DE10228070A1

DE10228070A1 - Schmuckgegenstand

Info

Publication number: DE10228070A1
Application number: DE2002128070
Authority: DE
Inventors: Christian Mohr; Claudia Schmidt
Original assignee: Christian Mohr; Claudia Schmidt
Current assignee: MOHR, CHRISTIAN, 13187 BERLIN, DE; SCHMIDT, CLAUDIA, 99423 WEIMAR, DE
Priority date: 2002-06-20
Filing date: 2002-06-20
Publication date: 2004-01-08

Abstract

Es wird ein Schmuckgegenstand angegeben, der aus einem flachen, schichtförmigen und elastischen Material als einfach zusammenhängendes Gebiet vorausgetrennt vorliegt, und der nach dem Herauslösen aus dem flachen Material und Aufspannen eine dreidimensionale Figur ergibt. In unaufgespannter Form ergeben sich Vorteile für Lagerung und Transport. Weitere Vorteile bestehen in hoher Festigkeit, z. B. gegenüber Glasfiguren, geringem Gewicht und in der Rückführbarkeit in die flache, quasi zweidimensionale Form.

Description

Die Erfindung betrifft einen dekorativen Gegenstand, der insbesondere als Produkt des Kunstgewerbes in vielfältiger Weise als Schmuckelement Verwendung finden kann, z. B. als Weihnachtsbaumschmuck.
Es handelt sich dabei um ein dreidimensionales Gebilde, welches in seiner unaufgespannten Versandt- und Lagerform als aus einem ebenen Material mit wesentlich geringerer Dicke gegenüber seiner Flächenausdehung – quasi zweidimensional – hergestellt vorliegt und durch einfaches Aufspannen in die eigentliche Gestalt gebracht wird.

Gegenstände, die aus vorgefertigten in Schichtform vorliegenden Einzelelementen zum Erreichen ihrer endgültigen Gestalt zusammenzusetzen sind, gibt es in vielfältiger Weise, auch als Schmuckelement. Typische Beispiele sind die Ausschneidebögen, aus denen Häuser, Fahrzeuge, Flugzeuge und Sterne nach dem Ausschneiden der Einzelteile und Zusammenkleben derselben hergestellt werden können. Ferner sind Schmuck- und auch Gebrauchsgegenstände als aus Einzelteilen zusammengefügt bekannt, die aus ebenen dünnen Sperrholzplatten, z.B. durch Aussägen mit der Laubsäge gewonnen werden. Üblich ist andererseits auch, daß die einzelnen Teile schon bis auf bestimmte verhältnismäßig kleine Gebiete (Solltrennstellen) vorausgetrennt sind, sodaß sie ohne größeren Aufwand aus dem ebenen Material herausgedrückt werden können.

Der Arbeitsaufwand zur Formgebung der genannten Gegenstände ist verhältnismäßig groß und der einmal zusammengefügte Gegenstand läßt sich meistens gar nicht oder nur sehr umständlich wieder in die leicht zu verwahrende flache Ursprungsform zurückführen.

Ziel der Erfindung ist es, die Verpackung, Lagerung und den Transport von Schmuckgegenständen, wie z. B. Weihnachtsbaumschmuck zu vereinfachen und dadurch billiger werden zu lassen.

Aufgabe der Erfindung ist die Reduzierung des Aufwandes bei Ausbildung eines dreidimensionalen Schmuckgegenstandes aus einem vorgefertigten flachen Schichtelement, verbunden mit der Gewährleistung einer einfachen Rückführbarkeit des Gegenstandes in die flache Ausgangsdimension.

Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Eine bestimmte, dem Zweck angepaßte Form des auszutrennenden Teils und die Verwendung von elastisch verformbarem, flachen dünnwandigen Material erlauben es, eine dreidimensionale Figur durch Verspannen herzustellen, die nach Lösen der Verspannung wieder in die flache Form zurückgeführt werden kann.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Die Erfindung soll anhand der beigefügten Figuren, die z.B. als Weihnachtsbaumbehang Verwendung finden können, beispielhaft demonstriert werden. Diese zeigen die Trennlinien in ihrer zweidimensionalen Ausdehnung. Da sich die eigentliche äreidimensionale Figur erst durch das Aufspannen entwickelt, ist deren Ähnlichkeit mit der Figur der zweidimensional vorliegenden Trennlinien nicht immer deutlich erkennbar.

Es bedeuten:

1 Stern, 2 Baum, 3 Elch, 4 Schlitten, 5 Vogel, 6 Engel, 7 Glocke, 8 Schlitten.

Claims

Schmuckgegenstand, insbesondere als Weihnachtsbaumschmuck, bestehend aus einem in einem ebenen und flachen Material bis auf Solltrennstellen vorausgetrennten Formteil, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil aus einem elastisch verformbaren Material als einfach zusammenhängendes Gebiet mit einer solchen Gestaltung ausgetrennt ist, die beim Aufspannen durch Herausbewegen von in der Regel zwei Formteilenden aus der Ebene des flachen Materials und Aufeinanderzubewegen mit gegenseitiger Fixierung der Formteilenden die gewünschte dreidimensionale Figur bildet.
Schmuckgegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische flache Material als Verbundmaterial aus mehreren Schichten besteht.
Schmuckgegenstand nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten von unterschiedlicher stofflicher Zusammensetzung sind.
Schmuckgegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische flache Material ein Metall ist.
Schmuckgegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische flache Material ein Kunststoff ist.
Schmuckgegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil mittels Laserstrahlung vorausgetrennt, bzw. ausgetrennt ist.
Schmuckgegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteilenden eine Ausgestaltung aufweisen, die eine gegenseitige Verankerung als Fixierung gegen die elastischen Kräfte erlauben.