DE10209111A1 - Tücher mit Produktreservoir - Google Patents

Tücher mit Produktreservoir

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DE10209111A1
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Abstract

Tücher, die Produktvesikel mit kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen enthalten und auf einer Seite für diese Zubereitungen undurchlässig sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Tücher, die Produktvesikel mit kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen enthalten und auf einer Seite für diese Zubereitungen undurchlässig sind.
  • Der Wunsch, schön und attraktiv auszusehen, ist von Natur aus im Menschen verwurzelt. Auch wenn das Schönheitsideal im Laufe der Zeit Wandlungen erfahren hat, so ist das Streben nach einem makellosen Äußeren, immer das Ziel der Menschen gewesen, da ein sympathisches Erscheinungsbild ihr Selbstwertgefühl und die Anziehungskraft auf ihre Mitmenschen erhöht. Einen wesentlichen Anteil an einem schönen und attraktiven Äußeren hat dabei der Zustand und das Aussehen der Haut.
  • Die Haut ist das größte Organ des Menschen. Unter ihren vielen Funktionen (beispielsweise zur Wärmeregulation und als Sinnesorgan) ist die Barrierefunktion, die das Austrocknen der Haut (und damit letztlich des gesamten Organismus) verhindert, die wohl wichtigste. Gleichzeitig wirkt die Haut als Schutzeinrichtung gegen das Eindringen und die Aufnahme von außen kommender Stoffe. Bewirkt wird diese Barrierefunktion durch die Epidermis, welche als äußerste Schicht die eigentliche Schutzhülle gegenüber der Umwelt bildet. Mit etwa einem Zehntel der Gesamtdicke ist sie gleichzeitig die dünnste Schicht der Haut.
  • Damit die Haut ihre biologischen Funktionen im vollen Umfang erfüllen kann, bedarf sie der regelmäßigen Reinigung und Pflege sowie dem Schutz vor UV-Strahlung. Die Reinigung der Haut dient dabei der Entfernung von Schmutz, Schweiß und Resten abgestorbener Hautpartikel, die einen idealen Nährboden für Krankheitserreger und Parasiten aller Art bilden. Hautpflegeprodukte, in der Regel Cremes, Salben oder Lotionen, dienen meist der Befeuchtung und Rückfettung der Haut. Häufig sind ihnen Wirkstoffe zugesetzt, welche die Haut regenerieren und beispielsweise ihre vorzeitige Alterung (z. B. das Entstehen von Fältchen, Falten) verhindern und vermindern sollen. Zum Schutz vor der schädlichen UV-Strahlung des Sonnenlichtes sind vielen kosmetischen und dermatologischen Hautpflegeprodukten UV-Lichtschutzfilter zugesetzt. Auch werden spezielle Sonnenschutzprodukte, deren primäre Aufgabe der Schutz vor UV-Strahung ist, in einer großen Produktvielfalt angeboten.
  • Die meisten kosmetischen und dermatologischen Zubereitungen liegen in Form von mehr oder weniger viskosen Flüssigkeiten vor. Diese zähflüssigen (Salben, Cremes, Gele) oder dünnflüssigen (Lotionen, Wässer) Zubereitungen werden in der Regel mit den Händen oder Fingern ihren Verpackungen entnommen und auf die Haut aufgetragen.
  • Eine besondere Anwendungsform kosmetischer und/oder dermatologischer Zubereitungen stellen die Tücher dar. Diese können bereits vom Hersteller mit dem Kosmetikum bzw. Dermatikum getränkt sein und haben dadurch den Vorteil, dass in ihnen die Zubereitung bereits in der richtigen Dosierung vorgegeben ist. Außerdem vermeiden sie den Nachteil von in Flaschen und Tiegeln aufbewahrten Zubereitungen, deren Verpackung zerbrechen und deren Inhalt "auslaufen" kann. Ein weiterer Nachteil von Flaschen und Tiegeln gegenüber Tüchern besteht in dem Umstand, dass deren Inhalt bei der Entnahme durch den Kontakt mit Hand und Fingern mit Mikroorganismen kontaminiert wird.
  • Ein großer Nachteil am Stande der Technik besteht in dem Umstand, dass bei jedem Auftragen von Kosmetika bzw. Dermatika auf die Haut, diese direkt mit den Fingern und Handflächen in Kontakt geraten. Dies stellt insbesondere dann ein Problem dar, wenn die Zubereitungen lipidhaltig sind, und an Händen und Fingern einen fettig-schmierigen Film zurück lassen. Beispielsweise trifft das auf alle emulsionsartigen Zubereitungen zu. Häufig stehen nach der Anwendung der kosmetischen bzw. dermatologischen Zubereitungen keinerlei Möglichkeiten zur Verfügung, diesen Fettfilm auf den Händen mit Hilfe von Seife und Wasser wieder zu entfernen. Dies ist beispielsweise bei der Anwendung von Sonnenschutzmitteln am Strand der Fall. Die Problematik konnte bisher auch nicht durch den Einsatz von getränkten Tüchern in befriedigender Form gelöst werden, da auch bei der Anwendung von Zubereitungen mit Hilfe eines (getränkten) Tuches die Hände unmittelbar mit dem auf dem Tuch aufgetragenen Zubereitungen in Kontakt geraten. Wird die Menge des Kosmetikums bzw. Dermatikums auf dem Tuch so weit reduziert, das die Hände in nur geringem Maße mit der Zubereitung kontaminiert werden, lassen sich kaum noch kosmetische bzw. dermatologische Effekte erzielen.
  • Es war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Mängel des Standes der Technik zu beseitigen und eine neue Darreichungsform für kosmetische und/oder dermatologische Zubereitungen zu entwickeln, mit der sich diese Zubereitungen bequem auf die Haut auftragen und ggf. einmassieren lassen, ohne dass die Hände direkt mit der Zubereitung in Kontakt geraten. Ferner sollte diese Darreichungsform sich bequem und sicher transportieren und lagern lassen und eine relativ genaue Dosierung des Kosmetikums bzw. Dermatikums ermöglichen.
  • Überraschend gelöst wird die Aufgabe durch Tücher, die Produktvesikel mit kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen enthalten und auf einer Seite für diese Zubereitungen undurchlässig sind.
  • Diese Tücher stellen eine überaus befriedigende Darreichungsform für kosmetische und/oder dermatologische Zubereitungen dar, mit denen sich sauber und bequem Kosmetika bzw. Dermatika auf die Haut auftragen lassen, ohne dass sich der Anwender bei ihrer Anwendung die Finger oder Hände in nennenswertem Umfang beschmutzen. Die Benutzung dieser Tücher ist ausgesprochen einfach. Weitere Vorteile stellen ihr geringes Gewicht dar sowie die Tatsache, dass sich die erfindungsgemäßen Tücher platzsparendend und unfallsicher lagern und transportieren lassen.
  • Zwar sind Tücher mit in Kapseln vorliegenden Wirkstoffen an sich bekannt (z. B. DE 40 00 920, DE 34 47 833, Gebrauchsmuster DE 78 00 024), doch konnten diese Schriften nicht den Weg zur vorliegenden Erfindung weisen, da in ihnen mikroverkapselte Wirkstoffe beschrieben werden, deren Menge für erfindungsgemäße Anwendungen viel zu gering ist. Darüber hinaus sind diese Mikrokapseln auf oder in den Tüchern willkürlich verteilt und bieten keinen wirkungsvollen Schutz vor der Beschmutzung der Hände während der Applikation. Insbesondere die Tatsache aber, dass relativ große Mengen an kosmetischen Zubereitungen ohne Beschmutzung der Hände und Finger während des Auftragens der Zubereitung appliziert werden können, unterscheidet die vorliegende Erfindung vom Stande der Technik, denn es war bisher nicht möglich größere Mengen an Zubereitungen in Tüchern sicher zu verkapseln. Aufgrund der Tatsache, dass die erfindungsgemäßen Tücher eine erheblich größere Menge an kosmetischen bzw. dermatologischen Zubereitungen tragen und freisetzen können als herkömmliche Tücher, erschließen sich völlig neue kosmetische und/oder dermatologische Anwendungsformen, da nun erstmals wirksame Mengen an Kosmetika bzw. Dermatika appliziert werden können (Dosis-Wirkungs-Beziehung).
  • Es ist dabei erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die Tücher aus mindestens zwei miteinander verbundenen Schichten aufgebaut sind, deren erste Schicht Produktvesikel enthält, die ihren Inhalt, mindestens eine kosmetische und/oder dermatologische Zubereitung, unter Druck freisetzen und deren zweite Schicht für die in den Produktvesikeln enthaltene Zubereitung undurchlässig ist.
  • Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, die zweite Schicht an ihrer der ersten Schicht abgewandten Seite mit einer rutschfesten Oberfläche zu versehen. Diese der ersten Schicht abgewandten Seite der zweiten Schicht kann erfindungsgemäß vorteilhaft aus einem Stoff oder einer Gummierung bestehen.
  • Es ist weiterhin im Sinne der Erfindung, wenn die erste Schicht aus einem weichen, für die kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen durchlässigen Stoff besteht, auf dessen der zweiten Schicht zugewandten Seite die Produktvesikel verteilt sind.
  • Eine erfindungsgemäß besonders vorteilhafte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die erste Schicht reversibel mit der zweiten verbunden ist und nach der Freisetzung der kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitung durch eine neue erste Schicht ersetzt werden kann, die Produktvesikel mit kosmetischer und/oder dermatologischer Zubereitung enthält.
  • Beide Schichten werden vorteilhaft durch Markroprägung, Naht oder Verklebung zusammengehalten.
  • Die beiden Schichten des Tuches können selbst aus einzelnen Tüchern, im folgenden Tuchlagen genannt, aufgebaut sein. Die beiden Tuchlagen können sowohl aus wasserlöslichen (z. B. wie Küchenpapier) als auch aus wasserunlöslichen Materialien bestehen. Ferner können die Tuchlagen glatt oder auch oberflächenstrukturiert sein. Erfindungsgemäß bevorzugt sind oberflächenstrukturierte Tuchlagen.
  • Die erfindungsgemäßen Tuchlagen können vorteilhaft aus Vlies bestehen, insbesondere aus wasserstrahlverfestigten und/oder wasserstrahlgeprägten Vlies.
  • Derartige Vliese können Makroprägungen jeden gewünschten Musters aufweisen. Die zu treffende Auswahl richtet sich zum einen nach den Produktvesikeln und zum anderen nach dem Einsatzfeld, auf dem das spätere Tuch Verwendung finden soll.
  • Werden geprägte Vliese verwendet, so erleichtern große Kavitäten an der Vliesoberfläche und im Vlies die Aufnahme von Schmutz und Verunreinigungen, wenn mit dem Tuch über die Haut gefahren wird. Die Reinigungswirkung kann gegenüber ungeprägten Tüchern um ein Vielfaches gesteigert werden.
  • Es hat sich als für das Tuch vorteilhaft herausgestellt, wenn dieses ein Gewicht von 35 bis 120 g/m2, vorzugsweise von 40 bis 60 g/m2, hat (gemessen bei 20°C ± 2°C und bei einer Feuchtigkeit der Raumluft von 65% ± 5% für 24 Stunden).
  • Die Dicke des Vlieses beträgt vorzugsweise 0,4 mm bis 2 mm, insbesondere 0,6 mm bis 0,9 mm.
  • Als Ausgangsmaterialien für den Vliesstoff der Tuchlagen können generell alle organischen und anorganischen Faserstoffe auf natürlicher und synthetischer Basis verwendet werden. Beispielhaft seien Viskose, Baumwolle, Zellulose, Jute, Hanf, Sisal, Seide, Wolle, Polypropylen, Polyester, Polyethylenterephthalat (PET), Aramid, Nylon, Polyvinylderivate, Polyurethane, Polylactid, Polyhydroxyalkanoat, Celluloseester und/oder Polyethylen sowie auch mineralische Fasern wie Glasfasern oder Kohlenstoffasern angeführt. Die vorliegende Erfindung ist aber nicht auf die genannten Materialien beschränkt, sondern es können eine Vielzahl weiterer Fasern zur Vliesbildung eingesetzt werden. Es ist insbesondere vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung, wenn die eingesetzten Fasern nicht wasserlöslich sind.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Vlieses bestehen die Fasern aus einer Mischung aus 70% Viskose und 30% PET.
  • Besonders vorteilhaft sind auch Fasern aus hochfesten Polymeren wie Polyamid, Polyester und/oder hochgerecktem Polyethylen.
  • Darüber hinaus können die Fasern auch eingefärbt sein, um die optische Attraktivität des Vlieses betonen und/oder erhöhen zu können. Die Fasern können zusätzlich UV-Stabilsatoren und/oder Konservierungsmittel enthalten.
  • Die zur Bildung der Tuchlagen eingesetzten Fasern weisen vorzugsweise eine Wasseraufnahmerate von mehr als 60 mm/[10 min] (gemessen mit dem EDANA Test 10.1-72), insbesondere mehr als 80 mm/[10 min] auf.
  • Ferner weisen die zur Bildung der Tuchlagen eingesetzten Fasern vorzugsweise ein Wasseraufnahmevermögen von mehr als 5 g/g (gemessen mit dem EDANA Test 10.1- 72), insbesondere mehr als 8 g/g auf.
  • Vorteilhafte Tücher im Sinne der vorliegenden Erfindung haben eine Reißkraft von insbesondere


  • Die Dehnfähigkeit vorteilhafter Tuches beträgt vorzugsweise


  • Die erfindungsgemäßen Tuchlagen können dabei vorteilhafter Weise eine unterschiedliche Reißkraft und Dehnungsfähigkeit aufweisen. So ist es erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die erste Schicht, welche die Produktvesikel enthält, weniger reißfest und dehnfähig ist als die zweite Schicht, welche für die in den Produktvesikeln enthaltene Zubereitung undurchlässig ist.
  • Die Produktvesikel können erfindungsgemäß vorteilhaft aus mit einem unlöslichen Substrat ummantelten Zubereitungströpfchen bestehen. Auch kleine Schwämmchen getränkt mit der kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitung sind als Produktvesikel einsetzbar. Zur Ummantelung der Zubereitungströpfchen können unterschiedliche Polymere eingesetzt werden. Erfindungsgemäß vorteilhafte Ummantelungen bestehen beispielsweise aus Proteinen wie Kollagen und Gelantine (in Form von Hart- oder Weichkapseln) oder Polysacchariden wie Gummi Arabicum oder Cellulosederivaten. Auch synthetische Polymere wie Polyolefine (z. B. Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol), Polyacrylate und Polyester sind erfindungsgemäß vorteilhaft einsetzbar. Ferner können Schellack und andere Harze erfindungsgemäß vorteilhaft zur Ummantelung der Zubereitungströpfchen eingesetzt werden. Die Produktvesikel können nach den herkömmlichen Verfahren befüllt werden. Hartkapseln können beispielsweise durch Befüllen und Zusammenstecken von Steckkapseln mit den erfindungsgemäßen Zubereitungen präpariert werden. Produktvesikel in Weichkapselform können beispielsweise vorteilhaft nach dem Rotory Dye-Verfahren hergestellt werden. Auch das "Aufpumpen" von elastischen Vesikeln mit der Zubereitung, welches dem bei Kindern beliebten Befüllen von Luftballons mit Wasser ähnelt (also dem Herstellungsverfahren sogenannter "Wasserbomben") ist ein erfindungsgemäß vorteilhaftes Herstellungsferfahren zum befüllen der Versikel. Eine weitere erfindungsgemäß vorteilhafte Herstellungsart ist das Einsaugen oder Eindrücken von Vesikeln in eine Folie auf einer Matrize entweder durch Vakuum oder durch Druck. Die Vesikel werden anschließend mit den erfindungsgemäßen Zubereitungen befüllt, mit einer zweiten Folie abgedeckt und Ober- und Unterfolie miteinander verschweißt.
  • Die Produktvesikel können erfindungsgemäß vorteilhaft gleichmäßig oder ungleichmäßig zwischen den zwei Schichten verteilt. Die Anzahl der Vesikel und ihre Form ist der Anwendung angepasst. Erfindungsgemäß vorteilhaft beträgt die Anzahl der Produktvesikel 1-20 Vesikel/10 cm2 und besonders 2-20 Vesikel/10 cm2. Der normale feste Druck reicht aus, um die Vesikel zur Freisetzung des Inhalts zu veranlassen.
  • Erfindungsgemäß vorteilhaft enthalten die erfindungsgemäßen Produktvesikel 0,02 ml bis 5 ml und besonders bevorzugt 0,025 ml bis 0,2 ml der kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitung. Die einzelnen Produktvesikel können gleich groß oder von unterschiedlicher Größe sein. Auch können die einzelnen Produktvesikel erfindungsgemäß vorteilhaft die gleiche oder unterschiedliche kosmetische und/oder dermatologische Zubereitungen enthalten.
  • Die erfindungsgemäßen Produktvesikel haben darüber hinaus eine Grundfläche von 1 mm2 bis 1 m2 und eine Höhe von 0,2 mm bis 1 cm. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind dabei Produktvesikel mit einer Grundfläche von 0,5 cm bis 1 cm sowie einer Höhe von 0,5 mm bis 5 mm.
  • Die Abb. 1 und 2 zeigen beispielhafte Ausführungsformen der Kombination aus Vesikeln und Tüchern.
  • Die kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen, die in den Vesikeln enthalten sind können bevorzugt neben einer oder mehrerer Ölphasen zusätzlich eine oder mehrere Wasserphasen enthalten und beispielsweise in Form von W/O-, O/W-, W/O/W- oder O/W/O-Emulsionen vorliegen. Solche Formulierungen können vorzugsweise auch eine Mikroemulsion (z. B. eine PIT-Emulsion), eine Feststoff-Emulsionen (d. h. eine Emulsion, welche durch Feststoffe stabilisiert ist, z. B. eine Pickering- Emulsion) sein. Des Weiteren können die Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung auch nahezu wasserfrei sein (Wassergehalt unter 5 Gewichts-% bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung). Aber auch wässrige oder wässrig-alkoholische Lösungen sind erfindungsgemäß vorteilhaft als Zubereitung in den Vesikeln einsetzbar.
  • Die erfindungsgemäßen Zubereitungen stellen in jeglicher Hinsicht überaus befriedigende Präparate dar, welche nicht auf eine eingeschränkte Rohstoffauswahl begrenzt sind. Dementsprechend eignen sie sich ganz besonders, um als Grundlage für Zubereitungsformen mit vielfältigen Anwendungszwecken zu dienen. Die erfindungsgemäßen Zubereitungen zeigen sehr gute sensorische und kosmetische Eigenschaften, wie beispielsweise die Verteilbarkeit auf der Haut oder das Einzugsvermögen in die Haut, und zeichnen sich ferner durch eine sehr gute Lichtschutzeffektivität bei gleichzeitig hervorragenden Hautpflegedaten aus.
  • Die erfindungsgemäße Zubereitung kann als wässrige Lösung oder wässrige Phase einer Emulsion neben Wasser erfindungsgemäß auch andere Inhaltsstoffe enthalten, beispielsweise Alkohole, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl, sowie deren Ether, vorzugsweise Ethanol, Isopropanol, Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether, Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder -monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder -monoethylether und analoge Produkte, ferner Alkohole niedriger C-Zahl, z. B. Ethanol, Isopropanol, 1,2-Propandiol und Glycerin.
  • Die erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitungen können erfindungsgemäß vorteilhaft ein oder mehrere waschaktive anionische, kationische, amphotere und/oder nicht-ionische Tenside enthalten. Es ist besonders vorteilhaft das oder die erfindungsgemäßen waschaktiven Tenside aus der Gruppe der Tenside zu wählen, welche einen HLB-Wert von mehr als 25 haben, ganz besonders vorteilhaft sind solche, welchen einen HLB-Wert von mehr als 35 haben.
  • Besonders vorteilhafte waschaktive anionische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind
    Acylaminosäuren und deren Salze, wie
    • - Acylglutamate, insbesondere Natriumacylglutamat
    • - Sarcosinate, beispielsweise Myristoyl Sarcosin, TEA-lauroyl Sarcosinat, Natriumlauroylsarcosinat und Natriumcocoylsarkosinat,
    Sulfonsäuren und deren Salze, wie
    • - Acyl-isethionate, z. B. Natrium-/Ammoniumcocoyl-isethionat,
    • - Sulfosuccinate, beispielsweise Dioctylnatriumsulfosuccinat, Dinatriumlaurethsulfosuccinat, Dinatriumlaurylsulfosuccinat und Dinatriumundecylenamido MEA- Sulfosuccinat
    sowie Schwefelsäureester, wie
    • - Alkylethersulfat, beispielsweise Natrium-, Ammonium-, Magnesium-, MIPA-, TIPA- Laurethsulfat, Natriummyrethsulfat und Natrium C12-13Parethsulfat,
    • - Alkylsulfate, beispielsweise Natrium-, Ammonium- und TEA-Laurylsulfat.
  • Besonders vorteilhafte waschaktive kationische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind quarternäre Tenside. Quaternäre Tenside enthalten mindestens ein N- Atom, das mit 4 Alkyl- oder Arylgruppen kovalent verbunden ist. Vorteilhaft sind Benzalkoniumchlorid, Alkylbetain, Alkylamidopropylbetain und Alkyl-amidopropylhydroxysultain.
  • Besonders vorteilhafte waschaktive amphotere Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind
    • - Acyl-/dialkylethylendiamine, beispielsweise Natriumacylamphoacetat, Dinatriumacylamphodipropionat, Dinatriumalkylamphodiacetat, Natriumacylamphohydroxypropylsulfonat, Dinatriumacylamphodiacetat und Natriumacylamphopropionat,
  • Besonders vorteilhafte waschaktive nicht-ionische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind
    • - Alkanolamide, wie Cocamide MEA/DEA/MIPA,
    • - Ester, die durch Veresterung von Carbonsäuren mit Ethylenoxid, Glycerin, Sorbitan oder anderen Alkoholen entstehen,
    • - Ether, beispielsweise ethoxylierte Alkohole, ethoxyliertes Lanolin, ethoxylierte Polysiloxane, propoxylierte POE Ether und Alkylpolyglycoside wie Laurylglucosid, Decylglycosid und Cocoglycosid.
  • Weitere vorteilhafte anionische Tenside sind
    • - Taurate, beispielsweise Natriumlauroyltaurat und Natriummethylcocoyltaurat,
    • - Ether-Carbonsäuren, beispielsweise Natriumlaureth-13 Carboxylat und Natrium PEG-6 Cocamide Carboxylat,
    • - Phosphorsäureester und Salze, wie beispielsweise DEA-Oleth-10 Phosphat und Dilaureth-4 Phosphat,
    • - Alkylsulfonate, beispielsweise Natriumcocosmonoglyceridsulfat, Natrium C12-14 Olefin-sulfonat, Natriumlaurylsulfoacetat und Magnesium PEG-3 Cocamidsulfat.
  • Weitere vorteilhafte amphotere Tenside sind
    • - N-Alkylaminosäuren, beispielsweise Aminopropylalkylglutamid, Alkylaminopropionsäure, Natriumalkylimidodipropionat und Lauroamphocarboxyglycinat.
  • Weitere vorteilhafte nicht-ionische Tenside sind Alkohole.
  • Weitere geeignete anionische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner
    • - Acylglutamate wie Di-TEA-palmitoylaspartat und Natrium Caprylic/Capric Glutamat,
    • - Acylpeptide, beispielsweise Palmitoyl hydrolysiertes Milchprotein, Natrium Cocoyl hydrolysiertes Soja Protein und Natrium-/Kalium Cocoyl hydrolysiertes Kollagen
    sowie Carbonsäuren und Derivate, wie
    • - beispielsweise Laurinsäure, Aluminiumstearat, Magnesiumalkanolat und Zinkundecylenat,
    • - Ester-Carbonsäuren, beispielsweise Calciumstearoyllactylat, Laureth-6 Citrat und Natrium PEG-4 Lauramidcarboxylat,
    • - Alkylarylsulfonate.
  • Weitere geeignete kationische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner
    • - Alkylamine,
    • - Alkylimidazole und
    • - ethoxylierte Amine.
  • Weitere geeignete nicht-ionische Tenside im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner Aminoxide, wie Cocoamidopropylaminoxid.
  • Es ist vorteilhaft im Sinn der vorliegenden Erfindung, wenn der Gehalt an einem oder mehreren waschaktiven Tensiden in der kosmetischen Zubereitung aus dem Bereich von 0,1 bis 25 Gew.-%, ganz besonders vorteilhaft von 10 bis 20 Gew.-% gewählt wird, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen.
  • Erfindungsgemäß vorteilhaft können die erfindungsgemäßen Zubereitungen Polysorbate enthalten. Polysorbate stellen eine Verbindungsklasse dar, die sich vom Sorbitan, einem aus Sorbit durch Abspaltung zweier Äquivalente Wasser gewonnenem Furanderivat, ableiteten. Die Hydroxylgruppen des Sorbitans sind mit Polyethylenglykolen verethert, deren Enden mit Fettsäuren verestert sein können. Sie lassen sich allgemein durch die Formel


    R1, R2, R3 = H, Fettsäurerest
    darstellen.
  • Im Sinne der Erfindung vorteilhafte Polysorbate sind beispielsweise das
    • - Polyoxyethylen(20)sorbitanmonolaurat (Tween 20, CAS-Nr. 9005-64-5)
    • - Polyoxyethylen(4)sorbitanmonolaurat (Tween 21, CAS-Nr. 9005-64-5)
    • - Polyoxyethylen(4)sorbitanmonostearat (Tween 61, CAS-Nr. 9005-67-8)
    • - Polyoxyethylen(20)sorbitantristearat (Tween 65, CAS-Nr. 9005-71-4)
    • - Polyoxyethylen(20)sorbitanmonooleat (Tween 80, CAS-Nr. 9005-65-6)
    • - Polyoxyethylen(5)sorbitanmonooleat (Tween 81, CAS-Nr. 9005-65-5)
    • - Polyoxyethylen(20)sorbitantrioleat (Tween 85, CAS-Nr. 9005-70-3).
  • Diese werden erfindungsgemäß vorteilhaft in einer Konzentration von 0,1 bis 5 Gewichts-% und insbesondere in einer Konzentration von 1,5 bis 2,5 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung einzeln oder als Mischung mehrer Polysorbate, eingesetzt.
  • Ferner ist es erfindungsgemäß von Vorteil, wenn in den erfindungsgemäßen Zubereitungen Verdicker eingesetzt werden. Diese können beispielsweise vorteilhaft aus der Gruppe der Gummen gewählt werden.
  • Zu den Gummen zählt man Pflanzen- oder Baumsäfte, die an der Luft erhärten und Harze bilden oder Extrakte aus Wasserpflanzen. Aus dieser Gruppe können vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung gewählt werden beispielsweise Gummi Arabicum, Johannisbrotmehl, Tragacanth, Karaya, Guar Gummi, Pektin, Gellan Gummi, Carrageen, Agar, Algine, Chondrus, Xanthan Gummi.
  • Weiterhin vorteilhaft ist die Verwendung von derivatisierten Gummen wie z. B. Hydroxypropyl Guar (Jaguar® HP 8).
  • Unter den Polysacchariden und -derivaten befinden sich z. B. Hyaluronsäure, Chitin und Chitosan, Chondroitinsulfate, Stärke und Stärkederivate als erfindungsgemäß vorteilhafte Verdicker.
  • Unter den Cellulosederivaten befinden sich z. B. Methylcellulose, Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose als erfindungsgemäß vorteilhafte Verdicker.
  • Unter den Schichtsilikaten befinden sich natürlich vorkommende und synthetische Tonerden wie z. B. Montmorillonit, Bentonit, Hektorit, Laponit, Magnesiumaluminiumsilikate wie Veegum®. Diese können als solche oder in modifizierter Form als Verdicker verwendet werden wie z. B. Stearylalkonium Hektorite.
  • Weiterhin können vorteilhaft auch Kieselsäuregele verwendet werden.
  • Unter den Polyacrylaten befinden sich z. B. Carbopol Typen der Firma Goodrich (Carbopol 980, 981, 1382, 5984, 2984, ETD 2001, ETD 2020, ETD 2050 oder Pemulen TR1 & TR2).
  • Unter den Polymeren befinden sich z. B. Polyacrylamide (Seppigel 305), Polyvinylalkohole, PVP, PVP/VA Copolymere, Polyglycole.
  • Vorteilhaft, wenn auch nicht zwingend, können die erfindungsgemäßen Zubereitungen Konservierungsmittel enthalten
  • Vorteilhafte Konservierungsmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Formaldehydabspalter (wie z. B. DMDM Hydantoin, welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Glydant™ von der Fa. Lonza erhältlich ist), Iodopropylbutylcarbamate (z. B. die unter den Handelsbezeichnungen Glycacil-L, Glycacil-S von der Fa. Lonza erhältlichen und/oder Dekaben LMB von Jan Dekker), Parabene (d. h. p-Hydroxybenzoesäurealkylester, wie Methyl-, Ethyl-, Propyl- und/oder Butylparaben), Phenoxyethanol, Ethanol, Benzoesäure und dergleichen mehr. Üblicherweise umfaßt das Konservierungssystem erfindungsgemäß ferner vorteilhaft auch Konservierungshelfer, wie beispielsweise Octoxyglycerin, Glycine Soja etc.
  • Erfindungsgemäß vorteilhaft lassen sich große Mengen saurer Aluminium- und/oder Aluminium/Zirkoniumsalze stabil in die Zubereitung einarbeiten. Es können 5 bis 40 Gewichts-%, insbesondere 10 bis 20 Gewichts-% Aluminiumchlorhydrat und/oder Aluminium/Zirkoniumchlorhydrat stabil in die erfindungsgemäßen Zubereitungen eingearbeitet werden. Hierbei beziehen sich die beschriebenen Konzentrationsbereiche auf die sogenannte Aktivgehalte der Antitranspirant-Komplexe: bei den Aluminium- Verbindungen auf wasserfreie Komplexe, bei den Aluminium/Zirkonium-Verbindungen auf wasser- und pufferfreie Komplexe. Als Puffer wird hier üblicherweise Glycin verwendet.
  • Die nachfolgende Auflistung vorteilhaft einzusetzender Antitranspirant-Wirker soll in keinster Weise einschränkend sein:
    Aluminium-Salze (der empirischen Summenformel [Al2(OH)mCln], wobei m + n = 6):
    • - Aluminium-Salze wie Aluminiumchlorid AlCl3, Aluminiumsulfat Al2(SO4)3
    • - Aluminiumchlorhydrat [Al2(OH)5Cl] × H2O
      Standard Al-Komplexe: Locron L (Clariant), Chlorhydrol (Reheis), ACH-303 (Summit), Aloxicoll L (Giulini).
      Aktivierte Al-Komplexe: Reach 501 (Reheis), AACH-324 (Summit)
    • - Aluminiumsesquichlorhydrat [Al2(OH)4,5Cl1,5] × H2O
      Standard Al-Komplexe: Aluminum Sesquichlorohydrate (Reheis), ACH-308 (Summit), Aloxicoll 31L (Giulini)
      Aktivierte Al-Komplexe: Reach 301 (Reheis)
    • - Aluminiumdichlorhydrat [Al2(OH)4Cl2] × H2O
    Aluminium-Zirkonium-Salze:
    • - Aluminium/Zirkonium Trichlorhydrex Glycin [Al4Zr(OH)13Cl3] × H2O × Gly
      Standard Al/Zr-Komplexe: Rezal 33GP (Reheis), AZG-7164 (Summit), Zirkonal P3G (Giulini)
      Aktivierte Al/Zr-Komplexe: Reach AZZ 902 (Reheis), AAZG-7160 (Summit), Zirkonal AP3G (Giulini)
    • - Aluminium/Zirkonium Tetrachlorhydrex Glycin [Al4Zr(OH)12Cl4] × H2O × Gly
      Standard Al/Zr-Komplexe: Rezal 36G (Reheis), AZG-368 (Summit), Zirkonal L435G (Giulini)
      Aktivierte Al/Zr-Komplexe: Reach AZP 855 (Reheis), AAZG-6313-15 (Summit), Zirkonal AP4G (Giulini)
    • - Aluminium/Zirkonium Pentachlorhydrex Glycin [Al8Zr(OH)23Cl5] × H2O × Gly
      Standard Al/Zr-Komplexe: Rezal 67 (Reheis), Zirkonal L540 (Giulini)
      Aktivierte Al/Zr-Komplexe: Reach AZN 885 (Reheis)
    • - Aluminium/Zirkonium Octachlorhydrex Glycin [Al8Zr(OH)20Cl8] × H2O × Gly
  • Ebenso von Vorteil können aber auch Glycin-freie Aluminium/Zirkonium-Salze sein.
  • Dabei soll die Verwendung der Antitranspirant-Wirker aus den Rohstoffklassen Aluminium- und Aluminium/Zirkonium-Salzen nicht auf die handelsüblichen zumeist wäßrigen Lösungen, wie z. B. Locron L (Clariant), beschränkt sein, sondern es kann auch von Vorteil sein, die ebenfalls handelsüblichen wasserfreien Pulver derselbigen Rohstoffe durch Einbringung in die beanspruchten Formulierungen zum Einsatz zu bringen, wie z. B. Locron P (Clariant).
  • Desweiteren kann es aber auch von Vorteil sein, spezielle Aluminium- und Aluminium/Zirkonium-Salze zum Einsatz zu bringen, die zur Löslichkeitsverbesserung als Glykol-Komplexe angeboten werden.
  • Weitere vorteilhafte Antitranspirant-Wirker basieren anstelle von Aluminium bzw. Zirkonium auf anderen Metallen, wie z. B. Beryllium, Titan, Hafnium.
  • Dabei soll die Liste der verwendbaren Antitranspirant-Wirker aber nicht auf metallhaltige Rohstoffe begrenzt sein, sondern von Vorteil sind auch Verbindungen, die Nichtmetalle wie Bor enthalten sowie solche, die dem Bereich der organischen Chemie zuzurechnen sind, wie z. B. Anticholinergika.
  • Vorteilhaft sind in diesem Sinne auch Polymere, die sowohl metallhaltig als auch metallfrei sein können.
  • Die Zusammensetzungen enthalten gemäß der Erfindung außer den vorgenannten Substanzen gegebenenfalls die in der Kosmetik üblichen Zusatzstoffe, beispielsweise Parfüm, Farbstoffe, antimikrobielle Stoffe, rückfettende Agentien, Komplexierungs- und Sequestrierungsagentien, Perlglanzagentien, weitere Pflanzenextrakte, Vitamine, Wirkstoffe, Konservierungsmittel, Bakterizide, Repellentien, Selbtbräuner, Depigmentierungsmittel, Pigmente, die eine färbende Wirkung haben, weichmachende, anfeuchtende und/oder feuchthaltende Substanzen, oder andere übliche Bestandteile einer kosmetischen oder dermatologischen Formulierung wie Emulgatoren, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, organische Lösemittel oder Silikonderivate.
  • Ein zusätzlicher Gehalt an Antioxidantien ist im allgemeinen bevorzugt. Erfindungsgemäß können als günstige Antioxidantien alle für kosmetische und/oder dermatologische Anwendungen geeigneten oder gebräuchlichen Antioxidantien verwendet werden.
  • Besonders vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung können wasserlösliche Antioxidantien eingesetzt werden, wie beispielsweise Vitamine, z. B. Ascorbinsäure und deren Derivate.
  • Bevorzugte Antioxidantien sind ferner Vitamin E und dessen Derivate sowie Vitamin A und dessen Derivate.
  • Die Menge der Antioxidantien (eine oder mehrere Verbindungen) in den Zubereitungen beträgt vorzugsweise 0,001 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,05 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung.
  • Sofern Vitamin E und/oder dessen Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
  • Sofern Vitamin A bzw. Vitamin-A-Derivate, bzw. Carotine bzw. deren Derivate das oder die Antioxidantien darstellen, ist vorteilhaft, deren jeweilige Konzentrationen aus dem Bereich von 0,001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Formulierung, zu wählen.
  • Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn die kosmetischen Zubereitungen gemäß der vorliegenden Erfindung kosmetische oder dermatologische Wirkstoffe enthalten, wobei bevorzugte Wirkstoffe Antioxidantien sind, welche die Haut vor oxidativer Beanspruchung schützen können.
  • Weitere vorteilhafte Wirkstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung sind natürliche Wirkstoffe und/oder deren Derivate, wie z. B. alpha-Liponsäure, Phytoen, D-Biotin, Coenzym Q10, alpha-Glucosylrutin, Carnitin, Carnosin, natürliche und/oder synthetische Isoflavonoide, Kreatin, Taurin und/oder β-Alanin.
  • Erfindungsgemäße Rezepturen, welche z. B. bekannte Antifaltenwirkstoffe wie Flavonglycoside (insbesondere α-Glycosylrutin), Coenzym Q10, Vitamin E und/oder Derivate und dergleichen enthalten, eignen sich insbesondere vorteilhaft zur Prophylaxe und Behandlung kosmetischer oder dermatologischer Hautveränderungen, wie sie z. B. bei der Hautalterung auftreten (wie beispielsweise Trockenheit, Rauhigkeit und Ausbildung von Trockenheitsfältchen, Juckreiz, verminderte Rückfettung (z. B. nach dem Waschen), sichtbare Gefäßerweiterungen (Teleangiektasien, Cuperosis), Schlaffheit und Ausbildung von Falten und Fältchen, lokale Hyper-, Hypo- und Fehlpigmentierungen (z. B. Altersflecken), vergrößerte Anfälligkeit gegenüber mechanischem Stress (z. B. Rissigkeit) und dergleichen). Weiterhin vorteilhaft eignen sie sich gegen das Erscheinungsbild der trockenen bzw. rauhen Haut.
  • In die erfindungsgemäßen Zubereitungen können aber auch andere pharmazeutisch oder dermatologisch wirkende Substanzen wie beispielsweise die Haut beruhigende und pflegende Substanzen eingearbeitet sein. Hierzu zählen beispielsweise Panthenol, Allantoin, Tannin, Antihistaminika, Antiphlogistika, Glucocorticoide (z. B. Hydrocortison) sowie Pflanzenwirkstoffe wie Azulen und Bisabolol, Glycyrrhizin, Hamamelin und Pflanzenextrakte wie Kamille, aloe vera, Hamazelis, Süßholzwurzel.
  • Vorteilhafte anfeuchtende bzw. feuchthaltende Mittel (sogenannte Moisturizer) im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Glycerin, Milchsäure und/oder Lactate, insbesondere Natriumlactat, Butylenglykol, Propylenglykol, Biosaccaride Gum-1, Glycine Soja, Ethylhexyloxyglycerin, Pyrrolidoncarbonsäure und Harnstoff. Ferner ist es insbesondere von Vorteil, polymere Moisturizer aus der Gruppe der wasserlöslichen und/oder in Wasser quellbaren und/oder mit Hilfe von Wasser gelierbaren Polysaccharide zu verwenden. Insbesondere vorteilhaft sind beispielsweise Hyaluronsäure, Chitosan und/oder ein fucosereiches Polysaccharid, welches in den Chemical Abstracts unter der Registraturnummer 178463-23-5 abgelegt und z. B. unter der Bezeichnung Fucogel®1000 von der Gesellschaft SOLABIA S.A. erhältlich ist.
  • Die erfindungsgemäßen kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen können ferner vorteilhaft, wenngleich nicht zwingend, Füllstoffe enthalten, welche z. B. die sensorischen und kosmetischen Eigenschaften der Formulierungen weiter verbessern und beispielsweise ein samtiges oder seidiges Hautgefühl hervorrufen oder verstärken. Vorteilhafte Füllstoffe im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Stärke und Stärkederivate (wie z. B. Tapiocastärke, Distärkephosphat, Aluminium- bzw. Natrium-Stärke Octenylsuccinat und dergleichen), Pigmente, die weder hauptsächlich UV-Filter- noch färbende Wirkung haben (wie z. B. Bornitrid etc.) und/oder Aerosile® (CAS-Nr. 7631-86-9).
  • Die Ölphase der erfindungsgemäßen Formulierungen wird vorteilhaft gewählt aus der Gruppe der polaren Öle, beispielsweise aus der Gruppe der Lecithine und der Fettsäuretriglyceride, namentlich der Triglycerinester gesättigter und/oder ungesättigter, verzweigter und/oder unverzweigter Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 8 bis 24, insbesondere 12 bis 18 C-Atomen. Die Fettsäuretriglyceride können beispielsweise vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der synthetischen, halbsynthetischen und natürlichen Öle, wie z. B. Cocoglycerid, Olivenöl, Sonnenblumenöl, Sojaöl, Erdnußöl, Rapsöl, Mandelöl, Palmöl, Kokosöl, Rizinusöl, Weizenkeimöl, Traubenkernöl, Distelöl, Nachtkerzenöl, Macadamianußöl und dergleichen mehr.
  • Erfindungsgemäß vorteilhaft sind ferner z. B. natürliche Wachse tierischen und pflanzlichen Ursprungs, wie beispielsweise Bienenwachs und andere Insektenwachse sowie Beerenwachs, Sheabutter und/oder Lanolin (Wollwachs).
  • Weitere vorteilhafte polare Ölkomponenten können im Sinne der vorliegenden Erfindung ferner gewählt werden aus der Gruppe der Ester aus gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkancarbonsäuren einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen sowie aus der Gruppe der Ester aus aromatischen Carbonsäuren und gesättigten und/oder ungesättigten, verzweigten und/oder unverzweigten Alkoholen einer Kettenlänge von 3 bis 30 C-Atomen. Solche Esteröle können dann vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe Octylpalmitat, Octylcocoat, Octylisostearat, Octyldodeceylmyristat, Octyldodekanol, Cetearylisononanoat, Isopropylmyristat, Isopropylpalmitat, Isopropylstearat, Isopropyloleat, n-Butylstearat, n- Hexyllaurat, n-Decyloleat, Isooctylstearat, Isononylstearat, Isononylisononanoat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Ethylhexyllaurat, 2-Hexyldecylstearat, 2-Octyldodecylpalmitat, Stearylheptanoat, Oleyloleat, Oleylerucat, Erucyloleat, Erucylerucat, Tridecylstearat, Tridecyltrimellitat, sowie synthetische, halbsynthetische und natürliche Gemische solcher Ester, wie z. B. Jojobaöl.
  • Ferner kann die Ölphase vorteilhaft gewählt werden aus der Gruppe der Dialkylether und Dialkylcarbonate, vorteilhaft sind z. B. Dicaprylylether (Cetiol OE) und/oder Dicaprylylcarbonat, beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung Cetiol CC bei der Fa. Cognis erhältliche.
  • Es ist ferner bevorzugt, das oder die Ölkomponenten aus der Gruppe Isoeikosan, Neopentylglykoldiheptanoat, Propylenglykoldicaprylat/dicaprat, Caprylic/Capric/Diglycerylsuccinat, Butylenglykol Dicaprylat/Dicaprat, Cocoglyceride (z. B. Myritol® 331 von Henkel), C12-13-Alkyllactat, Di-C12-13-Alkyltartrat, Triisostearin, Dipentaerythrityl Hexacaprylat/Hexacaprat, Propylenglykolmonoisostearat, Tricaprylin, Dimethylisosorbid. Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Ölphase der erfindungsgemäßen Formulierungen einen Gehalt an C12-15-Alkylbenzoat aufweist oder vollständig aus diesem besteht.
  • Vorteilhafte Ölkomponenten sind ferner z. B. Butyloctylsalicylat (beispielsweise das unter der Handelsbezeichnung Hallbrite BHB bei der Fa. CP Hall erhältliche), Hexadecylbenzoat und Butyloctylbenzoat und Gemische davon (Hallstar AB) und/oder Diethylhexylnaphthalat (Corapan®TQ von Haarmann & Reimer).
  • Auch beliebige Abmischungen solcher Öl- und Wachskomponenten sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung einzusetzen.
  • Ferner kann die Ölphase ebenfalls vorteilhaft auch unpolare Öle enthalten, beispielsweise solche, welche gewählt werden aus der Gruppe der verzweigten und unverzweigten Kohlenwasserstoffe und -wachse, insbesondere Mineralöl, Vaseline (Petrolatum), Paraffinöl, Squalan und Squalen, Polyolefine, hydrogenierte Polyisobutene und Isohexadecan. Unter den Polyolefinen sind Polydecene die bevorzugten Substanzen.
  • Vorteilhaft kann die Ölphase ferner einen Gehalt an cyclischen oder linearen Silikonölen aufweisen oder vollständig aus solchen Ölen bestehen, wobei allerdings bevorzugt wird, außer dem Silikonöl oder den Silikonölen einen zusätzlichen Gehalt an anderen Ölphasenkomponenten zu verwenden.
  • Silikonöle sind hochmolekulare synthetische polymere Verbindungen, in denen Silicium- Atome über Sauerstoff-Atome ketten- und/oder netzartig verknüpft und die restlichen Valenzen des Siliciums durch Kohlenwasserstoff-Reste (meist Methyl-, seltener Ethyl-, Propyl-, Phenyl-Gruppen u. a.) abgesättigt sind. Systematisch werden die Silikonöle als Polyorganosiloxane bezeichnet. Die methylsubstituierten Polyorganosiloxane, welche die mengenmäßig bedeutendsten Verbindungen dieser Gruppe darstellen und sich durch die folgende Strukturformel auszeichnen


    werden auch als Polydimethylsiloxan bzw. Dimethicon (INCI) bezeichnet. Dimethicone gibt es in verschiedenen Kettenlängen bzw. mit verschiedenen Molekulargewichten.
  • Besonders vorteilhafte Polyorganosiloxane im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise Dimethylpolysiloxane [Poly(dimethylsiloxan)], welche beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen Abil 10 bis 10 000 bei Th. Goldschmidt erhältlich sind. Ferner vorteilhaft sind Phenylmethylpolysiloxane (INCI: Phenyl Dimethicone, Phenyl Trimethicone), cyclische Silikone (Octamethylcyclotetrasiloxan bzw. Decamethylcyclopentasiloxan), welche nach INCI auch als Cyclomethicone bezeichnet werden, aminomodifizierte Silikone (INCI: Amodimethicone) und Silikonwachse, z. B. Polysiloxan-Polyalkylen- Copolymere (INCI: Stearyl Dimethicone und Cetyl Dimethicone) und Dialkoxydimethylpolysiloxane (Stearoxy Dimethicone und Behenoxy Stearyl Dimethicone), welche als verschiedene Abil-Wax-Typen bei Th. Goldschmidt erhältlich sind. Aber auch andere Silikonöle sind vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung zu verwenden, beispielsweise Cetyldimethicon, Hexamethylcyclotrisiloxan, Polydimethylsiloxan, Poly(methylphenylsiloxan).
  • Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können UV-A-, UV-B- und/oder Breitbandfiltersubstanzen enthalten. Die Formulierungen können, obgleich nicht notwendig, gegebenenfalls auch ein oder mehrere organische und/oder anorganische Pigmente als UV-Filtersubstanzen enthalten, welche in der Wasser- und/oder der Ölphase vorliegen können.
  • Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können ferner vorteilhaft auch in Form von sogenannten ölfreien kosmetischen oder dermatologischen Emulsionen vorliegen, welche eine Wasserphase und mindestens eine bei Raumtemperatur flüssige UV-Filtersubstanz als weitere Phase enthalten.
  • Besonders vorteilhafte bei Raumtemperatur flüssige UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind Homomenthylsalicylat (INCI: Homosalate), 2-Ethylhexyl-2- cyano-3,3-diphenylacrylat (INCI: Octocrylene), 2-Ethylhexyl-2-hydroxybenzoat (2-Ethylhexylsalicylat, Octylsalicylat, INCI: Octyl Salicylate) und Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure(2-ethylhexyl)ester (2-Ethylhexyl-4-methoxycinnamat, INCI: Octyl Methoxycinnamate) und 4-Methoxyzimtsäureisopentylester (Isopentyl-4-methoxycinnamat, INCI: Isoamyl p-Methoxycinnamate).
  • Bevorzugte anorganische Pigmente sind Metalloxide und/oder andere in Wasser schwerlösliche oder unlösliche Metallverbindungen, insbesondere Oxide des Titans (TiO2), Zinks (ZnO), Eisens (z. B. Fe2O3), Zirkoniums (ZrO2), Siliciums (SiO2), Mangans (z. B. MnO), Aluminiums (Al2O3), Cers (z. B. Ce2O3), Mischoxide der entsprechenden Metalle sowie Abmischungen aus solchen Oxiden sowie das Sulfat des Bariums (BaSO4).
  • Die Pigmente können vorteilhaft im Sinne der vorliegenden Erfindung auch in Form kommerziell erhältlicher öliger oder wäßriger Vordispersionen zur Anwendung kommen. Diesen Vordispersionen können vorteilhaft Dispergierhilfsmittel und/oder Solubilisationsvermittler zugesetzt sein.
  • Die Pigmente können erfindungsgemäß vorteilhaft oberflächlich behandelt ("gecoatet") sein, wobei beispielsweise ein hydrophiler, amphiphiler oder hydrophober Charakter gebildet werden bzw. erhalten bleiben soll. Diese Oberflächenbehandlung kann darin bestehen, daß die Pigmente nach an sich bekannten Verfahren mit einer dünnen hydrophilen und/oder hydrophoben anorganischen und/oder organischen Schicht versehen werden. Die verschiedenen Oberflächenbeschichtungen können im Sinne der vorliegenden Erfindung auch Wasser enthalten.
  • Anorganische Oberflächenbeschichtungen im Sinne der vorliegenden Erfindung können bestehen aus Aluminiumoxid (Al2O3), Aluminiumhydroxid Al(OH)3, bzw. Aluminiumoxidhydrat (auch: Alumina, CAS-Nr.: 1333-84-2), Natriumhexametaphosphat (NaPO3)6, Natriummetaphosphat (NaPO3)n, Siliciumdioxid (SiO2) (auch: Silica, CAS-Nr.: 7631-86-9), oder Eisenoxid (Fe2O3). Diese anorganischen Oberflächenbeschichtungen können allein, in Kombination und/oder in Kombination mit organischen Beschichtungsmaterialien vorkommen.
  • Organische Oberflächenbeschichtungen im Sinne der vorliegenden Erfindung können bestehen aus pflanzlichem oder tierischem Aluminiumstearat, pflanzlicher oder tierischer Stearinsäure, Laurinsäure, Dimethylpolysiloxan (auch: Dimethicone), Methylpolysiloxan (Methicone), Simethicone (einem Gemisch aus Dimethylpolysiloxan mit einer durchschnittlichen Kettenlänge von 200 bis 350 Dimethylsiloxan-Einheiten und Silicagel) oder Alginsäure. Diese organischen Oberflächenbeschichtungen können allein, in Kombination und/oder in Kombination mit anorganischen Beschichtungsmaterialien vorkommen.
  • Erfindungsgemäß geeignete Zinkoxidpartikel und Vordispersionen von Zinkoxidpartikeln sind unter folgenden Handelsbezeichnungen bei den aufgeführten Firmen erhältlich:


  • Geeignete Titandioxidpartikel und Vordispersionen von Titandioxidpartikeln sind unter folgenden Handelsbezeichnungen bei den aufgeführten Firmen erhältlich:


  • Vorteilhafte UV-A-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind unter anderem Dibenzoylmethanderivate, insbesondere das 4-(tert.-Butyl)-4'-methoxydibenzoylmethan (CAS-Nr. 70356-09-1), welches von Givaudan unter der Marke Parsol® 1789 und von Merck unter der Handelsbezeichnung Eusolex® 9020 verkauft wird.
  • Vorteilhafte UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind sulfonierte, wasserlösliche UV-Filter, wie z. B.:
    • - Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure und ihre Salze, besonders die entsprechenden Natrium-, Kalium- oder Triethanolammonium-Salze, insbesondere das Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure-bis-natriumsalz mit der INCI-Bezeichnung Bisimidazylate (CAS-Nr.: 180898-37-7), welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Neo Heliopan AP bei Haarmann & Reimer erhältlich ist;
    • - Salze der 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure, wie ihr Natrium-, Kalium- oder ihr Triethanolammonium-Salz sowie die Sulfonsäure selbst mit der INCI Bezeichnung Phenylbenzimidazole Sulfonsäure (CAS.-Nr. 27503-81-7), welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Eusolex 232 bei Merck oder unter Neo Heliopan Hydro bei Haarmann & Reimer erhältlich ist;
    • - 1,4-di(2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol (auch: 3,3'-(1,4-Phenylendimethylene)-bis-(7,7-dimethyl-2-oxo-bicyclo-[2.2.1]hept-1-ylmethan Sulfonsäure) und dessen Salze (besonders die entprechenden 10-Sulfato-verbindungen, insbesondere das entsprechende Natrium-, Kalium- oder Triethanolammonium-Salz), das auch als Benzol-1,4-di(2-oxo-3-bornylidenmethyl-10-sulfonsäure) bezeichnet wird. Benzol-1,4- di(2-oxo-3-bornylidenmethyl-10-sulfonsäure) hat die INCI-Bezeichnung Terephtalidene Dicampher Sulfonsäure (CAS.-Nr.: 90457-82-2) und ist beispielsweise unter dem Handelsnamen Mexoryl SX von der Fa. Chimex erhältlich;
    • - Sulfonsäure-Derivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und deren Salze.
  • Vorteilhafte UV-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind ferner sogenannte Breitbandfilter, d. h. Filtersubstanzen, die sowohl UV-A- als auch UV-B-Strahlung absorbieren.
  • Vorteilhafter Breitbandfilter im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ferner das 2-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-[2-methyl-3-[1,3,3,3-tetramethyl-1-[(trimethylsilyl)oxy]disiloxanyl]propyl]-phenol (CAS-Nr.: 155633-54-8) mit der INCI-Bezeichnung Drometrizole Trisiloxane, welches unter der Handelsbezeichnung Mexoryl® XL bei der Fa. Chimex erhältlich ist.
  • Die weiteren UV-Filtersubstanzen können öllöslich oder wasserlöslich sein.
  • Vorteilhafte öllösliche UV-B- und/oder Breitband-Filtersubstanzen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind z. B.:
    • - 3-Benzylidencampher-Derivate, vorzugsweise 3-(4-Methylbenzyliden)campher, 3- Benzylidencampher;
    • - 4-Aminobenzoesäure-Derivate, vorzugsweise 4-(Dimethylamino)-benzoesäure(2- ethylhexyl)ester, 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester;
    • - Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2- Hydroxy-4-methoxy-4'-methylbenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon
    • - sowie an Polymere gebundene UV-Filter.
    • - 3-(4-(2,2-bis Ethoxycarbonylvinyl)-phenoxy)propenyl)-methoxysiloxan/Dimethylsiloxan -Copolymer welches beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Parsol® SLX bei Hoffmann La Roche erhältlich ist.
  • Vorteilhafte wasserlösliche Filtersubstanzen sind z. B.:
    Sulfonsäure-Derivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäure, 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornylidenmethyl)sulfonsäure und deren Salze.
  • Eine weiterere erfindungsgemäß vorteilhaft zu verwendende Lichtschutzfiltersubstanz ist das Ethylhexyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat (Octocrylen), welches von BASF unter der Bezeichnung Uvinul® N 539 erhältlich ist.
  • Vorteilhafte Zubereitungen im Sinne der vorliegenden Erfindung, die sich durch einen hohen bzw. sehr hohen UV-A- und/oder UV-B-Schutz auszeichnen, enthalten neben der oder den erfindungsgemäßen Filtersubstanzen bevorzugt ferner weitere UV-A- und/oder Breitbandfilter, insbesondere Dibenzoylmethanderivate [beispielsweise das 4-(tert.-Butyl)- 4'-methoxydibenzoylmethan], Phenylen-1,4-bis-(2-benzimidazyl)-3,3'-5,5'-tetrasulfonsäure und/oder ihre Salze, das 1,4-di(2-oxo-10-Sulfo-3-bornylidenmethyl)-Benzol und/oder dessen Salze, jeweils einzeln oder in beliebigen Kombinationen miteinander.
  • Eine weitere Gruppe erfindungsgemäß vorteilhafter UV-Filtersubstanzen stellen die Hydroxybenzophenone dar. Ein besonders vorteilhaftes Hydroxybenzophenon im Sinne der vorliegenden Erfindung ist der 2-(4'-(Diethylamino)-2'-hydoxybenzoyl)- benzoesäurehexylester.
  • Als erfindungsgemäß vorteilhafte UV-Filter aus der Reihe der Triazine kommen unter anderem in Frage das symmetrisch substituierte 4,4',4"-(1,3,5-Triazin-2,4,6-triyltriimino)- tris-benzoesäure-tris(2-ethylhexylester), synonym: 2,4,6-Tris-[anilino-(p-carbo-2'-ethyl-1'- hexyloxy)]-1,3,5-triazin. [UVINUL T 150 (BASF)]. Ferner können unsymmetrisch substituierte s-Triazinderivate verwendet werden, beispielsweise solche, wie sie in der EP-A-570 838 und der EP-A-775 698 beschrieben werden.
  • Erfindungsgemäß vorteilhaft sind beispielsweise das Diethylhexylbutylamidotriazon [INCI: Diethylhexyl Butamido Triazone z. B. UVASORB HEB (Sigma 3V)], das 2,4-Bis-{[4-(2- ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin [INCI: Bis- Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazin oder auch Aniso Triazin, Tinosorb® S (CIBA- Chemikalien GmbH)], das 2,4-Bis-{[4-(3-sulfonato)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]- phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin Natriumsalz, das 2,4-Bis-{[4-(3-(2-propyloxy)- 2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin, das 2,4-Bis- {[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-[4-(2-methoxyethyl-carboxyl)-phenylamino]- 1,3,5-triazin, das 2,4-Bis-{[4-(3-(2-propyloxy)-2-hydroxy-propyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6- [4-(ethylcarboxyl)-phenylamino]-1,3,5-triazin, das 2,4-Bis-{[4-(2-ethyl-hexyloxy)-2- hydroxy]-phenyl}-6-(1-methyl-pyrrol-2-yl)-1,3,5-triazin, das 2,4-Bis-{[4-tris(trimethylsiloxy- silylpropyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin, sowie das 2,4-Bis-{[4-(2-methylpropenyloxy)-2-hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)- 1,3,5-triazin, das 2,4-Bis-{[4-(1',1',1',3',5',5',5'-Heptamethylsiloxy-2-methyl-propyloxy)-2- hydroxy]-phenyl}-6-(4-methoxyphenyl)-1,3,5-triazin
  • Vorteilhafte Lichtschutzfilter im Sinne der vorliegenden Erfindung, die sich durch das Strukturmotiv des Benzotriazols auszeichnen sind unter anderem das 2,2'-Methylen-bis- (6-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenol) [Tinosorb M (Ciba)], das 2,2'-Methyl-bis-[6(2H-benzotriazol-2-yl)-4-(methyl)phenol] (MIXXIM BB/200 der Firma Fairmount Chemical), 2-(2'-Hydroxy-3',5'-di-t-amylphenyl)benzotriazol (CAS-Nr.: 025973- 551), 2-(2'-Hydroxy-5'-octylphenyl)-benzotriazol (CAS-Nr.: 003147-75-9) oder 2-(2'- Hydroxy-5'methylphenyl)benzotriazol (CAS-Nr.: 2440-22-4) sowie das 2-(2H-benzotriazol-2-yl)-4-methyl-6-[2-methyl-3-[1,3,3,3-tetramethyl-1-[(trimethylsilyl)oxy]disiloxanyl]- propyl]-phenol (CAS-Nr.: 155633-54-8) [Mexoryl XL (Chimex) mit der INCI-Bezeichnung Drometrizole Trisiloxane].
  • Die Liste der genannten UV-Filter, die im Sinne der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können, soll selbstverständlich nicht limitierend sein.
  • Vorteilhaft enthalten die erfindungsgemäßen Zubereitungen die Substanzen, die UV- Strahlung im UV-A- und/oder UV-B-Bereich absorbieren, in einer Gesamtmenge von z. B. 0,1 Gew.-% bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 Gew.-% bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,5 Gew.-% bis 15,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen, um kosmetische Zubereitungen zur Verfügung zu stellen, die das Haar bzw. die Haut vor dem gesamten Bereich der ultravioletten Strahlung schützen.
  • Ferner kann es gegebenenfalls von Vorteil sein, Filmbildner in die erfindungsgemäßen kosmetischen oder dermatologischen Zubereitungen einzuarbeiten, beispielsweise um die Wasserfestigkeit der Zubereitungen zu verbessern oder die UV-Schutzleistung zu erhöhen (UV-A- und/oder UV-B-Boosting). Geeignet sind sowohl wasserlösliche bzw. dispergierbare als auch fettlösliche Filmbildner, jeweils einzeln oder in Kombination miteinander.
  • Vorteilhafte wasserlöslich bzw. dispergierbare Filmbildner sind z. B. Polyurethane (z. B. die Avalure®-Typen von Goodrich), Dimethicone Copolyol Polyacrylate (Silsoft Surface® von der Witco Organo Silicones Group), PVP/VA (VA = Vinylacetat) Copolymer (Luviscol VA 64 Powder der BASF) etc.
  • Vorteilhafte fettlösliche Filmbildner sind z. B., die Filmbildner aus der Gruppe der Polymere auf Basis von Polyvinylpyrrolidon (PVP)


  • Besonders bevorzugt sind Copolymere des Polyvinylpyrrolidons, beispielsweise das PVP Hexadecen Copolymer und das PVP Eicosen Copolymer, welche unter den Handelsbezeichnungen Antaron V216 und Antaron V220 bei der GAF Chemicals Cooperation erhältlich sind, sowie das Tricontayl PVP und dergleichen mehr.
  • Erfindungsgemäß vorteilhaft kann es sich bei der kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitung um ein Sonnenschutzmittel, ein Hautpflegeprodukt oder eine Reinigungszubereitung handeln.
  • Auch ist es erfindungsgemäß durchaus vorteilhaft, wenn die einzelnen Produktvesikel unterschiedliche Komponenten einer kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitung oder unterschiedliche kosmetische und/oder dermatologische Zubereitungen enthalten.
  • Bestandteil der Erfindung ist außerdem das Verfahren zur Herstellung von erfindungsgemäßen Tüchern, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass mit kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen beladene Produktvesikel auf die zweite Schicht aufgetragen und anschließend mit der ersten Schicht abgedeckt und verbunden werden oder die mit kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen beladenen Produktvesikel auf die erste Schicht aufgetragen und anschließend mit der zweiten Schicht abgedeckt und verbunden werden.
  • Erfindungsgemäß ist nicht zuletzt die Verwendung von erfindungsgemäßen Tüchern als Sonnenschutzprodukt, Hautpflegeprodukt oder Hautreinigungsprodukt sowie die Verwendung dieser Tücher zum Auftragen von Sonnenschutzmitteln, Hautschutzcrèmes und -lotionen, Reinigungsmilche und -wässer, Tages- oder Nachtcrèmes usw.
  • Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen, ohne sie einzuschränken. Alle Mengenangaben, Anteile und Prozentanteile sind, soweit nicht anders angegeben, auf das Gewicht und die Gesamtmenge bzw. auf das Gesamtgewicht der Zubereitungen bezogen.
  • Beispiele Beispiel 1 Pflegetücher
  • Auf einer handflächengroßen produkt-undurchlässigen Grundlage (ca. 70 cm2) sind 10-12 gleichgroße Reservoirkapseln aufgebracht. Darüber liegt ein hautfreundliches, geschmeidiges Vlies. Die Kapseln enthalten jeweils 0,1 bis 0,2 ml einer hautbefeuchtenden Pflegelotion.
  • Beispiel 2 Sonnenschutztücher
  • Auf einer handflächengroßen produkt-undurchlässigen Grundlage (ca. 100 cm2) sind 20-30 gleichgroße Reservoirkapseln aufgebracht. Darüber liegt ein hautfreundliches, geschmeidiges Vlies. Die Kapseln enthalten jeweils 0,1 bis 0,2 ml einer hautbefeuchtenden Sonnenschutzlotion.
  • Beispiel 3 Gesichtspflegetuch gegen Hautalterung
  • Auf einer pad-großen produkt-undurchlässigen Grundlage (kreisförmig oder oval ca. 35 cm2) sind 5-7 gleichgroße Reservoirkapseln aufgebracht. Darüber liegt ein hautfreundliches, geschmeidiges Vlies. Die Kapseln enthalten jeweils 0,025 bis 0,2 ml einer hautbefeuchtenden Gesichtspflegelotion mit Wirkstoffen gegen Hautalterungserscheinungen.
  • Beispiel 4 Gesichtspflegetuch gegen Hautalterung (mit instabilen Wirkstoff)
  • Auf einer pad-großen produkt-undurchlässigen Grundlage (kreisförmig oder oval ca. 35 cm2) sind 5-7 gleichgroße Reservoirkapseln aufgebracht. Darüber liegt ein hautfreundliches, geschmeidiges Vlies. 4-5 Kapseln enthalten jeweils 0,025 bis 0,2 ml einer hautbefeuchtenden Gesichtspflegelotion. 1-2 Kapseln enthalten hochkonzentriert den Wirkstoff (z. B. Vitamin C) in einer stabilisierenden Formulierung. Diese Kapseln sind zentral auf dem Pad angeordnet und werden von den emulsionshaltigen Kapseln umgeben.
  • Beispiel 5 Reinigungspad
  • Auf einer pad-großen produkt-undurchlässigen Grundlage (kreisförmig oder oval ca. 25 cm2) sind 1-3 gleichgroße Reservoirkapseln aufgebracht. Darüber liegt ein hautfreundliches, geschmeidiges Vlies. Die Kapseln enthalten jeweils 0,025 bis 0,2 ml einer hautbefeuchtenden Reinigungslotion oder einer anderen Reinigungszubereitung (Cleanser, Wasser etc). Die Kapseln sind zentral auf dem Pad angeordnet.
  • Beispiel 6 Self tan Tücher (Tücher zur Bräunung der Haut)
  • Auf einer pad-großen produkt-undurchlässigen Grundlage (kreisförmig oder oval ca. 35 cm2) sind 5-7 gleichgroße Reservoirkapseln aufgebracht. Darüber liegt ein hautfreundliches, geschmeidiges Vlies. 4-5 Kapseln enthalten jeweils 0,025 bis 0,2 ml einer hautbefeuchtenden Gesichtspflegelotion. 1-2 Kapseln enthalten hochkonzentriert den hautbräunenden Wirkstoff (z. B. DHA) in einer stabilisierenden Formulierung. Diese Kapseln sind zentral auf dem Pad angeordnet und werden von den emulsionshaltigen Kapseln umgeben.
  • Beispiel 7 After sun Tücher (Tücher zur Behandlung der Haut nach einem Sonnenbad)
  • Auf einer handflächengroßen produkt-undurchlässigen Grundlage (ca. 100 cm2) sind 20-30 gleichgroße Reservoirkapseln aufgebracht. Darüber liegt ein hautfreundliches, geschmeidiges Vlies. Die Kapseln enthalten jeweils 0,1 bis 0,2 ml einer kühlenden und sehr gut hautbefeuchtenden Pflegelotion.
  • Beispiel 8
  • Erfrischungstücher
  • Auf einer handflächengroßen produkt-undurchlässigen Grundlage (kreisförmig oder oval ca. 100 cm2) sind 25-40 gleichgroße Reservoirkapseln aufgebracht. Darüber liegt ein hautfreundliches, geschmeidiges Vlies. 15-20 Kapseln enthalten jeweils 0,025 bis 0,2 ml einer hautbefeuchtenden Pflegelotion mit hohem Wassergehalt. Der Rest der Kapseln enthalten hochkonzentriert den Wirkstoff (z. B. Xylit oder Mannit), welcher bei Kontakt mit Wasser entsprechend seiner Lösungsenthalpie Kühleffekte erzeugt, in einer stabilisierenden, wasserfreien Formulierung. Beide Kapselarten sind gelichmäßig nebeneinander auf dem Pad verteilt.

Claims (14)

1. Tücher, die Produktvesikel mit kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen enthalten und auf einer Seite für diese Zubereitungen undurchlässig sind.
2. Tücher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus mindestens zwei miteinander verbundenen Schichten aufgebaut sind, deren erste Schicht Produktvesikel enthält, die ihren Inhalt, mindestens eine kosmetische und/oder dermatologische Zubereitung, unter Druck freisetzen und deren zweite Schicht für die in den Produktvesikeln enthaltene Zubereitung undurchlässig ist.
3. Tücher nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Produktvesikel 1-20 Vesikel/10 cm2 und besonders 2-20 Vesikel/10 cm2 beträgt.
4. Tücher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktvesikel 0,02 ml bis 5 ml und besonders bevorzugt 0,025 ml bis 0,2 ml der kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitung enthalten.
5. Tücher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktvesikel eine Grundfläche von 1 mm2 bis 1 m2 und eine Höhe von 0,2 mm bis 1 cm und besonders bevorzugt eine Grundfläche von 0,3 cm bis 1 cm sowie eine Höhe von 0,5 mm bis 5 mm besitzen.
6. Tücher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schicht an ihrer der ersten Schicht abgewandten Seite mit einer rutschfesten Oberfläche versehen ist.
7. Tücher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die der ersten Schicht abgewandten Seite der zweiten Schicht aus einem Stoff oder einer Gummierung besteht.
8. Tücher nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schicht aus einem weichen, für die kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen durchlässigen Stoff besteht, auf dessen der zweiten Schicht zugewandten Seite die Produktvesikel verteilt sind.
9. Tücher nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schicht reversibel mit der zweiten verbunden ist und nach der Freisetzung der kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitung durch eine neue erste Schicht ersetzt werden kann, die Produktvesikel mit kosmetischer und/oder dermatologischer Zubereitung enthält.
10. Tücher nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitung um ein Sonnenschutzmittel, ein Hautpflegeprodukt oder eine Reinigungszubereitung handelt.
11. Tücher nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Produktvesikel unterschiedliche Komponenten einer kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitung oder unterschiedliche kosmetische und/oder dermatologische Zubereitungen enthalten.
12. Verfahren zur Herstellung von Tüchern nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass mit kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen beladene Produktvesikel auf die zweite Schicht aufgetragen und anschließend mit der ersten Schicht abgedeckt und verbunden werden oder die mit kosmetischen und/oder dermatologischen Zubereitungen beladenen Produktvesikel auf die erste Schicht aufgetragen und anschließend mit der zweiten Schicht abgedeckt und verbunden werden.
13. Tücher hergestellt durch ein Verfahren nach Anspruch 12.
14. Verwendung von Tüchern nach einem der vorhergehenden Ansprüche als Sonnenschutzprodukt, Hautpflegeprodukt oder Hautreinigungsprodukt.
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