DE1021375B - Abgasbeheizter Speisewasservorwaermer fuer Lokomotivkessel - Google Patents

Description

• Abgasbeheizter Speisewasservorwärmer für Lokomotivkessel Die bei Dampflokomotiven verwendeten abgasbeheizten Speisewasservorwärmerbestehen im wesentlichen aus einem zylindrischen Behälter, in dem das Kesselspeisewasser durch ein den Behälter durchziehendes, von den Abgasei durchströmtes Rohrbündel vorgewärmt wird.
• Bei derartigen sogenannten Abgasvorwärmern zeigen sich auf der Wasserseite der Rauchrohre häufig starke Korrosionserscheinungen, die in kurzer Zeit zur Zerstörung der betroffenen Rohre führen können, Da: Anbringen eines Korrosions-Schutzanstrichs auf den Rauchrohren verbietet sich wegen der damit verbundenen Herabsetzung des Wärmeübergangs.
• Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die genannten Korrosionserscheinungen durch den Sauerstoff hervorgerufen werden, der aus dem kalten Speisewasser infolge der plötzlichen Querschnittsvergrößerung bei dessen Eintreten in den Vorwärmer frei wird.
• Erfindungsgemäß wird daher zur Beseitigung des oben geschilderten Nachteils eine Anordnung und Ausbildung des Speisewassereintritts derart vorgeschlagen, daß der in den Behälter eintretende Speisewasserstrom auf den oberen Teil des Behältermantels, dagegen nicht auf das Rauchrohrbündel gerichtet ist. Hierdurch wird erreicht, daß sich der aus dem eintretenden Speisewasser frei werdende Sauerstoff, ohne mit den Rauchrohren in Berührung zu kommen, unter dem obersten Teil des Behältermantels sammelt. Der letztere kann aber gegen Korrosionsangriffe durch einen geeigneten Schutzanstrich gesichert werden, da ja durch die Mantelfläche kein Wärmeaustausch stattfinden soll.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar jeweils in einem teilweisen Längs- und einem Querschnitt.
• Im Beispiel nach Fig. 1 und 2 wird dem Behälter 1, der vom Rauchrohrbündel 2 durchzogen ist, das Speisewasser von oben her zugeführt. In den Untersatz 3 für den Anschlußflansch 4 des Zuführungsrohres ist ein Kniestück 5 eingesetzt, wodurch ein unmittelbares Auftreffen des eintretenden Speisewassers auf das Rauchrohrbündel 2 verhindert ist. Eine Abschrägung 6 am Austrittsende des Kniestückes 5 sorgt weiterhin für eine nach dem oberen Teil des Behältermantels 1 gerichtete Strömung. Zum Herausziehen des Rohrbündels 2 einschließlich der Rohrwand 7 aus dem Behältermantel kann das Kniestück nach Lösen des Anschlußflansches 4 aus dem Untersatz 3 herausgenommen werden. Im Beispiel nach rig. 3 und d wird das Speisewasser dem Behälter 1 seitlich zugeführt. Auch hier wird der Speisewasserstrom durch ein Kniestück 5 von dem Rauchrohrbündel 2 ab- und auf den oberen Teil des Behältermantels zugelenkt, während ein an der Rohrwand 7 befestigtes Ablenkblech 8 einen weiteren Schutz des Rohrbündels 2 vor der Berührung mit dem frei werdenden Sauerstoff ergibt. Ein Herausziehen des Rohrbündels 2 mitsamt Rohrwand 7 und Ablenkblech 8 ist nach dem Herausnehmen des Kniestückes 5 ebenfalls möglich.
• Die geschilderten Beispiele lassen erkennen, daß durch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Anordnung die Überwachung und Instandhaltung des Rauchrohrbündels nicht behindert, jedoch der Korrosionsangriff des frei werdenden Sauerstoffs an dem Rohrbündel mit einfachsten Mitteln verhindert oder zumindest wesentlich herabgesetzt wird.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Abgasbeheizter Speisewasserv orwärmer für Lokomotivkessel, bestehend aus einem von einem Rauchrobrbündel durchzogenen zylindrischen Behälter. dadurch gekennzeichnet, daß der in den Behälter eintretende Speisewasserstrom auf den oberen Teil des Behältermantels (1) gerichtet ist.
2. 2. Speisewasservorwärmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Speisewassereintritt ein vorzugsweise aus dem Behälterinnern herausnehmbares Kniestück (5) angeordnet ist.
3. 3. Speisewasservorwärmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß zwischen Speisewassereintritt und Rauchrohrbündel (2) Ablenkbleche (8) angeordnet sind.