DE10210599A1 - Erdbebensignalgerät - Google Patents
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Abstract
Erdbebensignalgerät zur Warnung vor einem unmittelbar stattfindenden Erdbeben und zur gleichzeitigen Unterstützung der Rettung von Personen mit einem Erschütterungsmesser zur Bestimmung eines auftretenden Erdbebens, wobei der Erschütterungsmesser insbesondere auf die Ermittlung der sog. P-Welle ausgerichtet ist und das Erdbebensignalgerät weiterhin eine Signaleinheit zur Abgabe eines akustischen und/oder optischen Warnsignals und/oder eine Sendeeinheit zur Abgabe eines Hilfssignals im Falle einer Erdbebensituation umfasst.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Erdbebensignalgerät zur Warnung vor einem unmittelbar stattfindenden Erdbeben und zur gleichzeitigen Unterstützung der Rettung verschütteter Personen.
- Seit langem sind Seismographen und Seismometer zur qualitativen bzw. quantitativen Erfassung von Erdstößen bekannt. Derartige Geräte erfassen das Auftreten von Erdstößen und können die Quantität und die Art der Erdstöße bzw. Schwingungen bestimmen. Diese Geräte stehen jedoch meist nur wenigen Wissenschaftlern in Instituten und Organisationen zur Verfügung und können deshalb nur zur längerfristigen Warnung vor Erdbeben dienen. Eine unmittelbare Warnung vor Erdbeben ist auf diese Weise nicht möglich, da zwischen dem ersten Auftreten von Erdstößen und dem Hauptereignis des Erdbebens meist nur ein sehr kurzer Zeitraum ist, der für eine allgemeine Warnung der Bevölkerung zu kurz bemessen ist.
- Allerdings weisen Erdbeben üblicherweise die Charakteristik auf, dass nach einer ersten sogenannten P-Welle, auch Kompressionswelle genannt, die sich sehr schnell verbreitet und üblicherweise noch keine großen Schäden anrichtet, eine zweite sogenannte S-Welle bzw. Scherungswelle erfolgt, die aber langsamer als die P-Welle ist, aber dafür zu viel stärkeren Zerstörungen führt. Diese beiden Wellen folgen jedoch sehr kurz aufeinander, so dass keine ausreichende Zeit für eine allgemeine Warnung an die Bevölkerung mittels der zentral installierten Seismographen oder Seismometer verbleibt.
- Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Erdbebensignalgerät zu schaffen, das eine allgemeine breite Verwendung in vielen Haushalten möglich macht, um so eine bessere Warnung der Bevölkerung und des einzelnen vor unmittelbar bevorstehenden Erdbeben zu ermöglichen. Aus diesem Grund sollten die Erdbebensignalgeräte einfach und kostengünstig aufgebaut und leicht zu bedienen sein. Darüber hinaus sollen die Erdbebensignalgeräte nicht nur durch die bereitgestellte Warnung vor unmittelbar auftretenden Erdbeben zur Rettung von Menschen beitragen, sondern auch im Falle einer Verschüttung durch das Erdbeben.
- Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Erdbebensignalgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Der wesentliche Kern der Erfindung besteht in der Erkenntnis, die zeitliche Abfolge zwischen der sogenannten P-Welle und der S-Welle, die hauptsächlich für die durch das Erdbeben verursachten Schäden verantwortlich ist, auszunutzen, um die gefährdeten Menschen vor dem unmittelbar bevorstehenden oder gerade ablaufenden Erdbeben zu warnen. Demgemäß ist nach einem Aspekt der Erfindung das erfindungsgemäße Erdbebensignalgerät neben einem Erschütterungsmesser, der die Erdstöße, insbesondere der P-Welle registriert, zusätzlich mit einer Signaleinheit zur Abgabe eines akustischen und/oder optischem Warnsignals ausgestattet. Mit Hilfe dieses Warnsignals können die Menschen in der Nähe eines erfindungsgemäßen Erdbebensignalgeräts auf die unmittelbar bevorstehende Gefahr des Erdbebens und der dadurch verursachten Zerstörungen Aufmerksam gemacht werden.
- Darüber hinaus umfasst das erfindungsgemäße Erdbebensignalgerät zusätzlich oder alternativ gemäß eines zweiten Aspekts der Erfindung eine Sendeeinheit zur Abgabe eines Hilfssignals, welches im Falle einer Verschüttung eines Menschen die Rettungskräfte schneller und gezielter zum Ort des Verschütteten hinführen kann. Beispielsweise ist es denkbar, das Erdbebensignalgerät mit der Sendeeinheit am Ausgang eines Raumes oder eines Gebäudes zu installieren, so dass zum einen die Signaleinheit den Rettungsweg anzeigen kann und zum anderen der Nutzer das Erdbebensignalgerät an sich nehmen kann, um im Falle einer Verschüttung über die Sendeeinheit leichter aufgefunden werden zu können.
- Um dies zu erleichtern, ist es vorteilhaft das Erdbebensignalgerät zumindest zweiteilig aufzubauen, nämlich mit einer stationären Basisstation und einem mobilen Handteil, das entnehmbar in die stationäre Basisstation eingesetzt ist. Hierbei sollte das Handteil zumindest die Sendeeinheit umfassen, die durch die Abgabe eines Hilfssignals zur leichteren Ortung eines möglicherweise Verschütteten beitragen kann. Es ist aber auch denkbar, dass das Handteil auch die Signaleinheit und/oder den Erschütterungsmesser beinhaltet. Zumindest das Vorsehen der Signaleinheit im Handteil ist deshalb vorteilhaft, weil dann die Mittel zur Erzeugung von akustischen Warn- bzw. Hilfssignalen sowohl von der Sendeeinheit als auch von der Signaleinheit genutzt werden können.
- Bei der vorteilhaften Ausgestaltung des Erdbebensignalgeräts mit einem mobilen Handteil und einer stationären Basisstation kann das Gerät vorteilhafter Weise so ausgebildet werden, dass das mobile Handteil im eingesetzten Zustand über die Basisstation mit elektrischer Energie versorgt werden kann, während das Handteil im entnommenen Zustand über Batterien mit elektrischer Energie versorgt wird. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn wiederaufladbare Batterien bzw. Akkus verwendet werden, die bei in die Basisstation eingesetztem Handteil über die Basisstation aufgeladen werden können.
- Die Basisstation kann vorteilhafterweise über ein Netzteil mit einer gewöhnlichen elektrischen Netzversorgung, z. B. an ein 220 Volt-Netz, verbunden werden. Um beispielsweise mehreren Bewohnern eines Hauses jeweils ein individuelles Erdbebensignalgerät zur Verfügung stellen zu können, ist es vorteilhaft, wenn mehrere der Basisstationen vorzugsweise parallel zueinander angeordnet und dabei mechanisch und elektrisch miteinander verbunden werden können. Damit können in platzsparender Weise z. B. am Ausgang eines Hauses die für die Anzahl der Bewohner erforderliche Anzahl von Erdbebensignalgeräten zur Verfügung gestellt werden, wobei beispielsweise nur ein Netzanschluss nötig ist. Die zur Verfügungsstellung von jeweils einem Erdbebensignalgerät für jeden Bewohner eines Hauses ist deshalb erforderlich, da für jeden Bewohner bei der Ausführungsform mit einer Sendeeinheit die Möglichkeit zur schnellen Ortung über die von der Sendeeinheit ausgesendeten Hilfssignale gegeben sein sollte.
- Bei der Ausgestaltung des Erdbebensignalgeräts mit einer stationären Basisstation und einem mobilen Handteil ist es vorteilhaft eine Schaltung vorzusehen, bei der das Erdbebensignalgerät bei in der Basisstation eingesetztem Handteil dieses automatisch in einen Erdbebenermittlungsmodus oder, falls dies gewählt ist, einen Lernmodus versetzt, während bei entnommenem Handteil das Erdbebensignalgerät in einen Sendemodus zur Abgabe der Hilfssignale geschaltet wird. Eine derartige Schaltung ist mittels eines Sensors, der erkennt, ob das Handteil eingesetzt ist oder nicht, leicht realisierbar.
- Die Sendeeinheit ist vorzugsweise so ausgestaltet, dass sie akkustische und/oder elektromagnetische Hilfssignale und insbesondere das internationale SOS-Signal aussendet. Die Aussendung des internationalen SOS-Signals hat den Vorteil, dass dies leicht und sofort als Hilferuf erkannt wird.
- Zur Aussendung der Warn- und Hilfssignale weist das Erdbebensignalgerät entsprechende Mittel zur Abgabe von akkustischen oder optischen oder elektromagnetischen Signalen auf. Zur Abgabe von akkustischen Warn- oder Hilfssignalen hat es sich bewährt, einen Piezzo- Schallgeber einzusetzen, der vorzugsweise akkustische Signale im Bereich von 80 bis 120 Dezibel, insbesondere 100 Dezibel abgibt.
- Als Mittel zur Abgabe von optischen Warnsignalen haben sich insbesondere Lampen, LEDs, Blitzlichterzeuger und dgl. bewährt.
- Der Erschütterungsmesser kann zur Ermittlung von Erdstößen einen Seismographen, ein Seismometer und/oder einen Beschleunigungssensor beinhalten. Besonders bevorzugt ist die Verwendung eines Beschleunigungssensors, da dies die einfache und kostengünstige Realisierung des Erschütterungsmessers ermöglicht.
- Vorzugsweise umfasst das Erdbebensignalgerät auch eine Schwellenschaltung, die bewirkt, dass erst über einer bestimmten Erdbebenstärke ein Erdbebenanzeigesignal erzeugt wird. Damit wird vermieden, dass bereits bei geringen Erschütterungen, wie sie z. B. bei am Gebäude vorbeifahrenden schweren LKWs oder dgl., auftreten können, das Erdbebensignalgerät anschlägt.
- Um zusätzlich weitere Störgrößen auszuschließen, ist es vorteilhaft, das Erdbebensignalgerät mit einer ersten Speichereinheit zu versehen, in der bestimmte, z. B. für eine Region typische Erschütterungsmuster der P-Welle abgespeichert werden können. Die abgespeicherten Erschütterungsmuster können dann mit einem aktuell ermittelten Erschütterungsmuster verglichen werden und es kann hierfür eine Vergleichsschaltung in der Weise vorgesehen werden, dass nur bei Übereinstimmung der abgespeicherten Muster mit dem aktuell auftretenden oder ermittelten Muster ein Erdbebenwarnsignal abgegeben wird.
- Zusätzlich oder alternativ kann eine zweite Speichereinheit vorgesehen werden, in der Erschütterungsmuster abgespeichert werden, die für den Aufstellungsort des Erdbebensignalgeräts typisch sind. Diese Erschütterungsmuster werden dann in einem Lernmodus des Erdbebensignalgeräts, z. B. nach der Installation des Geräts, gemessen und abgespeichert. Damit können Erschütterungsmuster ausgeschlossen werden, die für den Aufstellungsort des Erdbebensignalgeräts typisch sind, z. B. Erschütterungen durch vorbeiführende Bahnstrecken und dgl.. Ein aktuelles Erschütterungsmuster, das von dem Erschütterungsmesser nach Umschaltung vom Lernmodus in den Erdbebenermittlungsmodus aufgenommen wird, kann dann von der Vergleichsschaltung wieder mit den für den Aufstellungsort typischen Erschütterungsmustern verglichen werden und bei Übereinstimmung können diese dann als nicht erdbebenrelevant ausgesondert werden.
- Vorteilhafterweise werden die durch die Schwellenschaltung und die Vergleichsschaltung generierten Signale, also das Erdbebenanzeigesignal, das Erdbebenwarnsignal und/oder das Entwarnungssignal miteinander kombiniert und es wird ein Aktivierungssignal bereitgestellt, das die Signaleinheit oder die Sendeeinheit aktiviert. Die Ausgabe des Aktivierungssignals kann dann je nach Einstellung einer Sicherheitsstufe von dem Vorliegen bestimmter Signale abhängig gemacht werden, z. B. bei niedrigster Sicherheitsstufe durch das gleichzeitige Vorliegen von Erdbebenanzeigesignal, Erdbebenwarnsignal und nicht vorliegendem Entwarnungssignal bzw. bei höchster Sicherheitsstufe bereits bei Vorliegen des Erdbebenanzeigesignals oder des Erdbebenwarnsignals, auch wenn das Entwarnungssignal geschaltet ist.
- Alternativ können jedoch sowohl die Signaleinheit als auch die Sendeeinheit auch direkt bereits durch das Erdbebenanzeigesignal oder das Erdbebenwarnsignal aktiviert werden.
- Falls die Sendeeinheit im Falle eines Erdbebens aktiviert ist, kann es vorteilhaft sein, dass diese die Hilfssignale automatisch aussendet, und zwar insbesondere dann, wenn die Sendeeinheit z. B. durch Herausnahme des Handteils automatisch in den Sendemodus überführt worden ist. In diesem Fall wird also die Sendeeinheit z. B. nach Entnahme des Handgeräts aus dem Basisteil automatisch die Hilfssignale aussenden, so dass im Falle einer Verschüttung der Verschüttete keine eigenen Handlungen mehr vornehmen muss, was er ja unter Umständen aufgrund der Verletzungen bei der Verschüttung auch nicht mehr kann.
- Zusätzlich oder alternativ ist jedoch vorteilhaft die Sendeeinheit manuell aktivieren zu können. Dies hat insbesondere den Vorteil, dass der Verschüttete das Gefühl bekommt, dass er selbst zu seiner Rettung noch etwas beiträgt. Bei vielen Verschütteten hat es sich nämlich herausgestellt, dass diese durch Versuche die Rettungsmannschaften auf sich aufmerksam zu machen, bereits in der ersten Zeit nach dem Erdbeben wertvolle Kraft vergeuden, die zum Überleben notwendig gewesen wäre. Mit dem erfindungsgemäßen Erdbebensignalgerät kann dann die Sendeeinheit manuell aktiviert werden, so dass der Verschüttete z. B. auch direkt auf Klopfzeichen oder dgl. reagieren kann.
- Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Sendeeinheit extern zu aktivieren, d. h. beispielsweise durch einen Peilsender. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst das Erdbebensignalgerät noch eine zusätzliche externe Sende- und Empfangseinheit, insbesondere einem Peilsender zur Ortung der Hilfssignale der Sendeeinheit. Diese externe Sende- und Empfangseinheit kann so ausgestaltet werden, dass über ein Signal die Sendeeinheit aktiviert wird. Damit kann unter Umständen Energie gespart werden, da die Sendeeinheit erst nach Aufnahme der Rettungsarbeiten, also wenn sie überhaupt empfangen werden kann, zu arbeiten beginnt. Die Sendeeinheit kann in jedem Falle die Hilfssignale nur intervallartig oder zeitlich begrenzt aussenden.
- Das Erdbebensignalgerät weist vorteilhafterweise ein Gehäuse aus Kunststoff mit abgerundeten Ecken und Kanten zur Vermeidung von Verletzungsquellen auf, welches insbesondere aus ABS-Kunststoff gefertigt ist. Dieser Kunststoff ist besonders schlagfest, so dass das Gehäuse auch einen ausreichenden Schutz des Geräts im Falle der Verschüttung eines Nutzers gewährleisten kann.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind zumindest Teile des Gehäuses des Erdbebensignalgeräts bzw. der Gehäuse der Basisstation und des Handteils aus einem fluoreszierenden Material hergestellt, um so zusätzlich in der Dunkelheit einen Leuchteffekt zu bewirken, der einerseits in der Erdbebensituation dem Nutzer den Weg zum Erdbebensignalgerät zeigt und zum anderen den Rettungsmannschaften bei der Suche nach einem Verschütteten zusätzlich eine Hilfsstellung geben kann.
- Die bei der vorliegenden Beschreibung des Erdbebensignalgeräts angegebenen Schaltungen, insbesondere die Kombinationsschaltung, die Vergleichsschaltung und/oder die Schwellenschaltung können, wie dies dem Fachmann auf dem Gebiet der Elektrotechnik und Informationstechnik klar ist, sowohl durch eine entsprechende Verdrahtung bzw. Anordnung von elektrotechnischen Bauteilen oder EDV-gestützt realisiert werden.
- Um einen sicheren Einsatz des Erdbebensignalgeräts zu gewährleisten, weist dieses insbesondere eine Energieversorgungsanzeige und/oder eine Funktionsanzeige auf, z. B. in Form von LED-Anzeigen, die den Nutzer darauf hinweisen, ob das Erdbebensignalgerät ausreichend mit Energie versorgt bzw. das Handgerät geladen ist und/oder ob eine Fehlfunktion vorliegt.
Claims (27)
1. Erdbebensignalgerät zur Warnung vor einem unmittelbar stattfindenden Erdbeben und
zur gleichzeitigen Unterstützung der Rettung von Personen mit einem
Erschütterungsmesser zur Bestimmung eines auftretenden Erdbebens,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Erschütterungsmesser insbesondere auf die Ermittlung der sog. P-Welle ausgerichtet
ist und das Erdbebensignalgerät weiterhin eine Signaleinheit zur Abgabe eines
akkustischen und/oder optischen Warnsignals und/oder eine Sendeeinheit zur Abgabe eines
Hilfssignals im Falle einer Erdbebensituation umfasst.
2. Erdbebensignalgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Erdbebensignalgerät eine stationäre Basisstation umfasst, in die ein mobiles
Handteil entnehmbar eingesetzt ist, wobei das Handteil zumindest die Sendeeinheit,
vorzugsweise auch den Erschütterungsmesser und/oder die Signaleinheit beinhaltet.
3. Erdbebensignalgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das mobile Handteil über die Basisstation mit elektrischer Energie versorgt wird und
einen Batteriepack zur Stromversorgung umfasst, wenn das Handteil von der Baisstation
getrennt ist, wobei der Batteriepack insbesondere wiederaufladbare Batterien umfasst,
die durch die von der Basisstation bereitgestellte elektrische Energie aufgeladen werden
können.
4. Erdbebensignalgerät nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Erdbebensignalgerät eine Schaltung umfasst, mittels der das Erdbebensignalgerät
automatisch bei in die Basisstation eingesetztem Handteil in einen
Erdbebenermittlungsmodus oder Lernmodus und bei entnommenem Handteil in einen Sendemodus
geschaltet wird.
5. Erdbebensignalgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Basisstation derart ausgestaltet ist, dass sie über ein Netzteil mit einer Energiequelle,
insbesondere einer elektrischen Netzversorgung verbindbar ist.
6. Erdbebensignalgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
mehrere Basisstationen mechanisch und/oder elektrisch miteinander, insbesondere
nebeneinander verbindbar sind.
7. Erdbebensignalgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sendeeinheit akkustische und/oder elektromagnetische Hilfssignale, insbesondere
das internationale SOS-Signal aussendet.
8. Erdbebensignalgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
es Mittel zur Abgabe von akkustischen Warn- oder Hilfssignalen, insbesondere einen
Piezo-Schallgeber umfasst, der vorzugsweise akkustische Warnsignale im Bereich von
80 bis 120 dB, insbesondere 100 dB abgibt.
9. Erdbebensignalgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
es Mittel zur Abgabe von optischen Warnsignalen, insbesondere Lampen, LEDs,
Blitzlichterzeuger oder dergleichen umfasst.
10. Erdbebensignalgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Erschütterungsmesser einen Seismographen, ein Seismometer und/oder einen
Beschleunigungssensor umfasst.
11. Erdbebensignalgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Erdbebensignalgerät eine Schwellenschaltung umfasst, die erst über einer
bestimmten Erdbebenstärke ein Erdbebenanzeigesignal bereitstellt.
12. Erdbebensignalgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Erdbebensignalgerät eine erste Speichereinheit zur Speicherung bestimmter, für die
Erdbeben einer bestimmten Region typischen Erschütterungsmuster umfasst.
13. Erdbebensignalgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Erdbebensignalgerät eine zweite Speichereinheit zur Speicherung von vom
Erschütterungsmesser in einem Lernmodus ermittelten Erschütterungen umfasst, die für
den Aufstellungsort des Erdbebensignalgeräts typisch sind.
14. Erdbebensignalgerät nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Erdbebensignalgerät weiterhin eine Schaltung umfasst, mit der das
Erdbebensignalgerät in den Lernmodus geschaltet wird.
15. Erdbebensignalgerät nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Erdbebensignalgerät eine Vergleichsschaltung umfasst, mit der die durch den
Erschütterungsmesser ermittelten Erschütterungen mit den gespeicherten
Erschütterungsmustern verglichen werden, wobei bei Übereinstimmung der Muster mit den für
Erdbeben typischen Mustern ein Erdbebenwarnsignal ausgegeben wird, während bei
Übereinstimmung mit den für den Aufstellungsort spezifischen Mustern vorzugsweise ein
Entwarnsignal ausgegeben wird.
16. Erdbebensignalgerät nach den Ansprüchen 11 und 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Erdbebensignalgerät eine Kombinationsschaltung umfasst, welche das
Erdbebenanzeigesignal, das Erdbebenwarnsignal und/oder das Entwarnungssignal miteinander
kombiniert und vorzugsweise je nach Voreinstellung einer Sicherheitsstufe ein
Aktivierungssignal ausgibt, insbesondere wenn das Erdbebenanzeigesignal und das
Erdbebenwarnsignal und nicht das Entwarnungssignal oder wenn das Erdbebenanzeigesignal und
das Erdbebenwarnsignal und das Entwarnungssignal oder wenn das
Erdbebenanzeigesignal oder das Erdbebenwarnsignal und nicht das Entwarnungssignal oder wenn das
Erdbebenanzeigesignal oder das Erdbebenwarnsignal und das Entwarnungssignal
geschaltet oder innerhalb eines definierten Zeitraums ausgegeben werden.
17. Erdbebensignalgerät nach einem der Ansprüche 11, 15 oder 16
dadurch gekennzeichnet, dass
die Signaleinheit das Erdbebenanzeigesignal, das Erdbebenwarnsignal oder das
Aktivierungssignal als Eingangssignal empfängt und dadurch aktiviert wird.
18. Erdbebensignalgerät nach einem der Ansprüche 11, 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sendeeinheit das Erdbebenanzeigesignal, das Erdbebenwarnsignal oder das
Aktivierungssignal als Eingangssignal empfängt und dadurch das Erdbebensignalgerät in den
Sendemodus versetzt.
19. Erdbebensignalgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sendeeinheit die Hilfssignale automatisch, insbesondere bei Schaltung in den
Sendemodus, und zusätzlich oder alternativ bei manueller Aktivierung oder externer
Aktivierung sendet.
20. Erdbebensignalgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sendeeinheit die Hilfssignale intervallartig oder nach Aktivierung zeitlich begrenzt
aussendet.
21. Erdbebensignalgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Erdbebensignalgerät ein Gehäuse, insbesondere die Basisstation und das Handteil
jeweils ein Gehäuse aufweisen, wobei das Gehäuse aus Kunststoff, insbesondere ABS
gefertigt sind.
22. Erdbebensignalgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest Gehäuseteile des Erdbebensignalgeräts aus einem fluoreszierenden Material
bestehen.
23. Erdbebensignalgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Basisstation an einer Wand befestigbar ist.
24. Erdbebensignalgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sendeeinheit und die Signaleinheit dieselben akkustischen Mittel zur Erzeugung des
Warnsignals und des Hilfssignals verwenden.
25. Erdbebensignalgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schaltungen, insbesondere die Kombinationsschaltung, die Vergleichsschaltung
und/oder die Schwellenschaltung unmittelbar durch elektrotechnische Bauteile oder als
logische Einheiten mittels DV-Programmen realisiert sind.
26. Erdbebensignalgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Erdbebensignalgerät eine Energieversorgungsanzeige und/oder eine
Funktionsanzeige umfasst, die insbesondere LED-Anzeigen aufweisen.
27. Erdbebensignalgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Erdbebensignalgerät eine zusätzliche externe Sende- und/oder Empfangseinheit,
insbesondere einen Peilsender, umfasst, der insbesondere bei Rettungsdiensten
hinterlegbar ist und die Sendeeinheit aktivieren und/oder orten kann.
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