DE10211720B4 - Vorrichtung zur Handhabung einer dünnen Linse - Google Patents

Vorrichtung zur Handhabung einer dünnen Linse Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Handhabung einer Intraokularlinse (1), umfassend die Bereitstellung der Linse (1) in gerollter Form und das Einbringen der gerollten Linse (1) in das Auge, mit einem Manipulator (4) zum Greifen der Linse (1) und einem Injektor (2) zum Einbringen der Linse (1) in das Auge, wobei dem Injektor (2) eine Ladeeinrichtung (3) zugeordnet ist, die als Rollhilfe zum Rollen der Linse (1), zur kurzfristigen Aufnahme der gerollten Linse (1) und zum Laden des Injektors (2) mit der gerollten Linse (1) dient, wobei die Linse (1) mit dem Manipulator (4) an, auf oder in der Ladeeinrichtung (3) rollbar und mit der Ladeeinrichtung (3), in dieser angeordnet, in den Injektor (2) verbringbar ist, wobei die Ladeeinrichtung (3) einen hinteren Rollbereich (5) und einen vorderen Injektionsbereich (6) umfasst und wobei die gerollte Linse (1) vom Rollbereich (5) in den Injektionsbereich (6) verbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollbereich (5) einen in...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Handhabung einer Intraokularlinse, umfassend die Bereitstellung der Linse in gerollter Form und das Einbringen der gerollten Linse in das Auge, mit einem Manipulator zum Greifen der Linse und einem Injektor zum Einbringen der Linse in das Auge, wobei dem Injektor eine Ladeeinrichtung zugeordnet ist, die als Rollhilfe zum Rollen der Linse, zur kurzfristigen Aufnahme der gerollten Linse und zum Laden des Injektors mit der gerollten Linse dient, wobei die Linse mit dem Manipulator an, auf oder in der Ladeeinrichtung rollbar und mit der Ladeeinrichtung, in dieser angeordnet, in den Injektor verbringbar ist, wobei die Ladeeinrichtung einen hinteren Rollbereich und einen vorderen Injektionsbereich umfasst und wobei die gerollte Linse vom Rollbereich in den Injektionsbereich verbringbar ist.
  • Bei der gattungsbildenden Vorrichtung handelt es sich um ein Instrumentenset augenchirurgischer Instrumente, die zur Handhabung einer in das menschliche Auge zu implantierenden künstliche Linse in einem funktionalen Zusammenhang zueinander stehen.
  • Bei der Kataraktchirugie werden unterschiedliche Formen von Durchsichtigkeitsverlusten der Augenlinse oder ihrer Kapsel dadurch behoben, dass die geschädigten Bereiche, so insbesondere unerwünschte Beläge und unerwünschtes Gewebe abgetragen und entfernt wird. Mittels Ultraschall werden die defekten Bereiche zerstört und mittels Phakoemulsions-Nadeln aus dem Auge abgesaugt. Es verbleibt ein Kapselsack, der zur Aufnahme der künstlichen Linse dient. Durch eine möglichst kleine Öffnung wird dann die künstliche Linse in den Kapselsatz eingesetzt und dort entsprechend positioniert und gegebenenfalls verankert.
  • In der refraktiven Augenchirurgie werden ebenfalls künstliche Linsen in das Auge eingesetzt, nämlich sogenannte Vorderkammerlinsen in den Bereich vor die Iris. Auch dort sind entsprechende Instrumente zum Verbringen der Linse in die Vorderkammer erforderlich.
  • Mit Schaffung extrem dünner Linsen ist es möglich, diese auf kleinste Durchmesser zu rollen und entsprechend durch kleinste Öffnungen in die Hinterkammer (Kapselsack) oder auch in die Vorderkammer des Auges zu verbringen.
  • Zum diesbezüglichen Stand der Technik wird auf den Prospekt „ThinLens, The Next Evolution IOL, Cataract, Refractive, Corneal Inlay" der Firma Thinoptx verwiesen. Danach wird die künstliche Linse zur Begünstigung ihrer Eigenelastizität in einer besonderen Flüssigkeit bzw. Lösung etwa auf Körpertemperatur bereitgestellt. Zwischen Zeigefinger und Daumen wird dann die Linse gerollt und im gerollten Zustand durch eine in der Hornhaut des Auges angelegte Öffnung – von Hand – in die Hinterkammer (oder Vorderkammer) verbracht. Die Linse kann sich dort entfalten wird entsprechend positioniert.
  • Die bislang angewandte – manuelle – Technik ist jedoch zunächst einmal aus hygienischen Gründen problematisch, da aufgrund des Einrollens der Linse mit den Fingern die Gefahr besteht, dass gemeinsam mit der Linse Keime in das Auge eingebracht werden. Außerdem lässt sich die Linse kaum reproduzierbar zusammenrollen, da der mit dem Rollen erreichbare Durchmesser von der Fingerfertigkeit des operierenden Arztes abhängt. Schließlich ist das Einbringen der Linse in das Auge – per Hand – äußerst problematisch und birgt eine ganz erhebliche Verletzungsgefahr in sich.
  • Des Weiteren sind auch bereits ganz besondere augenchirurgische Instrumente zum Implantieren einer Intraokularlinse bekannt, wobei dort die Linse in einen Injektor gelegt und dabei gefaltet wird. Lediglich beispielhaft wird insoweit auf die DE 199 04 220 A1 verwiesen. Aus dieser Druckschrift ist ein Injektor zum Implantieren einer gefalteten Intraokularlinse bekannt, mit dem die gefaltete Linse durch eine 3 mm Schnittöffnung im Auge in die Linsenkapsel des Auges eingesetzt wird. Die Linse wird beim Einbringen in den Injektor durch eine ganz besonders ausgestaltete Faltrippe in einen Transportkanal hinein gefaltet. Mittels eines Schiebers wird die gefaltete Linse innerhalb des Injektors verschoben und schließlich aus dem Injektor heraus in das Auge ausgeschoben. Bei dem Vorgang des Faltens der Linse handelt es sich um einen in technologischer Hinsicht unkomplizierten Vorgang, der mit Einlegen der Linse und durch Einwirken der zum Falten dienenden Rippe erfolgt. Durch das Falten lassen sich Kunstlinsen mit einem Durchmesser von ca. 5 bis 6 mm auf die Hälfte ihrer Maße reduzieren, so dass sie durch eine Öffnung von 3 mm Durchmesser hindurchpassen. Eine solche Öffnung in der Hornhaut des Auges ist jedoch erheblich und bedarf eines ausgedehnten Heilungsprozesses.
  • Aus der US 5,776,138 A ist eine gattungsgemäße Vorrichtung bekannt, wobei dort eine separate Ladeeinrichtung vorgesehen ist, die sich zum Einrollen der Linse scharnierartig öffnen und schließen lässt. Dies erfordert einen ganz erheblichen konstruktiven Aufwand einerseits und bedingt die Gefahr einer Beschädigung der Linse beim Schließen der Ladeeinrichtung andererseits.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung zur Handhabung einer Intraokularlinse derart auszugestalten und weiterzubilden, dass bei einfachster Konstruktion der Ladeeinrichtung eine sichere Handhabung der Linse unter Vermeidung einer Beschädigung der Linse bei deren Handhabung möglich ist.
  • Die voranstehende Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, nämlich dadurch, dass der Rollbereich einen in Längsrichtung in etwa hälftig offenen Rollkanal aufweist, der in einen sich durch den Injektionsbereich hindurch erstreckenden Injektionskanal mündet.
  • Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass es sich bei der Ladeeinrichtung keineswegs um eine insgesamt nahezu geschlossene Einheit handeln muss, um die Linse rollen zu können. Ganz im Gegenteil ist es möglich, den hinteren Rollbereich der Ladeeinrichtung komplett zu öffnen, nämlich dahingehend, dass dieser Rollbereich einen in Längsrichtung in etwa hälftig offenen Rollkanal aufweist, der in einen sich durch den Injektionsbereich hindurch erstreckenden Injektionskanal mündet. Mit anderen Worten dient der zur Hälfte offene Rollkanal zum Auf- bzw. Einlegen der Linse mittels Manipulator, wobei der Rollbereich lediglich eine Art Auflage zum Rollen der Linse ist. Mittels Manipulator wird die Linse unter Nutzung der Form des offenen Rollbereichs – durch eine drehende Bewegung – zu einer Art Röhrchen gedreht, so dass sich die zusammengedrehte Linse mittels des Manipulators vom Rollbereich in den – im Gegensatz zum Rollbereich – geschlossenen Injektionsbereich schieben lässt.
  • An dieser Stelle sei angemerkt, dass sich die Ladeeinrichtung durch eine ganz besonders einfache Konstruktion auszeichnet. So ist nämlich erkannt worden, dass zum Einrollen der Linse es lediglich erforderlich ist, dass ein zumindest hälftig offener Rollbereich vorgesehen ist, der der Linse als Auflager bzw. als eine Art Matrize beim Einrollen der Linse dient. Nach der einrollenden Drehbewegung des Manipulators wird die eingerollte Linse in den sich an den Rollbereich anschließenden Injektionsbereich eingeschoben, der u.a. zur kurzzeitigen Aufbewahrung der gerollten Linse dient. In diesem Zustand wird die Ladeeinrichtung in den Injektor eingesetzt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung und die dort vorgesehene Ladeeinrichtung ist insoweit verblüffend einfach, als der Rollbereich nichts anderes als eine zum Einrollen geeignete Fläche mit entsprechender Innenwandung darstellt, von der aus die gerollte Linse in den Injektionskanal einzuschieben ist. Des Weiteren ist wesentlich, dass der Rollbereich in seiner offenen Ausgestaltung verbleibt, ohne dass den Rollbereich schließende Mittel vorzusehen sind. Außerdem ist wesentlich, dass es sich bei dem Rollbereich um einen integralen Bestandteil der Ladeeinrichtung handelt, so dass der Rollbereich eine bauliche Einheit mit dem Injektionsbereich bildet. Auch dies trägt zu einer äußerst einfachen Konstruktion bei.
  • Der Rollkanal sollte einen zumindest geringfügig größeren Durchmesser als der Injektionskanal haben, wobei es durchaus möglich ist, dass sich der Rollkanal in den Injektionskanal hinein vorzugsweise trichterartig verjüngt. Grundsätzlich könnte der Injektionskanal eine trichterähnliche Einschuböffnung aufweisen und/oder sich zum freien Ende hin verjüngen, wodurch ein abermaliges Komprimieren bzw. Verdichten der bereits gerollten Linse stattfindet. Eine optimale Packungsdichte der gerollten Linse lässt sich dadurch erreichen.
  • Wie bereits zuvor ausgeführt, wird die gerollte Linse in den Injektionskanal der Ladeeinrichtung eingeschoben. Zur sicheren Positionierung innerhalb des Injektionskanals ist vorzugsweise unmittelbar nach dessen Einschuböffnung eine Schulter, ein Rücksprung oder dergleichen ausgebildet, so dass die in den Injektionskanal hineingeschobene Linse gegen rückwärtiges – unbeabsichtigtes – Herausschieben gesichert ist. Demnach ist dann nur noch ein vorderseitiges Herausdrücken zur eigentlichen Implantation der Linse möglich.
  • Der als Rollhilfe dienende Rollbereich der Ladeeinrichtung weist einen in etwa halbkreisförmigen Querschnitt auf, wodurch sich eine Art Plateau als Auflage für die Linse ergibt. Der dort vorgesehene Rollkanal ist dann entsprechend ebenfalls im Querschnitt in etwa halbkreisförmig ausgebildet, so dass sich die Ladeeinrichtung – unabhängig vom Injektor – als Unterlage mit einer zur Formgebung dienenden Struktur verwenden lässt.
  • Der sich an den Rollbereich anschließende Injektionsbereich weist einen kreisförmigen Querschnitt auf, wobei sich der Injektionsbereich zum freien Ende hin vorzugsweise konisch verjüngt.
  • In weiter vorteilhafter Weise ist die den Rollbereich und den Injektionsbereich umfassende Ladeeinrichtung einteilig ausgeführt, wobei die Ladeeinrichtung insgesamt derart dimensioniert ist, dass sie zumindest mit dem Injektionsbereich in eine vordere Aufnahme des Injektors hineinpasst bzw. dort hineingesteckt werden kann. Die Aufnahme des Injektors ist wiederum als sich zum freien Ende hin vorzugsweise konisch verjüngende Hülse oder Aufnahme ausgeführt, so dass die Ladeeinrichtung in der Aufnahme einen sicheren Halt hat und in ihrer Bewegung nach vorne gesichert ist.
  • Der Injektor bzw. dessen Aufnahme und die Ladeeinrichtung sind derart ausgebildet und aufeinander abgestimmt, dass bei eingesetzter Ladeeinrichtung der Rollkanal und der Injektionskanal mit dem Stempel des Injektors fluchten. Dabei ist der Durchmesser des Stempels zumindest geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Injektionskanals ausgeführt. Des Weiteren weist der Injektor ein geschlossenes Gehäuse zur Führung des Stempels und eine den Aufnahmebereich bildende Ausnehmung zum Einsetzen der Ladeeinrichtung auf. Die Ausnehmung ist dabei derart dimensioniert, dass sie eine Art Führung zum Einsetzen und Einschieben der Ladeeinrichtung in die Aufnahme bildet. Letztendlich wird die Ladeeinrichtung ähnlich einer Patrone eingesetzt und nach vorne in die Aufnahme geschoben. In ihrer endgültigen Position, d. h. im eingesetzten Zustand, schließt die Ladeeinrichtung den Aufnahmebereich des Injektors zumindest teilweise, wobei der Rollkanal der Ladeeinrichtung durch die Wandung des Injektors abgedeckt bzw. geschlossen ist.
  • In besonders vorteilhafter Weise erstreckt sich bei eingesetzter Ladeeinrichtung der Injektionsbereich mit seinem Injektionskanal durch die Aufnahme des Injektors hin durch, so dass der vordere Bereich der Ladeeinrichtung, d. h. das freie Ende des Injektionsbereichs, gleichzeitig auch das vordere Ende des Injektors bildet.
  • Zur sicheren Positionierung der Ladeeinrichtung innerhalb des Injektors ist es von weiterem Vorteil, wenn im Aufnahmebereich des Injektors Rastmittel ausgebildet sind, in die die Ladeeinrichtung zu ihrer sicheren Positionierung einrastbar ist. Zum Herausnehmen der Ladeeinrichtung muss diese dann geringfügig angehoben und dadurch von den Rastmitteln befreit werden. Eine Entnahme der Ladeeinrichtung durch rückwärtiges Herausziehen und Abheben aus der Aufnahme ist dann möglich.
  • Der Injektor selbst ist in vorteilhafter Weise aus Metall, vorzugsweise aus Edelstahl, gefertigt. Ebenso ist es denkbar, dass einzelne Teile des Injektors aus Kunststoff gefertigt sind. Ebenso lässt sich der Injektor insgesamt aus Kunststoff fertigen, wonach eine spritzgusstechnische Herstellung denkbar ist.
  • Die Ladeeinrichtung ist in vorteilhafter Weise einteilig ausgeführt und dabei ebenfalls aus Kunststoff gefertigt. In ganz besonders vorteilhafter Weise wird zur Herstellung der Ladeeinrichtung Teflon verwendet, wodurch nicht nur der Rollvorgang sondern auch das Einschieben der gerollten Linse und schließlich das Ausbringen der Linse aufgrund eines äußerst geringen Reibungskoeffizienten begünstigt ist.
  • Im Gegensatz zu dem eingangs genannten Stand der Technik wird die Linse mittels Manipulator gehandhabt. Bei dem Manipulator kann es sich grundsätzlich um jedwede geeignete Handhabungsgeräte zum Ergreifen der Linse handeln. In besonders vorteilhafter Weise wird als Manipulator eine Zange oder Pinzette verwendet.
  • Die Handhabung der Linse wird dadurch begünstigt, dass die Zange oder Pinzette im greifenden Zustand verrastbar bzw. arretierbar ist. Dadurch ist es möglich, dass die Linse mittels der Pinzette durch Fingerdruck ergriffen wird, wobei nach Arretierung eine Druckausübung nicht mehr erforderlich ist.
  • Um nun die Linse besser bzw. sicherer greifen zu können, sind die zum Greifen der Linse dienenden Arme der Zange/Pinzette sowohl in ihrer Länge als auch in ihrer Form besonders ausgebildet, um dort nämlich den Reibwert zu erhöhen oder die Klemmung gegenüber der Linse zu begünstigen. So könnten die Arme in ihrem vorderen Bereich, d. h. im Griffbereich, zumindest geringfügig ineinander greifen, wobei eine im Querschnitt in etwa dreiecksförmige Fläche des einen Arms in eine im Querschnitt in etwa dreiecksförmige Ausnehmung des anderen Arms greift.
  • Insbesondere bei Verwendung einer Pinzette mit sehr schlanken bzw. dünnen Armen besteht die Gefahr, dass diese sich beim Schließen seitlich verlagern, wodurch ein ideales Greifen der Linse nicht mehr gewährleistet ist. Um dies zu vermeiden, könnte einer der beiden Arme auf der dem jeweils anderen Arm zugewandten Seite einen Führungsstift aufweisen und könnte der jeweils andere Arm mit einer Ausnehmung, Bohrung oder dergleichen zum justierenden Eingriff des Führungsstifts ausgebildet sein.
  • Die Zange oder Pinzette könnte des Weiteren einen Anschlag zum Anlegen der zu rollenden Linse und zur Bildung des Griffbereichs zwischen den Armen aufweisen. Mit einem solchen Anschlag könnte – bei vorgegebener Linsenform und bei vorgegebenen Maßen der Linse – das Ergreifen der Linse definiert bzw. vorgegeben sein, so dass ein optimales Aufrollen der Linse möglich ist. Dazu könnte ein gesonderter Anschlag vorgesehen sein. Ebenso ist es jedoch möglich, den zur eigentlichen Justage dienenden Führungsstift gleichzeitig auch als Anschlag für die Linse und somit zur Definition des Greifbereichs zu verwenden. In besonders vorteilhafter Ausgestaltung ist der Greifbereich der Zange bzw. Pinzette derart bemessen, dass die Linse in etwa hälftig greifbar ist, so dass sich die Linse trichterartig bzw. tütenartig aufrollen lässt, wodurch die Handhabung über das Einschieben in den Injektionskanal bis hin zum Implantieren und schließlich das Entfalten der Linse innerhalb des Auges begünstigt ist.
  • Unter Bezugnahme auf die Ausführungen zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist wesentlich, dass als Rollhilfe zum Rollen der Linse, zur kurzfristigen Aufnahme der gerollten Linse und schließlich zum Laden des Injektors mit der gerollten Linse eine patronenartige Ladeeinrichtung dem Injektor zugeordnet ist. In Bezug auf die Funktion der Ladeeinrichtung als Rollhilfe ist wesentlich, dass die Linse mit Hilfe des Manipulator an, auf oder in der Ladeeinrichtung gerollt und mit der Ladeeinrichtung, in dieser angeordnet, in den Injektor verbracht wird. Als Manipulator wird in besonders vorteilhafter Weise eine Zange oder eine Pinzette verwendet, mit der die Linse etwa hälftig am Randbereich ergriffen und bei geschlossener Pinzette bzw. bei anliegenden Pinzettenarmen um den Greifbereich der Pinzette vorzugsweise tüten/trichterartig gerollt bzw. gewickelt wird. Die um den Griffbereich der Pinzette gerollte Linse wird mittels der Pinzette in den Injektionskanal der Ladeeinrichtung geschoben. Ein rückwärtiges Herausschieben der Linse kann durch entsprechend geformte Wandungen, insbesondere durch Hinterschneidungen oder dort vorgesehene Schultern, wirksam vermieden werden. Nach dem Einschieben wird die Pinzette gelöst und bei dort verbleibender Linse herausgezogen. Die sich nun im Injektionskanal befindliche gerollte Linse wird nun durch Betätigen des Injektors, d. h. mittels eines dort in üblicher Weise vorgesehenen Stempels, aus dem Injektionskanal unmittelbar in das Auge ausgestoßen. Ansonsten sei auch hinsichtlich des erfindungsgemäßen Verfahrens auf die Ausführungen zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwiesen.
  • Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung zeigt
  • 1 in einer schematischen Seitenansicht, geschnitten, ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, wobei dort lediglich der Injektor mit eingesetzter Ladeeinrichtung nebst Linse gezeigt ist,
  • 2 in einer schematischen Detailansicht, teilweise, eine als Manipulator dienende Pinzette,
  • 3 den Gegenstand aus 2, vergrößert und im Querschnitt entlang der Linie II-II,
  • 4 in einer schematischen Ansicht eine von der Pinzette ergriffene Linse vor dem Rollen,
  • 5 in einer schematischen Ansicht eine Ladeeinrichtung, in deren Rollbereich bzw. Rollkanal eine Linse mittels Pinzette gerollt wird,
  • 6 in einer schematischen Ansicht, teilweise, einen Injektor sowie die Ladeeinrichtung mit im Injektionskanal befindlicher Linse, wobei die Ladeeinrichtung noch nicht in den Injektor eingesetzt ist,
  • 7 in einer schematischen Ansicht, teilweise, den Injektor mit eingesetzter Ladeeinrichtung nebst gerollter Linse,
  • 8 die Anordnung aus 6 im Schnitt und
  • 9 die Anordnung aus 7 im Schnitt.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, nämlich ein chirurgisches Instrument zur Handhabung einer Intraokularlinse 1, wobei die Vorrichtung zur Bereitstellung der Linse 1 in gerollter Form und zum Einbringen der gerollten Linse 1 in das Auge dient. Die Vorrichtung umfasst einen in 1 nicht gezeigten Manipulator zum Greifen der Linse 1 und einen Injektor 2 zum Einbringen der Linse 1 in das Auge.
  • Dem Injektor 2 ist eine Ladeeinrichtung 3 zugeordnet, die als Rollhilfe zum Rollen der Linse 1, zur kurzfristigen Aufnahme der gerollten Linse 1 und zum Laden des Injektors 2 mit der gerollten Linse 1 dient.
  • Gemäß der schematischen Darstellung in den 2, 3, 4 und 5 wird die Linse 1 mittels einer als Manipulator dienenden Pinzette 4 auf bzw. in der Ladeeinrichtung 3 gerollt, im gerollten Zustand in die Ladeeinrichtung 3 verbracht und gemeinsam mit der Ladeeinrichtung 3 in den Injektor 2 eingesetzt. Dieser Zustand ist in 1, aber auch in den 7 und 9, erkennbar.
  • 5 zeigt besonders deutlich, dass die Ladeeinrichtung 3 einen hinteren Rollbereich 5 und einen vorderen Injektionsbereich 6 umfasst, wobei die gerollte Linse 1 vom Rollbereich 5 in den Injektionsbereich 6 verbringbar bzw. schiebbar ist. Während in 5 der Vorgang des Rollens angedeutet ist, befindet sich die Linse 1 bei den Darstellungen in den 1, 6, 8 und 9 bereits im Injektionsbereich 6 bzw. einem dort ausgebildeten Injektionskanal 7.
  • 5 zeigt des Weiteren deutlich, dass der Rollbereich 5 einen in Längsrichtung in etwa hälftig offenen Rollkanal 8 aufweist, der in den sich durch den Injektionsbereich 6 hindurch erstreckenden Injektionskanal 7 mündet. Ein Einschieben der Linse 1 vom Rollkanal 8 in den Injektionskanal 7 mittels Pinzette 4 ist mühelos möglich.
  • Der Einfachheit halber weist in den Fig. der Rollkanal 8 in etwa den gleichen Durchmesser wie der Injektionskanal 7 auf. Ebenso ist es jedoch möglich, dass der Injektionskanal 7 nach vorne verjüngend ausgebildet ist, wobei zwischen dem Rollkanal 8 und dem Injektionskanal 7 eine trichterartige Verjüngung der Innenwandung möglich ist.
  • Ebenso ist es möglich, dass der Injektionskanal 7 einen geringfügig größeren Durchmesser als der Rollkanal 8 aufweist, wobei der so realisierte unstetige Übergang ein Rückziehen der sich im Injektionskanal 7 befindlichen gerollten Linse 1 – zurück in den Rollkanal 8 – wirksam verhindert ist.
  • 5 zeigt des Weiteren deutlich, dass der Rollbereich 5 sowie der Rollkanal 8 einen etwa halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen. Der Injektionsbereich 6 ist dagegen im Querschnitt kreisförmig ausgebildet, nämlich im Sinne einer Patrone. Des Weiteren lässt 5 erkennen, dass die Ladeeinrichtung 3 insgesamt, d. h. umfassend den Rollbereich 5 und den Injektionsbereich 6, einteilig ausgebildet ist. Dabei ist die Ladeeinrichtung 3 insgesamt aus Kunststoff, nämlich aus Teflon, gefertigt.
  • 1 zeigt in Verbindung mit den 6, 7, 8 und 9, dass die Ladeeinrichtung 3 derart dimensioniert ist, dass sie mit ihrem Injektionsbereich 6 in eine vordere Aufnahme 9 des Injektors 2 hineinpasst, wobei sich das vordere Ende des Injektionsbereichs 6 konisch verjüngt und durch die Aufnahme 9 des Injektors 2 hindurchragt und dabei das vordere Ende bzw. die Spitze des Injektors 2 bildet. Die vordere Aufnahme 9 ist dabei als sich ebenfalls verjüngende Hülse 10 ausgebildet.
  • Die 1, 7 und 9 lassen des Weiteren erkennen, dass bei eingesetzter Ladeeinrichtung 3 der Rollkanal 8 und der Injektionskanal 7 mit dem Stempel 11 des Injektors 2 fluchten. Der Durchmesser des Stempels 11 ist dabei geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Injektionskanals 7.
  • Gemäß der Darstellung in den 1, 6, 7, 8 und 9 verfügt der Injektor 2 über ein geschlossenes Gehäuse 12 zur Führung des Stempels 11 und über eine Ausnehmung 13, die den Aufnahmebereich 14 zum Einsetzen der Ladeeinrichtung 3 bildet. Die Ausnehmung 13 ist dabei derart dimensioniert, dass sie zunächst einmal eine Basis zum Einsetzen der Ladeeinrichtung 3 bildet und von dort aus ein Einschieben der Ladeeinrichtung 3 in die Aufnahme 9 des Injektors 2 möglich ist.
  • Weiter zeigen die 1, 7 und 9, dass die Ladeeinrichtung 3 im eingesetzten Zustand den Aufnahmebereich 14 des Injektors 2 teilweise schließt. Jedenfalls ist bei eingesetzter Ladeeinrichtung 3 der Rollkanal 8 der Ladeeinrichtung 3 durch die Wandung 15 des Injektors 2 abgedeckt. Des Weiteren erstreckt sich bei eingesetzter Ladeeinrichtung 3 der Injektionsbereich 6 der Ladeeinrichtung 3 mit seinem Injektionskanal 7 durch die Aufnahme 9 des Injektors 2 hindurch, wobei der vordere Bereich der Ladeeinrichtung 3 bzw. das freien Ende des Injektionsbereichs 6 das vordere Ende des Injektors 2 bildet.
  • Damit die Ladeeinrichtung 3 sicher im Aufnahmebereich 14 bzw. in der Ausnehmung 13 des Injektors 2 sitzt, sind dort besondere Rastmittel zur Arretierung der Ladeeinrichtung 3 vorgesehen, die in den Fig. einer einfachen Darstellung halber nicht gezeigt sind.
  • Bereits zuvor ist ausgeführt worden, dass es sich bei dem in den 2 und 3 gezeigten Manipulator um eine Pinzette 4 handelt, deren Greifbereich 16 durch dünne Arme 17 gebildet ist. Diese Arme 17 sind im Querschnitt in 3 dargestellt, woraus sich ergibt, dass die Arme 17 zum gegenseitigen Eingriff profiliert sind, so dass sich die Linse 1 besonders sicher halten und mit der Pinzette 4 rollen lässt.
  • Ebenfalls einer einfachen Darstellung halber sind in den 2 und 3 der Anschlag und der zur Justierung der Arme 17 dienende Führungsstift nebst Bohrung zum Eingriff des Führungsstifts nicht gezeigt.
  • Im Lichte der voranstehenden Ausführungen und in Abfolge der voranstehend erläuterten Fig. ergibt sich das erfindungsgemäße Verfahren zur Handhabung einer Intraokularlinse 1 unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung dahingehend, dass die Linse 1 in gerollter Form bereitgestellt in das Auge zu implantieren ist. Dazu wird die Linse 1 mit der Pinzette 4 gemäß der Darstellung in 4 gegriffen, gemäß der Darstellung in 5 gerollt und im gerollten Zustand in den Injektor 2 gemäß Darstellung aus 1 verbracht, wobei die gerollte Linse 1 aus dem Injektor 2 unmittelbar in das Auge ausgestoßen wird.
  • Gemäß der Darstellung in 5 wird als Rollhilfe eine besondere Ladeeinrichtung 3 verwendet, wobei dort die Linse 2 von einem Rollkanal 8 in einen Injektionskanal 7 verbracht wird, und zwar zunächst gemeinsam mit den Armen 17 bzw. mit dem Greifbereich 16 der Pinzette 4. Die Linse 1 ist dabei etwa hälftig an ihrem Randbereich 18 ergriffen und wird bei geschlossener Pinzette 4 um den Greifbereich 16 der Pinzette 4 gedreht. Bei dieser Art des Greifens lässt sich die Linse 1 tüten/trichterartig um die Arme 17 der Pinzette 4 rollen, wodurch das Einschieben in den Injektionskanal 7 und schließlich das Ausstoßen aus dem Injektor 2 in das Auge und auch das anschließende Entfalten der Linse 1 begünstigt ist. Das Ausstoßen der Linse 2 erfolgt mittels Stempel 11, indem nämlich das Betätigungsorgan 19 manuell betätigt wird.
  • Schließlich sei angemerkt, dass das voranstehend erörterte Ausführungsbeispiel lediglich der Erörterung der beanspruchten Lehre dient, diese jedoch nicht auf das Ausführungsbeispiel einschränkt.

Claims (30)

  1. Vorrichtung zur Handhabung einer Intraokularlinse (1), umfassend die Bereitstellung der Linse (1) in gerollter Form und das Einbringen der gerollten Linse (1) in das Auge, mit einem Manipulator (4) zum Greifen der Linse (1) und einem Injektor (2) zum Einbringen der Linse (1) in das Auge, wobei dem Injektor (2) eine Ladeeinrichtung (3) zugeordnet ist, die als Rollhilfe zum Rollen der Linse (1), zur kurzfristigen Aufnahme der gerollten Linse (1) und zum Laden des Injektors (2) mit der gerollten Linse (1) dient, wobei die Linse (1) mit dem Manipulator (4) an, auf oder in der Ladeeinrichtung (3) rollbar und mit der Ladeeinrichtung (3), in dieser angeordnet, in den Injektor (2) verbringbar ist, wobei die Ladeeinrichtung (3) einen hinteren Rollbereich (5) und einen vorderen Injektionsbereich (6) umfasst und wobei die gerollte Linse (1) vom Rollbereich (5) in den Injektionsbereich (6) verbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollbereich (5) einen in Längsrichtung in etwa hälftig offenen Rollkanal (8) aufweist, der in einen sich durch den Injektionsbereich (6) hindurch erstreckenden Injektionskanal (7) mündet.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollkanal (8) einen zumindest geringfügig größeren Durchmesser als der Injektionskanal (7) hat und dass sich der Rollkanal (8) in den Injektionskanal (7) hinein vorzugsweise trichterartig verjüngt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Injektionskanal (7) eine trichterähnliche Einschuböffnung aufweist und/oder sich zum freien Ende hin verjüngt.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Injektionskanals (7), vorzugsweise unmittelbar nach dessen Einschuböffnung, eine Schulter, ein Rücksprung oder dergleichen ausgebildet ist, so dass die in den Injektionskanal (7) hineingeschobene Linse (1) gegen rückwärtiges Herausschieben gesichert ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollbereich (5) einen in etwa halbkreisförmigen Querschnitt aufweist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rollkanal (8) einen in etwa halbkreisförmigem Querschnitt aufweist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Injektionsbereich (6) einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Injektionsbereich (6) zum freien Ende hin vorzugsweise konisch verjüngt.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladeeinrichtung (3), umfassend den Rollbereich (5) und den Injektionsbereich (6), einteilig ausgebildet ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladeeinrichtung (3) derart dimensioniert ist, dass sie zumindest mit dem Injektionsbereich (6) in eine vordere Aufnahme (9) des Injektors (2) hineinpasst.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (9) des Injektors (2) als sich zum freien Ende hin vorzugsweise konisch verjüngende Hülse (10) ausgeführt ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei eingesetzter Ladeeinrichtung (3) der Rollkanal (8) und der Injektionskanal (7) mit dem Stempel (11) des Injektors (2) fluchten, wobei der Durchmesser des Stempels (11) zumindest geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser des Injektionskanals (7).
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Injektor (2) ein geschlossenes Gehäuse (12) zur Führung des Stempels (11) und eine den Aufnahmebereich (14) bildende Ausnehmung (13) zum Einsetzen der Ladeeinrichtung (3) aufweist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (13) derart dimensioniert ist, dass sie eine Art Führung zum Einsetzen und Einschieben der Ladeeinrichtung (3) in den Aufnahmebereich (14) bildet.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladeeinrichtung (3) im eingesetzten Zustand den Aufnahmebereich (14) des Injektors (2) zumindest teilweise schließt.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass bei eingesetzter Ladeeinrichtung (3) der Rollkanal (8) der Ladeeinrichtung (3) durch die Wandung (15) des Injektors (2) abgedeckt bzw. geschlossen ist.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass bei eingesetzter Ladeeinrichtung (3) der Injektionsbereich (6) mit seinem Injektionskanal (7) sich durch die Aufnahme des Injektors (2) hindurch erstreckt, und dass der vordere Bereich der Ladeeinrichtung (3), d.h. das freie Ende des Injektionsbereichs (6), das vordere Ende des Injektors (2) bildet.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich (14) des Injektors (2) über Rastmittel verfügt, in die die Ladeeinrichtung (3) zur sicheren Positionierung einrastbar ist.
  19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Injektor (2) zumindest weitgehend aus Metall gefertigt ist.
  20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Injektor (2) zumindest weitgehend aus Kunststoff gefertigt ist.
  21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladeeinrichtung (3) aus Kunststoff gefertigt ist.
  22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Ladeeinrichtung (3) aus Teflon gefertigt ist.
  23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Manipulator (4) als Zange oder Pinzette ausgeführt ist.
  24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Zange oder Pinzette (4) im greifenden Zustand verrastbar bzw. arretierbar ist.
  25. Vorrichtung nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Greifen dienenden Arme (17) der Zange/Pinzette (4) einen in ihrer Länge und Form besonders ausgestalteten, der einzurollenden Linse (1) angepassten Greifbereich (16) aufweisen.
  26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifbereich (16) durch eine matrizenartige und patrizenartige Ausgestaltung der Arme (17) gebildet ist, so dass die Arme (17) im Greifbereich (16) zumindest geringfügig ineinander greifen.
  27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass einer der beiden Arme (17) auf der dem jeweils anderen Arm (17) zugewandten Seite einen Führungsstift und der jeweils andere Arm (17) eine Ausnehmung, Bohrung oder dgl. zum justierenden Eingriff aufweist.
  28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Zange oder Pinzette (4) einen Anschlag zum Anlegen der zu rollenden Linse (1) und zur Bildung des Greifbereichs (16) zwischen den Armen (17) aufweist.
  29. Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag durch den Führungsstift gebildet ist.
  30. Vorrichtung nach Anspruch 28 oder 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Greifbereich (16) derart bemessen ist, dass die Linse (1) in etwa hälftig greifbar ist.
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