DE10227499A1 - Verfahren und Vorrichtung zur konvektiven Wärmeübertragung zwischen einem Wärmeübertragungsmittel und der Oberfläche eines Werkstückes - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur konvektiven Wärmeübertragung zwischen einem Wärmeübertragungsmittel und der Oberfläche eines WerkstückesInfo
- Publication number
- DE10227499A1 DE10227499A1 DE10227499A DE10227499A DE10227499A1 DE 10227499 A1 DE10227499 A1 DE 10227499A1 DE 10227499 A DE10227499 A DE 10227499A DE 10227499 A DE10227499 A DE 10227499A DE 10227499 A1 DE10227499 A1 DE 10227499A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- heat transfer
- coil
- nozzle walls
- transfer medium
- nozzle
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/52—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
- C21D9/54—Furnaces for treating strips or wire
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/62—Quenching devices
- C21D1/667—Quenching devices for spray quenching
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/74—Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material
- C21D1/767—Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material with forced gas circulation; Reheating thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/52—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
- C21D9/54—Furnaces for treating strips or wire
- C21D9/663—Bell-type furnaces
- C21D9/673—Details, accessories, or equipment peculiar to bell-type furnaces
Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur konvektiven Wärmeübertragung zwischen einem Wärmeübertragungsmittel und einer Oberfläche, insbesondere der Stirnfläche eines gewickelten Metallbandes in Form eines Coils, wobei die Oberfläche mit dem Wärmeübertragungsmittel mittels wenigstens einer Düsenwand beaufschlagt wird. Bei dem Wärmeübertragungsmittel kann es sich um ein Fluid oder ein Gas handeln. DOLLAR A Die Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass wenigstens eine der Düsenwände (10; 11) und die zu beaufschlagende Oberfläche während der Wärmebehandlung beweglich zueinander ausgeführt sind. In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Düsenwände um eine Rotationsachse (71) drehbar, die der Hauptachse (70) des Coils entspricht oder im Wesentlichen parallel zu dieser ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur konvektiven Wärmeübertragung zwischen einem Wärmeübertragungsmittel und einer Oberfläche, insbesondere der Stirnfläche eines gewickelten Metallbandes in Form eines Coils, wobei die Oberfläche mittels wenigstens einer Düsenwand mit dem Wärmeübertragungsmittel beaufschlagt wird.
- Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur konvektiven Wärmeübertragung zwischen einem Wärmeübertragungsmittel und einer Oberfläche.
- Bei der Wärmebehandlung von Werkstücken spielt die Wärmeübertragung durch erzwungene Konvektion eine große Rolle, da sich durch sie große Leistungen übertragen und gleichmäßige Temperaturverteilungen erreichen lassen.
- In der Praxis ist bei diesem Verfahren des Wärmeübergangs von einem strömenden Fluid oder Gas auf ein Werkstück eine besonders gleichmäßige Beaufschlagung des Werkstücks mit dem jeweiligen Wärmeübertragungsmittel erforderlich, da hier ein gleichmäßiger Wärmeübergang gewährleistet sein muss, ohne dass Unterschiede im örtlichen Wärmeübergang zu einer unterschiedlichen Aufheizung des Werkstücks führen. Die gleichmäßige Beaufschlagung stellt beispielsweise beim Erwärmen von Metallbändern, welche zu zylindrischen Coils aufgewickelt sind, ein großes Problem dar. Die Erwärmung derartiger Coils erfolgt typischerweise in Kammeröfen, in denen zur Verringerung der Glühzeit der Werkstücke ein möglichst hoher Wärmeübergang angestrebt wird. Je nach verwendetem Beblasungssystem im Kammerofen kann es jedoch zu großen örtlichen Unterschieden im Wärmeübergang kommen, was zu lokalen Überhitzungen des Werkstücks führt. Dies wiederum verursacht Werkstoffbeschädigungen beispielsweise in Form von Verfärbungen oder Beeinträchtigungen der angestrebten metallurgischen Eigenschaften der Metallbänder. Eine ähnliche Problematik gilt für den konvektiven Wärmeübergang beim Kühlen eines Werkstücks, bei dem es zu örtlichen Unterkühlungen kommen kann.
- Aus der Praxis der konvektiven Erwärmung von Metallbändern in Form von gewickelten Coils sind feststehende Düsenwände bekannt, über die ein Fluid oder Gas auf die Stirnfläche eines zylindrischen Coils geführt wird. Zur Verbesserung des Wärmeübergangs werden beispielsweise Loch-, Rohr-, Schlitz- oder Dralldüsen verwendet.
- Aus der Deutschen Patentschrift 35 03 089 C2 ist eine Vorrichtung zur gleichmäßigen Beaufschlagung einer planen Oberfläche eines Werkstückes mit einem Gas bekannt. Bei der Oberfläche des Werkstücks handelt es sich insbesondere um die Stirnfläche eines zylindrischen Bandbundes. Die Beaufschlagung mit dem Gas erfolgt über schlitzförmige Düsenöffnungen in einem Düsenboden, wobei die Düsenöffnungen in einem Winkel zur Oberfläche des Bandbundes stehen.
- Aus der Deutschen Patentschrift 196 50 965 C1 ist eine Vorrichtung zur gleichmäßigen Beaufschlagung einer planen Oberfläche eines Werkstücks mit einem Fluid bekannt. Bei der Oberfläche des Werkstücks handelt es sich vorzugsweise ebenfalls um die Stirnfläche eines zylindrischen Bandbundes.
- Der Düsenboden zur Beaufschlagung mit dem Fluid ist so ausgestaltet, dass an den Düsenöffnungen Einrichtungen zur Ablenkung der Düsenstrahlen in eine Richtung vorgesehen sind, welche mit der Senkrechten auf den Düsenboden oder bei einem im Wesentlichen planen Düsenboden mit dessen ebener Bezugsfläche einen Winkel bildet.
- In den bekannten Einrichtungen zur Gaserwärmung und Gaskühlung von Coils ist das Problem der lokalen Überhitzung oder Unterkühlung noch nicht vollständig gelöst, da trotz verschiedener Düsenformen und -anordnungen kein gleichmäßiger Wärmeübergang erreicht wird.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein verfahren zur konvektiven Wärmeübertragung zwischen einem Wärmeübertragungsmittel und einer Oberfläche, insbesondere der Stirnseite eines Metallbands in Form eines gewickelten zylindrischen Coils, bereitzustellen, durch das ein möglichst gleichmäßiger und hoher Wärmeübergang realisiert wird, ohne dass es zu Beeinträchtigungen des Werkstücks kommt.
- Aufgabe der Erfindung ist es ferner, eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens bereitzustellen.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass bei der konvektiven Wärmeübertragung zwischen einem Wärmeübertragungsmittel und einer Oberfläche, insbesondere einer Stirnseite eines Metallbands in Form eines gewickelten Coils, die Oberfläche mit dem Wärmeübertragungsmittel mittels wenigstens einer Düsenwand beaufschlagt wird, wobei sich während der Wärmebehandlung wenigstens eine der Düsenwände und die zu behandelnde Oberfläche zueinander bewegen.
- Die Aufgabe wird ferner dadurch gelöst, dass in einer gattungsgemäßen Vorrichtung zur konvektiven Wärmeübertragung zwischen einem Wärmeübertragungsmittel und einer Oberfläche, insbesondere einer Stirnseite eines Metallbands in Form eines gewickelten Coils, Mittel zur Beaufschlagung der Oberfläche mit dem Wärmeübertragungsmittel mittels wenigstens einer Düsenwand vorgesehen sind, wobei wenigstens eine der Düsenwände und die zu behandelnde Oberfläche während der Wärmebehandlung zueinander beweglich sind.
- Zur Beweglichkeit der Düsenwände und Stirnflächen eines Coils zueinander während der Wärmebehandlung ergeben sich drei mögliche Bauformen. Die Düsenwände können beweglich ausgeführt sein, während das Coil fest steht. Ferner kann das Coil sich bewegen, während die Düsenwände fest stehen, und eine Kombination der beiden vorherigen Bauformen kann sowohl bewegliche Düsenwände als auch Coils beinhalten.
- In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, das im Folgenden beschrieben wird, wurde eine Bauform gewählt, bei der die Düsenwände während der Wärmebehandlung beweglich sind und das Coil fest steht. Ein Kammerofen bekannter Bauart ist dazu so ausgestattet, dass sich an den beiden Stirnseiten eines eingebrachten zylindrischen Coils jeweils eine Düsenwand befindet, die um eine Rotationsachse drehbar ist, wobei die Rotationsachse vorzugsweise der Hauptachse des zylindrischen Coils entspricht oder im Wesentlichen parallel zu dieser verläuft. Dabei umfasst der Ausdruck "Im Wesentlichen" Winkel in der Größenordnung von 0° und 10°.
- Die drehbaren Düsenwände sind mit mehreren Düsen versehen, deren Anordnung und Ausführung geeignet für den Zweck wählbar ist. Es können beispielsweise bekannte Loch-, Rohr-, Schlitz- und/oder Dralldüsen verwendet werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird als Wärmeübertragungsmittel ein Gas über einen Druckkasten in die Düsenwände gefördert und strömt durch die Düsen auf die Stirnflächen des zu erwärmenden oder zu kühlenden Coils. Durch die Rotation der Düsenwände werden die beiden Stirnflächen gleichmäßig mit dem Gas beaufschlagt, so dass an der Oberfläche ein sehr guter Wärmeübergang gewährleistet ist. Ferner ergeben sich durch die gleichmäßige Beaufschlagung keine lokalen Temperaturspitzen oder -senken, bei denen Bereiche des zu behandelnder Werkstücks überhitzt oder unterkühlt werden.
- Weitere Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Abbildungen.
- Von den Abbildungen zeigt:
- Fig. 1 einen Schnitt durch ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur konvektiven Wärmeübertragung von einem Wärmeübertragungsmittel auf gewickelte Metallbänder;
- Fig. 2 eine Stirnsicht auf eine Vorrichtung zur konvektiven Wärmeübertragung von einem Wärmeübertragungsmittel auf gewickelte Metallbänder;
- Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel eines Kammerofens mit integrierter erfindungsgemäßer Vorrichtung; und
- Fig. 4 Rohrdüse mit innerem Drallkörper.
- In der Abbildung in Fig. 1 ist ein Schnitt durch ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur konvektiven Wärmeübertragung zwischen einem Wärmeübertragungsmittel und einer Oberfläche, insbesondere der Stirnfläche eines gewickelten Metallband in Form eines zylindrischen Coils, dargestellt. Als Wärmeübertragungsmittel kann ein Fluid oder ein Gas zur Anwendung kommen. In diesem Ausführungsbeispiel wird zur Wärmeübertragung ein Gas verwendet.
- Die Vorrichtung umfasst einen Druckkaten 20, in den das zu erwärmende oder zu kühlende Coil 30 eingebracht wird. Bei dem Coil handelt es sich um ein zylindrisch gewickeltes Metallband. Das dargestellte Metallband ist um eine Achse 70 gewickelt, die in der Abbildung waagerecht verläuft, so dass sich an den Stirnseiten 31 und 32 des Coils plane Oberflächen ergeben. Im Wesentlichen parallel zu diesen Stirnseiten des Coils befindet sich jeweils eine Düsenwand 10 und 11.
- Die Beweglichkeit der Düsenwände und der Stirnflächen des Coils zueinander wird im dargestellten Ausführungsbeispiel durch bewegliche Düsenwände erreicht, während das Coil während der Wärmebehandlung fest steht. Die Düsenwände 10 und 11 sind dabei um eine Rotationsachse 71 drehbar, die vorzugsweise der Hauptachse 70 des zylindrischen Coils 30 entspricht oder im Wesentlichen parallel zu dieser verläuft.
- Die Rotation der Düsenwände erfolgt über einen Antrieb 40, der in Fig. 1 nicht im Detail dargestellt ist, sondern zeichnerisch durch ellipsoide Bewegungspfeile gekennzeichnet ist.
- Das Gas zur Erwärmung oder Abkühlung der Coils kann beispielsweise mittels eines nicht dargestellten Ventilators in den Druckkasten 20 eingebracht werden. Bei dem Gas kann es sich um verschiedene Gasarten handeln, die sich für den jeweiligen Anwendungszweck eignen. Beispielsweise kann N2, N2H2, Luft, Wasserdampf, Schutzgas, Wasserstoff, Exogas, oder Endogas verwendet werden. Die Strömung des Gases innerhalb des Druckkastens ist zeichnerisch durch Pfeile gekennzeichnet. Das Gas strömt durch die Düsenwände 10 und 11 auf jeweils eine Stirnseite des Coils. Die Düsenwände weisen dazu mehrere Öffnungen auf, die verschieden ausgeformt sein können. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wurden Schlitzdüsen 50 gewählt, wie sie der Abbildung in Fig. 2 zu entnehmen sind. Das Gas strömt aus den Düsenöffnungen und prallt auf die Stirnseiten des Coils, wo der Wärmeübergang stattfindet. Dies gilt sowohl für die Erwärmung als auch für die Abkühlung des Coilmaterials.
- Um die Einrichtung beispielsweise auf die Abmessungen verschiedener Coils einstellen zu können, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Düsenwände 10 und 11 zusätzlich beweglich entlang ihrer Rotationsachse 71 auszuführen. Dadurch lässt sich der Abstand 60 zwischen Düsenwänden und Stirnflächen des Coils auf die optimale Distanz für eine wirkungsvolle Anströmung einstellen. Der Antrieb 40 für diese Bewegung ist in Fig. 1 nicht im Detail dargestellt, sondern durch waagerechte Bewegungspfeile gekennzeichnet.
- Um trotz beweglicher Düsenwände die Dichtigkeit zwischen Düsenwänden und Druckkasten zu gewährleisten, kann die Dichtung auf verschiedene Weisen den Anforderungen angepasst werden. Beispielsweise kann der Dichtungsspalt gering oder die Dichtung als Labyrinth- oder Kontaktdichtung ausgeführt werden.
- Der Abbildung in Fig. 2 ist eine Aufsicht auf eine Druckkammer 20 mit einer kreisförmiger Düsenwand 10 zu entnehmen. Die rotierende Düsenwand ist in diesem Ausführungsbeispiel mit Schlitzdüsen 50 ausgeführt. Es können jedoch auch andere Düsentypen wie Loch-, Rohr- oder Dralldüsen verwendet werden. Rohrdüsen können beispielsweise mit einem inneren Drallkörper versehen sein, wie es in Fig. 4 dargestellt ist.
- In der Abbildung in Fig. 3 ist ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Kammerofens mit integrierter erfindungsgemäßer Vorrichtung zur Wärmeübertragung dargestellt. Der Druckkasten 20 befindet sich innerhalb des Ofens und ein zu erwärmendes oder zu kühlendes Coil 30 ist zwischen den beiden Düsenwänden 10 und 11 positioniert. Die Beschickung des Ofens mit einem Coil erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel von unten, was zeichnerisch unterhalb der Kammer des Ofens durch gestrichelte Linien dargestellt ist.
- Im speziellen Fall von Coils mit sehr geringen Breiten kann der Nutzraum des Ofens mittels wenigstens eines nachrüstbaren Düsenkastens geteilt werden. So können zwei oder mehr Coils in den Nutzraum eingebracht und beidseitig beaufschlagt werden. Ein solcher zusätzlicher Düsenkasten ist in den Fig. 1-4 nicht dargestellt.
- Die Steuerung des Kammerofens erfolgt vorzugsweise über Steuermittel mit einem Programm, das zweckmäßigerweise wenigstens die Temperatur und die Geschwindigkeit des Wärmeübertragungsmittels so steuert und regelt, dass sich ein möglichst optimaler Wärmeübergang einstellt. Wird eine Ausführungsform mit Düsenwänden gewählt, die entlang ihrer Rotationsachse beweglich sind, kann der Abstand zwischen Düsenwand und Stirnfläche des Coils ebenfalls so gesteuert und geregelt werden, dass sich eine möglichst optimale Anströmung einstellt.
- Die erfindungsgemäße Ausführung einer Vorrichtung mit Düsenwänden, die zu den Stirnflächen des zu erwärmenden oder zu kühlenden Coils beweglich ausgeführt sind, weist verschiedene Vorteile auf. Durch die gleichmäßige Beaufschlagung des Coils mit dem Gas kommt es zu keinen Temperaturspitzen oder -senken, die zu einer Beeinträchtigung des Coilmaterials führen könnten. Es kommt beispielsweise zu keinen Verfärbungen oder Beeinträchtigungen der angestrebten metallurgischen Eigenschaften des gewickelten Metallbandes, so dass die gestellten Qualitätsanforderungen besser und einfacher erfüllt werden können.
- Die gleichmäßige Beaufschlagung des Coils mit dem Wärmeübertragungsmittel führt ferner zu einem besseren Wärmeübergang als in herkömmlichen Anlagen, wodurch die Verweilzeit der Werkstücke in den Öfen gesenkt werden kann. Dies ermöglicht Energieeinsparungen und eine Verkürzung der Durchlaufzeiten. Der Einbau eines Trenndüsenkastens verbessert den Nutzungsgrad der Anlage zusätzlich. Bezugszeichenliste 10, 11 Düsenwände
20 Druckkasten
30 Coil
31, 32 Stirnflächen des Coils
40 Antrieb
50 Düsenöffnungen
60 Abstand zwischen Düsenwand und Stirnfläche des Coils
70 Hauptachse des Coils
71 Rotationsachse der Düsenwände
81 Rohrdüse
82 Drallkörper
Claims (16)
1. Verfahren zur konvektiven Wärmeübertragung zwischen
einem Wärmeübertragungsmittel und einer Oberfläche,
insbesondere der Stirnfläche eines gewickelten
Metallbandes in Form eines Coils, wobei die Oberfläche
mittels wenigstens einer Düsenwand mit dem
Wärmeübertragungsmittel beaufschlagt wird, dadurch
gekennzeichnet, dass sich während der
Wärmebehandlung wenigstens eine der Düsenwände (10;
11) und die zu beaufschlagende Oberfläche zueinander
bewegen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass sich die Düsenwände (10;
11) bewegen, während die zu beaufschlagende Oberfläche
fest steht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Düsenwände (10; 11)
fest stehen, während die zu beaufschlagende Oberfläche
sich bewegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass sowohl die Düsenwände (10;
11) als auch die zu beaufschlagende Oberfläche sich
bewegen.
5. Vorrichtung zur konvektiven Wärmeübertragung zwischen
einem Wärmeübertragungsmittel und einer Oberfläche,
insbesondere der Stirnfläche eines gewickelten
Metallbandes in Form eines Coils, wobei die
Vorrichtung Mittel zur Beaufschlagung der Oberfläche
mit dem Wärmeübertragungsmittel mittels wenigstens
einer Düsenwand vorsieht, dadurch
gekennzeichnet, dass wenigstens eine der
Düsenwände (10; 11) und die zu beaufschlagende
Oberfläche während der Wärmebehandlung zueinander
bewegbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Düsenwände (10; 11) um
eine Rotationsachse (71) drehbar sind, die der
Hauptachse (70) eines Coils (30) entspricht oder im
Wesentlichen parallel zu dieser verläuft, wobei die
Düsenwände (10; 11) im Wesentlichen parallel zu den
Stirnseiten (31; 32) des Coils verlaufen.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorangegangenen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das
Wärmeübertragungsmittel ein Fluid oder ein Gas ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5
bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Vorrichtung wenigstens einen Druckkasten (20) umfasst,
in dem wenigstens ein Coil (30) und zwei Düsenwände
(10; 11) angeordnet sind, wobei die Düsenwände auf den
Stirnseiten (31; 32) des Coils (30) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, dass ein
Wärmeübertragungsmittel durch den Druckkasten (20) und
die Düsenwände (10; 11) auf die Stirnseiten (31; 32)
des Coils (30) führbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, dass ein Ventilator ein Gas in
und/oder durch den Druckkasten (20) bläst.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5
bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
Düsenwände (10; 11) Schlitz-, Rohr-, Loch- und/oder
Dralldüsen (50) aufweisen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, dass die Düsenwände Rohrdüsen
(81) aufweisen, welche mit jeweils einem inneren
Drallkörper (82) versehen sind.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8
bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die
Dichtung zwischen Düsenwänden (10; 11) und dem
Druckkasten (20) als Labyrinth- oder Kontaktdichtung
ausgeführt ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5
bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die
Vorrichtung Steuermittel aufweist, die wenigstens die
Temperatur und die Geschwindigkeit des
Wärmeübertragungsmittels steuern.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, dass die Steuermittel ein
Steuerungs- und Regelungsprogramm beinhalten, das
wenigstens die Temperatur und die Geschwindigkeit des
Wärmeübertragungsmittels steuert.
16. Ofenanlage, dadurch gekennzeichnet, dass
sie wenigstens eine Vorrichtung zur konvektiven
Wärmeübertragung von einem Wärmeübertragungsmittel auf
eine Oberfläche aufweist, wobei die Vorrichtung durch
einen oder mehrere der Ansprüche 5 bis 15 beschrieben
ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10227499A DE10227499A1 (de) | 2002-03-15 | 2002-06-19 | Verfahren und Vorrichtung zur konvektiven Wärmeübertragung zwischen einem Wärmeübertragungsmittel und der Oberfläche eines Werkstückes |
AT03717150T ATE302858T1 (de) | 2002-03-15 | 2003-03-17 | Verfahren und vorrichtung zur konvektiven wärmeübertragung zwischen einem wärmeübertragunsmittel und der oberfläche werkstückes |
PCT/DE2003/000864 WO2003078665A2 (de) | 2002-03-15 | 2003-03-17 | Verfahren und vorrichtung zur konvektiven wärmeübertragung zwischen einem wärmeübertragungsmittel und der oberfläche eines werkstückes |
EP03717150A EP1490524B2 (de) | 2002-03-15 | 2003-03-17 | Verfahren und vorrichtung zur konvektiven wärmeübertragung zwischen einem wärmeübertragunsmittel und der oberfläche eines werkstückes |
DE50301050T DE50301050D1 (de) | 2002-03-15 | 2003-03-17 | Verfahren und vorrichtung zur konvektiven wärmeübertragung zwischen einem wärmeübertragunsmittel und der oberfläche werkstückes |
AU2003221601A AU2003221601A1 (en) | 2002-03-15 | 2003-03-17 | Method and device for convective heat transfer between a heat transfer medium and the surface of a workpiece |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10211749 | 2002-03-15 | ||
DE10227499A DE10227499A1 (de) | 2002-03-15 | 2002-06-19 | Verfahren und Vorrichtung zur konvektiven Wärmeübertragung zwischen einem Wärmeübertragungsmittel und der Oberfläche eines Werkstückes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10227499A1 true DE10227499A1 (de) | 2003-10-02 |
Family
ID=27797840
Family Applications (4)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10227498A Expired - Lifetime DE10227498B4 (de) | 2002-03-15 | 2002-06-19 | Verfahren und Vorrichtung zur konvektiven Wärmeübertragung zwischen einem Wärmeübertragungsmittel und der Stirnfläche eines gewickelten Metallbandes in Form eines Coils |
DE10227499A Withdrawn DE10227499A1 (de) | 2002-03-15 | 2002-06-19 | Verfahren und Vorrichtung zur konvektiven Wärmeübertragung zwischen einem Wärmeübertragungsmittel und der Oberfläche eines Werkstückes |
DE50301050T Expired - Lifetime DE50301050D1 (de) | 2002-03-15 | 2003-03-17 | Verfahren und vorrichtung zur konvektiven wärmeübertragung zwischen einem wärmeübertragunsmittel und der oberfläche werkstückes |
DE50300876T Expired - Lifetime DE50300876D1 (de) | 2002-03-15 | 2003-03-17 | Verfahren und vorrichtung zur konvektiven wärmeübertragung zwischen einem wärmeübertragungsmittel und der stirnfläche eines gewickelten metallbandes in form eines coils |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10227498A Expired - Lifetime DE10227498B4 (de) | 2002-03-15 | 2002-06-19 | Verfahren und Vorrichtung zur konvektiven Wärmeübertragung zwischen einem Wärmeübertragungsmittel und der Stirnfläche eines gewickelten Metallbandes in Form eines Coils |
Family Applications After (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE50301050T Expired - Lifetime DE50301050D1 (de) | 2002-03-15 | 2003-03-17 | Verfahren und vorrichtung zur konvektiven wärmeübertragung zwischen einem wärmeübertragunsmittel und der oberfläche werkstückes |
DE50300876T Expired - Lifetime DE50300876D1 (de) | 2002-03-15 | 2003-03-17 | Verfahren und vorrichtung zur konvektiven wärmeübertragung zwischen einem wärmeübertragungsmittel und der stirnfläche eines gewickelten metallbandes in form eines coils |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (4) | DE10227498B4 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016114841A1 (de) | 2016-08-10 | 2018-02-15 | Gautschi Engineering Gmbh | Chargenofen für Glühgut und Verfahren zur Wärmebehandlung |
DE102020106996A1 (de) | 2020-03-13 | 2021-09-16 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Chargenofen für presszuhärtende Platinen oder formzuhärtende Bauteile und Verfahren zur Wärmebehandlung von presszuhärtenden Platinen oder formzuhärtenden Bauteilen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT382394B (de) * | 1985-08-21 | 1987-02-25 | Voest Alpine Ag | Haspelofen |
-
2002
- 2002-06-19 DE DE10227498A patent/DE10227498B4/de not_active Expired - Lifetime
- 2002-06-19 DE DE10227499A patent/DE10227499A1/de not_active Withdrawn
-
2003
- 2003-03-17 DE DE50301050T patent/DE50301050D1/de not_active Expired - Lifetime
- 2003-03-17 DE DE50300876T patent/DE50300876D1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102016114841A1 (de) | 2016-08-10 | 2018-02-15 | Gautschi Engineering Gmbh | Chargenofen für Glühgut und Verfahren zur Wärmebehandlung |
US11066714B2 (en) | 2016-08-10 | 2021-07-20 | Gautschi Engineering Gmbh | Batch furnace for annealing material and method for heat treatment |
DE102020106996A1 (de) | 2020-03-13 | 2021-09-16 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Chargenofen für presszuhärtende Platinen oder formzuhärtende Bauteile und Verfahren zur Wärmebehandlung von presszuhärtenden Platinen oder formzuhärtenden Bauteilen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE50300876D1 (de) | 2005-09-01 |
DE50301050D1 (de) | 2005-09-29 |
DE10227498B4 (de) | 2004-07-15 |
DE10227498A1 (de) | 2003-10-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE112009001647B4 (de) | Wärmebehandlungsvorrichtung | |
DE2614663C3 (de) | Vorrichtung zur Behandlung eines Werkstückes mit ultraviolettem Licht | |
DE3215509C2 (de) | ||
EP0942792B1 (de) | Vorrichtung zur abkühlung von strangpressprofilen | |
DE2601658C3 (de) | Kühlvorrichtung für einen an der Ein- und Auslaßseite offenen Durchlaufofen zum Wärmebehandeln von Werkstücken | |
DE3503089C2 (de) | ||
EP1154024B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Wärmebehandlung metallischer Werkstücke | |
AT402507B (de) | Anlage zur wärmebehandlung von metallischem glühgut | |
EP0796920B1 (de) | Vorrichtung zum Abschrecken metallischer Werkstücke | |
DE102016121805A1 (de) | Imprägnieranlage mit einer Blasvorrichtung | |
DE2226939A1 (de) | Brenner | |
DE102016101160B4 (de) | Vorrichtung zum schwebenden Führen und gleichzeitigem Abkühlen von bahnförmigem Material und Verfahren zum Betreiben einer solchen Vorrichtung | |
DE10227499A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur konvektiven Wärmeübertragung zwischen einem Wärmeübertragungsmittel und der Oberfläche eines Werkstückes | |
DE3343299A1 (de) | Absperrschieber fuer rohrleitungen grosser nennweiten, insbesondere heisswindleitungen | |
CH615948A5 (de) | ||
DE3819803C1 (de) | ||
DE2726078C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Entfernen von Schlacke o.dgl. von geschmolzenem Metall | |
EP1490524B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur konvektiven wärmeübertragung zwischen einem wärmeübertragunsmittel und der oberfläche werkstückes | |
WO2012037905A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur leitung der strömung in industrieöfen für die wärmebehandlung von metallischen werkstoffen/werkstücken | |
DE102017111991B4 (de) | Vorrichtung zum Kühlen von heißen, planen Gegenständen | |
EP1488014B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur konvektiven wärmeübertragung zwischen einem wärmeübertragungsmittel und der stirnfläche eines gewickelten metallbandes in form eines coils | |
DE4339949A1 (de) | Vorrichtung zum Beaufschlagen planer Werkstückoberflächen mit einem Gas, insbesondere der Stirnflächen eines Bandbundes in einem Kammerofen | |
DE19538364C5 (de) | Vorrichtung zur Schnellerwärmung von Metall-Preßbolzen | |
DE19934557A1 (de) | Vorrichtung zum Kühlen von auf einer Förderstrecke geförderten Metallbändern oder -blechen | |
DE3842372A1 (de) | Vorrichtung zur waermebehandlung metallischer werkstuecke |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SCHWARTZ, EVA, 52066 AACHEN, DE |
|
8181 | Inventor (new situation) |
Inventor name: SCHWARTZ, ROLF-JOSEF, 52152 SIMMERATH, DE |
|
8130 | Withdrawal |