DE10203752C1 - Mahlscheiben-Ausgestaltung für Scheibenmühlen zur Zerkleinerung von stückigem Mahlgut - Google Patents

Mahlscheiben-Ausgestaltung für Scheibenmühlen zur Zerkleinerung von stückigem Mahlgut

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Abstract

Mahlscheiben-Ausgestaltung für Scheibenmühlen mit zwei auf einer gemeinsamen horizontalen Mittelachse parallel zueinander fluchtend ausgerichteten und auf ihren einander zugewandten Arbeitsflächen jeweils mit Zerkleinerungsvorsprüngen versehenen ringförmigen Mahlscheiben (14; 16), von denen die eine undrehbar und die andere motorisch um die gemeinsame Längsmittelachse drehbar im Gehäuse angeordnet ist. Für das zu zerkleinernde Mahlgut ist ein durch die Gehäusewand mittig in die Durchgangsöffnung (36) der Mahlscheiben (14; 16) geführter Einfüllschacht vorgesehen. Außerdem weist das Gehäuse einen Sammelraum für das zerkleinerte Produkt auf. DOLLAR A Die Zerkleinerungsvorsprünge der Mahlscheiben (14; 16) werden von in ihrem einander zugewandten Arbeitsflächen vorgesehenen, im Querschnitt etwa sägezahnförmig ausgebildeten und im Wesentlichen geradlinig vom inneren zum äußeren Rand verlaufenden Schneidzähnen (42) gebildet. Diese Schneidzähne weisen gegenüber einem rein radialen Verlauf von der Mittelachse zum äußeren Rand der Mahlscheiben einen abweichend schrägen Verlauf auf, wobei die Schrägungswinkel (alpha) der Schneidzähne (42) in der bestimmungsgemäßen Arbeitsstellung mit aufeinanderzu weisenden Arbeitsflächen jeweils in entgegengesetzter Richtung schräg von der Radialrichtung abweichen.

Description

Die Erfindung betrifft die Mahlscheiben-Ausgestaltung für Scheibenmühlen zur Zerkleinerung von stückigem Mahlgut, insbesondere aus vorzerkleinertem oder granulatförmigem thermoplastischem Kunststoff zu einem feinkörnigen oder pulvrigen Produkt mit zwei auf einer gemeinsamen horizonta­ len Mittelachse parallel zueinander fluchtend ausgerichte­ ten und auf ihren einander zugewandten Arbeitsflächen je­ weils mit Zerkleinerungsvorsprüngen versehenen ringschei­ benförmigen Mahlscheiben, von denen die eine undrehbar in einem Gehäuse der Vorrichtung und die andere motorisch um die gemeinsame Längsmittelachse drehbar im Gehäuse angeord­ net ist, wobei ein Einfüllschacht für das zu zerkleinernde Mahlgut durch die Gehäusewandung in eine mittige Durch­ gangsöffnung einer Mahlscheibe geführt ist und im Gehäuse ein das zerkleinerte Produkt aufnehmender und abführender Sammelraum vorgesehen ist, aus welchem das Produkt zur Wei­ terverwendung abführbar ist, und die Zerkleinerungsvor­ sprünge der Mahlscheiben von in ihren einander zugewandten Arbeitsflächen vorgesehenen, vom Bereich des die Durch­ gangsöffnung begrenzenden inneren Rands zum äußeren Rand verlaufenden Schneidzähnen gebildet werden, welche gegen­ über einem rein radialen Verlauf von der Mittelachse zum äusseren Rand einen abweichenden Verlauf aufweisen, wobei die Schneidzähne in der bestimmungsgemäßen Arbeitsstellung mit aufeinander zu weisenden Arbeitsflächen jeweils in ent­ gegengesetztem Richtungssinn von der Radialrichtung abwei­ chen.
Scheibenmühlen sind an sich bekannt und werden seit einigen Jahren mit Erfolg zur Zerkleinerung von unterschiedlichem Mahlgut verwendet, wobei sie sich neben Anwendungen, z. B. im Lebensmittelbereich, insbesondere zur Feinvermahlung von thermoplastischem Kunststoff aus vorzerkleinertem oder granulatförmigem thermoplastischem Kunststoff eingeführt haben. Das feinkörnige oder pulvrige Produkt kann dann der weiteren bzw. erneuten Verwendung zugeführt werden. So ist es beispielsweise möglich, beschädigte und dadurch un­ brauchbar gewordene Produkte aus Polymethylmetacrylat (PMMA) nach einer Vorzerkleinerung zu einem feinkörnigen bzw. pulvrigen Produkt zu vermahlen, welches in dieser Form wiederverwendbar ist. Der eigentliche Mahlvorgang erfolgt dabei zwischen den relativ zueinander in Drehung versetzten Mahlscheiben, von denen die eine maschinenfest im Gehäuse angeordnet ist, während die zweite Mahlscheibe durch einen Motor drehantreibbar ist. In den einander zugewandten Ar­ beitsflächen der ringscheibenförmigen Mahlscheiben sind Schneidzähne mit radial verlaufenden Schneidkanten eingear­ beitet, die bei den bekannten Scheibenmühlen in gleichmäßi­ ger Teilung jeweils exakt radial in die die Arbeitsflächen der Mahlscheiben bildenden ringscheibenförmigen Rohlinge aus gehärtetem Stahl eingeschliffen sind. Es wurde nun beobachtet, dass bestimmte Kunststoffprodukte, insbesondere solche aus thermoplastischen Kunststoffen mit niedrigerer Erweichungstemperatur aufgrund der beim Mahlvorgang erzeugten Wärme erweichen und aufschmelzen können und dann bei beginnenden Erweichungsvorgängen die zwischen den Zähnen der Mahlscheiben bestehenden Zwischenräume ver­ klumpen und zusetzen, wobei die Maschine zum Stillstand gebracht und der Mahlvorgang unterbrochen wird.
Bei einer bekannten Mahlscheiben-Ausgestaltung für Schei­ benmühlen (DE 18 09 251 B), die jedoch ersichtlich nicht für die Zerkleinerung von thermoplastischem Kunststoffmate­ rial geeignet ist, werden die Zerkleinerungsvorsprünge von einer Vielzahl von in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Einzelblättern gebildet, welche aus bogenförmig gekrümmten, radial vom inneren Rand der Mahlscheibe nach außen geführ­ ten Sägeblättern bestehen, wobei die jeweils zusammenwir­ kenden, mit rechtwinklig zur Sägeblatt-Längserstreckung verlaufenden Schneidkanten versehenen Zähne der Sägeblätter in der Größe von innen nach außen abnehmen, wodurch eine progressive Mahlwirkung erzielt werden soll. Scheibenmühlen mit in dieser Weise ausgestalteten Mahlscheiben sind - wie oben erwähnt - nicht für Mahlgut mit thermoplastischem, d. h. zur Erweichung und zum Aufschmelzen neigendem, Mate­ rial geeignet.
Bei einem speziell zur Mahlung von Laubholz-Zellstoff ent­ wickelten Verfahren (DE 198 16 621 A1) sollen dort als "Messer-Refiner" bezeichnete, mit Messern bestückte Mahl­ scheiben verwendet werden, bei welchen für den speziellen Anwendungsfall ein Schnittwinkel zwischen den Schneidkanten der zusammenwirkenden gegenüberliegenden Messer im Bereich von 40° vorgesehenen ist, wobei die Messer selbst in in Um­ fangsrichtung aufeinanderfolgenden Gruppen von Messern mit parallelen, von der radialen Richtung abweichendem Verlauf der Messerschneiden angeordnet sind, wobei diese Gruppen auch noch auf zwei radial zueinander versetzten ringförmi­ gen Bereichen mit jeweils unterschiedlichem Schneidenver­ lauf vorgesehen sind.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Mahlscheiben der bekannten Scheibenmühlen so zu verbessern, dass die Zerkleinerung einerseits mit verringertem Energie­ aufwand und dadurch geringer Erwärmung des Mahlguts und an­ dererseits mit beschleunigtem Durchsatz durch die Mahl­ scheiben erfolgt, wodurch die Zeitdauer, in welcher die Wärmeeinwirkung auf das Mahlgut stattfindet, verkürzt und damit eine unzulässige, thermoplastisches Mahlgut zum Auf­ schmelzen bringende Erwärmung vermieden wird.
Ausgehend von einer Mahlscheiben-Ausgestaltung der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß da­ durch gelöst, dass die Schneidzähne geradlinig schräg von der Radialrichtung abweichend verlaufen und einen etwa sä­ gezahnförmigen Querschnitt aufweisen. Dabei hat sich ge­ zeigt, dass es besonders vorteilhaft ist, wenn die Winkel­ abweichung der Schneidzähne der drehbar im Gehäuse antreib­ baren Mahlscheibe in Bezug auf die Drehrichtung der ange­ triebenen Mahlscheibe von innen nach außen rückwärts ge­ neigt verläuft. Da die Mahlscheiben mit ihren Arbeitsflä­ chen gegeneinanderweisend in der Scheibenmühle eingebaut sind, wird dadurch erreicht, dass die zugespitzten Schneid­ kanten der Zerkleinerungsvorsprünge der drehbar angetriebe­ nen und der stillstehenden Mahlscheibe sich kreuzen, wobei diese Kreuzungspunkte sich bei sich drehender Mahlscheibe von innen nach außen verschieben und so das Mahlgut prak­ tisch zusätzlich zu einer rein Zentrifugalwirkung zwangst läufig aus der inneren Zuführposition nach außen gefördert wird. Durch die sich von innen nach außen verschiebenden Kreuzungspunkte der Schneidkanten der Zerkleinerungsvor­ sprünge wird zwischen den jeweils zusammenwirkenden Schneidkanten gegenüberliegender Zerkleinerungsvorsprüngen also eine Zerkleinerungsfunktion erzielt, die mit der Schneidfunktion einer Schere vergleichbar ist.
Die Winkelabweichung der Schneidzähne vom rein radialen Verlauf sollte dabei - je nach den physikalischen Eigen­ schaften des Mahlguts zwischen 3° und 30° liegen, wobei sich eine Winkelabweichung von 10° bis 20°, vorzugsweise etwa von 15° für die eingangs erwähnten Kunststoffmateria­ lien (PMMA) als besonders vorteilhaft erwiesen hat.
Die Materialstärke der an den voneinander abgewandten Au­ ßenflächen im Wesentlichen ebenflächigen Mahlscheiben sollte dabei in an sich bekannter Weise zumindest in einem radial umlaufenden inneren Teilbereich derart von außen nach innen abnehmen, dass sich in diesen Teilbereich der Abstand zwischen den Arbeitsflächen der Mahlscheiben von innen nach außen stetig verringert.
Als vorteilhaft hat sich dann auch noch eine Weiterbildung herausgestellt, bei welcher die Arbeitsfläche wenigstens einer der Mahlscheiben zumindest in einem radial äußeren Bereich in einer parallel zu ihren Außenflächen verlaufen­ den Ebene überschliffen sind, so dass in diesem Teilbereich die von den Flanken der Schneidzähne gebildeten Spitzen abgeflacht sind. Durch Einstellung des Spalts zwischen den beiden Mahlscheiben im Bereich dieser abgeflachten Spitzen wird dann auch die Größe der beim Mahlvorgang entstehenden feinkörnigen oder pulvrigen Produktteilchen genauer bestimmt.
Die Schneidzähne wenigstens einer der Mahlscheiben sind in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung von deren radial innerer zur radial äußeren Begrenzung mit kontinuierlich verringerter Tiefe des Zwischenraums zwischen den Schneidzähnen in die Arbeitsfläche(n) eingearbeitet.
Dabei kann dieses vorzugsweise mit einem Schleifprozess er­ folgende Einarbeiten der Schneidzähne in die Arbeitsflä­ che(n) so erfolgen, dass die im radial inneren Bereich ei­ nen zugespitzten Querschnitt aufweisenden Schneidzähne in einem radial äußeren Teilbereich zwischen ihren Flanken ei­ nen abgeflachten Bereich aufweisen, der also sozusagen zwangsläufig durch die Verringerung der Tiefe der Zwischen­ räume zwischen den Schneidzähnen entsteht und deshalb nicht in einem gesonderten Arbeitsgang durch Überschleifen der Schneidzähne in diesem äußeren Teilbereich hergestellt wer­ den muss.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Aus­ führungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher er­ läutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 schematisch einen senkrechten, durch die Drehachse der angetriebenen Mahlscheibe geführten Schnitt durch eine erfindungs­ gemäße Scheibenmühle;
Fig. 2 die obere Hälfte des zusammenwirkenden Mahlscheiben-Paars der Vorrichtung gemäß Fig. 1 im Schnitt;
Fig. 3 eine Ansicht auf die obere Hälfte der drehangetriebenen Mahlscheibe, gesehen in Richtung der Pfeile 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4 einen Teilschnitt durch die drehantreib­ bare Mahlscheibe, gesehen in Richtung der Pfeile 4-4 in Fig. 3;
Fig. 5 einen Teilschnitt durch die drehantreib­ bare Mahlscheibe, gesehen in Richtung der Pfeile 5-5 in Fig. 3; und
Fig. 6 einen Teilschnitt durch die drehantreib­ bare Mahlscheibe, gesehen in Richtung der Pfeile 6-6 in Fig. 3.
In Fig. 1 ist in einer schematischen Schnittansicht eine in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Zerkleinerungs-Vorrich­ tung in Form einer in ihrem grundsätzlichen funktionellen Aufbau bekannten Scheibenmühle gezeigt, welche durch Ver­ wendung von nachstehend in Verbindung mit den Fig. 2 bis 5 näher erläuterten Mahlscheiben in erfindungsgemäßer Weise weitergebildet ist.
Die Scheibenmühle 10 weist ein Gehäuse 12 von relativ kur­ zer horizontaler Erstreckung auf, in welchem ein Paar von der Draufsicht (Fig. 3) ringscheibenförmigen Mahlscheiben 14 und 16 mit fluchtender Mittelachse angeordnet sind. In der in Fig. 1 linken Gehäuse-Stirnwand 18 ist die eine Mahlscheibe 14 starr, d. h. gehäusefest angeordnet. Über ei­ nen mit einem Einfülltrichter 20 versehenen Aufgabekanal 22, der mittig in der Gehäuse-Stirnwand 18 mündet, ist das Mahlgut ins Gehäuse einbringbar.
Die der Mahlscheibe 14 fluchtend gegenüberstehende Mahl­ scheibe 16 ist fest an einem Mahlscheibenrotor 24 angeord­ net, der fliegend am gehäuseseitigen Ende einer Welle 26 angesetzt ist, welche in einem zylindrischen Gehäuseansatz 28 drehbar gelagert ist. Auf der zum Aufgabekanal 22 ge­ richteten Stirnseite des Mahlscheibenrotors 24 sind zweck­ mäßig im Wesentlichen radial oder nach Art der Schaufeln eines Radialgebläses leicht gekrümmt verlaufende Rippen 25 vorgesehen, welche das auftreffende Mahlgut radial nach außen zwischen die Arbeitsflächen der Mahlscheiben 14; 16 umlenken.
Auf dem aus dem Gehäuseansatz 28 ausgeführten freien Ende der Welle 26 ist eine Riemenscheibe 30 undrehbar gehaltert, über welche die Welle 26 und somit den Mahlscheibenrotor 24 über einen Riementrieb von einem - nicht gezeigten - An­ triebsmotor drehantreibbar ist.
Die Mahlscheiben 14 und 16 haben grundsätzlich gleiche Aus­ gestaltung, obwohl es grundsätzlich auch möglich ist, in Sonderfällen Mahlscheiben unterschiedlicher Ausgestaltung zu verwenden. In Fig. 2 ist erkennbar, dass die voneinander wegweisenden äußeren Flachseiten 32 der Mahlscheiben im Wesentlichen ebenflächig ausgebildet sind. Die die mittle­ ren Durchgangsöffnungen 36 der Mahlscheiben konzentrisch umgebenden äußeren Radialbereiche sind an ihren gegeneinan­ der gerichteten Arbeitsflächen 38 in der in Fig. 1 und 2 erkennbaren Weise im Querschnitt leicht kegelstumpfförmig abgeschrägt, so dass zwischen den beiden. Mahlscheiben 14 und 16 ein sich vom inneren Rand der Mahlscheiben radial nach außen verkleinernder Arbeitsraum 40 entsteht.
Die gegeneinander gerichteten Arbeitsflächen 38 sind mit den in Fig. 3 nur in einem oberen Teilbereich dargestellten Zerkleinerungsvorsprüngen in Form von geradlinig von innen nach außen verlaufenden, im Querschnitt sägezahnförmigen Schneidzähnen 42 versehen, die aber - abweichend von den in den bekannten Scheibenmühlen verwendeten radial verlaufen­ den Schneidzähnen - in Bezug auf die durch den Pfeil D in Fig. 3 veranschaulichte Drehrichtung der Mahlscheibe 16 um den Winkel α geneigt sind. Diese in Abhängigkeit von den physikalischen Eigenschaften des jeweiligen Mahlguts zu wählende Winkel α wird bei der Vermahlung von vorzerklei­ nerten Kunststoffteilen oder Granulat aus Polymethylmet­ acrylat (PMMA) oder Polycarbonat (PC) beispielsweise vor­ teilhaft im Bereich zwischen 10 und 20° gewählt.
Die Mahlscheiben 14 und 16 sind - wie bereits erwähnt - grundsätzlich gleich ausgestaltet, so dass sie also wahl­ weise sowohl als gehäusefeste wie auch als drehbar im Ge­ häuse gelagerte Scheibe verwendet werden können. Es ist klar, dass in der bestimmungsgemäßen Montagestellung inner­ halb des Gehäuses mit gegeneinander gewandten Arbeitsflä­ chen 38 die Schneidzähne 42 der gehäusefesten Mahlscheibe 14 in entgegengesetztem Schrägungssinn von innen nach außen verlaufen. Bei drehangetriebener Mahlscheibe 16 entstehen dann zwischen den Schneidkanten der Schneidzähne eine Viel­ zahl von Überkreuzungen zwischen den Schneidzähnen der feststehenden und der umlaufenden Mahlscheibe, die ihre Lage kontinuierlich von innen nach außen verändern. Dadurch wird das stückige oder granulatförmige in den zwischen den Mahlscheiben gebildeten Arbeitsraum 40 eingebrachte Mahlgut also einerseits durch die über die drehangetriebene Mahl­ scheibe 16 ausgeübte Zentrifugalkraft und andererseits auch durch die Schneidzähne mit von innen nach außen wandernden relativen Überkreuzungspunkten zwischen die Mahlscheiben geführt und durch die zusammenwirkenden Schneidzähne 42 der feststehenden Mahlscheibe 14 und der sich drehenden Mahl­ scheibe 16 zunehmend zerkleinert, wobei die Korngröße des dabei erhaltenen und am Umfang der Mahlscheiben ins Gehäuse austretenden Mahlprodukts im Wesentlichen vom Abstand des am äußeren Umfang oder Rand der Mahlscheiben zwischen die­ sen bestehenden Spalts abhängt. Durch Veränderungen des Ab­ stands der Mahlscheiben 14 und 16 derart, dass sich diese Spaltgröße ändert, ist also auch eine Veränderung der Korn- oder Partikelgröße des erhaltenen Mahlprodukts einstellbar.
In Fig. 4 ist in einer Teilschnittansicht durch einen mitt­ leren Bereich der Mahlscheibe 16 das sägezahnförmige Quer­ schnittsprofil der Schneidzähne 42 veranschaulicht.
In Fig. 5 ist in einem radial weiter außen gelegten Schnitt eine mögliche und - wie sich in praktischen Versuchen er­ wiesen hat - bei bestimmtem Mahlgut vorteilhaft abweichende Querschnittsform der Schneidzähne 42 gezeigt, welche da­ durch gekennzeichnet ist, dass diese Schneidzähne 42 in ei­ nem radial äußeren Teilbereich in der erkennbaren Weise im Bereich der Spitzen überschliffen sind, so dass die Schneidzähne 42 also anstelle der Spitzen abgeflacht sind. Als Schneidkanten wirken in diesem äußeren Radialbereich also die im Übergangsbereich von den abgeflachten Flächen zu den Flanken der Schneidzähne entstehenden Kanten, die ersichtlich einen größeren Schneidwinkel als die Schneidzähne im radial inneren Bereich aufweisen.
Das zerkleinerte Mahlgut tritt - wie erwähnt - am Umfang über den Spalt zwischen den Mahlscheiben 14 und 16 in einen Ringraum 44 im Gehäuse 12 aus und kann dann in einen im un­ teren Bereich des Gehäuses vorgesehenen Sammelraum 46 mit nachgeschalteter Austrageleitung 48 übertreten. Das so er­ haltene feinkörnige oder pulvrige Mahlprodukt kann dann ei­ ner Weiterverwendung zugeführt werden, wobei - erforderli­ chenfalls - noch eine Sichtung oder Siebung, d. h. Trennung, des Mahlprodukts in Partien mit Partikeln unterschiedlicher gewünschter Größen erfolgen kann.

Claims (8)

1. Mahlscheiben-Ausgestaltung für Scheibenmühlen (10) zur Zerkleinerung von stückigem Mahlgut, insbesondere aus vorzerkleinertem oder granulatförmigem thermoplastischem Kunststoff zu einem feinkörnigen oder pulvrigen Produkt mit zwei auf einer gemeinsamen horizontalen Mittelachse parallel zueinander fluchtend ausgerichteten und auf ihren einander zugewandten Arbeitsflächen (38) jeweils mit Zerkleinerungsvorsprüngen versehenen ringscheibenförmigen Mahlscheiben (14; 16), von denen die eine undrehbar in einem Gehäuse (12) der Vorrichtung und die andere motorisch um die gemeinsame Längsmittel­ achse drehbar im Gehäuse angeordnet ist, wobei ein Ein­ füllschacht (20; 22) für das zu zerkleinernde Mahlgut durch die Gehäusewandung (18) in eine mittige Durch­ gangsöffnung (36) einer Mahlscheibe (14) geführt ist und im Gehäuse ein das zerkleinerte Produkt aufnehmender und abführender Sammelraum (46) vorgesehen ist, aus welchem das Produkt zur Weiterverwendung abführbar ist, und die Zerkleinerungsvorsprünge der Mahlscheiben (14; 16) von in ihren einander zugewandten Arbeitsflächen vorgesehe­ nen, vom Bereich des die Durchgangsöffnung (36) begrenzenden inneren Rands zum äußeren Rand verlaufenden Schneidzäh­ nen (42) gebildet werden, welche gegenüber einem rein radialen Verlauf von der Mittelachse zum äusseren Rand einen abweichenden Verlauf aufweisen, wobei die Schneidzähne (42) in der bestimmungsgemäßen Arbeitsstel­ lung mit aufeinander zu weisenden Arbeitsflächen (38) jeweils in entgegengesetztem Richtungssinn von der Radialrichtung abweichen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidzähne geradlinig schräg von der Radial­ richtung abweichend verlaufen und einen etwa sägezahn­ förmigen Querschnitt aufweisen.
2. Mahlscheiben-Ausgestaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelabweichung (α) der Schneidzähne (42) der drehbar im Gehäuse (12) antreib­ baren Mahlscheibe (16) in Bezug auf die Drehrichtung der angetriebenen Mahlscheibe (16) von innen nach außen rückwärts geneigt verläuft.
3. Mahlscheiben-Ausgestaltung nach Anpruch 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, dass die Winkelabweichung (α) der Schneidzähne (42) vom rein radialen Verlauf im Bereich zwischen 3° bis 30° liegt.
4. Mahlscheiben-Ausgestaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Winkelabweichung (α) der Schneidzähne (42) im Bereich zwischen 10° und 20°, vorzugsweise bei etwa 15° liegt.
5. Mahlscheiben-Ausgestaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialstärke der an den voneinander abgewandten Außenflächen (32) im Wesentlichen ebenflächigen Mahlscheiben (14; 16) zumin­ dest in einem radial umlaufenden inneren Teilbereich derart von außen nach innen abnimmt, dass in diesem Teilbereich sich der Abstand zwischen den Arbeitsflächen (38) der Mahlscheiben (14; 16) von innen nach außen stetig verringert.
6. Mahlscheiben-Ausgestaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsflächen (38) wenigstens einer der Mahlscheiben (14; 16) zumin­ dest in einem radial äußeren Bereich derart in einer parallel zu ihren Außenflächen (32) verlaufenden Ebene überschliffen sind, dass in diesem Teilbereich die von den Flanken der Schneidzähne gebildeten Spitzen abge­ flacht sind.
7. Mahlscheiben-Ausgestaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidzähne (42) wenigstens einer der Mahlscheiben (14; 16) von deren radial innerer zur radial äußeren Begrenzung mit kontinuierlich verringerter Tiefe der Zwischenräume zwi­ schen den Schneidzähnen (42) in die Arbeitsfläche(n) (38) eingearbeitet sind.
8. Mahlscheiben-Ausgestaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefenverringerung der Schneid­ zahn-Zwischenräume von deren radial innerer zur radial äußeren Begrenzung so gewählt ist, dass die im radial inneren Bereich einen zugespitzten Querschnitt aufwei­ senden Schneidzähne (42) im radial äußeren Teilbereich zwischen ihren Flanken abgeflacht sind.
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