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Die Erfindung betrifft ein System
für ein
Kraftfahrzeug zum Empfangen und Übertragen
von drahtlos und außerhalb
des Kraftfahrzeuges gesendeten Funkinformationen, mit einer Antenne
zum Empfangen der Funkinformationen, mit einem ersten Modul und
einem zweiten Modul und mit einer Übertragungsleitung zum Übertragen
der Funkinformationen im Wesentlichen innerhalb des Kraftfahrzeuges,
wobei die Antenne an eine Empfangseinrichtung in dem zweiten Modul
angeschlossen ist und die Funkinformationen von dem zweiten Modul
zum ersten Modul durch die Übertragungsleitung übertragbar
sind, und wobei das zweite Modul eine Masseverbindung aufweist und
das erste Modul innerhalb einer Fahrzeugkarosserie angeordnet ist.
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In Kraftfahrzeugen werden in zunehmendem Maße drahtlos
und ausserhalb des Kraftfahrzeuges betätigbare Türverriegelungen beziehungsweise
Türver-
und entriegelungen eingesetzt. Durch eine derartige Funkfernbedienung
wird ein Steuersignal gesendet, dass von einer Empfangsantenne,
die am Kraftfahrzeug angeordnet ist, empfangen wird, und zum Beispiel
alle Türen
sowie den Kofferraum in bekannter Weise gleichzeitig automatisch
entriegelt. Diese Art der Türverriegelung
ist besonders bequem und wird mittlerweile schon ab einer relativ
geringen Fahrzeugklasse standardmäßig eingesetzt.
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Bekannte Empfangsantennen bestehen
aus einer innerhalb des Fahrgastinnenraumes angeordneten gedruckten
Schaltung mit zum Beispiel mehreren übereinander angeordneten Kupferbahnen,
die in der Nähe
einer Kraftfahrzeugscheibe, insbesondere Frontscheibe, angeordnet
sind, um den Empfang zu optimieren.
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Bekannt ist es auch, Metallbahnen
oder Empfangsspulen über
dem Innenspiegel anzuordnen, die als Antenne wirken.
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Ebenfalls weit verbreitet sind Antennen
mit einem offenen Ende (Anschlusslitze), die mit dem Eingang des
Empfängers
verbunden sind. Für
diese Art von Antennen muss neben der Masseleitung ein zusätzlicher
Anschluss für
die Antenne vorhanden sein.
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Auch bekannt ist es, eine Alarmanlage über Funk
ein- und auszuschalten, wobei eine Antenne ebenfalls erforderlich
ist.
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Die
US 6229434 B1 beschreibt einen Kommunikationsschaltkreis
mit einer einzigen Leitung für eine
Stromversorgung und eine Datenübertragung. Durch
sie können
die Stromversorgung eines Aussenspiegelmoduls realisiert und Steuersignale
von einem im Fahrgastraum angeordneten Schalter übertragen werden. Durch diese
einzige Leitung können ausserdem
Signale zum Aussenspiegelmodul übertragen
werden für
eine Spiegelumklapp-Anzeige, eine Spiegelpositionierung, eine RF-Antenne, eine Aussenspiegelheizung,
eine Blinkanzeige sowie von Sensoren. Diese einzige zum Aussenspiegel
geführte
Leitung kann die sonst erforderlichen z. B. zwanzig Leitungen ersetzen.
Dieses System ermöglicht
auch die Einbindung einer drahtlosen Fernbedienung von Türverriegelungseinrichtungen.
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Diese in der
US 6229434 B1 beschriebene Einrichtung
weist ein erstes Modul im Fahrzeuginneren auf, das mit der Spannungsversorgung
des Kraftfahrzeuges verbunden ist. Weiterhin weist diese Einrichtung
ein am Aussenspiegel angeordnetes zweites Modul auf, dass mit einer
Radio-Frequenz-Antenne (RF-Antenne)
ausgestattet ist. Zwischen dem ersten und dem zweiten Modul, bzw.
dem inneren Modul und dem äusseren
Modul ist eine einzige Leitung angeordnet, über die Radio-Frequenz-Signale
(RF-Signale) und der Versorgungsstrom zwischen beiden Modulen übertragen
werden können.
Ausserdem ist dort vorgesehen, dass ein serieller Datenstrom in bi-direktionaler
Richtung über
diese einzige Leitung übertragen
werden kann. Zur besseren Übertragung der
RF-Signale muß als Übertragungsleitung
ein Koaxial-Kabel vorgesehen sein. Das erste Modul ist im Fahrzeuginneren
in dem Rückinnenspiegel,
in einer Tür,
in einem Bordinstrumenten-Paneel
oder in einem Dach-Modul untergebracht.
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Die Spannungspegel in der Übertragungsleitung
gemäß
US 6229434 B1 können sich
wegen der Datenkommunikation von 6 Volt bis 8 Volt ändern, wobei
ein Kondensator in dem äusseren
Modul als Energiespeicher und Glättungskondensator
für die Stromversorgung
wirkt. Die zwischen den Modulen zu übertragenden Daten können asynchron über ein Puls-Weiten-Modulations-Verfahren übertragen
werden. Das innere Modul weist einen Spannungsregler und eine Stromerfassungseinheit
zur Erfassung von über
die Übertragungsleitung
von aussen übermittelten
Daten auf. Um eine saubere Stromversorgung und Datenübermittlung
zu erreichen, sind Ferrit-Drosseln an mehreren Stellen vorgesehen.
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Das äussere Modul ist ebenfalls
mit einem Spannungsregler ausgestattet, das mit der einzigen Übertragungsleitung
verbunden ist, wobei zwischen dieser Übertragungsleitung und dem
Spannungsregler eine dieser Ferrit-Drosseln angeschlossen ist. Weiterhin
ist das äussere
Modul mit einem Datenkomparator versehen, der auch mit einem Mikroprozessor
realisiert werden kann.
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Die in dem äusseren Modul untergebrachte RF-Empfangseinheit
filtert mittels eines Kondensators das Spannungs- und das Datensignal,
wobei der Kondensator aber das RF-Signal durchlässt. Ein anderer Kondensator
bildet zusammen mit einer Induktivität eine Anpassungsschaltung.
Dieser Kondensator ist mit Masse verbunden. Es kann weiterhin eine ¼-Wellenlängen-Antenne
verwendet werden.
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Die Schnittstelle (Übertragungsleitung)
zwischen beiden Modulen kann ein 50-Ohm-Koaxialkabel oder aber auch ein einzelner
Leiter mit jeweils einer Masseverbindung sein, wobei aber beim einzelnen
Leiter erhebliche Strahlungsprobleme auftreten können. Sie ist aber eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung.
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Bei einer weiteren in der
US 6229434 B1 beschriebenen
Ausführungsform
ist das erste bzw. innere Modul in einer Innenspiegelvorrichtung
positioniert, während
das äussere
und zweite Modul am Aussenspiegel angeordnet ist. Als Übertragungsleitung
zwischen beiden Modulen ist ebenfalls ein Koaxialkabel vorgesehen.
Eine Spule ist mit Masse verbunden. Der Vorteil dieser Antennenanordnung
soll darin bestehen, dass sie ausserhalb des Fahrzeugs angeordnet
ist und nicht wie bei innerhalb des Fahrzeugs angeordneten Antennen
durch beschichtete Fensterscheiben beeinflusst werden kann. Ein
derartiges System ist jedoch insgesamt relativ teuer. Dieses System
erfordert viele Bauteile und ist montageaufwändig.
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Eine andere Druckschrift,
US 6275167 B1 , beschreibt
ebenfalls eine Informationsübertragungsleitung
mit einem einzigen Leiter, der jedoch nicht als Punkt-zu-Punkt-Verbindung,
sondern als Bus-Verbindung ausgeführt ist. Durch diese Bus-Verbindung können Daten
zu Fahrzeugsitzverstellmodulen übermittelt
werden. Auch hier wird das Datensignal dem Spannungsversorgungssignal überlagert.
Bei dieser Anordnung handelt es sich nur um eine Busstruktur. In
dieser kann zusätzlich
eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung zwischen einem Elektronikmodul und
einem Fernbedienungssensor vorgesehen sein. Funksignale, um eine
Türverriegelung
zu betätigen,
können
jedoch nicht empfangen werden. Es fehlt eine Antenne.
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Eine weitere Art der Datenübermittlung, ebenfalls
mit einem Bus, die nicht als Punkt-zu-Punkt-Verbindung ausgeführt ist,
beschreibt die Druckschrift
US
5274636 . Diese dort beschriebene Datenübermittlung ist ebenfalls für Kraftfahrzeuge
vorgesehen. Der Bus, ein J 1850-Bus, steht im Zusammenhang mit einer
relativ kostengünstigen
Mikroprozessor-Einheit. Die Hardware wandelt die von der Mikrokontroller-Einheit
gesendeten Nachrichten in variable puls-weiten-modulierte Codes
gemäß dem J
1850 Protokoll. Mit dieser kostengünstigen Hardwarelösung ist
es möglich,
die Datenübermittlungsgeschwindigkeit
insgesamt zu erhöhen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu
Grunde, ein System der gattungsgemäßen Art zu schaffen, das kostengünstiger
als bekannte Lösungen
ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die Masseverbindung des zweiten Moduls durch eine elektrische
Leitung ausgeführt
ist und diese die Antenne selbst ausbildet. Durch diese sehr kostengünstige Antennen-Ausführung, bei
der so gut wie keine oder zumindest nur sehr wenige passive Bauelemente
erforderlich sind, ist es möglich,
ein Funksignal bzw. eine Funkinformation zu empfangen. Die Leitung
ist in einfacher Weise und an vielen Stellen des Kraftfahrzeuges
anschließbar,
an denen ein Empfang erreicht werden kann und z. B. mittels einer
Blechschraube und einem Kabelschuh leicht an die Karosserie befestigbar.
Die Karosserie ist gleichzeitig Masse. Dadurch, dass die Antenne eine
Masseleitung selbst ist, werden nur wenige Mittel für den Empfang
und die Masseverbindung für eine
Stromübertragung
benötigt.
Die Antenne ist daher praktisch in der Masseleitung integriert.
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Das System, insbesondere Fahrzeugzugangssystem,
besteht aus einem ersten Modul (Logikmodul) und einem zweiten Modul
(Empfangsmodul).
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Um die Kosten eines derartigen Systems weiter
zu reduzieren ist zweckmäßigerweise
vorgesehen, dass die Übertragungsleitung
als Punkt-zu-Punkt-Verbindung
ausgeführt
und eine Eindraht-Leitung ist, wobei beide Module jeweils eine Masseverbindung
aufweisen und wobei die Übertragungsleitung
die einzige Leitung zwischen beiden Modulen ist. Die Eindraht-Leitung
ist z. B. im Vergleich zu Bus-Leitungen oder Koaxialkabeln wesentlich
kostengünstiger.
Durch ihre einfache und unauffällige
Verlegung wird zusätzlich
der Montageaufwand reduziert.
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Eine weitere Kostenreduktion wird
dadurch bewerkstelligt, dass die Übertragungsleitung zusätzlich zu
den Funkinformationen ein Stromversorgungspotential zur Energieversorgung
des zweiten Moduls führt,
wodurch eine separate Stromversorgungsleitung eingespart und insgesamt
weniger Leitungen zu verlegen sind.
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Von besonderem Vorteil ist es, wenn
die in der Übertragungsleitung übertragenen
Funkinformationen nur seriell, digitale Datenstromsignale sind. Die
digitalen Stromsignale sind wenig störanfällig und verursachen wenig
Störungen
im Vergleich zu hochfrequenten Radio- oder Funkfrequenzsignalen. Sie
erfordern ausserdem wenig Abschirmungsmaßnahmen und sind daher günstig zu übertragen.
Auch hier tritt ein Einspareffekt ein.
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Geradezu ideal ist dieses System
für ein schlüsselloses,
fernbedienbares Türverriegelungs- und
Türentriegelungssystem
geeignet, auch unter schlüssellose
Zentralverriegelung oder RKE („remote keyless
entry") bekannt. Bei einem derartigen System müssen nur wenige Informationen
per Funk übertragen
und innerhalb des Fahrzeuges weitergeleitet werden. Diese sind die
Steuerbefehle „lock" zum
Türen-Verriegeln
oder „unlock"
zum Türen-Entriegeln.
Da drahtlose Fernbediensysteme für
Türen schon
im erheblichen Umfang in der Automobilindustrie verwendet werden,
ist diese Lösung
nicht nur kostengünstig,
sondern wegen den Sicherheitsvorteilen im Vergleich zu Bus-Lösungen besonders
vorteilhaft. Ein Dieb, der sich heutzutage auch mit elektronischen
Wegfahrsperren und digital kodierten Türschlössern beschäftigt, kann ein „knacken"
einer Fahrzeugtür
durch Bus-Zugriff nicht mehr erreichen, weil er sich keinen Zugang
zu dem Bus über
eine am Aussenspiegel oder im Motorraum geführte Leitung mehr verschaffen
kann. Er kann nicht mehr mittels eines tragbaren PC's den Türöffnungscode
entschlüsseln.
Bei der zusätzlichen
Verlegung eines Busses braucht man unter Umständen nicht darauf zu achten,
dass der Zugang für
Diebe unmöglich
gemacht werden soll, da dieses erfindungsgemäße System eine Entkopplung
zu einem Bus ermöglicht.
Die Entschlüsselungsinformation
wird nicht über
einen Bus übertragen.
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Durch eine Induktivität wird die
Masseleitung hochfrequenzmäßig getrennt,
wobei ohne die Anordnung eines Ferritelementes mehrere Windungen
der Masseleitung die Induktivität
bilden.
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Das Ferrit-Element kann in vorteilhafter
Weise ein ringförmiger
Ferrit-Körper
sein.
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Der Abstand des Ferritkörpers bzw.
der Abstand zu den Windungen bestimmt die elektrische Länge der
Antenne. Die Induktivität
muß deshalb
mit einer festzulegenden Distanz L angeordnet sein.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist vorgesehen, dass das zweite Modul, wie das erste Modul
auch, innerhalb der Fahrzeugkarosserie angeordnet ist. Die Montage
des zweiten Moduls und die Verlegung der Übertragungsleitung ist erheblich
einfacher als z. B. die Unterbringung des zweiten Moduls an einem
Aussenspiegel ausserhalb der Fahrzeugkarosserie. Eine Plazierung
außerhalb des
Fahrzeuges kann notfalls, auch außerhalb des Fahrzeuges erfolgen,
wenn z. B. rundum metallische Scheiben vorhanden sind.
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Die vollständige Verlegung der Übertragungsleitung
im Fahrzeuginneren ist sicherer vor Autodieben verlegt als wenn
diese nach aussen geführt wäre. Hierbei
bietet sich insbesondere eine Anordnung des zweite Moduls innerhalb
eines Fahrzeug-Innenspiegels.
Diese Anordnung ermöglicht eine
Reichweite von über
100 Metern. Eine Alternative zur Frontscheibenanordnung stellt eine
Unterbringung des zweiten Moduls an einer A-, B- oder C-Säule dar.
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Eine weitere kostengünstige Variante
besteht darin, eine günstige
Verlegung der Übertragungsleitung
durch ein Positionieren des zweiten Moduls im Bereich eines Bordinstrumenten-Paneels zu
erreichen.
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Insbesondere im Zusammenhang mit
einem RKE-System („remote
keyless entry") ergibt sich eine kostengünstige und höchst zuverlässige Weiterbildung
der Erfindung, wenn das erste Modul eine erste Schaltunganordnung
aufweist, die eine Schaltungseinheit mit einer Stromerfassungseinrichtung – für einen
in der Übertragungsleitung
fließenden
Strom umfasst – und
die mit einem ersten Halbleiterschaltelement versehen ist, wobei
die Stromerfassungseinrichtung und das erste Halbleiterschaltelement
derart ausgeführt
und geschaltet sind, dass ein an einem – vor der Übertragungsleitung angeordneten – Steuereingang
angelegtes Datensignai zu einem Ausgang des ersten Moduls übertragen
wird und dass das zweite Modul eine zweite Schaltungsanordnung aufweist,
in der ein zweites Halbleiterschaltelement zum Schalten eines wesentlich
höheren
Schaltstromes relativ zu einem durch die Übertragungsleitung zum zweiten
Modul geführten
Versorgungsstrom angeschlossen ist. Es sind zur Datenübertragung
insgesamt nur zwei Transistoren und wenige passive Bauelemente erforderlich,
wobei sich durch diese einfache Schaltungsanordnung eine relativ
hohe Übertragungsgeschwindigkeit
störungsfrei
bewerkstelligen lässt.
Die Übertragungseinrichtung
erfolgt dabei vom zweiten zum ersten Modul.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung ist vorgesehen, dass der Schaltstrom mindestens 5-mal
höher,
vorzugsweise 5- bis 10-mal höher
als der Versorgungsstrom ist. Stromschwankungen in der Übertragungsleitung,
die durch einen sich ändernden
Versorgungsstrom verursacht werden, können sich auf diese Weise nicht
auf die zu übertragenden
Information auswirken. Durch den erheblichen Abstand eines High-Signals
zu dem Stromversorgungspegel wird ein sicherer Störabstand
auf einfache Weise realisiert, so dass auf zusätzliche Maßnahmen zur Störpegelunterdrückung verzichtet
werden kann. Eine Verwendung von Operationsverstärkern ist nicht erforderlich.
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Besonders günstig ist es, wenn der Schaltstrom
mindestens 10 mA, vorzugsweise etwa 20 mA, beträgt. Dieser Wert hat sich im
Zusammenhang mit anderen Übertragungseinrichtungen
in einem Kraftfahrzeug als zuverlässig herausgestellt. Zweckmäßigerweise
beträgt
der maximale Versorgungsstrom dann höchstens 2 mA.
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Als besonders vorteilhaft hat sich
herausgestellt, dass das zweite Modul einen Funk-Empfänger mit
einem Mikrokontroller umfasst, der einen maximalen Stromverbrauch
von 1 mA, einen Betriebszyklus von 1:10 und somit einen effektiven
Betriebsstrom von höchstens
0,1 mA aufweist. Dieser intelligente Funkempfänger kann autark und ohne die
Unterstützung
eines Host-Mikroprozessors einen Betriebszyklus, eine Signal-Dekodierung
und eine Sendererkennung ausführen.
Diese Lösung
ist im Vergleich zu anderen Mikrokontroller-Lösungen gut in die oben beschriebenen
Schaltungsanordnungen integrierbar und als „Smart" RKE-Empfänger-Lösung sehr
kostengünstig.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung ist vorgesehen, dass jeweils direkt vor und direkt hinter
der Übertragungsleitung
jeweils ein Kondensator angeschlossen ist. Diese Kondensatoren wirken
im Wesentlichen als EMC- und ESD-Schutz und sind so bemessen, dass
sie die Datenübertragung
nicht negativ beeinflussen.
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Die Erfindung sowie weitere Vorteile
derselben sind in der Figurenbeschreibung erläutert.
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Es zeigen:
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1:
eine Schaltungsanordnung eines erfindungsgemäßen Systems für ein Kraftfahrzeug, wobei
diese für
ein Aufprägen
von Signalen auf einer Leitung und zur Rückgewinnung dieser Signale
in einem ersten Modul dient,
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2:
ein Impulsdiagramm mit von einem zweiten erfindungsgemäßen Modul
gesendeten Impulsen und mit von einem ersten erfindungsgemäßen Modul
empfangenen Impulsen, wobei der Strom in der erfindungsgemäßen Übertragungsleitung
dargestellt ist,
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3:
ein Impulsdiagramm gemäß 2, jedoch in höherer Zeitauflösung,
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4:
ein weiteres Impulsdiagramm, das zusätzlich einen 5-Volt-Spannungspegel zeigt,
der eine Stabilität
einer Stromversorgung des zweiten Moduls darstellt,
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5:
ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Systems,
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6:
eine Darstellung einer Empfangseinheit mit einer erfindungsgemäßen Antenne
mit einer Entkopplungs-Spule,
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7:
eine Darstellung gemäß 6, jedoch ohne Entkopplungs-Spule,
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8:
ein Entfernungs-Winkeldiagramm von einer erfindungsgemäßen Empfangseinheit
gemäß 6 und 7, wobei das zweite Modul in einer Position über einem
Fahrzeuginnenspiegel angeordnet ist,
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9:
ein Diagramm ähnlich
gemäß 8, jedoch mit einer Anordnung
des zweiten Moduls hinter einem Bordinstrumenten-Paneel,
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10:
eine weitere Diagramm-Darstellung ähnlich 8 oder 9,
jedoch mit einer Anordnung des zweiten Moduls an der Beifahrerseite,
oberhalb eines vertikalen Holmes mit zwei verschiedenen Massekabelanordnungen,
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11:
ein weiteres Blockschaltbild mit der endungsgemäßen Antenne mit weiteren Details,
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12:
eine Darstellung der Schaltungsanordnung gemäß 1, jedoch vereinfacht dargestellt,
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13:
eine stark vergrösserte
Darstellung eines Stromimpulses in der erfindungsgemäßen Übertragungsleitung
und
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14:
eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen Systems,
wobei die erfindungsgemäße Leitung
dargestellt ist und wobei nur das zweite Modul dargestellt ist.
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Das erfindungsgemäße System dient zur drahtlosen
Fernbedienung einer Türverriegelung bzw.
Türver-
und -entriegelung in einem Kraftfahrzeug bzw. zur schlüssellosen
Betätigung
derselben mittels Funksignal.
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In den verschiedenen Figuren der
Zeichnung sind gleiche Teile stets mit denselben Bezugszeichen versehen.
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Das System weist ein erstes Modul 1 mit
einer Signalerfassungsschaltung auf und ist zum Empfangen von Signalen
von einer Übertragungsleitung 3 mit
einer ersten Transistorschaltung versehen, wie rechts in 1 dargestellt ist. Zu diesem
Zweck ist ein erster Transistor T1 mit seinem Basis-Eingang über einen
nicht dargestellten Vorwiderstand mit einer Eindraht-Leitung elektrisch
verbunden, die die Übertragungsleitung 3 ist.
Sein Kollektor ist über
einen elektrischen Widerstand R1 mit einem Signalausgang Data_GEM
verbunden, welcher entweder ohne ein Bus und direkt oder indirekt
mittels eines Busses, wie CAN-Bus, der mit einer nicht gezeigten elektrisch
betätigbaren
Türverriegelungseinrichtung in
Verbindung stehen kann.
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Weiterhin ist ein Widerstand R3 in
bekannter Weise zwischen dem Kollektor und einer Masseverbindung
M1 geschaltet. Ein Widerstand R2 ist als Shunt geschaltet und erzeugt
eine Steuerspannung Ust für den Transistor
T1. Diese ist dem in der Eindraht-Leitung 3 fließenden Strom 1 proportional.
Ein zweiter Transistor T2 im linken Teil der 1 kann einen Widerstand R4 einschalten,
der einen erhöhten Stromfluss
in der Eindraht-Leitung 3 (i = 20 mA) bewirken kann.
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Zwischen dem Signalausgang Data GEM und
der Masseverbindung M1 ist eine 4,7 Volt Zenerdiode D1 geschaltet,
so dass, wenn der Transistor T1 angesteuert wird, d. h. niederohmig
zwischen Emitter und Kollektor ist, eine Batteriespannung Vbat von 12 Volt auf konstante 4,7 Volt reduziert
wird. Die Spannung von 4,7 Volt entspricht in ihrer Größenordnung einem
H-Pegel-Signal. Wenn dagegen der Transistor T1 nicht angesteuert
wird, d. h. hochohmig ist, wird am Signalausgang Data_GEM ein L-Pegel-Signal, d. h.
eine Spannung von 0 Volt erreicht.
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Zwischen dem Anschluss 4 des
ersten Moduls 1 und der Masseverbindung M1 ist ein Kondensator
C1 angeordnet, um Hochfrequenzstörungen und
ESD-Impulse abzublocken. Die Leitung 3 dient nämlich gleichzeitig
zur Spannungsversorgung des zweiten Moduls 2. Somit ist
es möglich,
mit einer einfachen Schaltungsvariante Datensignale zu übermitteln
und eine Spannungsversorgung des zweiten Moduls 2 zu realisieren.
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In dem zweiten Modul 2,
welches am gegenüberliegenden
Ende der Eindraht-Leitung 3 angeordnet
ist, ist ein zweiter Kondensator C2 zwischen einer Masseverbindung
M2 und einem Anschluss 25 angeschlossen. In diesem zweiten
Modul 2 ist ein Schaltungsteil untergebracht, das links
in 1 dargestellt ist
und den zweiten Transistor T2 in einer bekannten Kollektorschaltung
umfasst. Der Transistor T2 ist durch einen Daten-Steuereingang,
der mit einem Antennenempfänger
verbunden ist, ansteuerbar, wobei der Antennenempfänger Funksignale
empfängt
und ein Steuersignal Data_RES erzeugt.
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Die zwischen dem ersten und zweiten
Modul 1, 2 angeschlossene Eindraht-Leitung 3 ist
eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung. Sie ist keine übliche Busverbindung mit zwei
Busleitungen. Da die Eindraht-Leitung 3 die einzige Übertragungsleitung
ist, ist es erforderlich, dass beide Module 1 und 2 eine Masseverbindung
M1, M2 aufweisen, damit ein Strom zurückfließen kann.
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Die in 1 gezeigte
Datenübertragungs- und
Stromerfassungs-Schaltung besteht also im Wesentlichen aus einer
ersten Halbleiterschaltung, die durch den Transistor T1 realisiert
und zum Erkennen eines höheren
Stromwertes in der Eindraht-Leitung
3 geeignet ist, wobei
der Transistors T1 steuerseitig mit einem als Shunt wirkenden Widerstand
R2 verbunden ist. Diese Schaltung besteht ebenfalls zweckmäßigerweise
aus einer zweiten Halbleiterschaltung, die durch den Transistor
T2 gebildet ist, der bei Ansteuerung eine Stromerhöhung in
der Eindraht-Leitung 3 erzeugt. Die Stromerhöhung, die
den Pegeln logisch L und N zugeordnet ist, beträgt 20 mA, während der erforderliche Batteriestrom
des zweiten Moduls 2 2mA beträgt, d. h. sie ist 10 mal größer. Dieser
Unterschied kann auch geringer sein, aber mindestens 5 mal größer, d.
h. 5 bis 10 mal größer.
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Im Folgenden wird anhand der 2 bis 4 bzw. von Oszilloskopbildern die Signalübermittlung mit
der in 1 gezeigten Schaltungsanordnung
und der Eindraht-Leitung 3 näher erläutert.
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Wie die 2 zeigt, werden Schaltimpulse, die am
Eingang Data_RES anliegen, durch die Eindraht-Leitung 3 (siehe
Strom I) an den Ausgang Data GEM weitergeleitet, wobei der Spannungspegel
am Ausgang Data_GEM zwischen 0 Volt und 4,7 Volt liegt (2 V/Div).
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Die zeitliche Verzögerung der
positiven Taktflanke, d. h. von L nach H beträgt nur 4,8 μs (20 μs/Div.) wie 3 zeigt.
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Die in 4 dargestellte
Zeitverzögerung Δt zwischen
L und N und umgekehrt ergibt sich lediglich durch einen 100 nF Kodensator
im Spannungsregelkreis.
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Das in 4 gezeigte
Signal (5 V ripple) veranschaulicht die Welligkeit auf einer geregelten Spannung
im zweiten Modul 2, wobei ein nicht dargestellter handelsüblicher
Spannungsregler angeordnet sein kann.
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Die Schaltung gemäß 1 ermöglicht
in einfacher Weise eine Versorgungsstrom- und Datenübertragung durch eine Eindraht-Leitung 3 auf
kostengünstige
Art, wobei dieser Schaltung auf Grund des hohen Signalstromes vom
20 mA in der Eindraht-Leitung
relativ störungsfrei
ist. Die Eindraht-Leitung 3 muss daher nicht abgeschirmt
werden. Grundsätzlich
kann sie aber auch als Koaxialkabel ausgeführt sein. Die in dieser Übertragungsleitung übertragenen
Funkinformationen sind im Prinzip seriell, digitale Datenstromsignale.
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12 veranschaulicht
das Prinzip der Schaltungsanordnung gemäß 1. Die vorher beschriebene Steuerspannung
Ust des ersten Transistors T1 ist, wie gut
zu erkennen ist, dem Strom 1 proportional. Die Schaltschwelle
des ersten Transistors T1 muss aber höher sein, als der Versorgungsstrom von
2 mA. Durch den Versorgungsstrom I0 von
2 mA darf der erste Transistor T1 nicht geschaltet werden. Möglich ist
auch, dass der Transistor T1 bei einem Versorgungsstrom von 2 mA
geringfügig öffnet. Die dann
an dem Ausgang Data GEM vorhandene Spannung muss jedoch so gering
sein, dass sie logisch L entspricht.
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Zweckmäßig für eine kostengünstige Schaltung
ist es also, wenn das erste Modul 1 eine Schaltungseinheit 5 mit
einer Stromerfassungseinrichtung und mit einem ersten Transistor
T1 umfasst. Die Stromertassungseinrichtung, die durch den Widerstand R2
und dem Transistor T1 gebildet ist, erfasst überhaupt den in der Übertragungsleitung 3 fließenden Strom 1.
Die Stromerfassungseinrichtung und der Transistor T1 sind derart
ausgeführt
und geschaltet, dass ein Datensignal am Steuereingang Data_RES zu
dem Ausgang Data_GEM des ersten Moduls 1 übertragen
wird. Das zweite Modul weist dagegen eine Schaltungsanordnung auf,
in der der zweite Transistor T2 einen relativ hohen Schaltstrom
Ischalt relativ zu dem Versorgungsstrom
I0 schalten kann.
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13 veranschaulicht
deutlich den Strom in der Eindraht-Leitung 3, der zwischen
2 mA und bis zu 22 mA schwanken kann.
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Auf diese Art kann eine digitale,
verschlüsselte
oder unverschlüsselte
Funkinformation „lock" oder „unlock"
innerhalb des Kraftfahrzeuges übertragen
werden. Zum Empfang der Funkinformation bedarf es eines Antennenempfängers, der
nachfolgend erläutert
wird.
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Der nicht dargestellte Antennenempfänger ist
ein Empfänger
vom Typ „smart
receiver". Ein „smart
receiver" wird definiert durch: Ausführen eines Betriebszyklus,
einer Signaldekodierung und einer Sendeerkennung ohne die Erfordernis
einer Host-Mikroprozessor-Unterstützung. Ein Mikrokontroller,
der in dem Antennenempfänger
integriert ist, weist in vorteilhafter Weise einen Stromverbrauch
von maximal 1 mA auf. Dieser eingesetzte Mikrokontroller weist ausserdem
einen Betriebszyklus von 1:10 auf, so dass sein effektiver Betriebsstrom
nur 100 μA
beträgt.
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Die Verwendung eines derartigen „smart
receivers" im zweiten Modul 2 führt einerseits zu einem geringen
Stromverbrauch des Gesamtsystems im sogenannten „Standby-Betrieb" und andererseits wird
ein Mikroprozessor im ersten Modul 1, der für andere
Steuerungsaufgaben dient, z. B. Türüberwachung, nicht zusätzlich belastet
und dadurch nicht verlangsamt.
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Andere bekannte Mikro-Kontroller-Lösungen sind
erheblich aufwändiger
(z. B. Motorola HC 12; maximal 45 mA@8MHz). Bei einem Betriebszyklus von
1:10 ergäbe
sich ausserdem ein Strom im Standby-Betrieb von 4,5 mA, d. h. 4,4
mA höher,
als im Vergleich zur Smart-Empfänger-Lösung.
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Der Smart-Empfänger weist eine Hardware und
eine Software auf. Diese Software und diese Hardware sind von anderen
Funktionen getrennt, wodurch eine höhere Arbeitsleistung und Zuverlässigkeit
erreicht wird.
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Wie durch das Blockschaltbild gemäß 5 veranschaulicht ist, ist
die Leitrechnerfunktion (host) und die Antwortzeit des Host unabhängig von
einem Funksignal. Verschiedene Steuerungsaufgaben sind also den
unterschiedlichen Funktionsmodulen 6 und 7 zugeordnet,
wobei das Funktionsmodul 6 den Empfänger und das Funktionsmodul 7 einen
Mikrokontroller mit z. B. 1 mA Stromaufnahme umfasst. Im Fall, dass
ein für
alle Aufgaben gemeinsamer Leitrechner vorhanden wäre, würde dieser
langsamer arbeiten.
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Im Vergleich zu bekannten Host-Modullösungen sinken
sowohl die Kosten für
die Hardware und die Projektierungskosten, als auch die Kosten bei
der Qualitätsprüfung.
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5 zeigt
eine vorteilhafte Ausführungsform
einer Empfängeranordnung
mit Standalone-Betrieb. Rechts in der 5 ist
das erste Modul 1 dargestellt, das eine Logik-Schaltkreisplatine
aufweist. Links in der 5 ist
das zweite Modul 2 dargestellt, das aus einem ersten Funktionsmodul 6 und
einem zweiten Funktionsmodul 7 besteht.
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Das erste Funktionsmodul 6 beinhaltet
den eigentlichen Antennenempfänger
mit verschiedenen Filtern, insbesondere einem Zwischenfrequenzfilter und
einer Demodulationsschaltung in bekannter Weise. Das zweite Funktionsmodul 7,
in dem ein Mikroprozessor zum Entschlüsseln der Funksignale mit sehr
geringem Stromverbrauch angeschlossen ist, bestimmt den Betriebszyklus
des Antennenempfängers
mit einer Signalleitung 8, die ein wake-up/sleep-Signal
führt.
Die Signalleitung 8 ist mit dem Antennenempfänger in
dem ersten Funktionsmodul 6 verbunden. Beide Funktionsmodule 6 und 7 sind
mit einer Datenleitung 9 verbunden, in der Daten zum zweiten
Funktionsmodul 7 übertragen
werden können.
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Diese Daten entsprechen einer Türentriegelungs-
oder -verriegelungsinformation, die per Fernbedienung gesendet werden
kann.
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6 und 7 zeigen zwei erfindungsgemäße Ausführungsvarianten
eines Antennenempfängers 10 mit
einer Antenne 11. Die Antenne 11 gemäß 6 ist zusätzlich mit
einer Entkopplungsinduktivität 11 versehen.
Die eigentliche Antenne 11 ist gemäß 6 erfindungsgemäß in der Masseleitung bzw.
Leitung 13 integriert. Bei der Ausführungsform gemäß 7 ist keine zusätzliche
Spule vorhanden. Auch hier ist die Masseleitung die Antenne 11 selbst.
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Wie 11 zeigt,
kann zwischen der Masse und dem zweiten Modul 2 ein Ferritringkern
vorhanden sein, in dem eine oder mehrere Leitungsabschnitte der
Masseleitung aufgewickelt sind, so dass eine Spulenanordnung mit
einer oder mehreren Windungen entsteht.
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Das zweite Modul 2 wird
innerhalb der Fahrzeugkarosserie zweckmäßigerweise entweder innerhalb
des Innenspiegels, hinter einem Bordinstrumentenpaneel oder an einer
der A-, B- oder C-Säulen,
z. B. auf der Beifahrerseite, installiert.
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8 zeigt
ein Messergebnis von dem erfindungsgemäßen System in Abhängigkeit
des Bedienortes der Fernbedienung bei einer Positionierung der Antenne 11 zusammen
mit dem zweiten Modul 2 über den Innenspiegel im Fahrgastraum,
wobei die Messergebnisse Vers 1 einer Antennenanordnung gemäß 6 und die Messergebnisse
Vers 2 einer Anordnung gemäß 7 entsprechen. Die Skala 0 bis 120 entspricht
bei allen Messungen der Entfernung der Fernbedienung zum zweiten
Modul 2 in Metern.
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Wie in 8 zu
erkennen ist, ist die Innenspiegel-Anordnung bezüglich der Reichweite besonders
günstig,
ohne dass die Antenne 11 aussen installiert ist. Durch
diese Antennenanordnung gemäß 8 lässt sich eine Fernbedienung
mit einer Reichweite von etwa bis zum 100 m realisieren.
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Gemäß einer zweiten Variante (9) ist die Antenne 11 zusammen
mit dem zweiten Modul 2 hinter dem Bordinstrumentenpaneel
des Kraftfahrzeuges positioniert. Durch diese Variante lassen sich Entfernungen
von über
50 m realisieren.
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Die 10 zeigt
Messergebnisse einer dritten Variante. Bei dieser Variante ist die
Antenne 11 zusammen mit dem zweiten Modul an der Beifahrerseite über einer
vertikalen Stütze
untergebracht. Auch bei dieser Anordnung ist eine Fernbedienung möglich.
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Die Messungen Vers 1 und
Vers 2 , die den unterschiedlichen Ausführungsformen gemäß 6 (=Vers 1) oder 7 (Vers. 2) zugeordnet sind,
beruhen auf einer Anordnung, bei der die als Masseverbindung wirkende
Antenne 11 bogenförmig,
insbesondere U-förmig
angeordnet ist.
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Bei den Messergebnissen Vers 1.1 und
Vers 2.1 ist die Antenne 11 bzw, die Masseverbindung
näher am
Fahrzeughimmel angeordnet, wobei die Masseverbindung bzw. die Antenne 11 gerade
verläuft.
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Die Antenne 11 ist die Masseverbindung
einer gedruckten Schaltung (Modul 2). Die erfindungsgemäße Masseverbindung
ist weiterhin in der Nähe des
Funkempfängers
bzw. des Antennenempfängers,
der in dem zweiten Modul 2 angeordnet ist, realisiert,
wodurch die Masseverbindung selbst als Antenne wirkt. Die Antenne 11 ist
praktisch in der Masseverbindung integriert. Der Masseanschluss
wird als Antenne genutzt. Die Masseverbindung M2 des zweiten Moduls 2 ist
also durch die Leitung 13 ausgeführt, wobei die Antenne 11 derart
in der Leitung 13 integriert ist, dass die Leitung 13 die
Antenne 11 selbst ist. Erfindungsgemäß ist daher die Masseverbindung
M2 des zweiten Moduls 2 durch eine elektrische Leitung 13 ausgeführt, wobei
diese die Antenne (11) selbst ausbildet.
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Die Leitung 13, bzw. dieses
Kabel, ist eine flexible Leitung. Sie weist bevorzugt einen Isoliermantel
auf, der jedoch nicht zwingend ist. Die Leitung kann aus Litze oder
relativ dünnem
und festem Draht sein. Die Leitung 13 ist keine Kupferbahn,
die z. B. an einer Platine angeordnet ist. Sie ist keine Direktverbindung
zwischen einem Metallgehäuse
und der Fahrzeugkarosserie. Sie kann zwischen dem zweiten Modul 2 und
einer Induktivität
durch eine Schaumstoffhülse
mit einer Länge
L (vgl. 11) geschützt sein.
Diese Hülse
hält die
Antennenleitung in einem definierten Abstand zur Fahrzeugkarosserie.
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In einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist ein ringförmiges
Ferrit-Element 14 vorhanden,
wie 11 zeigt. Die elektrische
Länge L der
Antenne wird bestimmt aus dem Abstand zwischen dem Ferrit-Element
(bzw. einer Induktivität) und
dem zweiten Modul 2. Die Länge L entspricht der Distanz
der Induktivität
zu einem Eingang eines Funkempfängers.
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An Stelle des Ferritelementes 14 kann
jedes andere Element oder jede andere Anordnung zur Impedanzerhöhung eingesetzt
werden.
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Ein anderes Element zur Impedanzerhöhung kann
eine konzentrische Spule oder eine andere Anordnung der Leitung 13 sein.
Diese Anordnung kann eine durch die Leitung 13 gebildete
Schleife mit einer oder mehreren Windungen sein, wie 14 zeigt.
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14 veranschaulicht
eine Anordnung der Leitung 13 als Antenne 11,
wobei die Leitung 13 mehrere Windungen aufweist. An einem
dem zweiten Modul 2 gegenüberliegenden freien Ende der
Leitung 13 ist ein Kabelschuh mit der Leitung 13 verbunden,
das mittels einer Blechschraube an jeder beliebigen Stelle der Fahrzeugkarosserie
an dieser befestigt werden kann. Die Leitung 13 ist mit
ihrem einen Ende mit dem zweiten Modul 2 verbunden und
mit ihrem anderen Ende an Masse. Sie weist kein freies Ende, wie übliche Antennen,
auf.
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Das beschriebene System kann zum
Aktivieren oder Deaktivieren einer Alarmanlage oder ähnlichen
Zwecken dienen. Eine Kombination verschiedener Anwendungen ist auch
möglich.
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Das schlüssellose System umfasst auch
Türschlösser mit
zugehörigen
Schlüsseln,
die in bekannter Weise ausgeführt
sind, aber auch ein völlig schlüsselloses
Türschlosssystem.
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Die Erfindung ist nicht nur auf die
dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern
umfasst auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen.
Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die im Anspruch
definierte Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch
jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller
insgesamt offenbarten Einzelmerkmale definiert sein. Dies bedeutet,
dass grundsätzlich
praktisch jedes Einzelmerkmal des Anspruches 1 weggelassen bzw.
durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes
Einzelmerkmal ersetzt werden kann. Insofern ist der Anspruch 1 lediglich
als ein erster Formulierungsversuch für eine Erfindung zu verstehen.