DE10224968A1

DE10224968A1 - Dachmodul für ein Fahrzeug

Info

Publication number: DE10224968A1
Application number: DE2002124968
Authority: DE
Inventors: Thomas Rudolph
Original assignee: Webasto Vehicle Systems International GmbH
Current assignee: Webasto SE
Priority date: 2002-06-05
Filing date: 2002-06-05
Publication date: 2004-01-29

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Dachmodul für ein Fahrzeug, welches von oben in einer Karosserieöffnung montierbar ist und eine feste Außenschale (12) und einen Himmel (14) aufweist, der in einem zentralen Bereich (16) von unten fest an der Außenschale angebracht ist, und dessen Randbereiche (18, 22, 24, 42) entlang von Faltlinien (20, 26, 40) bezüglich des zentralen Bereichs für die Montage des Dachmoduls nach unten klappbar sind. Mindestens ein Teil (20, 40) der Faltlinien verläuft gekrümmt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Dachmodul für ein Fahrzeug, welches eine feste Außenschale und einen Himmel umfasst, der in einem zentralen Bereich des Himmels von unten an der Außenschale fest angebracht ist, während die Randbereiche des Himmels nach unten abklappbar bzw. faltbar sind.
Ein solches Dachmodul ist aus der EP 0 964 814 B1 bekannt, wobei die Randbereiche des Himmels ohne jegliche Aussparungen ausgebildet sind und unter Faltung in den Eckbereichen nach unten geklappt werden. Nachteilig dabei ist, dass sich bei dieser Art der Faltung in den Eckbereichen viel Material staut, wodurch die Gefahr einer Abzeichnung steigt und eine kontrollierte Faltung erschwert wird.
Ein weiteres solches Dachmodul ist aus der FR 2 529 844 A1 bekannt, wobei hier die Eckbereiche in rechtwinkliger Weise komplett ausgeschnitten sind. Zwar wird auf diese Weise die Faltbarkeit in den Eckbereichen stark erleichtert, jedoch gibt die FR 2 529 844 A1 keinen Anhaltspunkt dafür, wie die durch die Ausschnitte entstehenden Designprobleme gelöst werden können.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Dachmodul der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem der Himmel im Randbereich ohne die Gefahr einer Abzeichnung in kontrollierter Weise nach unten abklappbar bzw. biegbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Dachmodul gemäß Anspruch 1. Bei dieser Lösung ist vorteilhaft, dass dadurch, dass die Faltlinien für die Randbereiche des Himmels gekrümmt ausgebildet sind, einerseits eine Materialstauung und damit die Gefahr von Abzeichnungen in den Eckbereichen vermieden wird und andererseits die Anzahl der Faltlinien minimiert werden kann und neue Designkonzepte ermöglicht werden. Dadurch, dass die Faltlinien in variabler Weise angeordnet werden können, ergeben sich vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Dabei zeigen:
1 eine modellhafte Ansicht von unten eines Dachmoduls mit einem Himmel im abgeklappten Zustand;
2 eine Ansicht ähnlich zu 1, wobei eine abgewandelte Ausführungsform gezeigt ist;
3 eine modellhafte Ansicht von schräg oben eines Himmels für ein Dachmodul im abgeklappten Zustand gemäß einer Ausführungsform ähnlich zu 1;
4 eine Ansicht des Himmels von 3 von unten im nicht abgeklappten Zustand;
5 eine Ansicht ähnlich zu 1 und 2, wobei jedoch eine alternative Ausführungsform eines Himmels gezeigt ist; und
6 eine Ansicht des Himmels von 5 von unten im nicht abgeklappten Zustand.
In 1 ist ein Dachmodul 10 gezeigt, welches eine feste Außenschale 12 und einen Himmel 14 umfasst, der in einem zentralen Bereich 16 von unten fest an der Außenschale 12 angebracht ist, beispielsweise mittels einer Verklebung. Die Randbereiche des Himmels 14 sind dagegen bezüglich des fest angebrachten zentralen Abschnitts 16 nach unten klappbar bzw. biegbar.
Die feste Außenschale 12 umfasst beispielsweise eine Dachhaut aus Kunststoff, Aluminium oder Stahl, die an ihrer Unterseite mit einer Trägerstruktur hinterpresst ist, die beispielsweise als Wabenstruktur aus Papier, Metall oder Kunststoff ausgebildet sein kann, die zu beiden Seiten mit einer PU-getränkten Glasfasermatte verstärkt sein kann.
Der Himmel 14 ist im vorderen und hinteren Randbereich (am linken bzw. rechten Ende in 1) mit einer gekrümmten Faltlinie 20 versehen, die sich parabelartig zwischen den beiden Seitenrändern (d.h. oberer bzw. unterer Rand in 1) des Himmels 14 erstrecken. Die Faltlinien 20 sind vorzugsweise als Einschnitte oder Verprägungen in dem Himmelmaterial ausgebildet. Mit Hilfe der Faltlinie 20 kann der vordere Randbereich 18 des Himmels 14 an der Faltlinie nach unten bzw. nach innen (d.h. in 1 nach rechts) bezüglich des zentralen Himmelbereichs 16 gefaltet werden. In analoger Weise kann der hintere Randbereich 22 des Himmels 14 entlang der Faltlinie 20 nach unten bzw. nach innen (d.h. in 1 nach links) gefaltet werden.
Die seitlichen Randbereiche 24 des Himmels 14 (d.h. der obere und untere Randbereich in 1) können dann nach unten gebogen werden, wobei dies durch in Längsrichtung des Himmels 14 (d.h. in 1 von links nach rechts) verlaufende Faltlinien (Einschnitte) 26 erleichtert werden kann (siehe 3).
Das Dachmodul 10 ist für die Montage von oben an einer Fahrzeugkarosserie ausgebildet. Dabei wird der Himmel 14 in den in 1 bzw. 3 gezeigten abgeklappten Zustand gebracht, in welchem er mittels entsprechender Befestigungsmittel, z.B. Bändern, gehalten wird. Anschließend wird das Dachmodul von oben in eine Karosserieöffnung, beispielsweise einen Karosserierahmen, eingesetzt, wobei die abgeklappten Bereiche des Himmels 14 die Karosserieöffnung durchdringen. Die Außenschale 12 wird dann an dem Karosserierahmen befestigt, beispielsweise mittels Einkleben. Anschließend können die abgeklappten Bereiche des Himmels 14 wieder nach oben geklappt werden, wobei sie sich von unten an die Begrenzung der Karosserieöffnung bzw. an den Karosserierahmen anlegen, um diese bzw. diesen von unten zu verdecken.
In 4 ist der Himmel von 3 im nicht abgeklappten Zustand gezeigt.
In 2 ist ein Beispiel gezeigt, bei welchem die gekrümmten Faltlinien 20 nicht im Bereich der schmalen Seiten des Himmels 14, sondern im Bereich der breiten Seiten des Himmels 14 angeordnet sind, um die seitlichen Randbereiche 24 des Himmels 14 nach innen klappbar zu machen. Zur Montage wird das Dachmodul um 90 Grad gedreht abgesenkt und erst innerhalb der Karosserie-Rohbaus zurück in die Endlage gedreht In 5 ist eine alternative Ausführungsform dargestellt, bei welcher in jeder Ecke des Himmels 14 eine gekrümmte Faltlinie 40 vorgesehen ist, welche parabelförmig zwischen den jeweiligen Rändern verläuft, wodurch jeder Eckbereich 42 des Himmels in der in 5 gezeigten Weise nach unten bzw. nach innen gefaltet werden kann. Die beiden seitlichen Randbereiche sowie der vordere und der hintere Randbereich des Himmels 14 werden anschließend ebenfalls nach unten gebogen, wobei dies durch zusätzliche Faltlinien 44 erleichtert werden kann, die parallel zu den Rändern des Himmels 14 verlaufen, sie 6.

10: Dachmodul
12: Außenschale
14: Himmel
16: zentraler Bereich von 14
18: vorderer Randbereich
20: Faltlinie
22: hinterer Randbereich
24: seitlicher Randbereich
26: Faltlinie
40: Faltlinie
42: Eckbereich
44: Faltlinie

Claims

Dachmodul für ein Fahrzeug, welches von oben in einer Karosserieöffnung montierbar ist und eine feste Außenschale (12) und einen Himmel (14) aufweist, der in einem zentralen Bereich (16) von unten fest an der Außenschale angebracht ist und dessen Randbereiche (18, 22, 24, 42) entlang von Faltlinien (20, 26, 40) bezüglich des zentralen Bereichs für die Montage des Dachmoduls nach unten klappbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Teil (20, 40) der Faltlinien gekrümmt verläuft.
Dachmodul gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltlinien (20, 26, 40) als Einschnitte oder Verprägungen in das Himmelmaterial ausgebildet sind.
Dachmodul gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere (18) und der hintere Randbereich (22) des Himmels (14) jeweils entlang einer Faltlinie (20) nach unten klappbar sind, die parabelartig gekrümmt ist, wobei der Scheitel zu dem zentralen Bereich (16) des Himmels hinweist.
Dachmodul gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu den gekrümmten Faltlinien (20) an jeder Seite mindestens eine gerade Faltlinie (26) vorgesehen ist, die in Himmellängsrichtung verläuft und zum Nach-unten-Biegen des jeweiligen seitlichen Randbereichs (24) des Himmels (14) dient.
Dachmodul gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden seitlichen Randbereiche (24) des Himmels (14) jeweils entlang einer Faltlinie (20) nach unten klappbar sind, die parabelartig gekrümmt ist, wobei der Scheitel zu dem zentralen Bereich (16) des Himmels (14) hinweist.
Dachmodul gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in jedem Eckbereich (42) des Himmels (14) eine parabelartig gekrümmte Faltlinie (40) vorgesehen ist, deren Öffnung zur jeweiligen Ecke hinweist und zum Nach-unten-Biegen des jeweiligen Eckbereichs des Himmels dient.
Dachmodul gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu den gekrümmten Faltlinien (40) an jeder Seite mindestens eine gerade Faltlinie (44) vorgesehen ist, die in Himmellängsrichtung bzw. in Himmelquerrichtung verläuft und zum Nach-unten-Klappen des jeweiligen Randbereichs des Himmels dient.
Dachmodul gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Himmel (14) eine annähernd rechteckige Form aufweist.