DE10203482A1 - Justagevorrichtung für Fluidfördervorrichtungen und Verfahren zur Justage von Fluidfördervorrichtungen - Google Patents

Justagevorrichtung für Fluidfördervorrichtungen und Verfahren zur Justage von Fluidfördervorrichtungen

Info

Publication number
DE10203482A1
DE10203482A1 DE2002103482 DE10203482A DE10203482A1 DE 10203482 A1 DE10203482 A1 DE 10203482A1 DE 2002103482 DE2002103482 DE 2002103482 DE 10203482 A DE10203482 A DE 10203482A DE 10203482 A1 DE10203482 A1 DE 10203482A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
opening
fluid delivery
adjustment
checking
optical
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2002103482
Other languages
English (en)
Other versions
DE10203482B4 (de
Inventor
Bernd Schierholz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evotec OAI AG
Original Assignee
Evotec OAI AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Evotec OAI AG filed Critical Evotec OAI AG
Priority to DE2002103482 priority Critical patent/DE10203482B4/de
Publication of DE10203482A1 publication Critical patent/DE10203482A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10203482B4 publication Critical patent/DE10203482B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N35/00Automatic analysis not limited to methods or materials provided for in any single one of groups G01N1/00 - G01N33/00; Handling materials therefor
    • G01N35/10Devices for transferring samples or any liquids to, in, or from, the analysis apparatus, e.g. suction devices, injection devices
    • G01N35/1009Characterised by arrangements for controlling the aspiration or dispense of liquids
    • G01N35/1016Control of the volume dispensed or introduced
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N35/00Automatic analysis not limited to methods or materials provided for in any single one of groups G01N1/00 - G01N33/00; Handling materials therefor
    • G01N35/10Devices for transferring samples or any liquids to, in, or from, the analysis apparatus, e.g. suction devices, injection devices
    • G01N35/1009Characterised by arrangements for controlling the aspiration or dispense of liquids
    • G01N35/1011Control of the position or alignment of the transfer device

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Abstract

Eine Justagevorrichtung für Fluidfördervorrichtung (20), die insbesondere in Screening-Anlagen eingesetzt werden kann, weist eine Optikeinrichtung (40) zum Betrachten einer Öffnung (46) der Fluidfördervorrichtung (20) auf. Mit der Optikeinrichtung (40) ist eine Justage-Überprüfungseinrichtung (42) zur Überprüfung der Lage der Fluidfördervorrichtung verbunden. Ferner ist eine Strahlumlenkeinrichtung (38) vorgesehen, so dass die Optikeinrichtung (40) beim Betrachten der Öffnung (46) seitlich neben der Fluidfördervorrichtung angeordnet ist. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Justagevorrichtung kann durch Verschieben der Fluidfördervorrichtung in Richtung der Pfeile (24, 26, 28) die Öffnung (46) der Fluidfördervorrichtung (20) in x-, y- und z-Richtung justiert werden. Hierzu ist als Justage-Überprüfungseinrichtung (42) beispielsweise ein Fadenkreuz vorgesehen, so dass zur Justage in der x-y-Ebene die Öffnung (46) im Fadenkreuz angeordnet wird. Zum Einstellen der vertikalen Lage der Öffnung (46) erfolgt ein Verschieben der Fluidfördervorrichtung (20) in Richtung des Pfeils (28) bis eine scharfe Abbildung erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Justagevorrichtung für Fluidfördervorrichtungen, wie Pipetten und Dispensiervorrichtungen. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Justage von Fluidfördervorrichtungen. Die Vorrichtung sowie das Verfahren sind insbesondere für Screening-Anlagen, beispielsweise Hochdurchsatz- oder Mediumdurchsatzscreening-Anlagen geeignet.
  • Derartige Screening-Anlagen weisen beispielsweise oft einen verfahrbaren Tisch auf, auf dem eine erste Mikrostruktur, wie eine Titerplatte, vorgesehen ist, in der beispielsweise mehrere chemische und/oder biologische Proben enthalten sind. Ferner ist auf dem Tisch eine zweite Mikrostruktur, insbesondere eine Mikrotiterplatte, mit einer Vielzahl von Vertiefungen (Wells) vorgesehen, in die die Probenflüssigkeit aus der ersten Mikrostruktur pipettiert wird. Die zweite Mikrostruktur weist beispielsweise 1536 oder 2080 Wells auf. Die Proben werden mit beispielsweise an einer gemeinsamen Halterung befestigten Pipetten, die mit Mikropumpen verbunden sind, entnommen, der Tisch verfahren, so dass sich die Pipetten über der zweiten Mikrostruktur, wie beispielsweise der Mikrotiterplatte, befinden, und in die Wells abgegeben. Um eine exakte Entnahme der Proben aus der ersten Mikrostruktur sowie eine exakte Abgabe der Proben in die zweite Mikrostruktur zu gewährleisten, muss die Justage der einzelnen Fluidfördervorrichtungen sehr genau sein. Dies ist insbesondere deshalb erforderlich, da die Größe der Wells der zweiten Mikrostruktur sehr klein ist und vermieden werden muss, dass die Spitzen der Fluidfördervorrichtung auf Randbereiche der Titerplatte auftreffen und hierbei beschädigt werden. Da die einzelnen Wells Volumina im µl-Bereich aufweisen, muss die Positionierung der Fluidfördervorrichtung exakt auf die Lage der Wells abgestimmt sein, um sicherzustellen, dass die gesamte von der Fluidfördervorrichtung abgegebene Probenmenge in das Well gelangt und keine Probenflüssigkeit verloren geht. Insbesondere aufgrund der geringen Probenmengen führen bereits sehr kleine Verluste an Probenflüssigkeit zu einer Verfälschung der Untersuchungsergebnisse.
  • Eine exakte Justage von Fluidfördervorrichtungen ist ferner auch bei reinen Dispensiereinrichtungen erforderlich, da beispielsweise bei Screening-Anlagen aus mehreren üblicherweise nebeneinander angeordneten Dispensiervorrichtungen nacheinander eine Vielzahl von Wells, insbesondere mehrerer aufeinanderfolgender Mikrotiterplatten, befüllt werden. Auch hierbei muss die Position der Dispensiervorrichtung relativ zu dem Well möglichst genau sein, um sicherzustellen, dass sämtliche abgegebene Probenflüssigkeit in das Well gelangt. Die exakte Justage von Fluidfördervorrichtungen muss beispielsweise auch in Waschstationen insbesondere zur Reproduzierbarkeit und Effektivität der Reinigung gegeben sein.
  • Bei bekannten Screening-Anlagen erfolgt die Justage der einzelnen Fluidfördervorrichtungen durch einen Benutzer, der ohne Hilfsmittel die Position der Mikropumpen abschätzt und nach "Augenmaß" einstellt. Dies hat zur Folge, dass die Genauigkeit der Justage sehr unterschiedlich ist. Beispielsweise werden die Fluidfördervorrichtungen von unterschiedlichen Benutzern unterschiedlich genau justiert. Insbesondere bei schlecht einsehbaren Fluidfördervorrichtungen, wie beispielsweise in Waschstationen, ist eine genaue Justage der Fluidfördervorrichtungen nicht möglich. Die ungenaue bzw. schwankende Genauigkeit der Justage hat zur Folge, dass die Justage der Fluidfördervorrichtungen nicht reproduzierbar ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Justagevorrichtung, sowie ein Verfahren zur Justage zu schaffen, mit der bzw. mit dem die Genauigkeit der Justage erhöht werden kann, sowie eine reproduzierbare Justage möglich ist.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 11.
  • Die erfindungsgemäße Justagevorrichtung für Fluidfördervorrichtungen weist eine Optikeinrichtung zum Beobachten einer Öffnung der Fluidfördervorrichtung auf. Bei der Öffnung handelt es sich um die beispielsweise an der Spitze einer Pipette oder einer Dispensiervorrichtung vorgesehene Öffnung, durch die beispielsweise Probenflüssigkeit abgegeben oder aufgenommen werden kann. Erfindungsgemäß ist die Optikeinrichtung mit einer Justage-Überprüfungseinrichtung zur Überprüfung der Lage der Fluidfördervorrichtung verbunden. Bei der Justage-Überprüfungseinrichtung handelt es sich vorzugsweise um ein Fadenkreuz oder ein Raster, das beispielsweise in einer Bildebene der Optikeinrichtung abgebildet ist. Es ist somit beispielsweise möglich, dass ein Benutzer die Öffnung der Fluidfördervorrichtung durch die Optikeinrichtung betrachtet und hierbei feststellt, dass sich die Öffnung nicht in der Mitte des Fadenkreuzes bzw. einem vorgegebenen Rasterfeld befindet. Der Benutzer kann sodann durch Justage der Fluidfördervorrichtung die Lage der Fluidfördervorrichtung durch Stellelemente oder dgl. verändern, so dass eine genaue Justage möglich ist.
  • Erfindungsgemäß weist die Justagevorrichtung vorzugsweise eine Strahlumlenkeinrichtung auf. Durch die Strahlumlenkeinrichtung wird die Abbildung der Öffnung der Fluidfördervorrichtung derart umgelenkt, dass die Optikeinrichtung seitlich neben der Fluidfördervorrichtung angeordnet werden kann. Dies ist insbesondere bei Screening-Anlagen oder dergleichen vorteilhaft, da in diesen Vorrichtungen die Fluidfördervorrichtungen in der Nähe eines Tisches angeordnet sind und somit schwer oder nur bedingt eingesehen werden können. Durch das Vorsehen der erfindungsgemäßen Strahlumlenkeinrichtung ist es insbesondere möglich, trotz des Vorhandenseins eines Screeningtisches die Öffnung der Fluidfördervorrichtung von unten zu betrachten. Durch die Strahlumlenkeinrichtung erfolgt vorzugsweise mindestens eine Umlenkung der Abbildung der Öffnung um mindestens 90°, vorzugsweise um etwa 180°. Bei einer Umlenkung der Abbildung um 180° erfolgt bei einer Betrachtung der Öffnung der Fluidfördervorrichtung von unten eine Umlenkung der Abbildung der Öffnung nach oben. Hierdurch ist es beispielsweise für einen Benutzer möglich, von oben in die Optikeinrichtung zu blicken und hierbei die Öffnung der Fluidfördervorrichtung von unten zu betrachten. Hierdurch ist das Justieren der Fluidfördervorrichtung mit Hilfe der Justage- Überprüfungseinrichtung erheblich angenehmer oder beim Vorhandensein eines Tisches oder dergleichen überhaupt erst möglich.
  • Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Justagevorrichtung ist es einerseits möglich, die Lage der Fluidfördervorrichtung in einer x-y-Ebene, d. h. in einer horizontalen Ebene, die beispielsweise parallel zum Tisch verläuft, mit Hilfe der Justage-Überprüfungseinrichtung, beispielsweise einem Fadenkreuz, vorzunehmen. Ferner ist es erfindungsgemäß auch möglich, die Fluidfördervorrichtungen in z-Richtung, d. h. in vertikaler Richtung, zu justieren. Hierzu kann vorzugsweise an der Optikeinrichtung eine gewünschte vertikale Lage der Öffnung der Fluidfördervorrichtung eingestellt werden. Die gewünschte vertikale. Lage entspricht beispielsweise dem Abstand der Optikeinrichtung zur Schärfeebene. Dies bedeutet, dass an der Optikeinrichtung ein Abstand zu der Schärfeebene, d. h. derjenigen Ebene, aus der ein Objekt scharf auf einer Bildebene abgebildet würde, eingestellt wird. Zur Einstellung der gewünschten vertikalen Lage der Fluidfördervorrichtung wird diese sodann in vertikaler Richtung verschoben, bis die Öffnung der Fluidfördervorrichtung scharf ist, d. h. sich in der Schärfeebene befindet.
  • Mit der erfindungsgemäßen Justagevorrichtung ist es somit möglich, mit Hilfe einer einzigen Optikeinrichtung und der mit dieser verbundenen Justage-Überprüfungseinrichtung, die Fluidfördervorrichtung nicht nur in der x-y-Ebene, sondern auch in z-Richtung exakt und reproduzierbar auszurichten.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Justagevorrichtung erfolgt die Justierung in der x-y-Ebene und/oder in z-Richtung automatisch. Hierzu kann als Justage- Überprüfungseinrichtung ein mit einer Auswerteinrichtung verbundenes Sensorfeld vorgesehen sein. Ein derartiges Sensorfeld, wie beispielsweise ein Array einer CCD-Kamera, kann die Lage der Öffnung der Fluidfördervorrichtung in der x-y- Ebene erfassen. Beispielsweise mit Hilfe eines automatischen Bildvergleichs kann eine Dejustierung in der x-y-Ebene festgestellt und vorzugsweise unmittelbar an Stellglieder der Fluidfördervorrichtung übermittelt werden. Stellglieder werden sodann vorzugsweise ebenfalls automatisch betätigt, so dass eine vollautomatische Justage der Fluidfördervorrichtung in der x-y-Ebene erfolgt. Ebenso kann eine automatische Justage der Fluidfördervorrichtung in z-Richtung erfolgen, indem beispielsweise unter zu Hilfenahme bekannter Autofocussysteme, wie vorstehend beschrieben, erst eine gewünschte horizontale Lage der Öffnung der Fluidfördervorrichtung eingestellt wird und sodann ein Scharfstellen durch vertikales Bewegen der Fluidfördervorrichtung erfolgt. Zum automatischen Verschieben der Fluidfördervorrichtung in x-y- und/oder z-Richtung ist die Fluidfördervorrichtung mit vorzugsweise elektrisch ansteuerbaren Stellgliedern verbunden.
  • Sowohl die manuelle als auch die automatische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Justagevorrichtung hat den Vorteil, dass die Öffnungen der Fluidfördervorrichtungen beispielsweise bezüglich der Wells einer Titerplatte exakt justiert werden können. Somit ist sichergestellt, dass beispielsweise eine abzugebende Probenmenge exakt dem entsprechenden Well zugeführt wird.
  • Zur Justage einer weiteren Fluidfördervorrichtung ist vorzugsweise ein Tisch, der die Justagevorrichtung und ggf. auch beispielsweise Titerplatten und dergleichen trägt, in horizontaler Ebene, d. h. in x-y-Ebene, verschiebbar. Ein Verschieben des Tisches relativ zu den Fluidfördervorrichtungen hat den Vorteil, dass das erfindungsgemäße Justieren mit Hilfe der Justagevorrichtung auf einfache Weise automatisierbar ist.
  • Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Justagevorrichtung eine Halterung auf, die die Optikeinrichtung und die Strahlumlenk- Einrichtung trägt. Die Halterung weist vorzugsweise Aufnahmeelemente zum lösbaren Verbinden mit einem Objekttisch bzw. einem Screeningtisch auf. Es ist somit möglich, die Justagevorrichtung als Einheit mit Hilfe der Halterung auf einem Objekttisch anzubringen. Dies hat den Vorteil, dass die Justage der Fluidfördervorrichtung unmittelbar innerhalb einer Screeninganlage oder dergleichen erfolgen kann. Nach dem Justieren der Fluidfördervorrichtungen kann die Justagevorrichtung sodann auf einfache Weise wieder vom Screeningtisch abgenommen werden, so dass der Verfahrweg der Fluidfördervorrichtung in Relation zu dem Tisch nicht behindert wird. Vorzugsweise sind die Aufnahmeelemente der Halterung und korrespondierende Aufnahmeelemente des Tisches derart ausgebildet, dass die Justagevorrichtung, insbesondere die Optikeinrichtung der Justagevorrichtung mit Hilfe der Aufnahmeelemente ausrichtbar ist. Insbesondere sind die Aufnahmeelemente derart ausgebildet, dass ein automatisches Ausrichten durch Einstecken oder Aufsetzen der Halterung auf den Tisch erfolgt.
  • Die Halterung ist vorzugsweise derart mit dem Tisch verbunden, dass sie auf dem Tisch verschiebbar ist - und hierbei vorzugsweise in vorgegebenen Positionen einrastet oder dgl. Hierdurch ist es möglich, mit einer einzigen Justagevorrichtung nacheinander mehrere, beispielsweise nebeneinander angeordnete, Fluidfördervorrichtungen zu justieren. Ebenso kann der Tisch mehrere Aufnahmeelemente bzw. Ausnehmungen aufweisen, so dass zur Justage der einzelnen Fluidfördervorrichtungen die Justagevorrichtung versetzt wird.
  • Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Justage von Fluidfördervorrichtungen, wobei das Verfahren insbesondere für Screening-Anlagen, wie Hochdurchsatz- und Mediumdurchsatz- Screening-Anlagen, geeignet ist. Erfindungsgemäß erfolgt mit Hilfe einer Optikeinrichtung ein Beobachten einer Öffnung der Fluidfördervorrichtung, d. h. der Öffnung, durch die beispielsweise Proben abgegeben oder aufgenommen werden können. In einem weiteren Schritt wird beispielsweise die horizontale Lage der Öffnung bezüglich einer mit der Optikeinrichtung verbundenen Justage-Überprüfungseinrichtung eingestellt. Es erfolgt somit beispielsweise eine Einstellung der Lage der Öffnung der Fluidfördervorrichtung in einer x-y-Ebene, wobei als Justage-Überprüfungseinrichtung, wie vorstehend beschrieben, beispielsweise ein in der Optikeinrichtung abgebildetes Fadenkreuz oder ein Raster vorgesehen sein kann.
  • Vorzugsweise erfolgt mit Hilfe derselben Optikeinrichtung auch ein Einstellen der vertikalen Lage der Öffnung der Fluidfördervorrichtung durch Überprüfen der Schärfe der abgebildeten Öffnung. Hierbei wird an der Optikeinrichtung ein Abstand zu der Schärfeebene vorgegeben und die Fluidfördervorrichtung in vertikaler Richtung derart verschoben, dass die Öffnung in der Schärfeebene liegt und somit scharf abgebildet wird.
  • Vorzugsweise weist die Justage-Überprüfungseinrichtung ein Sensorfeld oder dgl. auf, das über eine Auswerteeinrichtung mit Verschiebeelementen, Stellgliedern oder dgl. verbunden ist, wobei die Verschiebeelemente mit der Fluidfördervorrichtung verbunden sind. Hierdurch kann ein automatisches Einstellen der Lage der Öffnung der Fluidfördervorrichtung in vertikaler und/oder horizontaler Richtung erfolgen.
  • Vorzugsweise erfolgt das Betrachten der Öffnung der Fluidfördervorrichtung senkrecht zu der Öffnungsebene. Die Betrachtung der Fluidfördervorrichtung erfolgt somit vorzugsweise von unten, so dass die Öffnung unverzerrt abgebildet wird. Hierzu kann, wie vorstehend beschrieben, eine erfindungsgemäße Strahlenumlenkeinrichtung vorgesehen sein.
  • Besonders bevorzugt ist die Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Justagevorrichtung.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • Fig. 1 eine schematische, perspektivische Ansicht eines Screeningtisches mit einer Fluidfördereinheit sowie einer erfindungsgemäßen Justagevorrichtung,
  • Fig. 2 eine schematische Schnittansicht durch die Justagevorrichtung und
  • Fig. 3-5 unterschiedliche Beobachtungszustände durch die Optikeinrichtung der Justagevorrichtung.
  • Auf einem Tisch 10 einer Screening-Anlage oder dergleichen ist eine erste Mikrostruktur 12 in Form einer Titerplatte angeordnet, in deren Wells 14 Probenflüssigkeiten enthalten sind. Ferner ist auf dem Tisch 10 eine zweite Mikrostruktur in Form einer Mikrotiterplatte 16 mit einer Vielzahl von Wells 18 angeordnet. Mit Hilfe einer mehrere Fluidfördervorrichtungen 20, bei der es sich im dargestellten Ausführungsbeispiel um Pipetten handelt, tragenden Fluidfördereinheit 22 werden aus den Wells 14 der ersten Titerplatte 12 Proben entnommen und in Wells 18 der Mikrotiterplatte 16 abgegeben. Hierzu ist die Fluidfördereinheit 22 in x-Richtung, d. h. in Richtung des Pfeils 24, in y-Richtung, d. h. in Richtung des Pfeils 26, sowie in z-Richtung, d. h. in Richtung des Pfeils 28, verschiebbar.
  • Zur Justage der einzelnen Pipetten 20 wird die Fluidfördereinheit 22 über einer Justagevorrichtung 30 positioniert und die einzelnen Fluidfördervorrichtungen 20 werden in x-, y- und z-Richtung justiert.
  • Die Justagevorrichtung 30 weist eine Halterung 32 (Fig. 2) auf, die auf dem Tisch 10 justiert ist. Hierzu weist die Halterung 32 Aufnahmeelemente 34 auf, die derart in Ausnehmungen 36 des Tisches 10 eingeführt sind, dass die Halterung 32 in einer definierten Lage auf dem Tisch 10 gehalten ist. Die Halterung 32 trägt zwei jeweils einem Winkel von 45° zur Horizontalen angeordnete Spiegel 38. Ferner trägt die Halterung 32 eine Optikeinrichtung 40, wie ein Objektiv. Innerhalb der Optikeinrichtung 40 ist die Justage-Überprüfungseinrichtung im dargestellten Ausführungsbeispiel in Form eines Fadenkreuzes 42 (Fig. 3-5) vorgesehen. Des weiteren trägt die Halterung 32 eine Linse 44. Die Halterung 32 ist lösbar, im dargestellten Ausführungsbeispiel über die Aufnahmeelemente 34 bzw. die Ausnehmungen 36, mit dem Tisch 10 verbunden.
  • Zur Justage einer ersten Fluidfördervorrichtung 20 wird diese oberhalb der Linse 44 sowie oberhalb des Spiegels 38 angeordnet. Die Justage erfolgt hinsichtlich einer Öffnung 46 der Fluidfördervorrichtung 20. Die Öffnung 46 ist in einer Öffnungsebene 48 angeordnet. Mit Hilfe der Optikeinrichtung 40 kann ein Betrachter 50 die Öffnung 46 betrachten. Hierzu erfolgt ein Umlenken und Abbilden der Öffnung 46 über die Linse 44 sowie die Spiegel 38 in die Optikeinrichtung 40. Da die beiden Spiegel 38 in einem Winkel von 45° zur Horizontalen angeordnet sind und sowohl die Längsrichtung der Fluidfördervorrichtung 20 als auch die optische Achse 52 vertikal angeordnet sind, verläuft eine Betrachtungsrichtung 54 senkrecht zur Öffnungsebene 48. Ferner ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die optische Achse 52 senkrecht zur Öffnungsebene 48 bzw. parallel zur Betrachtungsrichtung 54. Die Optikeinrichtung 40 ist somit seitlich neben der Fluidfördervorrichtung angeordnet.
  • Zum Justieren der Lage der Öffnung 46 der Fluidfördervorrichtung 20 in vertikaler Richtung wird an einem Einstellring 56 der Optikeinrichtung 40 die gewünschte Entfernung eingestellt. Hierbei ist die Länge des Strahlengangs zu berücksichtigen, so dass an dem Einstellring 56 ein gewünschter Abstand, beispielsweise zwischen der Öffnungsebene 48 und einer Oberfläche 58 des Tisches 10, eingestellt werden kann.
  • Nach dem Einstellen des gewünschten Abstandes mit Hilfe des Einstellrings 56 erkennt der Betrachter beispielsweise das in Fig. 3 dargestellte Bild. Hierin wird die Öffnung 46 unscharf abgebildet. Um die Öffnung 46 scharf abzubilden, wird die Fluidfördervorrichtung 20 in Richtung des Pfeils 28, d. h. vertikal, verschoben. Hierdurch wird auch die Öffnungsebene 48 verschoben. Die Verschiebung erfolgt solange, bis die Öffnung 46 in dem von dem Betrachter gesehenen Bild scharf ist (Fig. 4). Somit weist die Fluidfördervorrichtung bzw. die Öffnung 46 der Fluidfördervorrichtung 20 den gewünschten bzw. eingestellten Abstand auf. Beispielsweise weist somit die Öffnungsebene 48 den eingestellten Abstand zur Oberseite 58 des Tisches 10 auf. Zur horizontalen Justage der Fluidfördervorrichtung 20 erfolgt nun ein Verschieben der Fluidfördervorrichtung in Richtung der Pfeile 24 und 26. Somit wird die Lage der Öffnung 46 in die in Fig. 5 dargestellte Position gebracht. Die Öffnung 46 ist somit auf einfache Weise in x-, y- und z-Richtung justiert.
  • Beispielsweise durch Verfahren der Fluidfördereinheit 22 um einen festen Betrag, der dem geforderten Abstand zweier Fluidfördervorrichtungen 20 entspricht, kann die nächste Fluidfördervorrichtung 20 in die in Fig. 2 dargestellte Lage gebracht werden. Ebenso ist es möglich, den Tisch 10 zu verfahren oder die Halterung 32 derart auszubilden, dass sie exakt um eine Position weiter verschieb- oder versetzbar ist.

Claims (16)

1. Justagevorrichtung für Fluidfördervorrichtungen (20), insbesondere in Screening-Anlagen mit
einer Optikeinrichtung (40) zum Betrachten einer Öffnung (46) der Fluidfördervorrichtung (20),
einer mit der Optikeinrichtung (40) verbundenen Justage-Überprüfungseinrichtung (42) zur Überprüfung der Lage der Fluidfördervorrichtung (20) und
einer die Abbildung der Öffnung (46) derart umlenkenden Strahlumlenkeinrichtung (38), dass die Optikeinrichtung (40) beim Betrachten der Öffnung (46) seitlich neben der Fluidfördervorrichtung angeordnet ist.
2. Justagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch . gekennzeichnet, dass die Strahlumlenkeinrichtung (38) derart angeordnet ist, dass die Beobachtungsrichtung (54) senkrecht zur Öffnungsebene (48) der Öffnung (46) ist.
3. Justagevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die optische Achse (52) der Optikeinrichtung (40) im Wesentlichen senkrecht zur Öffnungsebene (38) ist.
4. Justagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlumlenkeinrichtung zwei Spiegel (38) aufweist, die im Wesentlichen in einem Winkel von 45° zum Strahlenverlauf angeordnet sind.
5. Justagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass die Justage-Überprüfungseinrichtung (42) zur Überprüfung der vertikalen Lage und/oder horizontalen Lage der Öffnung (46) in einer Abbildungsebene der Optikeinrichtung (40) ein Raster oder ein Fadenkreuz aufweist.
6. Justagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Justage-Überprüfungseinrichtung (42) ein mit einer Auswerteeinrichtung verbundenes Sensorfeld zur automatischen Justage aufweist.
7. Justagevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinrichtung zum automatischen Verstellen der Lage der Öffnung mit Verschiebeelementen der Fluidfördervorrichtung (20) verbunden ist.
8. Justagevorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, gekennzeichnet durch eine die Optikeinrichtung (40) und die Strahlumlenkeinrichtung (38) tragende Halterung (32).
9. Justagevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (32) Aufnahmeelemente (34) zum lösbaren Verbinden mit einem Objekttisch (10) aufweist.
10. Justagevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Optikeinrichtung (40) mittels der Aufnahmeelemente (34) relativ zur gewünschten Lage der Fluidfördervorrichtung (20) ausrichtbar ist.
11. Verfahren zur Justage von Fluidfördervorrichtungen (20), insbesondere in Screening-Anlagen, mit den Schritten:
- Betrachten einer Öffnung (46) der Fluidfördervorrichtung (20) durch eine Optikeinrichtung (40) und
- Einstellen der Lage der Öffnung (46) bzgl. einer mit der Optikeinrichtung (40) verbundenen Justage- Überprüfungseinrichtung (42).
12. Verfahren nach Anspruch 11, bei welchem das Einstellen der vertikalen Lage der Öffnung (46) durch Überprüfen der Schärfe der abgebildeten Öffnung (46) erfolgt.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, bei welchem das Verschieben der Öffnung (46) zum Einstellen der vertikalen und/oder horizontalen Lage der Öffnung (46) automatisch erfolgt.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11-13, mit dem Schritt:
- Einstellen der gewünschten vertikalen Lage der Öffnung (46) an der Optikeinrichtung (40).
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11-14, bei welchem das Betrachten der Öffnung (46) im Wesentlichen senkrecht zur Öffnungsebene (48) erfolgt.
16. Verfahren nach einem der Ansprüch 11-14 unter Verwendung der Justagevorrichtung (30) nach einem der Ansprüche 1-10.
DE2002103482 2002-01-30 2002-01-30 Justagevorrichtung für Fluidfördervorrichtungen und Verfahren zur Justage von Fluidfördervorrichtungen Expired - Fee Related DE10203482B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2002103482 DE10203482B4 (de) 2002-01-30 2002-01-30 Justagevorrichtung für Fluidfördervorrichtungen und Verfahren zur Justage von Fluidfördervorrichtungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2002103482 DE10203482B4 (de) 2002-01-30 2002-01-30 Justagevorrichtung für Fluidfördervorrichtungen und Verfahren zur Justage von Fluidfördervorrichtungen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10203482A1 true DE10203482A1 (de) 2003-08-07
DE10203482B4 DE10203482B4 (de) 2004-08-19

Family

ID=7713347

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2002103482 Expired - Fee Related DE10203482B4 (de) 2002-01-30 2002-01-30 Justagevorrichtung für Fluidfördervorrichtungen und Verfahren zur Justage von Fluidfördervorrichtungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE10203482B4 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3934344A1 (de) * 1989-10-14 1991-04-25 Bodenseewerk Perkin Elmer Co Steuervorrichtung fuer das ansaugrohr bei automatischem probengeber
WO1991017445A1 (en) * 1990-05-10 1991-11-14 Pb Diagnostic Systems, Inc. Fluid dispensing system with optical locator
DE19923222A1 (de) * 1999-05-20 2000-12-07 Biotul Ag I K Verfahren und Vorrichtung zum genauen Positionieren einer Pipette in einer Analyseeinrichtung

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3934344A1 (de) * 1989-10-14 1991-04-25 Bodenseewerk Perkin Elmer Co Steuervorrichtung fuer das ansaugrohr bei automatischem probengeber
WO1991017445A1 (en) * 1990-05-10 1991-11-14 Pb Diagnostic Systems, Inc. Fluid dispensing system with optical locator
DE19923222A1 (de) * 1999-05-20 2000-12-07 Biotul Ag I K Verfahren und Vorrichtung zum genauen Positionieren einer Pipette in einer Analyseeinrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
DE10203482B4 (de) 2004-08-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2430490B1 (de) Mikroskopie eines objektes mit einer abfolge von optischer mikroskopie und teilchenstrahlmikroskopie
AT507542B1 (de) Adapter für kamera und fernrohr
EP0170857A1 (de) Mikroskop mit einem binokularen Tubus
EP2463702A1 (de) Einrichtung und Verfahren zur justierten Anbringung eines Mikroskoptisches an einem Mikroskopstativ
WO1997046904A1 (de) Vorrichtung zur umschaltung der betriebsarten eines mikroskoptubus
DE102009029078A1 (de) Halterung für eine Fangeinrichtung
EP0055209A2 (de) Strahlenumlenkvorrichtung
DE4003699C2 (de)
DE4103298A1 (de) Vorrichtung zur abbildung eines objektes
DE10203482B4 (de) Justagevorrichtung für Fluidfördervorrichtungen und Verfahren zur Justage von Fluidfördervorrichtungen
WO2007131832A1 (de) Mikroskop mit kameraabgang und kameraadapter
DE102005023850A1 (de) Inverses Mikroskop
DE2226137C3 (de) Mikroskop
DE102005036252A1 (de) Haltemodul, das eine Festkörperimmersionslinse trägt
EP0190235B1 (de) Auslesegerät für mikroskopische objekte, insbes. mikrofossilien
EP0241684A2 (de) Verfahren und Anordnung zur justierten Montage optischer Bauteile
DE102016111781B3 (de) Kontaminationsschutzeinrichtung für ein Lasermikrodissektionssystem und Lasermikrodissektionssystem
DE2639020C2 (de) Belichtungsmeßvorrichtung für Aufsatzkameras an Mikroskopen
DE102010042901B3 (de) Polarisationsaktuator
DE2633965B2 (de) Einrichtung zur Parallelen und zentrischen Justierung eines mittels Strahlablenker manipulierbaren Laserstrahls
DE3318959A1 (de) Mikroskop mit automatischer durchlaufvorrichtung
DE102019201723A1 (de) Verfahren zum Einrichten einer Werkzeugmaschine und Fertigungssystem
EP1122575B1 (de) Vorrichtung zum Positionieren eines optischen Bauteils in einem Strahlengang
DE102007012719A1 (de) Haltevorrichtung für Objektträger
EP3500886B1 (de) Wechselsystem für ein mikroskop

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee