DE10229344A1 - Apparat für die Herstellung von dünnem Flachglas - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Apparat für die Produktion von dünnem Flachglas, welches eine hohe Entglasungstemperatur besitzt. DOLLAR A Bei einer Formgebung nach dem "Overflow-Schwert"-Verfahren ist es erforderlich, daß die Formgebung im wesentlichen beendet ist, wenn das Glas die untere Kante des Formkörpers verlassen hat. DOLLAR A Durch eine Wärmequelle, die an der Unterkante des Formkörpers angeordnet ist, wird die Temperatur der Innenschicht des Glases mindestens auf dessen Entglasungstemperatur gehalten. Gleichzeitig wird aufgrund der Kühlung der äußeren Oberfläche des nach unten fließenden Glases dessen Oberflächentemperatur auf einem Wert gehalten, der einer Viskosität für das besagte Glas von 30000-1000000 dPas entspricht. DOLLAR A Deshalb kann sogar Spezialglas mit hoher Entglasungstemperatur, wie es für LCD oder Substrate für Informationsaufzeichnungsmedien verwendet wird, mit der Vorrichtung gemäß dieser Erfindung ohne Qualitätsprobleme geformt werden. Die besagte Wärmequelle wird durch Anordnen eines elektrisch leitfähigen Metalls an der Unterkante des besagten Formkörpers gebildet, und diese Unterkante wird durch Hindurchleiten eines elektrischen Stroms erhitzt.

Description

  • Anwendungsbereich der Erfindung
  • Diese Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für die Produktion von dünnem Flachglas und vor allem auf eine Vorrichtung für die Produktion von dünnem Flachglas, welches eine hohe Entglasungstemperatur besitzt.
  • Als ein Prozeß für die Produktion von dünnem Flachglas hoher Qualität, ist das "Overflow -Schwert" – Verfahren bekannt
  • Das "Overflow – Schwert" – Verfahren ist eine Methode, bei der geschmolzenes Glas entlang beider Seitenoberflächen eines geformten Körper abwärts fließt, der einen im wesentlichen keilförmigen Querschnitt hat und nach unten zu einer Kante ausläuft. Die Glasströme an beiden Oberflächen des Körpers vereinigen sich an der Unterkante des Körpers und werden unter stetiger Kühlung zu einem dünnen Glasband nach unten gezogen.
  • 4. Bei einer solchen Formgebungsmethode ist es erforderlich, daß die Formgebung unverzüglich beendet wird, nachdem das Glas die untere Kante des Formkörpers verlassen hat und daß danach keine Verformung des Glasbandes mehr verursacht wird. Daher ist, wenn die Viskosität vom Glas in der Umgebung der Unterkante des keilförmigen Formkörpers, zu niedrig oder zu hoch ist, Flachglas mit hoher Qualität nur mit Schwierigkeit zu erhalten.
  • Die Herstellung von dünnem Flachglas nach dem "Overflow – Schwert" – Verfahren nach dem bisherigen Stand der Technik ist ein Prozeß, bei dem die Viskosität des Glases an der Unterkante des Formkörpers im Bereich von 30000 bis 1000000 dPas liegen muß.
  • Probleme, die von dieser Erfindung gelöst werden
  • Auf diese Weise, wenn das "Overflow – Schwert" – Verfahren angewendet wird, gibt es eine Einschränkung bezüglich der Viskosität des Glases in der Umgebung der Unterkante des Formkörpers, nämlich der Viskosität bei Liquidustemperatur.
  • Mit anderen Worten, bei einem Glas, bei dem die Entglasung bei niedriger Viskosität beginnt, (welches eine hohe Entglasungstemperatur besitzt), ein Glas mit einer Viskosität bei Entglasungstemperatur von 30000 dPas oder weniger kann nicht geformt werden ohne daß Entglasungen verursacht werden.
  • Deshalb gab es mit der Produktionseinrichtung, die das "Overflow – Schwert" – Verfahren nach dem bisherigen Stand der Technik verwendete, den Mangel, daß Spezialgläser mit einer hohen Entglasungstemperatur, die für LCD-Glas (Liquid crystal display ) oder Substrate für Informationsaufzeichnungsmedien verwendet werden, nicht geformt werden konnten.
  • Diese Erfindung hat das Ziel einer starken Milderung der Einschränkungen des bisherigen Standes der Technik, wobei Glas mit Entglasungen nicht geformt werden konnte und das Ziel, eine Vorrichtung zu entwickeln für die Produktion von solchem Flachglas, welches die Fertigformung von Spezialglas mit hoher Entglasungstemperatur ermöglicht, wie es z.B. für LCD-Glas oder Substrate für Informationsaufzeichnungsmedien verwendet wird.
  • Mittel zur Lösung des Problems
  • Um die Ziele der Erfindung zu erreichen umfaßt die Erfindung eine Vorrichtung für die Herstellung von dünnem Flachglas, bestehend aus einem Formkörper mit einem Hauptteil mit einem sich nach unten zu einer Kante verjüngenden Querschnitt, wobei das geschmolzene Glas an beiden Oberflächen herabfließt und sich an der Unterkante dieses Körpers vereinigt und ein Glasband bildet, wobei an den Seitenkanten des Formkörpers besondere Einrichtungen angeordnet sind, welche die Dicke der Glasschicht regulieren, wobei an der unteren Kante des Formkörpers eine Wärmequelle angeordnet ist und die Temperatur der inneren Schicht des herabfließenden Glases in Kontakt mit dieser unteren Kante mindestens auf der Entglasungstemperatur des Glases gehalten wird und gleichzeitig infolge der Kühlung der Außenoberfläche des herabfließenden Glases dessen Oberflächentemperatur bei Temperaturen gehalten wird, die einer Viskosität des Glases von 30000 bis 1000000 dPas entsprechen.
  • Entglasung von Glas tritt im Grunde genommen nicht bei Temperaturen höher als die Liquidustemperatur auf, wie sie durch die Glaszusammensetzung bestimmt ist. Entglasung tritt selten sofort auf und entwickelt sich normalerweise nachdem eine Zeit von mehreren Minuten bis zu mehreren Tagen vergangenen ist. Außerdem tritt Entglasung bereitwilliger an einer Grenzfläche in Kontakt mit fremden Substanzen auf als im Inneren des Glases.
  • Deshalb wird in der Produktionseinrichtung, die das "Overflow – Schwert" – Verfahren verwendet, Entglasung leichter an den Kontaktoberflächen des Formkörpers, der den Keilformquerschnitt hat, hervorgerufen, wo die Aufenthaltszeit bei langsamster Strömung hoch ist. Mit anderen Worten, wenn Glas, das eine hohe Entglasungstemperatur hat, mit Hilfe eines Produktionsapparats mit Hilfe einer "Overflow – Schwert" – Verfahren geformt wird, ist es notwendig, daß die Oberflächentemperatur des Formkörpers da, wo er mit dem Glas in Kontakt steht, auf dieser gesamten Fläche wenigstens auf Liquidustemperatur ist. Andererseits, um zu erreichen, daß das Glas kurz nach dem Zusammenfließen der beiden Glasströme unter der unteren Kante des Formkörpers weitestgehend fertig geformt ist und anschließend fast keine weitere Verformung verursacht wird, muß die Viskosität des Glases an der unteren Kante des Formkörpers einen bestimmten Wert haben, der normalerweise bei 30000 bis 1000000 dPas liegt. Die Erfinder fanden, daß , wenn die Oberflächentemperatur des Formkörpers über der ganzen Fläche bei einem Wert liegt, der einer Viskosität des Glases von 30000 dPas oder weniger entspricht, wenn die Temperatur der äußeren Oberfläche in der Nähe der unteren Kante des Formkörpers bei Temperaturen lag, die Viskositäten von 30000 bis 1000000 dPas entsprechen, die Formgebung fast abgeschlossen war, nachdem sich die beiden Glasströme unter der Unterkante des Formkörpers vereinigt hatten und daß eine nachfolgende Verformung des Glasbandes verhindert wurde.
  • Außerdem wurde auch entdeckt, daß es genügt, wenn das beschriebene Temperaturfeld in einem Bereich von ungefähr 50 mm Länge ab Unterkante des Formkörpers ausgebildet wurde.
  • Aufbauend auf solchen Befunden entsprechend Anspruch 1, ist diese Erfindung dadurch charakterisiert, daß eine Wärmequelle an der Unterkante des Formkörpers angeordnet ist, und die Temperatur der Innenschicht des Glases, das unten in Kontakt mit der besagten Unterkante steht, mindestens auf der Entglasungstemperatur des besagten Glases gehalten wird, und gleichzeitig aufgrund der Kühlung der äußeren Oberfläche des nach unten fließenden Glases, dessen Oberflächentemperatur auf einem Wert gehalten wird, der einer Viskosität für das besagte Glas von 30000-1000000 dPas entspricht.
  • Was das Wärmegleichgewicht betrifft, wird der Betrag des Wärmeverlustes des Glases infolge Kühlung der äußeren Oberfläche ausgeglichen durch Wärme aus der Wärmequelle an der Unterkante des Formkörpers, und als Ergebnis wird ein Temperaturgradient über der Dicke des herabfließenden Glases hervorgerufen. Außerdem kann im Bereich der Unterkante unabhängig von der Viskosität, die durch das Halten der Temperatur des Glases in Kontakt mit der Oberfläche des Formkörpers auf einer Temperatur, bei der Entglasung nicht verursacht wird, ein Zustand hoher Viskosität an der äußeren Oberfläche des Glases ausgebildet werden bei einer Temperatur, bei der bei der ursprünglichen Technik Entglasung verursacht worden wäre.
  • Die äußere Oberfläche vom Glas kommt nicht in Kontakt mit irgend etwas anderem außer der Luft und ist außerdemauf eine Temperatur abgekühlt, bei der die Verfestigung nach einer kurzen Zeit beendet ist. Als ein Ergebnis kann die Formgebung ausgeführt werden, ohne Entglasung an der Oberfläche hervorzurufen. Deshalb kann sogar Spezialglas mit hoher Entglasungstemperatur, wie es für LCD oder Substrate für Informationsaufzeichnungsmedien verwendet wird, mit der Vorrichtung gemäß dieser Erfindung leicht ohne Qualitätsprobleme geformt werden.
  • Entsprechend Anspruch 2 dieser Erfindung wird die besagte Wärmequelle durch Anordnen eines elektrisch leitfähigen Metalls an der Unterkante des besagten Formkörpers gebildet, und die besagte Unterkante wird durch Hindurchleiten eines elektrischen Stroms durch das besagte elektrisch leitfähige Metall erhitzt. In Folge dessen kann der Unterkante des Formkörpers mit einer Wärmequelle beheizt sein, die einfach gebaut ist.
  • Entsprechend Anspruch 3 dieser Erfindung in Bezug auf das Glas, das unten in Kontakt mit der besagten Unterkante des Hauptkörpers fließt, wird die äußere Oberfläche des unten fließenden Glases sehr stark von einer Kühleinrichtung abgekühlt, und die äußere Oberflächentemperatur des nach unten fließenden Glases ist auf einen niedrigeren Wert vermindert, der einer Viskosität von 30000-1000000 dPas entspricht. Dadurch, daß die Innentemperatur der Glasschicht, die sich an die Oberfläche der Formgebungseinrichtung befindet, mindestens auf der Liquidus-Temperatur gehalten wird, kann ein Glas, das eine hohe Entglasungstemperatur aufweist, geformt werden, ohne Entglasung zu verursachen.
  • Entsprechend Anspruch 4 dieser Erfindung wird ein Platin- oder Platinlegierungskörper als das elektrisch leitfähige Metall verwendet, und deshalb kann die Wärmequelle auf bis zu 1300° C oder mehr beheizt werden. Deshalb kann diese Vorrichtung für ein leicht entglasendes Glas verwendet werden mit einer Entglasungstemperatur bis zu 1300° C und höher.
  • Entsprechend Anspruch 5 dieser Erfindung ist die Vorrichtung charakterisiert durch die Möglichkeit des Formens von Glas , das eine hohe Entglasungstemperatur hat, wobei die Entglasungstemperatur im Bereich der Viskosität von 3000-30000 dPas liegen darf.
  • Der Produktionsapparat dieser Erfindung kann natürlich angewandt werden im Falle von Glas mit einer niedrigen Entglasungstemperatur, jedoch, weil diese Erfindung die Merkmale von Ansprüchen 1-4 hat, ist die besagte Vorrichtung für Glas, das eine hohe Entglasungstemperatur hat, besonders geeignet.
  • Praktische Form der Erfindung
  • Der Produktionsapparat für dünnes Flachglas dieser Erfindung wird jetzt detaillierter aufgrund von Abbildungen beschrieben.
  • 1 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung für die Produktion von dünnem Flachglas dieser Erfindung und
  • 2 ist eine perspektivische Ansicht vom Formkörper des Produktionsapparats von 1.
  • Wie in den Abbildungen gezeigt, ist der Formkörper aus einem Hauptkörper 1 mit einem Keilformquerschnitt, der abwärts konvergiert, gebaut und die Teile 2 an den Seitenkanten auf beiden Seiten des besagten Hauptkörpers 1 regulieren die Breite des Bandes des geschmolzenen Glases. Eine Einströmungszone 3 für das geschmolzene Glas ist feststehend angeordnet auf dem Seitenkantenteil 2 an der linken Seite der Abbildung.
  • Obwohl in der Abbildung nicht eingezeichnet, ist die Einströmungszone mit einem Behälter verbunden, welcher geschmolzenes und geläutertes Glas von einem Schmelzaggregat bis hin zum rinnenförmigen Teil 5 des Hauptkörpers liefert.
  • Wie in 1 zu sehen, wird der rinnenförmige Teil 5 des Hauptkörpers mit geschmolzenen Glas versorgt, welches von der linken Seite Seite nach rechts entlang des Rinne 5 fließt und an beiden Seiten über die oberen Kanten 4 fließt .
  • Das so übergeströmte geschmolzene Glas fließt abwärts entlang beider Oberflächen 9 auf dem Hauptkörper 1 wie in 2 gezeigt, vereinigt sich zu einem Glasstrom an der Unterkante des Formkörpers und bildet ein plattenähnliches Glasband .
  • Eine abwärts ziehende Kraft wird auf das Glasband von einer (nicht gezeigten) Rolle angewendet, die das Glasband im Abwärtsrichtung transportiert, wobei das Glasband zu dem angestrebten dünnen Flachglas geformt wird.
  • Der Hauptkörper 1 wird hergestellt aus feuerfestem Material, z.B. aus Aluminiumoxid, Zirkoniumoxid und ähnlichen Materialien.
  • An der Unterkante des Hauptkörpers 1 ist eine Wärmequelle 6 entlang der Unterkante angeordnet. Diese Wärmequelle 6 umfaßt einen Körper des elektrisch leitfähigen Metalls Platin oder einer Platinlegierung und ist mit einer (nicht gezeigten) Stromversorgung verbunden. Wenn ein Strom von der Stromversorgung der Wärmequelle 6 geliefert wird, erzeugt die Wärmequelle 6 Wärme und die Temperatur kann bis auf 1300° C oder mehr gesteigert werden.
  • Dabei kann die Temperatur der Innenschicht des Glases im Kontakt mit der Wärmequelle 6 auf einem Wert wie dem der Wärmequelle 6 gehalten werden.
  • Außerdem sind Kühleinrichtungen 8 von zylindrischer Form oder eckiger Form auf beiden Seiten der Unterkante des Hauptkörpers 1 in festgelegten Abständen angeordnet. Diese Kühleinrichtungen 8 sind nicht länger augebildet als die gesamte Länge der Unterkante, so daß die äußere Oberfläche des geschmolzenen Glases G, welches den Bereich der Unterkante passiert gleichmäßig abgekühlt wird. Eine (nicht gezeigte) Kühlmittelversorgungsröhre ist außerdem mit den Kühleinrichtungen 8 verbunden, und ein Kühlmittel (Gas oder Flüssigkeit) wird aus einer (nicht gezeigten) Kühlmittelversorgungsquelle über diese Kühlmittelversorgungsröhre geliefert. Dadurch werden die Kühleinrichtungen 8 auf die geplante Temperatur abgekühlt, und die äußere Oberfläche des geschmolzenen Glases G, welches die Unterkante passiert, wird abgekühlt.
  • Die Kühlfähigkeit der Kühleinrichtungen 8 kann leicht durch Ändern des Abstandes zwischen den Kühleinrichtungen und der Glasoberfläche justiert werden.
  • Wenn ein Glas, das eine hohe Entglasungstemperatur besitzt, (ein Glas, das eine Entglasungstemperatur für einen Bereich mit der Viskosität 3000-30000 dPas hat) von einem auf diese Weise gebautem Apparat für die Produktion von dünnem Flachglas geformt wird, dann ist die Wärmequelle 6 an der Unterkante des Formkörpers 1 angeordnet, der Formkörper 1 ist beheizt und die Temperatur der inneren Schicht des geschmolzenen Glases G in Kontakt mit der Wärmequelle 6 wird mindestens auf der Liquidustemperatur des Glases gehalten.
  • Außerdem wird die äußere Oberfläche des geschmolzenen Glases G in Kontakt mit der Unterkante des Hauptkörpers 1 abgekühlt durch die Kühleinrichtungen 8 und die Viskosität an der äußeren Oberfläche des geschmolzenen Glas G kann auf Werte von 30000-1000000 dPas eingestellt werden.
  • Deshalb kann sogar Spezialglas, das eine hohe Entglasungstemperatur besitzt, wie es für LCD-Glas oder Substrate für Informationsaufzeichnungsmedien verwendet wird, geformt werden, ohne Entglasung zu verursachen, und ein dünnes Flachglas, das die gewünschten Oberflächenqualitäten besitzt, kann ohne Problem produziert werden.
  • Außerdem kann im besagten Produktionsapparat die Wärmequelle 6 durch Anordnen eines elektrisch leitfähigen Metalls an der Unterkante des Hauptkörpers 1 aufgebaut werden und die Unterkante kann durch Hindurchleiten eines elektrischen Stroms durch dieses elektrisch leitfähige Metall erhitzt werden, und die Unterkante des Hauptkörpers 1 kann mit einer Wärmequelle 6 einfacher Bauweise geheizt werden.
  • Außerdem wird ein Körper aus Platin oder einer Platinlegierung im Produktionsapparat als das elektrisch leitfähige Metall an der Unterkante verwendet, so daß diese Wärmequelle auf 1300°C oder mehr geheizt werden kann. Als ein Ergebnis dessen kann die Vorrichtung sogar auf Glas angewandt werden, das eine hohe Entglasungstemperatur von 1300° C hat.
  • Nutzen der Erfindung
  • Wie oben beschrieben, ist bei der Vorrichtung für die Produktion von dünnem Flachglas gemäß dieser Erfindung eine Wärmequelle an der Unterkante des Formkörpers angeordnet. Dadurch wird die Temperatur der Innenschicht des Glases, das unten in Kontakt mit dem Unterkante fließt, gleichzeitig mindestens auf der Liquidustemperatur des besagten Glases gehalten. Zur gleichen Zeit wird die Temperatur der äußeren Oberfläche vom Glas, das unten fließt, ist auf einer Temperatur gehalten, die einer Viskosität von 30000-1000000 dPas entspricht, die für das "Overflow – Schwert" – Verfahren geeignet ist. Im Ergebnis dessen kann sogar ein Glas mit hoher Entglasungstemperatur, das für LCD oder Substrate für Informationsaufzeichnungsmedien verwendet wird, leicht ohne Qualitätsprobleme geformt werden.
  • Außerdem wird entsprechend dieser Erfindung die besagte Wärmequelle durch Anordnung eines elektrisch leitfähigen Metalls an der Unterkante des Formkörpers gebildet und die besagte Unterkante wird erhitzt durch Hindurchleiten eines elektrischen Stroms durch das besagte elektrisch leitfähige Metall und deshalb wird die Unterkante des Formkörpers mit einer einfach gebauten Energiequelle beheizt.
  • Weiterhin wird entsprechend dieser Erfindung ein Körper aus Platin oder einer Platinlegierung als das elektrisch leitfähige Metall verwendet und die Wärmequelle kann bis zu 1300° C oder mehr beheizt werden. Deshalb kann Flachglas ohne Probleme geformt werden, sogar wenn es eine hohe Entglasungstemperatur von 1300°C hat.
  • Erklärung der Bilder [1] Eine Vorderansicht des Apparats für die Produktion von dünnem Flachglas dieser Erfindung.
  • [2] Eine perspektivische Ansicht des Formkörpers des in 1 gezeigten Produktionsapparats.
  • 1.
    Formkörper des Hauptkörpers
    2.
    Seitlich angeordnete Einrichtungen zur Regulierung der Breite des Glasflusses
    3.
    Einströmzone
    4.
    obere Kante
    5.
    Rinne
    6.
    Wärmequelle
    8.
    Kühleinrichtung
    9.
    Hauptkörperoberfläche.

Claims (5)

  1. Vorrichtung zur Herstellung von dünnem Flachglas, gekennzeichnet dadurch, daß ein Formkörper verwendet wird, dessen Querschnitt nach unten abnimmt, wobei das geschmolzene Glas an beiden Außenseiten nach unten strömt und beide Glasströme an der Unterkante zu einem Glasband vereinigt werden, wobei Einrichtungen an beiden Seiten des Formkörpers die Breite des Glasbandes beeinflussen, wobei eine Wärmequelle an der Unterkante des Formkörpers angeordnet ist, welche die Temperatur der innersten Schicht des herabfließenden Glases in Kontakt mit der Unterkante mindestens auf der Entglasungstemperatur des Glases hält, und gleichzeitig infolge der Kühlung der äußeren Oberfläche des herabfließenden Glases die Oberflächentemperatur des herabfließenden Glases bei einer Temperatur hält, die einer Viskosität des Glases von 30000 bis 1000000 dPas entspricht.
  2. Vorrichtung zur Herstellung von dünnem Flachglas gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die besagte Wärmequelle aus einem elektrisch leitfähigen Metall besteht, welches an der genannten unteren Kante des Formkörpers angeordnet ist, wobei diese untere Kante von durchfließenden elektrischen Strom erhitzt wird.
  3. Vorrichtung zur Herstellung von dünnem Flachglas gemäß Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß das herabfließende Glas im Bereich mit der unteren Kante des Formkörpers von einer Kühleinrichtung gekühlt wird, die die äußere Oberfläche des herabfließenden Glases kühlt, wobei diese Kühleinrichtung nahe an der äußeren Oberfläche des Glases angeordnet ist.
  4. Vorrichtung zur Herstellung von dünnem Flachglas gemäß Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß der besagte elektrisch leitfähige Metallkörper aus Platin oder einer Platinlegierung besteht
  5. Vorrichtung zur Herstellung von dünnem Flachglas gemäß Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet dadurch, daß das geformte Flachglas eine Entglasungstemperatur besitzt, bei der die Viskosität im Bereich von 3000 bis 30000 dPas liegt.
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