DE10203680C2 - Aufnahme für ein drehbar zu lagerndes Bauteil, insbesondere zur drehbaren Lagerung einer Kurbelwelle in einer Kurbelwellenwuchtmaschine - Google Patents

Aufnahme für ein drehbar zu lagerndes Bauteil, insbesondere zur drehbaren Lagerung einer Kurbelwelle in einer Kurbelwellenwuchtmaschine

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DE10203680C2
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Ludwig Mayer
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01MTESTING STATIC OR DYNAMIC BALANCE OF MACHINES OR STRUCTURES; TESTING OF STRUCTURES OR APPARATUS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01M1/00Testing static or dynamic balance of machines or structures
    • G01M1/02Details of balancing machines or devices
    • G01M1/04Adaptation of bearing support assemblies for receiving the body to be tested

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Shafts, Cranks, Connecting Bars, And Related Bearings (AREA)

Description

Die Erfindung geht aus von einer Aufnahme für ein drehbar zu lagerndes Bauteil nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, wie aus EP 0 267 324 A2 bekannt.
Derartige Aufnahmen sind in Kurbelwellenwuchtmaschinen üblich. Zum Wuchten der Kurbelwelle wird die zu wuchtende Kurbelwelle in die nach oben offenen Auf­ nahmen gelegt. Anschließend verfahren die Aufnahmen nach unten, so dass tiefer liegende Antriebswellen die Kurbelwelle übernehmen und in Drehung versetzen. Sodann wird die Unwucht gemessen und erfasst, wobei dann nach einem Stillstand der Kurbelwelle und erneute Übernahme durch die Aufnahmen die aufgetretene Unwucht durch Materialabtrag an den Kurbelwangen beseitigt wird. Hierzu wird die Kurbelwelle von Hand in den Aufnahmen in gewünschte Materialabtrag-Position gedreht.
Werden Kurbelwellen mit gehärteten Lagerstellen in die Kurbelwellenwuchtma­ schine mit ebenfalls gehärteten Aufnahmen eingelegt und gedreht, so ist sicherge­ stellt, dass die Lagerstellen der Kurbelwelle beim Drehen in den Aufnahmen keine Riefen aufgrund ihrer Härte durch Staub und Schmutz erhalten.
Es ist jedoch weiterhin bekannt, Kurbelwellen mit weichen Lagerstellen zu verwen­ den. Trotz einer intensiven Reinigung der Aufnahmen der Kurbelwellenwuchtmaschine ist nicht auszuschließen, dass Riefen an den Lagerstellen der Kurbelwelle beim Drehen auftreten, die eine teure Nacharbeit oder gar Ausschuss bedingen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Aufnahme an insbesondere Kur­ belwellenwuchtmaschinen vorzuschlagen, bei der ein Verkratzen von Lagerstellen nicht gehärteter Kurbelwellen nicht auftritt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Überraschenderweise haben Versuche gezeigt, dass durch ein Aufbringen eines selbstklebenden Films aus Polypropylen, der im einfachsten Fall ein durchsichtiger Klebfilm ist, wie er im Handel z. B. zum Verschließen von Briefen, Versandtaschen oder Päckchen allgemein verfügbar ist, die Riefenbildung beim Drehen der Kurbelwelle in der Auf­ nahme zuverlässig vermieden werden kann. Hierbei spielt es keine Rolle mehr, wenn kleinste Staub- oder Schmutzteilchen vorhanden sind, da diese sich in die Oberfläche des Films einbetten - solange sie kleiner sind als die Filmdicke.
Ein derartiger Film hat - wie Versuche ergeben haben - eine Lebensdauer von eini­ gen Stunden und kann dann, da er als Klebfilm ausgebildet ist, einfach abgezo­ gen und gegen einen neuen ausgetauscht werden. Damit wird ein preiswerter und einfach aufzubringender Schutz der empfindlichen Lagerstellen von zu drehenden Bauteilen geschaffen, bei denen ohne diesen Film eine Beschädigung der weichen Lagerstellen eintreten würde.
Die Erfindung kann nicht nur bei Kurbelwellenwuchtmaschinen, sondern auch bei Messvorrichtungen und überhaupt bei allen Arbeitsvorgängen eingesetzt werden, bei denen zu drehende Bauteile mit weicheren Lagerstellen als die der Aufnahmen verwendet werden.
In US 3,024,661 ist eine Auswuchtmaschine beschrieben, die Greifer auf­ weist, um die auszuwuchtenden Bauteile von einer Station zur anderen innerhalb der Maschine zu transportieren. Die Greifer sind in ihrem Greifbereich mit Filz­ streifen oder Kissen ausgerüstet, um die zu greifenden Bauteile an ihrer Oberfläche nicht zu beschädigen. Gegriffen werden stehende Bauteile, um von einer Bearbei­ tungsstation zur anderen transportiert zu werden.
Aus DE 43 06 016 A1 ist es bekannt, Bauteile, die zu einem Benutzer oder zu einer zeitweiligen Lagerstelle transportiert werden müssen und hierbei keine Schrammen, Flecken, Entfärbungen, Verunreinigungen und/oder dergleichen er­ halten dürfen mit einem schützenden Selbstklebefilm zu versehen, wobei es im we­ sentlichen in diesem Stand der Technik darum geht, dass verschiedene Teile bei dem zu schützenden Produkt nicht mit dem Selbstklebefilm abgeklebt werden. Ins­ besondere werden hierbei Möglichkeiten beschrieben, Bereiche aus dem Selbst­ klebefilm herauszunehmen, ohne dass das zu schützende Produkt selbst beschä­ digt wird.
Im Gegensatz zur Erfindung werden also im Stand der Technik nur Maßnahmen beschrieben, um ein ruhendes Bauteil zu ergreifen oder vor Transportschäden zu schützen, wobei in dem genannten Stand der Technik keinerlei Aussagen über die in Lagerstellen verwendeten Lagerwerkstoffe gemacht werden.
Die Unteransprüche 2 bis 6 beschreiben bevorzugte Charakteristika des zu verwen­ denden Films.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher darge­ stellt.
In der einzigen Figur ist ein Querschnitt durch eine Aufnahme 1 in einer Kurbel­ wellenwuchtmaschine dargestellt. Die Aufnahme 1 weist eine nach oben offene Vertiefung in Form einer Lagerschale auf, so dass eine nicht näher dargestellte Kur­ belwelle über ihre Lagerstellen von dieser Aufnahme drehbar gehalten werden kann.
Üblicherweise ist die Vertiefung dieser Aufnahme 1 mit einer Gleitlagerschale 2 ausgekleidet, die aus einem geeigneten Lagerwerkstoff hergestellt ist.
Werden Kurbelwellen mit Lagerstellen aus einem weicheren Werkstoff als der der Gleitlagerschalen 2 verwendet, so können Schmutz und Verunreinigungen auf der Lageroberfläche beim Drehen der Kurbelwelle dazu führen, dass sich Riefen - auch mikroskopisch kleine Riefen - in die Lagerfläche der Kurbelwelle einarbeiten, die später Nacharbeit bedingen, da sonst im Betrieb der Kurbelwelle in einer Brenn­ kraftmaschine kein zuverlässiger Schmierfilm aufgebaut werden kann.
Um diese Riefen zu vermeiden, wird ein selbstklebender Film 3 aus Polypropylen auf die Oberfläche der Gleitlagerschale 2 geklebt. Dieser Film überdeckt die Gleitlagerschale 2 in ihrer vollen Länge und Breite, so dass die aufzu­ nehmende Kurbelwelle nicht mit dem Lagerwerkstoff in Kontakt gelangt.
Die Enden des Films 3 sind auf dem Lagerbock soweit verlängert, dass die rotie­ rende Kurbelwelle sie nicht erfassen und abziehen kann.
Als Film kann ein handelsüblicher Klebefilm verwendet werden mit einer Gesamt­ dicke von < 0,06 mm, einer Höchstzugkraft von ca. 25 N/cm, einer Dehnung von bis zu 50%, einer Oberflächenrauhtiefe Rmax von bis zu 1 µm und einer gemittelten Rauhtiefe RZ von 0,6 µm. Ein derartiger Klebefilm übersteht einen Vierstunden- Wuchtbetrieb ohne Beschädigung und ohne Verschleiß. Dann sollte er ausge­ tauscht werden gegen einen neuen, da nach dieser Standzeit nicht mehr sicher­ gestellt ist, dass eingebettete Verunreinigungen nicht zu Riefen in den Lagerstellen der Kurbelwelle führen.

Claims (6)

1. Aufnahme für ein drehbar zu lagerndes Bauteil, insbesondere zur drehbaren Lagerung einer Kurbelwelle in einer Kurbelwellenwuchtmaschine, mit mindestens einer Vertiefung in Form einer nach oben offenen Lagerschale aus einem harten, verschleißarmen Lagerwerkstoff, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Oberfläche der Vertiefung in der Aufnahme (1), die mit dem zu lagernden Bauteil in Kontakt gelangt, mit einem selbstklebenden Film (3) aus Polypropylen ausgekleidet ist.
2. Aufnahme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtdicke des Films (3) einschließ­ lich seiner Klebeschicht < 0,1 mm ist.
3. Aufnahme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Film (3) eine Oberflächenrauhtiefe von < 1 µm aufweist.
4. Aufnahme nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Film (3) eine gemittelte Rauhtiefe von ca. 0,6 µm aufweist.
5. Aufnahme nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Film (3) eine Höchstzugkraft von < 20 N/cm aufweist.
6. Aufnahme nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Film (3) eine Dehnung von bis zu 50% aufweist.
DE2002103680 2002-01-31 2002-01-31 Aufnahme für ein drehbar zu lagerndes Bauteil, insbesondere zur drehbaren Lagerung einer Kurbelwelle in einer Kurbelwellenwuchtmaschine Expired - Lifetime DE10203680C2 (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3024661A (en) * 1955-07-22 1962-03-13 Gisholt Machine Co Automatic multiple station balancing machine
US3211287A (en) * 1962-12-03 1965-10-12 Gen Motors Corp Balancing systems
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Title
Hofmann report 48/D, Auswuchtanlage für Kurbelwellen HL 20 KW, 4 Seiten, Impr. 96 223 110 000 203 *
Hofmann report 62, Automatische Auswuchtanlage fürKurbelwellen AWs-K/21 Lp, 8 Seiten, Impressum 96 223 230 000 192 *

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