DE10223326A1 - Überwachungs- und Sichteinrichtung - Google Patents
Überwachungs- und SichteinrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Überwachungs- und Sichteinrichtung (1), insbesondere für den Umgebungsbereich einer Tür (5), mit mindestens einer Kamera (20, 21) und einem Display (7). Herkömmliche Überwachungskameras sind nur unzureichend getarnt. Damit die Überwachungseinrichtung besser verborgen ist, schlägt die Erfindung vor, dass die Kamera (20, 21) hinter einem Filter (16) angeordnet ist, welcher zumindest für den wesentlichen Teil des Aufnahmespektrums der Kamera (20, 21) unidirektional in Einstrahlrichtung auf die Kamera (20, 21), transmissiv ist und in Gegenrichtung einen deutlich geringeren Durchlass im sichtbaren Spektrum aufweist. Auf diese Weise fühlen sich Beobachtete nicht belästigt und die Kamera (20, 21) kann nicht mutwillig außer Betrieb gesetzt werden.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Überwachungs- und Sichteinrichtung, insbesondere für den Umgebungsbereich einer Tür, mit mindestens einer Kamera und einem Display.
- Vielerorts zunehmende Kriminalitätsraten und der Forschritt im Bereich elektronischer Überwachungssysteme intensivieren die Diskussion über die Installation von Überwachungskameras zur Erhöhung des Sicherheitsstandards. Ein häufiges Argument ist hierbei die Erleichterung der Aufklärung von Verbrechen, wenn visuelle Aufzeichnungen des Tathergangs vorliegen. Insbesondere die Feststellung der Identität der Täter soll mittels der aufgezeichneten Bilder ermöglicht werden. Eine erhöhte Aufklärungsquote führe sodann zu einem größerem Abschreckungseffekt.
- Völlig außer Acht läßt die Diskussion jedoch die Tatsache, dass die Erkennbarkeit der Kamera den Täter warnt und diesen Vorkehrungen gegen die Feststellung seiner Identität treffen läßt. Daher kommt es häufig zu Beschädigungen der für die Aufzeichnungen vorgesehenen Kameras oder die Täter gehen dazu über, sich zu verkleiden oder zu vermummen.
- Einschlägige technische Abhandlungen über visuelle Überwachungssysteme lassen den Aspekt der Tarnung ebenfalls völlig außer Acht.
- Aus der Offenlegungsschrift DE 199 27 206 A1 ist beispielsweise eine Tür mit Durchsichteinrichtung bekannt, bei welcher im Türblatt eine Durchsichteinrichtung mit einer Kamera und einem Bildschirm vorgesehen ist. Die vorgeschlagene Durchsichteinrichtung ermöglicht das Beobachten der Geschehnisse das vor der Tür, ohne dass die Außenstehenden erkennen könne, dass sie vom Rauminneren beobachtet werden. Hierbei ist es zwar richtig, dass der Beobachtete die konkrete Beobachtungshandlung nicht nachvollziehen kann jedoch sich der potentiellen Beobachtung aufgrund der visuellen Präsenz der Kamera durchaus bewusst ist. Ebenfalls nachteilhaft ist es hierbei auch, dass sich selbst unbescholtene Mitbürger durch eine auf sie gerichtete Kameralinse bisweilen bedroht fühlen und ihre natürliche Verhaltensweise in eine verkrampfte Unbehaglichkeit umschlägt. Darüber hinaus ist das vornehmliche Zielobjekt von Einbrechern dass fernab belebter Straßen in ruhiger Lage stehende Wohnhaus wohlhabender Mitbürger. In diesem Fall kann die warnend sichtbare Kameralinse von den Tätern aufgrund der ruhigen Lage unbehelligt außer Betrieb gesetzt werden, wobei eine Vermummung der Täter niemandem auffällt.
- Ausgehend von den Problemen und Nachteilen des Standes der Technik hat es sich die Erfindung zur Aufgabe gemacht, eine Überwachungs- und Sichteinrichtung zu schaffen, welche für die sich im überwachten Bereich aufhaltenden vollkommen unauffällig und unsichtbar ist und dennoch die Überwachung von Bereichen zentralen Interesses, insbesondere des Umgebungsbereichs einer Tür, mit hervorragender Qualität ermöglicht.
- Zur Lösung der Aufgabe schlägt die Erfindung eine Überwachungs- und Sichteinrichtung der eingangs genannten vor, bei welcher die Kamera hinter einem Filter angeordnet ist, der zumindest für den wesentlichen Teil des Aufnahmespektrums der Kamera unidirektional in Einstrahlrichtung auf die Kamera transmissiv ist und in Gegenrichtung einen deutlich geringeren Durchlass im sichtbaren Spektrum aufweist.
- Ein entscheidender Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung der Kamera hinter einem erfindungsgemäßen Filter liegt in der zuverlässigen und unauffälligen Tarnung des Aufzeichnungsgerätes. Der Beobachtete nimmt lediglich die unauffällige äußere Oberfläche des von außen nicht einsichtigen Filters wahr. Von außen kann der Filter beliebig gestaltet sein, beispielsweise eine bestimmte Farbgebung aufweisen oder durch einen besonders hohen Reflektionsgrad spiegelnd erscheinen. Selbst wenn der Beobachtete die Präsenz einer Kamera vermutet, bleibt ihm die tatsächliche Anordnung verborgen, so dass er nicht in der Lage ist, die Linse abzudecken oder die Kamera zu zerstören. Die Verborgenheit der Linse vermeidet ein etwaiges Bedrohungsgefühl bei den Beobachteten durch die Überwachung und läßt selbige sich vollkommen natürlich verhalten.
- Die erfindungsgemäßen Vorteile kommen besonders zum Tragen, wenn die Überwachungs- und Sichteinrichtung in ein Türblatt eingebaut ist. Statt herkömmlicher in der Regel seitlich angebrachter Überwachungseinrichtungen von Türbereichen ermöglicht die erfindungsgemäße Anordnung eine direkte frontale Aufnahme des Bereichs, der der Tür gegenüberliegt, wobei die Kamera für den Beobachteten unsichtbar bleibt. Zur Identitätsfeststellung muß der Beobachtete nicht umständlich aufgefordert werden, in die Linse der Überwachungskamera zu schauen. Vielmehr verharrt das Beobachtungsobjekt in natürlicher Weise während der Aufzeichnung stehend vor der Tür. Die flexiblen Möglichkeiten der äußerlichen Gestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung belassen dem Türdesign einen genügend großen Freiraum trotz der funktionellen Eingliederung der erfindungsgemäßen Überwachungseinrichtung.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass es sich bei dem Filter um einen halbdurchlässigen Spiegel handelt. Der halbdurchlässige Spiegel erfüllt die erfindungsgemäß an ihn gestellten Anforderungen in vorteilhafterweise, da einerseits die Tarnung der Kamera gewährleistet ist und er andererseits den optischen Durchlass einer Aufzeichnung mittels der Kamera ermöglicht. Eine derartige Ausführung ist besonders kostengünstig, da halbdurchlässige Spiegel handelsüblich in vielfältiger Qualität erhältlich sind.
- Besonders zweckmäßig ist die Anordnung der Kamera in einem von einer Doppelverglasung gebildeten Hohlraum in der Weise, dass das in Aufnahmerichtung der Kamera vor der Kameralinse befindliche erste Glas als Filter ausgebildet ist. Insbesondere im Bereich von Haustüren finden als Doppelverglasung ausgebildete Füllungen vermehrt Einsatz. Diese Füllungen werden zum Teil als reines Dekorationselement von geringer Größe oder auch als wesentlicher Bestandteil der Tür eingesetzt, wobei der Füllung gleichzeitig oft eine mindestens unidirektionale Durchsichtfunktion zugeordnet wird. Insbesondere für die als Doppelverglasung ausgebildeten Dekorationselemente ist die erfindungsgemäße Anordnung sinnvoll, da die Kamera unsichtbar bleibt und durch die umgebende Doppelverglasung einen optimalen Schutz erhält.
- Zum Zwecke einer umfassenderen Überwachung ist es sinnvoll, wenn sich in dem Hohlraum der Doppelverglasung zwei Kameras befinden, wobei die Linse der zweiten Kamera gegen das zweite Glas gerichtet ist und das zweite Glas, wie das erste Glas als Filter ausgebildet ist und eine bevorzugte Transmissionsrichtung in Richtung auf die Linse der zweiten Kamera aufweist. Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, den Umgebungsbereich einer Tür vollständig in beide Richtungen unbemerkt zu überwachen. Die beidseitig der Doppelverglasung angeordneten Filter erlauben eine harmonische Eingliederung der Überwachungsvorrichtung in die Umgebung.
- Damit die Nutzung von zwei Kameras nicht auch die Installation zweier Displays, bzw. Monitore erfordert, ist es zweckmäßig, wenn der Benutzer zwischen den beiden Ansichten der Kameraaufzeichnung hin- und herschalten kann. Die Schaltvorrichtung hierfür kann sowohl direkt bei der Kamera angeordnet sein, als auch bei den Displays bzw. Monitoren.
- Damit es nicht zur Beeinträchtigung des optischen Durchlasses kommt, ist es zweckmäßig, wenn die Kameralinse nahezu ohne Bildung eines Luftspalt direkt auf den Filter bzw. die Glasscheibe aufgesetzt ist. Auf diese Weise kann keinerlei Verschmutzung zwischen die Kameralinse und den Filter geraten und sich dort auch keinerlei Kondensat sammeln.
- Besonders kostengünstig läßt sich die erfindungsgemäße Überwachungs- und Sichteinrichtung herstellen, wenn der Filter als halbdurchlässiger Spiegel ausgebildet ist und dieser aus metallbedampftem silber- oder goldfarben erscheinenden Glas besteht. Die silberne oder goldene Einfärbung vermittelt dem Betrachter auch gleichzeitig einen ästhetisch vorteilhaften Eindruck.
- Für einen möglichst störungsfreien Betrieb der elektronischen Bauteile der Kamera und einen ungehinderten optischen Durchlass ist es zweckmäßig, die Kamera in dem Hohlraum einer Doppelverglasung anzuordnen, welcher weitestgehend wasserdicht ist und mittels in dem Hohlraum befindlichem hygroskopischen Materials in der Feuchte zusätzlich herabgesetzt ist, so dass keinesfalls der Taupunkt erreicht wird. Auf diese Weise ist selbst unter extremen Temperaturbedingungen, wie sie an einer Haustür bisweilen vorkommen können, gewährleistet, dass die Funktion der elektronischen Bauteile nicht durch Feuchtigkeit beeinträchtigt wird und sich auch kein Kondensat an der Kameralinse sammelt, da selbst bei einem etwaigen Unterschreiten des Taupunktes das hygroskopische Material dem Raum die anfallende Feuchte entzieht.
- Eine äußerst hohe Zuverlässigkeit der Tarnung wird erreicht, wenn der Filter auf der in Richtung der Kamera weisenden Seite bis auf an der Stelle, auf welche die Linse der Kamera aufgesetzt ist, mit einer durchsichtigen, vorzugsweise dunklen Beschichtung versehen ist. Hierfür kommt beispielsweise die Applikation einer selbstklebenden, undurchsichtigen schwarzen Folie auf das Filterelement in Frage, wobei an der Stelle der Kameralinse eine entsprechende Aussparung vorgesehen sein muß. Im Falle eines halbdurchlässigen Spiegels als Filter nimmt der Betrachter unter allen Umständen stets nur die Reflektion wahr, da aus dem jenseitigen Bereich des Filters keinerlei wahrnehmbare Lichtemission mehr stattfinden kann.
- Besonders vorteilhaft läßt sich die erfindungsgemäße Überwachungs- und Sichteinrichtung mit einem handelsüblichen Bildtelefon kombinieren, so dass die erfindungsgemäße Vorrichtung auch zur Nachrüstung bereits existierender Anlagen geeignet ist.
- Damit die erfindungsgemäße Überwachungs- und Sichteinrichtung nicht ständig eines Überwachungsbediensteten bedarf, ist es zweckmäßig, die Aufzeichnungen der Kamera in einem Speicher abzulegen. Auf diese Weise kann das Geschehen im Aufzeichnungsbereich der Kamera bei Bedarf auch im Nachhinein auf relevante Geschehnisse hin ausgewertet werden.
- Häufig werden erfindungsgemäße Überwachungsvorrichtungen an Orten eingesetzt, wo sich interessante Geschehnisse nur über einen Bruchteil der eigentlichen Aufzeichnungszeit ereignen. Damit es hierbei nicht zu einer unnötigen Beanspruchung des Speichers kommt, ist es zweckmäßig, wenn die Speicherung der Aufzeichnung oder die Aufzeichnung der Kamera durch Bewegungen in der Umgebung ausgelöst werden, welcher über einem bestimmten Ansprechniveau liegen. Hierbei kann auf physikalische Veränderungen der Umgebung beliebiger Art abgestellt werden, wie z. B. Bewegungsamplituden, Bewegungsgeschwindigkeiten, Bewegungsbeschleunigungen, Temperaturveränderungen, Helligkeitstransienten und akustische Impulse. Die Aktivierung der Speicherung kann auch über ein von der Kamera selbst registriertes Ereignis, welches über einem gewissen Signifikantsniveau liegt, ausgelöst Werden.
- Bisweilen sind auch Geschehnisse über einen gewissen Zeitraum vor dem die Speicherung oder die Aufzeichnung der Kamera auslösenden Ereignis von höchstem Interesse, so dass es zweckmäßig ist, die Aufzeichnung stets in einem Pufferspeicher über eine bestimmte Vorlaufzeitspanne abzulegen. Im Falle des auslösenden Ereignisses kann der Inhalt des Pufferspeichers verknüpft mit der darauf folgenden Aufzeichnung in dem Hauptspeicher zum Abruf bereit gestellt werden.
- Ein Höchstmass an Sicherheit und eine möglichst zeitnahe Überwachung ohne hohen Personalaufwand wird ermöglicht, wenn die Aufzeichnung der Kamera und/oder der Inhalt des Speichers oder des Pufferspeichers über eine Funkverbindung, insbesondere mittels eines Mobilfunkgerätes abgerufen werden kann. Auch kann auf diese Weise ein Signal an das Mobilfunkgerät im Falle eines auslösenden Ereignisses übersendet werden, so dass über das Mobilfunkgerät eine direkte Überprüfung der aktuellen Situation im Überwachungsbereich der Kamera erfolgen kann.
- Insbesondere, wenn die erfindungsgemäße Überwachungs- und Sichteinrichtung Bestandteil einer Haustür ist, ist es zweckmäßig, wenn die Kamera selbst oder ihre Aufhängung erschütterungsgedämpft ist. Auf diese Weise kann selbst ein heftiges Schließen der Tür die Funktion der Kamera nicht beeinträchtigen.
- Eine ebenfalls vorteilhafte Integration der erfindungsgemäßen Überwachungs- und Sichteinrichtung sieht vor, dass die Kamera an ein Fernsehgerät angeschlossen ist und die Aufzeichnung der Kamera über einen Empfangskanal des Fernsehgeräts abrufbar ist.
- Ebenfalls äußerst praktikabel ist die Abrufbarkeit der Aufzeichnung der Kamera über ein öffentliches Datennetz. Auf diese Weise können sich auch mehrere interessierte befugte Personen über den Stand der Aufzeichnung gleichzeitig informieren. Eine Abrufbarkeit der Daten über das Internet gewährleistet eine weltweite Verfügbarkeit, so dass auch vom Überwachungsobjekt entfernten Orten aus, etwaige Maßnahmen eingeleitet werden können.
- Im folgenden wird die Erfindung ohne Einschränkung der Erfindungsidee unter Bezugnahme auf Zeichnungen anhand eines speziellen Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1 eine schematische Übersicht über die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Überwachungs- und Sichteinrichtung,
- Fig. 2 einen Querschnitt durch die Kameraanordnung einer erfindungsgemäßen Überwachungs- und Sichteinrichtung in einem Doppelverglasungselement in schematischer Form und
- Fig. 3 eine Draufsicht auf das Doppelverglasungselement nach Fig. 2.
- Die schematische Darstellung der Fig. 1 zeigt die wesentlichen Bestandteile der erfindungsgemäßen Überwachungs- und Sichteinrichtung 1. Im wesentlichen besteht die dargestellte Überwachungs- und Sichteinrichtung 1 aus einer Aufnahmeeinrichtung 2 und einer Wiedergabevorrichtung 3.
- Die Aufnahmeeinrichtung 2 ist hier in ein Türblatt 4 einer Tür 5 als Gestaltungselement 6 eingesetzt. Die Aufnahmeeinrichtung 2 steht mit einem Display 7 über ein Übertragungsleitung 8 in Verbindung. Das von der Aufnahmeeinrichtung 2 aufgenommene Bild einer vor der Tür 5 stehenden Person 9 wird durch eine Wiedergabevorrichtung 3, hier zunächst mittels eines Monitors, wiedergegeben.
- Neben der Visualisierung der Aufnahme über das Display 7 der stationär angeordneten Wiedergabevorrichtung 3 ermöglicht eine Sendeanlage 10 den Empfang und die Wiedergabe der Aufnahme mittels eines Mobilfunkgerätes 11.
- In den Fig. 2 und 3 ist die Aufnahmeeinrichtung 2 des Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Aufnahmeeinrichtung 2 ist als Doppelverglasung 15 ausgebildet, wobei die beiden Frontalseiten der Doppelverglasung 15 als Filter 16 ausgebildet sind. Die Filter 16 sind jeweils als halbdurchlässige Spiegel 17 bestehend aus metallbedampften Gläsern ausgeführt.
- In dem durch Doppelverglasung 15 gebildeten Hohlraum 18 befindet sich eine erste (20) und zweite Kamera 20, 21. Die Kameras 20, 21 weisen jeweils eine Kameralinse 22, 23 auf. Unter Vermeidung jeglichen Luftspaltes sind die Kameras 20, 21 mit ihrer Kameralinse 22, 23 jeweils entgegengesetzt auf ein erstes Glas 24 bzw. zweites Glas 25 der Doppelverglasung 15 aufgesetzt. Die beiden Kameras 20, 21 sind über ein Übertragungsleitung 8 mit der Wiedergabevorrichtung 3 verbunden.
- Die bevorzugte Durchlassrichtung der beiden als halbdurchlässige Spiegel 17 ausgeführten Gläser 24, 25, bzw. Filter 16 ist in Aufnahmerichtung der jeweils mit ihrer Kameralinse 22, 23 auf das entsprechende Glas 24, 25 aufgesetzten Kamera 20, 21.
- Die Doppelverglasung 15 ist zur Umgebung mittels umlaufender Abstandhalter 30 wasserdicht versiegelt. Der Abstandhalter 30 hat gleichzeitig in Richtung des Hohlraumes 18 der Doppelverglasung 15 weisende hygroskopische Eigenschaften, so dass in dem Hohlraum 18 stets eine geringe Feuchte herrscht.
- Zur Vermeidung jeglichen ungewollten optischen Durchlasses ist das erste Glas 24 und das zweite Glas 25 jeweils auf der ins Innere des Hohlraumes 18 weisenden Fläche mit einer Beschichtung 35 versehen, welche in Form einer dunklen Folie aufgeklebt ist. Die Beschichtung 35 weist an der Stelle der jeweiligen Kameralinse 22, 23 eine entsprechende Ausnehmung 36 auf. Bezugszeichenliste 1 Überwachungs- und Sichteinrichtung
2 Aufnahmeeinrichtung
3 Wiedergabevorrichtung
4 Türblatt
5 Tür
6 Gestaltungselement
7 Display
8 Übertragungsleitung
10 Sendeanlage
11 Mobilfunkgerät
15 Doppelverglasung
16 Filter
17 halbdurchlässiger Spiegel
18 Hohlraum
20 Kamera
21 zweite Kamera
22 Kameralinse
23 Kameralinse
24 erstes Glas
25 zweites Glas
30 Abstandhalter
35 Beschichtung
36 Ausnehmung
Claims (18)
1. Überwachungs- und Sichteinrichtung (1), insbesondere für den
Umgebungsbereich einer Tür (5), mit mindestens einer Kamera (20, 21) und
einem Display (7),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kamera (20, 21) hinter einem Filter (16) angeordnet ist, welcher
zumindest für den wesentlichen Teil des Aufnahmespektrums der
Kamera (20, 21) unidirektional in Einstrahlrichtung auf die Kamera (20, 21)
transmissiv ist und in Gegenrichtung einen deutlich geringeren Durchlass im
sichtbaren Spektrum aufweist.
2. Überwachungs- und Sichteinrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass sie in ein Türblatt (4) eingebaut ist.
3. Überwachungs- und Sichteinrichtung (1) nach mindestens einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem
Filter (16) um einen halbdurchlässigen Spiegel (17) handelt.
4. Überwachungs- und Sichteinrichtung (1) nach mindestens einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die
Kamera (20, 21) in einem von einer Doppelverglasung (15) gebildeten
Hohlraum (18) befindet und das in Aufnahmerichtung der Kamera (20, 21) vor
der Kameralinse (22) befindliche erste Glas (24) als Filter (16) ausgebildet ist.
5. Überwachungs- und Sichteinrichtung (1) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass sich in dem Hohlraum (18) zwei
Kameras (20, 21) befinden, wobei die Linse der zweiten Kamera (21) gegen das
zweite Glas (25) der Doppelverglasung (15) gerichtet ist und das zweite
Glas (25), wie das erste Glas (24) als Filter (16) ausgebildet ist und eine
bevorzugte Transmissionsrichtung in Richtung auf die Kameralinse (23) der
zweiten Kamera (21) aufweist.
6. Überwachungs- und Sichteinrichtung (1) nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Benutzer zwischen den beiden Ansichten der
Kameraaufzeichnungen hin- und herschalten kann.
7. Überwachungs- und Sichteinrichtung (1) nach mindestens einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kameralinse (22, 23) nahezu ohne Bildung eines Luftspalts direkt auf den
Filter (16) aufgesetzt ist.
8. Überwachungs- und Sichteinrichtung (1) nach mindestens einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (16)
als halbdurchlässiger Spiegel (17) ausgebildet ist und dieser aus
metallbedampftem silbern oder goldfarben erscheinendem Glas (24, 25)
besteht.
9. Überwachungs- und Sichteinrichtung (1) nach mindestens einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kamera (20, 21) in dem Hohlraum (18) einer Doppelverglasung (15) angeordnet
ist, welcher weitestgehend wasserdicht ist und mittels in dem Hohlraum (18)
befindlichem hygroskopischen Materials eine sehr geringe Feuchte aufweist, so
dass keinesfalls der Taupunkt erreicht wird.
10. Überwachungs- und Sichteinrichtung (1) nach mindestens einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Filter (16)
auf der in Richtung der Kamera (20, 21) weisenden Seite bis auf an der Stelle
auf welche die Linse der Kamera (20, 21) aufgesetzt ist, mit einer
undurchsichtigen, vorzugsweise dunklen Beschichtung (35) versehen ist.
11. Überwachungs- und Sichteinrichtung (1) nach mindestens einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Display (7)
Bestandteil eines Bildtelefons ist.
12. Überwachungs- und Sichteinrichtung (1) nach mindestens einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Aufzeichnung der Kamera (20, 21) in einem Speicher abgelegt wird.
13. Überwachungs- und Sichteinrichtung (1) nach mindestens einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Aufzeichnung der Kamera (20, 21) oder die Speicherung der Aufzeichnung der
Kamera (20, 21) durch Bewegungen in der Umgebung ausgelöst werden,
welche über einem bestimmten Ansprechniveau liegen.
14. Überwachungs- und Sichteinrichtung (1) nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzeichnung stets in einem Pufferspeicher
über eine bestimmte Vorlaufzeitspanne zwischengespeichert wird.
15. Überwachungs- und Sichteinrichtung (1) nach mindestens einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Aufzeichnung der Kamera (20, 21) und/oder der Inhalt des Speichers oder des
Pufferspeichers über eine Funkverbindung, insbesondere mittels eines
Mobilfunkgerätes (11) abgerufen werden kann.
16. Überwachungs- und Sichteinrichtung (1) nach mindestens einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kamera (20, 21) erschütterungsgedämpft ist.
17. Überwachungs- und Sichteinrichtung (1) nach mindestens einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kamera (20, 21) an ein Fernsehgerät angeschlossen ist und die Aufzeichnung
der Kamera (20, 21) über einen Empfangskanal des Fernsehgerätes abrufbar
ist.
18. Überwachungs- und Sichteinrichtung (1) nach mindestens einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die
Aufzeichnung der Kamera (20, 21) über ein öffentliches Datennetz abrufbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002123326 DE10223326A1 (de) | 2002-05-25 | 2002-05-25 | Überwachungs- und Sichteinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002123326 DE10223326A1 (de) | 2002-05-25 | 2002-05-25 | Überwachungs- und Sichteinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10223326A1 true DE10223326A1 (de) | 2003-12-04 |
Family
ID=29414165
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2002123326 Withdrawn DE10223326A1 (de) | 2002-05-25 | 2002-05-25 | Überwachungs- und Sichteinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10223326A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202011003122U1 (de) | 2011-02-23 | 2011-05-05 | Multi Secure Consulting Ltd. | Kameraüberwachungseinrichtung |
US10192376B2 (en) | 2013-10-21 | 2019-01-29 | Sicpa Holding Sa | Security checkpoint |
-
2002
- 2002-05-25 DE DE2002123326 patent/DE10223326A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202011003122U1 (de) | 2011-02-23 | 2011-05-05 | Multi Secure Consulting Ltd. | Kameraüberwachungseinrichtung |
US10192376B2 (en) | 2013-10-21 | 2019-01-29 | Sicpa Holding Sa | Security checkpoint |
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