DE10225476C1 - Kindersitz - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Kindersitz zur Befestigung an einem fest eingebauten Sitz eines Kraftfahrzeuges, mit einer Sitzschale zur Aufnahme des Körpers des Kindes. Erfindungsgemäß umfaßt der Kindersitz einen Schwenkmechanismus zum Schwenken der Sitzschale um eine im wesentlichen senkrechte Achse zwischen einer Fahrtposition, in der die offene Seite der Sitzschale der Fahrtrichtung zugewandt ist, und einer Einstiegsposition, in der die offene Seite der Sitzschale der benachbarten Fahrzeugtür zugewandt ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kindersitz zur Befestigung an einem fest
eingebauten Sitz eines Kraftfahrzeugs, mit einer Sitzschale zur Aufnahme des
Körpers des Kindes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zum sicheren Transport von Kleinkindern in Kraftfahrzeugen sind derartige Sit
ze notwendig, da die serienmäßig vorhandenen Sicherheitseinrichtungen, insbe
sondere die Sicherheitsgurte, nicht auf die Körpergröße von Kindern abgestimmt
sind. Kindersitze der eingangs beschriebenen Art, deren Ausgestaltung zum Teil
durch gesetzliche Bestimmungen vorgeschrieben ist, bieten einen zusätzlichen
Schutz, da das Kind durch an dem Kindersitz angebrachte zusätzliche Gurte bei
einem Aufprall optimal in der Sitzschale gehalten wird.
Der Kindersitz wird durch die bereits vorhandenen Gurte des Kraftfahrzeugs auf
dem Beifahrersitz oder der Rückbank gehalten. Zu diesem Zweck verlaufen an
oder unterhalb der Sitzschale Führungen mit geeigneten Befestigungsvorrich
tungen, die das Gurtband aufnehmen und einen sicheren Halt gewährleisten.
Vor dem Antritt der Fahrt muß also zunächst der Kindersitz auf dem Kraftfahr
zeugsitz angebracht werden, und anschließend kann sich das Kind in die Sitz
schale begeben. Ein Kleinkind, das noch nicht in der Lage ist, selbst in die Sitz
schale zu gelangen, muß von einer erwachsenen Hilfsperson in die Sitzschale
gehoben werden. Dies ist aufgrund des Gewichtes des Kindes ein umständlicher
Vorgang, der dadurch erschwert wird, daß der Kindersitz in der montierten Posi
tion schlecht zugänglich ist. Der Körper des Kindes muß bei diesem Vorgang ge
dreht und über den hochgezogenen Rand der Sitzschale hinweg in das Innere
des Fahrzeugs hinein gehoben werden, und anschließend muß das Kind durch
die an der Sitzschale angebrachten Gurte in der Sitzposition gesichert werden.
Dieser Vorgang erfolgt aufgrund der räumlichen Enge im Fahrgastraum in einer
gebückten und gedrehten Körperhaltung, die als unangenehm empfunden wird.
Personen, die nicht in der Lage sind, Lasten zu heben, können diesen Vorgang
nicht oder nur unter großen Anstrengungen ausführen.
Es ist daher beispielsweise aus der DE 100 15 427 C1 bekannt, einen Kindersitz
auf dem Rücksitz eines Fahrzeugs derart anzubringen, daß der Kindersitz aus
seiner Grundstellung mit Blickrichtung in Fahrtrichtung zur Seite geschwenkt
werden kann. Allerdings ist ein derartiger Kindersitz nur montierbar in Fahrzeu
gen, bei denen am seitlichen Rand der hinteren Sitzbank eine senkrechte Buch
se fest montiert ist. Der Sitz kommt also nur in Frage für Fahrzeuge, die vom
Beginn an entsprechend ausgelegt worden sind. Im übrigen muß angezweifelt
werden, daß die vorgesehene Befestigungsart mit vertretbarem Aufwand so aus
gelegt werden kann, daß sie den bei einem Unfall auftretenden Belastungen
standhält.
Die DE 89 00 198 U1 befaßt sich mit einem Sitz, der über einen Drehteller in
Bezug auf ein Untergestell drehbar ist. Eine realistische Möglichkeit, den Sitz
mit dem Untergestell ausreichend stabil am Fahrzeug zu befestigen, ist der An
meldung nicht zu entnehmen.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kindersitz der ein
gangs genannten Art zu schaffen, der in relativ einfacher Weise in einer großen
Anzahl von unterschiedlichen Fahrzeugen mit der erforderlichen Stabilität befe
stigt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Kindersitz der obigen Art mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Durch diesen Schwenkmechanismus wird es möglich, die Sitzschale so zu dre
hen, daß sie durch die geöffnete Fahrzeugtür leicht zugänglich ist. Das Kind
kann dann ohne weiteres in die Sitzschale gehoben werden, ohne daß sein Kör
per gedreht und über den Rand der Sitzschale hinweg angehoben werden muß.
Dies stellt eine große Erleichterung dar, da eine gebückte Körperhaltung und ein
Verdrehen des Körpers der Hilfsperson nicht mehr erforderlich ist. Auch das An
legen der Sicherheitsgurte des Kindersitzes wird durch die bessere Zugänglich
keit der Sitzschale erleichtert.
Wird der Kindersitz beispielsweise auf der rechten Seite im Fahrzeugraum, also
unmittelbar neben einer rechten Fahrzeugtür angebracht, so ist nach dem Öff
nen der Tür der Sitz um etwa 90° in eine Einstiegsposition drehbar, in der die
offene Seite der Sitzschale nach rechts gewandt ist. Nachdem das Kind seine
Sitzposition erreicht hat, wird die Sitzschale zurück in eine Stellung ge
schwenkt, in der die offene Seite der Sitzschale der Fahrtrichtung zugewandt ist,
d. h. in der die Blickrichtung des Kindes der Fahrtrichtung entspricht, entspre
chend der Position der herkömmlichen Kindersitze.
Der Kindersitz wird in
diesem Fall so befestigt, daß das Scharnier der unmittelbar benachbarten Fahr
zeugtür zugewandt ist. Das Scharnier verbindet die Sitzschale schwenkbar mit
der Rückenlehne des Kraftfahrzeug-Sitzes. Die Schwenkachse verläuft hier un
mittelbar an der Rückenlehne. Dies kann vorzugsweise dadurch realisiert wer
den, daß zwischen der Sitzschale und der Rückenlehne ein Rahmen angebracht
ist, der lösbar an der Rückenlehne anliegend zu befestigen ist und welcher
durch das Scharnier schwenkbar mit der Sitzschale verbunden ist.
Diese Schale ist in diesem Fall nicht unmittelbar an der Rückenlehne befestigt,
sondern der Rahmen wirkt hier als Zwischenstück, an welchem die Sitzschale
schwenkbar ist. Während der Rahmen in jeder Schwenkposition flach an der
Rückenlehne anliegt, liegt die Sitzschale in der Fahrtposition flach an dem Rah
men an und ist in der Einstiegsposition gegenüber diesem um etwa 90° gedreht.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Rahmen an einem Befestigungsor
gan für eine Kopfstütze zu befestigen, die an der entsprechenden Rückenlehne
des Kraftfahrzeug-Sitzes angebracht ist. Dabei kann der Rahmen vorzugsweise
Haken aufweisen, die in Ausnehmungen zur Aufnahme der Kopfstütze einhäng
bar sind. In der Regel sind Kopfstützen an zwei senkrecht aufragenden Streben
angebracht, die sich beispielsweise oben aus der Rückenlehne herausziehen las
sen. Die Haken werden in diesem Fall nach dem Abnehmen der Kopfstütze in
die nun offenen Löcher für die Streben eingehängt. Auf diese Weise wird die Ge
samtheit aus Rahmen und Sitzschale sicher am Kraftfahrzeug-Sitz befestigt.
In einer weiteren Ausführungsform umfaßt der Rahmen ein Langloch, das zur
Aufnahme der beiden Befestigungsstreben der Kopfstütze dient. Zur Befestigung
muß die Kopfstütze zunächst abgenommen werden, das am Rahmen angebrach
te Langloch muß über den Löchern zur Aufnahme der Streben positioniert wer
den, und nach dem Wiedereinführen der Streben durch das Langloch in die
dazu vorgesehenen Löcher wird der Rahmen sicher an der Rückenlehne gehal
ten. Diese Anordnung eignet sich auch für Kopfstützen, bei denen die Streben in
der Rückenlehne feststehend angebracht sind und die Kopfstütze auf diese auf
gesteckt wird. In diesem Fall wird der Rahmen nach dem Abziehen der Kopfstüt
ze auf die Streben gehängt, und die Kopfstütze kann wieder aufgesteckt werden.
Außerdem bietet diese Konstruktion den Vorteil, daß sie unabhängig vom Ab
stand der Streben an unterschiedlichen Kopfstützen anbringbar ist.
Vorzugsweise ist die Sitzschale vom Rahmen abnehmbar, so daß der Rahmen
nach dem Entfernen der Sitzschale im Fahrzeug verbleiben kann.
Vorzugsweise umfaßt der erfindungsgemäße Kindersitz ferner eine lösbare Ver
riegelung zum Feststellen der Sitzschale in der Fahrtposition. Dadurch wird ein
aus Sicherheitsgründen unerwünschtes Verdrehen der Sitzschale während der
Fahrt verhindert.
Bei Ausführungsformen, bei welchen der Schwenkmechanismus ein Scharnier
umfaßt, ist die Verriegelung vorzugsweise auf der Seite der Sitzschale ange
bracht, die dem Scharnier gegenüberliegt, und die Sitzschale wird in der Fahrt
position fest an der Rückenlehne des Kraftfahrzeug-Sitzes bzw. dem zwischen
der Sitzschale und der Rückenlehne liegenden Rahmen anliegend gehalten.
Die Verriegelung kann vorzugsweise kraft- und/oder formschlüssig ausgebildet
sein. In einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich dabei um eine
Rastvorrichtung, in die die Sitzschale beim Schwenken in die Fahrtposition ein
rastet.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Schwenkmechanismus
so konstruiert, daß die Sitzschale während der Schwenkbewegung aus der
Fahrt- in die Einstiegsposition angehoben wird. Dies ist insbesondere dann vor
teilhaft, wenn der Randbereich des Kraftfahrzeug-Sitzes geringfügig erhöht ist,
wie es häufig üblich ist, damit ein besserer Seitenhalt für die Fahrzeuginsassen
im Oberschenkelbereich gewährleistet wird. Durch das Anheben der Sitzschale
während des Schwenkens wird diese über den erhabenen Rand des Kraftfahr
zeug-Sitzes hinweg bewegt.
Diese Konstruktion kann in einer bevorzugten Ausführungsform dadurch er
reicht werden, daß ein gekröpftes Scharnier verwendet wird.
Vorzugsweise ist der Kindersitz zusätzlich durch einen am Kraftfahrzeug-Sitz
angebrachten Sicherheitsgurt zu sichern, beispielsweise durch einen Dreipunkt-
Gurt, wie er serienmäßig in den meisten Kraftfahrzeugen eingebaut ist.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der
beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kinder
sitzes in der Fahrtposition;
Fig. 2 zeigt den Kindersitz aus Fig. 1 in der Einstiegsposition;
Fig. 3 zeigt den Kindersitz aus Fig. 1 und 2 im zerlegten Zustand, und
Fig. 4 ist eine Darstellung eines Teils einer weiteren Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Kindersitzes.
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines Kindersitzes 10, der an einem
Sitz 12 eines nicht näher dargestellten Kraftfahrzeuges befestigt ist. Die in Fig. 1
und den folgenden Figuren rechts angeordnete Zeichnungsseite entspricht
Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges, und der Kindersitz 10 ist auf der bezüglich
der Fahrtrichtung rechten Seite des Sitzes angebracht.
Der Kindersitz 10 umfaßt eine Sitzschale 14, die zur Aufnahme des Körpers ei
nes nicht dargestellten Kindes dient. Die Stellung der Sitzschale 14 in Fig. 1 ent
spricht der Orientierung des Kraftfahrzeug-Sitzes 12, d. h. die offene Seite der
Sitzschale 14 weist in Fahrtrichtung. Diese Stellung wird im folgenden als
Fahrtposition bezeichnet.
Zwischen der Sitzschale 14 und der Rückenlehne 16 des Kraftfahrzeug-Sitzes 12
liegt ein flacher Rahmen 18, durch welchen die Sitzschale 14 am Kraftfahrzeug-
Sitz 12 befestigt ist. Der Rahmen 18, der in Fig. 1 teilweise verdeckt ist, umfaßt
zwei parallele, im wesentlichen senkrechte Stangen 20, 22, die durch eine flache
Rückenplatte 24 miteinander verbunden sind. Die freien oberen Enden der
Stangen 20, 22 sind hakenförmig zum Heck des Kraftfahrzeugs hin gebogen und
greifen in Löcher 26, 28 ein, die in der Rückenlehne 16 zur Aufnahme von Stre
ben zur Befestigung nicht dargestellter Kopfstützen vorgesehen sind. Durch das
Einhaken der Stangen 20, 22 in die Löcher 26, 28 ist der gesamte Rahmen 18
am Kraftfahrzeug-Sitz 12 befestigt und kann von diesem mitsamt der Sitzschale
14 durch einfaches Aushaken entnommen werden. Selbstverständlich ist es
möglich, den Rahmen 18 auf nicht dargestellte Weise zusätzlich durch am Kraft
fahrzeug-Sitz 12 vorhandene Gurte zu sichern, wie es von herkömmlichen Kin
dersitzen bekannt ist.
Der Rahmen 18 und die Sitzschale 14 sind durch ein Scharnier 30 schwenkbar
verbunden, das einerseits an der bezüglich der Fahrtrichtung rechten Stange 20
und andererseits an der entsprechenden Außenseite der Sitzschale 14 ange
bracht ist. Die Schwenkachse fällt also annähernd mit der Stange 20 zusammen
und verläuft etwa auf der Rückenlehne 16 des Kraftfahrzeug-Sitzes 12. Durch
das Scharnier 30 läßt sich die Sitzschale 14 aus der in Fig. 1 gezeigten Position
in eine Stellung schwenken, die in Fig. 2 dargestellt ist.
Fig. 2 zeigt die Sitzschale 14 in ihrer Einstiegsposition, die gegenüber der in Fig.
1 gezeigten Fahrtposition um etwa 90° im Uhrzeigersinn geschwenkt ist (Pfeil A).
Der Rahmen 18 liegt auch in dieser Stellung an der Rückenlehne 16 an, wäh
rend die offene Seite der Sitzschale 14 nach rechts gedreht ist, also in Richtung
der unmittelbar benachbarten Fahrzeugtür. In dieser Stellung ist die Sitzschale
14 leichter zugänglich als in der Fahrtposition, und das Zusteigen oder das Hin
einheben eines Kindes wird wesentlich erleichtert.
In der dargestellten Ausführungsform ist die Sitzschale 14 vom Rahmen 18 ab
nehmbar, so daß sich die Sitzschale 14 aus dem Fahrzeug entnehmen läßt,
während der Rahmen 18 in seiner Befestigungsposition verbleibt. Fig. 3 zeigt
den Kindersitz 10 im zerlegten Zustand. Neben dem Scharnier 30, das auf der
Seite des Rahmens 18 angeordnet ist, die in den Fig. 1 und 2 der benachbarten
Fahrzeugtür zugewandt ist, umfaßt der Rahmen 18 eine Verriegelung 32, die an
der gegenüberliegenden Seite des Rahmens 18 angeordnet ist, nämlich an der
Stange 22. Die Verriegelung dient dazu, die Sitzschale 14 in der Fahrtposition
aus Fig. 1 festzustellen, indem die Seite der Sitzschale 14, die dem Scharnier 30
gegenüberliegt, in die Verriegelung 32 einrastet.
Bei der Verriegelung handelt es sich um einen schwenkbaren Haken 34, der
durch eine nicht dargestellte Feder nach unten vorgespannt ist und durch einen
Handgriff 38 nach oben gedrückt werden kann. Der Haken 34 ist dazu vorgese
hen, in eine entsprechende, in Fig. 3 verdeckte Ausnehmung am Kindersitz 14
einzugreifen. Erreicht die Sitzschale 14 die Stellung, die der Fahrtposition ent
spricht, so gleitet der Haken 34 automatisch in die Ausnehmung und verriegelt
die Sitzschale 14 in ihrer Stellung. Die Verriegelung kann dadurch wieder gelöst
werden, daß der Haken 34 am Handgriff 38 gegen die Zugspannung der Feder
nach oben gedrückt wird, und die Sitzschale 14 kann in die Einstiegsposition
aus Fig. 2 geschwenkt werden.
Die Entnehmbarkeit der Sitzschale 14 vom Rahmen 18 wird dadurch gewährlei
stet, daß die Achse 40 des Scharniers 30 nach oben (Pfeil B) herausgezogen wird
und das Scharnier 30 in seine Bestandteile zerlegt werden kann.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, mit einem Rahmen 18,
dessen Anbringung an der Rückenlehne 16 des Kraftfahrzeug-Sitzes 12 gegen
über den Fig. 1 bis 3 abgewandelt ist. Bei dieser Ausführungsform laufen die
Stangen 20, 22 nicht hakenförmig aus, sondern an den oberen Enden der Stan
gen 20, 22 ist eine Platte 42 angebracht, die gegenüber der Rückenplatte 24 ab
gewinkelt ist und dazu vorgesehen ist, flach auf der Oberseite der Rückenlehne
16 aufzuliegen.
Die Platte 42 verbindet die Enden der Stangen 20, 22 und ist mit einem Lang
loch 44 versehen, das quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeugs ausgerichtet ist.
Das Langloch 44 ist dazu vorgesehen, zwei Streben 46, 48 aufzunehmen, die
eine Kopfstütze 50 halten. Kopfstützen 50, die durch solche Streben 46, 48 auf
Rückenlehnen 16 aufgesteckt sind, sind üblicherweise serienmäßig in Fahrzeu
gen vorhanden und können auf die hier gezeigte Weise zur Befestigung des Rah
mens 18 genutzt werden.
Zu diesem Zweck wird zunächst die Kopfstütze 50 von der Rückenlehne 16 ab
gezogen, und zwar abhängig von der vorliegenden Konstruktion mitsamt den
Streben 46, 48 oder so, daß die Streben 46, 48 in der Rückenlehne 16 verblei
ben und senkrecht aus ihr herausragen. Dann wird die Platte 42 des Rahmens
18 auf die Oberseite der Rückenlehne 16 aufgelegt, also in die verbliebenen Stre
ben 46, 48 eingehängt oder so positioniert, daß die Streben 46, 48 durch das
Langloch 44 in die dafür vorgesehenen Löcher 26, 28 eingesteckt werden kön
nen. In beiden Fällen wird eine sichere Verbindung geschaffen. Der Vorteil die
ser Konstruktion liegt gegenüber der in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungs
formen darin, daß die Platte 42 mit dem Langloch 44 für verschiedene Abstände
der Streben 46, 48 vorgesehen sein kann, während bei der ersten Ausführungs
form der Abstand der Stangen 20, 22 dem Abstand der Löcher 26, 28 entspre
chen muß, um ein Einhängen zu ermöglichen.
Abweichend von den hier gezeigten Ausführungsformen kann der Schwenkme
chanismus beispielsweise einen Drehteller umfassen, der unterhalb der Sitz
schale 14 angebracht ist und auf dem Kraftfahrzeug-Sitz 12 aufliegt. Die Sitz
schale 14 wird in diesem Fall auf dem Drehteller gedreht.
Das Scharnier 30 kann auf hier nicht dargestellte Weise gekröpft sein, so daß
während der Schwenkbewegung (Pfeil A) aus der Fahrt- in die Einstiegsposition
die Sitzschale 14 leicht angehoben wird. Dies kann sich als notwendig erweisen,
um einen erhabenen Rand des Kraftfahrzeug-Sitzes 12 zu überwinden.
Die Erfindung umfaßt auch einen Rahmen der zuvor beschriebenen Art, der eine
Scharnieranordnung aufweist, über die ein herkömmlicher Kindersitz an dem
Rahmen zu befestigen ist.
Vorzugsweise ist der Rahmen teleskopisch oder anderweitig derart verstellbar,
daß er an Fahrzeug-Rücksitzen unterschiedlicher Dimension befestigt werden
kann.
Claims (13)
1. Kindersitz (10) zur Befestigung an einem fest eingebauten Sitz (12) eines
Kraftfahrzeuges, mit einer Sitzschale (14) zur Aufnahme des Körpers eines Kin
des, einem Schwenkmechanismus (30) zum Schwenken (A) der Sitzschale (14)
um eine im wesentlichen senkrechte Achse zwischen einer Fahrtposition (Fig. 1),
in der die offene Seite der Sitzschale (14) der Fahrtrichtung zugewandt ist, und
einer Einstiegsposition (Fig. 2), in der die offene Seite der Sitzschale (14) der be
nachbarten Fahrzeugtür zugewandt ist, welcher Schwenkmechanismus als
Scharniergelenk (30) ausgebildet ist, dessen einer Teil seitlich an der Sitzschale
(14) angebracht ist und durch das die Sitzschale schwenkbar an dem Kraftfahr
zeug-Sitz (12) angebracht ist, gekennzeichnet durch einen zwischen der Sitz
schale (14) und der Rückenlehne (16) des Kraftfahrzeug-Sitzes (12) angebrach
ten Rahmen (18), der lösbar an der Rückenlehne (16) des Kraftfahrzeug-Sitzes
über ein Befestigungsorgan einer an der Rückenlehne angebrachten Kopfstütze
(50) zu befestigen ist und mit dem die Sitzschale (14) über das Scharniergelenk
(30) schwenkbar verbunden ist.
2. Kindersitz gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen
(18) Haken (20, 22) umfaßt, die in Ausnehmungen (26, 28) zur Aufnahme der
Kopfstütze (50) einhängbar sind.
3. Kindersitz gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen
(18) an seinem der Kopfstütze zugewandten Ende ein Langloch (44) zur Aufnah
me zweier Befestigungsstreben (46, 48) der Kopfstütze (50) umfaßt.
4. Kindersitz gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sitzschale (14) vom Rahmen (18) abnehmbar ist.
5. Kindersitz gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine lösbare Verriegelung (32) zum Feststellen der Sitzschale (14) in der
Fahrtposition.
6. Kindersitz gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriege
lung (32) auf der dem Scharnier gegenüberliegenden Seite der Sitzschale (14)
angebracht ist und durch welche die Sitzschale (14) fest an der Rückenlehne
(16) des Kraftfahrzeug-Sitzes (12) bzw. am Rahmen (18) anliegend gehalten wird.
7. Kindersitz gemäß Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verriegelung (32) kraft- und/oder formschlüssig ausgebildet ist.
8. Kindersitz gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriege
lung eine Rastvorrichtung (32) ist, in die die Sitzschale (14) beim Schwenken in
die Fahrtposition einrastet.
9. Kindersitz gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Scharniergelenk (30) so konstruiert ist, daß die Sitzschale
(14) während der Schwenkbewegung aus der Fahrt- in die Einstiegsposition an
gehoben wird.
10. Kindersitz gemäß Anspruch 9 in Verbindung mit einem der Ansprüche 2 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharniergelenk (30) gekröpft ist.
11. Kindersitz gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kindersitz (10) zusätzlich durch einen am Kraftfahrzeug-Sitz
(12) angebrachten Sicherheitsgurt zu sichern ist.
12. Kindersitz gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Rahmen (18) teleskopisch oder anderweitig derart verstellbar ist, daß er
an Fahrzeugsitzen unterschiedlicher Dimension zu befestigen ist.
13. Rahmen gemäß einem der Ansprüche 2 bis 12, mit einer Scharniereinrich
tung zur Befestigung eines herkömmlichen Kindersitzes an dem Rahmen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002125476 DE10225476C1 (de) | 2002-06-10 | 2002-06-10 | Kindersitz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002125476 DE10225476C1 (de) | 2002-06-10 | 2002-06-10 | Kindersitz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10225476C1 true DE10225476C1 (de) | 2003-12-24 |
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ID=29594332
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2002125476 Expired - Fee Related DE10225476C1 (de) | 2002-06-10 | 2002-06-10 | Kindersitz |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10225476C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20230022640A1 (en) * | 2021-07-21 | 2023-01-26 | George Seifien | Car Seat Swivel Assembly |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8900198U1 (de) * | 1989-01-10 | 1989-03-23 | Schraeder, Margarete, 8654 Marktleugast, De | |
DE10015427C1 (de) * | 2000-03-28 | 2001-08-30 | Faurecia Autositze Gmbh & Co | Haltevorrichtung in Kraftfahrzeugen zur lösbaren Befestigung eines Kindersitzes auf einem Fahrzeugsitz |
-
2002
- 2002-06-10 DE DE2002125476 patent/DE10225476C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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