen Winkel β ein. Die Außenkontur des Klemmstücks 6 ist
-gemäß 2- im Wesentlichen rechteckig
mit einem unteren Rand 33 und Seitenrändern 34, 35 ausgebildet,
wobei der obere Rand 35' stufenförmig gestaltet
ist, so dass eine einstöckige, vorstehende
Zunge 36 ausgebildet wird. Die Zunge 36 ist von
zwei Langlöchern 37, 38 durch setzt,
deren Längserstreckungen
parallel zu den Seitenrändern 34, 35 und
dementsprechend rechtwinklig zum unteren Rand 33 verlaufen.
Die beiden Endbereiche 39, 40 des Fortsatzes 32 sind
mit Prägemustern 41 versehen.
Der in der 2 rechts
liegende, mit Prägemuster 41 versehene
Bereich wird durch die gestrichelte Einrahmung Z verdeutlicht.
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Aus der 3 ist ersichtlich, dass das Klemmstück 6 bogenförmig gestaltet
ist, wobei die Bogenform in der 3 übertrieben
dargestellt wird. Die Anordnung ist derart getroffen, dass das Maß x, das
die Bogenform kennzeichnet, dazu führt, dass das Klemmstück 6 eine
Vorspannung beim Verspannen mit dem Profil 3 aufbringt,
d.h., die beiden Endbereiche 39 und 40 treffen
zuerst auf das Profil 3 auf und im Zuge des weiteren Verspannens
wird die Bogenform des Klemmstücks 36 zurückgeführt, bis etwa
eine ebene Form vorliegt. Auf diese Art und Weise wird durch die
Kerbwirkung der Endecken ein Verrutschen und Verschieben des Klemmstücks in Richtung
des Doppelpfeils Y beim Verspannen am Profil 3 vermieden.
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Das Druckstück 5 der 5 bis 7 weist -in der Seitenansicht der 7 gesehen- etwa ein T-Profil auf, wodurch
ein Anlagebereich 42 und ein Verstärkungsbereich 43 ausgebildet
sind. Der Anlagebereich 42 ist mit einer konvex nach außen gebogenen
Anlagefläche 44 versehen.
Zwei Gewindebohrungen 45, 46 durchsetzen das Druckstück 5,
wobei ihre Mittelachsen 47 gemäß 7 quer zur Anlagefläche 44 verlaufen.
Vorzugsweise weist das Druckstück 5 gemäß der 5 eine Breite b auf, die
der Breite der Zunge 36 entspricht. Die Höhe h des Druckstücks 5 ist
bevorzugt derart gewählt,
dass es der Länge
der Zunge 36 des Klemmstücks entspricht, also dem Abstand
zwischen dem der Zunge 36 zugeordneten Rand 35' bis zum Fortsatz 32.
Liegen Druckstück 5 und
Klemmstück 6 aufeinander,
so überragt
demgemäß der Fortsatz 32 des
Klemmstücks 6 das
Druckstück 5.
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Im zusammengebauten Zustand sind
die Gewindeschrauben 4 in die Bohrungen 28 des
Eckbands 29 derart eingesteckt, dass ihre Köpfe 47 in den
Gewindeschrauben-Kopfsitzen 26 einliegen. Auf die Schäfte 48 der
Gewindeschrauben 4 ist das Klemmstück 6 mittels der Langlöcher 37, 38 aufgeschoben
und die freien Enden der mit Gewinde versehenen Schäfte 48 sind
in die Gewindebohrungen 45 und 46 des Druckstückes 5 eingeschraubt.
Druckstück 5 und
Klemmstück 6 weisen
demgemäß eine der 1 entsprechende Position
auf, d.h. die Zunge 36 des Klemmstücks 6 und des Druckstück 5 befinden
sich innerhalb der Öffnung 24 des
Beschlagteils 1. In diesem vormontierten Zustand wird das
Beschlagteil angeliefert. Teile können daher nicht verloren gehen.
Es soll jetzt -gemäß 1- am Profil 3 festgelegt
werden. Hierzu ordnet der Monteur die Teile derart an, dass das
Beschlagteil 1 mit seiner Auflagefläche 20 auf der seitlichen
Anlagefläche 7 des Profils
anliegt. Ferner liegen die Abstützflächen 22 und
frontseitigen Anlageflächen 8 aufeinander.
In dieser aus der 1 hervorgehenden
Position greift zumindest der Fortsatz 32 in das Innere 16 des
Profils 3 ein. Der Seitenrand 51 der Öffnung 24 bildet
auf der einen Seite der Gewindeschrauben 4 einen Anschlag 52.
Auf der bezüglich
der Längsach sen 32 der Gewindeschrauben 4 liegenden
anderen Seite der Gewindeschrauben 4 ist dieser Anschlag 52 nicht vorhanden.
Zieht nun der Monteur die Gewindeschrauben 4 mit einem
geeigneten, an den Köpfen 47 ansetzenden
Werkzeug an, so verlagert sich das Druckstück 5 in Richtung auf
die Köpfe 47 und
nimmt dabei das Klemmstück 6 mit.
Die Verlagerung erfolgt soweit, bis die im Wesentlichen ebene Seite
53 des Klemmstücks 6,
die quer, insbesondere rechtwinklig, zur Längsachse 30 der Gewindeschrauben 4 verläuft, auf
den Anschlag 52 trifft. Da die Anlagefläche 44 des Druckstücks 5 konvex
gewölbt
ausgebildet ist, kann das Klemmstück 6 aufgrund der
Anlage am Anschlag 52 sehr leicht derart verschwenken,
dass sich dessen Fortsatz 32 in Richtung auf die Innenfläche 17 der
Endwand 15 bewegt und in sofern ein Hintergriff im Bereich
der Seitenwand 11 des Profils 3 erfolgt. Durch
die leicht gebogene Ausgestaltung des Klemmstücks 6 (3) und die Prägemuster 41 (2) wird das Klemmstück 6 durch
Anziehen der Schraubeinrichtung 2 sicher am Profil 3 fixiert
und auf diese Art und Weise das Beschlagteil 1 sicher und unverrückbar am
Profil 3 verspannt. Die Auflagefläche 20 wird dabei
fest auf die seitliche Anlagefläche 7 gepresst
und es erfolgt ein Andrücken
der Abstützflächen 22 und
Anlageflächen 8 aneinander.
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Aufgrund der Erfindung liegen keine
losen Einzelteile des Beschlagteils 1 vor der Montage vor, sondern
die Teile sind vormontiert. Durch einfache Zuordnung des Beschlagteils 1 zum
Profil 3 und Anziehen der Schraubeinrichtung 2 ist
eine verrutschfreie und sichere Montage möglich. Durch das in weiten
Bereiche verlagerbare Klemmstück 6 ist
ein Hintergriff am Profil 3 bei allen relevanten, auf dem
Markt befindlichen Profilsystemen möglich. Verschiedene Beschlagteile
mit unterschiedlichen Klemmstücken müssen daher
nicht eingesetzt werden, so dass sich die Lagerhaltung vereinfacht.
Durch den einseitig wirkenden Anschlag 52 wird beim Anziehen
der Schraubeinrichtung 2 ein Verschwenken des Klemmstücks 6 herbeigeführt, so
dass dieses unter Bereiche des Profils 3 verschwenkt und
eine optimale Klemmwirkung entfaltet.
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Gemäß 8 sind die Maße I und J derart aufeinander
abstimmbar, so dass sich ein günstiges Verhältnis von
Lastarm zu Kraftarm ergibt, die eine optimale Klemmung bewirken.
Das Maß I
ist der lotrechte Abstand zwischen der Längsachse 30 der Gewindeschraube 4 und
dem Anschlag 52. Das Maß J bestimmt den lotrechten
Abstand zwischen der Längsachse 30 der
Gewindeschraube 4 und dem Fortsatz 32 des Klemmstücks 6.
Je nach Verhältnis der
Maße I
und J zueinander kann die Klemmung somit eher kraftübersetzt
oder wegübersetzt
ausgelegt werden. Die Anlage des Klemmstücks 6 am Anschlag 52 kann
sich während
des Schwenkens des Klemmstücks 6,
also beim Anziehen der Schraubeinrichtung 2, ständig verkleinern
(Maß J),
so dass sich die Kraftübersetzung
vergrößert beziehungsweise
die Wegübersetzung
verkleinert und am Ende des Spannvorgangs eine größtmögliche Kraft
aufgebracht wird. Aufgrund des erfindungsgemäßen Schwenkmechanismusses liegt
somit eine Verspannung unter Ausnutzung günstiger Hebelgesetze vor. Dies
ist insbesondere auch aufgrund des Umlenkens der geradlinig wirkenden
Schraubkraft in die erwähnte
Schwenkbewegung des Klemmstücks 6 herbeigeführt. Das
aufgrund der erfindungsgemäßen Konstruktion
relativ kleine Maß K
in der 8 kennzeichnet
einen weiteren Vorteil des erfindungsgemäßen Gegenstandes, da hier nur
ein sehr kleiner Platzbedarf erforderlich ist. Das Maß K definiert
den lotrechten Abstand zwischen dem Anschlag 52 und der
Abstützfläche 22 des
Beschlagteils 1.