DE10226241A1 - Verfahren zur Unterdrückung von elastischen Flugzeug-Rumpfbewegungen - Google Patents

Verfahren zur Unterdrückung von elastischen Flugzeug-Rumpfbewegungen Download PDF

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Michael Dr.-Ing. Kordt
Jörg Dr.-Ing. Schuler
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C13/00Control systems or transmitting systems for actuating flying-control surfaces, lift-increasing flaps, air brakes, or spoilers
    • B64C13/02Initiating means
    • B64C13/16Initiating means actuated automatically, e.g. responsive to gust detectors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C17/00Aircraft stabilisation not otherwise provided for

Abstract

Verfahren zur Unterdrückung von elastischen Flugzeug-Rumpfbewegungen, die durch Triebwerke des Flugzeugs und/oder durch Böenlasten induziert werden, unter Verwendung eines Sensor-Messsystems zur Erfassung der Rumpfbewegungen. DOLLAR A Um eine signifikante Bedämpfung der triebwerksinduzierten Rumpfbewegungen eines Flugzeugs in einem bestimmten Frequenzintervall zu ermöglichen, ist vorgesehen, dass die elastischen Rumpfbewegungen mit Hilfe eines - vorzugsweise in Abhängigkeit von sensorerfassten und mittels Filterelementen aufbereiteten Messwerten - geregelten sowie im Flugzeug angeordneten Masse-Systems unterdrückt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Unterdrückung von elastischen Flugzeug-Rumpfbewegungen, die durch Triebwerke des Flugzeugs und/oder durch Böenlasten induziert werden, unter Verwendung eines Sensor-Messsystems zur Erfassung der Rumpfbewegungen sowie einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Der Passagierkomfort großer flexibler Flugzeuge und von Flugzeugen mit langem Vorderrumpf (insbesondere von gestreckten Versionen aus Flugzeugfamilien) wird durch vertikales und laterales dynamisches Antwortverhalten des Flugzeugs auf die innere Dynamik des Triebwerks signifikant beeinflusst. Dieser Sachverhalt ist aus 1 ersichtlich, die die lateralen Schwingungen eines vorderen Flugzeugrumpfs zeigt, die durch die innere Triebwerksdynamik und durch Böen induziert werden. Dieses gilt insbesondere im Fall signifikanter Kopplungen zwischen Triebwerk, Flügel und Rumpf. Gleichzeitig wird der Passagierkomfort auch durch das dynamische Antwortverhalten des Flugzeugrumpfs auf die Böen signifikant beeinflusst, wobei in 1 der Spezialfall für die laterale Schwingungen des vorderen Rumpfs dargestellt ist.
  • In der US-A-5102072 und in der EP 0706681 B1 sind Flugzeugmodal- bzw. -schwingungsartenunterdrückungssystemefür die Bedämpfung ausgewählter elastischer Rumpfschwingungsarten (Rumpfbiegemoden), die durch Böen angeregt werden, beschrieben. Sie basieren auf Regelsystemen, die Leitflächen- bzw. Steuer- bzw. Regeloberflächenmittel verwenden. Diese Flugzeugmodal- bzw. -schwingungsartenunterdrückungssysteme sind unzureichend bei dynamischem Antwortverhalten des Flugzeugs infolge innerer Triebwerksdynamik. Sie dienen der Bedämpfung ausgewählter Schwingungsarten, die von Böen angeregt werden. Sie vermögen daher nicht, direkt die Rumpfbewegungen in einem Frequenzintervall und damit nicht die Beiträge vieler Schwingungsarten zu den Rumpfbewegungen in einem bestimmten Frequenzintervall zu unterdrücken. Treten die triebwerksinduzierten Rumpfbewegungen in Frequenzintervallen auf, in denen keine Schwingungsart dominiert, schafft jedoch nur die Absenkung der Beiträge vieler Schwingungsarten zu Rumpfbewegungen in dem bestimmten Frequenzintervall Abhilfe.
  • Aufgrund der großen generalisierten Masse des vorderen Rumpfs sind für eine solche Aufgabe Leitflächen- bzw. Steuer- bzw. Regeloberflächenmittel nicht hinreichend wirksam, insbesondere bei einer Überlagerung triebwerks- und böeninduzierter Anregungen. Außerdem würden Leitflächen- bzw. Steuer- bzw. Regeloberflächenmittel zu unerwünschten dynamischen Anregungen anderer Flugzeugkomponenten führen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem eine signifikante Bedämpfung der triebwerksinduzierten Rumpfbewegungen eines Flugzeugs in einem bestimmten Frequenzintervall ermöglicht wird.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die elastischen Rumpfbewegungen mit Hilfe eines – in Abhängigkeit von sensorerfassten und mittels Filterelementen aufbereiteten Messwerten – geregelten sowie im Flugzeug angeordneten Masse-System unterdrückt werden.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Regelung in Abhängigkeit von sensorerfassten und mittels Filterelementen aufbereiteten Messwerten durchgeführt wird.
  • Weitere erfindungsgemäße Ausgestaltungen des Verfahrens sind in den Unteransprüchen 3 und 4 beschrieben.
  • Eine Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass das Masse-System eine, innerhalb des Flugzeugrumpfs beweglich angeordnete Masse aufweist, und dass die frequenz- und amplitudenabhängigen Bewegungen der Masse über einen Antrieb eines im Flugzeug ortsfest angeordneten Aktuators aufgrund von Aktuatorkommandos in Abhängigkeit von den aufbereiteten Messwerten erfolgt.
  • Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen 6 bis 12 beansprucht.
  • Ein Vorteil der Erfindung liegt in einem erhöhten Passagierkomfort durch drastische Bedämpfung der elastischen Bewegungen des vorderen Flugzeugrumpfs in einem bestimmten Frequenzinterval, die durch die Triebwerksdynamik und durch Böen angeregt wird. Dieses wird erreicht durch die Trägheitskraft der aktiven Masse, die nur lokal im Bereich der Rumpfschwingungen wirksam ist. Die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Systems und die Anzahl der zur Verfügung stehenden Entwurfsparameter sind damit so groß, dass das kritische Frequenzintervall vorteilhafterweise entsprechend der Passagierempfindlichkeiten festgelegt werden kann. Hierbei sind keine signifikanten Auswirkungen auf den Flugzeugentwurf bzw. seine Integrität in Kauf zu nehmen. Von weiterem Vorteil ist, dass die Bedämpfung der oben genannten elastischen Bewegungen auch dann noch zu erreichen ist, wenn zusätzliche Böen die Rumpfbewegungen des Flugzeugs anregen. Zudem regt das System nicht die Dynamik anderer Flugzeugkomponenten an und beeinflusst auch nicht die Integrität des Flugzeugentwurfes.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:
    • 1 die von der inneren Triebwerksdynamik und von Böen induzierten lateralen Schwingungen des vorderen Rumpfs,
    • 2 eine schematische Darstellung des aktiven Masse-Systems zur Unterdrückung der elastischen Flugzeug-Rumpfbewegungen, und
    • 3 eine graphische Darstellung der Simulation der lateralen Beschleunigung am vorderen Rumpf.
  • In 1 ist ein Flugzeug 1 mit zugehörigen Tragflächen 2 sowie mit an den Tragflächen 2 angeordneten Triebwerken 3 dargestellt. Der Spezialfall für die lateralen Schwingungen des vorderen Flugzeug-Rumpfteils 1a ist durch einen voll ausgezeichneten Pfeil angezeigt, wobei diese Schwingungen durch die innere Dynamik der Triebwerke 3 alleine oder auch noch durch zusätzliche Böenlasten hervorgerufen werden können.
  • Der aus 2 ersichtliche Querschnitt durch das vordere Flugzeug-Rumpfteil 1a zeigt einen innerhalb des Flugzeugs 1 ortsfest angeordneten Querträger 4 zur schienengebundenen beweglichen Aufnahme eines Wagens 5, an dem die Masse 6 des aktiven Masse-Systems mechanisch befestigt ist. Wagen 5 und Masse 6 sind gegenüber dem Querträger 4 und damit innerhalb des vorderen Rumpfteils 1a verschiebbar, wozu die Masse 6 über eine Antriebsstange 7 mit dem zeichnerisch nicht dargestellten Antrieb eines Aktuators 8 beweglich verbunden ist. Der Aktuator 8 ist mittels einer steifen Verbindung 9 an dem Querträger 4 mechanisch befestigt und somit ortsfest im Flugzeug angeordnet. Die Regelung der Bewegungen der Masse 6 zusammen mit dem angekuppelten Wagen 5 zur Unterdrückung von elastischen Flugzeug-Rumpfbewegungen erfolgt durch Aktuatorkommandos, die aus sensorerfassten Messwerten, die die Rumpfbewegungen wesentlich charakterisieren, abgeleitet werden. Die zeichnerisch nicht dargestellten Sensoren werden vorteilhafterweise dort installiert, wo die Trägheitskraft der Masse 6 eingeleitet wird (kollokierter Fall). Zur Aufbereitung der von den Sensoren bereitgestellten Messwerte sind Filterelemente, beispielsweise ein Anti-Aliasing-Filter 10, ein Tiefpass-Filter 11 und ein Hochpass-Filter 12, sowie eine Einrichtung zur Phasenkorrektur 13, ein Verstärkerfaktor 14, seine Anpassung an Flugparameter 15 und eine Einrichtung zur Amplituden- und/oder Ratenbegrenzung 16 vorgesehen.
  • Das erfindungsgemäße aktive Masse-System zur Unterdrückung der elastischen Flugzeug-Rumpfbewegungen umfasst für den in 2 dargestellten Spezialfall für die lateralen Schwingungen des vorderen Rumpfteils 1a somit:
    • – Masse 6 (beweglich mit geringer Reibung) verbunden mit dem Aktuator 8, der die Masse 6 bis zu einer bestimmten Frequenz und Amplitude bewegt,
    • – Aktuator 8 zur Realisierung der Massenbewegungen mit notwendiger Frequenz und Amplitude,
    • – Steife Verbindung 9 zwischen dem Aktuator 8 und dem Rumpfteil 1a, so dass die Trägheitskraft der Masse 6 auf den Flugzeugrumpf möglichst direkt übertragen wird, wobei die Masse 6 entsprechend der generalisierten Masse des Rumpfs dimensioniert werden muß,
    • – System, um die Aktuator-Kommandosignale zu generieren entsprechend den erforderlichen Bewegungen der Masse 6 (bzw. den erforderlichen Trägheitskräften) für die Bedämpfung der elastischen Flugzeug-Rumpfbewegungen, und
    • – Sensoren oder ein entsprechendes System, um hinreichende Informationen über die Rumpfbewegungen zu erhalten, sowie Filter, um (aus den Sensorsignalen) Aktuator-Kommandosignale in einem bestimmten Frequenzbereich und mit definierten Amplituden zu generieren.
  • Die wesentlichen Entwurfsparameter sind das Gewicht der Masse, die Amplitude der Bewegungen der Masse (äquivalent zum Kolbenhub des Aktuators) und die Frequenz der Bewegungen bei maximalem Hub (äquivalent zur Aktuatorlaufgeschwindigkeit).
  • Im Folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße Vorrichtung detailliert beschrieben. Hierbei wird der Einfachheit halber nur der Fall lateraler elastischer Bewegungen am vorderen Rumpf behandelt. Alle Aussagen gelten entsprechend für den hinteren Rumpf und die vertikalen Rumpfbewegungen (vgl. 2).
  • Über einen Sensor (Beschleunigungsmesser, Kreisel) am vorderen Rumpfteil 1a oder ein äquivalentes System werden die elastischen Bewegungen am vorderen Flugzeugrumpf erfasst, die im wesentlichen durch die innere Triebwerksdynamik und die Superposition der Triebwerksdynamik mit Böenanregungen hervorgerufen wird. Aus diesem Signal wird ein Aktuatorkommandosignal berechnet, um die Rumpfbewegungen im kritischen Frequenzbereich zu bedämpfen.
  • Ausgehend von der Annahme idealer Signale, werden das Gewicht der Masse 6, der Kolbenhub und die maximale Aktuatorlaufgeschwindigkeit unter den Randbedingungen des Einbauraumes und des Aktuatorentwurfs vordimensioniert. Für den realen Signalverarbeitungsprozess, wird der für den Passagierkomfort kritische Frequenzbereich (z.B. f_min = 2 Hz und f_max = 3 Hz) aus dem Sensorsignal herausgefiltert (z.B. über die Hochpass-Tiefpass-Kom-bination 11, 12 oder einen Bandpassfilter). Über ein phasenkorrigierendes Filter 13 werden Zeitverzögerungs-, Akuatordynamik- und Anti-Aliasing-Effekte kompensiert. Die Systemgesamtdimensionierung erfolgt durch Optimierung der Filterparameter und eines Verstärkungsfaktors zusammen mit der Masse 6, der Amplitude und der maximalen Aktuatorlaufgeschwindigkeit. Ziel der Optimierung ist ein Kompromiss zwischen optimalem Dämpfungsverhalten, hinreichender aeroelastischer Stabilität, minimalen Auswirkungen auf das Ermüdungsverhalten, Robustheit gegenüber veränderlichen Betriebsbedingungen (insbesondere Beladungsund Flugzustand) und minimalen Auswirkungen auf den Entwurt des Flugzeugs 1 unter Berücksichtigung der Randbedingungen des Aktuatorentwurfs und des Einbauraumes. Um die Robustheit gegenüber veränderlichen Betriebsbedingungen (insbesondere Beladungs- und Flugzustand) zu verbessern, kann der Verstärkungsfaktor durch die Einrichtung 15 an Parameter angepasst werden, die den Beladungs- und Flugzustand charakterisieren. Beispiele solcher Parameter sind die Fluggeschwindigkeit, die Flugzeugmasse oder Parameter, die die Massenverteilung charakterisieren. Durch die Einrichtung 16 wird eine Amplitudenbegrenzung derart realisiert, dass der Kolben des Aktuators nicht in den Anschlag gefahren wird. Weiterhin wird durch die Einrichtung eine Ratenbegrenzung derart realisiert, dass nichtlineare Sättigungseffekte der Aktuatordynamik nicht auftreten.
  • 3 zeigt eine signifikante Reduktion der lateralen Beschleunigung am vorderen Rumpfteil 1a im kritischen Frequenzbereich von 2 Hz bis 3 Hz für sinusförmige Querruderausschläge, die der dynamischen Anregung durch die Triebwerke überlagert sind. Es zeigen, jeweils für den Reiseflug:
    • Kurve I den Fall mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Unterdrückung von elastischen Flugzeug-Rumpfbewegungen, und
    • Kurve II den Fall ohne erfindungsgemäße Vorrichtung.
  • Böenanregungen können im Flugversuch nicht systematisch wiederholt werden. Der Flugversuch zeigt jedoch, dass die Effekte einer Böenanregung durch Querruderausschläge hinreichend genau nachgebildet werden können. Für den Reiseflug sind daher in 3 Triebwerksdynamik und sinusförmige Querruderausschläge, die eine Böenanregung des Flügels repräsentieren, überlagert.
  • 1
    Flugzeug
    1a
    Flugzeug-Rumpfteil (vorderes)
    2
    Tragfläche
    3
    Triebwerk
    4
    Querträger
    5
    (beweglicher) Wagen für Masse 6
    6
    Masse
    7
    Antriebsstange
    8
    Aktuator
    9
    Steife Verbindung zwischen Aktuator 8 und Querträger 4
    10
    Anti-Aliasing-Filter
    11
    Tiefpass-Filter
    12
    Hochpass-Filter
    13
    Einrichtung zur Phasenkorrektur
    14
    Verstärkungsfaktor
    15
    Anpassung des Verstärkungsfaktors an Flugparameter
    16
    Einrichtung zur Amplituden- und/oder Ratenbegrenzung

Claims (13)

  1. Verfahren zur Unterdrückung von elastischen Flugzeug-Rumpfbewegungen, die durch Triebwerke (3) des Flugzeugs (1) und/oder durch Böenlasten induziert werden, unter Verwendung eines Sensor-Messsystems zur Erfassung der Rumpfbewegungen, dadurch gekennzeichnet, dass die elastischen Rumpfbewegungen mit Hilfe eines geregelten sowie im Flugzeug (1) angeordneten Masse-Systems unterdrückt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelung in Abhängigkeit von sensorerfassten und mittels Filterelementen (10, 11, 12) aufbereiteten Messwerten durchgeführt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rumpfbewegungen durch eine innerhalb des Flugzeugrumpfes (1a) beweglich angeordnete sowie frequenz- und amplitudenabhängig geregelte Masse (6) unterdrückt werden.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mit einer errechneten Frequenz und Amplitude bewegte Masse (6) entsprechend der generalisierten Masse des Flugzeugs (1) dimensioniert wird.
  5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Masse-System eine innerhalb des Flugzeugrumpfes beweglich angeordnete Masse (6) aufweist, und dass die frequenz- und amplitudenabhängige Bewegungen der Masse (6) über einen Antrieb eines im Flugzeug ortsfest angeordneten Aktuators (8) aufgrund von Aktuatorkommandos in Abhängigkeit von den aufbereiteten Messwerten erfolgt.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen in einem ortsfesten Flugzeug-Querträger (4) beweglich angeordneten und dabei mittels Schiene oder sonstigem Führungssystem auf die erforderlichen Bewegungsfreiheitsgrade eingeschränkten Wagen (5) zur Aufnahme der Masse (6).
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktuator (8) über eine steife Verbindung (9) mit dem Querträger (4) mechanisch fest verbunden ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb des Aktuators (8) über eine beweglich gelagerte Antriebsstange (7) mit der Masse (6) verbunden ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Sensor zur Erfassung der elastischen Bewegungen am vorderen Rumpf (1a) des Flugzeugs (1) vorgesehen ist, und dass aus den von den Sensoren abgegebenen Signalen die Kommandosignale für den Aktuator (8) zur Bedämpfung der Rumpfbewegungen im kritischen Frequenzbereich berechnet werden.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dass den Sensoren Filterelemente (10, 11, 12) und eine Einrichtung zur Phasenkorrektur (13) zur Aufbereitung der von den Sensoren ermittelten Messwerte nachgeschaltet sind.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 5, 9 oder 10, gekennzeichnet durch einen Verstärkungsfaktor (14) zur Verstärkung der dem Aktuator (8) zugeführten Kommandosignale.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärkungsfaktor (14) über eine Einrichtung an die Flugparameter angepasst werden kann (15).
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass dem Verstärkungsfaktor (14) eine Einrichtung zur Amplituden- und/oder Ratenbegrenzung (16) nachgeschaltet ist.
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