DE10228563A1 - Motorrad-Hydraulikantiblockierbremssystem - Google Patents

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Puu-An Tei-Ping Juang
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Abstract

Motorrad-Hydraulikantiblockierbremssystem, welches zwischen den Rädern und den zugehörigen Bremshebeln (1a, 1b) installiert ist. Das System weist jeweils zwei Hydraulikkreise auf, welche jeweils aufweisen einen Druckaufbaukreis (20) und einen Druckabbaukreis (30), und eine elektrische Regeleinheit, in der eine Mehrzahl von Regelzonen festgesetzt sind. Der Vorderradbremshebel (1a) und der Hinterradbremshebel (1b) schaffen jeweils zwei Bremssignale, die separat oder simultan die jeweiligen Bremskräfte des Vorderrades und des Hinterrades regeln. Ferner werden via kalkulierter Schlupfraten die Funktionsweisen des Druckaufbaukreises und des Druckabbaukreises zeitlich geregelt, um ein optimales Bremsen zu erreichen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Antiblockierbremssystem (ABS) und insbesondere ein Hydraulikantiblockierbremssystem, das einen Hydraulikkreis und eine elektrische Regeleinheit verwendet, um jeweils die Bremskraft des Vorderrades und des Hinterrades zu regeln.
  • Wenn ein motorbetriebenes Fahrzeug abgebremst wird, kann, wenn das Bremssystem nicht angemessen konstruiert ist, die Regelung der Bremskraft unzureichend sein, und die Räder können blockiert sein, was ein gefährliches Fahrzeuggleiten zur Folge hat. Um das obige Problem zu lösen, sind daher Antiblockierbremssysteme (ABS) entwickelt worden.
  • Antiblockierbremssysteme verwenden allgemein ein einzelnes Bremsregelsignal, einen Druckmotor, ein Einzelölkreissystem, eine Regeleinheit, und einen Hydraulikaufbau aus vier Rädern und acht Elektromagnetventilen. Durch Vergleich der jeweiligen Geschwindigkeiten der vier Räder von z. B. einem Auto wird eine Fahrzeuggeschwindigkeit evaluiert. Durch Vergleich der Fahrzeuggeschwindigkeit und jeder Radgeschwindigkeit wird ein adäquates momentanes Druckaufbauen und adäquates momentanes Druckabbauen dem System zugeführt. Wenn daher der Fahrer auf das Bremspedal drückt, wird ein Bremssignal ausgegeben, um das ABS-System zu aktivieren. Wenn eine Radgeschwindigkeit niedriger als die Fahrzeuggeschwindigkeit ist, tritt somit ein Gleiteffekt auf. Die Ölauslassventile der Elektromagnetventile werden in Folge dessen geöffnet, um den Bremsdruck zu reduzieren. Wenn im Gegensatz dazu eine Radgeschwindigkeit höher als die Fahrzeuggeschwindigkeit ist, hat das Fahrzeug somit eine unzureichende Bremskraft. Die Öleinlassventile der Elektromagnetventile werden geöffnet, um die Bremskraft zu erhöhen. Die obigen Funktionsweisen werden wiederholt, bis das Bremspedal freigegeben ist oder das Fahrzeug angehalten ist. Weil das obige traditionelle System nur ein einzelnes Bremsregelsignal und ein Einzelölkreissystem hat, hat daher jedes Rad im Wesentlichen eine gleiche Bremskraft. Weil jedoch die jeweilige Konfiguration jedes Rades voneinander verschieden ist, schafft daher die Anwendung einer gleichen Bremskraft auf jedes Rad nicht die optimalen Bremsbedingungen. Weil ferner die Radcharakteristiken von einem Rad zum anderen Rad verschieden sind, muss daher, um einen Druckaufbau oder Druckabbau zu bestimmen, der Vergleich der Fahrzeuggeschwindigkeit mit der Radgeschwindigkeit hinsichtlich jedes Rades ausgeführt werden, um eine adäquate Regulation zu schaffen.
  • Dem gemäß ist es daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Motorrad-Hydraulikantiblockierbremssystem zu schaffen, welches bei von einem zum anderen Rad voneinander verschiedener Konfiguration und bei von einem zum anderen Rad voneinander verschiedenen Radcharakteristiken verbesserte Bremsbedingungen schafft.
  • Um das obige und andere Ziele zu erreichen, weist das erfindungsgemäße Motorrad-Hydraulikantiblockierbremssystem auf: zwei Hydraulikkreise, die jeweils zwischen einem Vorderradbremshebel und einem zugehörigen Vorderradbremsorgan, und zwischen einem Hinterradbremshebel und einem zugehörigen Hinderradbremsorgan installiert sind. Jeder Hydraulikkreis weist einen Druckraum mit mindestens einem Kolben, einen Druckaufbaukreis, einen Druckabbaukreis und eine elektrische Regeleinheit auf. Der Druckraum hat einen Ölauslass, und der Kolben ist entweder mit dem Vorderradbremshebel oder mit dem Hinterradbremshebel verbunden. Der Druckaufbaukreis weist einen Einlassanschluss und einen Auslassanschluss auf, wobei der Ölauslass des Druckraumes mit dem Einlassanschluss des Druckaufbaukreises verbunden ist. Der Druckabbaukreis ist an einem Ende zwischen dem Auslassanschluss des Druckaufbaukreises und dem Bremsorgan, und am anderen Ende zwischen dem Ölauslass des Druckraumes und dem Einlassanschluss des Druckaufbaukreises angeschlossen. Der Druckabbaukreis ist ferner an einen Motor angeschlossen. Die elektrische Regeleinheit weist auf: einen Vorderradgeschwindigkeitssensor, einen Hinterradgeschwindigkeitssensor, einen Schlupfratenkalkulator, einen Schlupfratenkomparator, einen Vorderradregler und einen Hinterradregler. Von den Geschwindigkeitswerten, die von dem Vorderradsensor und dem Hinterradsensor erfasst werden, bestimmt der Schlupfratenkalkulator die Geschwindigkeit des Motorrades und die Schlupfraten des Vorderrades und des Hinterrades. Aus einer Mehrzahl von Regelzonen von Schlupfratenparametern, welche in der elektrischen Regeleinheit festgesetzt sind, bestimmt der Schlupfratenkomparator, in welcher Regelzone sich die kalkulierte Schlupfrate des Vorderrades und die kalkulierte Schlupfrate des Hinterrades befinden. Die jeweiligen Signale werden daraufhin an den Vorderradregler und den Hinterradregler ausgegeben, welche als Folge davon den Motorbetrieb, den Druckaufbaukreis und den Druckabbaukreis regeln. Über den Betrieb der Bremshebel wird dadurch eine Betätigung des Kolbens aktiviert, um einen Hydraulikdruck zu schaffen. Gemäß einer Variation der kalkulierten Schlupfrate des Vorderrades und der kalkulierten Schlupfrate des Hinterrades werden somit ferner unterschiedliche Signale ausgegeben, um den Druckaufbaukreis und den Druckabbaukreis zu regeln, so dass der Bremshydraulikdruck adäquat reguliert wird.
  • Dem gemäß verwendet das erfindungsgemäße Hydraulikantiblockierbremssystem für ein Motorrad zwei Bremsregelsignale, einen Druckmotor, und einen Hydraulikaufbau aus zwei Rädern und vier Elektromagnetventilen, wodurch die jeweiligen Bremskräfte des Vorderrades und des Hinterrades getrennt oder simultan geregelt werden können, wodurch optimale Bremskräfte erreicht werden können.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung des Hydraulikkreises eines Hydraulikantiblockierbremssystems gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 ein Blockdiagramm einer elektrischen Regeleinheit, welche in einem Hydraulikantiblockierbremssystem gemäß einer Ausführungsform der Erfindung eingebaut ist;
  • 3 ein Diagramm, in welchem die Beziehung zwischen der Schlupfrate und dem Öffnungswinkel des elektromagnetischen Ventils, welches in einem Hydraulikantiblockierbremssystem gemäß einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen ist, aufgetragen ist; und
  • 4 eine Tabelle, welche Testergebnisse darstellt, die man mit einem erfindungsgemäßen Hydraulikantiblockierbremssystem auf unterschiedlichen Straßenoberflächentypen bekommen hat.
  • Wo immer in der nachfolgenden Beschreibung möglich, beziehen sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche Elemente und Teile, wenn nicht anders dargestellt.
  • 1 und 2 zeigen schematische Ansichten eines Motorrad-Hydraulikantiblockierbremssystems (ABS) gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Wie dargestellt, weist ein erfindungsgemäßes Hydraulikantiblockierbremssystem zwei Hydraulikkreise und eine elektrische Regeleinheit auf. Die zwei Hydraulikkreise sind jeweils zwischen einem Vorderradbremshebel 1a und einem Vorderradbremsorgan 2a, und zwischen einem Hinterradbremshebel 1b und einem Hinterradbremsorgan 2b montiert. Die zwei Hydraulikkreise bilden, wie oben beschrieben, jeweils Bremsölkreise des Vorderrades und des Hinterrades. Jeder Hydraulikkreis weist einen Druckraum 10 mit mindestens einem Kolben 11 auf. Der Kolben 11 ist mit einem Bremshebel (Vorderradbremshebel 1a oder Hinterradbremshebel 1b) verbunden. Der Druckraum 10 hat einen Ölauslass 12, der an einen Einlassanschluss 21 eines Druckaufbaukreises 20 angeschlossen ist, welcher ferner einen Auslassanschluss 22 hat. Ein Druckabbaukreis 30 ist an einem Ende zwischen dem Auslassanschluss 22 des Druckaufbaukreises 20 und dem Bremsorgan 2a, 2b, und am anderen Ende zwischen dem Ölauslass 12 des Druckraums 10 und dem Einlassanschluss 21 des Druckaufbaukreises 20 angeschlossen. Der Druckabbaukreis 30 ist ferner mit einem Motor 40 verbunden, welcher jedem Hydraulikkreis gemein ist.
  • Wie in 1 dargestellt, bildet die Verbindung des Druckaufbaukreises 20 mit dem Druckraum 10 einen Hauptölkreis, der ein Bremsorgan mit dem erforderlichen Bremsöl versorgt. Der Druckaufbaukreis 20 weist ein Druckaufbauventil 23 und ein Rückschlagventil 24 auf. Das Druckaufbauventil 23 ist typischerweise ein Elektromagnetventil mit einem Initial-Öffnungszustand. Wenn an das Elektromagnetventil kein elektrischer Befehl aufgebracht wird, ist somit das Druckaufbauventil 23 geöffnet und dessen Einlass und Auslass kommunizieren miteinander. Somit wird Hydraulikdrucköl vom Druckraum 10 zum Bremsorgan (d.h. dem Vorderradbremsorgan 2a oder dem Hinterradbremsorgan 2b) zugeführt. Wenn an das Druckaufbauventil 23 ein elektrischer Befehl aufgebracht wird, ist das Druckaufbauventil 23 geschlossen, und dessen Einlass und Auslass kommunizieren nicht miteinander. Wenn der elektrische Befehl zurückgenommen wird, übt eine Feder eine Druckkraft aus, welche dazu führt dass das Druckaufbauventil 23 in seinen Initial-Öffnungszustand zurückgesetzt wird. Das Rückschlagventil 24 gewährleistet, dass der Hydraulikdruckölfluss zwischen dem Bremsorgan und dem Auslassanschluss 22 nur entlang einer Richtung zum Druckraum 10 erreicht wird.
  • Der Druckabbaukreis 30 wird verwendet, um das Hydraulikdrucköl, welches während des Druckabbaus entweicht, vom Bremsorgan an den Hauptkreis umzuleiten. Der Druckabbaukreis 30 weist eine Pumpe 31 und ein Druckabbauventil 32 auf. Das Druckabbauventil 32 ist ein Elektromagnetventil mit Initial-Schließzustand. Wenn kein Strom fließt, wird kein elektrischer Befehl an das Elektromagnetventil ausgeführt, das Druckabbauventil 32 ist geschlossen und dessen Einlass und Auslass kommunizieren nicht miteinander. Wenn ein elektrischer Befehl an das Elektromagnetventil ausgeführt wird, ist das Druckabbauventil 32 geöffnet. Wenn der elektrische Befehl zurückgenommen wird, übt eine Feder eine Druckkraft aus, welche dazu führt, dass das Druckabbauventil 32 in seinen Anfangszustand zurückgesetzt wird. Die Pumpe 31 wird via des Motors 40 betrieben, um Ö1 zu pumpen. Zwei Anschlüsse der Pumpe 31 sind mit Rückschlagventilen 33 verbunden, um die Fließrichtung des Hydraulikdrucköls zu steuern. An einen Öleinlass 311 der Pumpe 31 ist eine Ölspeichervorrichtung 34 angeschlossen, um Hydraulikdrucköl vorzusehen, welches von der Pumpe 31 beim Pumpstart benötigt wird. Dadurch wird die Pumpe 31 daran gehindert, beim Pumpstart Vakuum zu pumpen. An einem Ölauslass 312 der Pumpe 31 ist ferner ein Stoßreduzierer 35 angeschlossen, der einen gassackartigen Druckaufnehmer 351 und eine Drosselklappe 352 aufweist. Der Stoßreduzierer 35 ermöglicht es somit, die Rückstoßeffekte zu reduzieren, welche aufgrund der gepulsten Druckwellenbewegung der Öldrainage an den Bremshebeln produziert werden.
  • Wie aus 2 ersichtlich, weist die elektrische Regeleinheit auf: einen Vorderradgeschwindigkeitssensor 51, einen Hinterradgeschwindigkeitssensor 52, einen Schlupfratenkalkulator 53, einen Schlupfratenkomparator 54, einen Vorderradregler 55 und einen Hinterradregler 56. Der Vorderradgeschwindigkeitssensor 51 ist am Vorderrad und der Hinterradgeschwindigkeitssensor 52 ist am Hinterrad installiert, um die Geschwindigkeit des Vorderrades und die Geschwindigkeit des Hinterrades zu erfassen. Aus den Geschwindigkeitswerten, welche von den Sensoren 51 und 52 erfasst werden, bestimmt der Schlupfratenkalkulator 53 die Geschwindigkeit des Motorrades und die Schlupfrate des Vorderrades und die Schlupfrate des Hinterrades. Weil die Geschwindigkeit des Motorrades nicht einfach bestimmt ist, schafft die Erfindung ferner eine Kalkulationsmethode, um die Motorradgeschwindigkeit zu evaluieren. Diese Methode wird erreicht, indem die höchste Geschwindigkeit des Vorderrades oder des Hinterrades als eine erste Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit genommen wird. Sobald ein Bremssignal bestätigt wird, wird die erste Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit als eine Initialgeschwindigkeit verwendet, und ein Bremszeitintervall wird gesetzt. Via einer Differentialrechenmethode, welche auf die Initialgeschwindigkeit angewendet wird, wird eine Fahrzeugverzögerung berechnet, indem die Initialgeschwindigkeit durch das Bremszeitintervall dividiert wird. Das Maximum aus der ersten Referenzgeschwindigkeit und der Fahrzeuggeschwindigkeit, welche der Verzögerung unterworfen worden ist, wird als die aktuelle Fahrzeuggeschwindigkeit gewählt. Sobald das Bremssignal bestätigt ist, ist z.B. eine von dem Vorderrad oder Hinterrad erfasste Maximalgeschwindigkeit 40 km/h (d.h. 40000 m/3600 s = 11,1 m/s). Diese erste Fahrzeugreferenzgeschwindigkeit wird als eine Initialgeschwindigkeit genommen. Indem z.B. das Bremszeitintervall als zwei Sekunden ohne Radgleiten genommen wird, wird somit die Verzögerung von 5,5 m/s2 erreicht (11,1 m/s = 2 s = 5,5 m/s2). Durch kontinuierliches Messen der Vorderrad-Geschwindigkeit und der Hinterrad-Geschwindigkeit in jedem Moment innerhalb des Bremszeitintervalls, um die erste Referenzgeschwindigkeit zu bestimmen, und durch Vergleich dieser Geschwindigkeit mit jener, welche der Verzögerung wie oben beschrieben unterworfen ist, wird die Maximalgeschwindigkeit als aktuelle Geschwindigkeit genommen. Ferner erfolgt die Berechnung der Schlupfrate wie folgt:
    Schlupfrate = [(Fahrzeuggeschwindigkeit – Radgeschwindigkeit)/ Fahrzeuggeschwindigkeit] × 100.
  • Das heißt, dass die Schlupfrate der Prozentsatz aus der Differenz zwischen der Fahrzeuggeschwindigkeit und der Radgeschwindigkeit dividiert durch die Fahrzeuggeschwindigkeit ist. Die Schlupfraten des Vorderrades und des Hinterrades berechnen sich daher wie folgt:
    Schlupfrate des Vorderrades = [(Fahrzeuggeschwindigkeit – Vorderradgeschwindigkeit)/Fahrzeuggeschwindigkeit] × 100;
    und
    Schlupfrate des Hinterrades = [(Fahrzeuggeschwindigkeit – Hinterradgeschwindigkeit)/Fahrzeuggeschwindigkeit] × 100%.
  • Von den Schlupfraten, welche auf obige Art erreicht werden, setzt der Schlupfratenkomparator 54 eine Mehrzahl von Regelzonen und bestimmt die Regelzonen, wo sich die Schlupfraten des Vorderrades und des Hinterrades befinden. Der Schlupfratenkomparator 54 gibt somit ein Signal zum Vorderradregler 55 und zum Hinterradregler 56 aus, welche den Betrieb des Motors 40, des Druckaufbauventils 23 des Druckaufbaukreises 20 bzw. des Druckabbauventils 32 des Druckabbaukreises 30 regeln.
  • Mit der oben beschriebenen Konstruktion wird das erfindungsgemäße Motorrad-Hydraulikantiblockierbremssystem erreicht. Eine Betätigung des Bremshebels (d.h. Vorderradbremshebel 1a und/oder Hinterradbremshebel 1b) bewirkt die Bewegung des Kolbens 11, um einen Hydraulikdruck vorzusehen. Gemäß der Variation der Schlupfraten werden unterschiedliche Signale ausgegeben, um den Druckaufbaukreis 20 und den Druckabbaukreis 30 zu regeln. Dadurch wird der Hydraulikdruck in einer Art reguliert, dass der Hydraulikdruckölkreis die benötigte Bremskraft auf das Vorderradbremsorgan 2a und das Hinterradbremsorgan 2b schafft.
  • Der Betrieb des erfindungsgemäßen Systems wird nun genauer erläutert. Der Öleinlass 13 des Druckraums 10 ist an einen Öltank 3 via eines Schaltventils 4 angeschlossen, welches zum Einsatz kommt, um den Ölpfad zu wechseln. Wenn die Bremshebel (1a und/oder 1b) nicht gedrückt sind, wird das Hydraulikdrucköl vom Öltank 3 via des Schaltventils 4 in eine Ölkammer 14 des Druckraums 10 geleitet, um den notwendigen Ölbetrag für den Betrieb des Motorrades vorzusehen. Wenn die Bremshebel (1a und/oder 1b) gedrückt werden, wird der Hydraulikdruck simultan zur Betätigung des Kolbens 11 geschaffen. Dabei ist das Schaltventil 4 in einem Schließzustand, und das Öl aus dem Öltank 3 läuft durch einen anderen Ölkreis 5, um in eine andere Ölkammer 14b des Druckraums 10 einzutreten. Das Hydraulikdrucköl innerhalb der Ölkammer 14 wird via der Betätigung des Kolbens 11 durch das Druckaufbauventil 23 zu den Bremsorganen (Vorderradbremsorgan 2a und/oder Hinterradbremsorgan 2b) ausgegeben, um das Motorrad abzubremsen. Wenn jedoch die Drücke auf die Bremshebel ansteigen, würde der Hydraulikdruck exzessiv werden. Die auf die Bremsorgane ausgeübten Bremsdrücke werden dadurch exzessiv, wobei die Fahrzeugräder blockiert werden. Indem der Hydraulikkreis mit einer elektrischen Regeleinheit versehen wird, kann dadurch der Hydraulikdruck mittels der kalkulierten Schlupfraten angemessen reguliert werden, um eine optimale Bremskraft zu schaffen. Während des Betriebes des Motorrades evaluiert die elektrische Regeleinheit kontinuierlich die jeweiligen Geschwindigkeiten und Schlupfraten des Vorderrades und des Hinterrades und bestimmt aus der Information der Schlupfraten die angemessene Bremskraft. Dementsprechend betreibt die elektrische Regeleinheit den Druckaufbaukreis 20 und/oder den Druckabbaukreis 30, um eine optimale Bremskraft effektiv zu erreichen. Sobald die elektrische Regeleinheit ein Bremssignal von den Bremshebeln empfangen hat, aktiviert die elektrische Regeleinheit den Motor 40 des Hydraulikkreises. Wenn der Druck exzessiv ist und zur Folge haben kann, dass die Fahrzeugräder blockiert werden, bewirkt jeweils die elektrische Regeleinheit, dass das Druckaufbauventil 23 in einen Schließzustand bewegt wird und das Druckabbauventil 32 in einen Öffnungszustand bewegt wird. Dabei fließt das Bremsöl im Ölkreis zum Ölbehälter 34, um den Druck und infolge dessen das Bremsmoment zu reduzieren. Zur gleichen Zeit wird der Motor 40 eingeschaltet, um das Bremsöl zum Hauptölkreis zurückzuleiten. Wenn der Druckabbau exzessiv ist, wird das Druckaufbauventil 23 in einen Öffnungszustand bewegt und das Druckabbauventil 32 in einen Schließzustand bewegt, so dass der Bremsdruck ansteigt. Durch sukzessives Wiederholen der obigen Funktionsweisen des Druckaufbauventils 23 und des Druckabbauventils 32 kann daher eine angemessene Bremskraft kontinuierlich erhalten werden, bis das Motorrad vollständig angehalten ist.
  • Wie oben beschrieben, verwendet die Erfindung zwei Hydrauliksysteme, um jeweils die jeweilige Vorderrad-Bremskraft und Hinterrad-Bremskraft mittels Bremssignalen zu regeln, welche von zwei Bremshebeln abgegeben werden.
  • Die Funktionsweisen des jeweiligen Druckaufbauventils und des Druckabbauventils jedes Hydraulikkreises sind von den Funktionsweisen ihres jeweiligen Bremshebels und Vorderradreglers/Hinterradreglers abhängig. Gemäß der jeweiligen Schlupfrate des Vorderrades/Hinterrades kann der Hydraulikdruck dadurch angemessen reguliert werden, um eine optimale Vorderrad-Bremskraft und Hinterrad-Bremskraft zu erreichen.
  • Mit Bezug auf 3 trägt ein Schaubild schematisch einen Schlupfratenparametersatz auf, welcher mit dem erfindungsgemäßen System erreicht wird. Im Schaubild der 3 stellt die durchgezogene Kurve die Beziehung zwischen dem Öffnungsgrad des Druckaufbauventils und der Schlupfrate dar. Indessen stellt die gestrichelte Kurve die Beziehung zwischen dem Öffnungsgrad des Druckabbauventils und der Schlupfrate dar. Der Schlupfratenparametersatz wird erzielt durch Zerlegen mehrerer Regelzonen in eine erste Regelzone (A), eine zweite Regelzone (B), eine dritte Regelzone (C), eine vierte Regelzone (D) und eine fünfte Regelzone (E). Die erste Regelzone (A) korrespondiert zu einer Schlupfrate kleiner als etwa 0,1%. Die zweite Regelzone (B) korrespondiert zu einer Schlupfrate im Bereich von etwa 0,1% bis 0,15%. Die dritte Regelzone (C) korrespondiert zu einer Schlupfrate im Bereich von etwa 0,15% bis 0,25%. Die vierte Regelzone (D) korrespondiert zu einer Schlupfrate im Bereich von etwa 0,25% bis 0,5%. Die fünfte Regelzone (E) korrespondiert zu einer Schlupfrate größer als etwa 0,5% und ist optimal. Wenn daher die vom Schlupfratenkalkulator kalkulierte Schlupfrate in der ersten Regelzone (A) ist, werden der Druckaufbaukreis und der Druckabbaukreis in einer Weise geregelt, dass jeweils das Druckaufbauventil vollständig geöffnet und das Druckabbauventil geschlossen ist. Wenn die Schlupfrate in der zweiten Regelzone (B) ist, ist der Öffnungswinkel des Druckaufbauventils auf 50% gesetzt, während das Druckabbauventil geschlossen ist. Wenn die Schlupfrate in der dritten Regelzone (C) ist, sind sowohl das Druckaufbauventil als auch das Druckabbauventil geschlossen. Wenn die Schlupfrate in der vierten Regelzone (D) ist, ist das Druckaufbauventil geschlossen und der Öffnungswinkel des Druckabbauventils ist auf 50% gesetzt. Wenn die Schlupfrate in der fünften Regelzone (E) ist, ist das Druckaufbauventil geschlossen, während das Druckabbauventil vollständig geöffnet ist.
  • Nachfolgend werden nun die Testergebnisse beschrieben, welche mit dem erfindungsgemäßen System und den obigen Schlupfratenparametern beim Abbremsen eines fahrenden Motorrades erzielt werden. Das erzielte Ergebnis ist eine Bremsrate (Z), welche definiert ist als 0,56/t, wobei t die Zeit ist, welche nötig ist, um das Motorrad von 40 km/h auf 20 km/h abzubremsen. Der Test ist ferner exemplarisch mit einem 150CC Motorrad auf Straßenoberflächen unterschiedlicher Reibkoeffizienten ausgeführt worden, wie z.B. Asphaltstraßenoberfläche (Reibkoeffizient = 0,81) und marmorierte Straßenoberfläche (Reibkoeffizient = 0,41). Die Ergebnisse sind wie folgt:
    • 1. Auf einer Asphaltstraßenoberfläche ist die Bremsrate, welche für das Vorderrad und das Hinterrad erreicht wird: Vorderrad: Zm = 0, 76; Zmax = 0,63; Zmax/Zm = 0,83; Hinterrad: Zm = 0,47; Zmax = 0,44; Zmax/Zm = 0,94.
    • 2. Auf einer marmorierten Straßenoberfläche ist die Bremsrate, welche für das Vorderrad und das Hinterrad erreicht wird: Vorderrad : Zm = 0,35; Zmax = 0,28; Zmax/Zm = 0,8; Hinterrad: Zm = 0,27; Zmax = 0,25; Zmax/Zm = 0,93, wobei Zm die maximale Bremsrate ohne ABS, Zmax die maximale Bremsrate mit ABS, und Zmax/Zm die ABS-Nutzungsrate eines einzelnen geregelten Rades ist.
  • Gemäß der gegenwärtigen Bremssystemstandards im Hinblick auf Zweiradfahrzeuge, z.B. 93/14/EEC der europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, müssen die ABS-Systeme, welche sich nach dem Standard richten, Zmax/Zm ≥ 0,7 haben, um eine hinreichende Bremskraft vorzusehen. Wie aus 4 ersichtlich, wo Zmax/Zm > 0,7 ist, versorgt daher das erfindungsgemäße Hydraulik-ABS-System das Vorderrad und das Hinterrad mit hinreichenden Bremskräften im Sinne des obigen Standards.
  • Wie oben geschrieben, verwendet daher das erfindungsgemäße Hydraulik-ABS-System Schlupfraten als Evaluationsparameter, um die Wirkungsweisen des Druckaufbaukreises und des Druckabbaukreises zu regeln. Dadurch können die Bremskräfte in Übereinstimmung mit den Radgeschwindigkeiten und der Fahrzeuggeschwindigkeit angemessen geregelt werden. Das erfindungsgemäße Hydraulik-ABS-System kann daher durch ein angemessenes Setzen der Schlupfratenparameter auch vorteilhaft in anderen Motorradtypen, welche von der 150CC verschieden sind, oder Transportgeräten, welche ein ABS-System benötigen, implementiert werden.

Claims (9)

  1. Hydraulikantiblockierbremssystem für ein Motorrad mit einem Vorderradbremshebel (1a), einem zugehörigen Vorderradbremsorgan (2a), einem Hinterradbremshebel (1b), und einem zugehörigen Hinterradbremsorgan (2b), wobei das System aufweist: zwei Hydraulikkreise, wobei jeder Hydraulikkreis jeweils zwischen dem Vorderradhebel (1a) und dem Vorderradbremsorgan (2a) und zwischen dem Hinterradhebel (1b) und dem Hinterradbremsorgan (2b) installiert ist, wobei jeder Hydraulikkreis aufweist: einen Druckraum (10) mit mindestens einem Kolben (11), wobei der Kolben (11) mit dem Vorderradbremshebel (1a) bzw. dem Hinterradbremshebel (1b) verbunden ist, wobei der Druckraum (10) einen Ölauslass (12) hat; einen Druckaufbaukreis (20), welcher aufweist einen Einlassanschluss (21) und einen Auslassanschluss (22), wobei der Ölauslass (12) des Druckraums (10) mit dem Einlassanschluss (21) des Druckaufbaukreises (20) verbunden ist; einen Druckabbaukreis (30), der an einem Ende zwischen dem Auslassanschluss (22) des Druckaufbaukreises (20) und dem Bremsorgan (2a, 2b) geschaltet ist und am anderen Ende zwischen dem Ölauslass (12) des Druckraumes (10) und dem Einlassanschluss (21) des Druckaufbaukreises (20) geschaltet ist, wobei der Druckabbaukreis (30) ferner mit einem Motor (40) verbunden ist; und eine elektrische Regeleinheit, welche aufweist: einen Vorderradgeschwindigkeitssensor (51), einen Hinterradgeschwindigkeitssensor (52), einen Schlupfratenkalkulator (53), einen Schlupfratenkomparator (54), einen Vorderradregler (55) und einen Hinterradregler (56); wobei von den Geschwindigkeitswerten, welche von dem Vorderradsensor (51) und dem Hinterradsensor (52) erfasst werden, der Schlupfratenkalkulator (53) die Geschwindigkeit des Motorrades und die Schlupfrate des Vorderrades und die Schlupfrate des Hinterrades bestimmt, wobei der Schlupfratenkomparator (54) von einer Mehrzahl von Regelzonen von Schlupfratenparametern, welche in der elektrischen Regeleinheit gesetzt sind, bestimmt, in welcher Regelzone sich die kalkulierte Schlupfrate des Vorderrades und die kalkulierte Schlupfrate des Hinterrades befindet, so dass jeweilige Signale an den Vorderradregler (55) und den Hinterradregler (56) ausgegeben werden, welche in Folge dessen den Betrieb des Motors (40), des Druckaufbaukreises (20), und Druckabbaukreises (30), regeln, wobei via der Betätigung der Bremshebel (1a, 1b) dadurch eine Betätigung des Kolbens (11) aktiviert wird, so dass Hydraulikdruck geschaffen wird, und gemäß einer Variation der kalkulierten Schlupfrate des Vorderrades und der kalkulierten Schlupfrate des Hinterrades unterschiedliche Signale ausgegeben werden, um den Druckaufbaukreis (20) und den Druckabbaukreis (30) so zu regeln, dass der Bremshydraulikdruck angemessen reguliert wird.
  2. System nach Anspruch 1, wobei der Druckaufbaukreis (20) ein Druckaufbauventil (23) und ein Rückschlagventil (24) aufweist.
  3. System nach Anspruch 2, wobei das Druckaufbauventil (23) ein Elektromagnetventil ist, welches einen Initial-Öffnungszustand hat.
  4. System nach Anspruch 1, wobei der Druckabbaukreis (30) eine Pumpe (31) und ein Druckabbauventil (32) aufweist.
  5. System nach Anspruch 4, wobei das Druckabbauventil (32) ein Elektromagnetventil ist, welches einen Initial-Schließzustand hat.
  6. System nach Anspruch 1, wobei die Schlupf rate der Prozentsatz aus der Differenz zwischen einer Fahrzeuggeschwindigkeit und einer Radgeschwindigkeit dividiert durch die Fahrzeuggeschwindigkeit ist.
  7. System nach Anspruch 1, wobei der Motor (40) an die Pumpe (31) des Druckabbaukreises (30) angeschlossen ist.
  8. System nach Anspruch 1, wobei die Regelzonen eine erste Regelzone, eine zweite Regelzone, eine dritte Regelzone, eine vierte Regelzone, und eine fünfte Regelzone, aufweisen; wobei die erste Regelzone zu einer Schlupfrate korrespondiert, welche kleiner als etwa 0,1% ist, die zweite Regelzone zu einer Schlupfrate korrespondiert, welche im Bereich von etwa 0,1% bis 0,15% liegt, die dritte Regelzone zu einer Schlupfrate korrespondiert, die etwa im Bereich von 0,15% bis 0,25% liegt, die vierte Regelzone zu einer Schlupfrate korrespondiert, welche etwa im Bereich von 0,25% bis 0,5% liegt, und die fünfte Regelzone zu einer Schlupfrate korrespondiert, welche größer als etwa 0,5% ist und optimal ist.
  9. System nach Anspruch 8, wobei, wenn die vom Schlupfratenkalkulator (53) kalkulierte Schlupfrate in der ersten Regelzone ist, der Druckaufbaukreis (20) und der Druckabbaukreis (30) in einer Weise geregelt werden, um jeweils das Druckaufbauventil (23) vollständig geöffnet und das Druckabbauventil (32) geschlossen zu haben; wenn die Schlupfrate in der zweiten Regelzone ist, der Öffnungswinkel des Druckaufbauventils (23) auf 50% gesetzt wird, während das Druckabbauventil (32) geschlossen gehalten wird; wenn die Schlupfrate in der dritten Regelzone ist, sowohl das Druckaufbauventil (23) und das Druckabbauventil (32) geschlossen gehalten werden; wenn die Schlupfrate in der vierten Regelzone ist, das Druckaufbauventil (23) geschlossen gehalten wird und der Öffnungswinkel des Druckabbauventils (32) auf 50% gesetzt ist; und wenn die Schlupfrate in der fünften Regelzone ist, das Druckaufbauventil (23) geschlossen gehalten wird, während das Druckabbauventil (32) vollständig geöffnet wird.
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