DE10218291A1 - Spindelaggregat mit einer Verriegelungseinrichtung zum Festsetzen der Spindelhülse - Google Patents
Spindelaggregat mit einer Verriegelungseinrichtung zum Festsetzen der SpindelhülseInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung stellt ein Spindelaggregat (1) mit einer Verriegelungseinrichtung zum Festsetzen einer Spindelhülse (8) in dem Gehäuse (2) des Spindelaggregats bereit, die eine genau definierte und unnachgiebige Verriegelung der Spindel (13) in dem Spindelaggregat bei einfacher Konstruktion und Steuerung der Verriegelungseinrichtung ermöglicht. Das Spindelaggregat ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtung einen Verwickelungsmechanismus (18, 24) und zumindest ein von diesem betätigbares Verriegelungselement (12) aufweist, eine der Spindelhülse zugewandte Innenfläche (3) des Gehäuses (2) zumindest eine Vertiefung (4) aufweist, das Verriegelungselement (12) zwischen der Innenfläche des Gehäuses (3) und der Außenfläche der Spindelhülse (8) vorgesehen ist und mit den Vertiefungen (4) des Gehäuses (2) in Eingriff bringbar ist und der Verriegelungsmechanismus (18, 24) zwischen der Außenfläche der Spindelhülse (8) und dem Verriegelungselement (12) angeordnet ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Spindelaggregat, insbesondere für die Bearbeitung plattenförmiger Werkstücke, das ein Gehäuse, mindestens eine darin angeordnete Spindelhülse, in der jeweils eine Spindel axialfest und drehfrei gelagert ist, einen Verstellantrieb zum Verstellen der Spindelhülse zwischen einer Ruhestellung und einer Arbeitsstellung, und eine Verriegelungseinrichtung zum Festsetzen der Spindelhülse in dem Gehäuse umfasst.
- Stand der Technik
- Im Stand der Technik ist es bekannt, derartige Spindelaggregate für die Bearbeitung, insbesondere das Bohren plattenförmiger Werkstücke wie beispielsweise Möbelfronten, Korpusteile, Paneele, Isolier- bzw. Bauplatten oder dergleichen zu verwenden. Dabei werden häufig mehrere Spindelaggregate parallel zu einer Bearbeitungseinheit zusammengefasst, die als Ganzes zur Bearbeitung verfahren werden kann und die Spindeln antreibt. In Abhängigkeit von dem durchzuführenden Bearbeitungsvorgang, beispielsweise der erforderlichen Anzahl bzw. dem erforderlichen Abstand von Bohrlöchern, kommen alle oder nur ein Teil der Spindelaggregate einer Bearbeitungseinheit gleichzeitig zum Einsatz.
- Zu diesem Zweck werden die für die jeweilige Bearbeitung erforderlichen Spindeln zunächst von einer Ruhestellung in eine Arbeitsstellung verstellt und in dieser festgesetzt. Der eigentliche Bearbeitungsvorgang erfolgt dann durch Verfahren der gesamten Bearbeitungseinheit gegenüber dem Werkstück, wobei jedoch nur die in der Arbeitsstellung befindlichen Spindelaggregate das Werkstück bearbeiten.
- Das Verfahren der Spindeln von der Ruhestellung in die Arbeitsstellung und umgekehrt wird im Stand der Technik meist durch einen pneumatischen Verstellantrieb realisiert, wie beispielsweise der DE 198 29 814 A1 zu entnehmen ist. Das Festsetzen der Spindel in der Arbeitsstellung durch von außen eingreifende Sperren, Verriegelungen oder dergleichen ist insbesondere bei Bearbeitungseinheiten mit eng angeordneten Spindeln schwierig zu realisieren. Daher erfolgt das Festsetzen der Spindel in der Arbeitsstellung häufig ebenfalls pneumatisch oder durch Federelemente (DE 198 29 814 A1). Beide Vorgehensweisen besitzen den Nachteil, das sich die Spindel gegenüber der Bearbeitungseinheit während der Bearbeitung des Werkstücks elastisch verschieben kann. Dabei ist zu beachten, dass die bei der Bearbeitung in axialer Richtung auftretenden Reaktionskräfte, die vollständig von der Festsetzung der Spindel übertragen werden müssen, je nach Werkstück und Bearbeitungsgeschwindigkeit in der Größenordnung von 50 kp liegen können.
- Um die Steifigkeit der pneumatischen Festsetzung der Spindel zu erhöhen, ist es prinzipiell möglich, den pneumatischen Betriebsdruck zu erhöhen. Dies führt jedoch mit zunehmendem Druck zu Problemen bei der Abdichtung des pneumatischen Kreislaufs, ohne letztlich die Nachgiebigkeit der Spindellagerung zu beseitigen.
- Ein weiterer Weg zur Beseitigung der Nachgiebigkeit der Spindellagerung ist aus der DE 101 07 861 A1 bekannt. In dieser Druckschrift wird vorgeschlagen, zum Festsetzen der Spindel bzw. der Spindelhülse in dem Gehäuse ein Klemmstück anzuordnen, das mittels Fluiddruck in eine selbsthemmende Klemmlage, d. h. in einen Kraftschluss, bringbar ist. Um das Klemmstück in die Klemmlage zu bringen, ist zusätzlich zu dem Verstellantrieb der Spindel eine weitere Verstelleinrichtung, die ebenfalls pneumatisch sein kann, erforderlich. Auf diese Weise werden Konstruktion und Steuerung des Spindelaggregats bzw. der gesamten Bearbeitungseinheit komplizierter. So sind beispielsweise bei pneumatischer Verstellung des Klemmstücks vier anstelle von zwei pneumatischen Anschlüssen je Spindel erforderlich. Auch gewährleistet der in der DE 101 07 861 A1 offenbarte, auf Kraftschluss basierende Aufbau keine genau definierte Positionierung der Spindel.
- Darstellung der Erfindung
- Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen und ein Spindelaggregat mit einer Einrichtung zum Festsetzen der Spindelhülse in dem Gehäuse bereitzustellen, die eine einfache Konstruktion besitzt und einfach zu steuern ist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Spindelaggregat mit einer Verriegelungseinrichtung zum Festsetzen der Spindelhülse nach Anspruch 1 gelöst.
- Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass das Festsetzen der Spindelhülse in dem Gehäuse formschlüssig durch Verriegelung erfolgt, wobei die entsprechende Verriegelungseinrichtung nicht von außerhalb des Spindelgehäuses in die Spindelhülse eingreift, sondern sich zwischen der Innenfläche des Spindelgehäuses und der Außenfläche der Spindelhülse befindet.
- Die mit der Erfindung erreichten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass sich dank des formschlüssigen Festsetzens eine unnachgiebige, genau definierte Positionierung der Spindelhülse bzw. der Spindel in ihrer Arbeitsstellung in dem Spindelgehäuse ergibt. Hierdurch wird auch das Aufbringen hoher Bearbeitungskräfte ohne Relativverschiebung der Spindel ermöglicht. Gleichzeitig erlaubt die vorteilhafte Anordnung der Verriegelungseinrichtung zwischen der Innenfläche des Spindelgehäuses und der Außenfläche der Spindelhülse eine kompakte und einfache Bauweise, ohne dass von außen eingreifende Verriegelungselemente erforderlich sind. Weiterhin ist die Steuerung der Verriegelungseinrichtung gegenüber dem Stand der Technik vereinfacht, da die Positionierung der Spindel durch die Lage der Vertiefungen in dem Gehäuse vorgegeben ist.
- Eine besonders einfache Konstruktion und Steuerung des Spindelaggregats und insbesondere der Verriegelungseinrichtung ergibt sich, wenn der Verriegelungsmechanismus einen die Spindelhülse umgebenden Hohlkolben umfasst, der entlang der Spindelachse zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Freigabestellung verschiebbar ist, um das Verriegelungselement in Eingriff mit der Vertiefung zu bringen bzw. freizugeben.
- Dabei ist es besonders bevorzugt, dass der Hohlkolben verschiebbar ist zwischen einem ersten Anschlag der Spindelhülse, der die Freigabestellung des Hohlkolbens definiert, und einem zweiten Anschlag der Spindelhülse, der die Verriegelungsstellung des Hohlkolbens definiert. Hierdurch wird eine hohe Zuverlässigkeit und Genauigkeit des Verriegelungsmechanismus bei einfacher Konstruktion gewährleistet.
- Gemäß einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung weist der zweite Anschlag der Spindelhülse horizontale Durchgangsbohrungen auf, in denen das Verriegelungselement verschiebbar aufgenommen ist. Hierdurch sind die Verriegelungselemente sicher in ihrer Position gehalten und können radial in ihre Verriegelungsposition verschoben werden, sobald der Hohlkolben an dem zweiten Anschlag der Spindelhülse anliegt.
- Die Konstruktion und Steuerung des Spindelaggregats wird weiter vereinfacht, wenn der Hohlkolben durch den Verstellantrieb zum Verstellen der Spindelhülse in die Verriegelungsstellung bringbar ist. Dies bedeutet, dass gemäß der vorliegenden Erfindung kein eigener Verstellantrieb zum Verstellen des Verriegelungsmechanismus erforderlich ist, da dieser mit dem ohnehin vorhandenen Verstellantrieb zum Verstellen der Spindelhülse verschiebbar ist. Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn der Hohlkolben unmittelbar durch einen durch den Verstellantrieb bereitgestellten Fluiddruck in dem Gehäuse beaufschlagbar und verschiebbar ist.
- Mit Vorteil weist der Verriegelungsmechanismus eine Rückstelleinrichtung, insbesondere eine Rückstellfeder, zum Rückstellen des Hohlkolbens in die Freigabestellung auf. Dabei ist es besonders bevorzugt, dass die Rückstellkraft der Rückstelleinrichtung größer ist als der Verschiebewiderstand zum Verstellen der Spindelhülse. Hierdurch wird erreicht, dass der Hohlkolben des Verriegelungsmechanismus in der Freigabestellung verbleibt, bis die Spindelhülse ihre Arbeitsstellung erreicht hat, und erst anschließend in die Verriegelungsstellung verschoben wird, um das Verriegelungselement mit den Vertiefungen des Gehäuses in Eingriff zu bringen.
- Um das Verschieben des Verriegelungselements in radialer Richtung zu erleichtern, verjüngt sich der Querschnitt des Verriegelungselements in radialer Richtung, d. h. in Richtung der Innenfläche des Gehäuses und/oder der Außenfläche der Spindelhülse, und ist insbesondere keilförmig. Ein besonders problemloses radiales Verschieben des Verriegelungselementes ergibt sich, wenn das Verriegelungselement gemäß einer Weiterbildung der Erfindung eine Kugel ist. Weiterhin kann die radiale Verschiebbarkeit des Verriegelungselements auch durch die Ausbildung der Vertiefungen und/oder des Kolbens verbessert werden, indem diese konische Abschnitte zum Betätigen des Verriegelungselementes aufweisen.
- Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weist das Spindelgehäuse eine Vielzahl von Vertiefungen auf. Dabei können die Vertiefungen in einer Ebene senkrecht zur Spindelachse liegen, um eine sichere Verriegelung der Spindelhülse durch mehrere Vertiefungen gleichzeitig zu gewährleisten. Darüber hinaus können jedoch auch Vertiefungen in mehreren Ebenen senkrecht zur Spindelachse vorgesehen sein, um eine Verriegelung der Spindelhülse in unterschiedlichen Positionen innerhalb des Gehäuses zu ermöglichen.
- Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen die vorliegende Erfindung näher erläutert und beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1 eine schematische Gesamtansicht einer Werkzeugmaschine mit einer Bearbeitungseinheit für die Bearbeitung plattenförmiger Werkstücke;
- Fig. 2 eine schematische Schnittansicht zweier Spindelaggregate mit einer Spindel in Ruhestellung und der anderen Spindel in Arbeitsstellung;
- Fig. 3 eine Detailansicht aus Fig. 2, welche die Verriegelungseinrichtung in Verriegelungsstellung bzw. in Freigabestellung zeigt.
- In den Fig. 1 bis 3 sind gleich oder ähnliche Bauteile mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. Die in den Fig. 2 und 3 dargestellten Spindelaggregate 1 weisen jeweils dieselben Komponenten auf und unterscheiden sich lediglich durch deren Positionierung.
- Fig. 1 zeigt schematisch eine Gesamtansicht einer Werkzeugmaschine 30 mit einer Bearbeitungseinheit 31 zur Bearbeitung plattenförmiger Werkstücke 32. Das plattenförmige Werkstück 33 ist auf Vakuumsaugtraversen 33 der Werkzeugmaschine 30 gehalten. Die Bearbeitungseinheit 31 ist gegenüber dem Werkstück 32 in X-, Y- und Z-Richtung verfahrbar und umfasst mehrere Spindelaggregate 1.
- Die Fig. 2 und 3 zeigen schematisch den Aufbau der Spindelaggregate 1 in einem vertikalen Schnitt entlang der Spindelachse, wobei jeweils zwei nebeneinander angeordnete Spindelaggregate dargestellt sind, von denen sich eine Spindel in einer Arbeitsstellung und die andere Spindel in einer Ruhestellung befindet. Das Spindelaggregat 1 weist ein Gehäuse 2 mit einer Innenfläche 3 auf, in der eine tangential umlaufende, sich in radialer Richtung erstreckende Vertiefung 4 vorgesehen ist. Darüber hinaus besitzt das Gehäuse 2 einen stufenförmigen Anschlag 5.
- In dem Gehäuse 2 ist eine Spindelhülse 8 aufgenommen, wobei zwischen der Spindelhülse und dem Gehäuse zwei Druckluftkammern 6, 7 vorgesehen sind. Die Spindelhülse 8 ist mit einem umlaufenden Segerring 9 und einem vorsprungartigen Anschlag 10 ausgestattet, der einen umlaufenden Wulst besitzt, in welchem radiale Durchgangslöcher 11 vorgesehen sind. In den Durchgangslöchern 11 sind jeweils Verriegelungskugeln 12 angeordnet.
- In der Spindelhülse 8 ist eine Spindel 13 axialfest und drehfrei durch Kugellager 14 gelagert. Die Spindel besitzt eine Werkzeugaufnahme 15, in welche verschiedene Werkzeuge, insbesondere Bohrwerkzeuge, zur Bearbeitung des Werkstücks 32 eingesetzt werden können. Auf der der Werkzeugaufnahme 15 gegenüberliegenden Seite besitzt die Spindel einen Schaft 16, der einen polygonalen Querschnitt besitzt und axial verschiebbar in ein Stirnradgetriebe 17 eingreift.
- Zwischen der Innenfläche 3 des Gehäuses 2 und der Außenfläche der Spindelhülse 8 ist in abgedichteter Weise ein Hohlkolben 18 vorgesehen, der eine erste obere Fläche 19, eine zweite obere Fläche 19', eine untere Fläche 20, einen konischen Abschnitt 21, eine Außenfläche 22 und eine Stützfläche 23 besitzt. Zwischen der unteren Fläche 20 des Hohlkolbens 18 und dem vorsprungartigen Anschlag 10 des Gehäuses 2 ist eine Spiralfeder 24 vorgesehen.
- Nachfolgend werden das Zusammenwirken der einzelnen Komponenten und die Funktionsweise des Spindelaggregats 1 beschrieben. Die Spindelhülse 8 ist in dem Gehäuse 2 in axialer Richtung zwischen einer Ruhestellung und einer Arbeitsstellung verschiebbar. In der Arbeitsstellung liegt die Spindelhülse 8 mit ihrem Anschlag 10 an dem Anschlag 5 des Gehäuses 2 an, wie in dem linken Spindelaggregat der Fig. 2 und 3 dargestellt. In der Ruhestellung ist die Spindelhülse 8 so weit in das Gehäuse 2 eingefahren, dass die oberen Flächen 19, 19' des Hohlkolbens 18 an dem Gehäuse 2 bzw. dem Segerring 9 anliegen, wie in dem rechten Spindelaggregat 1 der Fig. 2 und 3 dargestellt.
- Zum Verfahren der Spindelhülse von der Ruhestellung in die Arbeitsstellung wird Druckfluid, insbesondere Druckluft, in die Druckkammer 6 gefördert, so dass die oberen Flächen 19, 19' des Hohlkolbens 18 mit einem Druck beaufschlagt wird. Die resultierende Druckkraft wird von dem Hohlkolben 18 über die Spiralfeder 24 auf den Anschlag 10 der Spindelhülse 8übertragen, so dass sich diese in axialer Richtung aus dem Gehäuse 2 herausbewegt. Dabei ist die Federsteifigkeit der Spiralfeder 24 bevorzugt derart ausgelegt, dass deren Rückstellkraft größer ist als der Verschiebewiderstand zum Verstellen der Spindelhülse. Auf diese Weise findet zunächst keine Relativverschiebung zwischen dem Hohlkolben 18 und der Spindelhülse 8 statt, so dass der Hohlkolben 18 die Spindelhülse 8 gewissermaßen vor sich herschiebt. Sobald der Anschlag 10 der Spindelhülse 8 den Anschlag 5 des Gehäuses 2 erreicht, befindet sich die Spindelhülse 8 in ihrer Arbeitsstellung. Da die Spindelhülse 8 nun nicht mehr weiter in axialer Richtung verschoben werden kann, überwindet die auf den Hohlkolben 18 aufgebrachte Druckluftkraft bei weiterer Steigerung des Luftdrucks die Rückstellkraft der Spiralfeder 24, so dass sich der Hohlkolben 18 in axialer Richtung der Spindelhülse 8 verschiebt, bis dieser mit seiner unteren Fläche 20 an dem Anschlag 10 der Spindelhülse 8 anliegt.
- Bei dieser Verschiebung des Hohlkolbens 18 wird die Verriegelungskugel 12 mit der Vertiefung 4 der Innenfläche 3 des Gehäuses 2 in Eingriff gebracht. Dabei sorgt die konische Fläche 21 des Hohlkolbens 18 dafür, dass die Verriegelungskugel 12 während der Axialbewegung des Hohlkolbens 18 eine radial nach außen gerichtete Kraft erfährt und sich daher radial nach außen in die Vertiefung 4 verschiebt. Durch das Eingreifen der Verriegelungskugel 12 in die Vertiefung 4 findet eine axiale Verriegelung der Spindelhülse 8 in dem Gehäuse 2 statt, so dass die Spindelhülse 8 und mit dieser die Spindel 13 in axialer Richtung in der Arbeitsstellung fixiert ist.
- Die eigentliche Bearbeitung des Werkstücks 32 durch das Spindelaggregat 1 findet nun durch eine Verschiebung der Bearbeitungseinheit 31 statt, wobei das Spindelaggregat 1 während der Bearbeitung gegenüber der Bearbeitungseinheit 31 unverschieblich bleibt. Nach Abschluss des Bearbeitungsvorgangs kann die Spindelhülse 8 und mit ihr die Spindel 13 wie folgt von der Arbeitsstellung in die Ruhestellung gefahren werden.
- Zunächst wird die in der Druckkammer 6 vorhandene Druckluft abgelassen. Dies führt dazu, dass die Rückstellfeder 24 den Hohlkolben 18 von seiner Verriegelungsposition in seine Freigabeposition zurückführt, in welcher der Hohlkolben 18 mit seiner oberen Fläche 19 an dem Segerring 9 anliegt. Hierdurch wird die Verriegelung der Kugel 12 in der Vertiefung 4 gelöst, so dass die Kugel frei ist, sich radial nach innen zu bewegen. Nun wird die Druckkammer 7 mit Druckluft beaufschlagt, so dass der Anschlag 10 der Spindelhülse 8 mit einer axialen Druckkraft beaufschlagt wird, die in Richtung der Ruhestellung gerichtet ist. Durch diese Druckkraft wird die Spindelhülse 8 in Richtung der Ruhestellung verschoben, wobei die Verriegelungskugel 12 von ihrer Eingriffsposition mit der Vertiefung 4 in eine zurückgezogene Position geführt wird. Das Zurückführen der Verriegelungskugel 12 wird durch die konische Form der Vertiefung 4 ermöglicht, die dazu führt, dass die Kugel 12 mit einer axialen Verschiebung der Spindelhülse 8 in radialer Richtung nach innen gedrückt wird. Das Rückführen der Spindelhülse 8 in die Ruheposition ist abgeschlossen, sobald der Hohlkolben 18 mit seinen oberen Flächen an dem Gehäuse 2 bzw. dem Segerring 9 anliegt.
Claims (14)
1. Spindelaggregat (1), insbesondere für die Bearbeitung
plattenförmiger Werkstücke (32), umfassend ein Gehäuse
(2), mindestens eine darin angeordnete Spindelhülse (8),
in der jeweils eine Spindel (13) axialfest und drehfrei
gelagert ist, einen Verstellantrieb zum Verstellen der
Spindelhülse (8) zwischen einer Ruhestellung und einer
Arbeitsstellung, und eine Verriegelungseinrichtung zum
Festsetzen der Spindelhülse (8) in dem Gehäuse (2),
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Verriegelungseinrichtung einen
Verriegelungsmechanismus (18, 24) und zumindest ein von
diesem betätigbares Verriegelungselement (12) aufweist;
- eine der Spindelhülse zugewandte Innenfläche (3) des
Gehäuses zumindest eine Vertiefung (4) aufweist;
- das Verriegelungselement zwischen der Innenfläche (3)
des Gehäuses und der Außenfläche der Spindelhülse (8)
vorgesehen ist und mit den Vertiefungen (4) des Gehäuses
in Eingriff bringbar ist; und
- der Verriegelungsmechanismus (18, 24) zwischen der
Außenfläche der Spindelhülse (8) und dem
Verriegelungselement (12) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Verriegelungsmechanismus (18, 24) einen die
Spindelhülse (8) umgebenden Hohlkolben (18) umfasst, der
entlang der Spindelachse zwischen einer
Verriegelungsstellung und einer Freigabestellung
verschiebbar ist, um das Verriegelungselement (12) in
Eingriff mit der Vertiefung (4) zu bringen bzw.
freizugeben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Hohlkolben (18) verschiebbar ist zwischen einem
ersten Anschlag (9) der Spindelhülse (8), der die
Freigabestellung des Hohlkolbens definiert, und einem
zweiten Anschlag (10) der Spindelhülse (8), der die
Verriegelungsstellung des Hohlkolbens definiert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Anschlag (10) der Spindelhülse (8)
horizontale Durchgangsbohrungen (11) aufweist, in denen
das Verriegelungselement (12) verschiebbar aufgenommen
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, dass der Hohlkolben (18) durch den
Verstellantrieb zum Verstellen der Spindelhülse (8) in
die Verriegelungsstellung bringbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellantrieb in dem
Gehäuse (2) selektiv einen Fluiddruck bereitstellt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass der Hohlkolben (18) mittels des durch den
Verstellantrieb bereitgestellten Fluiddrucks in dem
Gehäuse (2) verschiebbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass der Verriegelungsmechanismus (18,
24) eine Rückstelleinrichtung, insbesondere eine Feder
(24), zum Rückstellen des Hohlkolbens (18) in die
Freigabestellung aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Rückstellkraft der Rückstelleinrichtung (24)
größer ist als der Verschiebewiderstand zum Verstellen
der Spindelhülse (8).
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement
(12) sich in Richtung der Innenfläche (3) des Gehäuses
(2) und/oder der Außenfläche der Spindelhülse (8) im
Querschnitt verjüngt, insbesondere keilförmig ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement
(12) eine Kugel ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (4)
und/oder der Hohlkolben (18) konische Abschnitte (21)
zum Betätigen des Verriegelungselementes (12) aufweisen.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) eine
Vielzahl von Vertiefungen (4) aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (4) derart
ausgelegt sind, dass die Verriegelungselemente (12) so
weit darin aufnehmbar sind, bis der Hohlkolben (18) in
der Verriegelungsstellung ist.
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