DE10229339A1 - Chromatographische Trennvorrichtung - Google Patents
Chromatographische Trennvorrichtung Download PDFInfo
- Publication number
- DE10229339A1 DE10229339A1 DE2002129339 DE10229339A DE10229339A1 DE 10229339 A1 DE10229339 A1 DE 10229339A1 DE 2002129339 DE2002129339 DE 2002129339 DE 10229339 A DE10229339 A DE 10229339A DE 10229339 A1 DE10229339 A1 DE 10229339A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stationary phase
- separation device
- chromatographic separation
- porous silicon
- phase
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N30/00—Investigating or analysing materials by separation into components using adsorption, absorption or similar phenomena or using ion-exchange, e.g. chromatography or field flow fractionation
- G01N30/02—Column chromatography
- G01N30/60—Construction of the column
- G01N30/6095—Micromachined or nanomachined, e.g. micro- or nanosize
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J20/00—Solid sorbent compositions or filter aid compositions; Sorbents for chromatography; Processes for preparing, regenerating or reactivating thereof
- B01J20/281—Sorbents specially adapted for preparative, analytical or investigative chromatography
- B01J20/282—Porous sorbents
- B01J20/283—Porous sorbents based on silica
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J2220/00—Aspects relating to sorbent materials
- B01J2220/50—Aspects relating to the use of sorbent or filter aid materials
- B01J2220/54—Sorbents specially adapted for analytical or investigative chromatography
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N30/00—Investigating or analysing materials by separation into components using adsorption, absorption or similar phenomena or using ion-exchange, e.g. chromatography or field flow fractionation
- G01N30/02—Column chromatography
- G01N30/50—Conditioning of the sorbent material or stationary liquid
- G01N30/52—Physical parameters
- G01N2030/524—Physical parameters structural properties
- G01N2030/528—Monolithic sorbent material
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N30/00—Investigating or analysing materials by separation into components using adsorption, absorption or similar phenomena or using ion-exchange, e.g. chromatography or field flow fractionation
- G01N30/02—Column chromatography
- G01N30/26—Conditioning of the fluid carrier; Flow patterns
- G01N30/38—Flow patterns
- G01N30/46—Flow patterns using more than one column
- G01N30/461—Flow patterns using more than one column with serial coupling of separation columns
Abstract
Es wird eine chromatographische Trennvorrichtung (5) zur Trennung von in einer mobilen Phase wie einem Gas, einer Flüssigkeit oder einer superkritischen Phase befindlichen Komponenten mit Hilfe einer stationären Phase (11) vorgeschlagen, wobei die stationäre Phase (11) poröses Silizium oder poröses Siliziumoxid aufweist. Bevorzugt ist die Trennvorrichtung (5) eine mikromechanische Trennvorrichtung mit einem integrierten Sensorelement.
Description
- Die Erfindung betrifft eine insbesondere in Mikromechanik hergestellte chromatographische Trennvorrichtung nach der Gattung des Hauptanspruches.
- Die Gaschromatographie oder Adsorptionschromatographie ist eine sehr häufig eingesetzte Analysetechnik, deren Prinzip auf dem Übergang der zu trennenden Komponenten zwischen zwei nicht mischbaren Phasen beruht. Dabei wird die Probe bzw. werden die zu trennenden Komponenten in der mobilen Phase, die beispielsweise eine Flüssigkeit, ein Gas oder auch eine superkritische Phase sein kann, gelöst oder suspendiert, und über eine stationäre Phase bewegt, die sich üblicherweise entweder in einer Säule bzw. Trennsäule oder auf einem Flachbett befindet. Aufgrund der Wechselwirkung der Komponenten in der mobilen Phase mit der stationären Phase kommt es dann bei genügend langer Laufzeit zu deren Trennung.
- Insbesondere ist bekannt, bei der Trennung von Stoffgemischen Trennsäulen einzusetzen, in denen Adsorptions-Desorptions-Prozesse ablaufen. Die Trennsäule ist im einfachsten Fall ein Rohr, zumeist ein Kapillarrohr, oder zur Vergrößerung der aktiven Fläche auch eine sogenannte „gepackte" Säule.
- Als stationäre Phase werden im Stand der Technik anorganische Adsorbentien, graphitierter Ruß oder poröse Polymere eingesetzt.
- Vorteile der Erfindung
- Die erfindungsgemäße chromatographische Trennvorrichtung hat gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, dass bekannte Techniken zur Herstellung von porösem Silizium oder porösem Siliziumoxid, wie sie insbesondere in der Siliziumoberflächenmikromechanik Anwendung finden, herangezogen, und bei der Herstellung der erfindungsgemäßen chromatographischen Trennvorrichtung eingesetzt werden können. Insbesondere ist poröses Silizium oder poröses Siliziumoxid damit vergleichsweise kostengünstig herstellbar.
- Daneben ist vorteilhaft, dass poröses Silizium oder poröses Siliziumoxid, das gegebenenfalls auch mit einer chemisch modifizierten Oberfläche versehen sein kann, eine sehr effektive chromatographische Trennung von Komponenten in einer mobilen Phase erlaubt.
- Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen.
- So ist besonders vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße chromatographische Trennvorrichtung als in Mikromechanik hergestellte Trennvorrichtung ausgebildet ist, wobei die stationäre Phase ein in ein Substrat, vorzugsweise einen Siliziumwafer, bereichsweise integrierte mikromechanische Struktur ist. Besonders vorteilhaft ist die mikromechanische Struktur in Siliziumoberflächenmikromechanik hergestellt.
- Weiter ist vorteilhaft, dass sich im Fall einer mikromechanischen Struktur als chromatographische Trennvorrichtung auf oder in einem Oberflächenbereich eines Siliziumwafers in diesen weitere Sensorelemente, insbesondere übliche mikromechanische Sensorelemente, integrieren lassen. Solche integrierten Sensorelemente sind beispielsweise Temperatursensorelemente und/oder Massenflusssensorelemente, beispielsweise zur Erfassung der Temperatur der stationären Phase oder des Massenflusses der mobilen Phase. Daneben kann in diesem Fall in die chromatographische Trennvorrichtung auch ein integrierter Detektor zur Erfassung einer physikalischen Messgröße, beispielsweise ein Wärmeleitfähigkeitsdetektor, integriert sein.
- Daneben eignet sich die chromatographische Trennvorrichtung auch dazu, in diese eine Heizeinrichtung zu integrieren, mit der die stationäre Phase, beispielsweise nach Art einer Regelung, auf eine gewünschte Solltemperatur aufheizbar ist. Eine derartige Heizeinrichtung umfasst insbesondere dann, wenn die Trennvorrichtung als integrierte mikromechanische Trennvorrichtung auf einem Siliziumsubstrat ausgebildet ist, in dieses Substrat integrierte oder darauf aufgebrachte Heizelemente, beispielsweise in Form von Platinwiderstandsleiterbahnen.
- Bei der Ausführung der chromatographischen Trennvorrichtung in Mikromechanik erhält man insgesamt einen sehr effizienten und platzsparenden Aufbau. Zudem kann die Herstellung der Trennvorrichtung vorteilhaft in einem IC-kompatiblen Prozess auf einer Waferoberfläche beispielsweise durch eine an sich bekannte elektrochemische Anodisierung in einem fluorwasserstoffhaltigen Elektrolyten erfolgen, wobei bereits bei deren Herstellung die erwähnten Sensorelemente auf dem Wafer integrierbar sind.
- Die Verwendung einer in Silizium erzeugten porösen Struktur mit bevorzugt möglichst großer Oberfläche als Trennsäule o der Trennstrecke hat gegenüber üblichen Kapillarrohren oder gepackten Säulen den Vorteil, dass poröses Silizium bzw. poröses Siliziumoxid eine sehr hohe offene Oberfläche von typischerweise 1 m2/cm2 bis 10 m2/cm2 Waferoberfläche aufweist. Überdies lässt sich die Porosität und der Querschnitt der Porosität bzw. die mittlere Porengröße der als stationäre Phase eingesetzten Bereiche mit porösem Silizium oder porösem Siliziumoxid durch geeignet dotierte Siliziumwafer und/oder die Prozessführung bei der Herstellung des porösen Siliziums bzw. porösen Siliziumoxids, wie dies im Stand der Technik ausführlich beschrieben ist, in einfacher Weise verändern und an den Einzelfall anpassen.
- Schließlich ist vorteilhaft, dass nach dem Erzeugen von porösem Silizium bzw. porösem Siliziumoxid auch eine Weiterbehandlung der hergestellten offenen Oberfläche, beispielsweise eine Oxidation oder eine chemische Oberflächenmodifikation durch Beschichten oder Tränken, problemlos möglich ist, so dass auch darüber die stationäre Phase an das jeweilige Trennsystem angepasst werden kann. Insofern macht die erfindungsgemäße chromatographische Trennvorrichtung Gebrauch von einer materialspezifischen Eigenschaft von porösem Silizium oder porösem Siliziumoxid, das vor allem als mikroporöses oder nanoporöses Silizium eine extrem hohe innere Oberfläche aufweist, die sich hervorragend für Adsorptions-Desorptionsprozesse eignet.
- Zusammenfassend lassen sich durch die Ausgestaltung der stationären Phase in der chromatographischen Trennvorrichtung, die vor allem durch die Prozessführung bei deren Herstellung und/oder eine Weiterbehandlung des zunächst erzeugten porösen Siliziums bzw. porösen Siliziumoxids beeinflussbar ist, vorteilhaft für den spezifischen Anwendungsfall der zu trennenden Komponenten maßgeschneiderte „Trennsäulen" oder allgemeiner „Trennstrecken" realisieren.
- Im Übrigen bietet die mikromechanische Ausführung der chromatographischen Trennvorrichtung neben der platzsparenden Bauweise und der Option der integrierbaren mikromechanischen Sensorelemente zum Aufbau eines kompletten Systems den Vorteil, dass gleichzeitig weitere Größen zur Interpretation des aufgenommenen Chromatogramms wie Temperatur und Massenfluss direkt an der „Trennsäule", d.h. im Bereich der stationären Phase, gemessen werden können.
- Mit Hilfe einer Heizeinrichtung, die insbesondere regelnd auf die chromatographische Trennvorrichtung einwirkt, ist es zudem vorteilhaft möglich, bei gegebener thermischer Isolation der einzelnen Bereiche mit stationären Phasen gegeneinander diese mit insbesondere leicht unterschiedlichen Temperaturen zu betreiben, so dass darüber die dort jeweils stattfindenden Adsorptions-Desorptions-Prozesse steuerbar sind .
- Durch die Möglichkeit der Integration eines Detektors, insbesondere eines Leitfähigkeitsdetektors, in die Trennvorrichtung entsteht schließlich ein besonders kompaktes System, das vor allem für die Chromatographie kleiner Stoffmengen optimiert und für deren Trennung skaliert ist.
- Zeichnungen
- Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt
1a einen ersten Verfahrensschritt zur Herstellung einer mikromechanischen chromatographischen Trennvorrichtung im Schnitt,1b einen zweiten Verfahrensschritt zu deren Herstellung,1c einen dritten Verfahrensschritt und1d einen vierten Verfahrensschritt. Die2 ,3 und4 zeigen ein Kapillarrohr, eine Dünnschichtkapillare und eine sogenannte „gepackte" Säule gemäß dem Stand der Technik im Schnitt. - Zur Herstellung einer chromatographischen Trennvorrichtung
5 geht man zunächst von einem üblichen Siliziumwafer als Substrat10 aus, in den oberflächlich mehrere poröse Bereiche als stationäre Phasen11 eingebracht sind. Diese stationären Phasen11 sind in Draufsicht beispielsweise rechteckig oder kreisförmig ausgebildet, und weisen in Draufsicht typische Dimensionen von 10 μm × 10 μm bis 1 mm × 1 mm auf. Ihre Tiefe beträgt beispielsweise 10 μm bis 2 mm, insbesondere 50 μm bis 500 μm. - In
1a ist dargestellt, wie im Bereich der Oberfläche des Substrates10 drei stationäre Phasen11 hergestellt worden sind. Dazu wurde der Siliziumwafer10 in einer üblichen Anodisierungsvorrichtung mit einem fluorwasserstoffhaltigen Elektrolyten in den von den stationären Phasen11 eingenommen Bereichen porösifiziert, d.h. oberflächlich in poröses Silizium überführt. - Die Herstellung von porösem Silizium und geeigneten Vorrichtungen dazu sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt und werden beispielsweise in
DE 197 52 208 A1 ,DE 198 02 131 A1 oderDE 199 36 569 A1 beschrieben. - Die Definition der von den stationären Phasen
11 eingenommenen Bereiche erfolgt beispielsweise mit Hilfe einer üblichen Siliziumnitrid-Maske. Diese Maske kann dann je nach weiterer Prozessfolge auf dem Substrat10 verbleiben oder nach Erzeugen der stationären Phasen11 nasschemisch wieder entfernt werden. - Weiterhin können die zunächst erzeugten offenen Oberflächen der aus porösem Silizium bestehenden stationären Phasen
11 durch nachfolgende Verfahrensschritte, beispielsweise ein Oxidieren des porösen Siliziums zu porösem Siliziumoxid, modifiziert werden. - Zudem ist es bereits in dem Stadium gemäß
1a bei Bedarf möglich, in einem IC-kompatiblen Standardprozess Sensorelemente auf das Substrat10 aufzubringen oder in dieses zu integrieren, die beispielsweise ebenfalls auf Basis einer Technik mit porösem Silizium erzeugt werden. - In einem auf
1a folgenden Verfahrensschritt wird dann gemäß1b die Oberfläche des Substrates10 mit einer oberen Kappe13 verschlossen, die als erste Leitstruktur dient. Die obere Kappe13 kann aus Glas, Silizium oder auch einem anderen geeigneten Material bestehen. Die Kappe13 ist je nach Material und zu erwartender thermischer Belastung geklebt, anodisch gebondet oder auf andere Weise in festen unlöslichen Kontakt mit dem Substrat10 gebracht worden. - Die als erste Leitstruktur dienende obere Kappe
13 hat die Aufgabe, die mobile Phase mit den darin befindlichen, zu trennenden Komponenten zu den Bereichen mit der stationären Phase11 hinzuführen. Dazu weist die obere Kappe13 eine Zufuhr14 auf, mit der die mobile Phase den stationären Phasen11 zuführbar ist, sowie obere Hohlräume12 , die sich oberhalb der stationären Phase11 befinden, und die über obere Verbindungskanäle15 in der oberen Kappe13 miteinander in Verbindung stehen. Die stationären Phasen11 sind somit parallel geschaltet und werden parallel von der mobilen Phase mit den darin befindlichen Komponenten durchlaufen. - Es ist jedoch ohne Weiteres auch denkbar, die stationären Phasen
11 gemäß1b durch entsprechende Ausbildung der ersten Leitstruktur13 in Serie zu schalten, und so nacheinander mit der mobilen Phase und den darin befindlichen Komponenten im Sinne einer Trennkaskade zu beaufschlagen. - Die
1c zeigt einen auf1b nachfolgenden Verfahrensschritt, in dessen Verlauf im Bereich der Rückseite des Substrates10 Rückseitenkavernen16 erzeugt wurden. Auf diese Weise werden die Bereiche mit der stationären Phase11 rückseitig freigelegt. - Die Erzeugung der Rückseitenkavernen
16 kann durch eine übliche Nassätzung oder Trockenätzung oder eine Kombination aus beiden Ätzverfahren erfolgen. Sofern erforderlich, kann zudem das Substrat10 zuvor in üblicher Weise auf eine geeignete Dicke abgedünnt werden. - In einem nachfolgenden Verfahrensschritt gemäß
1d wird dann die Rückseite des Substrates10 mit einer unteren Kappe10 verschlossen, die als zweite Leitstruktur dient, und deren Aufbau weitgehend äquivalent zu dem Aufbau der oberen Kappe13 ist. Insbesondere weist die untere Kappe17 erneut untere Hohlräume18 und untere Verbindungskanäle19 zwischen den unteren Hohlräumen18 auf, sowie eine Abfuhr21 zur Abfuhr der mobilen Phase, die die chromatographische Trennvorrichtung5 durchlaufen hat. - Durch den Aufbau gemäß
1d wird bei Betrieb über die Zufuhr14 und die Abfuhr21 auf Vorderseite bzw. Rückseite die mobile Phase mit den zu trennenden Komponenten, beispielsweise ein Gasstrom, durch die Trennvorrichtung5 geleitet, wobei die stationären Phasen11 mit dem porösen Silizium oder Siliziumoxid die Funktion einer Trennstrecke übernehmen. - Die chromatographische Trennvorrichtung
5 gemäß1d weist im Übrigen ein nicht dargestelltes Mittel zum Bewegen der mobilen Phase relativ zu der stationären Phase11 auf, beispielsweise eine Pumpe mit einer Zuführung zu der Zufuhr14 . Alternativ kann der Transport der mobilen Phase durch die chromatographische Trennvorrichtung5 auch ausschließlich unter dem Einfluss der Schwerkraft erfolgen. - Bevorzugt weisen die stationären Phasen
11 jeweils eine offene Porosität von 20 % bis 60 %, insbesondere von 30 % bis 50 % auf. Ihre mittlere Porengröße liegt bevorzugt zwischen 20 nm und 50 μm, insbesondere zwischen 50 nm und 5 μm. - Wie bereits angedeutet, lassen sich die Eigenschaften der stationären Phase
11 unter anderem durch deren Temperatur bei Betrieb, Porosität, Zusammensetzung und Porengröße beeinflussen. Insofern bieten diese Parameter die Möglichkeit, die chromatographische Trennvorrichtung5 an die Erfordernisse des Einzelfalls anzupassen. - Zudem ist es offensichtlich problemlos möglich, die einzelnen stationären Phasen
11 gemäß1d mit jeweils unterschiedlichen Eigenschaften auszubilden, so dass diese sich beispielsweise in der Zusammensetzung der stationären Phase11 , der Temperatur der stationären Phase11 bei Betrieb, der Porosität der stationären Phase11 oder der Porengröße der stationären Phase11 voneinander unterscheiden. - Die
2 zeigt eine Kapillare20 als Trennsäule gemäß dem Stand der Technik,3 zeigt eine Dünnschichtkapillare30 als Trennsäule gemäß dem Stand der Technik und4 eine sogenannte „gepackte Säule"40 als Trennsäule gemäß dem Stand der Technik.
Claims (18)
- Chromatographische Trennvorrichtung zur Trennung von in einer mobilen Phase, insbesondere in einem Gas, einer Flüssigkeit oder einer superkritischen Phase, befindlichen Komponenten mit Hilfe einer stationären Phase, dadurch ge kennzeichnet, dass die stationäre Phase (
11 ) poröses Silizium oder poröses Siliziumoxid aufweist. - Chromatographische Trennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die stationäre Phase (
11 ) eine Trennstrecke bildet. - Chromatographische Trennvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Substrat (
10 ), insbesondere ein Siliziumwafer, vorgesehen ist, das insbesondere oberflächlich mindestens einen Bereich (11 ) aufweist, der poröses Silizium oder poröse Siliziumoxid aufweist oder daraus besteht. - Chromatographische Trennvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nanoporöses oder mikroporöses Silizium oder Siliziumoxid vorgesehen ist.
- Chromatographische Trennvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die stationäre Phase (
11 ) von porösem Silizium, porösem Silizi umoxid oder porösem Silizium oder Siliziumoxid mit modifizierter Oberfläche gebildet ist. - Chromatographische Trennvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zum Bewegen der mobilen Phase relativ zu der stationären Phase (
11 ) vorgesehen sind. - Chromatographische Trennvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mobile Phase mit Hilfe der Mittel oder unter dem Einfluss der Schwerkraft durch den oder die Bereiche (
11 ) mit porösem Silizium oder porösem Siliziumoxid hindurch oder an diesen entlang bewegbar ist. - Chromatographische Trennvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die stationäre Phase (
11 ) eine offene Porosität von 20 % bis 60 %, insbesondere von 30 % bis 50 %, aufweist. - Chromatographische Trennvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Porengröße der stationären Phase (
11 ) zwischen 20 nm und 50 μm, insbesondere zwischen 50 nm und 5 μm, liegt. - Chromatographische Trennvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Heizeinrichtung vorgesehen ist, mit der die stationäre Phase (
11 ) insbesondere nach Art einer Regelung beheizbar ist. - Chromatographische Trennvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in das Substrat (
10 ) integrierte oder darauf aufgebrachte Heizelemente vorgesehen sind. - Chromatographische Trennvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Bereiche mit einer stationären Phase (
11 ) vorgesehen sind, wovon mindestens eine poröses Silizium oder poröses Siliziumoxid aufweist, und wobei die Bereiche derart angeordnet sind, dass sie bei Betrieb von der mobilen Phase parallel oder nacheinander durchlaufen werden. - Chromatographische Trennvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die mehreren Bereiche mit der stationären Phase (
11 ) in mindestens einem Parameter ausgewählt aus der Zusammensetzung der stationären Phase (11 ), der Temperatur der stationären Phase (11 ) bei Betrieb, der Porosität der stationären Phase (11 ) oder der Porengröße der stationären Phase (11 ) voneinander unterscheiden. - Chromatographische Trennvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein integriertes Sensorelement, insbesondere ein Temperatursensorelement und/oder ein Massenflusssensorelement, und/oder ein integrierter Detektor zur Erfassung einer physikalischen Messgröße, insbesondere ein Wärmeleitfähigkeitsdetektor, vorgesehen ist.
- Chromatographische Trennvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dass eine erste Leitstruktur (
13 ) vorgesehen ist, mit der die mobile Phase zu dem oder den Bereichen mit der stationären Phase (11 ) hinführbar ist und/oder dass eine zweite Leitstruktur (17 ) vorgesehen ist, mit der die mobile Phase nach einem Durchlaufen der statio nären Phase (11 ) von dem oder den Bereichen mit der stationären Phase (11 ) abführbar ist. - Chromatographische Trennvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Leitstruktur (
13 ,17 ) eine Kappenstruktur, insbesondere aus Glas oder Silizium, ist, die Verbindungskanäle (15 ,19 ) zu oder von den Bereichen mit der stationären Phase (11 ) aufweist. - Chromatographische Trennvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die stationäre Phase (
11 ) eine in ein Substrat (10 ), insbesondere einen Siliziumwafer, bereichsweise integrierte mikromechanische Struktur ist. - Chromatographische Trennvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass integrierte mikromechanische Sensorelemente vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10229339.2A DE10229339B4 (de) | 2002-06-29 | 2002-06-29 | Chromatographische Trennvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10229339.2A DE10229339B4 (de) | 2002-06-29 | 2002-06-29 | Chromatographische Trennvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10229339A1 true DE10229339A1 (de) | 2004-01-29 |
DE10229339B4 DE10229339B4 (de) | 2015-01-08 |
Family
ID=29796030
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10229339.2A Expired - Fee Related DE10229339B4 (de) | 2002-06-29 | 2002-06-29 | Chromatographische Trennvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10229339B4 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007069114A1 (en) * | 2005-12-12 | 2007-06-21 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Substrate material for analyzing fluids |
FR2957276A1 (fr) * | 2010-03-15 | 2011-09-16 | Francois Parmentier | Monolithe multicapillaire |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE69227448T2 (de) * | 1992-06-19 | 1999-07-01 | Uetikon Chemie Ag | Verfahren zur Herstellung von Pulvern und Suspensionen von amorphen Siliziumdioxidmikrokugeln |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2191110B (en) * | 1986-06-06 | 1989-12-06 | Plessey Co Plc | Chromatographic separation device |
SE510760C2 (sv) * | 1995-03-29 | 1999-06-21 | Thomas Laurell | Bärarmatris för integrerade mikroanalyssystem, förfarande för framställning därav och användning därav |
SE9502251D0 (sv) * | 1995-06-21 | 1995-06-21 | Pharmacia Ab | Flow-through sampling cell and use thereof |
DE69840787D1 (de) * | 1997-04-15 | 2009-06-10 | Hideyuki Nishizawa | Kontinuierliche flüssig-fest-gegenstromextraktions trennvorrichtung |
-
2002
- 2002-06-29 DE DE10229339.2A patent/DE10229339B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE69227448T2 (de) * | 1992-06-19 | 1999-07-01 | Uetikon Chemie Ag | Verfahren zur Herstellung von Pulvern und Suspensionen von amorphen Siliziumdioxidmikrokugeln |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007069114A1 (en) * | 2005-12-12 | 2007-06-21 | Koninklijke Philips Electronics N.V. | Substrate material for analyzing fluids |
FR2957276A1 (fr) * | 2010-03-15 | 2011-09-16 | Francois Parmentier | Monolithe multicapillaire |
WO2011114017A3 (fr) * | 2010-03-15 | 2011-11-17 | Parmentier Francois | Monolithe multicapillaire |
CN102883806A (zh) * | 2010-03-15 | 2013-01-16 | F·帕尔芒捷 | 多毛细管整体 |
US9314769B2 (en) | 2010-03-15 | 2016-04-19 | Francois Parmentier | Multicapillary monolith |
CN102883806B (zh) * | 2010-03-15 | 2016-05-04 | F·帕尔芒捷 | 多毛细管整体 |
US10137431B2 (en) | 2010-03-15 | 2018-11-27 | Francois Parmentier | Multicapillary Monolith |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10229339B4 (de) | 2015-01-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE112005000518B4 (de) | Chromatographiesäule mit Fritte für die Hochdruckflüssigkeitschromatographie, Herstellungsverfahren und Kit | |
EP3003538B1 (de) | Mikroporöse polyvinylidenfluorid-membran | |
DE60310997T2 (de) | Mikrofluides system mit stabilisierter flüssig-flüssig-grenzfläche | |
DE1642808C3 (de) | Membranschichtkörper für Flüssigkeitstrenngeräte | |
DE3407252A1 (de) | Hohlfaser-verbundmembran zur stofftrennung, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
DE10046173C2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Separation von ungelösten Bestandteilen aus biologischen Flüssigkeiten | |
WO2007093443A2 (de) | Membranaufbau zur gasabscheidung | |
EP1973634B1 (de) | Kopfplatte | |
EP2063981A1 (de) | Mikrosieb zur filterung von partikeln in mikrofluidik-anwendungen und dessen herstellung | |
DE102013012731A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Gaskonverters und entsprechender Gaskonverter | |
EP1706196A1 (de) | Verfahren zur herstellung von membranen | |
EP0193570A1 (de) | Vorrichtung zum trennen von fluidgemischen. | |
DE10229339A1 (de) | Chromatographische Trennvorrichtung | |
DE102009052234A1 (de) | Auf Waferebene herstellbarer Chip für Flüssigchromatographie sowie Verfahren für seine Herstellung | |
EP0527989B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum trennen von gasen durch oberflächendiffusion | |
DE102009044645A1 (de) | Verfahren zur Herstellung wenigstens einer Kavität in einer mikroelektronischen und/oder mikromechanischen Struktur und Sensor oder Aktor mit einer solchen Kavität | |
DE69826454T2 (de) | Verfahren zum Verbinden zweier oder mehrer Teile | |
DE19638501A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Kapillare | |
DE19944410C2 (de) | Vorrichtung zur Halterung einer zu heizenden Mikrostruktur und Verfahren zur Herstellung der Vorrichtung | |
WO1995016646A1 (de) | Verfahren zum ausbilden eines oder mehrerer hohlräume in oder unter einer beschichtung eines grundkörpers | |
DE10219254B4 (de) | Mikromechanisches Bauelement mit einem Isolationsbereich und entsprechendes Herstellungsverfahren | |
DE3518871A1 (de) | Vorrichtung zum trennen von fluidgemischen | |
WO2002076591A1 (de) | Filtrationseinheit | |
EP0865075A2 (de) | Verfahren zum Herstellen von räumlich strukturierten Bauteilen | |
WO2003022410A2 (de) | Membrankörper sowie verfahren zur herstellung desselben |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R084 | Declaration of willingness to licence | ||
R079 | Amendment of ipc main class |
Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: B01J0020281000 Ipc: B01J0020283000 |
|
R018 | Grant decision by examination section/examining division | ||
R084 | Declaration of willingness to licence |
Effective date: 20140812 |
|
R079 | Amendment of ipc main class |
Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: B01J0020281000 Ipc: B01J0020283000 Effective date: 20140919 |
|
R020 | Patent grant now final | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |