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Die
Erfindung betrifft einen Kältemittelverteiler
gemäß Oberbegriff
des Anspruchs 1 und 2.
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Eine
Kälteanlage
arbeitet nach dem Prinzip eines geschlossenen Kältemittelkreislaufes, siehe hierzu
die beigefügten 1 und 2 der
Zeichnung. Die vier Hauptkomponenten eines solchen Kältemittelkreislaufes
sind der Verdampfer, der Verdichter, der Verflüssiger mit dem Sammler und
das Expansionsventil. Im Verdampfer wird dem Kältemittel bei niedriger Temperatur
und dementsprechendem niedrigen Druck die Wärme zugeführt, wodurch das dem Verdampfer
zugeführte
Zweiphasengemisch Flüssigkeit/Dampf
in die Dampfphase übergeht.
Die flüssige
Phase des Kältemittels
nimmt bei ihrem Übergang
in die Dampfphase (Verdampfungsprozess) eine diesem Vorgang entsprechende
Wärme (Verdampfungswärme) auf.
Im Verdichter wird die angesaugte Dampfphase von niedriger Temperatur und
dementsprechendem niedrigen Druck durch die Zufuhr von Arbeit (Verdichtungsarbeit)
zu einer höheren
Temperatur und dementsprechendem höheren Druck verdichtet. Im
Verflüssiger
wird der Dampfphase die Wärme
bei höherer
Temperatur und dementsprechendem höheren Druck entzogen und geht durch
Abgabe der Verflüssigungswärme in die
Flüssigkeitsphase über. Das
verflüssigte
Kältemittel
wird vom Verflüssiger
ständig
entfernt und im Sammler zur Weiterbeförderung aufbewahrt. Im Expansionsventil
wird das flüssige
Kältemittel
von dem im Verflüssiger
herrschenden höheren
Druck und der entsprechenden höheren
Temperatur auf den im Verdampfer herrschenden niedrigeren Druck
und die entsprechend niedrigere Temperatur entspannt (gedrosselt).
Dieser Entspannungsprozess ist nicht verlustlos. Im Verlauf dieses
Entspannungsprozesses wird ein Teil der Flüssigkeitsphase des Kältemittels verdampft
und das Kältemittel
geht in ein Zweiphasengemisch Flüssigkeit/Dampf über, das
dem Verdampfer zugeführt
wird.
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Besteht
der Verdampfer aus nur einer Rohrschlage, d. h., es ist nur ein
Verdampfungspfad vorhanden, wie in der 1 gezeigt,
so ist kein Kältemittelverteiler
notwendig. Das ist aber nur ein seltener Ausnahmefall. In normaler
industrieller Praxis besteht der Verdampfer aus mehreren Verdampfungspfaden
und zur gleichmäßigen Verteilung
des zweiphasigen Kältemittelgemisches
Flüssigkeit/Dampf muss
ein Kältemittelverteiler
eingesetzt werden. Die Lage eines solchen Kältemittelverteilers ist in
der 2 dargestellt. Wie ersichtlich ist der Kältemittelverteiler
direkt mit einer einzigen Leitung mit dem Expansionsventil verbunden.
Aus dem Kältemittelverteiler
führen
mehrere Leitungen weiter zu den einzelnen Verdampfungspfaden des
Verdampfers.
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Das
Zweiphasengemisch Dampf/Flüssigkeit des
Kältemittels
ist nach dem Expansionsventil nicht homogen. Die Massenanteile von
Dampf und Flüssigkeit
in dem Gemisch am Eingang des Kältemittelverteilers
variieren stochastisch mit der Zeit. Aus diesem Grunde ist die gleichmäßige Verteilung
zur Erzielung gleicher Massenströme
des Kältemittels
auf die Verdampfungspfade schwierig.
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Der
Venturi-Verteiler hat den Nachteil, dass in der Venturi-Verjüngung die
vermutete Homogenisierung des Zweiphasengemisches nicht optimal
verläuft,
so dass in der Praxis eine nicht zufrieden stellende Kältemittelverteilung
beobachtet wird.
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Bei
der Verteilerkonstruktion nach Chawla/Schmitz wird versucht, die
Homogenisierung des Dampf/Flüssigkeitsgemisches
auf dem Wege der Entmischung und danach eingesetzter erneuter Mischung
zu erreichen. Die dafür
vorgesehene starre mechanische Konstruktion ist jedoch mit vielen
Unzulänglichkeiten
in der Wirkung und in der Herstellung verbunden. Der Verteiler weist
an schwer zugänglichen
Stellen viele Löt-
und Schweißnähte auf. Der
Chawla/Schmitz-Verteiler erlaubt keine schnelle und kostengünstige Anpassung
an die Strömungsdynamik
der einzelnen Kältemittelgruppen.
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Aus
der
US 2,196,858 ist
ein Verteilerkopf zum Verteilen eines Kältemittels auf mehrere Verdampfer-Verdampfungspfade
in einer Kälteanlage bekannt,
die einen Verflüssiger
und ein Expansionsventil umfasst, in dem flüssiges Kältemittel in eine Mischung
aus flüssigem
und gasförmigem
Kältemittel überführt wird.
Der Verteilerkopf umfasst eine Kammer mit oberseitigem Einlass für das vom
Expansionsventil zugeführte
Kältemittel
und eine Wand, die die Kammer in Kammerteile teilt. Mehrere Verteilerrohre
gleicher Länge
und Größe ragen
in das das Kältemittel
aufnehmende Kammerteil und stehen in Verbindung mit den Verdampfungspfaden
des Verdampfers und erstrecken sich vom oberen Ende der Kammer bis
zu deren Boden. Die Rohre sind mit Flüssigkeitseintrittsöffnungen
im Bodenbereich und mit Gaseintrittsöffnungen im oberen Bereich
der Kammer versehen.
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Die
DE 27 31 279 C2 offenbart
eine Vorrichtung zum Verteilen eines strömenden Flüssigkeits-Gas-Gemisches in
mehrere Teilströme,
bei der eine zur Deckenwand eines Abscheiders beabstandete Zwischenwand
vorgesehen ist, welche den Abscheider in einen oberen und einen
unteren Abschnitt unterteilt. In der Zwischenwand ist eine Öffnung für die Zuführleitung
vorgesehen, über
die das Flüssigkeits-Gas-Gemisch gegen die
Deckenwand geleitet wird. In dem Bereich zwischen Deckenwand und
Zwischenwand beginnt die Trennung der flüssigen Phase von der festen
Phase, wobei die Flüssigkeit
und das Gas durch einen Ringspalt zwischen der Zwischenwand und
der Umfangswandung des Abscheiders nach unten gelangt und das Gas
in die unterhalb der Zwischenwand gelegenen Gasabführleitungen eintreten
kann, während
die Flüssigkeit
sich im unteren Bereich des Behältnisses
sammelt. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist ein zentrales Einströmrohr vorgesehen,
das von mehreren Ausströmrohren
umgeben ist, die mit dem Eintrömrohr
verschweißt
sind.
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Durch
die
DE 44 07 275 A1 ist
eine Vorrichtung zum Verteilen eines strömenden Flüssigkeits-Gas-Gemisches in
mehrere Teilströme
mit vorgebbaren Verhältnissen
von Flüssigkeits-zu-Gas-Massenstrom
bekannt. Die Vorrichtung besteht aus einem als geschlossener Behälter ausgebildeten
Abscheider, in den eine zur Behälterachse koaxiale
Zuführleitung
für das
Gemisch mündet
und in dem sich mehrere zur Behälterachse
parallele Abführleitungen
für die
Teilströme
erstrecken, wobei die Zuführ-
und die Abführleitungen
oberhalb eines sich einstellenden Flüssigkeitsspiegels im Abscheider münden und
in den Abführleitungen
sowohl oberhalb als auch unterhalb des Flüssigkeitsspiegels vorzugsweise
schlitzförmige
Durchtrittsöffnungen
vorhanden sind. Die freien Enden der durch die Bodenwand des Abscheiders
geführten
Zuführleitung
und der dazu benachbart angeordneten Abführleitungen erstrecken sich
bis nahe an die gekrümmt ausgebildete
Deckenwandung des Abscheiders. Der Abstand zwischen der Mündungsöffnung der
Zuführleitung
und der gekrümmten
Deckenwandung ist vorzugsweise geringer als der entsprechende Abstand
der Mündungsöffnungen
der Abführleitungen.
Bei dieser Vorrichtung ist ein zentrales Eintrömrohr vorgesehen, das von mehreren
Ausströmrohren
mit Abstand umgeben ist.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Kältemittelverteiler
zu schaffen, der einfach und kostengünstig herstellbar ist und leicht an
die jeweiligen Kältemittel
und deren dynamische Eigenschaften angepasst werden kann und der
eine zufriedenstellende Kältemittelverteilung
gewährleistet.
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Die
Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 2 gelöst.
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Vorteilhafte
und zweckmäßige Weiterbildungen
der Aufgabenlösungen
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Der
erfindungsgemäße Kältemittelverteiler kann
grundsätzlich
in zwei verschiedenen Ausführungen
gefertigt werden, zum einen mit Einströmung des Dampf/Flüssigkeitsgemisches
von unten (Anspruch 1) und zum anderen mit Einströmung dieses Gemisches
von oben (Anspruch 2).
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Bei
der Ausführung
mit Einströmung
des Gemisches von unten besteht der erfindungsgemäße Kältemittelverteiler
aus nur drei Teilen, einem Verteilerkopf, einer mit dem Verteilerkopf
verschweißten Kappe
und einem Aufsatz auf den Verteilerkopf zur Einströmungssteuerung.
Bei der Ausführung
mit Einströmung
des Gemisches von oben besteht der erfindungsgemäße Kältemittelverteiler aus nur
vier Teilen, nämlich
einem Verteilerkopf, einer mit dem Verteilerkopf ver schweißten Kappe,
einem auf dem Verteilerkopf aufgesetzten pilzförmigen Aufsatz und einem Einströmstutzen,
der in die Kappe eingeschweißt
ist.
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Der
erfindungsgemäße Verteilerkopf
kann kostengünstig
aus einem der Vorgabe entsprechenden Rohling, vorzugsweise aus Metall,
komplett mit Hilfe einer Dreh/Bohr/Fräs-Verarbeitungsmaschine, vorzugsweise
vollautomatisch, nach einem vorgebbaren Programm gefertigt werden
oder kann mit Hilfe der Gießtechnik
hergestellt werden. Dies ermöglicht eine
anpassungsfähige
kostengünstige
und schnelle Herstellung. Hierbei sind folgende Parameter frei wählbar: Länge, Durchmesser
und Anzahl der Ausströmungskanäle, Breite,
Höhe und
Anzahl der Durchtrittsöffnungen,
bspw. Schlitze, in den Ausströmungskanälen, Durchmesser
und Länge
des Einströmungskanals.
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Die
Kappe ist ebenfalls ein einstückiges
Bauteil oder kann aus fertigungstechnischen Gründen aus zwei miteinander verbundenen,
bspw. verschweißten,
Teilen bestehen, bspw. einem unteren zylindrischen Teil und einem
gewölbten
oberen Teil. Die Abmessungen und Formgebung (Breite, Höhe, Wölbung) der
Kappe sind leicht an die Abmessungen des Verteilerkopfes anpassbar.
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Der
erfindungsgemäße Kältemittelverteiler kann
also in seinem Aufbau beliebig gestaltet werden, so dass er optimal
an die jeweiligen Strömungsverhältnisse
des Dampf/Flüssigkeitsgemisches
anpassbar ist zur Optimierung der gleichmäßigen Verteilung der Dampf/Flüssigkeitsmassenströme des jeweiligen
Kältemittels.
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Im
Gegensatz zu den bekannten Chawla/Schmitz-Verteilern, die auf der
Basis von handelsüblichen,
genormten Rohrdimensionen aufgebaut werden, erlaubt die Konstruktion
des er findungsgemäßen Kältemittelverteilers
eine schnelle und kostengünstige
Anpassung der Produktion an den anstehenden Bedarf, und zwar in
Verbindung mit den aktuellen dynamischen Eigenschaften der jeweils
gewählten
Kältemittelgruppe.
Dadurch ist, wie schon erwähnt,
eine gleichmäßige Verteilung
der Dampf/Flüssigkeitsmassenströme des jeweiligen
Kältemittels
erreichbar.
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Die
Erfindung soll nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung, in der Ausführungsbeispiele dargestellt
sind, näher
erläutert
werden.
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Es zeigt
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1 schematisch
einen Kältemittelkreis nach
dem Stand der Technik ohne Kältemittelverteiler,
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2 schematisch
einen Kältemittelkreis gemäß Stand
der Technik mit Kältemittelverteiler,
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3 eine
erste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Kältemittelverteilers
im Schnitt mit Verteilerkopf, Kappe und Einströmaufsatz,
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3a einen
Schnitt A-A durch den Kältemittelverteiler
nach 3,
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3b einen
Schnitt B-B durch den Kältemittelverteiler
nach 3,
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3c, 3d zwei
Schnitte analog dem Schnitt B-B nach 3b durch
Verteilerköpfe
mit unterschiedlicher Zahl von Ausströmungskanälen,
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4a, 4b, 4c drei
verschiedene Verteilerkopfkonstruktionen,
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5 eine
zweite Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kältemittelverteilers
im Schnitt,
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6 eine
dritte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kältemittelverteilers
im Schnitt,
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7 die
Ausführungsform
nach 3 mit modifizierter Kappe und Schweißnaht,
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8 eine
Modifikation der Ausführungsform
nach 3,
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8a einen
Schnitt A-A durch die Ausführungsform
nach 8 und
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8b einen
Schnitt B-B durch die Ausführungsform
nach 8.
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Gleiche
oder einander entsprechende Bauteile in den Figuren der Zeichnung
sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die 3 zeigt
einen Kältemittelverteiler 2 bestehend
aus einem Verteilerkopf 4, einem Einströmaufsatz 6 und einer
Kappe B.
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Der
Verteilerkopf 4 besteht aus einem oberen zylindrischen
Teil 4',
auf dem der Einströmaufsatz 6 aufgesteckt
ist, und einem unteren kegelförmig
erweiterten Teil 4'', der mit dem
zylindrischen Teil 4' einstückig ausgebildet
ist. Die Kappe 8 umgibt den zylindrischen Teil 4' mit Aufsatz 6 mit
Abstand, so dass zwischen dem zylindrischen Teil 4' und dem Aufsatz 6 einerseits
und der Kappe 8 andererseits ein oberer Führungsraum 10 zur
radialen Strömungsführung, daran
anschließend
ein ringförmiger
Strömungsraum 11,
daran anschließend
eine Ringkammer 13 und daran anschließend ein Ringraum 12 gebildet
sind.
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Der
Verteilerkopf 4 weist einen die Teile 4' und 4" durchsetzenden
zentralen, senkrechten, runden Einströmkanal 14 und um diesen
herum mehrere gleichmäßig konzentrisch
verteilte runde Ausströmkanäle 16 auf,
vgl. 3a–3d,
die im Teil 4' senkrecht
und parallel zum zentralen Einströmkanal 14 und im unteren
Teil 4'' schräg nach außen etwa entsprechend
der Kegelsteigung verlaufen und eine obere Einströmöffnung 15 aufweisen.
Die Ausströmkanäle 16 stehen
im oberen Teil 4' des
Verteilerkopfes 4 über
als Schlitze 18 ausgebildete Durchtrittsöffnungen
mit dem Ringraum 12 in Verbindung, vgl. auch 3a.
Die Schlitze 18 werden vorzugsweise durch Schneiden, bspw.
Fräsen,
von Umfangsnuten 19 im Teil 4' des Verteilerkopfes 4 hergestellt
und sind voneinander durch Umfangsrippen 17 getrennt. In der 3a bezeichnen
SB die Schlitzbreite, RFr den Fräsradius
und RVK den Radius des Teiles 4' des Verteilerkopfes 4.
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Die
Durchmesser DA der Ausströmkanäle 16 sind
kleiner als der Durchmesser DE des Einströmkanals 14 und weisen
somit einen kleineren freien Strömungsquerschnitt
auf als der Einströmkanal.
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Die
Kappe 8 weist einen zylindrischen Mantel 8' und eine gewölbte Kappendecke 8'' auf, wobei Mantel 8' und Kappendecke 8'' einstückig ausgebildet sind, vgl. 3,
oder aus separaten miteinander verbundenen Teilen bestehen, vgl. 7.
Der Rand 21 des Mantels 8' ist mit nur einer Schweißnaht 20 mit
einem Ringflansch 22 des Verteilerkopfes 4 verbunden,
wobei die Schweißnaht
unten (3) oder seitlich außen (7) angeordnet
sein kann. Der Ringflansch 22 ist am Übergang zwischen den Teilen 4' und 4'' des Verteilerkopfes etwa horizontal
wegstrebend angeordnet.
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Der
Einströmaufsatz 6 weist
einen mit dem zentralen Einströmkanal 14 des
Verteilerkopfes 4 ausgerichteten, sich stetig erweiternden
Aufsatzkanal 24 auf, dessen freier Rand 25 die
Einströmöffnungen 15 mit
Abstand überdeckt,
so dass keine Flüssigkeit
direkt von oben in die Eintrittsöffnungen
eintreten kann.
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Die
Höhe VKH
und der Durchmesser VKD des zylindrischen Teiles 4' des Verteilerkopfes 4,
die Höhe
SH, die Breite und die Anzahl der Schlitze 18 der Ausströmkanäle 16,
die Länge,
der Durchmesser und die Anzahl der Ausströmkanäle 16, die Länge und
der Durchmesser des zentralen Einströmkanals 14 sowie die
Höhe H
und der Durchmesser B der Kappe 8 sind beliebig wählbar, vgl. 3 und 4a.
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Die
Funktionsweise des Kältemittelverteilers 2 ist
wie folgt: Das Dampf/Flüssigkeitsgemisch
des Kältemittels
fließt
von unten in den senkrechten, zentral im Verteilerkopf 4 ausgebildeten
Einströmkanal 14 ein
und strömt
aus dem Einströmaufsatz 6 zur
Einströmungssteuerung
in den oberen Führungsraum 10 ein.
Der Aufsatz 6 dient zur Minderung der Strömungsgeschwindigkeit
und bildet eine wichtige Vorstufe zur Entmischung bzw. Trennung
des Dampf/Flüssigkeitsgemisches
des Kältemittels,
das vom Expansionsventil (s.
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1 und 2)
kommt. Die Strömung,
die den Aufsatz 6 verlässt,
prallt auf den oberen gewölbten
Teil 8'' der Kappe 8 und
fließt über den
oberen Führungsraum 10 und
den Ringraum 11 in die Ringkammer 13 des Kältemittelverteilers
mit weiter verminderter Geschwindigkeit, was man als zweite Tren nungsstufe
betrachten kann. Danach gelangt die Strömung in den Ringraum 12 des
Kältemittelverteilers 2,
der das größere Volumen
besitzt und in dem auch die endgültige
Trennung der flüssigen
Phase von der Dampfphase des Kältemittels
erfolgt. Die flüssige
Phase sammelt sich aufgrund ihres spezifischen Volumens im unteren
Teil des Ringraumes 12 an und die Dampfphase verbleibt
im oberen Teil des Ringraumes 12 und der Ringkammer 13,
vgl. 3. Der Vorgang der Phasentrennung verläuft keinesfalls statisch,
weil alles unter Fortschreiten der Strömung geschieht, die ihre eigenartige
stochastische Dynamik behält.
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Wie
die 3 und 3a–3d zeigen, erfolgt
das Ausströmen
aus dem Ringraum 12 durch die konzentrisch angeordneten
runden Ausströmkanäle 16,
die im oberen Teil 4' des
Verteilerkopfes 4 senkrecht und im unteren Teil 4'' des Verteilerkopfes 4 schräg nach außen verlaufen.
Die Anzahl der Ausströmkanäle 16 entspricht
der Anzahl der Verdampfungspfade im Verdampfer.
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Der
flüssige
Teil des Kältemittels,
der sich im unteren Teil des Ringraumes 12 befindet, fließt durch die
Schlitze 18 in die Ausströmkanäle 16 hinein. Der dampfförmige Teil
des Kältemittels,
der sich im oberen Teil des Ringraumes 12 oberhalb des
Flüssigkeitsniveaus 26 befindet,
wird über
die obere Öffnung 15 der
Ausströmkanäle und von
der Seite über
die Schlitze 18 in die Ausströmkanäle 16 hineingeleitet. Auf
diese Weise entsteht im weiteren Verlauf der Kanäle ein gleichmäßiges Dampf/Flüssigkeitsgemisch des
Kältemittels,
wodurch jeder Verdampfungspfad im Verdampfer mit gleichen Massenanteilen
von Dampf und Flüssigkeit
des Kältemittels
versorgt wird.
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Zweckmäßigerweise
weist der unterste Schlitz 18' eine größere Schlitzöffnung auf,
was durch Fräsen
einer breite ren und/oder tieferen Umfangsnut erzielbar ist, damit
Schmutz leichter abströmen
kann und die Gefahr eines Verstopfens des Schlitzes vermieden ist.
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Um
die Strömungsverhältnisse
günstig
zu beeinflussen und um Verwirbelungen zu vermeiden, können die
Umfangsrippen 17 zwischen den Schlitzen 18 geeignet
profiliert ausgebildet sein und abgerundete Kanten 29 aufweisen,
bspw. nach außen
trapezförmig
verjüngt
mit abgerundeten Kanten 29, wie dies in den 4a–4c dargestellt
ist.
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Die 5 zeigt
einen Kältemittelverteiler 30, der
sich vom Kältemittelverteiler 2 nach 3 dadurch
unterscheidet, dass im Verteilerkopf 32 und im pilzförmigen Aufsatz 34 die
zentralen Kanäle
fehlen und die Kappe 36 einen oberen Einströmstutzen 38 mit
einem Einströmkanal 40, über den
das Dampf/Flüssigkeitsgemisch
des Kältemittels
von oben in den Kältemittelverteiler 30 gegen
eine konvexe Oberseite 42 des pilzförmigen Aufsatzes 34 strömt, dessen
Rand 44 wie der Rand 25 bei der Ausführungsform
nach 3 die Einströmöffnungen 15 der
Ausströmkanäle 16 überdeckt
und von dem aus sich die Strömung
radial und ringförmig
analog wie bei der Ausführungsform
nach 3 verteilt. Der Einströmstutzen 38 und der
aufsteckbar ausgebildete pilzförmige
Aufsatz 34 können
an die jeweiligen Strömungsverhältnisse
beliebig angepasst werden. Die Funktionsweise des Kältemittelverteilers 30 entspricht
ansonsten der Funktionsweise des Kältemittelverteilers 2 nach 3.
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Die 6 zeigt
einen Kältemittelverteiler 50, der
den gleichen Aufbau aufweist, wie der Kältemittelverteiler 2 nach 3.
Es ist lediglich im unteren Teil des Ringraumes 12, in
dem sich die Flüssigkeit ansammelt,
eine ringförmige
Sieb-, Gitter- oder Lochplatten-Zwischenwand 52 vorgesehen,
die vorzugsweise mit geringem Abstand vor der Kappenwandung endet.
Alternativ oder zusätzlich
kann ein durchlässiges
Füllmaterial 54,
bspw. aus Stahlwolle, im unteren Teil des Ringraumes 12 vorgesehen
werden (gestrichelt angedeutet). Beide Maßnahmen dienen zur Beruhigung
der Strömung.
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Die 8 zeigt
einen Kältemittelverteiler 60, der
sich vom Kältemittelverteiler 2 nach 3 nur
dadurch unterscheidet, dass die Durchtrittsöffnungen senkrechte Schlitze 62 oder
Bohrungen 64 sind. Die 8a und 8b zeigen
Schnitt A-A bzw. B-B durch den oberen zylindrischen Teil 4' des Verteilerkopfes 4.
Ansonsten entspricht der Kältemittelverteiler 60 hinsichtlich
Aufbau und Funktionsweise dem Kältemittelverteiler 2 nach 3.
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Der
Verteilerkopf 4 wird durch mechanische Bearbeitung eines
Rohlings, vorzugsweise aus Metall oder mit Hilfe der Gießtechnik
hergestellt.