DE10221731A1 - Buchsenabdichtring für eine Zylinderlaufbuchse - Google Patents

Buchsenabdichtring für eine Zylinderlaufbuchse

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Abstract

Metallischer Buchsenabdichtring für einen Hubkolben-Verbrennungsmotor mit einem Motorblock, einem Zylinderkopf, einer Zylinderkopfdichtung sowie einer Zylinderlaufbuchse mit Buchsenbund, welcher eine die Laufbuchse umschließende Innenschulter des Motorblocks übergreift, wobei der Abdichtring mittels Zylinderkopfschrauben zwischen einander zugekehrten ringförmigen Dichtflächen der Motorblock-Innenschulter und des Buchsenbunds einspannbar ist. Zur Vergleichmäßigung der Dichtflächenpressung am Buchsenabdichtring ist dieser so gestaltet, daß sich längs des Umfangs des Abdichtrings mindestens eine der Eigenschaften, Höhe und Härte, des Abdichtrings entsprechend der Nachgiebigkeit der ringförmigen Dichtflächen von Buchsenbund und Motorblock-Innenschulter ändert.

Description

  • Die Erfindung betrifft die Abdichtung des Dichtspalts zwischen dem Motorblock und einem Buchsenbund einer Zylinderlaufbuchse eines Verbrennungsmotors mittels eines Buchsenabdichtrings, d. h. Gegenstand der Erfindung ist ein metallischer Buchsenabdichtring für einen Hubkolben-Verbrennungsmotor mit einem Motorblock, mindestens einem Zylinderkopf, mindestens einer Zylinderkopfdichtung sowie mindestens einer Zylinderlaufbuchse, welche mit einem zylinderkopfseitigen oberen Buchsenbund, der einen im wesentlichen kreiszylindrischen Buchsenzylinder radial nach außen überragt, eine die Laufbuchse umschließende Innenschulter des Motorblocks übergreift, wobei der Abdichtring mittels den Zylinderkopf gegen den Motorblock anziehender Zylinderkopfschrauben zwischen einander zugekehrten ringförmigen Dichtflächen der Motorblock-Innenschulter und des Buchsenbunds eingespannt werden kann. In diesem Zusammenhang sei der Vollständigkeit halber erwähnt, daß bei einem Mehrzylindermotor für jeden Brennraum ein gesonderter Zylinderkopf und eine gesonderte Zylinderkopfdichtung vorgesehen sein können, wie dies beispielsweise bei manchen Nutzfahrzeugmotoren der Fall ist.
  • Motorbauteile, wie ein Motorblock und ein Zylinderkopf, können nicht als absolut starre Bauteile betrachtet werden; die von den Zylinderkopfschrauben erzeugten Kräfte, mit denen die Zylinderkopfdichtung zwischen den Dichtflächen von Zylinderkopf und Motorblock sowie Zylinderlaufbuchse und ein Buchsenabdichtring zwischen den Dichtflächen von Zylinderlaufbuchse und Motorblock eingespannt werden, sind bereichsweise unterschiedlich groß, und infolgedessen gilt gleiches für die spezifische (d. h. auf die Flächeneinheit bezogene) Flächenpressung zwischen einer solchen Dichtung und den gegen diese angepreßten Dichtflächen. Da die Motorbauteile nicht absolut steif bzw. starr sind, können ihre einen Dichtspalt, der durch die betreffende Dichtung abgedichtet werden soll, begrenzenden Dichtflächen mit zunehmendem Querabstand von den Zylinderkopfschrauben immer mehr in Richtung senkrecht zur Dichtspaltebene ausweichen, wodurch die auf die Dichtung einwirkenden spezifischen Flächenpressungen entsprechend abnehmen. Zu bereichsweise unterschiedlichen spezifischen Flächenpressungen führen aber auch Ausnehmungen in den Motorbauteilen, so z. B. im Motorblock und im Zylinderkopf vorgesehene Hohlräume für den Durchtritt von Kühlmittel, Motoröl und Ventilsteuerungsteilen, da durch solche Hohlräume die Bauteilsteifigkeit bereichsweise vermindert wird, und in diesem Zusammenhang muß man sich vor Augen halten, daß derartige Hohlräume auch in unmittelbarer Nachbarschaft der Brennräume von Hubkolben-Verbrennungsmotoren angeordnet sind.
  • Beim Buchsenabdichtring bekannter Motoren handelt es sich um einen metallischen Dichtring mit zwei ebenen und zueinander parallelen Dichtflächen bzw. Hauptoberflächen, welcher aus Tombak besteht, d. h. aus einer zu den Messingen gehörenden korrosionsbeständigen Kupfer-Zink-Legierung mit einem überwiegenden Kupferanteil. Wie sich aus den vorstehenden Betrachtungen der Steifigkeit der Motorbauteile ergibt, führt ein solcher Buchsenabdichtring dazu, daß die spezifische Flächenpressung zwischen Dichtring und den gegen ihn anliegenden Dichtflächen von Zylinderlaufbuchse und Motorblock - in Längsrichtung der Zylinderkopfschrauben gesehen - mit zunehmendem Abstand von den Zylinderkopfschrauben abnimmt; ebenso nimmt die spezifische Flächenpressung dort ab, wo die Steifigkeit der Motorbauteile durch Hohlräume vermindert ist.
  • Im Motorbetrieb kann der in einem Brennraum herrschende, zyklisch stark variierende Gasdruck bezüglich der Brennraumachse radial verlaufende Relativbewegungen (Querbewegungen) der Dichtflächen zur Folge haben, wenn die vom Gasdruck erzeugten, bezüglich der Brennraumachse radial orientierten Querkräfte, bezogen auf die von den Zylinderkopfschrauben hervorgerufenen Einspannkräfte (Normalkräfte), ein kritisches Maß überschreiten, welches vom Haftreibungskoeffizienten zwischen dem Buchsenabdichtring und der Dichtfläche von Motorblock bzw. Zylinderlaufbuchse abhängt.
  • Die Folgen der vorstehend beschriebenen bereichsweise unterschiedlichen Dichtflächenpressung zwischen Buchsenabdichtring und den Motorbauteil- Dichtflächen, zwischen denen der Abdichtring eingespannt ist, sind infolgedessen einerseits das Risiko einer Undichtigkeit der Abdichtung zwischen Motorblock und Zylinderlaufbuchse und andererseits das Risiko eines Reibverschleißes an den Dichtflächen von Motorblock und Zylinderlaufbuchse und/oder am Abdichtring.
  • Grundgedanke der vorliegenden Erfindung ist es nun, diese Risiken zu verringern, und zwar durch eine die Konstruktion des betreffenden Motors berücksichtigende besondere Gestaltung des Buchsenabdichtrings derart, daß längs des gesamten Umfangs des Abdichtrings um die Laufbuchse herum die Pressungsverteilung und damit die spezifische Dichtflächenpressung vergleichmäßigt wird.
  • Zur Berücksichtigung des Umstands, daß die spezifische Dichtflächenpressung mit größer werdendem Abstand von den Zylinderkopfschrauben abnimmt, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Buchsenabdichtring so zu gestalten, daß sich längs des Umfangs des Abdichtrings um die Laufbuchse herum mindestens eine der Eigenschaften Höhe und Härte des Abdichtrings derart ändert, daß diese Eigenschaft in den - vom Zentrum der Öffnung des Abdichtrings aus gesehen - zwischen den Zylinderkopfschrauben liegenden Abdichtringbereichen (Zwischenbereichen) wenigstens über einen Teil des betreffenden Abdichtringbereichs größer ist als in den den Zylinderkopfschrauben benachbarten Abdichtringbereichen.
  • Soll die durch Hohlräume in den Motorbauteilen hervorgerufene bereichsweise unterschiedliche Bauteilsteifigkeit berücksichtigt werden, sieht die Erfindung eine solche Gestaltung des Buchsenabdichtrings vor, daß sich längs des Umfangs des Abdichtrings um die Laufbuchse herum mindestens eine der Eigenschaften Höhe und Härte des Abdichtrings entsprechend der bereichsweise unterschiedlichen Nachgiebigkeit der ringförmigen Dichtflächen von Buchsenbund und Motorblock-Innenschulter ändert - an Stellen größerer Nachgiebigkeit soll also die in Rede stehende Eigenschaft des Abdichtrings gleichfalls größer sein als an Stellen geringerer Nachgiebigkeit. Betrachtet man also einen Abschnitt des Abdichtrings, welcher - vom Zentrum seiner Öffnung aus gesehen - zwischen zwei Zylinderkopfschrauben liegt, so ist in diesem Ringabschnitt insbesondere die Höhe (Dicke) des Abdichtrings dort am größten, wo die Summe aus der Nachgiebigkeit der Dichtfläche des Buchsenbunds und der Nachgiebigkeit der Dichtfläche der Motorblock-Innenschulter am größten bzw. die Summe aus der Steifigkeit der Dichtfläche des Buchsenbunds und der Steifigkeit der Dichtfläche der Motorblock-Innenschulter am kleinsten ist. Gleiches läßt sich mit einer größeren Härte des Abdichtrings an einer solchen Stelle erreichen, und es versteht sich von selbst, daß man auch mit einer Kombination dieser Eigenschaften zu dem gewünschten Ziel kommen kann.
  • Bei der Beurteilung der vorliegenden Erfindung ist zu beachten, daß jeder Buchsenabdichtring (ebenso wie jede Zylinderkopfdichtung) für einen ganz bestimmten, vorgegebenen Motor konstruiert wird, für den sich mit einem sogenannten Finite-Elemente-Modell (FEM) die örtliche Bauteilsteifigkeit ebenso berechnen läßt wie die örtlich auftretenden, von den Zylinderkopfschrauben erzeugten Einspannkräfte - die Anzugsdrehmomente der Zylinderkopfschrauben werden vom Motorenhersteller vorgegeben. Deshalb ist es ohne weiteres möglich, mit einem FEM die Höhenprofilierung eines erfindungsgemäßen Buchsenabdichtrings zu berechnen, ebenso aber den gewünschten Verlauf der Härte (Härtenprofil) längs des Umfangs eines erfindungsgemäßen Buchsenabdichtrings, um die gewünschte Vergleichmäßigung der spezifischen Flächenpressung an den Dichtflächen herbeizuführen.
  • Aus der DE 41 42 600 C2 der Firma ElringKlinger AG ist es schon bekannt, ein in eine Zylinderkopfdichtung integriertes, um einen Brennraum herumlaufendes kreisringförmiges metallisches Brennraum-Dichtelement so zu gestalten, daß längs des Brennraum-Dichtelements eine vergleichmäßigte Dichtflächenpressung erzielt wird, und zwar dadurch, daß sich längs des Umfangs des Dichtelements dessen Höhe und/oder Härte umgekehrt ändert wie die Steifigkeit der Motorbauteile Zylinderkopf und Motorblock. Diese schon seit mehr als acht Jahren bekannte Maßnahme hat jedoch bislang der Fachwelt keine Veranlassung gegeben, von den bekannten Buchsenabdichtringen mit planparallelen Dichtflächen bzw. Hauptoberflächen abzugehen und zur Vergleichmäßigung der Dichtflächenpressung zwischen Buchsenabdichtring und Laufbuchse bzw. Motorblock einen Buchsenabdichtring so zu gestalten, wie es die vorliegende Erfindung vorschlägt.
  • Ergänzend sei noch bemerkt, daß sich ein erfindungsgemäßer Buchsenabdichtring, ausgehend von einem Abdichtring mit planparallelen Dichtflächen, aufgrund der Rotationssymmetrie des Rohteils verhältnismäßig kostengünstig herstellen läßt, z. B. eine Höhenprofilierung des Abdichtrings durch sogenanntes Rollieren. Bezüglich anderer Herstellungsverfahren wird auf die in der DE 41 42 600 C2 beschriebenen Verfahren zur Herstellung eines Brennraum- Dichtelements einer Zylinderkopfdichtung verwiesen.
  • Als Werkstoffe für einen erfindungsgemäßen Buchsenabdichtring empfehlen sich Messinglegierungen, insbesondere Tombak, aber auch Stahl 1.4301 (nach DIN-Norm). Andere Werkstoffe sind gleichfalls möglich, soweit sie hinreichend korrosionsbeständig und gegebenenfalls anpassungsfähig sind, d. h. sich beim Anziehen der Zylinderkopfschrauben und/oder im Motorbetrieb an die benachbarten Dichtflächen anpassen können, so wie dies bei bevorzugten Ausführungsformen der Fall ist, welche sich dadurch auszeichnen, daß der Ring durch eine entsprechende Abstimmung seiner Dimensionierung und/oder seines Werkstoffs auf die durch die Zylinderkopfschrauben aufgebrachten Einspannkräfte im eingebauten Zustand durch diese Einspannkräfte zumindest bereichsweise plastisch deformierbar ist.
  • Natürlich muß durch geeignete Maßnahmen sichergestellt werden, daß der Buchsenabdichtring mit richtiger Positionierung eingebaut wird und sich gegebenenfalls im Motorbetrieb auch nicht drehen kann; eine solche Maßnahme ist z. B. eine Markierung am Abdichtring oder ineinandergreifende Konturen am Abdichtringumfang und an der Laufbuchse.
  • Wie sich aus den vorstehenden Ausführungen ergibt, ist es empfehlenswert, zur Vermeidung eines Reibverschleißes Querbewegungen der gegen den Buchsenabdichtring angepreßten Dichtflächen relativ zueinander und relativ zum Abdichtring zu verhindern, weshalb vorgeschlagen wird, den Ring an mindestens einer seiner beiden voneinander abgewandten Hauptoberflächen (Dichtflächen) und vorzugsweise an beiden Hauptoberflächen mit die Haftreibung zwischen dem Ring und der Laufbuchsen-Dichtfläche und/oder der Motorblock-Innenschulterdichtfläche erhöhenden Mitteln zu versehen. Deshalb ist bei bevorzugten Ausführungsformen der Ring an mindestens einer seiner Hauptoberflächen mit einer die Haftreibung erhöhenden Beschichtung und/oder Oberflächenprofilierung versehen - eine solche Oberflächenprofilierung kann insbesondere die Form einer aufgerauhten oder mit Rillen, einer Rändelung oder Nuten versehenen Oberfläche haben.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie der beigefügten zeichnerischen Darstellung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung; in der Zeichnung zeigen:
  • Fig. 1 einen Schnitt durch Teile eines Hubkolben-Verbrennungsmotors, nämlich durch Teile einer Zylinderlaufbuchse, eines Motorblocks, eines Buchsenabdichtrings, einer Zylinderkopfdichtung und eines Zylinderkopfs, wobei die Schnittebene die Brennraumachse eines Brennraums des Motors enthält und der Zylinderkopf im abgehobenen, noch nicht verspannten Zustand dargestellt wurde;
  • Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Zylinderlaufbuchse und einen diese aufnehmenden Teil des Motorblocks;
  • Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abdichtringes;
  • Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf einen Buchsenabdichtring zur Darstellung der in Fig. 5 verwendeten Winkelkoordinate, und
  • Fig. 5 ein Diagramm, in dem für einen bevorzugten Buchsenabdichtring ein erfindungsgemäßes Höhenprofil sowie die Bauteilsteifigkeit (in Richtung senkrecht zu den Dichtflächen von Motorblock und Zylinderlaufbuchse) des zugehörigen Motors im Bereich dieses Buchsenabdichtrings schematisch dargestellt sind (für einen hinsichtlich seiner Härte erfindungsgemäß gestalteten Abdichtring würde ein entsprechendes Diagramm gelten).
  • Die Fig. 1 zeigt Teile eines Motorblocks 10 sowie einer in diesen eingesetzten Zylinderlaufbuchse 12 und einer Zylinderkopfdichtung 14; ferner läßt die Fig. 1 einen Teil eines Brennraums 16 erkennen, wobei die Brennraumachse mit 16a bezeichnet wurde. Der oberhalb der Zylinderkopfdichtung 14 liegende Zylinderkopf wurde mit 15 bezeichnet; dieser Zylinderkopf bildet zusammen mit dem Motorblock 10 und den Laufbuchsen 12 des Motors einen Dichtspalt, der durch die Zylinderkopfdichtung 14 abgedichtet wird. Diesen Dichtspalt nach unten begrenzende Dichtflächen des Motorblocks 10 und der Zylinderlaufbuchse 12 wurden mit 10a bzw. 12a bezeichnet.
  • Für die Aufnahme der Zylinderlaufbuchse 12 ist der Motorblock 10 mit einer insgesamt mit 20 bezeichneten Ausdrehung versehen; diese ist so abgestuft, daß sie eine Innenschulter 22 mit einer ringförmigen, idealerweise ebenen und senkrecht zur Brennraumachse 16a verlaufenden Dichtfläche 24 bildet.
  • Die Zylinderlaufbuchse 12 hat einen Buchsenzylinder 26 und einen mit diesem einstückigen Buchsenbund 28, welcher den Buchsenzylinder bezüglich der Brennraumachse 16a radial nach außen überragt und an seiner Unterseite eine Dichtfläche 30 bildet, welche die Brennraumachse 16a ringförmig umgibt und idealerweise eben ist sowie senkrecht zur Brennraumachse 16a verläuft. Der von den Dichtflächen 24 und 30 gebildete Dichtspalt wird von einem erfindungsgemäßen Buchsenabdichtring 32 abgedichtet.
  • Die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf einen Teil des Motorblocks 10 bzw. seiner Dichtfläche 10a und auf die Zylinderlaufbuchse 12, welche den Brennraum 16 umschließt. Der Motorblock 10 soll mehrere Brennräume und damit Zylinderlaufbuchsen beinhalten, weshalb in Fig. 2 die Motorlängsmittelachse mit 40 bezeichnet wurde. Der in Fig. 2 dargestellte Teil des Motorblocks 10 enthält vier als senkrecht zu seiner Dichtfläche 10a verlaufende Gewindebohrungen gestaltete Schraubenbohrungen 42, 44, 46 und 48 für nicht dargestellte Zylinderkopfschrauben, Kühlwasserdurchgänge 50, 52, 54 und 56, Öldurchgänge 58 und 60, Stößeldurchgänge 62 und 64 für Ventilsteuerungsstößel und schließlich Bohrungen 66 und 68 für nicht dargestellte Positionierstifte.
  • Obwohl die Fig. 2 den durch den Buchsenbund 28 verdeckten Buchsenabdichtring 32 nicht erkennen läßt, gibt die Fig. 2 Veranlassung, darauf hinzuweisen, daß die den Schraubenbohrungen 42, 44, 46 und 48 benachbarten Bereiche des Buchsenabdichtrings 32 als Schraubenbereiche des Dichtrings bezeichnet werden sollen, während die (vom Zentrum des Buchsenabdichtrings aus gesehen) zwischen den Schraubenbohrungen liegenden Ringbereiche als Zwischenschraubenbereiche bezeichnet werden.
  • Ein Buchsenabdichtring hat typischerweise eine mittlere Höhe bzw. Dicke von beispielsweise 0,15 mm, und bei einem höhenprofilierten erfindungsgemäßen Buchsenabdichtring sind die Höhenunterschiede typischerweise um eine Größenordnung kleiner als die mittlere Dicke des Abdichtrings; deshalb läßt sich die Höhenprofilierung des erfindungsgemäßen Buchsenabdichtrings zeichnerisch nicht darstellen.
  • Für den in Fig. 3 dargestellten Buchsenabdichtring 32 wurde die Motorlängsmittelachse 40 strichpunktiert angedeutet. Die vorstehend definierten Schraubenbereiche wurden mit C, G, L und P bezeichnet; in diesen Schraubenbereichen ist die Höhe bzw. Dicke des Buchsenabdichtrings 32 geringer als die mittlere Höhe bzw. Dicke des Buchsenabdichtrings, und zwar soll die Dicke in den Schraubenbereichen C, G und L 30 µm geringer sein als die mittlere Ringdicke, während die Dicke im Schraubenbereich P 20 µm geringer sein soll als die mittlere Ringdicke. In den Ringbereichen A, E, I und N soll die Ringdicke hingegen 30 µm größer sein als die mittlere Ringdicke. In den schraffierten Ringbereichen B, D, F, H, K, M, O und Q nimmt die Ringdicke in Ringumfangsrichtung stetig ab bzw. zu, so daß sich ein stetiger Verlauf des Höhenprofils des Buchsenabdichtrings ergibt.
  • Die Fig. 5 gibt die Schwankungen der Steifigkeit der Motorbauteile und der Höhe bzw. Härte des Buchsenabdichtrings unrealistisch hoch wieder. In die Fig. 2 und 4 wurde der Winkel α eingezeichnet, den der von der Brennraumachse 16a zu einer bestimmten Stelle des Buchsenabdichtrings 32 führende Radius mit der Motorlängsmittelachse 40 bildet. Dieser Winkel bildet die Abszisse des in Fig. 5 wiedergegebenen Diagramms. Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform liegen die Schraubenbohrungen 42, 44, 46 und 48also ungefähr bei α gleich 45°, 135°, 225° und 315°; dort besitzt ein höhenprofilierter erfindungsgemäßer Buchsenabdichtring 32 seine geringste Höhe bzw. Dicke, während bei einer Vernachlässigung der Verringerung der Steifigkeit der Motorbauteile durch Brennraum-nahe Durchgänge, wie die Stößeldurchgänge 62 und 64 sowie die Kühlwasserdurchgänge 54 und 56, diejenigen Stellen, an denen ein höhenprofilierter erfindungsgemäßer Buchsenabdichtring seine größte Höhe bzw. Dicke aufweist, bei ungefähr 0°, 90°, 180° und 270° liegen. Bei bevorzugten Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen Buchsenabdichtrings ist jedoch dessen Höhe bzw. Dicke und/oder Härte eine Funktion des Winkels α sowie der Nachgiebigkeit der Dichtflächen 24 und 30 in Richtung der Brennraumachse 16a, so wie dies schematisch in Fig. 5 dargestellt wurde.
  • Obwohl dies nicht gezeichnet wurde, besitzt der Abdichtring 32 eine Markierung oder dergleichen, um sicherzustellen, daß er (drehwinkelmäßig) richtig orientiert in den Motor eingebaut wird.

Claims (8)

1. Metallischer Buchsenabdichtring für einen Hubkolben-Verbrennungsmotor mit einem Motorblock, mindestens einem Zylinderkopf, mindestens einer Zylinderkopfdichtung sowie mindestens einer Zylinderlaufbuchse, welche mit einem zylinderkopfseitigen oberen Buchsenbund, der einen im wesentlichen kreiszylindrischen Buchsenzylinder radial nach außen überragt, eine die Laufbuchse umschließende Innenschulter des Motorblocks übergreift, wobei der Abdichtring mittels den Zylinderkopf gegen den Motorblock anziehenden Zylinderkopfschrauben zwischen einander zugekehrten ringförmigen Dichtflächen der Motorblock-Innenschulter und des Buchsenbunds einspannbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich längs des Umfangs des Abdichtrings (32) um die Laufbuchse (12) herum mindestens eine der Eigenschaften Höhe und Härte des Abdichtrings derart ändert, daß diese Eigenschaft in den - vom Zentrum (16a) der Öffnung des Abdichtrings (32) aus gesehen - zwischen den Zylinderkopfschrauben (42, 44, 46, 48) liegenden Abdichtringbereichen wenigstens über einen Teil des betreffenden Abdichtringbereichs größer ist als in den den Zylinderkopfschrauben benachbarten Abdichtringbereichen.
2. Metallischer Buchsenabdichtring für einen Hubkolben-Verbrennungsmotor mit einem Motorblock, mindestens einem Zylinderkopf, mindestens einer Zylinderkopfdichtung sowie mindestens einer Zylinderlaufbuchse, welche mit einem zylinderkopfseitigen oberen Buchsenbund, der einen im wesentlichen kreiszylindrischen Buchsenzylinder radial nach außen überragt, eine die Laufbuchse umschließende Innenschulter des Motorblocks übergreift, wobei der Abdichtring mittels den Zylinderkopf gegen den Motorblock anziehenden Zylinderkopfschrauben zwischen einander zugekehrten ringförmigen Dichtflächen der Motorblock-Innenschulter und des Buchsenbunds einspannbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich längs des Umfangs des Abdichtrings (32) um die Laufbuchse (12) herum mindestens eine der Eigenschaften Höhe und Härte des Abdichtrings entsprechend der Nachgiebigkeit der ringförmigen Dichtflächen (30 bzw. 24) von Buchsenbund (28) und Motorblock-Innenschulter (22) ändert.
3. Buchsenabdichtring nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (32) aus einer korrosionsbeständigen Legierung hergestellt ist.
4. Buchsenabdichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (32) durch eine entsprechende Abstimmung seiner Dimensionierung und/oder seines Werkstoffs auf die durch die Zylinderkopfschrauben aufgebrachten Einspannkräfte im eingebauten Zustand zumindest bereichsweise plastisch deformierbar ist.
5. Buchsenabdichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (32) aus einer Kupferlegierung, insbesondere aus einer Kupfer-Zink-Legierung und vorzugsweise aus Tombak hergestellt ist.
6. Buchsenabdichtring nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (32) an mindestens einer seiner beiden voneinander abgewandten Hauptoberflächen mit die Haftreibung zwischen dem Ring und der Laufbuchsen-Dichtfläche (30) und/oder der Motorblock- Innenschulterdichtfläche (24) erhöhenden Mitteln versehen ist.
7. Buchsenabdichtring nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (32) an mindestens einer seiner Hauptoberflächen mit einer die Haftreibung erhöhenden Beschichtung versehen ist.
8. Buchsenabdichtring nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (32) an mindestens einer seiner Hauptoberflächen mit einer die Haftreibung erhöhenden Oberflächenprofilierung versehen ist.
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