DE10210382C1 - Zugriffsicherung für Verteilermodule - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung zur Zugangssicherung für mindestens zwei Verteilermodule (1) der Telekommunikation- und Datentechnik, wobei jedes Verteilermodul (1) mit mindestens einer System- (11) und einer Teilnehmerseite (12) ausgebildet ist, jede Anschlussseite (11, 12) mit mindestens einer Reihe von Schneid-Klemm-Kontakt-Elementen ausgebildet ist, die Verteilermodule (1) auf eine Montagegestell (2) aufsetzbar sind und durch mindestens eine Riegeleinrichtung (3, 6) mindestens ein Zugang zu den Systemseiten (11) sicherbar ist, wobei durch mindestens eine Riegeleinrichtung (3, 6) mindestens ein Zugang zu den Teilnehmerseiten (12) sicherbar ist und die Zugangssicherung zu der Teilnehmerseite (12) mindestens eines Verteilermoduls (1) unabhängig von den anderen Verteilermodulen (1) entriegelbar ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Zugriffssicherung für
Verteilermodule der Telekommunikation- und Datentechnik vor einem unberechtigten
Zugriff.
Verteilermodule sind zum Anschließen von System- und Teilnehmerkabeln mit zwei
Anschlussseiten mit je einer Reihen von Schneid-Klemm-Kontakten und einer Reihe
von Mittelabgriffen ausgebildet, wobei je zwei Schneid-Klemm-Kontakte der System-
und der Teilnehmerseite auf einem Mittelabgriff zugeordnet sind. Bekannte
Verteilermodule sind Anschluss-, Schalt-, Trenn- oder Erddrahtleisten, welche
aufgrund der Ausführung der Mittelabgriffe unterscheidbar sind. In die Mittelabgriffe
der Verteilermodule sind Schutz- und/oder Prüfstecker, insbesondere Magazine für
einen Überspannungsschutz, einsetzbar. Es ist bekannt, Verteilermodule in einem
Verteilerkasten anzuordnen und diesen durch eine geeignete Verschlussvorrichtung
vor einem unberechtigten Zugriff zu schützen.
Für einen einfachen Aufbau und eine einfache Handhabung ist es beispielsweise aus
der DE 195 20 010 C1 ist eine Sicherheitseinrichtung für einen Verteilerkasten aus
einem Gehäusekörper und einem schiebbaren Gehäusedeckel bekannt, wobei der
schiebbare Gehäusedeckel mit einer Aussparung ausgebildet ist, in welche ein mit
einer Gewindebohrung für eine Rillenschraube versehenes Sicherungselement ein
Anschlag zum Arretieren des Gewindebolzens der Rillenschraube angeordnet ist. Bei
geöffnetem Verteilerkasten sind jedoch beide Seiten vor einem Zugriff ungeschützt.
Weiter ist es beispielsweise aus der DE 35 09 523 C3 bekannt, mehrere
Verteilermodule in einem Montagebügel anzubringen, wobei die Verteilermodule im
Montagebügel nicht vor einem Zugriff geschützt sind.
Es ist beispielsweise aus der DE 198 07 293 C1 bekannt, zwei Anschlussleisten mit
je zwei parallelen Reihen von Schneid-Klemm-Kontakten auf einer Grundplatte derart
parallel zu montieren, dass die beiden Systemseiten innenseitig liegen, und Mittel in
Form eines Kabelkanals mit einer verriegelbaren Abdeckung mit U-förmig
abgewinkelten Längsrändern zum Sichern des Systemkabel vorzusehen, die an die
inneren Reihen der Schneid-Klemm-Kontakte der beiden Anschlussleisten
angeschlossen sind. Aufgrund der geforderten Anordnung der Verteilermodule sowie
des notwendigen Platzbedarfs ist jedoch eine derartige Sicherung bei einer Vielzahl
von Anwendungen nicht realisierbar. Zudem ist eine zusätzliche unabhängige
Sicherung der Teilnehmerseite bei einer derartigen Vorrichtung nicht vorgesehen.
Eine Vielzahl von Anwendungen erfordert eine zusätzliche Zugangsberechtigung der
Teilnehmerseiten. Insbesondere wenn mehrere Verteilermodule in einem
gemeinsamen Verteilerkasten angeordnet sind, wobei eine Vielzahl unterschiedlicher
Teilnehmer auf die jeweiligen Teilnehmerseiten der Verteilermodule zugreifen, ist
eine zusätzliche Sicherung vor einem nicht-autorisierten Zugriff auf die
Teilnehmerseiten notwendig.
Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, eine Vorrichtung zu
schaffen, durch welche eine Zugangsberechtigung auf Verteilermodule bei einer
Vielzahl an Teilnehmern regulierbar ist.
Die Lösung des Problems ergibt sich durch den Gegenstand mit den Merkmalen des
Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Der Zugriff auf mindestens zwei Verteilermodule der Telekommunikation- und
Datentechnik, wobei jedes Verteilermodul mit mindestens einer System- und einer
Teilnehmerseite ausgebildet ist, jede Anschlussseite mit mindestens einer Reihe von
Schneid-Klemm-Kontakt-Elementen ausgebildet ist, die Verteilermodule auf ein
Montagegestell aufsetzbar sind, ist durch eine Vorrichtung regulierbar, welche eine
erste Riegeleinrichtung umfasst, welche einen Zugang zu den Systemseiten sichert
und durch welche die Verteilermodule fest mit dem Montagegestell verbindbar sind,
und mit mindestens eine zweite Riegeleinrichtung ausgebildet ist, welche einen
Zugang zu den Teilnehmerseiten sichert, wobei die Zugangsicherung zu der
Teilnehmerseite mindestens eines Verteilermoduls unabhängig von den anderen
Verteilermodulen entriegelbar ist.
Die erste und zweite Riegeleinrichtung sind dabei als ein Bauteil ausführbar, welches
in eine Vielzahl von Sperrpositionen bewegbar ist, wobei in einer ersten Position der
Zugriff auf alle Anschlussseiten gesperrt ist, in einer zweiten Position der Zugriff auf
die Systemseiten einer autorisierten Person möglich ist und in weiteren Positionen
jeweils die Teilnehmerseite eines Verteilermoduls einem berechtigten Nutzer
zugänglich ist.
Sind die Verteilermodule in einem Umfeld angebracht, in welchem ein Zugriff durch
andere als die zum Zugriff auf eine mindestens eine Anschlussseite berechtigten
Personen auszuschließen ist, ist es ausreichend, durch eine Riegeleinrichtung den
nicht-autorisierten Zugriff auf die andere Anschlussseite zu sperren. So ist
beispielsweise der Zugang zu einzelnen oder allen Teilnehmerseiten der
Verteilermodule eines gemeinsamen Verteilerkastens bei einer davon unabhängigen
Sicherung der Systemseiten genehmigbar.
In einer weiteren Ausführungsform ist die Riegeleinrichtung mit einem Riegel und
einer Schraube ausgebildet, wobei durch die Schraube der Riegel in einer
Sperrposition arretierbar ist. Die Schraube ist dabei bevorzugt mit einem Spezialkopf
ausgebildet, so dass ein Entriegeln nur mit einem Spezialwerkzeug durch berechtigte
Personen möglich ist. Es ist jedoch auch denkbar, nicht-autorisierte Bewegungen
des Riegels durch Codierungen und/oder Schließvorrichtungen zu sperren.
In einer weiteren Ausführungsform ist jedes Verteilermodul durch je eine erste
Riegeleinrichtung fest mit dem Montagegestell verbindbar. Das Montagegestell ist
dabei bevorzugt als Montagebügel zum Aufrasten von zehn Verteilermodulen
ausgebildet. Es sind jedoch auch andere Ausführungsformen der Montagegestelle,
beispielsweise als zweireihige oder dreireihige Profil-Gestelle mit Rundstangen,
denkbar. Sind mehrere Verteilermodule auf ein Montagegestell aufgesetzt, so ist der
Abstand zwischen den einzelnen Verteilermodulen zugunsten einer kompakten
Bauweise sehr gering. Die Verteilermodule können als Winkelleisten ausgeführt sein,
d. h. die Anschlussseiten stehen in einem Winkel von 90° zueinander. Ein Zugang zu
der innenliegenden Anschlussseite der Winkelleiste ist ohne Entnahme des
entsprechenden Verteilermoduls nicht möglich. Durch eine derartige
Riegeleinrichtung ist somit ein Zugriff auf eine Anschlussseite sperrbar, während die
zweite Anschlussseite frei zugänglich bleibt.
In einer anderen Ausführungsform sind die Verteilermodule durch mindestens eine
gemeinsame erste Riegeleinrichtung fest mit dem Montagegestell verbindbar. Durch
die Sicherung mehrerer Verteilermodule durch eine gemeinsame erste
Riegeleinrichtung sind weniger Komponenten notwendig. Dies kann vorteilhaft bzgl.
der Herstellungskosten sein.
In einer bevorzugten Ausführungsform greift der Riegel mittels eines Dorns
formschlüssig in die Verteilermodule. Durch den Dorn ist eine Entnahme der
Verteilermodul verhindert. Die Arretierung des Riegels ist durch die Schraube
gewährleistet.
Um die Zugriffssicherung an bereits bestehenden Bauteilen umzusetzen sowie für
eine kostengünstige Herstellung zukünftiger Bauteile ist es zweckmäßig, eine in
einem getrennten Herstellungsprozess fertigbare Leiste an dem Montagegestell
anzubringen, durch welche die erste Riegeleinrichtung mit dem Montagebügel fest
verbindbar ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Zugriff auf eine Anschlussseite durch
einen Schilderrahmen sicherbar, wobei der Schilderrahmen durch die zweite
Riegeleinrichtung arretierbar ist. So ist beispielsweise ein Zugriff auf Verteilermodule,
welche mit zwei parallelen Anschlussseiten ausgebildet sind, durch je zwei
Schilderrahmen, welche jeweils durch eine eigene Riegeleinrichtung arretierbar sind,
sicherbar. Auch der Zugriff auf die außenliegende Anschlussseite von Winkelleisten
ist bevorzugt durch eine derartige Riegeleinrichtung mit Schilderrahmen sicherbar.
Die Verteilermodule sind mit einer Reihe von Mittelabgriffen ausgebildet, in welche
bevorzugt Magazine für einen Überspannungsschutz einsetzbar sind, wobei
mindestens ein Zugriff auf die Teilnehmerseite bei gestecktem Magazin versperrt ist.
In einer weiteren Ausführungsform ist eine Entnahme des Magazins und damit der
Zugriff auf die Teilnehmerseite durch eine Riegeleinrichtung sicherbar.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Verteilermodule durch erste
Riegeleinrichtungen mit dem Montagegestell fest verbindbar, wobei die
Verteilermodule als Winkelleisten ausgebildet sind. Da die Systemseite durch eine
jeweils benachbarte Winkelleiste verdeckt wird, sind dadurch diese gegen eine
Zugriff gesichert. Durch eine zweite Riegeleinrichtungen ist ein Zugang zu den
Teilnehmerseiten sicherbar, wobei die Riegel der zweiten Riegeleinrichtungen durch
die zugehörigen Schrauben mit der ersten Riegeleinrichtung fest verbindbar sind. Die
ersten Riegeleinrichtungen sind dabei entweder mit einem gemeinsamen Riegel für
eine gemeinsame Sicherung aller Verteilermodule gegen Entnahme, oder mit
separaten Riegeln für eine separate Sicherung einzelner Verteilermodule gegen
Entnahme ausgebildet. Durch die zweiten Riegeleinrichtungen ist entweder die
Bewegung eines die Teilnehmerseite verdeckenden Schilderrahmens gesperrt oder
die Entnahme eines auf eine Reihe von Mittelkontakten eingesetzten Magazins,
welches die Teilnehmerseite ebenfalls verdeckt, gehindert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Die Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer
Zugangssicherung für Verteilermodule,
Fig. 2 eine Draufsicht der ersten Ausführungsform,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der
Zugangssicherung für Verteilermodule mit eingesetztem Magazin und
Fig. 4 eine Draufsicht der zweiten Ausführungsform ohne Magazin.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht ein Verteilermodul 1, ein als Montagebügel ausgeführtes
Montagegestell 2 und eine erste Ausführungsform einer Zugangssicherung für zehn
Verteilermodule, umfassend eine erste Riegeleinrichtung 3 und eine zweite
Riegeleinrichtung 4. Mittels Steckverbindungen 14 ist das Verteilermodul 1 auf das
Montagegestell 2 aufgerastet. Zugriffsrichtung für die Entnahme ist die z-Richtung.
Das Verteilermodul 1 ist mit einer Systemseite 11 und einer Teilnehmerseite 12
ausgebildet, welche einen Winkel von 90° bilden. Die Riegeleinrichtung 3 umfasst
einen Riegel 31 und eine verdeckt dargestellte Rillenschraube 32, durch welche der
Riegel 31 in der dargestellten Position arretiert ist. Der Riegel 31 ist mit einem Dorn
33 ausgebildet, welcher in eine Nut des Verteilermoduls 1 greift. Durch die
Riegeleinrichtung 3 ist eine Entnahme des Verteilermoduls 1 gesperrt. Die
Teilnehmerseite 12 ist durch einen klappbaren Schilderrahmen 5 abgedeckt. Der
Schilderrahmen 5 ist durch einen Winkel 43 eines Riegels 41 gegen eine Bewegung
gesperrt. Der Riegel 41 ist durch eine verdeckt dargestellte Schraube 42 in der
dargestellten Position arretiert. Der Riegel 41 und die Schraube 42 bilden die
Riegeleinrichtung 4. An dem Montagegestell 2 ist eine Leiste 21 über eine
Schraubverbindung 22 befestigt. Anstelle der Schraubverbindung 22 sind auch
andere Befestigungsarten, beispielsweise Niet-, Kleb- oder Lötverbindungen
denkbar. In die Leiste 21 sind zehn Gewinde eingearbeitet für eine Aufnahme der
zehn Rillenschrauben 32 der Riegeleinrichtungen 3 der zehn Verteilermodule 1. Die
Riegeleinrichtung 3 ist auch direkt mit dem Montagegestell 2 verschraubbar. Eine
derartige Ausführungsform erfordert jedoch eine etwas aufwendigere Herstellung des
Montagegestells 2 und/oder eine von der z-Richtung abweichende Zugriffsrichtung
auf die Riegeleinrichtung 3, so dass die dargestellte Ausführungsform unter
Verwendung einer Leiste 21 zu bevorzugen ist.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf vier Verteilermodule 1 der in Fig. 1 dargestellten
Zugangssicherung für zehn Verteilermodule. Die dargestellten Elemente und
Bezeichnungen entsprechen dabei Fig. 1. Durch die kompakte Bauweise ist ein
Zugriff auf die Systemseiten 11 der Verteilermodule 1 nur durch eine Entnahme des
jeweiligen Verteilermoduls 1 möglich. Die Entnahme ist durch die Riegel 31, welcher
durch die Rillenschrauben 32 arretiert ist, gesperrt. Damit ist ohne eine Entriegelung
durch Lösen der Rillenschrauben 32 kein Zugang zu den Systemseiten 11 der
Verteilermodule möglich. Durch die Ausführungsform der Schraubenköpfe sind die
Rillenschrauben 32 nur durch ein Spezialwerkzeug lösbar. Der Zugang zu den
Systemseiten 11 ist dadurch ausschließlich autorisierten Personen vorbehalten. Die
in Fig. 2 nicht sichtbaren Teilnehmerseiten 12 sind durch Schilderrahmen 5
abgedeckt. Die Schilderrahmen 5 sind durch den Riegel 41 und die Rillenschrauben
42 in der gezeigten Position arretiert. Die Schraubenköpfe der Rillenschrauben 42
unterscheiden sich dabei sowohl untereinander als auch von den Schraubenköpfen
der Rillenschrauben 32. So ist durch einen Teilnehmer ausschließlich der Zugang zu
einer einzelnen Teilnehmerseite 12 eines Verteilermoduls 1 entriegelbar. Der
Systembetreiber ist dagegen zum Zugang auf alle Anschlussseiten berechtigt. Die
Riegel 41 sind mit den Rillenschrauben 42 auf dem Riegel 31 der Riegeleinrichtung 3
befestigt. Durch ein Lösen der Riegeleinrichtung 3 ist somit auch die
Riegeleinrichtung 4 entfernbar. Soll einem Betreiber ausschließlich ein Zugang zu
den Systemseiten 11 gewährt werden, so ist die Riegeleinrichtung 4 direkt mit dem
Verteilermodul 1 zu verbinden. Die Riegeleinrichtung 4 bleibt dann auch bei einer
Entnahme eines Verteilermoduls 1 fest mit diesem verbunden.
Für die Handhabung, insbesondere wenn mehrere Montagebügel in einem
Verteilerkasten angeordnet sind, ist es zweckmäßig, die Schrauben 32, 42 in der
dargestellten Achsrichtung anzuordnen, so dass ein Zugriff in z-Richtung erfolgt.
Andere Ausführungsformen mit einer seitlichen Verschraubung sind jedoch denkbar.
Fig. 3 zeigt in Seitenansicht ein Verteilermodul 1, ein als Montagebügel ausgeführtes
Montagegestell 2 und eine zweite Ausführungsform der Zugriffsicherung mit einer
gemeinsamen ersten Riegeleinrichtung 6 für mehrere Verteilermodule 1. Für gleiche
Elemente sind die Bezeichnungen entsprechend Fig. 1 verwendet. Die
Verteilermodule 1 werden in dieser Ausführungsform durch eine gemeinsame erste
Riegeleinrichtung 6 vor einer Entnahme aus dem Montagegestell 2 geschützt. Die
Riegeleinrichtung 6 umfasst den Riegel 61 und nicht dargestellte Rillenschrauben 62,
durch welche der Riegel 61 fest mit einer am Montagegestell 2 angebrachten Leiste
23 verbindbar ist. Die Leiste 23 ist mit zwei Gewinden ausgebildet für eine Aufnahme
der zwei Rillenschrauben 62 der Riegeleinrichtung 6.
In eine nichtsichtbare Reihe 13 von Mittelabgriffen des Verteilermoduls 1 ist ein
Magazin 8 eingesetzt. Bei eingesetztem Magazin 8 ist kein Zugriff auf die
Teilnehmerseite 12 möglich. Das Magazin 8 ist durch eine zweite Riegeleinrichtung 7
gegen eine unberechtigte Entnahme gesichert. Die zweite Riegeleinrichtung 7
umfasst einen Riegel 71 und eine Schraube 72. Der Riegel 71 ist mit einem Winkel
73 ausgebildet, welcher das Magazins 8 in der dargestellten Position hält. Durch die
verdeckt dargestellte Rillenschraube 72 ist der Riegel 71 fest mit dem Riegel 61
verbunden. Die Verbindung ist unterstützt durch ein Formschlusselement 74 des
Riegels 71. Die Rillenschraube 72 ist mit einem Spezialkopf ausgebildet, so dass ein
Lösen der Riegeleinrichtung 7 für eine Entnahme des Magazins 8 und/oder ein
Zugang zu der Teilnehmerseite 12 des Verteilermoduls 1 nur durch befugte
Personen mit einem Spezialwerkzeug möglich ist. Der Einsatz eines Magazins 8
oder die Verwendung eines Schilderrahmens 5 für eine Zugangsicherung der
Teilnehmerseite 12 ist von der Ausführungsform der Entnahmesicherung der
Verteilermodule 1 durch einen gemeinsamen Riegel 61 gemäß Fig. 3 oder separate
Riegel 31 gemäß Fig. 1 unabhängig. In einem Montagegestell 2 ist auch eine
Kombination eines Verteilermoduls 1 mit Magazin 8 und eines Verteilermoduls 1
ohne Magazin 8 denkbar.
Fig. 4 zeigt eine Draufsicht der zweiten Ausführungsform der Entnahmesicherung
gemäß Fig. 3 ohne Einsatz des in Fig. 3 dargestellten Magazins 8. Die
Bezeichnungen entsprechen Fig. 3. Ohne eingesetztes Magazin 8 ist der Zugriff auf
die in Fig. 4 verdeckte Teilnehmerseite 12 durch den Schilderrahmen 5 und die
dazugehörende Riegeleinrichtung 4 entsprechend der Fig. 1 und 2 gesichert.
Der Riegel 61 für eine Sicherung der Systemseiten 11 ist mittels der zwei Schrauben
62 auf der nicht sichtbaren Leiste 23 befestigt. Vorteil dieser Ausführungsform ist die
kompaktere Bauweise in x-Richtung sowie eine geringere Anzahl an notwendigen
Riegelelementen. Nachteil ist jedoch der zusätzliche Platzbedarf in y-Richtung. Der
Zugriff auf die verdeckt dargestellte Teilnehmerseite 12 ist durch das entsprechende
Werkzeug zum Entsperren der Riegeleinrichtung 4 und/oder 7 ausschließlich
autorisierten Personen gewährbar, ohne dabei den gesperrten Zugriff auf die
Systemseite 11 des entsprechenden Verteilermoduls 1 frei zu geben. Durch ein
Entsperren der Riegeleinrichtung 6 ist der Riegel 61 bewegbar. Die Riegel 41 sind
durch die Rillenschrauben 42 fest mit dem Riegel 61 verbunden und sind daher mit
diesem entfernbar. Anstelle der dargestellten Verbindung mit dem Riegel 61 ist es
auch denkbar, den Riegel 41 durch die Rillenschraube 42 direkt mit dem
Verteilermodul 1 zu verbinden. Durch eine derartige Verbindung ist auch bei einer
gemeinsamen Riegeleinrichtung 6 eine separate Sicherung der Teilnehmerseiten 12
jedes Verteilermoduls 1 realisierbar.
Ist ein Teilnehmer zu einem Zugang auf mehrere Verteilermodule 1 berechtigt, so ist
es zweckmäßig für die Riegeleinrichtungen 4 und/oder 7 dieser Verteilermodule 1
Rillenschrauben 42 und/oder 72 mit gleichen Schraubenköpfen einzusetzen. Ist ein
Teilnehmer zu einem Zugang zu einer Reihe von Verteilermodulen 1 autorisiert, so
kann die Riegeleinrichtung 4 derart modifiziert werden, dass der veränderte Riegel
41 mehrere Schilderrahmen 5 überdeckt.
Ist eine Vielzahl an Verteilermodulen 1 in einem Verteilerkasten angeordnet und ist
ein Zugang zu diesem Verteilerkasten ausschließlich für den Systembetreiber und
einen weiteren Teilnehmer erforderlich, so sind die Riegeleinrichtung 3 und/oder 6 für
einen Schutz der Systemseiten 11 und eine Riegeleinrichtung an dem
Verteilerkasten für einen gemeinsamen Schutz vor einem unberechtigten Zugang der
Teilnehmerseiten 12 der Verteilermodule 1 ausreichend.
1
Verteilermodul
2
Montagebügel
3
Riegeleinrichtung
4
Riegeleinrichtung
5
Schilderrahmen
6
Riegeleinrichtung
7
Riegeleinrichtung
8
Magazin
11
Systemseite
12
Teilnehmerseite
13
Reihe von Mittelabgriffen
14
Steckverbindung
21
Leiste
22
Schraubverbindung
23
Leiste
31
Riegel
32
Rillenschraube
33
Dorn
41
Riegel
42
Rillenschraube
43
Winkel
61
Riegel
62
Rillenschraube
63
Dorn
71
Riegel
72
Rillenschraube
73
Winkel
74
Formschlusselement
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Zugangssicherung für mindestens zwei Verteilermodule (1)
der Telekommunikation- und Datentechnik, wobei jedes Verteilermodul (1) mit
mindestens einer System- (11) und einer Teilnehmerseite (12) ausgebildet ist,
jede Anschlussseite (11, 12) mit mindestens einer Reihe von Schneid-Klemm-
Kontakt-Elementen ausgebildet ist, die Verteilermodule (1) auf ein
Montagegestell (2) aufsetzbar sind und durch mindestens eine erste
Riegeleinrichtung (3, 6) mindestens ein Zugang zu den Systemseiten (11)
sicherbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
durch mindestens eine zweite Riegeleinrichtung (4, 7) mindestens ein Zugang zu den Teilnehmerseiten (12) sicherbar ist, wobei die Zugangsicherung zu der Teilnehmerseite (12) mindestens eines Verteilermoduls (1) unabhängig von den anderen Verteilermodulen (1) entriegelbar ist, und
die Verteilermodule (1) durch die erste Riegeleinrichtung (3, 6) fest mit dem Montagegestell (2) verbindbar sind.
durch mindestens eine zweite Riegeleinrichtung (4, 7) mindestens ein Zugang zu den Teilnehmerseiten (12) sicherbar ist, wobei die Zugangsicherung zu der Teilnehmerseite (12) mindestens eines Verteilermoduls (1) unabhängig von den anderen Verteilermodulen (1) entriegelbar ist, und
die Verteilermodule (1) durch die erste Riegeleinrichtung (3, 6) fest mit dem Montagegestell (2) verbindbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und
zweiten Riegeleinrichtungen (3, 4, 6, 7) mit mindestens einem Riegel (31, 41,
61, 71) und mindestens einer Schraube (32, 42, 62, 72) ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jedes
Verteilermodul (1) durch mindestens eine erste Riegeleinrichtung (3) fest mit
dem Montagegestell (2) verbindbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Verteilermodule (1) durch mindestens eine gemeinsame erste
Riegeleinrichtung (6) fest mit dem Montagegestell (2) verbindbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
der Riegel (31, 61) der ersten Riegeleinrichtung (3, 6) mittels mindestens
eines Dorns (33, 63) in die Verteilermodule (1) greift.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Verbindung der ersten Riegeleinrichtung (3, 6) mit dem Montagegestell (2)
eine Leiste (21, 23) umfasst.
7. Vorrichtung nach einem der genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Zugriff auf mindestens eine Anschlussseite (11, 12) des
Verteilermoduls (1) durch einen Schilderrahmen (5) sicherbar ist, wobei der
Schilderrahmen (5) durch eine zweite Riegeleinrichtung (4) arretierbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Verteilermodul (1) mit einer Reihe (13) von
Mittelabgriffen ausgebildet ist, wobei ein Prüf- und/oder Schutzelement in die
Reihe (13) einsetzbar ist, und eine Entnahme des Prüf- und/oder
Schutzelementes durch die Riegeleinrichtung (7) sicherbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das
Schutzelement als Magazin (8) zu Sicherung vor Überlast ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass
die Verteilermodule (1) durch die erste Riegeleinrichtung (3, 6) mit dem
Montagegestell (2) fest verbindbar sind, wobei die Verteilermodule (1) als
Winkelleisten ausgebildet sind, durch zweite Riegeleinrichtungen (4, 7) ein
Zugang zu den Teilnehmerseiten (12) sicherbar ist, wobei die Riegel (41, 71)
durch die Schrauben (42, 72) mit der ersten Riegeleinrichtung (3, 6) fest
verbindbar sind.
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