DE10221945C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung von Fehlstellen in einem kontinuierlich fortbewegten Band aus transparentem Material - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung von Fehlstellen in einem kontinuierlich fortbewegten Band aus transparentem MaterialInfo
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Abstract
Zur Ermittlung von Fehlstellen in einem kontinuierlich fortbewegten Band aus transparentem Material, insbesondere einem breiten Dünnglasband, werden ein Verfahren und eine Vorrichtung vorgeschlagen. Mittels eines schmalen, quer zur Fortbewegungsrichtung des Bandes geleiteten Lichtstrahls wird an den Fehlstellen Streulicht erzeugt, das ausgewertet und zur Erzeugung eines Steuersignals verarbeitet wird. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß ein monochromatischer Lichtstrahl verwendet und über eine zwischen Lichtquelle und Band angeordnete, transparente Flüssigkeit in das Band, vorzugsweise randseitig eingekoppelt wird. DOLLAR A Gemäß einer ersten Ausführungsform wird der Lichtstrahl schräg zur Oberfläche des Bandes über eine Flüssigkeit eingekoppelt, deren Brechungsindex größer ist als der das Band umgebenden Atmosphäre. DOLLAR A Gemäß einer zweiten Ausführungsform wird der Lichtstrahl parallel zur Oberfläche des Bandes über dessen Seitenkante durch eine Flüssigkeit eingekoppelt, deren Brechungsindex im wesentlichen mit dem des Bandmaterials übereinstimmt. DOLLAR A Bei der ersten Variante umfaßt das Lichtleitsystem 5 endseitig ein Prisma 4, dessen Lichtaustrittsfläche parallel zur Oberfläche des Glasbandes 1 angeordnet ist. Zwischen dem Prisma 4 und dem Glasband 1 ist eine transparente Flüssigkeit 2 angeordnet, deren Brechungsindex größer ist als der der umgebenden Atmosphäre 3. Das Gleitband wird senkrecht zur Zeichenebene fortbewegt und ist auf Rollen 6 oder dgl. abgestützt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ermittlung von
Fehlstellen in einem kontinuierlich fortbewegten Band aus transparentem
Material, insbesondere einem breiten Dünnglasband, mittels eines schmalen,
quer zur Fortbewegungsrichtung durch das Band geleiteten Lichtstrahls, dessen
von Fehlstellen verursachtes Streulicht erfasst, ausgewertet und zur Erzeugung
eines Steuerungssignals verarbeitet wird.
Bei der Herstellung von Dünnglas kommt der Prüfung auf Fehlstellen eine
erhebliche Bedeutung zu. Fehlstellen mit einer Größe von mehr als 100 µm
werden von den Abnehmern nicht akzeptiert und müssen daher zuverlässig
ermittelt werden. Neben der noch üblichen visuellen Inspektion durch geschulte
Prüfpersonen werden in zunehmendem Maße maschinelle Prüfverfahren
eingesetzt, weil sie zuverlässiger und wirtschaftlicher arbeiten.
Dabei hat sich herausgestellt, dass Durchlichtverfahren, bei denen das Band
zwischen einem Lichtsender und einem Lichtempfänger hindurchgeführt wird,
den Anforderungen bei höheren Bandlaufgeschwindigkeiten nicht gewachsen
sind. Diese erreichen in modernen Produktionsanlagen bis zu 10 m/Min.,
wobei die Belichtungszeit für eine Messung dann im Bereich von 150
Mikrosekunden liegt. Auch durch die anwendbare Lichtstärke werden Grenzen
für die Online-Fehlerprüfung gesetzt.
Man ist daher dazu übergegangen, das Prüflicht randseitig in das Band
einzukoppeln und das Band selbst als Lichtleiter zu benutzen, wobei das Licht
an den Grenzflächen des Banden zur umgebenden Atmosphäre wie bei den als
Lichtleitern verwendeten Glasfasern wiederholt reflektiert wird.
Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise aus der japanischen
Patentveröffentlichung H 10-339705 vom 22.12.1998 bekannt geworden. Dabei
ist vorgesehen, die Fehler in zwischen Rollen mit etwa 4 m/min. fortbewegten
Glasplatten zu ermitteln, indem Licht über beide Längskanten der Platten
eingekoppelt wird und das von Fehlstellen ausgehende Streulicht mittels
senkrecht über und unter der Glasplatte angeordneten Linien-Sensoren
aufzufangen und in elektronischen Auswerteinrichtung zu verarbeiten.
Um nicht interessierende, an der Oberfläche haftende Partikel von der
Fehlerermittlung auszuschließen, soll das Licht schräg zur Seitenkante
eingekoppelt und durch innere Reflexion an den Grenzflächen
Glas/Umgebungsatmosphäre in der Bahn von außen nach innen weitergeleitet
werden. Bei Verwendung von Halogenlampen als Lichtquelle ist damit zu
rechnen, dass die Intensität des eingekoppelten Prüflichts infolge Absorption
zur Mitte des Bandes stark abnimmt, bei einem 1,2 m breiten Band
beispielsweise auf 5% des am Rand eingekoppelten Wertes, so dass bei der
Auswertung eine aufwendige rechnerische Kompensation erforderlich ist, will
man aus dem aufgefangenen Streulicht die Größe der Fehlstellen über die
gesamte Breite des Randes richtig beurteilen. Damit ist das bekannte Verfahren
auf bestimmte Bandbreiten und Bandgeschwindigkeiten beschränkt, weil die
erforderliche Ausgangsstärke des eingekoppelten Prüflichts mit der Bandbreite
und -geschwindigkeit stark ansteigen müsste und schließlich an technische
Grenzen stößt.
Hinzu kommt, dass das bekannte Verfahren beschnittene Seitenkanten
voraussetzt, weil eine definierte Einkoppelung bei produktionsbedingt
unregelmäßigen und gerundeten Kanten nicht möglich ist. Damit scheidet es
für eine Anwendung bei der Online-Prüfung eines kontinuierlich fortbewegten
Bandes aus, denn ein Beschneiden der Längskanten des Bandes ist nicht
möglich, weil das Glas ausgehend von der Schnittstelle entgegen der
Fortbewegungsrichtung unkontrolliert weiterreißen und damit zum Ausschuss
führen würde.
Im Übrigen ist das bekannte Verfahren auch gar nicht für die Fehlersuche an
einem kontinuierlich fortbewegten Band konzipiert, sondern für Glasplatten mit
beschnittenen Längsrändern sowie einer Anfangs- und Endkante, die bei der
Vorwärtsbewegung von Fotozellen detektiert und zur Erzeugung von
Steuersignalen für das Einschalten und Abschalten des Prüfvorgangs benutzt
werden.
Damit ergibt sich die Aufgabe, ein Verfahren und eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art anzugehen, bei denen das Prüflicht eingekoppelt
werden kann, ohne dass die produktionsbedingt unregelmäßigen Seitenkanten
des Bandes vorher abgetrennt werden müssen. Außerdem wird gefordert, dass
in einem Dünnglasband mit einer Dicke im Bereich von 0,3-2 mm und einer
Bandbreite von mindestens 2 m Materialfehler < 50 µm bei einer
Produktionsgeschwindigkeit bis zu 10 m/Sek. zuverlässig ermittelt werden
können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass ein monochromatischer
Lichtstrahl verwendet und - vorzugsweise randseitig - über eine zwischen der
Lichtquelle und dem Band angeordnete transparente Flüssigkeit in das Band
eingekoppelt wird.
Gemäß einer ersten Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass der Lichtstrahl
schräg zur Oberfläche des Bandes eingekoppelt wird und dass eine Flüssigkeit
verwendet wird, deren Brechungsindex größer ist als der das Band
umgebenden Atmosphäre, die normalerweise aus Luft besteht. Dabei kann der
Einfallswinkel des Lichtstrahls so gewählt werden, dass das Licht an der
Oberseite des Bandes über den zur Bandmitte hin abgegrenzten
Flüssigkeitsbereich eingekoppelt wird, das von der Unterseite des Bandes
reflektierte Licht an der Oberseite aber auf einen Bereich trifft, der außerhalb
des Flüssigkeitsbereichs liegt und daher nicht wieder ausgekoppelt, sondern zur
Unterseite hin zurückreflektiert wird. Mit anderen Worten: Wenn der
Lichtstrahl unter einem ausreichend großen Winkel α gegenüber der Normalen
zur Bandoberfläche über eine Flüssigkeit mit größerem Brechungsindex als
dem der umgebenden Atmosphäre in das transparente Material eingekoppelt
wird, dann ist es möglich, den Reflexionswinkel im Material des Bandes so
groß zu machen, dass das an der Unterseite des Bandes reflektierte Licht im
Wesentlichen außerhalb der Flüssigkeitsgrenze auf die Oberseite des Bandes
trifft und daher analog zur Totalreflexion in Lichtleitern im Band "gefangen
gehalten" wird und quer zur Fortbewegungsrichtung des Bandes weitergeleitet
wird. Versuche haben gezeigt, dass auf diese Weise die unter den genannten
Randbedingungen für die Fehlerermittlung benötigte Lichtleistung in das Band
eingekoppelt werden kann.
Gemäß einer zweiten Variante des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass
der Lichtstrahl parallel zur Oberfläche des Bandes über dessen Seitenkante
eingekoppelt wird und dass eine Flüssigkeit verwendet wird, deren
Brechungsindex im wesentlichen mit dem Brechungsindex des Bandmaterials
übereinstimmt. Dem liegt die Erwägung zugrunde, dass man die
Schwierigkeiten für die Einkopplung des Prüflichts, die sich aus der
produktionsbedingten unregelmäßigen und gerundeten Seitenkante ergeben,
überwinden kann, wenn man zwischen Lichtquelle und Band eine Flüssigkeit
anordnet, die den Raum zwischen Lichtquelle und vorbei laufendem Band
komplett ausfüllt, so dass das Licht stets gleichmäßig und ohne Brechung an
der Grenzfläche Flüssigkeit/Band in die Seitenkante des Bandes eingekoppelt
werden kann. Auch bei dieser Variante ist gewährleistet, dass das Licht
verlustarm im Band weitergeleitet und optimal zur Fehlerermittlung ausgenutzt
werden kann.
Andere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den
Ansprüchen 4-7 sowie 10-21 beschrieben. Weiter Einzelheiten und Beispiele
für geeignete Vorrichtungen ergeben sich aus den Unteransprüchen 22-28
sowie den Fig. 1-3.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzip-Darstellung für die Einkopplung des Lichts durch die
Oberfläche des Bandes
Fig. 2 eine schematische Schnittdarstellung des Einkopplungsbereiches gem.
Fig. 1
Fig. 3 eine schematische Schnittdarstellung des Einkopplungsbereiches für eine
Einkopplung des Lichts über die Seitenkante des Bandes.
In Fig. 1 ist der Randbereich eines zu prüfendes Glasbandes 1 dargestellt, das
sich senkrecht zur Zeichenebene, d. h. in Richtung der Y-Achse mit
Produktionsgeschwindigkeit fortbewegt. Die X-Achse verläuft quer zur
Fortbewegung in Richtung der Bandbreite, während die Z-Achse sich senkrecht
zur Oberfläche des Bandes ersteckt. Entsprechend diesem Koordinatensystem
werden die zu ermittelnden Fehlstellungen lokalisiert und für die Erzeugung
von Steuerungssignalen verarbeitet.
Zwischen dem Ende eines nicht dargestellten Lichtleitsystems und der
Oberfläche des bewegten Glasbandes 1 ist eine transparente Flüssigkeit 2
stationär angeordnet, deren Brechungsindex α1 größer ist als der
Brechungsindex α3 der umgebenden Atmosphäre 3, wobei es sich
üblicherweise um Luft handelt. Der durch die Flüssigkeit 2 in das Glasband
mit dem Brechungsindes α2 eingekoppelte Lichtstrahl wird an der oberen
Grenzfläche in Richtung auf die Lotrechte zur Glasoberfläche gebrochen und
an der unteren Grenzfläche (Glas/Luft) reflektiert. Der Anteil des Lichtstrahls,
der außerhalb des Flüssigkeitsbereiches die obere Grenzfläche (Glas/Luft)
erreicht, tritt aus dem Glasband nicht aus, sondern wird wieder reflektiert und
anschließend durch wiederholte Reflexion in X-Richtung bis zum
gegenüberliegenden Rand des Glasbandes weitergeleitet. Dabei wirkt das
Glasband wie ein Lichtleiter, in dem das Licht infolge der inneren Reflexion
an der oberen und unteren Grenzfläche Glas/Luft eingefangen bleibt. Auf diese
Weise kann das Prüflicht für die Fehlerermittlung randseitig in das Glasband
eingekoppelt werden, ohne daß zuvor die produktionsbedingt unregelmäßige
Randfläche bearbeitet werden muß.
Würde man gemäß Fig. 1b das Licht über ein Medium (Luft) in das Glasband
einkoppeln, das sich auch unterhalb des Glasbandes befindet, würde der
eingekoppelte Lichtstrahl an der unteren Grenzfläche nicht reflektiert, sondern
im vollen Umfang wieder ausgekoppelt werden.
Aus der schematischen Schnittdarstellung in Fig. 2 ist ersichtlich, daß das
Glasband 1 auf Rollen 6 oder dergleichen abgestützt ist. Das Lichtleitsystem 5
umfaßt endseitig ein Prisma 4 mit einer zur Oberfläche des Glasbandes 1
parallelen Fläche. Zwischen dem Prisma 4 und dem Glasband 1 ist
erfindungsgemäß eine transparente Flüssigkeit 2 angeordnet, die einen
größeren Brechungsindex aufweist als die umgebende (Luft-)Atmosphäre 3.
Die Flüssigkeit 2 hat eine bestimmte Oberflächenspannung, mittels derer sie
zwischen dem stationären Prisma 4 und dem senkrecht zur Zeichenebene
bewegten Glasband 1 gehalten wird. Soweit erforderlich können auch auf dem
Glasband schleifende Abdichtungen vorgesehen werden, wobei durch
Fremdkörper verursachte Kratzer auf dem Glasband unerheblich sind, weil der
Rand beim Formatieren ohnehin abgetrennt und verworfen wird.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Alternative soll das Prüflicht parallel zur
Oberfläche des Glasbandes 1 über die unbearbeitete Randfläche eingekoppelt
werden. Dazu ist eine Führung 8 vorgesehen, in der das Endteil des
Lichtleitsystems, in diesem Fall eine Linse 7, untergebracht ist. Die Führung 8
umfaßt den Randbereich des Glasbandes und umschließt eine Flüssigkeit 2, die
den gleichen Brechungsindex wie das Glas aufweist. Dadurch ergeben sich an
der unregelmäßig geformten Grenzfläche Flüssigkeit/Glas keine
Lichtbrechungen, so daß das Prüflicht praktisch verlustfrei quer zur
Fortbewegungsrichtung des Bandes eingekoppelt werden kann. auch hier wirkt
das Glasband wie ein Lichtleiter, aus dem an die umgebende
(Luft)-Atmosphäre kein Licht austritt.
Die Flüssigkeit 2 wird wiederum aufgrund der Oberflächenspannung in der
ortsfesten Führung 8 gehalten. Auch hier können selbstverständlich zusätzlich
Dichtungen vorgesehen werden.
Schließlich kann man bei beiden Varianten dafür sorgen, daß ggf. von dem
bewegten Glasband 1 aus der Vorrichtung abgeführte Flüssigkeitsmengen aus
einem Reservoir ergänzt werden.
Claims (28)
1. Verfahren zur Ermittlung von Fehlstellen in einem kontinuierlich
fortbewegten Band aus transparentem Material, insbesondere einem breiten
Dünnglasband, mittels eines schmalen, quer zur Fortbewegungsrichtung
durch das Band geleiteten Lichtstrahls, dessen von Fehlstellen verursachtes
Streulicht erfasst, ausgewertet und zur Erzeugung eines Steuerungssignals
verarbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein monochromatischer
Lichtstrahl verwendet wird, der über eine zwischen Lichtquelle und Band
befindliche transparente Flüssigkeit in das Band eingekoppelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Lichtstrahl randseitig in das Band eingekoppelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
Lichtstrahl schräg zur Oberfläche des Bandes eingekoppelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Flüssigkeit verwendet wird, deren Brechungsindex größer ist als derjenige der das
Band umgebenden Atmosphäre.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand
zwischen der Lichtquelle und dem Band so bemessen wird, dass die
Flüssigkeit allein durch ihre Oberflächenspannung im Bereich des
durchgehenden Lichtstrahls gehalten wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand
zwischen Lichtquelle und Band durch geeignete mechanische Mittel
konstant gehalten wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Lichtquelle über Rollen oder Gleitstücke auf dem fortbewegten Band
abgestützt wird, das seinerseits auf Rollen aufliegt.
8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
Lichtstrahl parallel zur Oberfläche des Bandes über dessen Seitenkante
eingekoppelt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Flüssigkeit verwendet wird, deren Brechungsindex annähernd mit dem des
Bandmaterials übereinstimmt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die
Lichtquelle mit einer das Band randseitig umfassenden, U-förmigen
Führung ausgestattet ist, deren Schenkel von der Ober- und Unterseite des
Bandes derartig beabstandet sind, dass die Flüssigkeit allein durch ihre
Oberflächenspannung zwischen Führung und Band gehalten wird.
11. Verfahren nach Anspruch 5 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen Führung und Band zusätzlich Dichtungen angeordnet sind.
12. Verfahren nach Anspruch 5 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
durch das relativ zur Lichtquelle bewegte Band ausgetragene Flüssigkeit
aus einem Flüssigkeitsreservoir ergänzt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Band
durch geeignete mechanische Mittel wie Rollen oder Gleitstücke zwischen
den Schenkeln der Führung positioniert wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, dass
monochromatisches Licht mit einer Wellenlänge im Bereich von 400-1000 nm
verwendet wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Wellenlänge verwendet wird, bei der das Licht im Material des
Bandes möglichst wenig absorbiert wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, dass
schwach konvergierendes Laserlicht eingekoppelt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die
Konvergenz des Laserlichts so gewählt wird, dass sein Brennpunkt im
Bereich des der Einkoppelstelle gegenüberliegenden Randes des Bandes
liegt und/oder dass die Lichtabsorption längs der Meßstrecke kompensiert
wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-17, dadurch gekennzeichnet, dass
der Lichtstrahl an der Einkoppelstelle eine Breite von 0,5-3 mm,
gemessen in Richtung der Fortbewegung des Bandes hat.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, dass
die Breite des Fensters für den Austritt des Streulichts, gemessen in
Richtung der Fortbewegung des Bandes, im Bereich von 10 µm liegt.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-19, dadurch gekennzeichnet, dass
das Streulicht elektronisch hinsichtlich Intensität und Fehlerort ausgewertet
und zur Erzeugung eines Signals verarbeitet wird, das seinerseits zur
Markierung der Fehlstellen und/oder zur Steuerung von
Schneideinrichtungen benutzt wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-20, dadurch gekennzeichnet, dass
die Lichtabsorption über die Breite des Bandes bei der Verarbeitung des
Streulichts erforderlichenfalls rechnerisch kompensiert wird.
22. Vorrichtung zur Ermittlung von Fehlstellen in einem kontinuierlich
fortbewegten Band aus transparentem Material, insbesondere einem breiten
Dünnglasband, mittels eines schmalen, quer zur Fortbewegungsrichtung
des Bandes geleiteten Lichtstrahls, dessen von Fehlstellen verursachten
Streulicht erfasst, ausgewertet und zur Erzeugung eines Steuerungssignals
verarbeitet wird, mit:
einer Transporteinrichtung zur kontinuierlichen Fortbewegung des Bandes in Y-Richtung,
einer Lichtquelle zur Erzeugung eines monochromatischen Lichtstrahls, der über geeignete Lichtleiter und/oder Strahlführungsmittel bis in die Nähe des Randbereiches des Bandes transportiert wird,
einer zwischen Lichtquelle und Band befindlichen, transparenten Flüssigkeit, über die das Licht in das Band eingekoppelt wird,
einer sich über die gesamte Breite des Bandes, in X-Richtung, erstreckenden Lichtaufnahme-Einrichtung für das von Fehlstellen verursachte Streulicht sowie
einer elektronischen Auswerteinrichtung zur Ermittlung der Fehlstellen nach Größe und Lage sowie zur Erzeugung von Steuerungssignalen zur Markierung der Fehlstellen auf dem Band und/oder zur Steuerung von Einrichtungen, mit denen das Band unter Berücksichtigung der Fehlstellen formatiert wird.
einer Transporteinrichtung zur kontinuierlichen Fortbewegung des Bandes in Y-Richtung,
einer Lichtquelle zur Erzeugung eines monochromatischen Lichtstrahls, der über geeignete Lichtleiter und/oder Strahlführungsmittel bis in die Nähe des Randbereiches des Bandes transportiert wird,
einer zwischen Lichtquelle und Band befindlichen, transparenten Flüssigkeit, über die das Licht in das Band eingekoppelt wird,
einer sich über die gesamte Breite des Bandes, in X-Richtung, erstreckenden Lichtaufnahme-Einrichtung für das von Fehlstellen verursachte Streulicht sowie
einer elektronischen Auswerteinrichtung zur Ermittlung der Fehlstellen nach Größe und Lage sowie zur Erzeugung von Steuerungssignalen zur Markierung der Fehlstellen auf dem Band und/oder zur Steuerung von Einrichtungen, mit denen das Band unter Berücksichtigung der Fehlstellen formatiert wird.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die
Flüssigkeit zwischen einem sich parallel zur Oberfläche erstreckenden
Endteil des Lichtleitsystems und der randseitigen Oberfläche des Bandes
angeordnet ist und einen Brechungsindex aufweist, der größer ist als der
der umgebenden Atmosphäre.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die
Flüssigkeit zwischen einem Prisma und der Oberfläche des Bandes
angeordnet ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, dass Rollen
oder Gleitstücke vorgesehen sind, mittels derer das stationäre Endteil des
Lichtleitsystems in einem vorgegebenen Abstand zum bewegten Band
gehalten wird.
26. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die
Flüssigkeit zwischen einer den Rand des Bandes umgreifenden, U-
förmigen Führung und dem Band angeordnet ist, wobei in der Führung
außerdem das Endteil des Lichtleitsystems gelagert ist, die Flüssigkeit den
gleichen Brechungsindex wie das Material des Bandes aufweist und der
Lichtstrahl parallel zur Oberfläche des Bandes in dessen Seitenkante
eingekoppelt wird.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die U-
förmige Führung je einen sich oberhalb und unterhalb des Bandes
erstreckenden Schenkel aufweist, der mittels Rollen oder Gleitstücken in
einem vorgegebenen Abstand zum Band gehalten wird.
28. Vorrichtung nach einem der Anspruche 22-27, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Flüssigkeitsreservoir vorgesehen ist, aus dem bei Bedarf Flüssigkeit
ergänzt werden kann.
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