DE10222974A1 - Wärmeübertrager - Google Patents
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Abstract
Ein Wärmeübertrager zur Übertragung von Wärme aus einem Heißgasstrom auf ein Fluid, enthaltend eine Mehrzahl von fluiddurchströmten Kanälen, welche mit einem gemeinsamen Einlass und einem gemeinsamen Auslass verbunden sind, ist dadurch gekennzeichnet, dass die fluiddurchströmten Kanäle gruppenweise Bänder bilden, die schlaufen- oder wellenförmig gebogen sind, wobei die Krümmungsachse jeder Biegung senkrecht zum Rauchgasstrom verläuft und das Fluid auf dem Weg vom Einlass zum Auslass abwechselnd einmal mit einer Strömungskomponente in Richtung des Heißgasstroms und einmal entgegengesetzt zur Richtung des Heißgasstroms durch die Kanäle strömt.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager zur Übertragung von Wärme aus einem Heißgasstrom auf ein Fluid, enthaltend eine Mehrzahl von fluiddurchströmten Kanälen, welche mit einem gemeinsamen Einlass und einem gemeinsamen Auslass verbunden sind.
- Solche Wärmeübertrager dienen zum Beispiel als Dampferzeuger in Dampf-betriebenen Kraftmaschinen. Das Fluid, beispielsweise Wasser oder Wasserdampf, wird durch einen oder mehrere Kanäle geleitet, der von einem Heißgasstrom umströmt ist. Der Heißgasstrom kann das heiße Rauchgas eines Brenners sein, bei dem Brennstoff exotherm verbrannt wird. Beim Umströmen der fluiddurchstömten Kanäle wird Wärme auf das Fluid übertragen. Dies kann dann zum Beispiel in einer Kraftmaschine unter Expansion Wärme in mechanische Arbeit umwandeln. Bei solchen Prozessen können hohe Temperaturen und Drücke auftreten.
- Es ist bekannt, eine Mehrzahl von Kanälen im Rauchgasstrom eines Brenners anzuordnen. Dabei können die Kanäle Rohrbündel bilden. Es ist weiterhin bekannt, Plattenapparate vorzusehen. Bei den bekannten Wärmeübertragern liegt jedoch nur eine geringe Ausnutzung der tatsächlich im Rauchgasstrom vorhandenen Energie vor. Die Wärme wird nur zu einem geringen Teil übertragen. Die verbleibende Energie geht im Abgasstrom verloren. Zur Ausnutzung dieser Restwärme ist es bekannt, weitere Wärmeübertrager vorzusehen. Dies ist jedoch aufwendig.
- Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Wärmeübertrager vorzusehen, welcher eine hohe Wärmeübertragung zulässt und die Restwärme verringert.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die fluiddurchströmten Kanäle guppenweise Bänder bilden, die schlaufen- oder wellenförmig gebogen sind, wobei die Krümmungsachse jeder Biegung senkrecht zum Rauchgasstrom verläuft und das Fluid auf dem Weg vom Einlass zum Auslass abwechselnd einmal mit einer Strömungskomponente in Richtung des Heißgasstroms und einmal entgegengesetzt zur Richtung des Heißgasstroms durch die Kanäle strömt.
- Dadurch wird die Aufenthaltsdauer des Heißgases im Bereich der fluiddurchströmten Kanäle vergrößert und die Wärmeübertragung entsprechend verbessert. Die Ausbildung von Bändern zur Bündelung der Kanäle fördert das Verhältnis von Oberfläche zu Volumen und dient ebenfalls der Wärmeübertragung. Da das Fluid abwechselnd mit dem Heißgasstrom und entgegengesetzt zum Heißgasstrom fließt, bildet sich ein Gleichstrom und ein Gegenstrom aus. Wenn der Heißgasstrom auf eine Biegung trifft, weicht er seitlich aus, wodurch sich ein Kreuzstrom ausbildet. Durch die verschiedenen Strömungen wird eine gleichmäßige Erhitzung des Fluids erreicht. Desweiteren resultiert die effektive Wärmeübertragung des beschriebenen Apparates aus der Wärmestrahlung, welche aufgrund der Geometrie annähernd vollständig vom Brenner bzw. der Verbrennung an die Kanäle übergeht.
- Desweiteren resultiert die effektive Wärmeübertragung des beschriebenen Apparates aus der Wärmestrahlung, welche aufgrund der Geometrie annähernd vollständig vom Brenner bzw. der Verbrennung an die Känäle übergeht.
- Der Wärmeübertrager umfasst vorzugsweise zwei Klassen von Bändern. Die Bänderklassen können alternierend in Richtung der Krümmungsachsen nebeneinander angeordnet sein. Bei dieser Anordnung sind die "Wellentäler" des einen Bandes neben "Wellenbergen" der benachbarten Bänder angeordnet. Der Heißgasstrom tritt dann in die "Wellentäler" des jeweiligen Bandes ein, trifft am Ende auf die Biegung der Kanäle und muss seitlich ausweichen. Dabei gelangt er in die Rückseite der "Wellenberge" der benachbarten Bänder und hält sich dort ebenfalls auf. Auf diese Weise ist es möglich, den geraden Weg durch den Wärmeübertrager für den Heißgasstrom zu blockieren. Vielmehr wird der Heißgasstrom mindestens einmal abgelenkt und muss dabei über eine gewisse Strecke Wärme an das Fluid abgeben.
- Vorzugsweise sind die Bänder jeweils um einen Winkel von 180° gebogen und werden entlang einer Teilstrecke in Richtung bzw. entgegengesetzt zur Richtung des Heißgasstromes durchströmt. Dann haben die Bänder einen Querschnitt, der sich aus einer Vielzahl von abwechselnd orientierten "U"s zusammensetzt. Durch die geraden Abschnitte wird die gemeinsame Strömungsstrecke des Heißgasstroms mit dem Fluid verlängert. In Fällen, wo sich Rußpartikel oder dergleichen im Heißgasstrom befinden, kann es jedoch sinnvoll sein, den Biegungswinkel zu verkleinern und keine zum Heißgasstrom parallel verlaufenden Kanalstrecken vorzusehen. Dadurch wird dann die Gefahr verringert, dass der Wärmeübertrager verschmutzt.
- Vorzugsweise erstrecken sich die Bänder lückenlos über die gesamte Breite des Wärmeübertragers. Dann wird die Wärme des gesamten Heißgasstroms optimal ausgenutzt. Bei lückenlosem Aneinanderreihen kann sich der Heißgasstrom keine Abkürzung suchen.
- In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Einlass und der Auslass rohrförmig; Wobei sich die Längsachsen des Einlasses und des Auslasses parallel zu den Krümmungsachsen der Bänder erstrecken. Die Einlass- und Auslassenden der Bänder können dann entlang dieser Rohre nebeneinander angeordnet werden. Die beheizten bzw. zu beheizenden Fluide werden in diesen Rohren jeweils vollständig gemischt so dass sich keine Wärmestaus oder dergleichen ausbilden können, sondern ein gleichmäßig erhitzter Fluidstrom ausbildet.
- In einer weiteren, bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Einlassenden der Bänder der ersten Klasse mit dem rohrförmigen Einlass verbunden. Die Auslassenden der Bänder der ersten Klasse sind mit einem rohrförmigen Verteiler verbunden. Die Einlassenden der Bänder der zweiten Klasse sind mit dem Verteiler verbunden und die Auslassenden der Bänder der zweiten Klasse sind mit dem Auslass verbunden. Dabei befinden sich der Einlass und der Auslass auf einer Seite des Wärmeübertragers und der Verteiler ist auf der dem Ein- und Auslass gegenüberliegenden Seite angeordnet. Bei dieser Ausgestaltung verläuft der Fluidstrom zunächst vom rohrförmigen Einlass durch die Bänder der ersten Klasse zum gegenüberliegenden Verteiler. Dann läuft er durch die dazwischenliegenden Bänder der zweiten Klasse zurück zum rohrförmigen Auslass auf der ursprünglichen Seite des Wärmeübertragers. Durch die Anordnung mit einem Verteiler wird erreicht, dass sich einströmendes "kaltes Fluid" und ausströmendes "heißes Fluid" auf der gleichen Seite befinden und der Wärmeübertrager ein gleichmäßiges Fluid-Temperaturfeld aufweist. Auch wird eine ungleichmäßige Wärmeübertragung zum Beispiel infolge eines ungleichmäßigen Heißgasstroms bereits durch die Vermischung im Verteiler kompensiert.
- In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist der Wärmeübertrager aus einer Mehrzahl von identischen Bändern zusammengesetzt, welche jeweils an einem Ende in einem kürzeren Rohrstück und am anderen Ende in einem längeren Rohrstück münden. Dann können die Bänder abwechselnd so zusammengesetzt werden, dass stets "Wellenberg" auf "Wellental" trifft. Die Enden mit den kürzeren Rohrstücken bilden mittels weiterer kurzer Rohrstücke den Verteiler an einem Ende des Wärmeübertragers. Am anderen Ende werden die Rohrstücke jeden zweiten Bandes mittels weiterer längerer Rohrstücke zu einem rohrförmigen Einlass zusammengesetzt. Die Rohrstücke der übrigen Bänder Werden mittels weiterer ebenfalls längerer Rohrstücke zu einem rohrförmigen Auslass zusammengesetzt. Die Innendurchmesser der als Adapter dienenden zusätzlichen Rohrstücke (kurze ebenso wie lange) sind derart an die Außendurchmesser der Rohrstücke an den Enden der Bänder angepasst, dass diese zu durchgehenden fluid-dichten Rohrstücken zusammensetzbar sind. Durch diese Bauweise können die Wärmeübertrager einfach bedarfsgerecht zusammengesetzt werden. Größe und Anzahl der Bänder sind quasi frei wählbar und können an die jeweiligen maschinenbaulichen Gegebenheiten und Anforderungen angepasst werden. Spezialanfertigungen sind durch die modulare Bauweise nicht erforderlich.
- Vorzugsweise sind die Enden der Bänder mit den Rohrstücken fest verbunden. Die Kanäle der Bänder können nebeneinander miteinander stoffschlüssig verbunden, zum Beispiel verlötet sein. Alternativ sind die Kanäle der Bänder nebeneinander in einem Strang gepresst. Dadurch wird eine homogene Bandstruktur ohne Schwachstellen erreicht, die auch hohen Drücken und Temperaturen standhält.
- In einer besonders bevorzugten Anordnung ist ein Brenner zur Erzeugung eines Rauchgasstromes als Heißgasstrom vorgesehen, und die Wellenstruktur des Wärmeübertragers ist dem Brenner zugewandt. Dadurch wird erreicht, dass nicht nur die Energie durch den Massenstrom des Rauchgases konvektiv übertragen wird, sondern auch Strahlungsenergie des Brenners vom Wärmeübertrager absorbiert wird. Dies führt ebenfalls zu er deutlichen Steigerung des Wirkungsgrads bei der Wärmeübertragung.
- Die Kanäle können von verrippten dünnen Röhrchen gebildet sein. Dadurch wird die Wärmeübertragung ebenfalls verbessert. Die Kanäle können aber auch von Röhrchen mit glatter Oberfläche gebildet sein. Der Wärmeübertrager kann insgesamt aus hochtemperaturfestem Edelstahl mit dünner Wandstärke gefertigt sein. Durch die Verwendung einer Vielzahl von Kanälen werden die dünnen Wandstärken möglich gemacht, da durch die geringe Oberfläche jedes einzelnen Kanals nur vergleichsweise geringe Kräfte auch bei hohen Drücken aufgebaut werden.
- Die Kanalbänder können in den Verteiler-/Einlass- und Auslassrohren auch mit einem gewissen Überstand fixiert werden. Hieraus resultiert eine Drosselwirkung vor jedem einzelnen Kanal, welche zu einer Vergleichmäßigung der Beaufschlagung der parallel durchströmten Kanäle innerhalb eines Bandes führt.
- Die erfindungsgemäße Anordnung findet Verwendung als Dampferzeuger- und Überhitzereinheit für Wasserdampf in einer Dampfkraftmaschine.
- Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Ein Ausführungsbeispiel ist nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
- Fig. 1 zeigt einen Dampferzeuger, welcher vor einem Brenner angeordnet ist.
- Fig. 2 ist eine Draufsicht auf den Dampferzeuger aus Fig. 1
- Fig. 3 ist eine Explosionsdarstellung des Dampferzeugers aus Fig. 1
- In Fig. 1 ist mit 10 allgemein eine Brenner-Dampferzeuger-Einheit bezeichnet. Die Brenner-Dampferzeuger-Einheit 10 umfasst ein Gehäuse 12, einen Brenner 14 und einen Dampferzeuger 16. Der Brenner 14 ist als flammenloser Porenbrenner mit Poren 18 ausgestaltet. Der in dem Brenner 14 verbrannte Brennstoff erzeugt einen heißen Rauchgasstrom (Massenstrom), der durch Pfeile 20 repräsentiert ist. Weiterhin wird durch den Brenner ein Strahlungsfeld erzeugt. Die Strahlungswärme ist durch Pfeile 22 dargestellt. Die Strahlungstemperatur des Strahlungsfeldes beträgt etwa 1300°C. Die Gastemperatur des Gasstroms ist aufgrund der Abkühlung auf dem Weg zum Dampferzeuger etwas geringer und liegt im Bereich von etwa 1100°C. Die vom Brenner emittierte Strahlung 22 wird vom Material des Dampferzeuger absorbiert und von diesem fast vollständig auf das durchströmende Wasser übertragen. Dabei wird sowohl die Wärmestrahlung als auch die Festkörperstrahlung genutzt.
- Der Dampferzeuger 16 wird von Wasser und Wasserdampf durchströmt. Das Wasser tritt durch ein Einlassrohr 24 in den Dampferzeuger 16 ein. Durch eine Vielzahl von Kanälen 26 wird der Dampf nach unten in Fig. 1 zum Verteilerrohr 28 geleitet. Dort fließt der Dampf wieder zusammen und wird durchmischt. Aus dem Verteilerrohr 28 gelangt der Dampf erneut durch eine Vielzahl von Kanälen 30 zu einem Auslassrohr 32. Von dort aus wird der überhitzte Dampf seiner Verwendung in einer Dampfkraftmaschine zugeführt. Auf dem Weg vom Einlassrohr 24 zum Auslassrohr 32 wird der in den Kanälen 26 und 30 befindliche Dampf dem heißen Rauchgasstrom des Porenbrenners 14 ausgesetzt und nimmt Wärme auf. Weiterhin sind die Kanäle dem Strahlungsfeld des Porenbrenners 14 ausgesetzt, welches ebenfalls zur Temperaturerhöhung des Dampfes führt.
- Um eine möglichst hohe Wärmeübertragung zwischen dem Rauchgasstrom und dem Dampferzeuger zu ermöglichen, wird eine hohe Aufenthaltsdauer des Rauchgases im Bereich der Dampf-durchströmten Kanäle 26 und 30 und umgekehrt angestrebt. Dies wird durch die geometrische Ausgestaltung der Kanäle erreicht. In Fig. 2 und 3 ist die Ausbildung der Kanäle im Detail dargestellt.
- Die Kanäle 26 sind gruppenweise nebeneinander angeordnet und zu Bändern verschweißt. Ein einzelnes Band 34 aus sieben Kanälen 26 ist in der Explosionsdarstellung von Fig. 3 separat dargestellt. Die sieben Kanäle 26 bestehen aus nebeneinander angeordneten und miteinander verschweißten Rohren geringen Durchmessers. Die Rohre sind aus hochtemperaturfestem Edelstahl. Das Band ist um eine Mehrzahl von Krümmungsachsen 36 und 38 gebogen. Die Krümmungsachsen sind parallel zueinander und verlaufen horizontal in Fig. 3. Es sind aber auch Anordnungen denkbar, bei denen die Anordnung mit sämtlichen Krümmungsachsen um einen Winkel, zum Beispiel 90°, gedreht ist. Dann verlaufen das Einlassrohr 24 und das Verteilerrohr 28 vertikal und die Kanäle im wesentlichen seitwärts in Fig. 1 und 3. Die Krümmungsachsen 36 und 38 stehen senkrecht auf der Bewegungsrichtung des Rauchgasstroms 20.
- Durch die Biegung der Bänder 34 bildet sich ein wellenförmiger Bandquerschnitt mit Schlaufen 40 aus. Zwischen den gekrümmten Abschnitten 42 und 44 befinden sich langgestreckte, gerade und horizontale Teilabschnitte 46 der Bänder. Die Teilabschnitte 46 verlaufen parallel zur Bewegungsrichtung des Rauchgasstroms 20. Entsprechend fließt der Wasserdampf in den Kanälen 26 einmal in Richtung des Rauchgasstroms und einmal genau in entgegengesetzter Richtung.
- Das Einlassende 48 des Bandes 34 mündet in einem Rohrstück 50 und ist fest mit diesem verbunden. Das Rohrstück 50 bildet einen Teil des Einlassrohrs 24. Das Auslassende 52 des Bandes 34 mündet in einem Rohrstück 54 und ist fest mit diesem verbunden. Das Rohrstück 54 bildet einen Teil des Verteilerrohrs 28.
- Die Bänder werden nun mit alternierender Ausrichtung zusammengesetzt. Jedes Band 56, welches ein Rohrstück 50 am einlassseitigen Ende 48 aufweist, ist zwischen zwei Bändern 60 und 62 angeordnet, die umgekehrt angeordnet sind. Hier befindet sich das Einlassende 68 dieser Bänder 60 und 62 mit dem Rohrstück 70 unten in Fig. 3 am Verteilerrohr 28. Das Rohrstück 70 bildet einen Teil des Verteilerrohrs 28. Das Auslassende 72 des Bandes 62 mündet in einem Rohrstück, welches Teil des Auslassrohrs 32 bildet.
- Das Band 56 und jedes zweite nachfolgende Band bildet eine erste Klasse von Bändern. Das Band 62 und jedes zweite nachfolgende Band bildet eine zweite Klasse von Bändern. In den Bändern der ersten Klasse fließt der "kalte" Wasserdampf in Richtung vom Einlassrohr 24 zum Verteilerrohr 28. In den Bändern der zweiten Klasse fließt der bereits teilsweise erhitzte Wasserdampf vom Verteilerrohr 28 in Richtung des Auslassrohrs 32. Das Verteilerrohr 28 wird aus den mit den Bändern verbundenen kurzen Rohrstücken 54 und weiteren kurzen Rohrstücken 74 gebildet. Die Bänder liegen so, dass jeweils "Wellenberg" und "Wellental" einander abwechseln. Das Einlass- und Auslassrohr wird aus den mit den Bändern verbundenen längeren rohrstücken 50 und den längeren rohrstücken 66 zusammengesetzt. Die Adapter 66 und 74 haben größere Durchmesser als die Rohrstücke 50 und 54.
- Der auf den Dampferzeuger 16 treffende Rauchgasstrom 20 trifft auf die Bänder und wird dort abgelenkt. Dies ist in Fig. 4 dargestellt. Das Rauchgas 20 wird teilweise bereits auf der Vorderseite an den Biegungen 80 abgelenkt. Dies ist durch einen Pfeil 82 dargestellt. Der übrige Teil des Rauchgasstroms läuft parallel bzw. antiparallel zu den Kanälen 26 und trifft erst im hinteren Teil 84 des Dampferzeugers auf das Band. Dann wird er dort abgelenkt. Dies ist durch einen Pfeil 86 dargestellt. In der jeweils benachbarten Schlaufe kann der Rauchgasstrom dann nach hinten aus dem Dampferzeuger austreten. Dies ist durch einen Pfeil 88 dargestellt.
- Pfeile 92 und 94 zeigen die Strömungsrichtung des Wasserdampfes in den Kanälen 26. Man erkennt, wie der Wasserdampf einmal in Richtung des Rauchgasstroms 20 strömt (Pfeil 92) und nach der nächsten Biegung in entgegengesetzter Richtung (Pfeil 94). Durch die verschiedenen Strömungsrichtungen wird eine besonders gute Wärmeübertragung vom Rauchgasstrom auf den Wasserdampf erreicht. Durch die gewellte Kanalstruktur wird eine große Übertragungsfläche bei hohem rauchgasseitigen Wärmeübertragungskoeffizienten erreicht.
Claims (15)
1. Wärmeübertrager (16) zur Übertragung von Wärme aus einem Heißgasstrom (20)
auf ein Fluid enthaltend eine Mehrzahl von fluiddurchströmten Kanälen (26),
welche mit einem gemeinsamen Einlass (24) und einem gemeinsamen Auslass (32)
verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass dass die fluiddurchströmten
Kanäle (26) guppenweise Bänder (34) bilden, die schlaufen- oder wellenförmig
gebogen sind, wobei die Krümmungsachse (36, 38) jeder Biegung (42) senkrecht
zum Heißgasstrom (20) verläuft und das Fluid auf dem Weg vom Einlass (24) zum
Auslass (32) abwechselnd einmal mit einer Strömungskomponente (92) in
Richtung des Heißgasstroms und einmal entgegengesetzt (94) zur Richtung des
Heißgasstroms durch die Kanäle (26) strömt.
2. Wärmeübertrager (16) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er zwei
Klassen von Bändern (56; 60) umfasst, welche alternierend in Richtung der
Krümmungsachsen (36, 38) nebeneinander angeordnet sind.
3. Wärmeübertrager (16) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Bänder (34) jeweils um einen Winkel von 180° gebogen sind und entlang einer
Teilstrecke (46) in Richtung bzw. entgegengesetzt zur Richtung des
Heißgasstromes (20) durchströmt werden.
4. Wärmeübertrager (16) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass
sich die Bänder (34) lückenlos über die gesamte Breite des Wärmeübertragers
erstrecken.
5. Wärmeübertrager (16) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Einlass (24) rohrförmig ist, wobei sich die Längsachse
des Einlasses parallel zu den Krümmungsachsen (36, 38) der Bänder (34) erstreckt.
6. Wärmeübertrager (16) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass der Auslass (32) rohrförmig ist, wobei sich die Längsachse
des Auslasses parallel zu den Krümmungsachsen (36, 38) der Bänder (34) erstreckt.
7. Wärmeübertrager (16) nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Einlassenden (48) der Bänder (56) der ersten Klasse mit dem rohrförmigen Einlass
(24) verbunden sind, die Auslassenden (52) der Bänder (56) der ersten Klasse mit
einem rohrförmigen Verteiler (28) verbunden sind, die Einlassenden (68) der
Bänder der zweiten Klasse (60) mit dem Verteiler (28) verbunden sind und die
Auslassenden (72) der Bänder (60) der zweiten Klasse mit dem Auslass (32)
verbunden sind, wobei sich der Einlass (24) und der Auslass (32) auf einer Seite
des Wärmeübertragers (16) befinden und der Verteiler (28) auf der dem Ein- und
Auslass gegenüberliegenden Seite angeordnet ist.
8. Wärmeübertrager (16) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass er aus
einer Mehrzahl von identischen Bändern (34) zusammengesetzt ist, welche jeweils
an einem Ende (48) in einem längeren Rohrstück (50) münden und am anderen
Ende (52) in einem kürzeren Rohrstück (54) münden, zwischen den Rohrstücken
Adapter (66, 74) einsetzbar sind, deren Innendurchmesser derart an die
Außendurchmesser der Rohrstücke (50, 54) angepasst sind, dass diese zu einem
durchgehenden fluid-dichten Rohrstück (28) zusammensetzbar sind.
9. Wärmeübertrager (16) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet dass die Enden
(48, 52) der Bänder (34) mit den Rohrstücken (50, 54) fest verbundenen sind.
10. Wärmeübertrager (16) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kanäle (26) der Bänder (34) nebeneinander
stoffschlüssig miteinander verbunden sind.
11. Wärmeübertrager (16) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kanäle (26) der Bänder (34) nebeneinander in einem
Strang gepresst sind.
12. Wärmeübertrager (16) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass ein Brenner (18) zur Erzeugung eines Rauchgasstromes (20)
als Heißgasstrom vorgesehen ist, und die Wellenstruktur des Wärmeübertragers
(16) dem Brenner (18) zugewandt ist.
13. Wärmeübertrager (16) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kanäle (26) von verrippten dünnen Röhrchen gebildet
sind.
14. Wärmeübertrager (16) nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass er aus hochtemperaturfestem Edelstahl mit dünner
Wandstärke gefertigt ist.
15. Verwendung eines Wärmeübertrager nach einem der vorgehenden Ansprüche als
Dampf-Überhitzereinheit für Wasserdampf in einer Dampfkraftmaschine.
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DE10222974B4 DE10222974B4 (de) | 2004-07-08 |
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Family Applications (1)
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DE2002122974 Expired - Fee Related DE10222974B4 (de) | 2002-05-23 | 2002-05-23 | Wärmeübertrager |
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