DE10209035A1 - Geschoß für Handfeuerwaffenmunition - Google Patents

Geschoß für Handfeuerwaffenmunition

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DE10209035A1
DE10209035A1 DE2002109035 DE10209035A DE10209035A1 DE 10209035 A1 DE10209035 A1 DE 10209035A1 DE 2002109035 DE2002109035 DE 2002109035 DE 10209035 A DE10209035 A DE 10209035A DE 10209035 A1 DE10209035 A1 DE 10209035A1
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plastic
projectile
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ammunition
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DE2002109035
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Ulrich Ockenfus
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/72Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material
    • F42B12/76Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material of the casing
    • F42B12/78Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material of the casing of jackets for smallarm bullets ; Jacketed bullets or projectiles

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Abstract

Geschoß für Handfeuerwaffenmunition, dessen mit einer Ringnut 3 versehener Geschoßkern 1 eine in hohem Maß hitzebständige und gleitfähige Kunststoffummantelung 2 aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Geschoß für Munition, die für das Verschießen aus Handfeuerwaffen geeignet ist.
  • Solche Geschoßkonstruktionen sind vielfältig bekannt. Zu Beginn der industriellen Fertigung von Munition wurden überwiegend Bleigeschosse verwendet. Das weiche Blei paßt sich in idealer Weise beim Durchlaufen des Schußwaffenrohrs präzisionsförderend an dessen Zug-/Feldprofil an. Der Werkstoff Blei hat daher zwar gute Führungseigenschaften, bei Verwendung immer stärker werdender Pulverladungen und damit höherer Durchlaufgeschwindigkeiten traten jedoch Probleme durch Laufablagerungen (Verbleiungen) auf, die bereits nach geringer Schußzahl die Präzision der Schußwaffe erheblich vermindern. Hinzu kommt, daß Blei abhängig von der Legierung beim Auftreffen auf harte Ziele stark deformiert. Die Durchschlagsleistung (Penetrationsfähigkeit) ist daher verhältnismäßig gering. Aus diesem Grund werden Bleigeschosse galvanisch bekupfert. Diese kupferummantelten Geschosse werden als Vollmantelgeschosse bezeichnet. Im militärischen Anwendungsbereich kommen leichte Panzerungen durchschlagende Hartmetallgeschosse (AP Munition) zum Einsatz die ohne eine Bekupferung bereits bei geringstes Schußzahl das Zug/Feldprofil des Laufs zerstören würden. Da bei Jagdgeschossen eine begrenzte Deformation und Splitterabgabe im Wildkörper zielballistisch erreicht werden soll, werden je nach Geschoßaufbau mehr oder minder große Sektionen der Geschoßspitze von der Bekupferung ausgenommen - Teilmantelgeschosse. Um die Deformation und Splitterabgabe zu begrenzen kommen bei diesen Teilmantelgeschossen in Verbindung mit der Verwendung von Hartmetallen verschiedenste Konstruktionsprizipien, wie Zweikammeraufbau, Hartmetallheckpartie., Hartmetallkern usw., zum Einsatz. Bei der Verwendung von Vollmantelgeschossenen für Hochleistungsmunitionen (Magnumpatronen) mit hohen Rohrdurchlaufsgeschwindigkeiten treten ebenfalls präzisionsmindernde Laufablagerungen (Verkupferungen) auf, die vom Schützen bereits nach verhältnismäßig geringer Schußzahl mittels chemischer Laufreinigungsmittel entfernt werden müssen. Deshalb werden in jüngster Zeit Geschosse vermehrt mit Tombak beschichtet.
  • Um die außenballistischen Leistung von Gewehrmunition zu erhöhen wurden in USA, bisher bereits aus dem Bereich der Artillerie- und Granatwerfermunition, bekannte Treibspiegelgeschosse (Hersteller Remmington und Winchester) entwickelt. Ein kleines (stark unterkalibriges) und leichtes Geschoß wird mit einem dem Rohrkaliber entsprechenden Kunststofftreibkäfig umgeben. Nach Verlassen des Rohrs trennt sich das kleine Metallgeschoß vom Kunststofftreibkäfig und fliegt mit hohem Impuls weiter. Die effiziente Reichweite und Durchschlagskraft wird durch diese "Abkoppelung" vergleichsweise erhöht. Auf Grund der erhöhten präzisionsmindernden Empfindlichkeit gegenüber Umwelteinflüssen, der kostenintensiven Herstellung und der laufenden Leistungsverbesserung konventieller Munition konnte sich die Treibspiegelmunition am Markt nie durchsetzen. Die Abtrennung des Kunststofftreibspiegels machte zudem eine kriminaltechnische Zuordnung eines abgefeuerten Geschosses an Hand charakteristischer Rohrmarken zu einer bestimmten Waffe unmöglich. Dies führte in den meisten europäischen Ländern Europas zu einem generellen Verbot von Treibspiegelgeschoßmunition.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde eine Geschoß für Handfeuerwaffenmunition zu realisieren, dessen Leistung (Geschwindigkeit Vo, Energie Eo) durch die Reduzierung des Reibungswiderstands beim Durchlaufen des Rohrs gegenüber kalibergleichen Vollmantelgeschossen deutlich höher ist und das präzisionsmindernde Lauflablagerungen weitestgehend ausschaltet. Ferner soll die das Geschoß tragende Munition unabhängig von der Werkstoffbeschaffenheit des Geschoßkerns in großer Stückzahl kostengünstig herstellbar sein.
  • Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Geschoßkern im Bereich, in dem das Rohr kontaktiert wird, eine Kunststoffummantelung aufweist.
  • Der Geschoßkern ist mit einer durch die Kunststoffummantelung ausgefüllte Ringnut versehen, die als stabilsierende Einschnürung in Verbindung mit dem zur Geschoßspitze hin offenen Teil der Kunststoffummantelung die Deformation (Aufpilzung) beim Auftreffen auf ein Zielmedium begrenzt und dadurch für eine ausreichende Tiefen- bzw. Penetrationswirkung sorgt.
  • Für die Kunststoffummantelung findet ein Werkstoff Verwendung, der in hohem Maß hitzebeständig und gleitfähig ist.
  • Der Geschoßkern wird materialunabhängig direkt bei dessen Formgebung mittels einer als Kombinationswerkzeug ausgelegten Spritzgußform mit Kunststoff umspritzt.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand einer Zeichnung mehr oder minder schematisch beschrieben.
  • Die Fig. 1 bis 3 zeigen einen
  • Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Geschosses
  • Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Geschoß nach Fig. 1
  • Fig. 3 eine Seitenansicht des Geschosses nach Fig. 1 nach dem Auftreffen auf ein festes Zielmedium mit kontrolliert deformierter (aufgepilzter) Geschoßspitze
  • Die Fig. 1 bis 3 zeigen einen Geschoßkern 1, der in dem Bereich in dem das Rohr kontaktiert wird, eine Kunststoffummantelung 2 aufweist.
  • Die Fig. 2 zeigt die mit Kunststoff ausgefüllte Ringnut 3, die als stabilisierende Einschnürung in Verbindung mit dem zur Geschoßspitze 1a hin offenen Teil der Kunststoffummantelung 3a entsprechend der Darstellung der Fig. 3 die Deformation (Aufpilzung) beim Auftreffen auf ein Zielmedium begrenzt und dadurch für eine ausreichende Tiefen- bzw. Penetrationswirkung sorgt.
  • Für die Kunststoffummantelung 2 findet ein Werkstoff Verwendung, der in hohem Maß hitzebeständig und gleitfähig ist.
  • Der Geschoßkern 1 wird direkt bei dessen Formgebung mittels einer als Kombinationswerkzeug ausgelegten Spritzgußform mit Kunststoff umspritzt. Bezugszeichenliste 1 Geschoßkern
    1a Geschoßspitze
    2 Kunststoffummantelung
    2a Offener Teil der Kunststoffummantelung
    3 Ringnut

Claims (4)

1. Geschoß für Handfeuerwaffenmunition, dadurch gekennzeichnet, daß dessen Geschoßkern 1 im Bereich, in dem das Rohr kontaktiert wird, eine Kunststoffummantelung 2 aufweist.
2. Geschoß nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoßkern 1 mit einer durch die Kunststoffummantelung 2 ausgefüllten Ringnut 3 versehen ist, die als stabilisierende Einschnürung in Verbindung mit dem zur Geschoßspitze 1a hin offenen Teil der Kunstoffummantelung 2a die Deformation (Aufpilzung) beim Auftreffen auf ein Zielmedium begrenzt.
3. Geschoß nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß für die Kunststoffummantelung 2 ein Werkstoff Verwendung findet, der in hohem Maß hitzebeständig und gleitfähig ist.
4. Geschoß nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß dessen Geschoßkern 1 direkt bei dessen Formgebung mittels einer als Kombinationswerkzeug ausgelegten Spritzgußform mit Kunststoff umspritzt wird.
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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2012083A1 (de) 2007-07-02 2009-01-07 Saltech AG Geschoss für Handfeuerwaffenmunition
DE102013203933A1 (de) 2013-03-07 2014-09-11 Meiko Maschinenbau Gmbh & Co. Kg Reinigungsvorrichtung und Verfahren zur Reinigung von Reinigungsgut
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US11371817B2 (en) * 2019-01-08 2022-06-28 Austin Thomas Jones Multipurpose projectile apparatus, method of manufacture, and method of use thereof
US11821714B2 (en) 2017-10-17 2023-11-21 Smart Nanos, Llc Multifunctional composite projectiles and methods of manufacturing the same
US12442628B2 (en) 2017-10-17 2025-10-14 Smart Nanos, Llc Multifunctional composite projectiles and methods of manufacturing the same

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