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Die
Erfindung betrifft eine Manschette. die ein Gleichlaufuniversalgelenk
abdeckt, wie es bei einem Gelenk für eine Antriebswelle eines
Fahrzeugs mit Frontantrieb unabdingbar ist, und die verhindert,
daß Wasser
und Schmutz in eine Gelenkeinheit eines solchen Gleichlaufuniversalgelenks
eintreten.
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Eine
Gelenkeinheit eines Gleichlaufuniversalgelenks wurde herkömmlich mit
einer balgförmigen
Manschette bzw. einer Faltenbalgmanschette abgedeckt. Die Manschette
verhindert, daß Wasser
und Schmutz eintreten, wodurch ermöglicht wird, daß das Gleichlaufuniversalgelenk
dauerhaft bei einem großen
Gelenk- bzw. Beugewinkel gleichmäßig dreht.
Die Manschette für
das Gleichlaufuniversalgelenk enthält einen zylindrischen Teil
mit großem
Durchmesser, einen zylindrischen Teil mit kleinem Durchmesser und
einem Balgteil. Der zylindrischer Teil mit größerem Durchmesser wird an einem äußeren Gelenkring
usw. gehalten und hat einen größeren Durchmesser.
Der zylindrische Teil mit kleinerem Durchmesser hat einen kleinen
Durchmesser als der zylindrische Teil mit größerem Durchmesser und wird
an einer Welle gehalten. Der Balgteil verbindet den zylindrischen
Teil mit größerem Durchmesser
mit dem zylindrischen Teil mit kleinerem Durchmesserintegral und
ist im wesentlichen mit kegelstumpfförmiger Gestalt ausgebildet.
Wenn die Manschette in Betrieb ist, verformt sich der Balgteil entsprechend
der Veränderung
des Winkels, der zwischen dem äußeren Gelenkring usw.
und der Welle ausgebildet ist (d.h. der Gelenkwinkel). Entsprechend
ist es, selbst wenn der Gelenkwinkel zunimmt, möglich, die Gelenkeinheit mit
der Manschette sicher abzudichten.
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Des
weiteren sind in dem Balgteil der herkömmlichen Manschette für ein Gleichlaufuniversalgelenk abwechselnd
Berge und Täler
bzw. Ausbauchungen und Einbuchtungen ausgebildet und die jeweiligen
Ausbauchungen und Einbuchtungen wurden normalerweise mit ähnlicher
Gestalt ausgebildet.
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Wenn
die Manschette durch Einbau in ein Gleichlaufuniversalgelenk in
Betrieb ist und das Gleichlaufuniversalgelenk bei Biegung mit großem Gelenkwinkel
dreht, tritt der Fall auf, daß die
Seiten benachbarter Ausbauchungen des Balgteils stark gegeneinander
gepreßt
werden, so daß unnormale
Gleitgeräusche
(nachfolgend als unnormale Geräusche
bezeichnet) erzeugt werden.
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Die
Ursache der unnormalen Geräusche
wird wie folgt angenommen. Wenn ein Gleichlaufuniversalgelenk im
gebogenen Zustand dreht, beginnt die Manschette zu drehen, während die
Ausbauchungen, die sich berühren,
eng bzw. fest aneinander haften, wenn die Oberfläche des Balgteiles einen großen Reibkoeffizienten hat.
Da die Umfangslängen
der Ausbauchungen, die aneinander benachbart sind, unterschiedlich
sind, treten in der Umfangsrichtung Unterschiede auf. Wenn die Drehung
abläuft,
nehmen die Unterschiede zu. Wenn die rücktreibenden Kräfte, die
aus den Verformungen entstehen, größer sind als die Haftkräfte, werden
die Ausbauchungen voneinander getrennt, so daß die Spannungen aufgehoben
werden. Die Oberfläche
des Balgteils fluktuiert zyklisch durch wiederholtes Haften und
Trennen. Die Fluktuation führt
zu Schwingungen der Luft um den Balgteil. Auf diese Weise werden
die unnormalen Geräusche
erzeugt.
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Aktuell
ist Wasser an der Oberfläche
des Balgteils vorhanden. In einem solchen Fall wird der Reibungskoeffizient
deutlich durch das Einwirken von Wasser vermindert. Jedoch sind
unausweichlich Bereiche, an denen Wasser vorhanden ist und Bereiche,
an dem kein Wasser vorhanden ist, nebeneinander vorhanden. Entsprechend ändert sich
der Reibungskoeffizient lokal deutlich, so daß der Balgteil stärker vibriert.
Die unnormalen Geräusche
werden auf diese Weise noch stärker
bzw. schärfer
erzeugt.
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Um
das Entstehen unnormaler Geräusche
zu verhindern, ist es daher wirksam, den Reibungskoeffizienten des
gesamten Balgteils zu vermindern. Entsprechend ist es möglich, daran
zu denken, wenigsten den Balgteil aus thermoplastischen Elastomer
herzustellen, das ein Wachs, Öl
oder ähnliches
enthält.
Um die unnormalen Geräusche
wirksam zu unterdrücken,
ist es jedoch notwendig, ein Wachs, ein Öl oder ähnliches im großen Maß in einen
thermoplastischen Elastomer einzubringen. Wenn dies der Fall ist,
entstehen Nachteile dahingehend, daß die Ermüdungsfestigkeit des Balgteils
vermindert ist und seine Formbarkeit verschlechtert ist. Weiter
ist es nicht möglich,
das Problem bezüglich
der Entstehung unnormaler Geräusche
zu lösen,
die aus dem Einwirken von Wasser entstehen.
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In
der Japanischen ungeprüften
Patentveröffentlichung
(KOKAI) Nr.
11-130,952 beispielsweise
ist eine Manschette für
ein Gleichlaufuniversalgelenk beschrieben, die aus einem thermoplastischen
Polyesterelastomer hergestellt ist, in dem wenigstens eine Verbindung,
die aus der aus Polyethan und nichtdenaturierten Polyolefinen bestehenden
Gruppe gewählt
ist, im Hinblick auf ein Polyesterblockkopolymer zusammengesetzt
ist. Wenn der Balgteil aus einem solchen Spezialharz besteht, läuft die
so zusammengesetzte Verbindung aus der Oberfläche des Balgteils aus und entsprechend
ist es möglich,
die unnormalen Geräusche
zu unterdrücken, die
aus dem Einwirken von Wasser resultieren. Da die Verbindung bezüglich Wasser
eine gute Affinität
hat, wird des weiteren Wasser nicht vollständig durch die Drucke ausgeschlossen,
die von den in gegenseitiger Berührung
befindlichen Ausbauchungen ausgeübt
werden. Auf diese Weise wird Wasser in einen Zustand gebracht, daß es vollständig dazwischen
einwirkt, so daß das
Entstehen unnormaler Geräusche
verhindert wird.
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Zusätzlich besteht
ein bevorzugtes Mittel, gestaltmäßig unnormale
Geräusche
zu vermindern, darin, die Gestalt der Ausbauchungen zu vergrößern oder
die Umfangslängenunterschiede
zwischen einander benachbarten Ausbauchungen sind, zu vermindern.
Mit einer solchen Anordnung ist es möglich, unnormale Geräusche zu
unterdrücken,
da es möglich
ist, die Drucke, die von den einander berührenden Oberflächen der Ausbauchungen
ausgeübt
werden, zu vermindern und die Unterschiede der Umfangsrichtung während der Drehung
zu vermindern.
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In
jüngerer
Zeit ist eine Gewichtssenkung der Fahrzeuge erforderlich. Da die
Abmessungen der Fahrzeugkarosserien kompakt sind, ist es erforderlich,
die Gestalt der Manschetten für
Gleichlaufuniversalgelenke kompakt zu machen.
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Um
Manschetten für
Gleichlaufuniversalgelenke kompakt zu gestalten, ist es nicht nur
notwendig, sondern unabdingbar, den Außendurchmesser der Balgteile
zu vermindern. Wenn der Außendurchmesser
eines Balgteils vermindert wird, wird die Filmlänge der Ausbauchungen um ein
entsprechendes Ausmaß verkürzt. Damit
die Verschiebung des Balgteils und die daran entstehende Spannung äquivalent
zu denen herkömmlicher
Balgteile sind, ist es notwendig, die Tiefe der Einbuchtungen zu
vergrößern. Wenn
aber die Tiefe der Ausbauchungen einfach vergrößert wird, entsteht ein Fall,
bei dem eine zweite Einbuchtung, die konstruktionsmäßig die
zweite von der Seite des zylindrischen Teils mit größerem Durchmesser
her ist, zwischen dem äußeren Gelenkring
und der Welle erfasst wird, wenn der Gelenkwinkel, der zwischen
der zentralen Achse des äußeren Gelenkrings
und der zentralen Achse der Welle gebildet ist, vergrößert wird.
Wenn die Einbuchtung in dieser Weise erfasst wird, wirkt auf die
Einbuchtung eine große
Kraft. Wenn die Wirkung wiederholt eintritt, wird das Abdichtvermögen aufgrund
von Beschädigungen
der Einbuchtung nachteilig beeinflusst. Daher sollte die Manschette
häufig
durch eine neue ersetzt werden. Auf diese Weise entsteht ein Problem
dahingehend, dass die Lebensdauer einer solchen Manschette kurz
ist.
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Weiter
führt eine
Verminderung des Außendurchmessers
des Balgteils insgesamt zu einer Vergrößerung der Drucke, die durch
die Oberflächen
der einander berührenden
Ausbauchungen während
der Drehung ausgeübt
werden. Somit beeinflusst eine solche Maßnahme die Unterdrückung unnormaler
Geräusche
nachteilig.
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Im
Oberbegriff des Anspruchs 1 wird von einer Manschette gemäß der
US 4,693,484 ausgegangen. Die
in dieser Druckschrift im Detail beschriebene Manschette hat einen
Balgteil, bei dem der Scheitel der dem zylindrischen Teil mit größerem Durchmesser
benachbarten Ausbauchung außerhalb
einer Linie liegt, die den zylindrischen Teil mit kleinerem Durchmesser
mit der Ausbauchung verbindet, die der dem zylindrischen Teil mit
größerem Durchmesser
benachbarten Ausbauchung benachbart ist. Eine Linie, die die Bodenscheitel
der Ausbuchtungen verbindet, ist etwa geradlinig. Das im Detail
beschriebene Ausführungsbeispiel
hat einen Balgteil mit drei Ausbauchungen.
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In
der
EP 0 403 163 A1 ist
eine Manschette beschrieben, bei der die mit unterschiedlichen Durchmessern
ausgebildeten Endbereiche zum Befestigen an einer Welle oder einem
Getriebegehäuse
nicht zylindrisch ausgebildet sind, sondern konische Gestalt haben
und mit Nuten zur Aufnahme eines Befestigungsrings versehen sind.
Linien, die die Scheitel der Ausbauchungen des Balgteils miteinander
und die Scheitel der Einbuchtungen des Balgteils miteinander verbinden,
verlaufen im Wesentlichen geradlinig.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lösung für die eingangs genannten, sich
widersprechenden Phänomene
zu finden, nämlich
die unnormalen Geräusche
während
der Drehung zu unterdrücken, wobei
die Gestalt der Manschette kompakt sein soll.
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Eine
Lösung
dieser Aufgabe wird mit einer Manschette gemäß dem Anspruch 1 erzielt.
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Die
Unteransprüche
sind auf vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Manschette
gerichtet.
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Es
ist vorteilhaft, dass wenigstens das Balgteil aus einem thermoplastischen
Elastomer hergestellt wird, das eine Verbindung enthält, die
eine hohe Affinität
zu Wasser und einen niedrigen Reibungskoeffizienten hat und in der
Lage ist, aus der Oberfläche
des Balgteils auszutreten.
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Weiter
ist es vorteilhaft, wenn die Ausbauchung, die dem zylindrischen
Teil mit größerem Durchmesser benachbart
ist, einen Außendurchmesser
von S1 hat und die der Ausbauchung nächste Ausbauchung
einen Außendurchmesser
von S2 hat, ein Zwei-Ausbauchungs-Kompaktierungs-Verhältnis, ausgedrückt durch "S2/S1",
beträgt
0,77 </= "S2/S1" </= 0,85.
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Weiter
ist vorteilhaft, wenn der Balgteil von einer die Achse enthaltenden
Ebene geschnitten wird, eine Linie, die die Scheitel der Ausbauchungen
verbindet, mit bogenförmiger
Gestalt mit einem Radius "R" von 100–200 mm
ausgebildet werden kann.
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Weiter
ist es vorteilhaft, daß der
Balgteil eine Mehrzahl von Ausbauchungen und Einbuchtungen enthält, wenigstens
eine erste Einbuchtung, eine erste Ausbauchung, eine zweite Einbuchtung,
eine zweite Ausbauchung, eine dritte Einbuchtung und eine dritte
Ausbauchung, die alternierend in dieser Reihenfolge von der Seite
des zylindrischen Teils mit größerem Durchmesser
angeordnet sind, und der Außendurchmesser
der ersten Ausbauchung im wesentlichen identisch mit dem Außendurchmesser
des zylindrischen Teils mit größerem Durchmesser
ist und im Querschnitt, wenn das Balgteil von einer die Achse enthaltenen
Ebene geschnitten wird, die Länge
einer Linie, die von dem Scheitel der ersten Ausbauchung ausgeht, über die
zweite Einbuchtung verläuft
und den Scheitel der ersten Ausbauchung mit dem Scheitel der zweiten
Ausbauchung verbindet, im wesentlichen gleich der Länge einer
Linie ist, die von dem Scheitel der zweiten Ausbauchung ausgeht, über die
dritte Einbuchtung verläuft
und den Scheitel der zweiten Ausbauchung mit dem Scheitel der dritten
Ausbauchung verbindet, und wenn die zweite Einbuchtung eine Tiefe
von "h" hat und die dritte
Einbuchtung eine Tiefe von "H" hat, die Tiefe "h" in einem Bereich von "H"/1,3 ≤ "h" ≤ "H"/1,1 ist.
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Mit
einer erfindungsgemäßen Manschette
für ein
Gleichlaufuniversalgelenk ist es möglich, nicht nur die Gestalt
kompakt zu machen, sondern auch das Entstehen unnormaler Geräusche zu
verhindern. Entsprechend ist es bei Fahrzeugen mit geringem Gewicht
möglich,
die Geräusche
im Fahrzeug zu vermindern.
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Ein
vollständiges
Verständnis
der Erfindung und viele ihrer Vorteile wird unter Bezugnahme auf
die nachfolgende detaillierte Beschreibung in Verbindung mit den
beigefügten
Zeichnungen erreicht.
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In
den Zeichnungen stellen dar:
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1 eine
Querschnittsansicht zur Erläuterung
einer Manschette eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
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2 eine
vergrößerte Ansicht
eines größeren Bereiches
der 1;
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3 eine
Halbquerschnittsansicht zur Erläuterung
einer Manschette eines Vergleichsbeispiels;
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4 eine
Kurve zur Erläuterung
der Beziehung zwischen Zwei-Ausbauchungs-Kompaktierungs-Verhältnissen und Produkten (d.h. "P" × "L"); und
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5 eine
Kurve zur Erläuterung
der Beziehungen zwischen Zeiten, zu denen unnormale Geräusche erzeugt
werden, und Produkten (d.h. "P" × "L").
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Nach
der allgemeinen Erläuterung
der Erfindung wird ein weiteres Verständnis unter Bezugnahme auf die
speziellen bevorzugten Ausführungsformen
erzielt, die im folgenden nur für
Zwecke der Darstellung erläutert
werden und den Schutzbereich der beigefügten Ansprüche nicht beschränken sollen.
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Bei
einer erfindungsgemäßen Manschette
für ein
Gleichlaufuniversalgelenk ist zumindest der Balgteil aus einem thermoplastischen
Elastomer mit einem kinetischen bzw. Gleit-Reibungskoeffizienten
von weniger als 0,6, wenn Wasser dazwischen einwirkt, ausgebildet.
Durch Herstellen des Balgteils aus einem solchen Kunststoff wird
das Entstehen unnormaler Geräusche
verhindert, wenn Wasser dazwischen einwirkt. Es ist insbesondere
vorteilhaft, den Balgteil aus einem thermoplastischen Elastomer
mit einem kinetischen Reibungskoeffizienten von weniger als 0,4
auszubilden, wenn Wasser dazwischen einwirkt.
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Weiter
sind bei einer erfindungsgemäßen Manschette
für ein
Gleichlaufuniversalgelenk im die zentrale Achse enthaltenden Querschnitt
des Balgteils die Scheitel der Ausbauchungen, mit Ausnahme der dem
zylindrischen Teil mit größerem Durchmesser
benachbarten Ausbauchung sowie der dem zylindrischen Teil mit kleinerem
Durchmesser benachbarten Ausbauchung auf einer inneren Durchmesserseite
bezüglich
einer geraden Linie angeordnet, die den Scheitel der dem zylindrischen
Teil mit größerem Durchmesser
benachbarten Ausbauchung mit dem Scheitel der dem zylindrischen
Teil mit kleinerem Durchmesser benachbarten Ausbauchung verbindet.
Daher ist die Gestalt des Balgteils kompakt. Somit ist es mit der
vorliegenden Manschette für ein
Gleichlaufuniversalgelenk möglich,
den sich widersprechenden Anforderungen zu genügen, nämlich unnormale Geräusche während der
Drehung zu unterdrücken
und die Gestalt kompakt zu machen.
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Weiter
ist es vorteilhaft, daß zumindest
der Balgteil aus einem thermoplastischen Elastomer hergestellt wird,
das eine Verbindung enthält,
die eine hohe Affinität
zu Wasser und einen niedrigen Reibungskoeffizienten hat und in der
Lage ist, aus der Oberfläche
des Balgteils auszutreten. Durch Ausbilden des Balgteils aus einem solchen
Kunstharz tritt die Verbindung, die vorher eingebracht wurde, aus
der Oberfläche
des Balgteils aus. Daher wird Wasser nicht vollständig durch
die Drucke ausgeschlossen, die von den Oberflächen der in gegenseitiger Berührung befindlichen
Ausbauchungen ausgeübt
werden. Somit wird Wasser in einen Zustand gebracht, in dem es vollständig dazwischen
tritt bzw. einwirkt, so daß es
möglich
ist, das Entstehen von unnormalen Geräuschen zu verhindern.
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Bezüglich eines
solchen thermoplastischen Elastomers ist das thermoplastische Polyesterelastomer, das
in der Japanischen ungeprüften
Patentveröffentlichung
(KOKAI) Nr.
11-130,952 beschrieben
ist, ein besonders vorteilhaftes Material. Wenn das thermoplastische
Polyesterelastomer verwendet wird, tritt wenigstens ein aus der
aus Polyäthern
und nichtdenaturierten Polyolefinen bestehenden Gruppe gewähltes Mitglied, das
vorher in das Polyesterblockkopolymer eingebracht wurde, aus der
Oberfläche
des Balgteils aus. Da diese Verbindungen eine hohe Affinität zu Wasser
haben, ist es möglich,
das Entstehen der unnormalen Geräusche in
einem Zustand, in dem Wasser dazwischen einwirkt, zu verhindern.
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Die
vorliegenden Erfinder haben die Formen der Balgteile und der Situationen,
in denen unnormale Gleitgeräusche
entstehen, intensiv studiert. Im Ergebnis haben sie gefunden, daß das Produkt
aus maximalem Druck "P", der ausgeübt wird,
wenn die beiden benachbarten Ausbauchungen sich im Betrieb berühren, und der
Umfangslängenunterschied "L" zwischen den Bereichen der Ausbauchungen,
die gegeneinander gepreßt sind
und sich berühren,
d.h. "P" × "L" ein
optimaler Index zum Verkleinern der Gestalt sowie für die Situationen des
Entstehens der unnormalen Geräusche
war. Genauer wurde das folgende herausgefunden. Wie in ei nem speziellen
später
beschriebenen Beispiel erläutert,
ist, je größer das
Produkt "P" × "L" ist,
umso größer ist
das Verhältnis
der Durchmesser der zwei benachbarten Ausbauchungen, so daß der entstehende
Balgteil kompakter gemacht werden kann. Andererseits ist die Zeitdauer,
die erforderlich ist, bis unnormale Geräusche entstehen, umso länger, je
kleiner das Produkt "P" × "L" ist,
so daß das
Entstehen unnormaler Geräusche
verhindert wird.
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Weiter
wurde es durch Herstellen der Bälge
aus einem thermoplastischen Elastomer mit einem Gleitreibungskoeffizienten
von weniger als 0,6, wenn Wasser dazwischen einwirkt, möglich, selbst
wenn die Produkte "P" × "L" identisch
sind, die Zeitdauer bis zum Entstehen unnormaler Geräusche weiter
zu verlängern. Daher
ist es, wenn der Balgteil aus einem solchen Material hergestellt
wird und wenn der Zielwert der Zeitdauer bis zum Entstehen unnormaler
Geräusche
konstant ist, selbst wenn das Produkt "P" × "L" größer wird,
möglich, das
Ausmaß des
Entstehend unnormaler Geräusche
gleich dem bei herkömmlichen
Manschetten für
Gleichlaufuniversalgelenke zu machen. Auf diese Weise ist der Freiheitsgrad
für das
Design einer Manschette für
ein Gleichlaufuniversalgelenk deutlich vergrößert.
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Bei
der vorliegenden Manschette für
ein Gleichlaufuniversalgelenk ist es vorteilhaft, daß, wenn
die dem zylindrischen Teil mit größerem Durchmesser benachbarte
Ausbauchung einen Außendurchmesser
von S1 hat und die der Ausbauchung nächste Ausbauchung
einen Außendurchmesser
von S2 hat, das Zwei-Ausbauchungs-Kompaktierungs-Verhältnis ausgedrückt durch "S2/S1" durch
0,77 ≤ "S2/S1" ≤ 0,85 ausgedrückt werden
kann. Mit einer solchen Anordnung ist es möglich, die Gestalt des Balgteils
weiter zu verkleinern und gleichzeitig unnormale Geräusche zu
unterdrücken.
Wenn das Zwei-Ausbauchungs-Kompaktierungs-Verhältnis "S2/S1" 0,85 übersteigt,
ist es schwierig, die Gestalt des Balgteils zu verkleinern. Wenn
es kleiner als 0,77 ist, vergrößert sich
das Produkt "P" × "L",
so daß es
wahrscheinlich ist, daß unnormale
Geräusche
entstehen.
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Weiter
ist es vorteilhaft, daß,
wenn der Balgteil in einer die Achse enthaltenen Ebene geschnitten
wird, eine Linie, die die Scheitel der Ausbauchungen verbindet,
bogenförmig
mit einem Radius "R" von 100–200 mm ausgebildet
werden kann. Mit einer solchen Anordnung ist es möglich, das "P" × "L"-Erfordernis zwischen den jeweiligen
Ausbauchungen leicht zu erfüllen.
Wenn die die Scheitel der Ausbauchungen verbindende Linie bogenförmig mit
einem Radius "R" von weniger als
100 mm ausgebildet wird, vergrößern sich
die Durchmesserunterschiede zwischen den beiden benachbarten Ausbauchungen,
so daß der
Zielwert des Produktes "P" × "L" nicht
erreicht werden kann. Wenn sie bogenförmig mit einem Radius "R" von mehr als 200 mm ausgebildet wird,
ist es schwierig, die Gestalt des Balgteils zu verkleinern.
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Weiter
ist es vorteilhaft, daß eine
Linie, die die Bodenscheitel der Einbuchtungen verbindet, als eine bogenförmige Linie
mit einem Radius "R" zwischen 100 und
200 mm ausgebildet werden kann. Wenn die die Bodenscheitel der Einbuchtungen
verbindende Linie bogenförmig
mit einem Radius "R" von weniger als
100 mm ausgebildet wird, nehmen die Drucke, die zwischen der Welle
und den Einbuchtungen bei einem großen Gelenkwinkel ausgeübt werden,
stark zu, so daß dort
die Gefahr von Verschleiß entsteht.
Wenn die Linie, die die Bodenscheitel der Einbuchtungen verbindet,
bogenförmig
mit einem Radius "R" von mehr als 200
mm ausgebildet wird, verkürzt
sich die Filmlänge
im zentralen Bereich des Balgteils, so daß die Ermüdungsfestigkeit abnimmt oder
ein Zustand entsteht, in dem die Ausbauchungen bei einem großen Gelenkwinkel
einbeulen.
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Wenn "L" vergrößert wird, um das Produkt "P" × "L" zu vergrößern, nimmt die Filmlänge der
gesamten Ausbauchungen ab. Um die Verschiebung des Balgteils aufrechtzuerhalten
und eine Beanspruchung gleich der bei herkömmlichen Balgteilen zu erzeugen,
ist es erforderlich, die Tiefe der Einbuchtungen zu vergrößern. Wenn
aber die Tiefe der Einbuchtungen lediglich vergrößert wird, entsteht das Problem
des Erfassens, wie vorstehend beschrieben.
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Daher
ist es vorteilhaft, daß der
Balgteil eine Mehrzahl von Ausbauchungen und Einbuchtungen enthalten
kann, wenigstens eine erste Einbuchtung, eine erste Ausbauchung,
eine zweite Einbuchtung, eine zweite Ausbauchung, eine dritte Einbuchtung
und eine dritte Ausbauchung, die in dieser Reihenfolge von der Seite des
zylindrischen Teils mit größerem Durchmesser
her alternierend angeordnet sind, und daß der Außendurchmesser der ersten Ausbauchung
im wesentlichen identisch mit dem Außendurchmesser des zylindrischen
Teils mit größerem Durchmesser
sein kann und daß in
eine Ebene mit der Achse enthaltenden Querschnitt des Balgteils
die Länge
einer Linie, die von dem Scheitel der ersten Ausbauchung ausgeht, über die zweite
Einbuchtung verläuft
und den Scheitel der ersten Ausbauchung mit dem Scheitel der zweiten
Ausbauchung verbindet, im wesentlichen gleich der Länge einer
Linie sein kann, die von dem Scheitel der zweiten Ausbauchung ausgeht, über die
dritte Einbuchtung verläuft
und den Scheitel der zweiten Ausbauchung mit dem Scheitel der dritten
Ausbauchung verbindet, und daß,
wenn die zweite Einbuchtung eine Tiefe von "h" hat und
die dritte Einbuchtung eine Tiefe von " H" hat,
die Tiefe "h" in einem Bereich
von "H"/1,3 ≤ "h" ≤ "H"/1,1 fallen kann.
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Bei
der speziellen erfindungsgemäßen Manschette
für einen
Gleichlaufuniversalgelenk ist der Außendurchmesser der ersten Ausbauchung
im wesentlichen identisch mit dem Außendurchmesser des zylindrisches
Teils mit größerem Durchmesser.
Von der zweiten Ausbauchung an wird der Außendurchmesser einer Ausbauchung
allmählich
kleiner als der der vorhergehenden Ausbauchung, beispielsweise ist
der Außendurchmesser
der zweiten Ausbauchung kleiner als der der ersten Ausbauchung.
Auf diese Weise ist der Balgteil mit im wesentlichen kegelstumpfförmigen Gestalt
ausgebildet. Weiter ist im Querschnitt, wenn der Balgteil von einer
die Achse enthaltenden Ebene geschnitten wird, die Länge einer
Linie, die von dem Scheitel der ersten Ausbauchung ausgeht, über die
zweite Einbuchtung verläuft
und den Scheitel der ersten Ausbauchung mit dem Scheitel der zweiten
Ausbauchung verbindet, im wesentlichen gleich der Länge der
Linie, die von dem Scheitel der zweiten Ausbauchung ausgeht, über die
dritte Einbuchtung verläuft
und den Scheitel der zweiten Ausbauchung mit dem Scheitel der dritten Ausbauchung
verbindet. Genauer ist die Filmlänge
zwischen der ersten Ausbauchung und der zweiten Ausbauchung im wesentlichen
gleich der Filmlänge
zwischen der zweiten Ausbauchung und der dritten Ausbauchung. Mit
einer solchen Anordnung ist es möglich,
eine ausreichende Verschiebung zwischen der ersten Ausbauchung,
der zweiten Einbuchtung, der zweiten Ausbauchung, der dritten Einbuchtung
und der dritten Ausbauchung sicherzustellen, also derjenigen Teile,
die im Betrieb bei einem Gleichlaufuniversalgelenk stark deformiert
werden. Es sei darauf hingewiesen, daß es vorteilhaft ist, die Filmlängen zwischen
willkürlich
benachbarten Ausbauchungen gleich zu machen. Wenn Bereiche vorhanden sind,
die eine teilweise verkürzte
Filmlänge
haben, wirken auf diese Bereiche große Beanspruchungen, wenn der
Balgteil stark verformt bzw. verschoben wird. Entsprechend entsteht
ein Nachteil dahingehend, daß sich die
Ermüdungsfestigkeit
vermindert. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß dies nicht für die Filmlänge der Fall
ist, die der Ausbauchung mit kleinerem Durchmesser benachbart ist,
die dem zylindrischen Teil mit kleinerem Durchmesser benachbart
ist, da die Verschiebung in diesem Bereich kleiner ist.
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Zusätzlich wird
in der speziellen erfindungsgemäßen Manschette
für eine
Gleichlaufuniversalgelenk die Tiefe "h" der
zweiten Einbuchtung derart gestaltet, daß sie in den Bereich "H"/1,35"h" ≤ "H"/1,1 bezüglich der Tiefe "H" der dritten Einbuchtung fällt. Durch
Gestaltung der Tiefe "h" der zweiten Einbuchtung,
die bei der Verformung am wahrscheinlichsten ergriffen bzw. erfasst
wird, ist es möglich,
zu verhindern, daß die
zweite Einbuchtung ergriffen wird, selbst wenn der Gelenkwinkel
auf ein Maß von
etwa 50 Grad vergrößert wird.
Wenn beispielsweise "h" = "H"/1,2 beträgt, ist es möglich, zu
verhindern, daß die
zweite Einbuchtung ergriffen wird, selbst wenn der Gelenkwinkel
auf etwa 52 Grad vergrößert wird.
Wenn die Tiefe "h" der zweiten Einbuchtung kleiner "H"/1,3 ist, wird es schwierig, eine geeignete
Verschiebung sicherzustellen, da die Filmlänge der zweiten Einbuchtung
so kurz ist, daß die
Ermüdungsfestigkeit
abnimmt. Wenn die Tiefe "h" der zweiten Einbuchtung "H"/1,1 übersteigt, ist es wahrscheinlich,
daß ein
Ergreifen der zweiten Einbuchtung auftritt.
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Es
sei darauf hingewiesen, daß die
Länge zwischen
der ersten Ausbauchung, der zweiten Einbuchtung und der zweiten
Ausbauchung im wesentlichen gleich der Länge zwischen der zweiten Ausbauchung,
der dritten Einbuchtung und der dritten Ausbauchung ist. Da die
Tiefe "h" der zweiten Einbuchtung
kleiner als die Tiefe "H" der dritten Einbuchtung
ist, ist der Winkel am Boden der zweiten Einbuchtung zwangsläufig größer als
der Winkel am Boden der dritten Einbuchtung.
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Wenn
ein Ergriffen werden der zweiten Einbuchtung verhindert wird, dann
tritt das Ergreifen von der dritten und weiteren Einbuchtung an
nicht auf. Entsprechend tritt bei der speziellen erfindungsgemäßen Manschette
für ein
Gleichlaufuniversalgelenk kein Ergreifen auf, bis der Gelenkwinkel
auf etwa 50 Grad vergrößert ist.
Somit wird eine Verschlechterung des Abdichtvermögens, die aus Beschädigungen
resultiert, sicher verhindert. Daher hat die spezielle vorliegende
Manschette eine sehr lange Lebensdauer.
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Zusätzlich zu
den vorbeschriebenen Anordnungen ist es des weiteren vorteilhaft
an der Oberfläche des
Balgteils ein fein eingebeultes Muster auszubilden. Mit einer solchen
Extraanordnung werden die Flächen, in
denen die seitlichen Oberflächen
der Ausbauchungen sich berühren,
verkleinert, so daß es
möglich
ist, das Entstehen unnormaler Geräusche zusätzlich zu vermeiden.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen und Vergleichsbeispielen
im Detail erläutert.
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1 stellt
eine Querschnittsansicht eines Beispiels einer erfindungsgemäßen Manschette
bzw. Faltenbalgmanschette für
ein Gleichlaufuniversalgelenk dar.
2 zeigt
eine vergrößerte Querschnittsansicht
eines größeren Bereiches
der
1. Die Manschette enthält einen zylindrischen Teil
1 mit
größerem Durchmesser,
einen zylindrischen Teil
2 mit kleinerem Durchmesser und
einen Balgteil
3. Der zylindrische Teil mit kleinerem Durchmesser
hat einen kleineren Durchmesser als der zylindrische Teil
1 mit
größerem Durchmesser. Der
Balgteil
3 verbindet den zylindrischen Teil
1 mit
größerem Durchmesser
mit dem zylindrischen Teil
2 mit kleinerem Durchmesser
integral und ist im Wesintlichen kegelstumpfförmiger Gestalt ausgebildet.
Der zylindrische Teil
1 mit größerem Durchmesser und der Balgteil
3 sind
aus einem thermoplastischen Polyesterelastomer hergestellt, das
in der ungeprüften
Japanischen Patentveröffentlichung
(KOKAI) Nr.
11-130,952 beschrieben
ist. Der Teil
3 mit kleinerem Durchmesser ist aus dem gleichen
thermoplastischen Polyesterelastomer wie der Balgteil
3 ausgebildet
und integral mit dem Balgteil
3 durch Spritzformen hergestellt.
Es sei darauf hingewiesen, daß der
Balgteil
3 einen Gleitreibungskoeffizienten von 0,33 aufweist,
wenn Wasser dazwischen einwirkt.
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In
dem Balgteil 3 sind abwechselnd Ausbauchungen und Einbuchtungen
bzw. Berge und Täler
ausgebildet. Genauer sind von der Seite des zylindrischen Teils 1 mit
größerem Durchmesser
eine erste Einbuchtung 10, eine erste Ausbauchung 11,
eine zweite Einbuchtung 12, eine zweite Ausbauchung 13,
eine dritte Einbuchtung 14, eine dritte Ausbauchung 15,
eine vierte Einbuchtung 16, eine vierte Ausbauchung 17,
eine fünfte
Einbuchtung 18 und eine fünfte Ausbauchung 19 ausgebildet.
Wenn der Balgteil 3 von einer die Achse enthaltenden Ebene
geschnitten wird, sind eine Linie, die die Scheitel der jeweiligen
Ausbauchungen verbindet, und eine Linie, die die Bodenscheitel der
jeweiligen Einbuchtungen, mit Ausnahme der Einbuchtung 10,
verbindet, bogenförmig
mit einem Radius "R" von 150 mm ausgebildet.
Mit anderen Worten sind in einem die zentrale Achse enthaltenden
Querschnitt die Scheitel der Ausbauchungen mit Ausnahme der ersten
Ausbauchung 11 und der fünften Ausbauchung 19 bezüglich einer
geraden Linie, die den Scheitel der ersten Ausbauchung 11 und
den Scheitel der fünften
Ausbauchung 19 verbindet, an einer inneren Durchmesserseite
angeordnet. Nur der Bodenscheitel der zweiten Einbuchtung 12 ist
an einer äußeren Durchmesserseite
als diejenigen, an denen die Bodenscheitel der anderen Buchtungen
angeordnet sind, angeordnet.
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Der
außenseitige
bzw. der Außendurchmesser
der ersten Ausbauchung 11 ist identisch mit dem maximalen
Außendurchmesser
des zylindrisches Teils 1 mit größerem Durchmesser ausgebildet.
Wenn der Balgteil 3 von einer die zentralen Achse enthaltenen
Ebene geschnitten wird, ist die Länge einer Linie "P1-P2-P3", die von dem Scheitel "P1" der ersten Ausbauchung 11 ausgeht, über den
Boden "P2" der
zweiten Einbuchtung 12 führt und den Scheitel "P1" der ersten Ausbauchung 11 mit
dem Scheitel "P3" der
zweiten Ausbauchung 13 verbindet, gleich der Länge einer
Linie "P3-P4-P5", die von dem Scheitel "P3" der zweiten Ausbauchung 13 ausgeht, über den
Boden "P4" der
dritten Einbuchtung 14 verläuft und den Scheitel "P3" der zweiten Ausbuchtung 13 mit
dem Scheitel "P5" der
dritten Ausbauchung 15 verbindet. Genauer ist die Filmlänge zwischen
der ersten Ausbauchung 11, der zweiten Einbuchtung 12 und
der dritten Ausbauchung 13 gleich der Filmlänge zwischen der
zweiten Ausbauchung 13, der dritten Einbuchtung 14 und
der dritten Ausbauchung 15. Es sei darauf hingewiesen,
daß mit
Ausnahme der Filmlänge
zwischen der vierten Ausbauchung 17, der fünften Einbuchtung 18 und
der fünften
Ausbauchung 19 die Filmlängen zwischen einer willkürlichen
Ausbauchung und ihrer benachbarten Ausbauchung gleich der Filmlänge an benachbarten äquivalenten
Bereichen ist.
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Weiter
ist die Tiefe "h" der zweiten Einbuchtung 12 in
einer Beziehung, "h" = "H"/1,2 bezüglich der Tiefe "H" der dritten Einbuchtung 14.
Die zweite Einbuchtung 12 bildet einen Winkel, θ1 etwa 90 Grad und der Winkel ist größer als
der der benachbarten ersten Einbuchtung 10 ebenso wie der
Winkel θ2 der benachbarten dritten Einbuchtung 14.
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Mit
Ausnahme, daß der
Durchmesser der zweiten Ausbauchung 13 des Balgteils 3 in
unterschiedlicher Weise verändert
wurde, wurde eine Mehrzahl von Manschetten entsprechend dem Beispiel
hergestellt.
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(Vergleichsbeispiele)
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Mit
der Ausnahme, daß ein
gewöhnliches
thermoplastisches Elastomer als Material zum Formen verwendet wurde
und daß die
Linie, die die jeweiligen Ausbauchungen verbindet und die Linie,
die die jeweiligen Einbuchtungen verbindet, linear bzw. geradlinig
war, wie in 3 dargestellt, hat eine Manschette
entsprechend dem Vergleichsbeispiel die gleichen Anordnungen wie
diejenigen des Beispiels. Es sei darauf hingewiesen, daß in 3 diejenigen
Teile, die mit denen des Beispiels gleich sind, mit den gleichen
Bezugszeichen belegt sind.
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Mit
der Ausnahme, daß die
Abmessung der zweiten Ausbuchtung 13 des Balgteils 3 in
unterschiedlicher Weise verändert
wurde, wurde eine Mehrzahl von Manschetten entsprechend dem Vergleichsbeispiel hergestellt.
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(Auswertung)
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Bezüglich der
Manschetten entsprechend dem Beispiel für ein Gleichlaufuniversalgelenk
wurden die maximalen Drucke "P", die zwischen der
ersten Ausbauchung 11 und der zweiten Ausbauchung 13 ausgeübt wurden,
wenn das Gleichlaufuniversalgelenk mit einem maximalen Winkel von
52 Grad abgewinkelt wurde, durch CAE (d.h. Computer unterstützte Auswertung)
gemessen. Gleichzeitig wurden die Produkte "P" × "L", die maximalen Drucke "P" multipliziert mit den Umfangsunterschieden
zwischen der ersten Ausbauchung 11 und der zweiten Ausbauchung 13,
berechnet. Zusätzlich
wurden die Maße "S2/S1",
die Maße
des Außendurchmessers
S2 der zweiten Ausbauchungen 13 bezüglich des
Außendurchmessers
S1 der ersten Ausbauchung 11 als
die Zwei-Ausbauchungs-Kompaktierungs-Verhältnisse
berechnet. Da, umso größer das
Zwei-Ausbauchungs-Kompaktierungs-Verhältnis ist,
je näher
nähert
sich der Außendurchmesser
der zweiten Ausbauchung 13 dem Außendurchmesser der ersten Ausbauchung 11,
so daß die
entstehende Manschette vergrößert ist, kann
das Zwei-Ausbauchungs-Kompaktierungs-Verhältnis als ein Maß für die Verkleinerung
verwendet werden. In 4 ist eine Kurve gezeigt, in
der die Zwei-Ausbauchungs-Kompaktierungs-Verhältnisse
längs der horizontalen
Achse aufgetragen sind und die Produkte "P" × "L" auf der vertikalen Achse aufgetragen
sind.
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Bezüglich der
Manschetten sowohl des Beispiels als auch des Vergleichsbeispiels
für ein
Gleichiaufuniversalgelenk wurden des weiteren die Außendurchmesser
der jeweiligen Ausbauchungen mit S
1, S
2, S
3 usw. von den
jeweiligen ersten Ausbau chungen
11 aus bezeichnet und die
Außendurchmesserverhältnisse
jeweils benachbarter Ausbauchungen wurden gemessen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 angegeben. Tabelle 1
Außendurchmesserverhältnis | S2/S1 | S3/S2 | S4/S3 | S5/S4 |
Beispiele | 0,81 | 0,89 | 0,92 | 0,95 |
Vergleichsbeispiele | 0,87 | 0,89 | 0,91 | 0,93 |
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Aus 4 ist
ersichtlich, daß je
größer das
Zwei-Ausbauchungs-Kompaktierungs-Verhältnis ist,
umso stärker
das Produkt "P" × "L" verkleinert
wird und daß je
mehr die Manschette verkleinert ist, umso größer das Produkt "P" × "L" ist. Es sei darauf hingewiesen, daß wenn die
Messungen in ähnlicher
Weise bezüglich
der Manschetten des Vergleichsbeispiels durchgeführt wurden, die Ergebnisse ähnlich denen
bei den Manschetten gemäß dem Beispiel
waren. Weiter erfolgte das Ergreifen der zweiten Ausbauchungen 12 in
beiden Manschetten entsprechend dem Beispiel und entsprechend dem
Vergleichsbeispiel nicht. Somit waren beide Manschetten bezüglich der
Ermüdungsfestigkeit
einwandfrei.
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Die
Manschetten entsprechend dem Beispiel und entsprechend dem Vergleichsbeispiel
wurden an einem Gleichlaufuniversalgelenk angebracht und mit an
dem jeweiligen Balgteilen 3 anhaftendem Wasser unter den
Bedingungen gedreht, daß der
Gelenkwinkel 47 Grad betrug und die Anzahl der Umdrehungen 100 U/min betrug.
Dabei wurden die Zeitdauern vom Beginn der Drehung bis zum Entstehen
der unnormalen Geräusche gemessen.
In 5 ist eine Kurve dargestellt, in der die Zeitdauern
bis zum Auftreten der unnormalen Geräusche auf der horizontalen
Achse aufgetragen sind und die Produkte "P" × "L" auf der vertikalen Achse aufgetragen
sind.
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Es
ist möglich
zu sagen, daß je
länger
die Zeitdauer bis zum Entstehen der unnormalen Geräusche ist,
umso stärker
die Wirkung der Unterdrückung
der unnormalen Geräusche
hervortritt. Entsprechend ist aus 5 ersichtlich,
daß das
Pro dukt "P" × "L" vorzugsweise
kleiner sein kann. Aus 5 ist jedoch ersichtlich, daß wenn das
Produkt "P" × "L" klein
ist, das Zwei-Ausbauchungs-Kompaktierungs-Verhältnis
zunimmt, so daß die
entstehende Manschette größer ist.
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Zurückkommend
auf 5 ist ersichtlich, daß es bei den Manschetten gemäß dem Beispiel
länger dauerte,
bis die unnormalen Geräusche
entstanden, als bei den Manschetten gemäß dem Vergleichsbeispiel. Mit
anderen Worten, wenn die Zielzeitdauer bis zum Entstehen unnormaler
Geräusche
mit "t" Sekunden oder mehr
bezeichnet wird, und wenn die Produkte "P" × "L" zu dem Zeitpunkt miteinander verglichen
werden, zeigten die Manschetten entsprechend dem Beispiel ein größeres Produkt "P" × "L" (d.h. den Wert "A")
als das Produkt "P" × "L" (d.h.
den Wert "B"), den die Manschetten
gemäß dem Vergleichsbeispiel
zeigten.
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Wenn
die Werte "A" und "B" auf der vertikalen Achse der 4 aufgetragen
werden, ist ersichtlich, daß das
Zwei-Ausbauchungs-Kompaktierungs-Verhältnis bei den Manschetten gemäß dem Beispiel
erheblich kleiner ist als das Zwei-Ausbauchungs-Kompaktierungs-Verhältnis bei
den Manschetten gemäß dem Vergleichsbeispiel.
Deshalb ist ersichtlich, daß es
möglich
ist, die Manschetten entsprechend dem Beispiel deutlich zu verkleinern.
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Es
sei darauf hingewiesen, daß,
in einem Fall, in dem die Zeitdauer, die erforderlich ist, bis die
unnormalen Geräusche
entstehen, in einem Bereich von "t"-Sekunden oder mehr liegt, der Wert "P" × "L" des Beispiels innerhalb eines Bereiches
von 2 bis 4,5 mal so groß wie
der Wert "P" × "L" des
Vergleichsbeispiels liegt. Entsprechend ist ersichtlich, daß der Wert "P" × "L" erwünschterweise
in diesen Bereich fallen kann.
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Nachdem
die vorliegende Erfindung ausführlich
beschrieben ist, ist dem Fachmann klar, daß viele Änderungen und Modifizierungen
gemacht werden können,
ohne vom Gedanken oder Umfang der Erfindung abzuweichen, wie sie
in den beigefügten
Ansprüchen
enthalten ist.