DE102024000922A1

DE102024000922A1 - Fondarmlehne eines Fahrzeuges

Info

Publication number: DE102024000922A1
Application number: DE102024000922.1A
Authority: DE
Inventors: Christoph Düker
Original assignee: Mercedes Benz Group AG
Current assignee: Mercedes Benz Group AG
Priority date: 2024-03-21
Filing date: 2024-03-21
Publication date: 2024-05-02

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Fondarmlehne eines Fahrzeuges, die zwischen einer Verstauposition zwischen zwei Fondrückenlehnen (3, 5) einer Fondrückbank (7) und einer Armauflageposition schwenkbar ausgebildet ist, wobei in deren freien Stirnseite (9) eine Getränke- oder Becherhaltereinheit (13) angeordnet ist, welche aus der Fondarmlehne (1) aus- bzw. einfahrbar gestaltet ist. Bei einer Fondarmlehne, mittels welcher gefährliche Situationen durch ein unbeabsichtigtes Auslösen des Getränke- oder Becherhalters verhindert werden können, weist die Getränke- oder Becherhaltereinheit (13) ein Trägerelement (15) auf, das von einem Oberteil (17) abdeckbar ist, wobei in dem Oberteil (17) ein Verriegelungselement (21) gehalten ist, welches im Verstauzustand der Fondarmlehne (1) in das Trägerelement (15) eingreift.

Description

Die Erfindung betrifft eine Fondarmlehne eines Fahrzeuges, die zwischen einer Verstauposition zwischen zwei Fondrückenehnen einer Fondrückbank und einer Armauflageposition schwenkbar ausgebildet ist, wobei in deren freien Stirnseite eine Getränke- oder Becherhaltereinheit angeordnet ist, welche aus der Fondarmlehne aus- bzw. einfahrbar gestaltet ist.
Die US 5,131,716 offenbart einen Becherhalter für ein Fahrzeug, welcher einen Verriegelungsmechanismus aufweist. Der ein- und ausklappbare Becherhalter ist mit dem Verriegelungsmechanismus an einem Getränkecontainer befestigt, welcher zwischen zwei Fahrzeugsitzen angeordnet ist.
Aus der DE 10 2012 217 944 A1 ist eine Armstützenbaugruppe mit einem Getränkehalter bekannt, welche in eine Rücksitzbank integriert ist, wobei die Armstützenbaugruppe zwischen einer angehobenen und einer abgesenkten Position beweglich ist. Der Getränkehalter ist an der Stirnseite der Armstützenbaugruppe ein- bzw. ausfahrbar befestigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Fondarmlehne eines Fahrzeuges anzugeben, mittels welcher gefährliche Situationen durch ein unbeabsichtigtes Auslösen der Getränke- oder Becherhalter verhindert werden können.
Die Erfindung ergibt sich aus den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Weitere Merkmale, Anwendungsmöglichkeiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, sowie der Erläuterung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, die in den Figuren dargestellt sind.
Die Aufgabe wird mit dem Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei der eingangs erläuterten Fondarmlehne eines Fahrzeuges, die zwischen einer Verstauposition zwischen zwei Fondrücklehnen einer Fondrückbank und einer Armauflageposition schwenkbar ausgebildet ist, wobei in deren freien Stirnseite eine Getränke- oder Becherhaltereinheit angeordnet ist, welche aus der Fondarmlehne aus- bzw. einfahrbar gestaltet ist, wobei die Getränke- oder Becherhaltereinheit ein Trägerelement aufweist, das von einem Oberteil abdeckbar ist, wobei in dem Oberteil ein Verriegelungselement gehalten ist, welches im Verstauzustand der Fondarmlehne in das Trägerelement eingreift. Dadurch wird sichergestellt, dass die Getränke- oder Becherhaltereinheit im hochgeklappten Zustand gesperrt ist und nicht versehentlich beim Einsteigen durch einen Fahrzeuginsassen ausgelöst werden kann. Eine Verletzungsgefahr durch die Getränke- oder Becherhaltereinheit wird somit unterbunden. Auch die passive Sicherheit der auf der Rücksitzbank sitzenden Fahrzeuginsassen wird erhöht, da ein Auslösen der Getränke- oder Becherhaltereinheit, beispielsweise durch ein Aufschlagen mit dem Kopf während eines Crashs des Fahrzeuges verhindert wird.
Vorteilhafterweise greift das Verriegelungselement kraftschlüssig und/oder formschlüssig in das Trägerelement ein. Daraus ergibt sich ein schnelles Entriegeln der Getränke- und Bechereinheit beim Übergang in den Armauflagezustand.
In einer Ausgestaltung ist das Verriegelungselement in einem ersten Vorsprung des Oberteils angeordnet, welcher einen zweiten Vorsprung des Trägerelementes abdeckt, wobei das Verriegelungselement als horizontal verlaufender Hebel ausgebildet ist, an dessen freiem Ende ein Haken ausgebildet ist, der im Verstauzustand der Armlehne in eine Öffnung des zweiten Vorsprungs des Trägerelementes eingreift. Somit wird das Ausfahren des als Schublade ausgebildeten Getränke- oder Becherhalters verhindert.
In einer Variante ist entlang der Längserstreckung des zweiten Vorsprungs des Trägerelementes ein die Öffnung umfassender Führungskanal ausgebildet. Der Führungskanal erlaubt eine gezielte Bewegung des Getränke- und Becherhalters ohne Verkantungen.
In einem Ausführungsbeispiel ist das Verriegelungselement einseitig an einer Drehachse, die quer in dem ersten Vorsprung des Oberteils verläuft, fixiert, wobei eine, im Verstauzustand eine Vorspannung aufweisende Drehfeder sich um die Drehachse erstreckt und mit dem Verriegelungselement gekoppelt ist. Mittels der Drehfeder wird das Verriegelungselement im Verriegelungszustand fest in der Öffnung des Trägerelementes arretiert.
Es ist von Vorteil, wenn die Getränke- oder Becherhaltereinheit mit einer stirnseitig an der Fondarmlehne angeordneten Griffeinheit gekoppelt ist. Durch ein Drücken auf die Griffeinheit durch den Fahrzeuginsassen kann die Getränke- oder Becherhaltereinheit manuell ver- oder entriegelt werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Beschriebene Merkmale können für sich oder in beliebiger, sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung bilden, gegebenenfalls auch unabhängig von den Ansprüchen, und können insbesondere zusätzlich auch Gegenstand einer oder mehrerer separater Anmeldung/en sein.
Es zeigen:

1 ein Ausführungsbeispiel einer Rückbank eines Personenkraftwagens,
2 ein Ausführungsbeispiel der Getränke- oder Becherhaltereinheit an der Fondarmlehne,
3 ein Längsschnitt durch die Getränke- oder Becherhaltereinheit.

In 1 ist ein Ausführungsbeispiel für eine Rückbank dargestellt, wie sie in einem fünfsitzigen Personenkraftwagen vorgesehen ist. Eine zurückgeklappte Fondarmlehne 1 ist dabei zwischen zwei Rückenlehnen 3, 5 verstaut. Wenn drei Personen auf der Rückbank 7 des Fahrzeuges Platz genommen haben, dient die zurückgeklappte Fondarmlehne 1 in diesem Verstauzustand der dritten Person als Rückenlehne (1a). Sitzen nur zwei Personen auf der Rückbank 7, kann die Fondarmlehne 1 aus dem Verstauzustand in einen Armauflagezustand verfahren werden, indem sie runtergeklappt wird.
Gemäß 1b ist an der Stirnseite 9 der Fondarmlehne 1 eine Griffeinheit 11 angeordnet, hinter welcher sich eine als Schublade ausgebildete Getränke- oder Becherhaltereinheit 13 innerhalb der Fondarmlehne 1 verbirgt, die beim Drücken auf die Griffeinheit 11 ausfahrbar ist. Die Getränke- und Becherhaltereinheit 13 besteht gemäß 2 aus einem Trägerelement 15, welches von einem Oberteil 17 abgedeckt ist. Das Oberteil 17 umfasst mindestens einen Vorsprung 19, in welchem sich ein Hebel 21 entlang des Vorsprungs 19 erstreckt. Der Hebel 21 ist an einer Metallachse 23 drehbar gelagert, wobei der Hebel 21 von einer Drehfeder 25 vorgespannt ist, die an der Metallachse 23 befestigt ist. Zur manuellen Betätigung der Getränke- und Becherhaltereinheit 13 ist in einem zweiten Vorsprung 27 des Trägerelements 15 ein Führungskanal 29 in Erstreckungsrichtung der Fondarmlehne 1 ausgebildet, welcher eine Öffnung 31 aufweist, in die im Verriegelungszustand der Getränke- und Becherhaltereinheit 13 der Hebel 21 eingreift.
Die Verriegelungsstellung ist in 3 in einem Längsschnitt der Fondarmlehne 1 im Bereich der Getränke- und Becherhaltereinheit 13 gezeigt. Der Hebel 21 weist an seinem frei bewegliche Ende einen Haken 33 auf, der in die Öffnung 31 des Trägerelementes 15 eingreift, wenn die Getränke- oder Becherhaltereinheit 13 in die Fondarmlehne 1 verfahren wird.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

US 5131716 [0002]
DE 102012217944 A1 [0003]

Claims

Fondarmlehne eines Fahrzeuges, die zwischen einer Verstauposition zwischen zwei Fondrückenlehnen (3, 5) einer Fondrückbank (7) und einer Armauflageposition schwenkbar ausgebildet ist, wobei in deren freien Stirnseite (9) eine Getränke- oder Becherhaltereinheit (13) angeordnet ist, welche aus der Fondarmlehne (1) aus- bzw. einfahrbar gestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Getränke- oder Becherhaltereinheit (13) ein Trägerelement (15) aufweist, das von einem Oberteil (17) abdeckbar ist, wobei in dem Oberteil (17) ein Verriegelungselement (21) gehalten ist, welches im Verstauzustand der Fondarmlehne (1) in das Trägerelement (15) eingreift, wobei das Verriegelungselement (21) kraftschlüssig und/oder formschlüssig in das Trägerelement (15) eingreift, wobei das Verriegelungselement (21) kraftschlüssig und/oder formschlüssig in das Trägerelement (15) eingreift, wobei das Verriegelungselement (21) in einen ersten Vorsprung (19) des Oberteils (17) angeordnet ist, welcher einen zweiten Vorsprung (27) des Trägerelementes (15) abdeckt, wobei das Verriegelungselement als horizontal verlaufender Hebel (21) ausgebildet ist, an dessen freien Ende ein Haken (33) ausgebildet ist, der im Verstauzustand der Fondarmlehne (1) in eine Öffnung (31) des zweiten Vorsprungs (27) des Trägerelementes (15) eingreift.
Fondarmlehne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Längserstreckung des zweiten Vorsprungs (27) des Trägerelementes (15) ein die Öffnung (31) umfassender Führungskanal (33) ausgebildet ist.
Fondarmlehne nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (21) einseitig an einer Drehachse (23), die quer in dem ersten Vorsprung (19) des Oberteils (17) verläuft, fixiert ist, wobei eine, im Verstauzustand eine Vorspannung aufweisende Drehfeder (25) sich um die Drehachse (23) erstreckt und mit dem Verriegelungselement (21) gekoppelt ist.
Fondarmlehne nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Getränke- oder Becherhaltereinheit (13) mit einer stirnseitig an der Fondarmlehne (1) angeordneten Griffeinheit (11) gekoppelt ist.