DE10203470A1 - Pflanzpfahl - Google Patents
PflanzpfahlInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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- A01G17/00—Cultivation of hops, vines, fruit trees, or like trees
- A01G17/04—Supports for hops, vines, or trees
- A01G17/14—Props; Stays
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Abstract
Dargestellt und beschrieben ist ein Pflanzpfahl (3) für die Erziehung eines Rebstocks (4), einer Pflanze oder eines Baumes, der mit mindestens einem Draht (5) eines Drahtrahmens verbindbar ist. DOLLAR A Der Pflanzpfahl (3) weist dadurch eine besonders hohe Haltbarkeit und eine große Steifigkeit auf und ist besonders einfach an dem Draht (5) zu fixieren, daß er einen einseitig offenen rinnenförmigen Querschnitt mit zwei Seitenwänden (11, 12) und einer die Seitenwände (11, 12) verbindenden Rückwand (13) aufweist, daß in den beiden Seitenwänden (11, 12) jeweils mindestens eine Aufnahme für einen Draht (5) ausgebildet ist, wobei die Aufnahme zur Stirnseite (14, 15) der Seitenwand (11, 12) hin offen ist und daß der Pflanzpfahl (3) aus Metall, insbesondere aus einem profilgewalzten Metallblech oder Stahlband (23) hergestellt ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Pflanzpfahl für die Erziehung eines Rebstocks,
einer Pflanze oder eines Baumes, der mit mindestens einem Draht eines
Drahtrahmens verbindbar ist. Daneben betrifft die Erfindung eine Vorrichtung
für die Erziehung eines Rebstocks, einer Pflanze oder eines Baumes, beste
hend aus einem Pflanzpfahl und einer Schutzvorrichtung, wobei der Pflanz
pfahl mit mindestens einem Draht eines Drahtrahmens verbindbar ist.
Im Nachfolgenden wird die Erfindung stets in Verbindung mit einem Reb
stock, d. h. als Anwendung für den Weinbau beschrieben, wobei der Pflanz
pfahl grundsätzlich jedoch auch im Pflanzenbau, im Obstbau oder in anderen
landwirtschaftlichen Einsatzbereichen verwendet werden kann.
Die Weinrebe ist eine Kletterpflanze, so daß sie sich nicht selbst aufrecht hal
ten kann und daher irgendeine Kletterhilfe benötigt. Während sich wilde Re
ben zumeist an Bäumen hochranken werden im kommerziellen Weinbau
künstliche Unterstützungseinrichtungen wie Pfähle, gespannte Drähte oder
Gestelle eingesetzt. Die einzelnen Formen der Unterstützung werden nach der
Höhe des Rebstock-Stammes, nach dem Abstand zwischen den Rebstöcken
und nach der Art der Befestigung der geschnittenen Fruchtruten benannt. Die
Kriterien für die Wahl der idealen Erziehungsform sind neben den traditio
nellen Geflogenheiten in den einzelnen Ländern Bodentyp, Ertrag, Klima,
Rebsorte, die Bekämpfung oder Verhinderung von Rebstock-Krankheiten so
wie die Bedürfnisse und Möglichkeiten der zunehmend mechanisch erfolgten
Bearbeitung. Gemäß Standardwerken, wie z. B. "Der deutsche Wein" von
Ambrosi, Becker, Seite 86 bis 87, gibt es diverse Arten der Erziehungsformen
für Rebstöcke, z. B. die Halbbogen-Erziehung, die Etagen-Erziehung, die
Pendelbogen-Erziehung, die Einzelpfahl-Unterstützung, die Flachbogen-
Erziehung oder die Kordon-Erziehung.
Die heute üblich Form der Erziehung ist die Drahtrahmen-Erziehung. Dabei
sind eine Vielzahl von Weinbergpfählen zeilenweise angeordnet, wobei ent
lang der Weinbergpfähle einer Zeile mehrere Drähte gespannt sind, an denen
die Fruchtruten bzw. Weinreben festgebunden werden. Zwischen den einzel
nen Weinbergpfählen, die in einem Abstand von einigen Metern zueinander
aufgestellt sind, werden meist zwischen vier und sechs Pflanzpfähle aufge
stellt. Die Pflanzpfähle dienen dabei als Unterstützung für die Weinbergpflan
ze, d. h. für den Rebstock, der sich als Jungrebe am Pflanzpfahl abstützt und
diesen als Kletterhilfe benutzt. Der Pflanzpfahl dient auch dazu, den geraden
Wuchs des Rebstocks zu erzwingen. Dazu ist es erforderlich, daß der Pflanz
pfahl eine ausreichende Stabilität aufweist und auch nach einigen Jahren noch
möglichst senkrecht im Weinbergboden steht.
Als Pflanzpfähle sind bisher überwiegend Holzstäbe oder Bambusstäbe ver
wendet worden, die zwar relativ kostengünstig sind, jedoch nicht über die er
forderliche Haltbarkeit verfügen. Darüber hinaus ist eine Befestigung der
Holz- oder Bambusstäbe an einem Draht eines Drahtrahmens nur schwer zu
realisieren. Dabei ist insbesondere die Befestigung des Pflanzpfahls an einem
Draht des Drahtrahmens in zunehmenden Maße gewünscht, da dadurch zum
einen der Pflanzpfahl zusätzlich in seiner senkrechten Position gestützt wer
den kann, zum anderen der an dem Pflanzpfahl befestigte Draht durch den
Pflanzpfahl ebenfalls in seiner horizontalen Lage gestützt wird. Wird der
Pflanzpfahl mit den beiden untersten Drähten eines Drahtrahmens verbunden,
so können dadurch die beiden Drähte auf der vorgegebenen Distanz zueinan
der gehalten werden. Außerdem erhält der Drahtrahmen dann, wenn der
Pflanzpfahl an ihm befestigt ist, eine zusätzliche Stabilität.
Aus diesem Grund werden neben den klassischen Bambus- oder Holzstäben in
jüngerer Zeit zunehmend auch sogenannte Wellstäbe oder Torstäbe als
Pflanzpfähle verwendet. Der Wellstab bietet mit seiner "gewellten" Form
zwar eine gute Rankhilfe für den jungen Rebstock, er weist jedoch insbeson
dere aufgrund seines geringen Durchmessers, von in der Regel maximal ca. 8
bis 10 mm, nur eine geringe Steifigkeit und damit auch nur eine schlechte
Stützeigenschaft für die Drähte eines Drahtrahmens auf. Entsprechendes gilt
auch für den Torstab. Schließlich sind auch Pflanzpfähle aus Plastik bekannt,
die zwar eine annehmbare Lebensdauer haben, ihre Stützeigenschaft ist jedoch
aufgrund ihrer Biegsamkeit unbefriedigend.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen eingangs beschriebe
nen Pflanzpfahl anzugeben, der eine hohe Haltbarkeit und Steifigkeit auf
weist, möglichst einfach am Draht zu fixieren ist und darüber hinaus auch
möglichst leicht hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß zunächst dadurch gelöst, daß der
Pflanzpfahl einen einseitig offenen rinnenförmigen Querschnitt mit zwei Sei
tenwänden und einer die Seitenwände verbindenden Rückwand aufweist, wo
bei in den beiden Seitenwänden jeweils mindestens eine Aufnahme für einen
Draht ausgebildet ist, die zur Stirnseite der Seitenwand hin offen ist und wo
bei der Pflanzpfahl aus Metall, insbesondere aus profilgewalzten Metallblech
oder Stahlband, hergestellt ist.
Ein Pflanzpfahl aus Metall hat den Vorteil, daß er zum einen eine hohe Halt
barkeit und hohe Steifigkeit aufweist, zum anderen insbesondere als profilge
walztes Metallblech oder Stahlband einfach hergestellt werden kann. Die
Ausbildung des Pflanzpfahls mit einem rinnenförmigen Querschnitt dient da
bei ebenfalls zur Erhöhung der Steifigkeit des Pflanzpfahls, wobei dadurch,
daß der Pflanzpfahl einen offenen Querschnitt aufweist ein Festsetzen oder
Verkeilen von Steinen im Inneren des Pflanzpfahls beim Eintreiben des
Pflanzpfahls in den Erdboden verhindert wird. Ebenso wird durch den offenen
Querschnitt ein Verdichten der Erde im Inneren des Pflanzpfahls beim Ein
treiben in den Erdboden verhindert, was zum einen das Eintreiben erleichtert,
zum anderen ein Beschädigen des Pflanzpfahles verhindert. Durch die Ausbil
dung einer zur Stirnseite der Seitenwand hin offenen Aufnahme ist es schließ
lich möglich, den Pflanzpfahl einfach an dem Draht zu befestigen.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Pflanzpfahls
sind die Aufnahmen als Einhängetaschen mit je einem Einführungskanal und
einem Taschenboden ausgebildet, wobei bei der einen Einhängetasche die
Öffnung des Einführungskanals oberhalb des Taschenbodens angeordnet ist,
während bei der anderen Einhängetasche die Öffnung des Einführungskanals
unterhalb des Taschenbodens angeordnet ist, so daß die eine Einhängetasche
von oben und die andere Einhängetasche von unten zugänglich ist. Durch eine
derartige - bezüglich der Längsrichtung des Drahtes - spiegelsymmetrische
Anordnung der beiden Einhängetaschen in den beiden Seitenwänden des
Pflanzpfahls wird verhindert, daß sich der Draht von alleine aushängen kann.
Darüber hinaus wird durch eine solche Ausgestaltung der Aufnahmen nicht
nur der Pflanzpfahl sicher an dem Draht befestigt, sondern auch der Draht
durch den Pflanzpfahl gestützt, so daß der Draht zusätzlich zu seiner Fixie
rung an den Weinbergpfählen durch die Pflanzpfähle abgestützt und damit auf
seiner vorgegebenen Höhe gehalten wird. Die beiden in den Seitenwänden
ausgebildeten Einhängetaschen sind dabei korrespondierend zu einander an
geordnet, so daß die beiden Einhängetaschen ein Aufnahmepaar bilden, das
zur Aufnahme eines Drahtes quer zur Längsrichtung des Pflanzpfahls dient.
Der Pflanzpfahl wird quasi an den Draht eingehängt, ohne das dazu zusätzli
che Befestigungsmittel, wie Bänder oder Schnüre, erforderlich sind.
Gemäß eines besonders bevorzugten Ausführungsbeispiels des erfindungsge
mäßen Pflanzpfahls weisen die beiden korrespondierenden Einhängetaschen
einen geringen Höhenunterschied zueinander auf, wobei insbesondere die bei
den Taschenböden auf unterschiedlicher Höhe angeordnet sind. Dadurch daß
die beiden Einhängetaschen in den beiden Seitenwänden in der Höhe nicht
exakt miteinander fluchten wird der Draht beim Passieren des Pflanzpfahls ge
ringfügig horizontal ausgelenkt bzw. gekröpft, wodurch der Pflanzpfahl an
dem Draht befestigt bzw. verklemmt wird, so daß ein Verrutschen des Pflanz
pfahles in Längsrichtung des Drahtes verhindert wird. Dadurch wird auf be
sonders vorteilhafter Weise der Pflanzpfahl in seiner vertikalen Ausrichtung
fixiert, d. h. es wird sicher gestellt, daß der Pflanzpfahl seine beim Einsetzen
ausgerichtete senkrechte Position dauerhaft beibehält.
Dabei wird der Höhenunterschied zwischen den beiden Taschenböden so ge
wählt, daß der Draht im wesentlichen horizontal durch den Pflanzpfahl
durchlaufen kann, die minimale Kröpfung jedoch ausreicht den Pflanzpfahl
am Draht in Längsrichtung des Drahtes zu fixieren und zwar auf Dauer und
ohne daß zusätzliche Befestigungsmittel wie Bindedrähte, Bindeschnüre o. dgl. notwendig sind. Zur Fixierung des Pflanzpfahls an dem Draht sind somit
keine weiteren Hilfsmittel erforderlich.
Der Pflanzpfahl hat über seine Länge vorzugsweise einen im wesentlichen
konstanten Querschnitt, wobei der Querschnitt insbesondere U-förmig,
W-förmig oder V-förmig ausgebildet sein kann. Dadurch kann der Pflanzpfahl
besonders einfach hergestellt werden und weist über seine ganze Länge die
gleichen mechanischen Eigenschaften auf; im Gegensatz zu einem unten an
gespitzten Pflanzpfahl.
Zur Erhöhung der Lebensdauer des Pflanzpfahls kann der Pflanzpfahl eine
rostverhindernde Schutzschicht, insbesondere eine Zinkschicht aufweisen.
Das Metallblech oder das Stahlband, aus dem der Pflanzpfahl durch entspre
chende Biege- und Walzvorgänge hergestellt wird, kann bereits die ge
wünschte Beschichtung aufweisen, so daß eine aufwendigere Stückverzinkung
möglich, jedoch nicht zwingend notwendig ist. Daneben ist es natürlich auch
möglich, das Metallblech bzw. das Stahlband oder den Pflanzpfahl zu lackie
ren oder für den Pflanzpfahl eine Aluminium-Legierung zu verwenden.
Der Pflanzpfahl kann insbesondere im Bereich seiner Rückwand eine Wand
stärke von weniger als 1,5 mm aufweisen, so daß er nur ein geringes Gewicht
aufweist. Bevorzugt weisen die Seitenwände des Pflanzpfahls, insbesondere
im Bereich der Einhängetaschen, eine größere Wandstärke als die Rückwand
auf. Dadurch kann die Steifigkeit in den besonders beanspruchten Bereichen
erhöht werden, ohne insgesamt einen Pflanzpfahl mit einer größeren Wand
stärke zu benötigen. Die dadurch erzielbare Gewichtsreduzierung bei gleich
zeitiger Materialeinspärung und damit Kostenreduzierung ist offensichtlich.
Die Wandverstärkung der Seitenwände kann besonders einfach durch eine
Wandverdopplung realisiert werden, wozu bevorzugt die Endbereiche der
Seitenwände jeweils ins Innere des Pflanzpfahls umgebogen werden. Durch
die Wandverdopplung schafft man eine Seitenwand, die steifer ist als eine ein
stückige Wand gleichen Querschnitts. Dabei ist die Wandverdopplung durch
das Umbiegen der Endbereiche der Seitenwände besonders einfach realisier
bar, da es in den Herstellungsprozeß des Pflanzpfahls problemlos eingebunden
werden kann. Insbesondere ist nur ein Metallblech oder Stahlband erforderlich
und es müssen keine separaten Metallteile beispielsweise durch Löten mitein
ander verbunden werden.
Weist der Pflanzpfahl pro Seitenwand mindestens zwei Aufnahmen auf, die
voneinander einen horizontalen Abstand haben, der dem Abstand der beiden
untersten Drähte des Drahtrahmens entspricht, so können diese beiden Drähte
durch den Pflanzpfahl definiert und auf Dauer auf dem vorgegebenen Abstand
gehalten werden. Darüber hinaus erhöht sich durch die doppelte Verbindungs
stelle zwischen dem Pflanzpfahl und den beiden Drähten auch die Fixierung
des Pflanzpfahles.
Im einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, den erfindungsge
mäßen Pflanzpfahl bzw. die Vorrichtung bestehend aus einem Pflanzpfahl und
einer Schutzvorrichtung auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu wird ver
wiesen zum einen auf die dem Patentanspruch 1 bzw. dem Patentanspruch 11
nachgeordneten Patentansprüche, zum anderen auf die Beschreibung bevor
zugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeich
nung zeigen
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Teils eines Weinbergs, senk
recht zu einer Weinbergzeile,
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Pflanz
pfahls, dargestellt in Vorderansicht, im Querschnitt und als fla
ches Stahlband,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Pflanzpfahls, in Vorderansicht, im Querschnitt, als flaches Stahl
band und in Seitenansicht,
Fig. 4 ein weiters Ausführungsbeispiel eines Pflanzpfahls, im Quer
schnitt und in Seitenansicht,
Fig. 5 eine Draufsicht auf ein eben liegendes Stahlband zur Herstellung
eines Pflanzpfahls gemäß Fig. 4 und
Fig. 6 eine Seitenansicht einer alternativen Ausgestaltung eines Pflanz
pfahls gemäß Fig. 4.
Die Fig. 1 zeigt schematisch einen Teil eines Weinbergs 1, in den zwei Wein
bergpfähle 2 einer Zeile insgesamt vier Pflanzpfähle 3 senkrecht zum Wein
berg 1 angeordnet sind. Die Pflanzpfähle 3 dienen der Erziehung von Reb
stöcken 4, so daß im vorliegenden Ausführungsbeispiel auch insgesamt vier
Rebstöcke 4 dargestellt sind. Der Abstand zwischen den Weinbergpfählen 2
beträgt je nach Weinbaugebiet zwischen 4 m und 6 m und der Abstand zwi
schen den Pflanzpfählen 3 bzw. den Rebstöcken 4 in der Regel zwischen 1 m
und 1,50 m. Senkrecht zu den Weinbergpfählen 2 bzw. senkrecht zu den
Pflanzpfählen 3 verlaufen mehrere Drähte 5, die mit Hilfe von an den Wein
bergpfählen 2 ausgebildeten Haken 6 an den Weinbergpfählen 2 befestigt und
mit Hilfe von an den Enden einer Weinbergzeile angeordneten - hier nicht
dargestellten - Endpfählen im wesentlichen parallel zueinander und zur Ober
fläche 7 des Weinbergs 1 gespannt sind. Dabei verlaufen zumindest die obe
ren Drähte 5 paarweise und parallel zueinander auf gleicher Höhe, wobei je
weils ein Draht 5 auf jeder Seite des Weinbergpfahls 2 in einem Haken 6 ein
gehängt ist. Lediglich zur Veranschaulichung sind in Fig. 1 die beiden oberen
- in der Realität auf gleicher Höhe verlaufenden - Drähte 5 geringfügig hö
henversetzt dargestellt. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, weisen die Weinberg
pfähle 2 eine Vielzahl von Haken 6 auf, die voneinander einen in der Regel
gleichmäßigen Anstand von ca. 10 cm bis 20 cm haben.
In einem Weinberg 1 sind nun eine Vielzahl von Weinbergzeilen jeweils in
einem Abstand von ca. 1,50 m bis 2,50 m parallel zueinander angeordnet, wo
bei insgesamt auf einem Weinberg 1 pro Hektar ca. 1000 bis 1500 Wein
bergpfähle 2 und ca. 4000 bis 6000 Pflanzpfähle 3 angeordnet sind, die dann
- jeweils zeilenweise - zusammen mit den Drähten 5 den Drahtrahmen zur
Erziehung der Rebstöcke 4 bilden.
Die in den Weinberg 1 eingepflanzten jungen Rebstöcke 4 ragen zunächst nur
wenig über die Oberfläche 7 heraus. Da die Weinrebe eine Kletterpflanze ist,
kann sie sich selbst nicht aufrecht halten und benötigt daher eine geeignete
Kletterhilfe. Hierzu dienen die in den Weinberg 1 senkrecht zur Oberfläche 7
eingesetzten Pflanzpfähle 3, die zum einen als Rankhilfe für die Rebstöcke 4
dienen, zum anderen die Rebstöcke 4 definiert zu dem untersten Draht 5 füh
ren sollen. Dazu werden die Pflanzpfähle 3 etwa 30 cm tief in den Weinberg 1
eingesteckt, wobei die Länge der Pflanzpfähle 3 so gewählt ist, daß sie minde
stens bis zum untersten Draht 5, vorzugsweise bis zum zweit untersten Draht
5 reichen. Treiben nun die Rebstöcke 4 Ruten 8, so werden diese durch einfa
che Bindemittel 9, beispielsweise durch Gummibänder, am Pflanzpfahl 3 be
festigt. Um nun zu gewährleisten, daß der Pflanzpfahl 3 auch unter der mit
zunehmender Zeit größer werdenden Last der Rebstöcke 4 und auch bei Bean
spruchung durch Wind und Wetter dauerhaft senkrecht zum Weinberg 1 ver
läuft; so daß auch die Rebstöcke 4 im wesentlichen senkrecht zu den Drähten
5 geführt werden, ist der Pflanzpfahl 3 an den - in Fig. 1 nur schematisch
durch ein Kreuz dargestellten - Stellen 10 an den Drähten 5 befestigt.
Die Befestigung der Pflanzpfähle 3 an den Drähten 5 erfolgt nun erfindungs
gemäß dadurch besonders einfach, daß der Pflanzpfahl 3 einen rinnenförmi
gen Querschnitt (vgl. Fig. 2b, Fig. 3b und Fig. 4a) mit zwei Seitenwänden 11,
12 und einer die Seitenwände 11, 12 verbindenden Rückwand 13 aufweist,
wobei in den Seitenwänden 11, 12 jeweils mehrerer zur jeweiligen Stirnseite
14, 15 der Seitenwand 11, 12 hin offene Aufnahmen zum Einhängen der
Drähte 5 ausgebildet sind. Die Aufnahmen sind dabei als Einhängetaschen 16,
17 mit je einem Einführungskanal 18, 19 und einem Taschenboden 20, 21
ausgebildet. Dadurch kann der Pflanzpfahl 3 einfach mit Hilfe der Einhänge
taschen 16, 17 an dem Draht 5 eingehängt und damit an ihm befestigt werden.
Wie insbesondere aus den Fig. 2c, 3c und 4b sowie Fig. 6 zu erkennen ist, ist
bei der Einhängetasche 16 die Öffnung des Einführungskanals 18 oberhalb
des Taschenbodens 20 angeordnet, während bei der Einhängetasche 17 die
Öffnung des Einführungskanals 19 unterhalb des Taschenbodens 21 angeord
net ist. Die Angaben "oberhalb" bzw. "unterhalb" beziehen sich dabei jeweils
auf die in den Figuren dargestellte Anordnung des Pflanzpfahls 3, die der An
ordnung des Pflanzpfahls 3 im Weinberg 1 entspricht. Die in der einen Sei
tenwand 11 ausgebildeten Einhängetaschen 16 sind somit - bezogen auf die
Position des Taschenbodens 20 - von oben zugänglich, während die Einhän
getaschen 17 der zweiten Seitenwand 12 - bezogen auf die Position des Ta
schenbodens 21 - von unten zugänglich ist. Durch die - bezüglich der Längs
erstreckung des Drahtes 5 - spiegelbildliche Ausbildung der beiden Einhän
getaschen wird erreicht, daß sich der Draht 5 nicht von alleine aushängen
kann, so daß eine sichere Befestigung der Pflanzpfähle 3 an den Drähten 5
gewährleistet ist.
Gemäß der in den Fig. 2 bis 6 dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiele
des Pflanzpfahls 3 weisen die beiden Taschenböden 20, 21 in den beiden Sei
tenwänden 11, 12 einen Höhenunterschied 22 zueinander auf, der geringer als
der Durchmesser des Drahtes 5 ist. Dies führt dazu, daß die Drähte 5 nicht
hundertprozentig horizontal bzw. parallel zum Weinberg 1 verlaufen, sondern
daß der Draht 5 beim Passieren des Pflanzpfahls 3 ein wenig gekröpft bzw.
abgeknickt wird, wobei der in Fig. 2a linke Teil 5' des Drahtes 5 etwas höher
verläuft als der rechte Teil 5" des Drahtes 5.
Dadurch, daß bezogen auf die Öffnung des jeweiligen Einführungskanals 18
bzw. 19 der Taschenboden 20 bzw. 21 unterhalb bzw. oberhalb der Öffnung
liegt, würde der Draht 5 dann exakt waagerecht verlaufen, wenn der Höhen
unterschied 22 genau dem Durchmesser des Drahtes entsprechen würde. Ist
der Höhenunterschied 22 etwas kleiner, so wird der Draht 5 gekröpft, wobei
die Kröpfung in Fig. 2a übertrieben dargestellt ist. Der Höhenunterschied 22
zwischen den beiden Taschenböden 20 und 21 ist einerseits so gewählt, daß es
nicht zu einer Beschädigung der Drähte 5 durch eine zu starke Kröpfung
kommt. Auf der anderen Seite ist die Kröpfung des Drahtes 5 ausreichend,
daß der Pflanzpfahl 3 an dem Draht 5 festgeklemmt wird, so daß auch bei
Belastung des Pflanzpfahls 3 durch das Gewicht der Rebstöcke 4 oder bei
Witterungseinflüssen, insbesondere bei seitlich auftretendem Wind, ein Ver
rutschen des Pflanzpfahles 3 am Draht S und damit ein "Schiefstellen" des
Pflanzpfahles 3 zuverlässig verhindert wird. Der Höhenunterschied 22 hängt
dabei außer von dem Durchmesser der Drähte 5 auch von der Breite des
Pflanzpfahls 3 ab, da die Auslenkung des Drahtes 5 längs des Pflanzpfahls 3
um so größer sein kann, je breiter der Pflanzpfahl 3 ist. Bei einem Durchmes
ser des Drahtes 5 von 2 bis 3 mm und einer Breite des Pflanzpfahls 3 von 15
bis 20 mm beträgt der Höhenunterschied 22 zwischen den beiden Taschenbö
den 20 und 21 vorzugsweise etwa 1 mm, wobei dann zum einen eine ausrei
chende Fixierung des Pflanzpfahls 3 an dem Draht 5 gewährleistet ist, zum
anderen der Draht 5 nicht zu stark abgekröpft und damit auch nicht beschädigt
wird.
Fig. 2c zeigt ein flaches Stahlband 23, das noch nicht durch Formwalzen in
die in den Fig. 2a und 2b gezeigte endgültige Form des Pflanzpfahls 3 ge
bracht worden ist. In diesem ebenen Stahlband 23 können vor dem Profilieren
die randoffenen Einhängetaschen 16, 17 präzise ausgestanzt werden, wodurch
auch der geringe Höhenunterschied 22 zwischen den beiden Taschenböden
5 20, 21 der sich jeweils im wesentlichen gegenüberliegenden Einhängetaschen
16, 17 sehr präzise realisiert werden kann. Anhand der in Fig. 2c eingezeich
neten Biegekanten 24, entlang derer beim Profilieren die Seitenwände 11, 12
abgebogen werden, ist erkennbar, daß die Einhängetaschen 16, 17 einen aus
reichenden Abstand von den Biegekanten 24 haben.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Pflanzpfahls 3, der aus einem Stahlband 23 mit einer Breite von ca. 30 bis 70
mm hergestellt wird, und eine Länge von etwa 1,00 m bis 1,60 m aufweist, ist
die obere Einhängetasche 16 bzw. 17 in einem Abstand von ca. 25 mm vom
oberen Rand des Pflanzpfahls 3 angeordnet. Im Abstand von ca. 50 mm zu
dem oberen Paar von Einhängetaschen 16, 17 befinden sich weitere Einhän
getaschen 16, 17 in den beiden Seitenwänden 11, 12 des Pflanzpfahls 3. Die
Öffnung und die Breite der Einführungskanäle 18, 19 und die Breite der Ta
schenböden 20, 21 ist so gewählt, daß die Einhängetaschen 16, 17 problemlos
einen Draht 5 aufnehmen können ohne daß der Draht 5 in den Einhängeta
schen eingeklemmt wird. Die Breite der Einführungskanäle 18, 19 beträgt bei
spielsweise ca. 3 mm.
Fig. 3 zeigt nun ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Pflanzpfahls 3, das sich zunächst dadurch vom Pflanzpfahl 3 gemäß Fig. 2
unterscheidet, das bei dem Pflanzpfahl 3 gemäß Fig. 2b die beiden Seiten
wände 11, 12 rechtwinklig zur Rückwand 13 verlaufen, während bei dem
Pflanzpfahl 3 gemäß Fig. 3b die beiden Seitenwände 11, 12 durch eine halb
kreisförmige Rückwand 13 miteinander verbunden sind. Ein weiterer Unter
schied besteht darin, daß bei dem Pflanzpfahl 3 gemäß Fig. 2 die Taschenbö
den 20, 21 eine etwa halbkreisförmige Gestalt haben, während die Taschen
böden 20, 21 bei dem Weinbergpfahl 3 gemäß Fig. 3 gerade ausgebildet sind,
d. h. waagerecht verlaufen. Die Fig. 3c und 3d zeigen darüber hinaus zwei
verschiedene Ausgestaltungen der Einführungskanäle 18. Bei den in den Fig.
3c und 3d oben dargestellten Einhängetaschen 16, 17 verlaufen die Einfüh
rungskanäle 18, 19 in etwa viertelkreisförmig, während bei den unten darge
stellten Einhängetaschen 16, 17 die Einführungskanäle 18, 19 linear ausgebil
det sind und etwa unter einem Winkel von 45° zur Stirnseite 14, 15 der Sei
tenwand 11, 12 verlaufen.
Fig. 4 zeigt ein weiteres besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel des er
findungsgemäßen Pflanzpfahls 3, wobei der Pflanzpfahl 3 gemäß Fig. 4a ei
nen im wesentlichen W-förmigen Querschnitt aufweist. Darüber hinaus ist bei
dem Pflanzpfahl 3 gemäß Fig. 4 die Wandstärke der Seitenwände 11, 12 da
durch vergrößert, daß die Endbereiche 25, 26 der Seitenwände 11, 12 ins In
nere 27 des Pflanzpfahls 3 zurückgebogen sind. Dabei weisen die Seitenwän
de 11, 12 nicht über ihre gesamte Breite die Wandverdoppelung auf, sondern
die umgeklappten Endbereiche 25, 26 sind nur so breit, daß die Einhängeta
schen 16, 17 vollständig im Bereich der Wandverdoppelung angeordnet sind.
Dadurch, daß die Endbereiche 25, 26 der Seitenwände 11, 12 ins Innere 27
des Pflanzpfahls 3 umgebogen sind, liegen die Ränder 28, 29 der Seitenwände
11, 12 ebenfalls im Inneren 27 des Pflanzpfahls 3, wodurch sowohl ein uner
wünschtes Aufbiegen der Seitenwände 11, 12 als auch die Gefahr, sich an den
Rändern 28, 29 zu verletzen, verhindert wird.
Aus Fig. 4a ist darüber hinaus noch ersichtlich, daß die Rückwand 13 eine
Wellenform hat, wodurch die Steifigkeit der hier nur weniger als 0,5 mm dic
ken Rückwand 13 erhöht wird. Der Erhöhung der Steifigkeit des Pflanzpfahls
3 dient auch die Ausbildung von jeweils einem Knick 30, 31 in den Seiten
wänden 11, 12.
Fig. 5 zeigt ein ebenes Stahlband 23 in dem bereits die Einhängetaschen 16,
17 ausgestanzt sind. Die Einhängetaschen 16, 17 weisen im ebenen Zustand
des Stahlbandes 23 eine U-Form auf. Die Einhängetaschen 16, 17 liegen dabei
symmetrisch zu den Biegekanten 32, 33, die ihrerseits parallel zu den Rändern
28, 29 des Stahlbandes 23 verlaufen. Werden nun die Endbereiche 25, 26
längs der Biegekanten 32, 33 zurückgebogen, so entsteht die gewollte Wand
verdopplung, wobei dann die Ränder 28, 29 auf den gestrichelten Linien 34,
35 zu liegen kommen. Die Linien 36, 37 deuten den Bereich der Rückwand 13
an in dem durch entsprechende Walzvorgänge die Wellenform der Rückwand
13 entsteht.
Anhand der Fig. 5 ist leicht erkennbar, daß auch ein Pflanzpfahl 3 mit einer
Wandverdopplung im Bereich der Seitenwände 11, 12 und einer wellenförmig
verstärkten Rückwand 13 einfach und damit kostengünstig aber trotzdem sehr
präzise hergestellt werden kann. Durch die symmetrische Ausbildung der Ein
hängetaschen 16, 17 zu den Biegekanten 32, 33 ist gewährleistet, daß die Ein
hängetaschen 16, 17 im fertigen Zustand der Pflanzpfähle 3 exakt die ge
wünschte, zu den Stirnseiten 14, 15 hin offene Form aufweisen.
Die Fig. 6 zeigt eine weitere Variante eines Pflanzpfahls 3, grundsätzlich ähn
lich dem Pflanzpfahl gemäß Fig. 4, wobei in Fig. 6 jedoch nur der obere Be
reich des Pflanzpfahls 3 dargestellt ist. Im Unterschied zu den übrigen Pflanz
pfählen 3 gemäß den Fig. 1 bis 5 weist der Pflanzpfahl 3 gemäß Fig. 6 in bei
den Seitenwänden 11, 12 eine Doppelaufnahme auf, die jeweils aus zwei Ein
hängetaschen 16 und 16' bzw. 17 und 17' besteht. Die beiden Einhängetaschen
16 und 16' bzw. 17 und 17' weisen jeweils nur einen sehr geringen Höhenun
terschied 39 von 15 mm bis 20 mm auf, so daß der Abstand zwischen der Ein
hängetasche 16 und der Einhängetaschen 16' deutlich geringer ist als der Ab
stand zwischen den verschiedenen Einhängetaschen 16, wie sie beispielsweise
in Fig. 2 dargestellt sind. Die Einhängetaschen 16 und 16' bzw. 17 und 17'
dienen dabei jeweils als alternative Einhängetaschen 16 oder 16' für einen
Draht 5, so daß eine Schieflage des Weinbergs 1 innerhalb einer Weinberg
zeile ausgeglichen werden kann. Durch das wahlweise Einhängen eines
Drahtes 5 in die Einhängetasche 16 oder 16' - und entsprechend in die Ein
hängetasche 17 oder 17' - kann somit auch bei einem schräg verlaufendem
Hang eine im wesentlichen waagerechte Ausrichtung der Drähte 5 realisiert
werden.
Die in den Figuren dargestellten unterschiedlichen Ausführungsformen des er
findungsgemäßen Pflanzpfahls 3 haben alle den Vorteil, daß der Pflanzpfahl 3
dadurch einfach aber dennoch sicher, insbesondere gesichert gegen seitliches
Verschieben, an dem Draht 5 befestigt werden kann, daß der Draht 5 in die
Einhängetaschen 16, 17 eingehängt wird bzw. der Pflanzpfahl 3 mit den Ein
hängetaschen 16, 17 an dem Draht befestigt wird. Hierzu wird der Pflanz
pfahl 3 ein wenig um seine Längsachse tordiert, so daß bei der Torsion in die
eine Richtung der Draht 5 zunächst in die Einhängetasche 16 und dann in die
Einhängetasche 17 eingehängt werden kann. Umgekehrt ist auch jederzeit ein
gewolltes Aushängen der Drähte 5 aus den Einhängetaschen 16, 17 möglich,
was insbesondere beim Austausch eines Pflanzpfahls 3 oder bei der Verwen
dung eines in Fig. 1 dargestellten Schutzrohres 40 vorteilhaft ist.
Der erfindungsgemäße Pflanzpfahl 3 läßt sich zunächst dadurch besonders
vorteilhaft in Verbindung mit einem solchen Schutzrohr 40 verwenden, daß
der Pflanzpfahl 3 relativ kleine Querschnittsabmessungen aufweist, so daß
sowohl der Pflanzpfahl 3 als auch der Rebstock 4 von dem Schutzrohr 40 um
schlossen werden. Insbesondere wenn der Pflanzpfahl 3 keine außenliegenden
scharfen Kanten aufweist - beispielsweise einen Querschnitt gemäß Fig. 3b
oder gemäß Fig. 4a hat -, wird das Schutzrohres 40 durch den Pflanzpfahl 3
auch bei Schwingungen des Schutzrohres 40, die zum Beispiel vom Wind an
geregt werden können, nicht beschädigt. Das Schutzrohr 40 kann beispiels
weise aus Kunststoff bestehen und doppelwandig ausgebildet sein. Die Höhe
des Schutzrohres 40 ist so gewählt, daß sie geringer ist als der Abstand des
untersten Drahtes 5 des Drahtrahmens zur Oberfläche 7 des Weinbergs 1. Mit
seinem unteren Rand 41 steht das Schutzrohr 40 auf der Oberfläche 7 des
Weinbergs 1, so daß sein oberer Rand 42 unterhalb des untersten Drahtes 5
endet.
Das Schutzrohr 40 besteht vorzugsweise aus einem solchen Kunststoff, der
nur einen Teil des Sonnenlichtes durch läßt, beispielsweise nur ca. 30% des
Sonnenlichtes. Durch das Schutzrohr 40 ist der Rebstock 4 in einem dunkleren
und feuchteren Umfeld, wodurch ein schnelleres Wachstum des Rebstocks 4
erreicht wird. Der Feuchtigkeitsgrad im Inneren des Schutzrohres 40 kann
durch die Wahl eines geeigneten luft- und/oder feuchtigkeitsdurchlässigen
Materials oder durch die Anordnung von kleinen Lüftungslöchern in der
Mantelfläche des Schutzrohres 40 eingestellt werden. Darüber hinaus wird da
durch, daß das Schutzrohr 40 nach oben offen ist, ein verstärktes Wachstum
des Rebstocks 4 in die Höhe anstelle in die Breite gefördert.
Ein besonderer Vorteil der Vorrichtung bestehend aus dem zuvor im einzelnen
beschriebenen Pflanzpfahl 3 und dem Schutzrohr 40 besteht darin, daß durch
die Möglichkeit, den Pflanzpfahl 3 problemlos vom Draht 5 zu lösen, ein
Schutzrohr 40 ohne weiteres nach oben weggezogen werden kann, ohne daß
das Schutzrohr 40 beschädigt werden muß. Ebenso ist es möglich, nachträg
lich ein Schutzrohr 40 von oben über den Pflanzpfahl 3 und den Rebstock 4 zu
schieben, wozu der Draht 5 nur vorübergehend aus den Einhängetaschen 16,
17 des Pflanzpfahls 3 ausgehängt werden muß. Nachdem das Schutzrohr 40
über den Pflanzpfahl 3 und den Rebstock 4 gestülpt worden ist, kann der
Pflanzpfahl 3 wieder durch Einhängen des Drahtes 5 in die Einhängetaschen
16, 17 an dem Draht 5 befestigt werden.
Claims (14)
1. Pflanzpfahl für die Erziehung eines Rebstocks (4), einer Pflanze oder ei
nes Baumes, der mit mindestens einem Draht (5) eines Drahtrahmens verbind
bar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß er einen einseitig offenen rinnenförmigen Querschnitt mit zwei Seiten
wänden (11, 12) und einer die Seitenwände (11, 12) verbindenden Rückwand
(13) aufweist, daß in den beiden Seitenwänden (11, 12) jeweils mindestens ei
ne Aufnahme für einen Draht (5) ausgebildet ist, wobei die Aufnahme zur
Stirnseite (14, 15) der Seitenwand (11, 12) hin offen ist und daß der Pflanz
pfahl (3) aus Metall, insbesondere aus einem profilgewalztem Metallblech
oder Stahlband (23) hergestellt ist.
2. Pflanzpfahl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf
nahmen als Einhängetaschen (16, 17) mit je einem Einführungskanal (18, 19)
und einem Taschenboden (20, 21) ausgebildet sind und daß bei der Ein
hängetasche (16) die Öffnung des Einführungskanals (18) oberhalb des Ta
schenbodens (20) angeordnet ist, während bei der Einhängetasche (17) die
Öffnung des Einführungskanals (19) unterhalb des Taschenbodens (21) ange
ordnet ist, so daß die eine Einhängetasche (16) von oben und die andere Ein
hängetasche (17) von unten zugänglich ist.
3. Pflanzpfahl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Taschenböden (20, 21) der beiden Einhängetaschen (16, 17) einen geringen
Höhenunterschied (22) zueinander aufweisen.
4. Pflanzpfahl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Aufnahmen in jeder Seitenwand (11, 12) ausgebildet
sind, wobei sich die Aufnahmen in den beiden Seitenwänden (11, 12) paar
weise im wesentlichen gegenüberliegen.
5. Pflanzpfahl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auf
nahmen in einer Seitenwand (11, 12) voneinander einen Abstand haben, der
dem Abstand zweier Drähte (5) des Drahtrahmens entspricht.
6. Pflanzpfahl nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß er über seine Länge im wesentlichen einen konstanten Querschnitt, insbe
sondere einen U-förmigen, einen W-förmigen oder einen V-förmigen Quer
schnitt aufweist.
7. Pflanzpfahl nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwände (11, 12), insbesondere im Bereich der Aufnahmen, eine
größere Wandstärke als die Rückwand (13) aufweisen.
8. Pflanzpfahl nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandver
stärkung der Seitenwände (11, 12) durch eine Wandverdopplung realisiert ist.
9. Pflanzpfahl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die End
bereiche (25, 26) der Seitenwände (11, 12) jeweils ins Innere (27) des Pflanz
pfahls (3) umgebogene sind.
10. Pflanzpfahl nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Seitenwand (11, 12), vorzugsweise beide Seitenwände
(11, 12), mindestens eine Doppelaufnahme aufweist, die jeweils aus zwei in
geringer Höhe (39) voneinander angeordneten Aufnahmen besteht:
11. Vorrichtung für die Erziehung eines Rebstocks (4), einer Pflanze oder ei
nes Baumes, bestehend aus einem Pflanzpfahl (3), insbesondere nach einem
der Ansprüche 1 bis 10, und einer Schutzvorrichtung, wobei der Pflanzpfahl
(3) mit mindestens einem Draht (5) eines Drahtrahmens verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzvorrichtung als beidseitig offenes Schutzrohr (40) ausgebildet ist, das sowohl den Rebstock (4) bzw. die Pflanze oder den Baum als auch den Pflanzpfahl (3) umschließt, wobei das Schutzrohr (40) eine Höhe auf weist, die kleiner ist als der Abstand des untersten Drahtes (5) des Draht rahmens zur Oberfläche (7) des Weinbergs (1).
daß die Schutzvorrichtung als beidseitig offenes Schutzrohr (40) ausgebildet ist, das sowohl den Rebstock (4) bzw. die Pflanze oder den Baum als auch den Pflanzpfahl (3) umschließt, wobei das Schutzrohr (40) eine Höhe auf weist, die kleiner ist als der Abstand des untersten Drahtes (5) des Draht rahmens zur Oberfläche (7) des Weinbergs (1).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutz
rohr (40) doppelwandig ist und insbesondere aus Kunststoff besteht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schutzrohr (40) längs eines Mantellinienbereichs verschließbar und öffenbar
ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Schutzrohr (40) aus einem luft- und/oder feuchtigkeitsdurch
lässigem Material ist und/oder in seiner Mantelfläche kleine Lüftungslöcher
aufweist.
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DE10203470A DE10203470A1 (de) | 2001-01-20 | 2002-01-18 | Pflanzpfahl |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202015104522U1 (de) | 2015-07-20 | 2016-10-24 | Alfred Fuchs | Profilstab für den Wein, Obst- oder Gemüseanbau |
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2002
- 2002-01-18 EP EP02001335A patent/EP1224855A3/de not_active Withdrawn
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DE202015104522U1 (de) | 2015-07-20 | 2016-10-24 | Alfred Fuchs | Profilstab für den Wein, Obst- oder Gemüseanbau |
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