DE10206449B4 - Fahrtreppe oder Fahrsteig mit einer Steuereinheit - Google Patents

Fahrtreppe oder Fahrsteig mit einer Steuereinheit Download PDF

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Abstract

Fahrtreppe oder Fahrsteig mit einer Steuereinheit, die über ein Standard-Bussystem (10) mit in der Fahrtreppe oder dem Fahrsteig angebrachten Eingabe-/Ausgabeeinheiten (12) kommuniziert, wobei das Standard-Bussystem (10) eine Busleitung (20) aufweist, an welche Standard-Slaves (26, 28, 30) angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu den Standard-Slaves (26, 28, 30) Sicherheitsslaves (32, 34, 36) vorgesehen sind, die einerseits an die Busleitung (20) angeschlossen sind und andererseits mit Sicherheitspositionsschalter mit mindestens einem Öffnerkontakt (40, 42, 44) verbunden sind, wobei ein an die Busleitung (20) angeschlossener Sicherheitsmonitor (38) zur Überwachung des Standard-Bussystems (10) vorgesehen ist, durch welchen beim Öffnen eines der Öffnerkontakte (40, 42, 44) eine Fehleridentifikation realisierbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Fahrtreppe oder einen Fahrsteig, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Fahrtreppen und Fahrsteige bedürfen einer Steuerung und Überwachung, um den ordnungsgemäßen Betrieb zu gewährleisten. Hierzu ist es bekannt, eine Vielzahl von einzelnen Sensoren und Sicherheits-Positionsschaltern und Anzeigeelementen, die als Eingabe/Ausgabe-Einheiten wirken, gemeinsam an einen Bus anzuschließen, der unter Steuerung durch einen sogenannten Busmaster mit den Einheiten in der gewünschten Weise kommunizieren.
  • Ein derartiges Bus-System hat den Vorteil, dass Einzelverbindungen zwischen Sensoren und beispielsweise Anzeigeelementen zur Steuereinheit entbehrlich sind; ein Buskabel kann durch die einzelnen Eingabe/Ausgabe-Einheiten durchgeschleift werden und dient hierbei zugleich der Spannungsversorgung und der Signalkommunikation zwischen Steuereinheit und den Eingabe/Ausgabe-Einheiten.
  • Die einzelnen Eingabe/Ausgabe-Einheiten einer Fahrtreppe oder eines Fahrsteigs haben unterschiedliche Relevanz, insbesondere in sicherheitstechnischer Hinsicht. Während beispielsweise auf alle Fälle aufgrund der erheblichen Verletzungsgefahr sichergestellt sein muss, dass der Antriebsmotor der Fahrtreppe umgehend abgeschaltet wird, wenn eine Verletzungsgefahr für ein Körperteil eines Fahrgastes besteht, oder wenn der Antriebsmotor mit deutlicher Überdrehzahl läuft, muss beim partiellen Ausfall beispielsweise der dekorativ wirkenden Handlaufbeleuchtung kein Betriebsstop vorgenommen werden.
  • Zur Reduzierung der Wartungskosten wird die automatische Überwachung von mehr und mehr Bestandteilen der Fahrtreppe oder des Fahrsteigs angestrebt. So kann beispielsweise der Kettenverschleiß über das Maß des Durchhängens der Kette zwischen zwei Laufrädern erfasst und damit die Notwendigkeit des Kettentausches abgeschätzt werden.
  • Auch kann beispielsweise die Spaltbreite zwischen Paletten oder Stufen und Balustrade automatisch überwacht werden. Hier sind Sicherheitsgesichtspunkte mit Wartungsaspekten kombiniert; für die Gewährleistung der Betriebssicherheit darf eine maximale Spaltbreite nicht überschritten werden, während andererseits eine Änderung der Spaltbreite über ein gewisses Maß hinaus auf einen, die Wartung erfordernden Verschleiß, beispielsweise der Laufrollen von Fahrtreppen-stufen, hin- weist.
  • Die Druckschrift EP 780 337 A2 offenbart eine Fahrtreppe (10) mit einem Sicherheitssystem (48). Das Sicherheitssystem (48) weist eine Steuereinheit (52), einen Bus-Master (54), eine serielle Verbindung (56) sowie eine Vielzahl von Ein/Ausgabegeräten (58) auf (Spalte 3, Zeilen 18–23; 1),. Die Ein/Ausgabegeräte (58) kommunizieren über die serielle Verbindung (56) mit der Steuereinheit (52). Dabei werden Signale von den Ein/Ausgabegeräten (58) über die serielle Verbindung (56) zu dem Bus-Master (54) und zu der Steuereinheit (52) übertragen (Spalte 3, Zeilen 44–50). Somit wird bei dieser bekannten Lösung ein komplexes Bussystem verwendet, was die Störanfälligkeit erhöht.
  • DE 198 03 042 A1 weist ein Modul zum Anschluss eines Aktuators oder Sensors als Teilnehmer an eine Busleitung (13) auf. Das Modul verfügt über einen Öffnerkontakt (34) sowie über einen Schließerkontakt (35). Der Öffnerkontakt (34) ist als Sicherheitskontakt mit einem Verbraucher verbunden. Der Schließerkontakt (35) ist mit einer Signalleitung (27) verbunden, über die der Zustand des Aktuators oder Senders abgefragt wird (Spalte 1, Zeilen 39–40; Spalte 2, Zeilen 7–16; 1).
  • Bei dem Abfragen des Zustandes des Aktuators oder Senders wird ein entsprechendes Signal über die Busleitung (13) an eine übergeordnete Steuerung übertragen. Jedoch kann hier eine eindeutige Fehleridentifikation nicht realisiert werden, da eine Überwachung des Bussystems nicht vorgesehen wird.
  • Die Druckschrift DE 199 11 698 A1 offenbart, wie aus der Zusammenfassung und aus 1 entnehmbar ist, eine Sicherheitsschaltanordnung mit wenigstens zwei in Serie an eine Auswerteeinheit (11) angelegten Öffnungsschaltern (12a, 12b, 12c). Beim Öffnen wenigstens eines der Öffnungsschalter (12a, 12b, 12c) wird von der Auswerteeinheit (11) ein Sicherheitssignal, insbesondere Alarm- und/oder Abschaltsignal ausgelöst und festgestellt, welcher Öffnungsschalter (12a, 12b, 12c) geöffnet wurde.
  • Bei dieser bekannten Sicherheitsschaltanordnung ist jedem Öffnungsschalter (12a, 12b, 12c) ein Codesignalgenerator (13a, 13b, 13c) zugeordnet, welcher beim Öffnen des zugeordneten Öffnungsschalters (12a; 12b, 12c) über eine allen Codesignalgeneratoren (13a, 13b, 13c) zugeordnete gemeinsame. Leitung das für den betreffenden Öffnungsschalter charakteristische Codesignal an die Auswerteeinheit (11) 1iefert. Dieses Codesignal wird in der Auswerteeinheit, analysiert und als vom betreffenden Öffnungsschalter kommend erkannt.
  • Die Kerngedanke dieser Erfindung ist es; eine kompakte Sicherheitsschaltanordnung zu schaffen, bei der von jedem Öffnungsschalter (12a, 12b; 12c), bei Öffnung, ein für ihn charakteristisches Codesignal ausgelöst wird und über eine allen oder mehreren Öffnungsschaltern gemeinsame Leitung der Auswerteeinheit zugeführt wird.
  • Wenn aber diese bekannte Sicherheitsschaltanordnung, d.h. ein spezieller Sicherheitskreis, der die Funktionsfähigkeit sicherheitsrelevanter Einheiten ständig überwacht, in einer Fahrtreppe oder einem Fahrsteig angewendet wird, um die erforderliche Ausfallsicherheit der betriebsnotwendigen Einheiten zu gewährleisten, würde dies zu einem komplexen Bus-System führen und damit zu eine Erhöhung der Störanfälligkeit.
  • Je komplexer ein Bus-System ist, desto größer ist zwangsläufig auch die Störanfälligkeit, allein schon aufgrund der entsprechend zunehmenden Verbindungen. Um dennoch die erforderliche Ausfallsicherheit der betriebsnotwendigen Einheiten zu gewährleisten, ist es bekannt geworden, einen speziellen Sicherheitskreis einzusetzen, der die Funktionsfähigkeit sicherheitsrelevanter Einheiten ständig überwacht. Ein derartiger Sicherheitskreis erhöht jedoch den Aufwand erheblich, so dass zwar die Sicherheit erhöht ist, aber die Stillstandzeiten der Fahrtreppe oder des Fahrsteigs ebenso größer wird.
  • Andererseits hat man gerade auch im Hinblick auf Sicherheitsbedenken davon Abstand genommen, die Leitungen des Sicher heitskreises als Bus-System auszubilden, so dass sie sternförmig der Steuereinheit zugeführt wurden, was einen entsprechend hohen Verdrahtungsaufwand bedeutete.
  • Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Fahrtreppe oder einen Fahrsteig gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 zu schaffen, die eine verbesserte Systemverfügbarkeit bei dennoch besonders zuverlässig realisierter Auslegung der Sicherheitsfunktion ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Erfindungsgemäß ist es besonders günstig, dass keine Modifikation des Bussystems erforderlich ist, aber dennoch die Sicherheitskategorie 4 der Sicherheitsnorm EN954-1 erreichbar ist. Erfindungsgemäß sind hierzu Sicherheitsslaves vorgesehen, die bevorzugt mit einer eindeutigen Codetabelle versehen sind. Die Sicherheitsslaves sind an Sicherheitspositionsschalter angeschlossen, die beim Versagen einer Einheit öffnen. Durch Überprüfung der Rückmeldungen der Sicherheitsslaves lässt sich vom Sicherheitsmonitor eine eindeutige Fehleridentifikation realisieren, ohne dass es erforderlich wäre, einen sicherheitsgerichteten Master einzusetzen. Auch ist es nicht erforderlich, sogenannte sichere Busprotokolle, die häufig inkompatibel zu den üblichen Busprotokollen sind, einzusetzen, und kann auch der Aufwand für die Realisierung von doppelten Bussystemen vermieden werden.
  • Gemäß der Sicherheitskategorie 4 bleibt auch beim Auftreten von Fehlern die Sicherheitsfunktion erhalten. Die Fehler werden erkannt, und die Fahrtreppe oder der Fahrsteig kann in geeigneter Weise abgeschaltet werden, beispielsweise durch Unterbrechen des Motorantriebsstroms, und dadurch, dass die Betriebsbremse aktiviert wird.
  • Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es günstig, wenn der Sicherheitskreis durch die Eingabe/Ausgabe-Einheiten kurzerhand durchgeschleift wird. Obwohl insofern eine elektrische Trennung vorliegt, kann mit dieser Lösung das gleiche Kabel verwendet werden. Die Leitung des Sicherheitskreises kann innnerhalb der gleichen Abschirmung, oder gewünschtenfalls auch separat abgeschirmt, in dem Kabel verlegt sein. Mit dieser Lösung lässt sich der Sicherheitskreis mit der erforderlichen Verlässlichkeit realisieren, wobei lediglich zwei zusätzliche Kontakte zwischen den Fassungen der Einheiten und der Einheit selber erforderlich sind.
  • Besonders günstig ist es, dass bei Einheiten, die nicht so sicherheitsrelevant sind, dennoch auch ohne diese Kontakte entprechende Einheiten gesteckt werden können, so dass keine vollständige Umrüstung erforderlich ist, sondern auch beim Nachrüsten eines Sicherheitskreises lediglich die sicherheitsrelevanten Bauteile ausgetauscht werden müssen.
  • Erfindungsgemäß ist es günstig, dass der Sicherheitsmonitor frei von Steuersignalen gehalten ist. Die Signalisierung des Sicherheitsmonitors vollzieht lediglich die Abschaltung der Fahrtreppe oder des Fahrsteigs.
  • Es versteht sich, dass bei Bedarf in an sich bekannter Weise über ein serielles Protokoll eine Adressierung der sicherheitsrelevanten Einheiten möglich ist, um beim Versagen einer Einheit diese zu lokalisieren. In vorteilhafter Ausgestaltung ist es vorgesehen, lediglich einen Fehlerzustand über den Sicherheitskreis anzeigen zu lassen und die eigentliche Prüfung, die eine Adressierung der Einheiten erfordert, über den Systembus vorzunehmen. Durch diese Lösung lässt sich der Aufwand für den Sicherheitskreis deutlich reduzieren, zumal kein separates Protokoll erforderlich ist.
  • Gemäß einem weiteren, besonders günstigen Gesichtspunkt lässt sich die Steuereinheit einschließlich des Busmasters; aber auch des Alarmschaltkreises in denjenigen Einstiegs-/Ausstiegsbereich anordnen, in dem der Antriebsmotor der Fahrtreppe oder des Fahrsteigs nicht angeordnet sein muss. Es versteht sich, dass es günstig ist, Relais oder Thyristoren für die Ansteuerung des Antriebmotors diesem benachbart anzuordnen und lediglich die Steuereingänge dieser Thyristoren oder Relais mit der Steuereinheit zu verbinden.
  • Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht eines Details einer erfindungsgemäßen Fahrtreppe in einer Ausführungsform, unter Darstellung des Sicherheitskreises und eines Teils des Busses;
  • 2 eine Draufsicht auf eine schematische Darstellung der Schaltungseinheit für die Ausführungsform gemäß 1; und
  • 3 ein Prinzipschaltbild einer dezentralen Steuerung mit Standardteilnehmern und sicherheitsgerichteten Teilnehmern.
  • In 1 ist ein Detail einer erfindungsgemäßen Fahrtreppe schematisch dargestellt. Über ein Bussystem 10 mit einem Sicherheitsslave ist eine Vielzahl von Eingabe/Ausgabe-Einheiten 12 angeschlossen, von denen in 1 eine Eingabe/Ausgabe-Einheit 12 mit einem Sicherheitspositionsschalter gestrichelt angedeutet ist. Jede Eingabe/Ausgabe-Einheit 12 ist über eine Mehrfach-Steckbuchsenverbindung mit dem Bussystem 10 verbunden. Das Bus system 10 erlaubt eine Adressierung der einzelnen Eingabe/Ausgabe-Einheiten 12, um die Signale der Eingabe/Ausgabe-Einheiten 12 verarbeiten zu können. In an sich bekannter Weise werden hierzu die Eingabe/Ausgabe-Einheiten 12 zyklisch abgefragt. Eine Verbindung über eine Steckbuchse 14 ist in 1 für die Eingabe/Ausgabe-Einheit 12 schematisch angedeutet. Es versteht sich, dass die weiteren Eingabe/Ausgabe-Einheiten über entsprechende Zusatzkontakte verfügen.
  • Erfindungsgemäß ist nun ein Sicherheitskreis 16 vorgesehen, der seriell sämtliche Steckbuchsen 14 und Eingabe/Ausgabe-Einheiten 12 durchtritt. Der Sicherheitskreis 16 ist bei einem funktionierendem System in jeder Eingabe/Ausgabe-Einheit 12 geschlossen, was durch einen Schalter 18 angedeutet ist.
  • Wie aus 1 ersichtlich ist, schließt der Schalter 18 auch eine Busleitung 20, die mit einer Spannungsversorgungsleitung 22 in Verbindung steht. Durch das Einstecken der Eingabe/Ausgabe-Einheit 12 wird hierdurch automatisch die Spannungsversorgung sichergestellt.
  • Aus 2 ist ersichtlich, in welcher Weise in einer Baueinheit 24 die Steckbuchsen 14 angeordnet sein können. Jede Steckbuchse 14 weist eine Vielzahl von Kontakten, u.a. zwei Sicherheitskontakte, auf. Über die Pfeile 27 ist schematisch das Durchschleifen des Sicherheitskreises 16 durch die Baueinheiten angedeutet.
  • Ferner ist aus 2 ersichtlich, dass der Sicherheitskreis 16 von einem Eingang zu einem Ausgang durch die Baueinheit 24 geführt ist, wobei es sich versteht, dass in beliebiger geeigneter Weise die Sicherheitsschaltung mit einem an den Ausgang angeschlossenen Alarmschaltkreis vorgesehen sein kann.
  • Das in 2 dargestellte Bauteil kann auch als Sicherheitsslave bezeichnet werden. Es ermöglicht im Bereich Standard 41-Module 33 den Anschluss von vier Sicherheitspositions-Schaltern.
  • Über die miteinander verbundenen Steckbuchsen 14 wird der Sicherheitskreis 16 durchgeschleift.
  • Während die Steckbuchsen 14 als Vierfach-Steckbuchsen ausgebildet sind, weist die Baueinheit 24 auch einen Bereich 33 auf, der für die Bereitstellung des Standard-Bussystems mit Zwei/Vierfach-Steckbuchsen vorgesehen ist. Hier können Standard-Eingabe/Ausgabe-Einheiten 12 angeschlossen werden, die keiner Sicherheitsüberwachung bedürfen, nachdem sie für die Funktion der Fahrtreppe nicht relevant sind.
  • Erfindungsgemäß ist es besonders günstig, dass ein Standard-Feldbussystem verwendet werden kann. Es weist im zentralen Fahrtreppen-Steuergerät einen Bus-Master 50 auf, der mit der Busleitung 20 im Fahrtreppen-Tragkörper verbunden ist: Die Eingabe/Ausgabe-Einheiten 12 sind aus der Sicht des Bus-Masters 50 insofern als Slaves bzw. als Sicherheitsslaves zu bezeichnen, nachdem sie in den Sicherheitskreis 16 integriert sind.
  • Erfindungsgemäß ist der besondere Sicherheitskreis 16 vorgesehen.
  • Jede Fahrtreppe benötigt aufgrund der Vielzahl der vorgeschriebenen Sicherheitspositionsschalter mehrere derartige Sicherheitsslaves. Derartige Sicherheitsslaves bestehen aus einem Gehäuse mit Steckbuchsen, interner Elektronik und einer internen Leiterplatte. Sie werden an beliebiger Stelle mit der Busleitung 20 verbunden. Zusätzlich sind mehrere derartige Sicherheitsslaves mit Hilfe von Steckbuchsen 31 und 31' untereinander verbunden, so dass sich der Sicherheitskreis 16 ergibt, der die Energiezufuhr zum Antriebsmotor und/oder den Bremsen freigibt oder unterbricht.
  • Erfindungsgemäß können an jeden Sicherheitsslave bis zu 4 Sicherheitspositionsschalter angeschlossen werden, die mit doppelten Kontakten ausgerüstet sein können. Beispielsweise können ein Schließer und ein Öffner verwendet werden oder aber zwei Öffner. Ein Öffner wird für den Sicherheitskreis 16 benötigt. Der andere gibt ein Signal an die Elektronik im Sicherheitsslave ab. Hierdurch ist eine Diagnosefunktion möglich.
  • Die Busleitung 20 und der Sicherheitskreis 16 sind voneinander unabhängig und über separate Leitungen gefühn. Bevorzugt ist jede Leitung doppelt isoliert und gerade die Leitung für den Sicherheitskreis ist mit erhöhter Spannungsfestigkeit isoliert, so dass sie ohne weiteren Schutz im Tragkörper der Fahnreppe oder des Fahrsteigs verlegt werden kann.
  • Erfindungsgemäß können an ein Standard-Bussystem Standard-Eingabe/Ausgabe-Einheiten für nicht sicherheitsrelevante Funktionen und die Sicherheitsslaves gleichzeitig angeschlossen werden, und es ist eine Diagnose über den Standardbus möglich. Besonders günstig hierbei ist es, dass eine Leitungsführung von jedem Sicherheitspositionsschalter zum zentralen Steuergerät entfällt.
  • Aus 3 ist ein Prinzipschaltbild einer dezentralen Steuerung mit Standardteilnehmern und sicherheitsgerichteten Teilnehmern ersichtlich. Bei der aus 3 ersichtlichen Ausführungsform ist ein Standard-Bussystem 10 mit der Busleitung 20 vorgesehen, an das sowohl Standard-Slaves 26, 28 und 30 als auch Sicherheitsslaves 32, 34 und 36 angeschlossen sind. Die Standardslaves kommunizieren in an sich bekannter weise mit einem Standardbus-Master 50.
  • Erfindungsgemäß ist ein Sicherheitsmonitor 38 vorgesehen, der das Standard-Bussystem 10 passiv überwacht.
  • Jeder sicherheitsgerichtete Slave 32, 34, 36 ist an einen Sicherheitspositionsschalter angeschlossen, von dem je ein Öffnerkontakt 40, 42 und 44 dargestellt ist.
  • Jeder Sicherheitsslave 32, 34, 36 ist mit einer eindeutigen Codetabelle versehen, die beispielsweise vierstellig sein kann. Jeder Sicherheitsslave 32, 34 und 36 sendet seine Codetabelle, und der Sicherheitsmonitor 38 empfängt und überprüft die Codetabellen, in dem er die auf der Busleitung 20 vorliegenden Signale überwacht.
  • Beim Offnen eines Öffnerkontakts, beispielsweise beim Sicherheitskontakt 40 des Sicherheitsslaves 32, stimmt der Code des Sicherheitsslaves nicht mehr, und der Sicherheitsmonitor 38 stellt bei der Überprüfung fest, dass die Codetabellen nicht zutreffend sind. Der Sicherheitsmonitor 38 weist eine fehlersichere Auswerteschaltung auf, die die Spannung zum Antriebsmotor unterbricht. Ferner ist eine eigensichere Bremse für die Fahrtreppe oder den Fahrsteig vorgesehen, die ebenfalls aktiviert wird.
  • Der Sicherheitsmonitor 38 weist ferner eine Zeitüberwachung auf, die ebenfalls das Alarmsignal abgibt, wenn die Codes sämtlicher Slaves nicht innerhalb eines vorgegebenen Zeitfensters empfangen werden. Durch diese Lösung läBt sich die Sicherheitskategorie 4 realisieren.
  • 10
    Standard-Bussystem
    12
    Eingabe-/Ausgabe-Einheiten
    14
    Steckbuchse
    16
    Sicherheitskreis
    18
    Schalter
    20
    Busleitung
    22
    Spannungsversorgungsleitung
    24
    Baueinheit
    26, 28, 30
    Standardslaves
    27
    Pfeil
    31, 31
    Steckbuchsen
    32, 34, 36
    Sicherheitslaves
    33
    Standard 41-Module
    38
    Sicherheitsmonitor
    40, 42, 44
    Sicherheitskontakt
    50
    Bus-Master

Claims (8)

  1. Fahrtreppe oder Fahrsteig mit einer Steuereinheit, die über ein Standard-Bussystem (10) mit in der Fahrtreppe oder dem Fahrsteig angebrachten Eingabe-/Ausgabeeinheiten (12) kommuniziert, wobei das Standard-Bussystem (10) eine Busleitung (20) aufweist, an welche Standard-Slaves (26, 28, 30) angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu den Standard-Slaves (26, 28, 30) Sicherheitsslaves (32, 34, 36) vorgesehen sind, die einerseits an die Busleitung (20) angeschlossen sind und andererseits mit Sicherheitspositionsschalter mit mindestens einem Öffnerkontakt (40, 42, 44) verbunden sind, wobei ein an die Busleitung (20) angeschlossener Sicherheitsmonitor (38) zur Überwachung des Standard-Bussystems (10) vorgesehen ist, durch welchen beim Öffnen eines der Öffnerkontakte (40, 42, 44) eine Fehleridentifikation realisierbar ist.
  2. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsslaves (32, 34, 36) je eine eindeutige Codetabelle auf weisen, welche Codetabellen über die Sicherheitspositions-Schalter, insbesondere deren Öffnerkontakte (40, 42, 44), an das Standard-Bussystem (10) ausgegeben werden.
  3. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitsmonitor (38) die Sicherheitsslaves (32, 34, 36) anhand der Codetabellen identifiziert und dass er Daten entsprechend den Codetabellen empfängt und überprüft, und mit abgespeicherten Codetabellen, die den je angemeldeten Sicherheitsslaves (32, 34, 36) zugeordnet sind, vergleicht.
  4. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitsmonitor (38) das Standard-Bussystem (10) passiv überwacht und die über das Standard-Bussystem (10) übermittelten Daten der Codetabellen der Sicherheitsslaves (32, 34, 36) mitliest.
  5. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitsmonitor (38) eine fehlersichere Auswerteschaltung aufweist, die im Falle des Öffnens eines Kontakts (40, 42, 44) des Sicherheitspositionsschalters die Spannung zum Antriebsmotor unterbricht und die Bremse der Fahrtreppe oder des Fahrsteigs aktiviert.
  6. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitsmonitor (38) eine Zeitüberwachung aufweist, die die Spannung zum Antriebsmotor unterbricht und die Bremse der Fahrtreppe oder des Fahrsteigs aktiviert, wenn nicht die Codetabellen sämtlicher Sicherheitsslaves (32, 34, 36) innerhalb eines vorgegebenen Zeitfensters korrekt empfangen wurden.
  7. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherheitsslaves (32, 34, 36) derart untereinander verbunden sind, dass sich ein Sicherheitskreis (16) ergibt, zum Freigeben oder zum Unterbrechen der Energiezufuhr zum Antriebsmotor und/oder den Bremsen der Fahrtreppe oder des Fahrsteigs.
  8. Fahrtreppe oder Fahrsteig nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitspositionsschalter einen oder zwei Öffnerkontakte (40, 42, 44) aufweist.
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