DE1022726B - Verfahren zum Schutz von Isopropanol und aromatische Kohlenwasserstoffe enthaltendenNitrocellulose-Lackloesungen vor Verfaerbung durch Licht - Google Patents

Description

• Verfahren zum Schutz von Isopropanol und aromatische Kohlenwasserstoffe enthaltenden Nitrocellulose-Lacklösungen vor Verfärbung durch Licht Das Lichtschutzmittel wird entweder der Collodiumwolle beim Verdrängungsvorgang zugefügt oder aber bei der Lackherstellung einverleibt. Die Menge des angewendeten Lichtschutzmittels soll etwa 0,005 bis 1°j, (bezogen auf Nitrocellulose-Trockengewicht) betragen. Das Verfahren gemäß der Erfindung sei durch folgendes Vergleichsbeispiel erläutert Beispiel Eine Lacklösung aus 15 g getrockneter Collodiumwolle, z. B. Type WASAG 6 K 2-1, 19,1 g Isopropanol, 25,5 g Butylacetat, 31,9 g Toluol, 7,5 g Weichmacher, z. B. Trichloräthyiphosphat, wird 50 Stunden dem Kohlebogenlicht oder 100 Stunden dem Sonnenlicht ausgesetzt. Die vor Belichtung fast farblose Lösung hat sich danach dunkelorange verfärbt. (Lichtdurchlässigkeit, gemessen in Küvetten von 1 cm Schichtdicke im Zeiß-Elko II mit Filter S 42 E: 4°!'o der unbelichteten Lösung.) Setzt man einer aus den gleichen Bestandteilen bereiteten Lösung 0,015 g (d. h. 0,1°/0, bezogen auf Collodiumwolle) 2,2'-Dioxy-4,4'-dimethoxy-benzophenon zu und prüft die Lösung unter den gleichen Bedingungen, so unterbleibt die Verfärbung. (Lichtdurchlässigkeit : 85 °/o der unbelichteten Lösung.) An Hand von Versuchen wurde festgestellt, daß bisher für Nitrocelluloselacke verwendete Lichtschutzmittel, wie Äsculin, 4-Methylumbällifaron, Benzophenon-o-carbonsäure, keine Lichtschutzwirkung bei Nitrocellulose-Lacklösungen, die mit Isopropanol hergestellt sind und gleichzeitig aromatische Kohlenwasserstoffe enthalten, besitzen.

Claims (1)

1. PATLNTANSPPUCH: Verfahren zum Schutz von Nitrocellulose-Lacklösungen, die mit Isopropanol hergestellt sind und gleichzeitig aromatische Kohlenwasserstoffe enthalten, vor Verfärbung durch Licht, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösungen geringe Mengen, vorzugsweise etwa 0,005 bis 1 ')i', (bezogen auf Nitrocellulose-Trockengewicht), eines oder mehrerer substituierter Benzophenone enthalten, die Oxy- und Alkoxygruppen in solcher Zahl und Anordnung aufweisen, daß sie bei einer Wellenlänge von 360 my, wenigstens etwa 90°/o und bei 400 m,er noch wenigstens etwa 10 bis 20°,`o des eingestrahlten Lichtes absorbieren. In Betracht gezogene Druckschriften Österreichische Patentschrift Nr. 170 355; USA.-Patentschrift Nr. 2 510166; Krauß, Handbuch der Nitrocelluloselacke, Teil 2, 1952, S.201!202; Chemisches Zentralblatt, 1954, S. 8451. Die Erfindung betrifft ein Verfahren, um Nitrocellulose-Lacklösungen die unter Verwendung von Isopropanol hergestellt sind und aromatische Kohlenwasserstoffe enthalten, vor Verfärbung durch Licht zu schützen. Nitrocellulose-Lacklösungen, die neben Aromaten, z. B. Benzol, Toluol, Xylol od. dgl., Isopropanol enthalten, verfärben sich bei Belichtung im Fadeometer oder im Sonnenlicht nach kurzer Zeit dunkelorange. Lacklösungen, die bei sonst gleicher Zusammensetzung statt Isopropanol Äthanol, Butanol oder Methanol als Bestandteil aufweisen, zeigen diese Farbänderung nicht. Die mit Isopropanol hergestellten Lacke können deshalb im Gegensatz zu solchen Lacken, die aus Nitrocellulose mit anderen Anfeuchtungsmitteln erhalten werden, nicht in durchsichtigen Gefäßen aufbewahrt werden. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schutz von Nitrocellulose-Lacklösungen, die mit Isopropanol hergestellt sind und gleichzeitig aromatische Kohlenwasserstoffe enthalten, vor Verfärbung durch Licht und besteht darin, daß die Lösungen geringe Mengen, vorzugsweise etwa 0,005 bis 10/, (bezogen auf Nitrocellulose-Trockengewicht), eines oder mehrerer substituierter Benzophenone enthalten, die Oxy- und Alkoxygruppen in solcher Zahl und Anordnung aufweisen, daß sie bei einer Wellenlänge von 360 mp. wenigstens etwa 900/0 und bei 400 m#t noch wenigstens etwa 10 bis 20 % des eingestrahlten Lichtes absorbieren. Als Beispiel hierfür sei 2,2'-Dioxy-4,4'-dimethoxybenzophenon genannt: