DE10227542A1 - Verfahren und System zum Erfassen und Analysieren von Krankheitsbildern und deren Ursachen sowie zum Ermitteln passender Therapievorschläge - Google Patents

Verfahren und System zum Erfassen und Analysieren von Krankheitsbildern und deren Ursachen sowie zum Ermitteln passender Therapievorschläge Download PDF

Info

Publication number
DE10227542A1
DE10227542A1 DE10227542A DE10227542A DE10227542A1 DE 10227542 A1 DE10227542 A1 DE 10227542A1 DE 10227542 A DE10227542 A DE 10227542A DE 10227542 A DE10227542 A DE 10227542A DE 10227542 A1 DE10227542 A1 DE 10227542A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
questions
therapy
data
answers
causes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE10227542A
Other languages
English (en)
Inventor
Joachim Ganzer
Martin Schulte
Marion Norden
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Merck Patent GmbH
Original Assignee
Merck Patent GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Merck Patent GmbH filed Critical Merck Patent GmbH
Priority to DE10227542A priority Critical patent/DE10227542A1/de
Priority to PCT/EP2003/006299 priority patent/WO2004001665A2/de
Priority to US10/518,433 priority patent/US8010378B2/en
Priority to AU2003245948A priority patent/AU2003245948B2/en
Priority to EP03738037A priority patent/EP1514215A2/de
Priority to CA002490135A priority patent/CA2490135A1/en
Publication of DE10227542A1 publication Critical patent/DE10227542A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G16INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR SPECIFIC APPLICATION FIELDS
    • G16HHEALTHCARE INFORMATICS, i.e. INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR THE HANDLING OR PROCESSING OF MEDICAL OR HEALTHCARE DATA
    • G16H10/00ICT specially adapted for the handling or processing of patient-related medical or healthcare data
    • G16H10/20ICT specially adapted for the handling or processing of patient-related medical or healthcare data for electronic clinical trials or questionnaires
    • GPHYSICS
    • G16INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR SPECIFIC APPLICATION FIELDS
    • G16HHEALTHCARE INFORMATICS, i.e. INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR THE HANDLING OR PROCESSING OF MEDICAL OR HEALTHCARE DATA
    • G16H50/00ICT specially adapted for medical diagnosis, medical simulation or medical data mining; ICT specially adapted for detecting, monitoring or modelling epidemics or pandemics
    • G16H50/20ICT specially adapted for medical diagnosis, medical simulation or medical data mining; ICT specially adapted for detecting, monitoring or modelling epidemics or pandemics for computer-aided diagnosis, e.g. based on medical expert systems
    • GPHYSICS
    • G16INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR SPECIFIC APPLICATION FIELDS
    • G16HHEALTHCARE INFORMATICS, i.e. INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR THE HANDLING OR PROCESSING OF MEDICAL OR HEALTHCARE DATA
    • G16H70/00ICT specially adapted for the handling or processing of medical references
    • G16H70/60ICT specially adapted for the handling or processing of medical references relating to pathologies
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10STECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10S128/00Surgery
    • Y10S128/92Computer assisted medical diagnostics

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erfassen und Analysieren von Krankheitsbildern und deren Ursachen sowie zum Ermitteln passender Therapievorschläge. Um ein Verfahren und ein System zum Erfassen und Analysieren von Krankheitsbildern und deren Ursachen sowie zum Ermitteln geeigneter Therapievorschläge zu schaffen, welche auch bei sehr komplexen Krankheitsursachen und Krankheitsbildern zu einer Diagnose und einem entsprechenden Therapievorschlag führen, die ein Maximum an Diagnosesicherheit und ein Minimum an Risiko der entsprechenden Therapie für den Patienten bewirken, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Verfahren die folgenden Merkmale aufweist: a) Erstellen mindestens eines Satzes von Anamnesefragen und Speichern dieses Satzes in einem Datenspeicher, b) Erstellen eines Satzes von Daten über Krankheitsursachen und Speichern dieses Satzes in einem Datenspeicher, c) Bereitstellen eines Computerprogramms, welches nach einem vorgegebenen Regelwerk Anamnesefragen auswählt und präsentiert, d) Erfassen der Antworten auf die Anamnesefragen, e) Erzeugen eines Satzes möglicher Diagnosen auf der Basis der Antworten, die in Schritt d) erfaßt wurden und gegebenenfalls Erzeugen von Untersuchungs- bzw. Testvorschlägen zur weiteren Eingrenzung der Diagnosen, f) Erstellen eines oder mehrerer Diagnosevorschläge und g) Erstellen eines oder mehrerer Therapievorschläge, wobei insbesondere die Schritte e) bis g) automatisch unter der Steuerung eines interaktiven ...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zum Erfassen, Analysieren und Diagnostizieren von Krankheitsbildern und deren Ursachen sowie zum Ermitteln geeigneter Therapievorschläge.
  • Das Verfahren und das System arbeiten mit Computerunterstützung und unter Verwendung entsprechender Datenbanken, die eigens als Teil des Verfahrens und des Systems erzeugt werden oder auch schon vorhanden sein und ergänzt werden können, und die gegebenenfalls auch öffentlich zugänglich sein können. Eine besondere Anwendungsmöglichkeit der vorliegenden Erfindung liegt auf dem Gebiet der Diagnose und Therapie von Allergien.
  • Es sind bereits Diagnosesysteme bekannt, die auf einer computerunterstützten Datenbanksuche beruhen, bei welchen Arzt eines oder mehrere konkret festgestellte Symptome eingeben kann, woraufhin das betreffende System zu den Symptomen passende Diagnosen heraussucht.
  • Diese Systeme sind allerdings noch relativ unzulänglich, da sie letztlich darauf beruhen, welche Symptome ein Patient einem Arzt unmittelbar von sich aus mitteilt oder welche der Arzt durch entsprechende Untersuchung feststellt. Darüber hinaus können einem konkreten Krankheitsbild und der auf der Basis der erfaßten Symptome gestellten Diagnose oftmals sehr unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen, die mit den herkömmlichen Systemen nicht oder nur sehr unzureichend ermittelt werden können. Insbesondere auf dem Gebiet der allergischen Erkrankungen erweist sich die Ursachenforschung oftmals als außerordentlich schwierig, da die Erkrankung in den seltenesten Fällen nur durch eine einzelnes Allergenen ausgelöst wird, ist es notwendig, alle möglichen Allergene in Betracht zu ziehen. Mögliche kreuzreaktive Allergene können eine wichtige Rolle spielen.
  • Zwar kann ein Arzt durch gezielte Befragung unter Umständen weitere Informationen und weitere Aspekte der Symptomatik in Erfahrung bringen und auswerten, jedoch hängt dies inhohem Maße von der Erfahrung, der Kreativität und der Assoziationsfähigkeit des betreffenden Arztes ab. Aufgrund der Fülle und der Komplexität der möglichen Wechselwirkungen ist in der Regel eine einzelne Person auch nicht in der Lage, alle denkbaren Kombinationen, die als Ursachen für ein bestimmtes Krankheitsbild in Frage kommen, durch gezieltes Fragen zu ermitteln.
  • Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein System zum Erfassen und Analysieren von Krankheitsbildern und deren Ursachen sowie zum Ermitteln geeigneter Therapievorschläge zu schaffen, welche auch bei sehr komplexen Krankheitsursachen und Krankheitsbildern zu einer Diagnose und einem entsprechenden Therapievorschlag führen, die ein Maximum an Diagnosesicherheit und ein Minimum an Risiko der entsprechenden Therapie für den Patienten bewirken.
  • Hinsichtlich des Verfahrens wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 dargelegten Merkmale gelöst.
  • Hinsichtlich des Systems wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe durch die in Anspruch 11 dargelegten Merkmale gelöst.
  • Die wesentlichen Merkmale der vorliegenden Erfindung bestehen in den folgenden Schritten:
    • a) Erstellen mindestens eines Satzes von Anamnesefragen und Speichern dieses Satzes in einem Datenspeicher,
    • b) Erstellen eines Satzes von Daten über Krankheitsursachen und Speichern dieses Satzes in einem Datenspeicher,
    • c) Bereitstellen eines Computerprogramms, welches nach einem vorgegebenen Regelwerk Anamnesefragen auswählt und präsentiert,
    • d) Erfassen der Antworten auf die Anamnesefragen,
    • e) Erzeugen eines Satzes möglicher Diagnosen auf der Basis der Antworten, die in Schritt d) erfaßt wurden und gegebenenfalls Erzeugen von Untersuchungs- bzw. Testvorschlägen zur weiteren Eingrenzung der Diagnosen,
    • f) Erstellen eines oder mehrerer Diagnosevorschläge und
    • g) Erstellen eines oder mehrerer Therapiervorschläge, wobei insbesondere die Schritte e) bis g) automatisch unter der Steuerung eines interaktiven Computerprogramms ablaufen.
  • Bei der Erstellung des Satzes von Anamnesefragen, der in einer entsprechenden Datei bzw. einem Speicher eines Computersystems gespeichert ist, kann man alle aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse zusammenfassen, ohne daß man auf die Kenntnis eines einzelnen Arztes und dessen aktuelles Erinnerungsvermögen beschränkt wäre. Dies führt zu einem sehr umfangreichen und (theoretisch) kompletten Satz von Anamnesefragen, der zwar in seiner Gesamtheit nicht auf einen einzelnen Patienten zur Anwendung kommen muß, der aber im Prinzip alle denkbaren und alle bekannten in der wissenschaftlichen Literatur erfaßten der mit dem betreffenden Verfahren zu diagnostizierenden Krankheiten abdeckt. Es versteht sich, daß der Satz von Anamnesefragen durchaus auf ein bestimmtes medizinisches Fachgebiet beschränkt sein kann, wie zum Beispiel auf die Allergologie.
  • Weiterhin wird gemäß der Erfindung ein Satz von Daten über Krankheitsursachen erstellt, und auch dieser Satz wird in einem Datenspeicher eines Computers gespeichert. Dabei versteht es sich, daß der Satz von Anamnesefragen und der Satz von Krankheitsursachen in der Weise aufeinander abgestimmt sind, daß mit dem Satz von Anamnesefragen auch tatsächlich jede in dem Satz von Krankheitsursachen erfaßte Krankheitsursache bzw. daraus resultierende Symptome direkt oder indirekt abgefragt werden.
  • Auch der Satz von Daten über Krankheitsursachen hat einen Umfang, der dem aktuellen wissenschaftlichen Stand entspricht, wobei es sich versteht, daß bei einem einzelnen Patienten nur ein winziger Bruchteil der insgesamt gespeicherten Krankheitsursachen in Betracht kommt.
  • Eine Besonderheit der vorliegenden Erfindung liegt nunmehr in der Bereitstellung eines Computerprogramms, welches Anamnesefragen auswählt und präsentiert, und zwar nach einem ganz bestimmten Regelwerk, welches die Auswahl und Präsentation weiterer Fragen von der Antwort auf vorherige Fragen bzw. von der Eingabe von Vorabinformationen abhängig macht. Erst auf diese Weise ist es möglich, den umfassenden Satz von Anamnesefragen auf einen praktisch vertretbaren Umfang einzuschränken und dennoch nach Möglichkeit keine Lücken bei der Nachforschung nach den Ursachen einer konkret vorliegenden Krankheit offen zu lassen.
  • Beispielsweise gibt es geschlechts- und/oder altersspezifische Fragen, die selbstverständlich nicht gestellt zu werden brauchen, wenn der betreffende Patient nach den entsprechend eingegebenen Vorabinformationen nicht in die betreffende Alterskategorie fällt oder nicht dem entsprechenden Geschlecht angehört, für welches die besagten Fragen spezifisch sind. Darüber hinaus schließen Antworten auf bestimmte Fragen, wiederum unter Berücksichtigung weiterer Informationen, wie zum Beispiel der Vorabinformationen oder bereits anderer beantworteter Fragen, die Antworten auf bestimmte zusätzliche Fragen ein oder machen diese aus sonstigen Gründen obsolet. Andere Antworten legen wiederum ganz bestimmte zusätzliche Fragen nahe, wie zum Beispiel im Falle von Nahrungsmittelallergien, wo nach einer einleitenden Frage nach gastrointestinalen Beschwerden eingehende Fragen zur Eingrenzung des möglichen Nahrungsmittels gestellt werden. Gerade diese ergänzenden Fragen zur Ermittlung der möglichen Krankheitsursachen im Falle von Allergien oder aber auch von Kontraindikationen und möglichen Wechselwirkungen sollten und müssen möglichst vollständig gestellt und abgeklärt werden. Da das Computerprogramm aufgrund des in ihm implizit enthaltenen Regelwerks die logischen Zusammenhänge aller Fragen miteinander verknüpft und nur die Fragen zuläßt bzw. präsentiert, die tatsächlich zur Abklärung eines Krankheitsbildes notwendig sind und alle übrigen Fragen, insbesondere auch solche, die sich durch logische Verknüpfung bereits gegebener Antworten erübrigen, nicht stellt oder höchstens zur Absicherung und Kontrolle stellt, wird die Gesamtzahl der Fragen auf ein vernünftiges Maß reduziert und es werden dennoch alle denkbaren wichtigen Informationen erfaßt, die für eine Diagnose und/oder einen Therapievorschlag wichtig sind.
  • Beispielsweise kann dieses Computerprogramm-Modul auch bereits während der Beantwortung einzelner Anamnesefragen oder nach Eingabe der entsprechenden Antworten eine Diagnose und eine entsprechende Therapie in der Tendenz feststellen, in einer solchen Therapie gegebenenfalls anzuwendende Medikamente berücksichtigen und kann daher schon in diesem Stadium auch gleich Fragen nach möglichen Kontraindikationen und/oder Medikamentenunverträglichkeiten präsentieren, so daß schon während der Anamnese bestimmte, sich abzeichnende Therapien ausgeschlossen oder bevorzugt werden.
  • Die Antworten auf die Anamnesefragen werden erfaßt und in einen Computer eingegeben und bilden einen speziell zu einem Patienten gehörenden Datensatz. Auf der Basis dieses Satzes wird ein Satz von möglichen Diagnosen erzeugt, und es werden gegebenenfalls auch Untersuchungs- bzw. Testvorschläge erzeugt, um die Diagnose besser einzugrenzen, insbesondere wenn sich aufgrund der Symptomatik und der beantworteten Fragen mehrere verschiedene Diagnosen anbieten bzw. als möglich erweisen. Nach manueller und/oder automatischer Erfassung der Untersuchungs- bzw. Testergebnisse wird auf der vorhandenen Basis ein Diagnosevorschlag (gegebenenfalls auch mehrere Diagnosevorschläge) erstellt und darauf beruhend wiederum einer oder mehrere Therapievorschläge unterbreitet.
  • All diese letztgenannten Schritte nach der Eingabe der Antworten auf die Anamnesefragen laufen unter der Steuerung eines interaktiven Computerprogramms automatisch ab. Das Computerprogramm wird deshalb vorzugsweise interaktiv ausgestattet, weil es dann möglich ist, daß der behandelnde Arzt aufgrund seiner zusätzlichen praktischen Erfahrung und wegen seiner Verantwortlichkeit selbst noch eine Auswahl unter den vorgeschlagenen Diagnosen und/oder Therapien vornehmen und die eine oder andere aussondern oder auch bevorzugen kann. Außerdem ist es prinzipiell möglich, dass der Patient selbst die Antworten in den Computer eingibt der Ihm nachweinander die einzelnen Fragen präsentiert, ohne dass es dazu der Mithilfe, möglicherweise abgesehen von einer anfänglichen Einweisung, eines Arztes bedarf.
  • Vom Arzt können gegebenenfalls auch Zusatzfragen erzeugt und vom Patienten beantwortet werden.
  • Auch mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und dem entsprechenden System behält also der Arzt seine volle Entscheidungsfreiheit und Verantwortlichkeit, wird aber durch die auf der Basis von Vorabinformationen und laufend eingegebenen Antworten in optimierter Weise nach einem vorgebbaren und vorzugsweise auch veränderbaren oder einstellbaren Regelwerk ausgewählten Anamnesefragen unterstützt, was nicht nur Zeit einspart, sondern vor allem die Treffsicherheit der Diagnose- und Therapievorschläge drastisch verbessert.
  • Das entsprechende System zum Erfassen und Analysieren von Krankheitsbildern und deren Ursachen sowie zum Ermitteln von passenden Therapievorschlägen weist
    • a) einen Speicher mit einem gespeicherten Satz von Anamnesefragen,
    • b) einen gespeicherten Satz von Daten über Krankheitsursachen, einschließlich pathogener und/oder allergener Stoffe,
    • c) einen Computer mit einem Computerprogramm, welches nach einem vorgebbaren Regelwerk Anamnesefragen auswertet und präsentiert,
    • d) eine Eingabeeinrichtung zur Eingabe von Patientendaten und von Antworten auf die Anamnesefragen,
    • e) einen Speicher für die eingegebenen Daten,
    • f) einen Computerprogramm, welches die eingegebenen Daten zwecks Erzeugens einer oder mehrerer Diagnosen und eines oder mehrerer Therapievorschläge verarbeitet und
    • g) eine Ausgabeeinrichtung zum Präsentieren der Fragen, der Diagnosen und/oder Therapievorschläge
    auf.
  • Es versteht sich, daß das gesamte Verfahren und das gesamte System aus einem einheitlichen Computerprogramm oder aber aus mehreren Programmodulen bestehen können. Beispielsweise wäre es möglich, nur das Anamnesemodul zu benutzen, welches die Anamnesefragen auf der Basis der Vorabinformationen bereits gegebener Antworten auswählt und präsentiert, oder aber man kann auch nur das Diagnose- und Therapiemodul benutzen, wenn man bereits vorliegende Anamnesen auswerten will, die möglicherweise nicht oder zu einem früheren Zeitpunkt mit dem Anamnesemodul erzeugt wurden.
  • Besonders bevorzugt ist ein Verfahren, bei welchem die erfaßten Vorabinformationen mindestens Alter und Geschlecht eines Patienten sowie optional weitere allgemeine Merkmale, wie zum Beispiel die Hauptsymptome, betroffene Organe und/oder andere, bereits diagnostizierte Krankheiten umfassen.
  • Weiterhin sollten die Anamnesefragen auch Fragen nach Zeitraum des Auftretens, der Schwere von Symptomen und der Umweltexposition des Patienten umfassen.
  • Bevorzugt ist eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei welcher Schritt b) des Erstellens eines Satzes von Daten über Krankheitsursachen auch eine Auflistung und Speicherung von Allergenen umfaßt.
  • Darüber hinaus ist ein Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung bevorzugt, bei welchem mindestens einem Teil der in Schritt d) erfaßten Antworten auf Anamnesefragen Punktwerte zugeordnet werden. Diese Punktwerte können ebenfalls in einer bevorzugten Variante des Verfahrens von bestimmten Antworten oder Antwortgruppen addiert oder miteinander multipliziert werden, um Gesamtpunktwerte für ein Antwortgruppe und/oder die gesamte Anamnese zu erzeugen. Dabei können die Anamneseantworten mindestens teilweise in diskreten Auswahlstufen vorgegeben werden. Im einfachen Fall wären dies Fragen, die mit ja/nein zu beantworten sind, bei Fragen, bei denen zum Beispiel die Schwere eines Symptoms erfragt wird, kann eine mehrstufige Skala vorgesehen sein, in die die jeweiligen Antworten einsortiert werden.
  • Je nachdem, welche Gruppe von Antworten nach diesem Verfahren einen bestimmten Punktwert überschreitet, wird eine entsprechende Diagnose und ein daraus resultierender Therapievorschlag zugeordnet. Es können aber auch zuvor durch das erfindungsgemäße Computerprogramm Testvorschläge zur weiteren Eingrenzung der Diagnose- und Therapievorschläge unterbreitet werden.
  • Besonders bevorzugt ist ein System gemäß der vorliegenden Erfindung, bei welchem ein Speicher vorgesehen ist, in dem alle von Patienten erfaßten Daten in anonymisierter Form bereitgestellt werden. Ein solcher Speicher kann bei Bedarf auch bestimmbaren Benutzerkreisen zugänglich gemacht werden und es können dort zentral die Anamneseergebnisse einer großen Anzahl von Patienten gespeichert werden, so daß diese Daten eine sehr gute Basis für eine statistische Auswertung bieten. Außerdem können nach dem Stellen von Diagnosevorschlägen und Therapien auch die Therapieerfolge und die endgültigen Diagnosen in dieses System eingegeben werden, so daß es insbesondere möglich wird, durch Vergleich von späteren Antworten auf Anamnesefragen mit bereits gespeicherten Antworten und den entsprechenden Diagnosen und Therapien noch schneller und erfolgreicher eine sichere Diagnose zu stellen und eine entsprechende Behandlungsmöglichkeit anzubieten.
  • Zweckmäßigerweise weist das erfindungsgemäße System eine Zugriffsmöglichkeit auf eine Datenbank mit möglichen Krankheitsursachen auf, zu denen unter anderem auch Allergene gehören. Diese Datenbank kann in das System integriert sein, d.h. durch einen lokalen Speicher gebildet werden, in welchem die Allergendaten bzw. allgemein Daten über Krankheitsursachen gespeichert sind und auf welche das betreffende Computerprogramm Zugriffsmöglichkeit hat. Es kann allerdings auch eine zentrale Krankheitsursachendatenbank sein, auf die von einer Vielzahl von Benutzern mit den entsprechenden Programmen zugegriffen werden kann.
  • Analog zu dem erfindungsgemäßen Verfahren weist das Computerprogramm des erfindungsgemäßen Systems eine Skalenbewertung und Kombination der Skalenbewertung einzelner Antworten auf.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform und der dazugehörigen tabellarischen Übersichten, die konkreten Bildschirmmasken entsprechen.
  • 1 ist die Tabellarische Übersicht eines Anamneseergebnisses,
  • 2 bis 5 sind Bildschirmdarstellungen in Form von Karteikarten für eine Testvorschlag, einen Patientenfragebogen, ein Testergebnis und einen Diagnosevorschlag.
  • Allergie Expertensystem
  • Die Immunologie und mit ihr die Allergologie unterliegt einem enormen Entwicklungsprozess. Immer wieder kristallisieren sich neue klinisch relevante Allergene heraus, wissenschaftliche Erkenntnisse nehmen ständig zu. Bei dieser Vielfalt ist es kaum möglich, die Übersicht zu behalten. Der allergologisch tätige Arzt steht vor der Herausforderung, aus einer Vielzahl an möglichen Sensibilisierungen das richtige Therapiekonzept zu erstellen; Komplexität von Anamnese, Diagnostik, Therapie sowie die Anforderungen an die Prävention wachsen damit ständig.
  • Der langfristige Therapieerfolg kann nur durch qualitativ hochwertige, umfassende und vollständige Durchführung der Instrumente Anamnese, Diagnostik und Therapie gesichert werden. Eine strukturierte, vollständige Anamnese zeigt aus der Vielzahl der Allergene, die für eine Diagnose notwendigen Allergene zur Testung auf. Alle klinisch relevanten Allergene mit den entsprechenden Kreuzreaktivitäten müssen beachtet werden. Der Erfolg der aus der Diagnose abgeleiteten Therapie ist in entscheidendem Maße von der Durchführung abhängig.
  • Das hier vorgestellte ALLERGIE-EXPERTENSYSTEM" (ALEX) soll den allergologisch tätigen Arzt bei dieser Arbeit kompetent unterstützen. In den Bereichen Anamnese, Diagnose und Therapie, IgE-vermittelter allergologischer Erkrankungen wird durch strukturiertes Vorgehen, vollständiges Abfragen aller relevanten Fragestellungen, eine abgestimmter Diagnose, eine Therapiedurchführung gemäß der ÄDA Hinweise zur Hyposensibilisierung und eine vollständiger Dokumentation aller Einzelschritte die Therapiequalität und Sicherheit gesteigert. Diese Ziele sollen mit dem Allergie-Expertensystem ALEX realisiert werden.
  • In Zusammenarbeit mit 5 Allergologen aus den Fachbereichen, Dermatologie, HNO, Pädiatrie, Umweltmedizin und Pneumologie, wurde ein entsprechendes EDV-System entwickelt, das die oben genannten Bereiche unterstützt. Durch ständige Updates wird ALEX den neuesten Stand der Wissenschaft in der Allergologie berücksichtigen.
  • ALEX ist netzwerkfähig, aber auch autark, also ohne Anbindung an Praxisverwaltungssysteme zu betreiben. Die Kommunikation zu den PVS erfolgt über die BDT-Schnittstelle. Labordaten werden über eine LDT-Schnittstelle ausgetauscht. Das auf relationale Datenbanken gestützte System ist modular aufgebaut. Die einzelnen Module werden im Folgenden kurz erläutert.
  • Module des Allergie-Expertensystems ALEX
  • 1. Praxisverwaltung/Voreinstellungen (Kapitel 1)
  • dient zur Einstellung praxisindividueller Parameter (Praxistyp, Praxisdaten, Testverfahren, Testallergene, Therapieverfahren etc.)
  • 2. Patientenvervaltung (Kapitel 2)
  • zur Erfassung der Patientendaten (manuell, Chipkarte oder BDT)
    zur Patientensuche, u.a.
  • 3. Anamnese (Kapitel 3)
  • Es stehen verschiedene Anamneseformen (Zielanamnese, Komplettanamnese, "Meine Anamnese") zur Verfügung.
  • Die volle Unterstützung wird durch die Zielanamnese gegeben.
  • Alle Anamneseformen werden dokumentiert.
  • 4. Diagnostik (Kapitel 4)
  • Es werden alle gängigen Testverfahren unterstützt. Mit der Zielanamnese wird ein Testvorschlag generiert.
  • Anamnese und Testergebnis werden als Diagnosevorschlag zur Verfügung gestellt. Die Bestätigung des Arztes ergibt die Diagnose.
  • 5. Therapie (Kapitel 5)
  • Auf Basis der Diagnose und der Voreinstellung wird ein Therapievorschlag erstellt.
  • Bei einer Spezifischen Immuntherapie führt ALEX durch die mehrjährige Therapie unter Einhaltung der Dosierungsrichtlinien, Dosierschemata und der ÄDA-Empfehlung zur SIT.
  • 6. Organisation (Kapitel 6)
  • Das Modul Organisation führt Statistiken, übergibt Patientenlisten zur Therapiefortsetzung an das PVS und unterstützt das Bestellwesen für Therapeutika und Testlösungen.
  • Allergiker Datenbank (Kapitel 7)
  • Alle erfaßten Daten sollen in einer DB anonymisiert gespeichert werden. Diese DB soll zu einem späteren Zeitpunkt, durch Filter, vergleichbare Fälle aufzeigen und dem behandelnden Arzt weitergehende Informationen zur Verfügung stellen.
  • 1 Modul Praxisverwaltung/Voreinstellungen
  • Jede allergologisch tätige Praxis weist individuelle Besonderheiten auf.
  • Viele dieser Variablen müssen, zur Berücksichtigung im Regelwerk, im System hinterlegt werden. Zur Verwaltung dieser Variablen dient das Modul Voreinstellungen.
  • Das Modul ist passwortgeschützt und umfaßt verschiedene Rubriken.
  • Innerhalb dieser Rubriken wurden zur Übersichtlichkeit die verschiedenen Sachgebiete in "Karteikarten" zusammengefaßt.
  • 2 Modul Patientenverwaltung
  • Die zur Zeit auf dem Markt befindlichen Praxisverwaltungssysteme bieten keine Möglichkeit, die für die allergologische Behandlung erforderlichen Informationen strukturiert und auf Patientenebene zu bearbeiten, zu bewerten und zu dokumentieren.
  • ALEX muß daher diese Daten in geeigneter Form verwalten.
  • Dazu ist die Patientenführung im System unabdingbar. Diese Aufgaben werden im Modul Patientenverwaltung wahrgenommen.
  • 3 Anamnese
  • Im Mittelpunkt der allergologischen Diagnostik steht eine vollständige Anamnese. Fachleute sind sich einig, daß eine gründliche Anamnese die halbe Diagnose ist.
  • Bisher wurden dazu meist vorgefertigte Fragebögen genutzt, z. B. der Fragebogen nach Prof. Dr. G. Schultze-Werninghaus. Diese Fragebögen haben den Nachteil, daß ihre Bearbeitung sehr zeitintensiv ist.
  • ALEX bietet drei verschiedene Formen der Anamnese. Alle drei Formen werden einer modernen Allergiediagnostik gerecht.
  • Die Zielanamnese, ein durch ein aufwendiges datenbankgestütztes Regelwerk gesteuertes Modul, ist die optimale Form der in ALEX angebotenen Anamnesen. In einem Fragebogenalgorythmus werden gezielt und patientenspezifisch nur die notwendigen und relevanten Fragen gestellt. Die Zielanamnese führt zum Testvorschlag. Durch einen logischen Entscheidungsbaum werden überflüssige Fragen unterdrückt, so daß der Zeitaufwand bei gleicher Qualität der Anamnese auf ein Minimum reduziert wird.
  • Die Komplettanamnese ist ein elektronisches Formular auf Basis des von Herrn Prof. Dr. Schultze-Werninghaus entworfenen Fragebogens.
  • Aus diesem Fragebogen kann in den Voreinstellungen (siehe Pkt 1.4) ein eigener Fragebogen generiert werden, der als "Meine Anamnese" zur Verfügung gestellt wird.
  • Alle drei Formen der Anamnese werden im System als Anamneseergebnis dokumentiert.
  • Am Anfang jeder der drei verfügbaren Anamneseformen werden über ein Formular die für eine Spezifische Immuntherapie relevanten Kontraindikationen abgefragt.
  • 3.1 Checkliste Kontraindikationen
  • Zur Spezifischen Immuntherapie wurden unter anderem durch
    • – Den Ärzteverband Deutscher Allergologen (ÄDA)
    • – Die Deutsche Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAI)
    • – Weltgesundheitsorganisation (WHO)
    Empfehlungen abgegeben.
  • ALEX berücksichtigt die dort aufgeführten Kontraindikationen in seinem Regelwerk über eine Abfrage, die vom behandelnden Arzt abgearbeitet und bestätigt werden muß.
  • Bei Vorliegen einer oder mehrerer der aufgeführten Kontraindikationen gibt das System eine entsprechende Warnmeldung.
  • 3.2 Zielanamnese
  • In der Zielanamnese werden alle Fragestellungen für eine optimale allergologische Anamnese geprüft. Da durch das hinterlegte Regelwerk Fragestellungen ausgegrenzt werden, die auf Grund vorliegender Informationen beim aktuellen Patienten nicht zum Tragen kommen, kann diese wesentlich schneller abgearbeitet werden als die anderen angebotenen Anamneseformen.
  • Die gemachten Angaben werden über das Regelwerk "just in time" mit den Informationen verschiedener Datenbanken verglichen und in einem Bewertungsfenster auf Allergenebene als Verdachtsdiagnosen dargestellt. Dabei werden Expositionszeitraum, klinische Relevanz und eventuelle Kreuzreaktivitäten in aufwendigen Operationen bewertet.
  • Kernstück bildet eine, in dieser Form einmalige, Allergendatenbank, in der zur Zeit umfassende Informationen zu über 260 Allergenen vorliegen. Diese Datenbank wird kontinuierlich überarbeitet und ausgebaut. In regelmäßigen up-date's werden diese neuen Erkenntnisse an ALEX übergeben.
  • Alle Informationen aus der Zielanamnese werden auf Patientenebene im Detail gespeichert. Dies ermöglicht es, die Anamnese jederzeit nachzuvollziehen.
  • Nach Beantwortung aller Fragen erstellt ALEX ein Anamneseergebnis.
  • Das Ergebnis zeigt die aus der Anamnese relevanten Allergene sortiert nach klinischer Relevanz mit den in Frage kommenden Kreuzallergenen.
  • Dieses Anamneseergebnis wird im System dokumentiert. Außerdem kann es ausgedruckt werden, oder als HTML-Datei anderweitig gespeichert werden.
  • Am Ende der Zielanamnese steht der Testvorschlag, der übergangslos in das Modul Diagnose überleitet.
  • 1 ist eine tabellarische Übersicht des Anamneseergebnisses, in welcher die bei dem betreffenden Patienten allergen wirkenden Stoffe hinsichtlich ihrere klinischen Wirkung geordnet sind.
  • 2 zeigt einen aus dem Ergebnis gemäß 1 resultierenden, automatisch generierten Testvorschlag
  • Meine Anamnese (Kinder)
  • Meine Anamnese
  • Das Modul "Meine Anamnese" ruft den in den Voreinstellungen definierten Patientenfragebogen auf. Mit Hilfe eines online-Formulars können die Patientenangaben auf einfache Art zeitsparend erfaßt werden.
  • Außerdem wurde eine Funktion zum Ausdrucken des Formulars implementiert. Dadurch kann der Fragebogen dem Patienten mitgegeben werden. Gestützt auf den ausgefüllten Fragebogen wird der Zeitbedarf beim eigentlichen Anamnesegespräch optimiert.
  • 3.2.1 Patientenfragebogen
  • Ein Beispiel eines Patientenfragebogens ist in 3 dargestellt
  • Der Fragebogen ist in Karteikarten mit verschiedenen Themenkomplexen unterteilt, die nach Möglichkeit alle abgearbeitet werden sollten.
  • Aus den Antworten erstellt das Regelwerk ein Anamneseergebnis.
  • 4. Diagnostik
  • Die allergologische Diagnostik wird durch die Vielzahl der in Frage kommenden Allergene erschwert. Hierzu stehen dem allergologisch tätigen Arzt verschiedene Testverfahren zur Verfügung. Alex unterstützt alle etablierten Testverfahren. Je nach Voreinstellung werden diese Testverfahren angeboten.
  • Über die Zielanamnese erstellt das System einen Vorschlag der zu testenden Allergene. Diese Vorschlagsliste kann aus verschiedenen ergänzenden Übersichten, abhängig von den in der Praxis zur Testung verfügbaren Testallergenen (Voreinstellungen Praxis), ergänzt werden.
  • So kann der Arzt beispielsweise aus der Übersicht der kreuzreaktiven Allergene oder aus hinterlegten Standardsets den Testvorschlag komplettieren. Ebenso ist es möglich, vorgeschlagene Allergenmischungen durch Einzelallergene zu ersetzen.
  • ALEX zeigt alle aus der Zielanamnese zur Testung notwendigen Allergene auf. Nicht alle der aufgeführten Allergene sind als normiertes Testverfahren verfügbar (z.B. Cephalosporin, verschiedene Milbenarten, Nahrungsmittel oder Schimmelpilze). Diese Allergene sind im Testvorschlag gekennzeichnet. In solchen Fällen muß eine mögliche Sensibilisierung durch andere Verfahren abgeklärt werden (z.B. Karenz, Provokation, Scratch- oder Reibtest).
  • Testvorschlag
  • Mit dem Testvorschlag endet das Modul der Zielanamnese. Gleichzeitig leitet der Testvorschlag in das Modul Diagnose über. Aus den anamnestischen Daten berechnet das ALEX-Regelwerk einen Testvorschlag, in dem alle Allergene aufgeführt werden, für die der Verdacht einer Sensibilisierung vorliegt. Die lieferbaren Testallergene sind mit ihren Code's versehen. Allergene, für die es keine Testsubstanzen gibt, müßen unter Umständen weiter anamnestisch abgeklärt werden, oder durch andere Maßnahmen (z.B. Karenz bei Nahrungsmitteln) geprüft werden.
  • 4.1 Testung
  • Das Testmodul zeigt die in den Voreinstellungen, als in der Praxis verfügbaren, hinterlegten Testverfahren als Karteikarten an.
  • Nach Anwahl der entsprechenden Karteikarte können die Testergebnisse erfaßt werden
  • 4 zeigt die Bildschirmdarstellung einer entsprechenden Karteikarte, die das Testergebnis wiedergibt.
  • 4.2. Diagnosevorschlag
  • Im Diagnosevorschlag werden alle bisher aus Anamnese und allen durchgeführten Tests vorliegenden Daten verarbeitet und in einem Diagnosevorschlag in übersichtlicher Form dargestellt.
  • Zur Diagnose werden allerdings nur die Allergene vorgeschlagen, bei denen die Testergebnisse eine mögliche Sensibilisierung signifikant aufzeigen, d.h. die Testergebnisse müssen signifikant über denen der Kontrollmessungen liegen.
  • 5 zeigt schließlich die Bildschirmdarstellung des aus der Anamnese und den Testergebnissen automatisch abgeleiteten Diagnosevorschlags.
  • 5. Therapie
  • Die Spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung, Desensibilisierung, Allergieimpfung) ist die einzige kausale Therapie zur Behandlung von Typ 1 Allergien.
  • Die Komplexität der Anamnese und Diagnose setzt sich auch in der Therapie fort. Der allergologisch tätige Arzt wird vor die Aufgabe gestellt, aus einer Vielzahl an möglichen Allergenrezepturen, die auf die Diagnose abgestimmte Therapielösung zu rezeptieren.
  • Auch die Durchführung der Spezifischen Immuntherapie ist wesentlich aufwendiger und komplizierter als die meisten anderen Therapien in der ärztlichen Praxis. Es müssen patientenindividuelle Do sierungen nach vorgegebenen Dosierrichtlinien beachtet, Spritzintervalle eingehalten und "Kurzanamnesen" vor jeder Injektion durchgeführt werden.
  • Aus diesem Grunde soll die Spezifische Immuntherapie nur von allergologisch erfahrenen Ärzten durchgeführt werden.
  • Das Allergie-Expertensystem ALEX unterstützt den Arzt auch bei dieser Aufgabe. Ein kompliziertes Regelwerk und Kontrollsystem, daß alle Behandlungsschritte im Detail dokumentiert, begleitet den Arzt aktiv durch diese anspruchsvolle Therapie.
  • Die von den Dachorganisationen erlassenen Empfehlungen werden als Minimalforderungen berücksichtigt.
  • Auf Basis der Diagnose erstellt ALEX einen Therapievorschlag.
  • Dieser Vorschlag berücksichtigt alle Regeln bezüglich der Zusammenstellung von Allergenextrakten zur Spezifischen Immuntherapie.
  • Bei Vorliegen einer Hausstaub- oder Vorratsmilbenallergie können Karenzmaßnahmen die Immuntherapie unterstützen.
  • 5.1 Einverständnis-Erklärung
  • Zur Durchführung einer Spezifischen Immuntherapie bedarf es einer Einverständniserklärung des Patienten.
  • 5.2 Therapievorschlag
  • Ein aufwendiges Programm berücksichtigt bei der Erstellung des Therapievorschlages alle Richtlinien.
  • Es werden nur saisonale Allergene in einer Mischung vorgeschlagen.
  • Um einen Verdünnungseffekt zu vermeiden, werden nur Allergenmischungen mit maximal 4 an Einzelallergenen angeboten.
  • Zugelassene Fertigarzneimittel werden preferiert.
  • 5.3 Therapiekontrolle
  • Die eindeutigen Richtlinien zur Durchführung einer Spezifischen Immuntherapie werden durch ein komplexes Kontrollsystem überwacht.
  • Vor jeder Injektion muß eine Kurzanamnese erfolgen, ohne die eine Injektion nicht durchgeführt werden kann. Alle Informationen zu jeder einzelnen Injektion werden im Detail dokumentiert.
  • Die geforderte Kontrollzeit von 30 Minuten wird über ein entsprechendes Modul gesteuert, kontrolliert und dokumentiert.
  • Dosisreduzierungen auf Grund verschiedener Gegebenheiten, z.B. unerwartete Allergenexposition oder Verzögerung der Injektionsintervalle, werden berechnet, angezeigt und dokumentiert.
  • Dadurch wird ein Optimum an organisatorischer Therapiesicherheit erreicht.
  • 4. ORGANISATION
  • Die Organisation der allergologischen Praxis wird durch das Modul "to-do-Liste" unterstützt. Das System überwacht alle relevanten Termine und Lagerbestände.
  • Notwendige Maßnahmen werden automatisch angezeigt und in der Durchführung durch einen hinterlegten work-flow unterstützt (z.B. Serienbriefe etc)
  • 6.1 Re-Call Service
  • Patienten die das erste bzw. folgende Therapiejahre durchlaufen haben, die Therapie aber noch nicht abgeschlossen ist, werden in das Re-Call System übernommen.
  • Dadurch soll die Therapietreue gesteuert werden, sodaß vorzeitige Therapieabbrüche verhindert und der Therapieerfolg optimiert werden.
  • Aus den dokumentierten Daten schlägt das System patientenindividuell Termine zur Fortsetzungstherapie vor.
  • 6.2 Serienbrieffunktion
  • Das Organisationsmodul beinhaltet eine Serienbrieffunktion, die es ermöglicht verschiedene Dokumente zu erstellen.
  • 6.3 Standarddokumente
  • Über diese Funktion können Standarddokumente entworfen und erstellt werden, in die entsprechende Daten aus der Patientendatei übernommen werden können (z.B. Diagnosen, Testergebnisse). Diese Standarddokumente sollen z.B. bei der Erstellung von Gutachten unterstützen.
  • 6.4 Statistik
  • Ein Statistiktool gibt dem Arzt jederzeit Informationen zu seiner allergologischen Tätigkeit.
  • 5. Allergiker Datenbank
  • Da alle Patientendaten in strukturierter und komprimierter Form vorliegen, kann aus diesen Informationen eine Datenbank gespeist werden.
  • Diese Daten werden anonymisiert auf einen geschützten Server gespeichert, auf den dann die angeschlossenen Praxen zugreifen können.
  • Dadurch wird es möglich eigene Patientenfälle mit vergleichbaren Fällen anderer Allergologen zu vergleichen und daraus Informationen für eine Therapie abzugleichen.
  • D.h. auf Basis einer durchgeführten Anamnese können vergleichbare Anamnesen aus dem System selektiert werden. Diese Patientenfälle weisen Testergebnisse und Therapien mit entsprechenden Therapieerfolgsparametern auf, die dem Arzt dann als Entscheidungsgrundlage für seine Testung, Diagnose und Therapie dienen können.
  • Aus den hinterlegten Beschwerdebildern (Zeitraum der Beschwerden, Symptome etc.) kann das System Rückschlüsse ziehen und sich selbst nachjustieren.
  • Z.B.:
    Der Beschwerdezeitraum für diagnostizierte Birkensensibilisierungen verschiebt sich von April/Mai auf März/April. Das System kann dann in den Test-, Diagnose- und Therapievorschlägen angepasst werden.
  • Es ist zukünftig geplant, das gesamte System im Internet zu installieren, so daß weitere Informationen ausgetauscht werden können.

Claims (17)

  1. Verfahren zum Erfassen und Analysieren von Krankheitsbildern und deren Ursachen sowie zum Ermitteln passender Therapievorschläge mit den folgenden Merkmalen a) Erstellen mindestens eines Satzes von Anamnesefragen und Speichern dieses Satzes in einem Datenspeicher, b) Erstellen eines Satzes von Daten über Krankheitsursachen und Speichern dieses Satzes in einem Datenspeicher, c) Bereitstellen eines Computerprogramms, welches nach einem vorgegebenen Regelwerk Anamnesefragen auswählt und präsentiert, d) Erfassen der Antworten auf die Anamnesefragen, e) Erzeugen eines Satzes möglicher Diagnosen auf der Basis der Antworten, die in Schritt d) erfaßt wurden und gegebenenfalls Erzeugen von Untersuchungs- bzw. Testvorschlägen zur weiteren Eingrenzung der Diagnosen, f) Erstellen eines oder mehrerer Diagnosevorschläge und g) Erstellen eines oder mehrerer Therapievorschläge, wobei insbesondere die Schritte e) bis g) automatisch unter der Steuerung eines interaktiven Computerprogramms ablaufen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, gegebenenfalls im Rahmen der Anamnesefragen, Vorabinformationen erfaßt werden, die mindestens Alter und Geschlecht eines Patienten, sowie optional weitere allgemeine Merkmale, wie zum Beispiel Hauptsymptome, betroffene Organe und/oder andere diagnostizierte Krankheiten umfassen.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anamnesefragen Fragen nach Zeitraum und/oder Anlaß des Auftretens, der Schwere von Symptomen und der Umweltexposition des Patienten umfassen.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt b) eine Auflistung und Speicherung von Krankheitsursachen, insbesondere auch von Allergenen, umfaßt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einem Teil der in Schritt d) erfaßten Antworten auf Anamnesefragen Punktwerte zugeordnet werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Punktwerte bestimmter Antworten oder Antwortgruppen addiert und/oder miteinander multipliziert werden, um Gesamtpunktwerte für eine Antwortgruppe und/oder die gesamte Anamnese zu erzeugen.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anamneseantworten mindestens teilweise in diskreten Auswahlstufen vorgegeben werden.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Satz möglicher Diagnosen gemäß Schritt e) anhand des Kriteriums erzeugt wird, ob die Gesamtpunktwerte auf bestimmte Antwortgruppen und/oder die gesamte Anamnese einen vorgebbaren Schwellenwert überschreiten.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Schritt e) den Vergleich des erhaltenen Satzes von Antworten mit anderen Antwortsätzen umfaßt, die in früheren Anamnesen erhalten wurden.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Erstellung von Therapiervorschlägen und vorzugsweise im Rahmen des Schritten d) Kontraindikationen erfaßt werden.
  11. System zum Erfassen und Analysieren von Krankheitsbildern und deren Ursachen sowie zum Ermitteln von passenden Therapievorschlägen, mit: a) einem Speicher mit einem gespeicherten Satz von Anamnesefragen, b) einem gespeicherten Satz von Daten über Krankheitsursachen, einschließlich pathogener und/oder allergener Stoffe, c) einem Computer mit einem Computerprogramm, welches nach einem vorgebbaren Regelwerk Anamnesefragen auswertet und präsentiert, d) einer Eingabeeinrichtung zur Eingabe von Patientendaten und von Antworten auf die Anamnesefragen, e) einem Speicher für die eingegebenen Daten, f) einem Computerprogramm, welches die eingegebenen Daten zwecks Erzeugens einer oder mehrerer Diagnosen und eines oder mehrerer Therapievorschläge verarbeitet und g) einer Ausgabeeinrichtung zum Präsentieren der Fragen, der Diagnosen und/oder Therapievorschläge.
  12. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Computerprogramm so ausgestaltet ist, daß es Testvorschläge zur weiteren Eingrenzung der Diagnose- und Therapiervorschläge unterbreitet.
  13. System nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Speicher vorgesehen ist, in dem alle von Patienten erfaßten Daten in anonymisierter Form bereitgestellt werden.
  14. System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher mit anonymisierten Patientendaten ein für einen bestimmbaren Benutzerkreis zugänglicher Speicher ist.
  15. System nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das System eine Zugriffsmöglichkeit auf eine Allergendatenbank aufweist.
  16. System nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Computerprogramm zur Analyse der erfaßten Daten eine Skalenbewertung und Kombination der Skalenbewertung einzelner Antworten aufweist.
  17. System nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Programm zur Analyse der erfaßten Daten ein Modul aufweist, welches den Vergleich mit im System verfügbaren, erfaßten Anamnesedaten durchführt.
DE10227542A 2002-06-20 2002-06-20 Verfahren und System zum Erfassen und Analysieren von Krankheitsbildern und deren Ursachen sowie zum Ermitteln passender Therapievorschläge Ceased DE10227542A1 (de)

Priority Applications (6)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10227542A DE10227542A1 (de) 2002-06-20 2002-06-20 Verfahren und System zum Erfassen und Analysieren von Krankheitsbildern und deren Ursachen sowie zum Ermitteln passender Therapievorschläge
PCT/EP2003/006299 WO2004001665A2 (de) 2002-06-20 2003-06-14 Verfahren und system zum erfassen und analysieren von krankheitsbildern und deren ursachen sowie zum ermitteln passender therapievorschläge
US10/518,433 US8010378B2 (en) 2002-06-20 2003-06-14 Method and system for detecting and analyzing clinical pictures and the causes thereof and for determining proposals for appropriate therapy
AU2003245948A AU2003245948B2 (en) 2002-06-20 2003-06-14 Method and system for detecting and analyzing clinical pictures and the causes thereof and for determining proposals for appropriate therapy
EP03738037A EP1514215A2 (de) 2002-06-20 2003-06-14 Verfahren und system zum erfassen und analysieren von krankheitsbildern und deren ursachen sowie zum ermitteln passender therapievorschläge
CA002490135A CA2490135A1 (en) 2002-06-20 2003-06-14 Method and system for recording and analyzing syndromes and their causes and for establishing appropriate therapy proposals

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10227542A DE10227542A1 (de) 2002-06-20 2002-06-20 Verfahren und System zum Erfassen und Analysieren von Krankheitsbildern und deren Ursachen sowie zum Ermitteln passender Therapievorschläge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10227542A1 true DE10227542A1 (de) 2004-01-15

Family

ID=29723310

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10227542A Ceased DE10227542A1 (de) 2002-06-20 2002-06-20 Verfahren und System zum Erfassen und Analysieren von Krankheitsbildern und deren Ursachen sowie zum Ermitteln passender Therapievorschläge

Country Status (6)

Country Link
US (1) US8010378B2 (de)
EP (1) EP1514215A2 (de)
AU (1) AU2003245948B2 (de)
CA (1) CA2490135A1 (de)
DE (1) DE10227542A1 (de)
WO (1) WO2004001665A2 (de)

Families Citing this family (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5660176A (en) 1993-12-29 1997-08-26 First Opinion Corporation Computerized medical diagnostic and treatment advice system
US5935060A (en) * 1996-07-12 1999-08-10 First Opinion Corporation Computerized medical diagnostic and treatment advice system including list based processing
US6206829B1 (en) 1996-07-12 2001-03-27 First Opinion Corporation Computerized medical diagnostic and treatment advice system including network access
USRE43433E1 (en) 1993-12-29 2012-05-29 Clinical Decision Support, Llc Computerized medical diagnostic and treatment advice system
US6234964B1 (en) 1997-03-13 2001-05-22 First Opinion Corporation Disease management system and method
US20020068857A1 (en) 2000-02-14 2002-06-06 Iliff Edwin C. Automated diagnostic system and method including reuse of diagnostic objects
US7780595B2 (en) 2003-05-15 2010-08-24 Clinical Decision Support, Llc Panel diagnostic method and system
US7613619B1 (en) * 2004-03-30 2009-11-03 Harter Michael R Method for identifying allergens and other influencing agents that may cause a reaction
US9081879B2 (en) * 2004-10-22 2015-07-14 Clinical Decision Support, Llc Matrix interface for medical diagnostic and treatment advice system and method
US20080082492A1 (en) * 2006-09-29 2008-04-03 Compugroup Holding Ag Data Processing System and Method for Computer Assisted Learning
US20130018905A1 (en) 2010-03-25 2013-01-17 Normamed S.A. Method and recording machine for recording health-related information
JP2015533239A (ja) * 2012-08-14 2015-11-19 コーニンクレッカ フィリップス エヌ ヴェKoninklijke Philips N.V. アルゴリズムのガイドラインを可視化するための方法及びシステム
WO2014145897A2 (en) * 2013-03-15 2014-09-18 Phd Preventive Health Care And Diagnostics, Inc. Immunotherapy system and method thereof
KR20200004640A (ko) * 2018-07-04 2020-01-14 주식회사 파트너스앤코 증상 표준화 매칭 시스템
US11276496B2 (en) * 2018-11-21 2022-03-15 General Electric Company Method and systems for a healthcare provider assistance system
CN109817300B (zh) * 2019-01-18 2020-10-02 杭州逸曜信息技术有限公司 一种基于人工智能的用药规则生成方法
DE102021211829A1 (de) 2021-10-20 2023-04-20 Protiviti GmbH Verfahren zum Erstellen eines individualisierten Fragebogens zur Überprüfung einer Regulationssituation
DE102021211830A1 (de) 2021-10-20 2023-04-20 Protiviti GmbH Verfahren für eine Überprüfung einer komplexen Regulationssituation

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5572421A (en) * 1987-12-09 1996-11-05 Altman; Louis Portable medical questionnaire presentation device
US5473537A (en) * 1993-07-30 1995-12-05 Psychresources Development Company Method for evaluating and reviewing a patient's condition
US5935060A (en) * 1996-07-12 1999-08-10 First Opinion Corporation Computerized medical diagnostic and treatment advice system including list based processing
US5660176A (en) * 1993-12-29 1997-08-26 First Opinion Corporation Computerized medical diagnostic and treatment advice system
US6234964B1 (en) * 1997-03-13 2001-05-22 First Opinion Corporation Disease management system and method
US6288646B1 (en) * 1999-08-31 2001-09-11 Air Advice.Com Allergen detection and air/asthma advice provision
US7016056B2 (en) 1999-09-02 2006-03-21 Hewlett-Packard Development Company, L.P. Authoring tool for bayesian network diagnostic systems
US20020038227A1 (en) * 2000-02-25 2002-03-28 Fey Christopher T. Method for centralized health data management
WO2002008941A1 (en) * 2000-07-20 2002-01-31 Marchosky J Alexander Patient-controlled automated medical record, diagnosis, and treatment system and method
US6607482B1 (en) * 2000-11-28 2003-08-19 Jacob Teitelbaum Automated questionnaire for assisting in the diagnosis and treatment of medical problems and for data gathering, analysis and organization to make a complete medical history and illness record
US20050108051A1 (en) * 2003-11-07 2005-05-19 Andrew Weinstein Method of promoting patient adherence to a treatment regimen

Also Published As

Publication number Publication date
AU2003245948B2 (en) 2009-11-19
US20050234306A1 (en) 2005-10-20
WO2004001665A2 (de) 2003-12-31
EP1514215A2 (de) 2005-03-16
WO2004001665A3 (de) 2004-09-02
CA2490135A1 (en) 2003-12-31
US8010378B2 (en) 2011-08-30
AU2003245948A1 (en) 2004-01-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10227542A1 (de) Verfahren und System zum Erfassen und Analysieren von Krankheitsbildern und deren Ursachen sowie zum Ermitteln passender Therapievorschläge
DE102008056013B4 (de) Patientenbehandlungsplanungssystem sowie computerimplementiertes Verfahren zum Erstellen eines Patientenbehandlungsplans
DE10126570A1 (de) Web-basierte Berichtfunktionalität und Entwurf für eine diagnostische Abbildungsentscheidungsunterstützung
EP2359280A1 (de) Computerimplementiertes verfahren zur anzeige von patientenbezogenen diagnosen chronischer krankheiten
WO2004092997A2 (de) Verfahren und anordnung zur automatischen aufbereitung und auswertung medizinischer daten
DE10240216A1 (de) Verfahren und Datenbank zum Auffinden von medizinischen Studien
DE102007012048A1 (de) Verfahren zur Unterstützung bei der Erstellung einer medizinischen Diagnose sowie Datenbearbeitungsanlage
WO2012022335A2 (de) Verfahren zur überwachung des medizinischen zustandes eines patienten
EP1395940A2 (de) Verfahren zur überwachung telemedizinischer gesundheitsdienstleistungen
DE112022003325T5 (de) Schnittstelle zwischen einer herzpumpen-controller-datenbank und einem krankenhaus
DE102014208532A1 (de) Verfahren zur Steuerung medizinischer Untersuchungen mittels eines Patientenkommunikationssystems, sowie Patientenkommunikationssystem, Patientengerät und klinische Servereinheit
DE10322685A1 (de) Verfahren zur Verarbeitung eines Therapiehinweise umfassenden Datensatzes bei medizinischen Behandlungen
EP1351181B1 (de) Computersystem und Verfahren zur Datenerfassung für die Ermittlung des Verlaufs einer chronischen Erkrankung
EP1480149A2 (de) Verfahren und eine Vorrichtung zur Verarbeitung und Ausgabe einer Versionsänderung eines medizinische Therapiehinweise umfassenden Datensatzes
WO2005081163A2 (de) Verfahren zur auswahl eines teilnehmers für ein medizinisches vorhaben mit auswahlkriterien für patienten
DE102016013200A1 (de) Verfahren zum computer-unterstützten Erstellen und Verarbeiten eines patientenindividuellen Fragebogens, sowie patientenindividueller Fragebogen
WO2022159993A1 (de) Verfahren zum ordnen von gesundheitsdaten
EP1361535A1 (de) Verfahren und System zur Unterstützung der Therapieplanung
EP1570406A2 (de) Verfahren und datenbank zum auffinden von medizinischen studien
EP1079316B1 (de) Interaktives System mit Linksstruktur zur Schaffung eines multimedialen Pflegestandards
DE10123795B4 (de) Verfahren zur Simulation des Nutzens einer Systemoption für eine technische Einrichtung
DE102004052469A1 (de) Verfahren zur Qualitätsbewertung von elektronisch gespeicherten, insbesondere medizinischen, Wissensdaten
DE10145265A1 (de) Verfahren zur Auswertung von Daten
DE102007050182A1 (de) Layer im Appointment Book
EP1480152A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verarbeitung von Daten eines Therapieinformationen umfassenden Datensatzes

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
OR8 Request for search as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8131 Rejection