DE10218780B4 - Walzenmühle zur Zerkleinerung von grobkörnigem Material - Google Patents

Walzenmühle zur Zerkleinerung von grobkörnigem Material Download PDF

Info

Publication number
DE10218780B4
DE10218780B4 DE2002118780 DE10218780A DE10218780B4 DE 10218780 B4 DE10218780 B4 DE 10218780B4 DE 2002118780 DE2002118780 DE 2002118780 DE 10218780 A DE10218780 A DE 10218780A DE 10218780 B4 DE10218780 B4 DE 10218780B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
roller
bridge
rollers
machine frame
roller mill
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2002118780
Other languages
English (en)
Other versions
DE10218780A1 (de
Inventor
Johannes-Michael Nether
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RIETER-WERKE GmbH
Rieter Werke Haendle GmbH
Original Assignee
RIETER-WERKE GmbH
Rieter Werke Haendle GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RIETER-WERKE GmbH, Rieter Werke Haendle GmbH filed Critical RIETER-WERKE GmbH
Priority to DE2002118780 priority Critical patent/DE10218780B4/de
Priority to EP03009395A priority patent/EP1374999B1/de
Priority to ES03009395T priority patent/ES2371906T3/es
Priority to AT03009395T priority patent/ATE520463T1/de
Publication of DE10218780A1 publication Critical patent/DE10218780A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10218780B4 publication Critical patent/DE10218780B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/04Frames; Guides
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/28Details
    • B02C4/32Adjusting, applying pressure to, or controlling the distance between, milling members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Abstract

Walzenmühle zur Zerkleinerung von grobkörnigem Material mit zwei Walzen (11,13), die im Abstand voneinander in einem Maschinenrahmen jeweils in zwei Lagerblöcken (20,22) gegeneinander verstellbar gelagert sind, um den Walzenspalt einzustellen, wobei die Lagerblöcke (20) der einen Walze (11) im Maschinenrahmen mittels einer Verstelleinrichtung (24) relativ zu der anderen Walze (13) verschiebbar angeordnet sind, und wobei eine Überlastsicherung (32) vorgesehen ist, die anspricht, wenn die durch das Material erzeugte Spreizkraft auf die beiden Walzen (11,13) einen zulässigen Wert überschreitet, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Walze (11) entgegen der Kraft einer Dämpfungseinrichtung (26,28) relativ zu der anderen Walze (13) verschiebbar ist, und die Lagerblöcke (20,22) zwischen zwei sich quer zu den Walzen erstreckenden Holmen (2,8) des Maschinenrahmens verschieblich über je eine Brücke (4,6) abgestützt sind, die mit Stützabschnitten (42,44;62,64) der Brückenenden in gegenüberstehende Ausnehmungen (22',24';82,84) an den Holmen (2,8) eingreift.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Walzenmühle zur Zerkleinerung von grobkörnigem Material mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
  • Eine Walzenmühle dieser Art ist aus der US 22 73 772 bekannt.
  • Bei derartigen Walzenmühlen ist bekannt, die beiden Lagerblöcke mindestens einer Walze im Maschinenrahmen mittels einer Verstelleinrichtung relativ zu den Lagerblöcken der anderen Walze entgegen der Kraft einer Dämpfungseinrichtung verschiebbar anzuordnen. Dabei kann eine Überlastsicherung vorgesehen sein, die eine Entlastung der Walzen bzw. einen Stop auslöst, wenn die durch das Material erzeugte Spreizkraft auf die beiden Walzen einen zulässigen Wert überschreitet.
  • Bei bisherigen Walzenmühlen sind die Lagerblöcke über an Zugankern aufgehängte Brücken am Maschinenrahmen abgestützt. Die Zuganker dehnen sich im Betrieb proportional zu den durch das Material auf die Walzen aufgebrachten Spreizkräften. Die Steifigkeit der Walzenmühle und damit die Konstanz des Walzenspaltes wird allein durch den Querschnitt der Zuganker bestimmt.
  • Mit der Erfindung soll eine Walzenmühle mit deutlich erhöhter Steifigkeit und somit verbessertem Mahlergebnis geschaffen werden. Zur Lösung dieser Aufgabe dient Anspruch 1.
  • Bei der Walzenmühle nach der Erfindung werden die auf die Walzen ausgeübten Spreizkräfte direkt mittels der Brücken auf Holme des Maschinenrahmens übertragen, so daß der Zuganker vermieden und der Querschnitt der Holme für die Krafteinleitung der Walzenspreizkräfte in den Maschinenrahmen voll ausgenutzt werden kann. Hierdurch wird die Steifigkeit deutlich erhöht, was ein besseres Mahlergebnis zur Folge hat, d.h. ein bei gleicher Spaltweite gleichmäßigeres und feineres Kornband aus dem gemahlenen Material im Vergleich zu den bisherigen Walzenmühlen.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Besonders bevorzugt ist dabei einer Weiterbildung der Erfindung, bei der die Lagerblöcke beider Walzen jeweils über eine Dreipunktabstützung am Maschinenrahmen abgestützt sind, wobei ein Abstützpunkt der Brücke und die beiden übrigen Abstützpunkte einem die Holme des Maschinenrahmens miteinander verbindenden Steg zugeordnet sind. Der Steg und die Holme bilden einen sogenannten Seitenständer, von denen je einer die beiden Lagerblöcke für die einen Enden der beiden Walzen abstützt. Am Boden sind die beiden Seitenständer über ein Maschinenbett und oben über zwei Traversen miteinander verbunden, welche sich oberhalb der Walzen in Richtung von deren Längsachsen erstrecken.
  • Durch die Anordnung der Brücken mit ihren Brückenenden in gegenüberliegenden Ausnehmungen der Holme wird ein Formschluß erzeugt. Dieser Formschluß kann durch eine Verbindung der Brückenenden mit den Holmen über Paßstifte unterstützt werden. Davon abgesehen ist stets eine lösbare Verbindung zwischen den Stützabschnitten der Brückenenden mit den Holmen vorgesehen, beispielsweise mittels Schrauben, die in Richtung parallel zur Verstelleinrichtung der Walzen angeordnet sind.
  • Die Paßstifte können sich dann erübrigen, wenn gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Form der Holme durch konkave Krümmung in Längsrichtung und durch große, über die Brücken hinausreichende Überhänge über die Brücken hinaus optimiert ist.
  • Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine bevorzugte, besonders vorteilhafte Ausführung der Erfindung einer Walzenmühle gemäß der Erfindung in einer perspektivischen Darstellung;
  • 2 eine Ansicht der Walzenmühle nach 1 in Richtung des Pfeiles II in 1, wobei Teile, wie ein Schwungrad und eine Antriebseinheit weggelassen sind, um den Blick auf einen der beiden Seitenständer mit eingebauten Walzen und Lagerblöcken dafür freizugeben;
  • 3 eine perspektivische Darstellung in einer gegenüber 1 um 90° um eine Hochachse gedrehten Lage einer einfacher als beim Ausführungsbeispiel nach den 1 und 2 ausgebildeten Walzenmühle;
  • 4a eine Betriebsposition einer Brücke zur Abstützung eines Lagerblocks einer Walze im Maschinenrahmen;
  • 4b eine erste Demontageposition der Brücke;
  • 4c eine zweite Demontageposition der Brücke;
  • 5 eine in einer vertikalen Ebene durch einen Seitenständer geschnittene Ansicht der Walzenmühle nach 3 mit einer Paßstiftverbindung zwischen Brücke und Maschinenrahmen.
  • Aus den 1 und 2 ist eine erste Ausführung einer Walzenmühle gemäß der Erfindung erkennbar.
  • In der perspektivischen Darstellung der 1 schräg von oben und in 2 von links gesehen sind sämtliche Anbauteile und Baugruppen miteingezeichnet, die in 2 der besseren Übersichtlichkeit wegen weggelassen sind.
  • So sind in 1 nur bruchstückhaft die Teile eines Maschinenrahmens erkennbar, nämlich zwei obere Holme 2, die mit zwei Brückenpaaren mit jeweils zwei Brücken 4, 6, Stegen 12 und unteren Holmen 8 je einen Seitenständer 10 bilden, von denen der eine, in 1 rechte in 2 vollständig zu sehen ist. Der Seitenständer aus den Holmen 6, 8 und dem Steg 12 bildet ein liegendes H. Ferner gehören zu dem Maschinenrahmen Traversen 14, welche die beiden oberen Holme 2 fest miteinander verbinden und in 2 gestrichelt angedeutet sind.
  • Die zwei unteren Holme 8 können auch in ein Maschinenbett integriert sein.
  • Die beschriebenen Bauteile 2,8,12, 14 bilden eine steife Einheit. Dabei überspannen die Holme 2, 8 jeweils die einen Enden zweier parallel angeordneter Walzen der Walzenmühle, wobei die eine Walze in 1 mit der Bezugszahl 11 bezeichnet ist und in 2 die einen Enden dieser Walze und einer zweiten Walze 13 zu sehen und mit den Bezugszahlen 17 und 19 bezeichnet sind. Diese beiden Enden 17 und 19 sind ebenso wie die entgegengesetzten, in den 1 und 2 nicht sichtbaren anderen Ende der Walzen 11, 13 in Lagerblöcken 20, 22 gelagert. Der eine, in 2 linke Lagerblock 20 ist zwischen den beiden Holmen 2, 8 gleitverschieblich abgestützt. Auf seiner einen äußeren Seite steht er an einem Punkt in Kontakt mit einer die jeweilige Brücke 4 durchsetzenden Einstellspindel 24. Am anderen Ende des Lagerblocks 20 sind in der gleichen Ebene wie die Einstellspindel 24 die Kolbenstangen jeweils zweier steuerbarer hydraulischer Zylinder 26, 28 an außermittigen Punkten 29, 29'' des Lagerblocks 19 angelenkt.
  • Zwischen den Punkten 25, 29, 29'' ist ein strichpunktiert gezeichnetes Dreieck 30 aufgespannt, welches die Dreipunktaufhängung des Lagerblocks 20 veranschaulicht.
  • Durch Verstellen der Einstellspindel 24 in zu den Holmen 2, 8 paralleler Richtung lassen sich die Lagerblöcke 20 in dem Führungsspalt zwischen den beiden Holmen 2, 8 in Richtung zum Steg 12 und davon weg verstellen.
  • Der zweite Lagerblock 22 ist ebenfalls über eine Dreipunktabstützung im Zwischenraum zwischen den beiden Holmen 2, 8 aufgenommen. Eine geringfügige Verschiebebewegung des Lagerblocks 22 kann ebenfalls stattfinden, z. B. aufgrund des Ansprechens einer Überlastsicherung, die in der Brücke 6 der 2 bei 32 erkennbar ist.
  • Dabei liegt der eine Abstützpunkt bei 31 am inneren Ende der Überlastsicherung, während die beiden anderen Abstützpunkte 33, 35 am Holm 12 durch Messingplatten realisiert sein können.
  • Die Brücken 4, 6 haben an ihren Enden Stützabschnitte 42, 44 bzw. 62, 64, mit denen sie in Ausnehmungen 22, 24 des oberen Holmes 2 und in Ausnehmungen 82, 84 des unteren Holmes 8 eingreifen. Die Stützabschnitte 42, 62 und ggf. auch die Stützabschnitte 44, 64 sind mittels am Holm 2 durch strichpunktierte Linien symbolisierte Schrauben 52, 54 mit über die Brücken 4, 6 hinausreichenden Überhängen 21, 23 der Holme 2 verbunden.
  • Die unteren Ausnehmungen 82, 84 des Holmes 8, die jeweils den oberen Ausnehmungen 22, 24 in dem Holm 2 gegenüberstehen, sind so tief bemessen, daß die Brücken 4, 6 nach Lösen der Schrauben 52, 54 in die unteren Ausnehmungen abgesenkt und dann durch Kippen aus den Seitenständern 10 herausgenommen werden können, wie anhand der 4a bis 4c zum zweiten Ausführungsbeispiel unten noch näher erläutert ist.
  • Der obere Holm 2 ist durch eine konkave Vertiefung 27 in Längsrichtung und durch verhältnismäßig große Überhänge 21, 23 in seiner Form so optimiert, daß er praktisch nicht auf Biegung (Spreizung) sondern nur auf Zug beansprucht wird, so daß der Holmquerschnitt voll zur Krafteinleitung genutzt werden kann. Dies ergibt bei guter Materialausnutzung und unter Vermeidung zusätzlicher Zuganker eine erhöhte Steifigkeit gegenüber herkömmlichen Walzeninühlen und somit ein besseres Mahlergebnis, d.h. bei gleicher Walzenspaltweite ein gleichmäßigeres und feineres Kornband.
  • Nur der Vollständigkeit halber seien anhand der 1 noch zusätzliche Bauteile bzw. Baugruppen erläutert: Mit 50 ist eine Motor-Getriebeeinheit bezeichnet, die über ein Schwungrad 51 jeweils eine Walze antreibt. Dieses Schwungrad 51 ist nur für die in 1 sichtbare Walze 16 gezeichnet.
  • Für den Betrieb der Walzenmühle werden die verschiebbaren Lagerblöcke über einen Verstellmechanismus synchron in Position gefahren. Die Fluidzylinder 26, 28 pressen die Lagerblöcke mit Verstellmechanismus in deren Endlage und eliminieren somit jegliches Systemspiel. Die Bewegungen der Walzen durch Kraftwechsel werden über die Fluidzylinder 26, 28 gedämpft. Wenn die Spreizbelastung der Walzen durch besonders harte Brocken, z.B. Gestein im Mahlgut, eine Überlastschwelle überschreitet, sprechen die Überlastsicherungen 32 in den Brücken 6 an, um die Walzenantriebe zu stoppen bzw. die Fluidzylinder 26, 28 zu entriegeln, so daß sich die Walzen nach Entblockierung der Lagerblöcke 20 unter Vergrößern des Walzenspaltes auseinanderbewegen können.
  • Aufgrund der beschriebenen Dreipunktaufhängung der Walzen wird ein bei bekannten Walzenmühlen zu beobachtende Tendenz zum Drehen bzw. Kippen der Lagerblöcke in Wal zendrehrichtung und eine damit verbundene linienförmige Auflage der Lagerblöcke in ihren Führungen wirkungsvoll vermieden. Somit ist ein Klemmen oder Verkanten der Lagerblöcke im Betrieb nicht mehr möglich.
  • Statt der Fluidzylinder 26, 28, welche aktiv in beiden Richtungen oder nur als Dämpfungszylinder wirken können, können auch Vorspannschrauben mit Dämpfungselementen oder alternativ Stoßdämpfer eingesetzt werden. Diese Ausführungsmöglichkeiten können auch in Kombination eingesetzt werden.
  • Die Ausführung nach den 3 bis 5 zeigt eine einfachere Konstruktion, die sich jedoch hinsichtlich der Ausbildung der Brücken zur Abstützung der Lagerblöcke und deren Dreipunktaufhängung wie oben anhand der 2 beschrieben prinzipiell gleich ausgebildet ist. Gleiche bzw. funktionsgleiche Teile sind in den 3 bis 5 mit gleichen Bezugszahlen belegt. Unterschiedlich ist zunächst die einfachere Ausbildung der Seitenständer des Maschinenrahmens, bei denen die oberen Holme 2 gradlinig und mit geringeren Überhängen über die Brücken 4, 6 ausgebildet sind. Um gleichwohl den Effekt zu erreichen, daß die Holme praktisch ausschließlich auf Zug und nicht auf Biegung (Aufspreizung) beansprucht werden, sind hier zusätzlich zu den Verschraubungen 52, 54 gemäß 2 (diese Verschraubungen sind in den 3 bis 5 nicht dargestellt) Paßstifte 60 vorgesehen, die sich parallel zur Längsrichtung der Holme 2, 8 erstrecken. Diese Paßstifte 60 sind herauszunehmen, wenn die Brücken 4, 6 zur Wartung der Walzen, z.B. zum Vorsehen einer neuen Walzenummantelung, aus den Seitenständern 10 herausgenommen werden sollen.
  • Dieses Herausnehmen ist in den 4a, 4b und 4c veranschaulicht.
  • 4a zeigt die Brücken im Betrieb der Walzenmühle, in welchem die Bolzen 60 die Brücke 6 in dem in 5 gezeigten Zustand halten, in welchem der Lagerblock 22 gespannt gehalten ist, wobei die von der Walze ausgeübte Kraft F auf die Stützabschnitte 62, 64 der Brücke 6 und von dort auf die Überhänge der Holme 2, 8 umgeleitet wird, wie durch die Pfeile F/2 angedeutet ist.
  • Im Zustand nach 4b sind die Bolzen 60 herausgenommen, so daß die Brücken 6 nach Lösen der Schrauben 52, 54 (hier nicht gezeigt) in die unteren Ausnehmungen 84 abgesenkt und dann gemäß 4c aus den gegenüberliegenden Ausnehmungen 24, 84 zur Entnahme der Lagerblöcke 20 mit der zugehörigen Walze 11 herausgeschwenkt werden können. Zwar wäre denkbar, die Brücken 4, 6 durch seitliches Herausschieben aus den Ausnehmungen 24, 84 zu demontieren (in 4 senkrecht zur Zeichenebene), was jedoch aus Platzgründen in der Regel nicht möglich ist, weil dem andere Bauteile im Wege stehen, z.B. das Schwungrad 51 gemäß 1.
  • 5 zeigt anders als bei der Ausführung nach den 1 und 2 eine mittige Anordnung eines Dämpfungszylinders 26', so daß hier also keine Dreipunktaufhängung verwirklicht ist. Prinzipiell ist diese einfachere variable Abstützung des Lagerblockes 20 am Steg 12 auch denkbar, jedoch hinsichtlich einer eindeutigen, exakten Positionierung nicht so effektiv wie die anhand der 2 erläuterte Dreipunktabstützung.

Claims (11)

  1. Walzenmühle zur Zerkleinerung von grobkörnigem Material mit zwei Walzen (11,13), die im Abstand voneinander in einem Maschinenrahmen jeweils in zwei Lagerblöcken (20,22) gegeneinander verstellbar gelagert sind, um den Walzenspalt einzustellen, wobei die Lagerblöcke (20) der einen Walze (11) im Maschinenrahmen mittels einer Verstelleinrichtung (24) relativ zu der anderen Walze (13) verschiebbar angeordnet sind, und wobei eine Überlastsicherung (32) vorgesehen ist, die anspricht, wenn die durch das Material erzeugte Spreizkraft auf die beiden Walzen (11,13) einen zulässigen Wert überschreitet, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Walze (11) entgegen der Kraft einer Dämpfungseinrichtung (26,28) relativ zu der anderen Walze (13) verschiebbar ist, und die Lagerblöcke (20,22) zwischen zwei sich quer zu den Walzen erstreckenden Holmen (2,8) des Maschinenrahmens verschieblich über je eine Brücke (4,6) abgestützt sind, die mit Stützabschnitten (42,44;62,64) der Brückenenden in gegenüberstehende Ausnehmungen (22',24';82,84) an den Holmen (2,8) eingreift.
  2. Walzenmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützabschnitte (42,44;62,64) der Brückenenden mit den Holmen (2,8) lösbar verbunden sind, und die Anordnung so getroffen ist, daß die Brücken (4,6) zur Wartung oder zum Austausch von Walzen (11,13) von dem Maschinenrahmen entfernbar sind.
  3. Walzenmühle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützabschnitte (42,44;62,64) der Brückenenden mit den Holmen (2,8) mittels Schrauben (52,54) verbunden sind, die sich in Richtung parallel zur Verstellrichtung der Walzen (11,13 ) erstrecken.
  4. Walzenmühle nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (a) zwischen den Ausnehmungen (22',82;24',84) für eine Brücke (4,6) so groß bemessen ist, daß die Brücke in die untere Ausnehmung abgesenkt und aus dieser aus dem Maschinenrahmen herausgekippt werden kann.
  5. Walzenmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der von den Walzen (11,13) auf die Brücken (4,6) ausgeübten Spreizkräfte im Maschinenrahmen die Brückenenden mit den Holmen (2,8) mittels Paßstiften (60) verbolzt sind.
  6. Walzenmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der von den Walzen (11,13) auf die Brücken ausgeübten Spreizkräfte im Maschinenrahmen die Form der Holme (2) durch konkave Krümmung (27) in Längsrichtung und durch Vorsehen von Überhängen (21,23) über die Brücken hinaus optimiert ist.
  7. Walzemmühle nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerblöcke (20,22) beider Walzen (11,13) jeweils über eine Dreipunktabstützung im Maschinenrahmen abgestützt sind, wobei ein Abstützpunkt (25,31) der Brücke (4,6) und die beiden übrigen Abstützpunkte (29,29';33,35) einem die Holme (2,8) jedes Seitenständers (10) miteinander verbindenden Steg (12) zugeordnet sind.
  8. Walzenmühle nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lagerblock (20) der einen verstellbaren Walze (11) auf seiner der zugehörigen Brücke zugewandten Außenseite über eine in der Brücke fixierte Verstellspindel (24) und auf seiner dem Steg zugewandten Innenseite über zwei entgegengesetzt zur Verstellrichtung wirkende Dämpfungseinrichtungen (26,28) abgestützt ist.
  9. Walzenmühle nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lagerblock (22) der anderen Walze (13) auf seiner der Brücke (6) zugewandten Außenseite über eine an der Brücke angebrachte Überlastsicherung (32) und auf seiner Innenseite an zwei Lagerstellen (33,35) am Steg abgestützt ist.
  10. Walzenmühle nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungselemente (26,28) Fluidzylinder sind.
  11. Walzenmühle nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlastsicherung (32) ein Fluidzylinder mit einer Überlastschwelle ist, bei deren Überschreiten der Fluidzylinder die Entlastung bzw. den Stopp der Walzen (11,13) auslöst.
DE2002118780 2002-04-26 2002-04-26 Walzenmühle zur Zerkleinerung von grobkörnigem Material Expired - Fee Related DE10218780B4 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2002118780 DE10218780B4 (de) 2002-04-26 2002-04-26 Walzenmühle zur Zerkleinerung von grobkörnigem Material
EP03009395A EP1374999B1 (de) 2002-04-26 2003-04-25 Walzenmühle
ES03009395T ES2371906T3 (es) 2002-04-26 2003-04-25 Molino de cilindros.
AT03009395T ATE520463T1 (de) 2002-04-26 2003-04-25 Walzenmühle

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2002118780 DE10218780B4 (de) 2002-04-26 2002-04-26 Walzenmühle zur Zerkleinerung von grobkörnigem Material

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10218780A1 DE10218780A1 (de) 2003-11-13
DE10218780B4 true DE10218780B4 (de) 2004-05-13

Family

ID=29224801

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2002118780 Expired - Fee Related DE10218780B4 (de) 2002-04-26 2002-04-26 Walzenmühle zur Zerkleinerung von grobkörnigem Material

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE10218780B4 (de)
ES (1) ES2371906T3 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN112473856B (zh) * 2020-10-21 2022-03-29 山东阳都健华药业有限公司 一种防止药材结块的生物医药研磨设备

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2273772A (en) * 1940-04-02 1942-02-17 Iowa Mfg Company Crusher

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2273772A (en) * 1940-04-02 1942-02-17 Iowa Mfg Company Crusher

Also Published As

Publication number Publication date
DE10218780A1 (de) 2003-11-13
ES2371906T3 (es) 2012-01-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2760350C2 (de)
EP3313576B1 (de) Gutbett-walzenmühle
EP1848537B1 (de) Zweiwalzenmaschine insbesondere zur gutbettzerkleinerung
AT400858B (de) Kalander, speziell superkalander
WO1992017641A1 (de) Walzenpresse
EP2342026B1 (de) Walzvorrichtung
DE2730166C2 (de) Walzenstuhl für die Vermahlung und Schrotung von Getreide
EP2105531B1 (de) Walzenpresse
DE202016101206U1 (de) Zweiwalzenbrecher
AT392661B (de) Presswalze, deren durchbiegung einstellbar ist
EP1374999B1 (de) Walzenmühle
DE10218780B4 (de) Walzenmühle zur Zerkleinerung von grobkörnigem Material
DE10218779B4 (de) Lagerung der beiden Walzen einer Walzenmühle
DE102022125159A1 (de) Walzenbrecher mit einstellbarem Brechspalt
DE1150272B (de) Glaettwerk fuer Papierbahnen od. dgl.
DE102005002112B4 (de) Kalibrierkalander
DE102010011270A1 (de) Walzgerüst zum Walzen eines metallischen Guts
DE2224875B2 (de) Vorrichtung zum Belasten und Trennen der Walzen eines der Bearbeitung von Bahnen, insbesondere von Papierbahnen, dienenden Walzensatzes
EP0372178A1 (de) Kalander
DE2330824A1 (de) Walzenreibmaschine
WO2010003678A2 (de) Walzenanordnung
EP3843522A1 (de) Landwirtschaftliche maschine mit teleskoprahmen
DE2929942C3 (de) Lagerungsanordnung für eine Walze
LU502855B1 (de) Walzenbrecher mit einstellbarem Brechspalt
DE3324562A1 (de) Walzwerk

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee