DE10203752C1 - Mahlscheiben-Ausgestaltung für Scheibenmühlen zur Zerkleinerung von stückigem Mahlgut - Google Patents
Mahlscheiben-Ausgestaltung für Scheibenmühlen zur Zerkleinerung von stückigem MahlgutInfo
- Publication number
- DE10203752C1 DE10203752C1 DE2002103752 DE10203752A DE10203752C1 DE 10203752 C1 DE10203752 C1 DE 10203752C1 DE 2002103752 DE2002103752 DE 2002103752 DE 10203752 A DE10203752 A DE 10203752A DE 10203752 C1 DE10203752 C1 DE 10203752C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- grinding
- cutting teeth
- disk
- housing
- design according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Revoked
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21D—TREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
- D21D1/00—Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
- D21D1/20—Methods of refining
- D21D1/30—Disc mills
- D21D1/306—Discs
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C7/00—Crushing or disintegrating by disc mills
- B02C7/02—Crushing or disintegrating by disc mills with coaxial discs
- B02C7/06—Crushing or disintegrating by disc mills with coaxial discs with horizontal axis
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C7/00—Crushing or disintegrating by disc mills
- B02C7/11—Details
- B02C7/12—Shape or construction of discs
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21D—TREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
- D21D1/00—Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
- D21D1/20—Methods of refining
- D21D1/30—Disc mills
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Pulverization Processes (AREA)
Abstract
Mahlscheiben-Ausgestaltung für Scheibenmühlen mit zwei auf einer gemeinsamen horizontalen Mittelachse parallel zueinander fluchtend ausgerichteten und auf ihren einander zugewandten Arbeitsflächen jeweils mit Zerkleinerungsvorsprüngen versehenen ringförmigen Mahlscheiben (14; 16), von denen die eine undrehbar und die andere motorisch um die gemeinsame Längsmittelachse drehbar im Gehäuse angeordnet ist. Für das zu zerkleinernde Mahlgut ist ein durch die Gehäusewand mittig in die Durchgangsöffnung (36) der Mahlscheiben (14; 16) geführter Einfüllschacht vorgesehen. Außerdem weist das Gehäuse einen Sammelraum für das zerkleinerte Produkt auf. DOLLAR A Die Zerkleinerungsvorsprünge der Mahlscheiben (14; 16) werden von in ihrem einander zugewandten Arbeitsflächen vorgesehenen, im Querschnitt etwa sägezahnförmig ausgebildeten und im Wesentlichen geradlinig vom inneren zum äußeren Rand verlaufenden Schneidzähnen (42) gebildet. Diese Schneidzähne weisen gegenüber einem rein radialen Verlauf von der Mittelachse zum äußeren Rand der Mahlscheiben einen abweichend schrägen Verlauf auf, wobei die Schrägungswinkel (alpha) der Schneidzähne (42) in der bestimmungsgemäßen Arbeitsstellung mit aufeinanderzu weisenden Arbeitsflächen jeweils in entgegengesetzter Richtung schräg von der Radialrichtung abweichen.
Description
Die Erfindung betrifft die Mahlscheiben-Ausgestaltung für
Scheibenmühlen zur Zerkleinerung von stückigem Mahlgut,
insbesondere aus vorzerkleinertem oder granulatförmigem
thermoplastischem Kunststoff zu einem feinkörnigen oder
pulvrigen Produkt mit zwei auf einer gemeinsamen horizonta
len Mittelachse parallel zueinander fluchtend ausgerichte
ten und auf ihren einander zugewandten Arbeitsflächen je
weils mit Zerkleinerungsvorsprüngen versehenen ringschei
benförmigen Mahlscheiben, von denen die eine undrehbar in
einem Gehäuse der Vorrichtung und die andere motorisch um
die gemeinsame Längsmittelachse drehbar im Gehäuse angeord
net ist, wobei ein Einfüllschacht für das zu zerkleinernde
Mahlgut durch die Gehäusewandung in eine mittige Durch
gangsöffnung einer Mahlscheibe geführt ist und im Gehäuse
ein das zerkleinerte Produkt aufnehmender und abführender
Sammelraum vorgesehen ist, aus welchem das Produkt zur Wei
terverwendung abführbar ist, und die Zerkleinerungsvor
sprünge der Mahlscheiben von in ihren einander zugewandten
Arbeitsflächen vorgesehenen, vom Bereich des die Durch
gangsöffnung begrenzenden inneren Rands zum äußeren Rand
verlaufenden Schneidzähnen gebildet werden, welche gegen
über einem rein radialen Verlauf von der Mittelachse zum
äusseren Rand einen abweichenden Verlauf aufweisen, wobei
die Schneidzähne in der bestimmungsgemäßen Arbeitsstellung
mit aufeinander zu weisenden Arbeitsflächen jeweils in ent
gegengesetztem Richtungssinn von der Radialrichtung abwei
chen.
Scheibenmühlen sind an sich bekannt und werden seit einigen
Jahren mit Erfolg zur Zerkleinerung von unterschiedlichem
Mahlgut verwendet, wobei sie sich neben Anwendungen, z. B.
im Lebensmittelbereich, insbesondere zur Feinvermahlung von
thermoplastischem Kunststoff aus vorzerkleinertem oder
granulatförmigem thermoplastischem Kunststoff eingeführt
haben. Das feinkörnige oder pulvrige Produkt kann dann der
weiteren bzw. erneuten Verwendung zugeführt werden. So ist
es beispielsweise möglich, beschädigte und dadurch un
brauchbar gewordene Produkte aus Polymethylmetacrylat
(PMMA) nach einer Vorzerkleinerung zu einem feinkörnigen
bzw. pulvrigen Produkt zu vermahlen, welches in dieser Form
wiederverwendbar ist. Der eigentliche Mahlvorgang erfolgt
dabei zwischen den relativ zueinander in Drehung versetzten
Mahlscheiben, von denen die eine maschinenfest im Gehäuse
angeordnet ist, während die zweite Mahlscheibe durch einen
Motor drehantreibbar ist. In den einander zugewandten Ar
beitsflächen der ringscheibenförmigen Mahlscheiben sind
Schneidzähne mit radial verlaufenden Schneidkanten eingear
beitet, die bei den bekannten Scheibenmühlen in gleichmäßi
ger Teilung jeweils exakt radial in die die Arbeitsflächen
der Mahlscheiben bildenden ringscheibenförmigen Rohlinge
aus gehärtetem Stahl eingeschliffen sind. Es wurde nun
beobachtet, dass bestimmte Kunststoffprodukte, insbesondere
solche aus thermoplastischen Kunststoffen mit niedrigerer
Erweichungstemperatur aufgrund der beim Mahlvorgang
erzeugten Wärme erweichen und aufschmelzen können und dann
bei beginnenden Erweichungsvorgängen die zwischen den
Zähnen der Mahlscheiben bestehenden Zwischenräume ver
klumpen und zusetzen, wobei die Maschine zum Stillstand
gebracht und der Mahlvorgang unterbrochen wird.
Bei einer bekannten Mahlscheiben-Ausgestaltung für Schei
benmühlen (DE 18 09 251 B), die jedoch ersichtlich nicht
für die Zerkleinerung von thermoplastischem Kunststoffmate
rial geeignet ist, werden die Zerkleinerungsvorsprünge von
einer Vielzahl von in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden
Einzelblättern gebildet, welche aus bogenförmig gekrümmten,
radial vom inneren Rand der Mahlscheibe nach außen geführ
ten Sägeblättern bestehen, wobei die jeweils zusammenwir
kenden, mit rechtwinklig zur Sägeblatt-Längserstreckung
verlaufenden Schneidkanten versehenen Zähne der Sägeblätter
in der Größe von innen nach außen abnehmen, wodurch eine
progressive Mahlwirkung erzielt werden soll. Scheibenmühlen
mit in dieser Weise ausgestalteten Mahlscheiben sind - wie
oben erwähnt - nicht für Mahlgut mit thermoplastischem,
d. h. zur Erweichung und zum Aufschmelzen neigendem, Mate
rial geeignet.
Bei einem speziell zur Mahlung von Laubholz-Zellstoff ent
wickelten Verfahren (DE 198 16 621 A1) sollen dort als
"Messer-Refiner" bezeichnete, mit Messern bestückte Mahl
scheiben verwendet werden, bei welchen für den speziellen
Anwendungsfall ein Schnittwinkel zwischen den Schneidkanten
der zusammenwirkenden gegenüberliegenden Messer im Bereich
von 40° vorgesehenen ist, wobei die Messer selbst in in Um
fangsrichtung aufeinanderfolgenden Gruppen von Messern mit
parallelen, von der radialen Richtung abweichendem Verlauf
der Messerschneiden angeordnet sind, wobei diese Gruppen
auch noch auf zwei radial zueinander versetzten ringförmi
gen Bereichen mit jeweils unterschiedlichem Schneidenver
lauf vorgesehen sind.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die
Mahlscheiben der bekannten Scheibenmühlen so zu verbessern,
dass die Zerkleinerung einerseits mit verringertem Energie
aufwand und dadurch geringer Erwärmung des Mahlguts und an
dererseits mit beschleunigtem Durchsatz durch die Mahl
scheiben erfolgt, wodurch die Zeitdauer, in welcher die
Wärmeeinwirkung auf das Mahlgut stattfindet, verkürzt und
damit eine unzulässige, thermoplastisches Mahlgut zum Auf
schmelzen bringende Erwärmung vermieden wird.
Ausgehend von einer Mahlscheiben-Ausgestaltung der eingangs
erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß da
durch gelöst, dass die Schneidzähne geradlinig schräg von
der Radialrichtung abweichend verlaufen und einen etwa sä
gezahnförmigen Querschnitt aufweisen. Dabei hat sich ge
zeigt, dass es besonders vorteilhaft ist, wenn die Winkel
abweichung der Schneidzähne der drehbar im Gehäuse antreib
baren Mahlscheibe in Bezug auf die Drehrichtung der ange
triebenen Mahlscheibe von innen nach außen rückwärts ge
neigt verläuft. Da die Mahlscheiben mit ihren Arbeitsflä
chen gegeneinanderweisend in der Scheibenmühle eingebaut
sind, wird dadurch erreicht, dass die zugespitzten Schneid
kanten der Zerkleinerungsvorsprünge der drehbar angetriebe
nen und der stillstehenden Mahlscheibe sich kreuzen, wobei
diese Kreuzungspunkte sich bei sich drehender Mahlscheibe
von innen nach außen verschieben und so das Mahlgut prak
tisch zusätzlich zu einer rein Zentrifugalwirkung zwangst
läufig aus der inneren Zuführposition nach außen gefördert
wird. Durch die sich von innen nach außen verschiebenden
Kreuzungspunkte der Schneidkanten der Zerkleinerungsvor
sprünge wird zwischen den jeweils zusammenwirkenden
Schneidkanten gegenüberliegender Zerkleinerungsvorsprüngen
also eine Zerkleinerungsfunktion erzielt, die mit der
Schneidfunktion einer Schere vergleichbar ist.
Die Winkelabweichung der Schneidzähne vom rein radialen
Verlauf sollte dabei - je nach den physikalischen Eigen
schaften des Mahlguts zwischen 3° und 30° liegen, wobei
sich eine Winkelabweichung von 10° bis 20°, vorzugsweise
etwa von 15° für die eingangs erwähnten Kunststoffmateria
lien (PMMA) als besonders vorteilhaft erwiesen hat.
Die Materialstärke der an den voneinander abgewandten Au
ßenflächen im Wesentlichen ebenflächigen Mahlscheiben
sollte dabei in an sich bekannter Weise zumindest in einem
radial umlaufenden inneren Teilbereich derart von außen
nach innen abnehmen, dass sich in diesen Teilbereich der
Abstand zwischen den Arbeitsflächen der Mahlscheiben von
innen nach außen stetig verringert.
Als vorteilhaft hat sich dann auch noch eine Weiterbildung
herausgestellt, bei welcher die Arbeitsfläche wenigstens
einer der Mahlscheiben zumindest in einem radial äußeren
Bereich in einer parallel zu ihren Außenflächen verlaufen
den Ebene überschliffen sind, so dass in diesem Teilbereich
die von den Flanken der Schneidzähne gebildeten Spitzen
abgeflacht sind. Durch Einstellung des Spalts zwischen den
beiden Mahlscheiben im Bereich dieser abgeflachten Spitzen
wird dann auch die Größe der beim Mahlvorgang entstehenden
feinkörnigen oder pulvrigen Produktteilchen genauer
bestimmt.
Die Schneidzähne wenigstens einer der Mahlscheiben sind in
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung von deren radial
innerer zur radial äußeren Begrenzung mit kontinuierlich
verringerter Tiefe des Zwischenraums zwischen den
Schneidzähnen in die Arbeitsfläche(n) eingearbeitet.
Dabei kann dieses vorzugsweise mit einem Schleifprozess er
folgende Einarbeiten der Schneidzähne in die Arbeitsflä
che(n) so erfolgen, dass die im radial inneren Bereich ei
nen zugespitzten Querschnitt aufweisenden Schneidzähne in
einem radial äußeren Teilbereich zwischen ihren Flanken ei
nen abgeflachten Bereich aufweisen, der also sozusagen
zwangsläufig durch die Verringerung der Tiefe der Zwischen
räume zwischen den Schneidzähnen entsteht und deshalb nicht
in einem gesonderten Arbeitsgang durch Überschleifen der
Schneidzähne in diesem äußeren Teilbereich hergestellt wer
den muss.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Aus
führungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher er
läutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 schematisch einen senkrechten, durch die
Drehachse der angetriebenen Mahlscheibe
geführten Schnitt durch eine erfindungs
gemäße Scheibenmühle;
Fig. 2 die obere Hälfte des zusammenwirkenden
Mahlscheiben-Paars der Vorrichtung gemäß
Fig. 1 im Schnitt;
Fig. 3 eine Ansicht auf die obere Hälfte der
drehangetriebenen Mahlscheibe, gesehen in
Richtung der Pfeile 3-3 in Fig. 2;
Fig. 4 einen Teilschnitt durch die drehantreib
bare Mahlscheibe, gesehen in Richtung der
Pfeile 4-4 in Fig. 3;
Fig. 5 einen Teilschnitt durch die drehantreib
bare Mahlscheibe, gesehen in Richtung der
Pfeile 5-5 in Fig. 3; und
Fig. 6 einen Teilschnitt durch die drehantreib
bare Mahlscheibe, gesehen in Richtung der
Pfeile 6-6 in Fig. 3.
In Fig. 1 ist in einer schematischen Schnittansicht eine in
ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Zerkleinerungs-Vorrich
tung in Form einer in ihrem grundsätzlichen funktionellen
Aufbau bekannten Scheibenmühle gezeigt, welche durch Ver
wendung von nachstehend in Verbindung mit den Fig. 2 bis
5 näher erläuterten Mahlscheiben in erfindungsgemäßer Weise
weitergebildet ist.
Die Scheibenmühle 10 weist ein Gehäuse 12 von relativ kur
zer horizontaler Erstreckung auf, in welchem ein Paar von
der Draufsicht (Fig. 3) ringscheibenförmigen Mahlscheiben
14 und 16 mit fluchtender Mittelachse angeordnet sind. In
der in Fig. 1 linken Gehäuse-Stirnwand 18 ist die eine
Mahlscheibe 14 starr, d. h. gehäusefest angeordnet. Über ei
nen mit einem Einfülltrichter 20 versehenen Aufgabekanal
22, der mittig in der Gehäuse-Stirnwand 18 mündet, ist das
Mahlgut ins Gehäuse einbringbar.
Die der Mahlscheibe 14 fluchtend gegenüberstehende Mahl
scheibe 16 ist fest an einem Mahlscheibenrotor 24 angeord
net, der fliegend am gehäuseseitigen Ende einer Welle 26
angesetzt ist, welche in einem zylindrischen Gehäuseansatz
28 drehbar gelagert ist. Auf der zum Aufgabekanal 22 ge
richteten Stirnseite des Mahlscheibenrotors 24 sind zweck
mäßig im Wesentlichen radial oder nach Art der Schaufeln
eines Radialgebläses leicht gekrümmt verlaufende Rippen 25
vorgesehen, welche das auftreffende Mahlgut radial nach
außen zwischen die Arbeitsflächen der Mahlscheiben 14; 16
umlenken.
Auf dem aus dem Gehäuseansatz 28 ausgeführten freien Ende
der Welle 26 ist eine Riemenscheibe 30 undrehbar gehaltert,
über welche die Welle 26 und somit den Mahlscheibenrotor 24
über einen Riementrieb von einem - nicht gezeigten - An
triebsmotor drehantreibbar ist.
Die Mahlscheiben 14 und 16 haben grundsätzlich gleiche Aus
gestaltung, obwohl es grundsätzlich auch möglich ist, in
Sonderfällen Mahlscheiben unterschiedlicher Ausgestaltung
zu verwenden. In Fig. 2 ist erkennbar, dass die voneinander
wegweisenden äußeren Flachseiten 32 der Mahlscheiben im
Wesentlichen ebenflächig ausgebildet sind. Die die mittle
ren Durchgangsöffnungen 36 der Mahlscheiben konzentrisch
umgebenden äußeren Radialbereiche sind an ihren gegeneinan
der gerichteten Arbeitsflächen 38 in der in Fig. 1 und 2
erkennbaren Weise im Querschnitt leicht kegelstumpfförmig
abgeschrägt, so dass zwischen den beiden. Mahlscheiben 14
und 16 ein sich vom inneren Rand der Mahlscheiben radial
nach außen verkleinernder Arbeitsraum 40 entsteht.
Die gegeneinander gerichteten Arbeitsflächen 38 sind mit
den in Fig. 3 nur in einem oberen Teilbereich dargestellten
Zerkleinerungsvorsprüngen in Form von geradlinig von innen
nach außen verlaufenden, im Querschnitt sägezahnförmigen
Schneidzähnen 42 versehen, die aber - abweichend von den in
den bekannten Scheibenmühlen verwendeten radial verlaufen
den Schneidzähnen - in Bezug auf die durch den Pfeil D in
Fig. 3 veranschaulichte Drehrichtung der Mahlscheibe 16 um
den Winkel α geneigt sind. Diese in Abhängigkeit von den
physikalischen Eigenschaften des jeweiligen Mahlguts zu
wählende Winkel α wird bei der Vermahlung von vorzerklei
nerten Kunststoffteilen oder Granulat aus Polymethylmet
acrylat (PMMA) oder Polycarbonat (PC) beispielsweise vor
teilhaft im Bereich zwischen 10 und 20° gewählt.
Die Mahlscheiben 14 und 16 sind - wie bereits erwähnt -
grundsätzlich gleich ausgestaltet, so dass sie also wahl
weise sowohl als gehäusefeste wie auch als drehbar im Ge
häuse gelagerte Scheibe verwendet werden können. Es ist
klar, dass in der bestimmungsgemäßen Montagestellung inner
halb des Gehäuses mit gegeneinander gewandten Arbeitsflä
chen 38 die Schneidzähne 42 der gehäusefesten Mahlscheibe
14 in entgegengesetztem Schrägungssinn von innen nach außen
verlaufen. Bei drehangetriebener Mahlscheibe 16 entstehen
dann zwischen den Schneidkanten der Schneidzähne eine Viel
zahl von Überkreuzungen zwischen den Schneidzähnen der
feststehenden und der umlaufenden Mahlscheibe, die ihre
Lage kontinuierlich von innen nach außen verändern. Dadurch
wird das stückige oder granulatförmige in den zwischen den
Mahlscheiben gebildeten Arbeitsraum 40 eingebrachte Mahlgut
also einerseits durch die über die drehangetriebene Mahl
scheibe 16 ausgeübte Zentrifugalkraft und andererseits auch
durch die Schneidzähne mit von innen nach außen wandernden
relativen Überkreuzungspunkten zwischen die Mahlscheiben
geführt und durch die zusammenwirkenden Schneidzähne 42 der
feststehenden Mahlscheibe 14 und der sich drehenden Mahl
scheibe 16 zunehmend zerkleinert, wobei die Korngröße des
dabei erhaltenen und am Umfang der Mahlscheiben ins Gehäuse
austretenden Mahlprodukts im Wesentlichen vom Abstand des
am äußeren Umfang oder Rand der Mahlscheiben zwischen die
sen bestehenden Spalts abhängt. Durch Veränderungen des Ab
stands der Mahlscheiben 14 und 16 derart, dass sich diese
Spaltgröße ändert, ist also auch eine Veränderung der Korn-
oder Partikelgröße des erhaltenen Mahlprodukts einstellbar.
In Fig. 4 ist in einer Teilschnittansicht durch einen mitt
leren Bereich der Mahlscheibe 16 das sägezahnförmige Quer
schnittsprofil der Schneidzähne 42 veranschaulicht.
In Fig. 5 ist in einem radial weiter außen gelegten Schnitt
eine mögliche und - wie sich in praktischen Versuchen er
wiesen hat - bei bestimmtem Mahlgut vorteilhaft abweichende
Querschnittsform der Schneidzähne 42 gezeigt, welche da
durch gekennzeichnet ist, dass diese Schneidzähne 42 in ei
nem radial äußeren Teilbereich in der erkennbaren Weise im
Bereich der Spitzen überschliffen sind, so dass die
Schneidzähne 42 also anstelle der Spitzen abgeflacht sind.
Als Schneidkanten wirken in diesem äußeren Radialbereich
also die im Übergangsbereich von den abgeflachten Flächen
zu den Flanken der Schneidzähne entstehenden Kanten, die
ersichtlich einen größeren Schneidwinkel als die
Schneidzähne im radial inneren Bereich aufweisen.
Das zerkleinerte Mahlgut tritt - wie erwähnt - am Umfang
über den Spalt zwischen den Mahlscheiben 14 und 16 in einen
Ringraum 44 im Gehäuse 12 aus und kann dann in einen im un
teren Bereich des Gehäuses vorgesehenen Sammelraum 46 mit
nachgeschalteter Austrageleitung 48 übertreten. Das so er
haltene feinkörnige oder pulvrige Mahlprodukt kann dann ei
ner Weiterverwendung zugeführt werden, wobei - erforderli
chenfalls - noch eine Sichtung oder Siebung, d. h. Trennung,
des Mahlprodukts in Partien mit Partikeln unterschiedlicher
gewünschter Größen erfolgen kann.
Claims (8)
1. Mahlscheiben-Ausgestaltung für Scheibenmühlen (10) zur
Zerkleinerung von stückigem Mahlgut, insbesondere aus
vorzerkleinertem oder granulatförmigem thermoplastischem
Kunststoff zu einem feinkörnigen oder pulvrigen Produkt
mit zwei auf einer gemeinsamen horizontalen Mittelachse
parallel zueinander fluchtend ausgerichteten und auf
ihren einander zugewandten Arbeitsflächen (38) jeweils
mit Zerkleinerungsvorsprüngen versehenen
ringscheibenförmigen Mahlscheiben (14; 16), von denen
die eine undrehbar in einem Gehäuse (12) der Vorrichtung
und die andere motorisch um die gemeinsame Längsmittel
achse drehbar im Gehäuse angeordnet ist, wobei ein Ein
füllschacht (20; 22) für das zu zerkleinernde Mahlgut
durch die Gehäusewandung (18) in eine mittige Durch
gangsöffnung (36) einer Mahlscheibe (14) geführt ist und
im Gehäuse ein das zerkleinerte Produkt aufnehmender und
abführender Sammelraum (46) vorgesehen ist, aus welchem
das Produkt zur Weiterverwendung abführbar ist, und die
Zerkleinerungsvorsprünge der Mahlscheiben (14; 16) von
in ihren einander zugewandten Arbeitsflächen vorgesehe
nen, vom Bereich des die Durchgangsöffnung (36) begrenzenden
inneren Rands zum äußeren Rand verlaufenden Schneidzäh
nen (42) gebildet werden, welche gegenüber einem rein
radialen Verlauf von der Mittelachse zum äusseren Rand
einen abweichenden Verlauf aufweisen, wobei die
Schneidzähne (42) in der bestimmungsgemäßen Arbeitsstel
lung mit aufeinander zu weisenden Arbeitsflächen (38)
jeweils in entgegengesetztem Richtungssinn von der
Radialrichtung abweichen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schneidzähne geradlinig schräg von der Radial
richtung abweichend verlaufen und einen etwa sägezahn
förmigen Querschnitt aufweisen.
2. Mahlscheiben-Ausgestaltung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Winkelabweichung (α) der
Schneidzähne (42) der drehbar im Gehäuse (12) antreib
baren Mahlscheibe (16) in Bezug auf die Drehrichtung der
angetriebenen Mahlscheibe (16) von innen nach außen
rückwärts geneigt verläuft.
3. Mahlscheiben-Ausgestaltung nach Anpruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, dass die Winkelabweichung (α) der
Schneidzähne (42) vom rein radialen Verlauf im Bereich
zwischen 3° bis 30° liegt.
4. Mahlscheiben-Ausgestaltung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die Winkelabweichung (α) der
Schneidzähne (42) im Bereich zwischen 10° und 20°,
vorzugsweise bei etwa 15° liegt.
5. Mahlscheiben-Ausgestaltung nach einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialstärke
der an den voneinander abgewandten Außenflächen (32) im
Wesentlichen ebenflächigen Mahlscheiben (14; 16) zumin
dest in einem radial umlaufenden inneren Teilbereich
derart von außen nach innen abnimmt, dass in diesem
Teilbereich sich der Abstand zwischen den Arbeitsflächen
(38) der Mahlscheiben (14; 16) von innen nach außen
stetig verringert.
6. Mahlscheiben-Ausgestaltung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsflächen
(38) wenigstens einer der Mahlscheiben (14; 16) zumin
dest in einem radial äußeren Bereich derart in einer
parallel zu ihren Außenflächen (32) verlaufenden Ebene
überschliffen sind, dass in diesem Teilbereich die von
den Flanken der Schneidzähne gebildeten Spitzen abge
flacht sind.
7. Mahlscheiben-Ausgestaltung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidzähne
(42) wenigstens einer der Mahlscheiben (14; 16) von
deren radial innerer zur radial äußeren Begrenzung mit
kontinuierlich verringerter Tiefe der Zwischenräume zwi
schen den Schneidzähnen (42) in die Arbeitsfläche(n)
(38) eingearbeitet sind.
8. Mahlscheiben-Ausgestaltung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Tiefenverringerung der Schneid
zahn-Zwischenräume von deren radial innerer zur radial
äußeren Begrenzung so gewählt ist, dass die im radial
inneren Bereich einen zugespitzten Querschnitt aufwei
senden Schneidzähne (42) im radial äußeren Teilbereich
zwischen ihren Flanken abgeflacht sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002103752 DE10203752C1 (de) | 2002-01-31 | 2002-01-31 | Mahlscheiben-Ausgestaltung für Scheibenmühlen zur Zerkleinerung von stückigem Mahlgut |
ITTO20030061 ITTO20030061A1 (it) | 2002-01-31 | 2003-01-31 | Disposizione di dischi di macinazione per dispositivi |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2002103752 DE10203752C1 (de) | 2002-01-31 | 2002-01-31 | Mahlscheiben-Ausgestaltung für Scheibenmühlen zur Zerkleinerung von stückigem Mahlgut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10203752C1 true DE10203752C1 (de) | 2003-09-18 |
Family
ID=27762384
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2002103752 Revoked DE10203752C1 (de) | 2002-01-31 | 2002-01-31 | Mahlscheiben-Ausgestaltung für Scheibenmühlen zur Zerkleinerung von stückigem Mahlgut |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10203752C1 (de) |
IT (1) | ITTO20030061A1 (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004001976A1 (de) * | 2003-12-19 | 2005-07-28 | Herbold Meckesheim Gmbh | Scheibenmühle |
ITVR20100165A1 (it) * | 2010-08-06 | 2012-02-07 | Airaghi S R L Off | Parte di ricambio per raffinatori a dischi per la produzione di carta |
EP2562307A1 (de) | 2011-08-26 | 2013-02-27 | Officine Airaghi Srl | Ersatzteile für Scheibenrefiner zur Papierherstellung |
DE102011053543A1 (de) | 2011-09-12 | 2013-03-14 | Kunststoff- Und Farben-Gesellschaft Mbh | Beschichtungsmassen und Verfahren zur Herstellung einer Beschichtung |
CN103611611B (zh) * | 2013-12-10 | 2016-01-13 | 安徽燕之坊食品有限公司 | 一种高糖类物料粉碎装置 |
EP4197638A1 (de) * | 2021-12-20 | 2023-06-21 | FrymaKoruma AG | Scheibenmahlvorrichtung sowie mühle damit |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1809251B2 (de) * | 1968-09-11 | 1973-10-18 | Leslie Don Mills Palyi | Mahlscheibe für Scheibenmühlen |
DE19816621A1 (de) * | 1998-04-15 | 1999-11-04 | Voith Sulzer Papiertech Patent | Verfahren zur Mahlung von Laubholz-Zellstoff |
-
2002
- 2002-01-31 DE DE2002103752 patent/DE10203752C1/de not_active Revoked
-
2003
- 2003-01-31 IT ITTO20030061 patent/ITTO20030061A1/it unknown
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1809251B2 (de) * | 1968-09-11 | 1973-10-18 | Leslie Don Mills Palyi | Mahlscheibe für Scheibenmühlen |
DE19816621A1 (de) * | 1998-04-15 | 1999-11-04 | Voith Sulzer Papiertech Patent | Verfahren zur Mahlung von Laubholz-Zellstoff |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004001976A1 (de) * | 2003-12-19 | 2005-07-28 | Herbold Meckesheim Gmbh | Scheibenmühle |
ITVR20100165A1 (it) * | 2010-08-06 | 2012-02-07 | Airaghi S R L Off | Parte di ricambio per raffinatori a dischi per la produzione di carta |
US8870109B2 (en) | 2010-08-06 | 2014-10-28 | Officine Airaghi S.R.L. | Spare part for disc refiners for the production of paper |
EP2562307A1 (de) | 2011-08-26 | 2013-02-27 | Officine Airaghi Srl | Ersatzteile für Scheibenrefiner zur Papierherstellung |
DE102011053543A1 (de) | 2011-09-12 | 2013-03-14 | Kunststoff- Und Farben-Gesellschaft Mbh | Beschichtungsmassen und Verfahren zur Herstellung einer Beschichtung |
CN103611611B (zh) * | 2013-12-10 | 2016-01-13 | 安徽燕之坊食品有限公司 | 一种高糖类物料粉碎装置 |
EP4197638A1 (de) * | 2021-12-20 | 2023-06-21 | FrymaKoruma AG | Scheibenmahlvorrichtung sowie mühle damit |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ITTO20030061A1 (it) | 2003-08-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0643627B1 (de) | Vorrichtung zum plastifizieren von thermoplastischem kunststoffgut | |
EP0719585A1 (de) | Rürhwerksmühle mit Separator zur Zurückhaltung von Mahlperlen | |
AT508895B1 (de) | Läuferscheibe | |
EP0529221B1 (de) | Zerkleinerungsvorrichtung | |
EP0676240A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Zerkleinern von Material unterschiedlicher Körnung, insbesondere Luftstrommühle | |
DE10203752C1 (de) | Mahlscheiben-Ausgestaltung für Scheibenmühlen zur Zerkleinerung von stückigem Mahlgut | |
EP0135697B1 (de) | Mehrstufige Zerkleinerungsvorrichtung, insbesondere für Plaste, Polymerisate für die Bitumenmodifizierung, PTFE- u. Gummi-Regenerat, Schlachtabfälle für Tiernahrung usw | |
EP3202290A1 (de) | Mahlwerk, mühle, kaffeezubereitungsvorrichtung mit mühle sowie mahlverfahren | |
DE4217316A1 (de) | Vorrichtung zum zermahlen von gummi | |
DE3490555C2 (de) | ||
DE3844380C1 (en) | Agitator mill with separating device in a rotating cage | |
DE4213608C2 (de) | Vorrichtung zum Zerkleinern von Gummibrocken | |
DE4440769C2 (de) | Vorrichtung zum Zerkleinern und Agglomerieren von Kunststoffabfällen | |
DE3313517A1 (de) | Granulator | |
EP3383542B1 (de) | Mahlsteinanordnung für ein scheibenmahlwerk zur zerkleinerung von mahlgut | |
DE4438105A1 (de) | Rotationsgranulator | |
DE3426478C1 (de) | Sichtermühle | |
DE10052357A1 (de) | Walzenzerkleinerer | |
DE3541279C2 (de) | ||
DE19854855A1 (de) | Windsichter | |
DE10048886C2 (de) | Vorrichtung zum Zerkleinern von Aufgabegut mit einem um eine Drehachse rotierenden Zerkleinerungssystem | |
DE2521486C2 (de) | Zerkleinerungsvorrichtung zum Herstellen von Granulat aus Gummiflocken | |
EP1701794B1 (de) | Scheibenmühle | |
DE1288888B (de) | Vorrichtung zum Mahlen von stueckigem Gut | |
DE2153236A1 (de) | Muehle |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
8304 | Grant after examination procedure | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |