DE10203683C1 - Verfahren zum Bestimmen einer Messgröße aus einem elektrischen Signal mit veränderlicher Frequenz und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Bestimmen einer Messgröße aus einem elektrischen Signal mit veränderlicher Frequenz und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen einer Messgröße aus einem elektrischen Signal mit veränderlicher Frequenz, bei dem Abtastwerte des elektrischen Signals ermittelt werden, aus denen in einer Frequenz-Messeinrichtung (4) eine Messgröße (G1) ermittelt wird, die die momentane Frequenz des elektrischen Signals angibt. DOLLAR A Zur Anpassung der Abtastrate an die Frequenz des elektrischen Signals wird erfindungsgemäß die Differenz (D) aus der Messgröße (G1) und einer Vergleichsgröße (V1) bestimmt und diese mit einem Schwellenwert verglichen. Bei Überschreitung bzw. Unterschreitung des Schwellenwertes wird in einem Frequenzgeber (6) die Vergleichsgröße (V1) um eine Frequenz-Schrittweite DELTAf erhöht bzw. verringert. Die Abtastrate wird aus der momentanen Vergleichsgröße (V1) abgeleitet. DOLLAR A Die Erfindung betrifft auch eine Schaltungsanordnung zur Druchführung des Verfahrens.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bestimmen einer Messgröße aus einem elektrischen Signal mit veränderlicher Frequenz, bei dem das elektrische Signal mit einer Abtastein­ richtung unter Gewinnung von Abtastwerten abgetastet wird, mit einer Frequenzmesseinrichtung aus den Abtastwerten die momentane Frequenz des elektrischen Signals ermittelt wird und die Abtastrate der Abtasteinrichtung der Frequenz des ab­ getasteten elektrischen Signals angepasst wird.
Die Erfindung betrifft auch eine Schaltungsanordnung zum Durchführen eines Verfahrens zum Bestimmen einer Messgröße aus einem elektrischen Signal, wobei die Schaltungsanordnung eingangsseitig eine Abtasteinrichtung aufweist, mit der das elektrische Signal unter Gewinnung von Abtastwerten abgetas­ tet wird, der Abtasteinrichtung eine Messgrößenermittlungs­ einrichtung nachgeordnet ist, der Abtasteinrichtung außerdem eine Frequenzmesseinrichtung nachgeordnet ist, mit der aus den Abtastwerten die momentane Frequenz des elektrischen Sig­ nals ermittelt wird, und an die Frequenzmesseinrichtung eine Steueranordnung angeschlossen ist, die einen Frequenzgeber für die Abtasteinrichtung beaufschlagt.
Ein Verfahren bzw. eine Schaltungsanordnung dieser Art ist aus der deutschen Patentschrift DE 43 30 179 bekannt. Dabei wird ein elektrisches Signal mit einer Abtasteinrichtung un­ ter Gewinnung von Abtastwerten abgetastet. Eine nachgeschal­ tete Steueranordnung enthält eine Frequenzmesseinrichtung, in der eine Messgröße erzeugt wird, die die momentane Frequenz des elektrischen Signals angibt. Nach Multiplikation mit ei­ nem Faktor ergibt sich hieraus eine von der momentanen Fre­ quenz des elektrischen Signals abhängige Abtastfrequenz. Mit dieser Abtastfrequenz wird die Abtasteinrichtung getaktet. Um die Stabilität des Verfahrens zu erhöhen, wird die Anpassung der Abtastfrequenz an die Frequenz des elektrischen Signals frühestens nach Ablauf einiger Perioden des elektrischen Sig­ nals vorgenommen. Bei dem bekannten Verfahren erfolgt also eine im Wesentlichen kontinuierliche Nachführung der Abtast­ frequenz an die Frequenz des elektrischen Signals, wobei jede beliebig kleine Änderung der Frequenz des elektrischen Sig­ nals mit einer gewissen Zeitverzögerung eine Veränderung der Abtastfrequenz bewirkt.
In der deutschen Patentschrift DE 42 11 946 C1 ist eine digitale Anordnung zum Messen der Frequenz eines elektrischen Signals beschrieben, wie sie beispielsweise im Rahmen der Er­ findung als Frequenzmesseinrichtung Anwendung finden kann. In der Patentschrift wird eine Anpassung der Taktrate einer Abtasteinrichtung nicht erwähnt.
Ferner ist auch aus der deutschen Patentschrift DE 198 04 840 C2 eine Schaltungsanordnung zum digitalen Mes­ sen der Frequenz eines elektrischen Signals bekannt, bei der zusätzlich eine Überprüfung der Zuverlässigkeit der Messer­ gebnisse stattfindet. Auch in dieser Patent­ schrift ist nicht von einer Frequenzanpassung die Rede.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Bestimmen einer Messgröße aus einem elektrischen Signal mit veränderlicher Frequenz und eine Schaltungsanordnung zum Durchführen des Verfahrens anzugeben, bei dem eine besonders hohe Stabilität des Verhaltens der Messeinrichtung und nach­ geordneter Messgrößenermittlungseinrichtungen erreicht wird.
Zur Lösung der Aufgabe hinsichtlich des Verfahrens wird er­ findungsgemäß jeweils die Differenz zwischen der momentanen Frequenz des elektrischen Signals und einer momentanen Ver­ gleichsfrequenz gebildet, aus der die jeweilige Abtastrate abgeleitet ist; die Differenz wird mit einem oberen und einem unteren Frequenz-Schwellenwert verglichen, und bei Über­ schreiten des oberen Schwellenwertes wird die momentane Ver­ gleichsfrequenz um eine Frequenzschrittweite Δf erhöht bzw. bei Unterschreiten des unteren Schwellenwertes die momentane Vergleichsfrequenz um eine Frequenzschrittweite Δf verrin­ gert.
Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens be­ steht darin, dass eine Anpassung der Abtastrate nicht bei je­ der beliebig kleinen Veränderung der Frequenz des elektri­ schen Signals erfolgt, sondern erst bei Überschreitung eines oberen Frequenz-Schwellenwertes bzw. bei Unterschreitung ei­ nes unteren Frequenz-Schwellenwertes. Die Frequenz-Schwellen­ werte können so eingestellt werden, dass kleine und üblicher­ weise nur kurzzeitig anhaltende Veränderungen in der Frequenz des elektrischen Signals sich nicht auf die Abtastrate aus­ wirken. Solchermaßen wird eine stabilere Funktionsweise an die Abtasteinrichtung angeschlossener Messwertermittlungsein­ richtungen erreicht.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Nachführung der Abtastrate an die Frequenz des elektrischen Signals bei Über­ schreitung bzw. Unterschreitung des Frequenz-Schwellenwertes zeitnah, d. h. ohne zeitliche Verzögerung, erfolgt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfah­ rens sieht vor, dass die Frequenzschrittweite Δf jeweils in Abhängigkeit von der Größe und Anzahl der Frequenzänderungen des elektrischen Signals ermittelt wird und der Frequenz- Schwellenwert bestimmt wird aus einem Produkt der Frequenz­ schrittweite Δf und einem einstellbaren Faktor F, der im Hinblick auf diejenige Größe der Frequenzänderung des elekt­ rischen Signals bemessen ist, bei der eine Veränderung der Abtastrate erfolgen soll.
Der wesentliche Vorteil dieser Weiterbildung besteht darin, dass die Art der Anpassung der Abtastfrequenz an die Frequenz des elektrischen Signals in Abhängigkeit von dem Frequenzver­ halten des elektrischen Signals erfolgt. Für den Fall, dass die Frequenz des elektrischen Signals starken und zeitlich länger andauernden Schwankungen, beispielsweise durch äußere Störungen, unterworfen ist, wird durch diese vorteilhafte Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ein unverhältnis­ mäßig häufiges Verändern der Abtastrate dadurch vermieden, dass in einer Auswerteeinheit eine große Frequenzschrittweite Δf ermittelt wird. Dadurch wird auch der Frequenz-Schwellen­ wert erhöht, der überschritten werden muss, um eine Änderung der Abtastrate zu bewirken. Gleichzeitig wird durch die Über­ mittlung der Frequenzschrittweite an den Frequenzgeber si­ chergestellt, dass bei einer großen Veränderung der Frequenz des elektrischen Signals auch eine große Veränderung der Ab­ tastrate in dem Fall erfolgt, dass die Änderung der Frequenz des elektrischen Signals den ermittelten Frequenz-Schwellen­ wert überschreitet. Durch die Wahl eines Faktors F, mit dem durch Multiplikation mit der ermittelten Frequenzschrittweite Δf der Frequenz-Schwellenwert erzeugt wird, kann bestimmt werden, ab welchem Anteil der Frequenzschrittweite Δf, um die die Abtastrate erhöht bzw. verringert wird, eine Verände­ rung der Frequenz des elektrischen Signals stattfinden muss, damit sie sich auf die Abtastrate auswirkt. Üblicherweise wird der Faktor F in einem Bereich zwischen 0 und 1 gewählt.
Für den Fall, dass nur kleine Schwankungen der Frequenz des elektrischen Signals vorliegen, wird in der Auswerteeinheit eine kleinere Frequenzschrittweite Δf errechnet, die einer­ seits eine Verkleinerung des Frequenz-Schwellenwertes bewirkt und andererseits dazu führt, dass die Abtastrate in kleinen Schritten der Frequenz des elektrischen Signals nachgeführt wird.
Die Ermittlung der Frequenzschrittweite Δf in Abhängigkeit von der Stabilität der Frequenz des elektrischen Signals kann vorteilhafterweise dadurch erfolgen, dass die Frequenz­ schrittweite Δf durch statistische Auswertungen des Fre­ quenzverhaltens des elektrischen Signals gewonnen wird.
Eine weitere Möglichkeit einer vorteilhaften Ermittlung der Frequenzschrittweite sieht vor, dass die Frequenzschrittweite Δf in Abhängigkeit von der Anzahl der Überschreitungen des oberen Frequenz-Schwellenwertes und der Unterschreitungen des unteren Frequenz-Schwellenwertes pro Zeiteinheit ermittelt wird.
Zur Lösung der Aufgabe hinsichtlich der Schaltungsanordnung weist die Steueranordnung erfindungsgemäß eingangsseitig ei­ nen Differenzbildner auf, dessen einer Eingang mit dem Aus­ gang der Frequenzmesseinrichtung verbunden ist und dessen weiterer Eingang mit einem Ausgang des Frequenzgebers verbun­ den ist; dem Differenzbildner ist eine Vergleichsstufe nach­ geordnet, in der die im Differenzbildner ermittelte Differenz aus der momentanen Frequenz des elektrischen Signals und ei­ ner momentanen Vergleichsfrequenz zur Bestimmung der Abtast­ rate mit einem oberen und einem unteren Frequenz-Schwellen­ wert verglichen wird; der Vergleichsstufe ist der Frequenzge­ ber nachgeordnet, der bei einer Überschreitung des oberen Frequenz-Schwellenwertes die Vergleichsfrequenz erhöht und bei Unterschreitung des unteren Frequenz-Schwellenwertes die Vergleichsfrequenz verringert.
Auf diese Weise kann trotz zeitnaher Nachführung der Abtast­ rate an die Frequenz des elektrischen Signals ein stabiles Verhalten der Schaltungsanordnung erreicht werden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anord­ nung sieht vor, dass dem Frequenzgeber ein Multiplizierer nachgeordnet ist, in dem die Abtastrate aus der Vergleichs­ frequenz gebildet wird.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anordnung sieht vor, dass an einem weiteren Ausgang der Fre­ quenzmesseinrichtung eine Auswerteeinrichtung angeschlossen ist, in der in Abhängigkeit von der Größe und Anzahl der Fre­ quenzänderungen des elektrischen Signals eine Frequenz­ schrittweite Δf der Vergleichsfrequenz ermittelt wird, an einen Ausgang der Auswerteeinrichtung ein Steuereingang des Frequenzgebers angeschlossen ist und an einem zweiten Ausgang der Auswerteeinrichtung ein Steuereingang der Vergleichsstufe angeschlossen ist.
Auf diese Weise kann erreicht werden, dass eine Anpassung der Frequenzschrittweite und damit auch des Frequenz-Schwellen­ wertes an das Frequenzverhalten des elektrischen Signals er­ folgt.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Auswerteeinrichtung über einen Multiplizierer mit dem Steuereingang der Vergleichsstufe verbunden ist.
Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Figur eine Ausfüh­ rung einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zur Durch­ führung eines Verfahrens zum Bestimmen einer Messgröße aus einem elektrischen Signal in Form eines Blockschaltbildes ge­ zeigt.
Nach der Figur weist eine Abtasteinrichtung 1 einen oder meh­ rere Eingänge E1 bis En auf. Ausgangsseitig befindet sich an der Abtasteinrichtung 1 ein Multiplexer bzw. Umschalter 2, mit dem eine Einrichtung zur Messgrößenermittlung 3 mit dem jeweiligen Eingang verbunden werden kann. Bei nur einem Ein­ gang an der Abtasteinrichtung 1 kann auf einen Umschalter 2 verzichtet werden. Parallel zu der Einrichtung zur Messgrö­ ßenermittlung 3 ist am Ausgang des Umschalters 2 eine Fre­ quenzmesseinrichtung 4 angeschlossen, deren Ausgang mit einem Eingang eines Differenzbildners 5 einer Steueranordnung 12 verbunden ist. Ein zweiter Eingang des Differenzbildners 5 ist mit dem Ausgang eines Frequenzgebers 6 verbunden. Aus­ gangsseitig ist an den Differenzbildner 5 eine Vergleichs­ stufe 7 angeschlossen, deren Ausgang mit dem Eingang des Fre­ quenzgebers 6 verbunden ist. Der Frequenzgeber 6 ist aus­ gangsseitig einerseits über einen Multiplizierer 8 mit der Abtasteinrichtung 1 und andererseits mit einem Eingang des Differenzbildners 5 verbunden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit dieser Anordnung wie folgt durchgeführt werden:
An den Eingängen E1 bis En der Abtasteinrichtung 1 können pe­ riodische elektrische Signale anliegen. Mit dem Umschalter 2 kann dasjenige Eingangssignal ausgewählt werden, aus dem in einer nachgeschalteten Messgrößenermittlungseinrichtung 3 eine Messgröße M ermittelt werden soll. Dazu wird das elekt­ rische Signal an dem jeweiligen Eingang in der Abtasteinrich­ tung 1 mit einer Abtastrate abgetastet und die erhaltenen Ab­ tastwerte werden an die Messgrößenermittlungseinrichtung 3 übermittelt. Gleichzeitig wird in der Frequenzmesseinrichtung 4 eine erste Messgröße G1 erzeugt, die die Frequenz des aus­ gewählten elektrischen Signals darstellt. Diese Messgröße G1 wird an einen ersten Eingang des Differenzbildners 5 übermit­ telt. An einem zweiten Eingang des Differenzbildners 5 liegt eine Vergleichsgröße V1 an, die die Größe der Vergleichsfre­ quenz angibt, aus der die Abtastrate für die Abtasteinrich­ tung 1 gebildet wird. In dem Differenzbildner 5 wird eine Differenzgröße D erzeugt, die die Differenz der Messgröße G1 und der Vergleichsgröße V1 wiedergibt. Diese Differenzgröße D wird in einer Vergleichsstufe 7 mit einem oberen und einem unteren Frequenz-Schwellenwert verglichen. Überschreitet die Differenzgröße D den oberen Frequenz-Schwellenwert bzw. un­ terschreitet die Differenzgröße D den unteren Frequenz- Schwellenwert, so wird in der Vergleichsstufe 7 ein Signal S ausgelöst, das an den Frequenzgeber 6 übermittelt wird. Der Frequenzgeber 6 erhöht daraufhin bei einem Signal, dass eine Überschreitung des oberen Frequenz-Schwellenwertes bezeich­ net, die Vergleichsgröße V1 bzw. Vergleichsfrequenz um eine Frequenzschrittweite Δf bzw. verringert bei einem Signal, das eine Unterschreitung des unteren Frequenz-Schwellenwertes anzeigt, die Vergleichsgröße V1 bzw. Vergleichsfrequenz um dieselbe Frequenzschrittweite Δf. Die solchermaßen ermit­ telte Vergleichsgröße V1 wird zum einen dem Differenzbildner 5, in dem eine erneute Berechnung der Differenz zwischen der momentanen Signalfrequenz und der momentanen Vergleichsfre­ quenz stattfindet, und zum anderen einem Multiplizierer 8 zu­ geführt, der an seinem Ausgang eine Größe fAb mit einer Fre­ quenz abgibt, die einer Erhöhung der Vergleichsfrequenz durch Multiplikation mit einem einstellbaren Faktor N entspricht. Diese Frequenz bestimmt die Abtastrate, mit der die Abtast­ einrichtung 1 getaktet wird, um das ausgewählte elektrische Signal abzutasten. Der Faktor N beträgt im Hinblick auf das Abtasttheorem mindestens zwei; er wird üblicherweise deutlich oberhalb von 2 gewählt.
Wie die Figur ferner zeigt, wird die in der Frequenzmessein­ richtung 4 ermittelte Messgröße G1, die die Frequenz des elektrischen Signals angibt, auch einer Auswerteeinrichtung 10 übermittelt. An diese sind ausgangsseitig einerseits ein Steuereingang des Frequenzgebers 6 und andererseits über ei­ nen Multiplizierer 11 ein Steuereingang der Vergleichsstufe 7 angeschlossen.
In der Auswerteeinrichtung 10 wird abhängig von der Größe und von der Anzahl der Frequenzänderungen des elektrischen Sig­ nals mit statistischen Methoden eine Ermittlung der Frequenz­ schrittweite Δf vorgenommen; die Anzahl der Frequenzänderun­ gen wird dabei auf der Basis einer vorgegebenen kleinsten Frequenzänderung bestimmt. Diese Frequenzschrittweite Δf wird direkt dem Frequenzgeber 6 übermittelt und stellt die Frequenzschrittweite Δf dar, um die die Vergleichsfrequenz jeweils erhöht bzw. verringert wird. Außerdem wird aus der Frequenzschrittweite Δf nach Multiplikation mit einem Faktor F jeweils der Frequenz-Schwellenwert ermittelt, dessen Über- oder Unterschreitung in der Vergleichsstufe 7 überprüft wird.
Liegt beispielsweise am Eingang E1 ein elektrisches Signal mit einer relativ stabilen Signalfrequenz vor, so wird in der Auswerteeinrichtung 10 eine kleine Frequenzschrittweite Δf ermittelt und an den Frequenzgeber 6 und über den Multipli­ zierer 11 an die Vergleichsstufe 7 übergeben. Damit ist ge­ währleistet, dass der Frequenz-Schwellenwert klein genug ist, um eine schnelle Nachführung der Vergleichsfrequenz an die Frequenz des elektrischen Signals sicherzustellen. Gleichzei­ tig nimmt der Frequenzgeber 6 in diesem Fall nur kleine Ände­ rungen an der Vergleichsfrequenz und der mit ihr zusammenhän­ genden Abtastrate vor, so dass eine kleine Veränderung der Frequenz des elektrischen Signals keine unverhältnismäßig großen Sprünge der Abtastrate erzeugt.
Liegt ein elektrisches Signal mit starken Frequenzschwankun­ gen vor, so wird einerseits der Frequenz-Schwellenwert über die Auswerteinrichtung 10 erhöht, damit keine übermäßig häu­ fige Veränderung der Abtastrate vorgenommen wird, und ande­ rerseits wird die Frequenzschrittweite Δf, um die die Ver­ gleichsfrequenz verändert wird, erhöht, um eine angemessene Nachführung der Vergleichsfrequenz an die Frequenz des elekt­ rischen Signals zu gewährleisten, wenn dennoch der Frequenz- Schwellenwert über- bzw. unterschritten wurde.

Claims (8)

1. Verfahren zum Bestimmen einer Messgröße aus einem elektri­ schen Signal mit veränderlicher Frequenz, bei dem
das elektrische Signal mit einer Abtasteinrichtung (1) un­ ter Gewinnung von Abtastwerten abgetastet wird,
mit einer Frequenzmesseinrichtung (4) aus den Abtastwerten die momentane Frequenz des elektrischen Signals ermittelt wird und
die Abtastrate der Abtasteinrichtung (1) der Frequenz des abgetasteten elektrischen Signals angepasst wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
jeweils die Differenz zwischen der momentanen Frequenz des elektrischen Signals und einer momentanen Vergleichsfre­ quenz gebildet wird, aus der die jeweilige Abtastrate ab­ geleitet ist,
die Differenz mit einem oberen und einem unteren Frequenz- Schwellenwert verglichen wird und
bei Überschreiten des oberen Frequenz-Schwellenwertes die momentane Vergleichsfrequenz um eine Frequenzschrittweite Δf erhöht wird bzw. bei Unterschreiten des unteren Fre­ quenz-Schwellenwertes die momentane Vergleichsfrequenz um eine Frequenzschrittweite Δf verringert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Frequenzschrittweite Δf jeweils in Abhängigkeit von der Größe und Anzahl der Frequenzänderungen des elektri­ schen Signals ermittelt wird und
der Frequenz-Schwellenwert bestimmt wird aus einem Produkt der Frequenzschrittweite Δf und einem einstellbaren Faktor F, der im Hinblick auf diejenige Größe der Frequenzände­ rung des elektrischen Signals bemessen ist, bei der eine Veränderung der Abtastrate erfolgen soll.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenzschrittweite Δf durch statistische Auswertun­ gen des Frequenzverhaltens des elektrischen Signals gewon­ nen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenzschrittweite Δf in Abhängigkeit von der Anzahl der Überschreitungen des oberen Frequenz-Schwellenwertes und der Unterschreitungen des unteren Frequenz-Schwellen­ wertes pro Zeiteinheit ermittelt wird.
5. Schaltungsanordnung zum Durchführen eines Verfahrens zum Bestimmen einer Messgröße aus einem elektrischen Signal, wo­ bei
die Schaltungsanordnung eingangsseitig eine Abtasteinrich­ tung (1) aufweist, mit der das elektrische Signal unter Gewinnung von Abtastwerten abgetastet wird,
der Abtasteinrichtung (1) eine Messgrößenermittlungsein­ richtung (3) nachgeordnet ist,
der Abtasteinrichtung (1) außerdem eine Frequenzmessein­ richtung (4) nachgeordnet ist, mit der aus den Abtastwer­ ten die momentane Frequenz des elektrischen Signals ermit­ telt wird, und
an die Frequenzmesseinrichtung (4) eine Steueranordnung (12) angeschlossen ist, die einen Frequenzgeber für die Abtasteinrichtung (1) beaufschlagt,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Steueranordnung (12) eingangsseitig einen Differenz­ bildner (5) aufweist, dessen einer Eingang mit dem Ausgang der Frequenzmesseinrichtung (4) verbunden ist und dessen weiterer Eingang mit einem Ausgang des Frequenzgebers (6) verbunden ist,
dem Differenzbildner (5) eine Vergleichsstufe (7) nachge­ ordnet ist, in der die im Differenzbildner (5) ermittelte Differenz aus der momentanen Frequenz des elektrischen Signals und einer momentanen Vergleichsfrequenz zur Be­ stimmung der Abtastrate mit einem oberen und einem unteren Frequenz-Schwellenwert verglichen wird,
der Vergleichsstufe (7) der Frequenzgeber (6) nachgeordnet ist, der bei einer Überschreitung des oberen Frequenz- Schwellenwertes die Vergleichsfrequenz erhöht und bei Un­ terschreitung des unteren Frequenz-Schwellenwertes die Vergleichsfrequenz verringert.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass dem Frequenzgeber (6) ein Multiplizierer (8) nachgeordnet ist, in dem die Abtastrate aus der Vergleichsfrequenz ge­ bildet wird.
7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass
an einem weiteren Ausgang der Frequenzmesseinrichtung (4) eine Auswerteeinrichtung (10) angeschlossen ist, in der in Abhängigkeit von der Größe und Anzahl der Frequenzänderun­ gen des elektrischen Signals eine Frequenzschrittweite Δf der Vergleichsfrequenz ermittelt wird,
an einen Ausgang der Auswerteeinrichtung (10) ein Steuer­ eingang des Frequenzgebers (6) angeschlossen ist und
mit einem zweiten Ausgang der Auswerteeinrichtung (10) ein Steuereingang der Vergleichsstufe (7) verbunden ist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (10) über einen Multiplizierer (11) mit dem Steuereingang der Vergleichsstufe (7) verbunden ist.
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