DE102023104315A1

DE102023104315A1 - motor vehicle

Info

Publication number: DE102023104315A1
Application number: DE102023104315.3A
Authority: DE
Inventors: Kathrin Scherle
Original assignee: Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 2023-02-22
Filing date: 2023-02-22
Publication date: 2023-12-14

Abstract

Kraftfahrzeug, umfassend eine schwenkbare Frontklappe (2) sowie einen die Frontklappe (2) verriegelnden Verriegelungsmechanismus (6) umfassend ein unterhalb der Frontklappe (2) angeordnetes, manuell zu betätigendes Entriegelungselement (7), wobei das Entriegelungselement (7) an einer Halterung (8) längs einer Linearachse beweglich gelagert und durch eine kollisionsbedingte Verformung der Frontklappe (2) aus einer Betätigungsstellung in eine Schutzstellung bewegbar ist.Motor vehicle, comprising a pivotable front flap (2) and a locking mechanism (6) which locks the front flap (2), comprising a manually operated unlocking element (7) arranged below the front flap (2), the unlocking element (7) being on a holder (8 ) is movably mounted along a linear axis and can be moved from an operating position into a protective position due to a collision-related deformation of the front flap (2).

Description

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, umfassend eine schwenkbare Frontklappe sowie einen die Frontklappe in einer Schließstellung verriegelnden Verriegelungsmechanismus umfassend ein unterhalb der Frontklappe angeordnetes, manuell zu betätigendes Entriegelungselement.The invention relates to a motor vehicle, comprising a pivotable front flap and a locking mechanism which locks the front flap in a closed position, comprising a manually operated unlocking element arranged below the front flap.

Ein Kraftfahrzeug weist üblicherweise eine schwenkbare Frontklappe auf, die je nach Typ des Kraftfahrzeugs den Motorraum oder einen Kofferraum oder Ähnliches abdeckt. Die Frontklappe kann bei Bedarf geöffnet werden, also von einer Schließstellung in eine Offenstellung verbracht werden. In der Schließstellung ist die Frontklappe über einen Verriegelungsmechanismus verriegelt und gegen ein unbeabsichtigtes Öffnen gesichert. Der Verriegelungsmechanismus ist derart konzipiert, dass die Frontklappe in der Schließstellung bündig in der Karosserie verriegelt ist. Durch Betätigung eines Löseelements, beispielsweise in Form eines im Fahrzeuginneren angeordneten Zughebels, über den eine Klappenverriegelung gelöst wird, oder einer Taste, über die eine elektronische Entriegelung erfolgt, wird die Frontklappe in der Schließstellung entriegelt und kann wenige Zentimeter aufgeschwenkt werden, bis sie eine Vorrast-Stellung einnimmt, in der sie über den Verriegelungsmechanismus zusätzlich verriegelt ist. Über diese verriegelte Vorrast-Stellung wird eine zweite Sicherungsebene realisiert, über die verhindert wird, dass, sollte die Frontklappe nicht korrekt in der Schließstellung verriegelt gewesen sein, die Frontklappe während der Fahrt nicht vollständig aufklappen kann. Um die Frontklappe über die Vorrast-Stellung hinaus aufzuschwenken, ist unterhalb der Frontklappe ein manuell zu betätigendes Entriegelungselement, beispielsweise ein Entriegelungshebel oder Ähnliches vorgesehen, der durch den von vorne zugänglichen Spalt zwischen der leicht aufgeschwenkten Frontklappe und der Karosserie oder der Frontschürze zugänglich ist. Wird nun das Entriegelungselement betätigt, also beispielsweise der Entriegelungshebel verschwenkt, so wird die Vorrast-Verriegelung gelöst und die Frontklappe kann endgültig aufgeschwenkt werden.A motor vehicle usually has a pivoting front flap, which, depending on the type of motor vehicle, covers the engine compartment or a trunk or the like. The front flap can be opened if necessary, i.e. moved from a closed position to an open position. In the closed position, the front flap is locked via a locking mechanism and secured against unintentional opening. The locking mechanism is designed in such a way that the front flap is locked flush with the body in the closed position. By actuating a release element, for example in the form of a pull lever arranged in the vehicle interior, through which a flap lock is released, or a button through which an electronic unlocking takes place, the front flap is unlocked in the closed position and can be swung open a few centimeters until it clicks into place position in which it is additionally locked via the locking mechanism. This locked pre-locking position creates a second security level, which prevents the front flap from opening completely while driving if the front flap was not correctly locked in the closed position. In order to swing the front flap open beyond the pre-locking position, a manually operated unlocking element, for example an unlocking lever or the like, is provided below the front flap, which is accessible through the gap between the slightly swiveled open front flap and the body or the front apron, which is accessible from the front. If the unlocking element is now actuated, for example the unlocking lever is pivoted, the pre-locking lock is released and the front flap can finally be swung open.

Das Entriegelungselement muss sich, da von vorne durch den schmalen Spalt her zugänglich, zwangsläufig in unmittelbarer Nachbarschaft zur Fronthaube und zur Fahrzeugfront befinden. Das Entriegelungselement ist dabei üblicherweise an einem geeigneten Halter angeordnet, sodass es entsprechend zugänglich positioniert werden kann. Kommt es zu einer frontseitigen Kollision mit einer Person, und fällt die Person auf die Frontklappe in dem Bereich, in dem sich das Entriegelungselement befindet, so verformt sich die Frontklappe, gibt also nach, was dem Schutz der Person dient. Bei zunehmender Verformung trifft die Frontklappe auf das Entriegelungselement, das selbst oder dessen Halter dann verformungsbedingt verbogen wird. Das Entriegelungselement und seine Befestigung geben in Folge ihrer Verbiegung zwar nach, stellen jedoch einen gewissen Widerstand dar, der der Bewegung der blechernen Frontklappe entgegensteht.Since it is accessible from the front through the narrow gap, the unlocking element must necessarily be in the immediate vicinity of the front hood and the front of the vehicle. The unlocking element is usually arranged on a suitable holder so that it can be positioned in a correspondingly accessible manner. If there is a frontal collision with a person and the person falls on the front flap in the area in which the unlocking element is located, the front flap deforms, i.e. gives way, which serves to protect the person. As the deformation increases, the front flap hits the unlocking element, which itself or its holder is then bent due to the deformation. The unlocking element and its fastening give way as a result of their bending, but represent a certain resistance that opposes the movement of the metal front flap.

Aus EP 2 481 645 A1 ist eine Schließvorrichtung für eine Motorhaube bekannt, die mit einem Halter ausgestattet ist, der an einem in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Tragrahmen über zwei Befestigungselemente befestigt ist. Die Befestigungselemente weisen jeweils einen verformbaren Bereich auf, welcher sich bei einer Frontkollision, insbesondere mit einem Fußgänger, derart verformt, dass sich die Schließvorrichtung mit der Motorhaube in Fahrzeuglängsrichtung verschiebt.Out of EP 2 481 645 A1 a locking device for a bonnet is known, which is equipped with a holder which is attached to a support frame running in the transverse direction of the vehicle via two fastening elements. The fastening elements each have a deformable area, which deforms in the event of a frontal collision, in particular with a pedestrian, in such a way that the locking device moves with the hood in the longitudinal direction of the vehicle.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein demgegenüber verbessertes Kraftfahrzeug anzugeben.The invention is based on the problem of specifying a motor vehicle that is improved in comparison.

Zur Lösung dieses Problems ist bei einem Kraftfahrzeug der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Entriegelungselement an einer Halterung längs einer Linearachse beweglich gelagert und durch eine kollisionsbedingte Verformung der Frontklappe aus einer Betätigungsstellung in eine Schutzstellung bewegbar ist.To solve this problem, it is provided according to the invention in a motor vehicle of the type mentioned at the outset that the unlocking element is movably mounted on a holder along a linear axis and can be moved from an operating position into a protective position by a collision-related deformation of the front flap.

Erfindungsgemäß ist das Entriegelungselement nicht starr an einer Halterung befestigt, sondern linear beweglich geführt, sodass es zwischen einer Betätigungsstellung und einer Schutzstellung über eine lineare Schiebebewegung verstellbar ist. Diese Verschiebung wird durch eine kollisionsbedingte Verformung der Frontklappe erwirkt. Kommt es also zu einer Frontalkollision und fällt eine Person beispielsweise mit der Schulter oder dem Kopf auf die Frontklappe, so wird die Frontklappe deformiert. Bei hinreichender Deformation trifft die Frontklappe auf das Entriegelungselement, das bei fortgesetzter Deformation linear in eine Schutzstellung bewegt wird, das heißt, dass das Entriegelungselement, ohne einen nennenswerten Widerstand zu setzen, von der deformierten Frontklappe weggedrückt werden kann. Das Entriegelungselement, beispielsweise ein schwenkbarer oder seitlich schiebbarer Griff oder Hebel, der an der Halterung angeordnet ist und über einen Bowdenzug entsprechende Arretierriegel, die die Frontklappe in der Vorrast-Stellung fixieren, betätigt, ist folglich erfindungsgemäß zusätzlich mit der Linearbeweglichkeit ausgerüstet, sodass er zum Schutz der Person quasi aus dem Deformationsweg der Frontklappe, dieser keinen Widerstand entgegensetzend, bewegt werden kann.According to the invention, the unlocking element is not rigidly attached to a holder, but is guided in a linearly movable manner, so that it can be adjusted between an actuation position and a protective position via a linear sliding movement. This displacement is caused by a collision-related deformation of the front flap. So if a frontal collision occurs and a person falls, for example with their shoulder or head, on the front flap, the front flap is deformed. If the deformation is sufficient, the front flap hits the unlocking element, which, if the deformation continues, is moved linearly into a protective position, which means that the unlocking element can be pushed away from the deformed front flap without causing any significant resistance. The unlocking element, for example a pivotable or laterally sliding handle or lever, which is arranged on the holder and actuates corresponding locking bolts which fix the front flap in the pre-locking position via a Bowden cable, is therefore additionally equipped with linear mobility according to the invention, so that it can be used Protection of the person can be moved out of the deformation path of the front flap, without offering any resistance.

Dabei kann zur Realisierung der Linearbeweglichkeit die Halterung eine Führungsnut aufweisen, in die das Entriegelungselement mit einem Führungsabschnitt eingreift. Alternativ kann das Entriegelungselement eine Führungsnut aufweisen, in die die Halterung mit einem Führungsabschnitt eingreift. Es ist folglich eine Nut- oder Kulissenführung vorgesehen, im Rahmen welcher das eine Bauteil eine Nut und das andere Bauteil einen entsprechenden Eingriffsabschnitt, der in die Nut eingreift und darin geführt ist, aufweist.To achieve linear mobility, the holder can have a guide groove into which the unlocking element engages with a guide section. Alternatively, the unlocking element can have a guide groove into which the holder engages with a guide section. A groove or link guide is therefore provided, in which one component has a groove and the other component has a corresponding engagement section which engages in the groove and is guided therein.

Bevorzugt weist die Führungsnut einen hinterschnittenen, z.B. T-förmigen Nutquerschnitt auf, wie auch der Führungsabschnitt einen formkompatiblen Eingriffsquerschnitt aufweist. Hierüber ist also eine sichere Linearführung bei gleichzeitiger Fixierung gegen ein Herausrutschen aus der Nut sichergestellt. The guide groove preferably has an undercut, e.g. T-shaped groove cross section, and the guide section also has a shape-compatible engagement cross section. This ensures a secure linear guidance while at the same time fixing it against slipping out of the groove.

Alternativ zu einer solchen Nut- oder Kulissenführung ist es denkbar, dass die Halterung ein Langloch und das Entriegelungselement einen das Langloch durchgreifenden Führungsabschnitt aufweist, oder dass das Entriegelungselement ein Langloch und die Halterung einen das Langloch durchgreifenden Führungsabschnitt aufweist. Der Führungsabschnitt greift also durch das Langloch und ist an der gegenüberliegenden Seite natürlich entsprechend gesichert, beispielsweise über eine Verbreiterung oder ein aufgesetztes Sicherungselement oder Ähnliches, sodass er nicht aus der Nut rutschen kann. Gleichzeitig ist das Entriegelungselement über diesen Nutdurchgriff linear beweglich geführt, kann also im Sinne der Erfindung linear ausweichen.As an alternative to such a groove or slot guide, it is conceivable that the holder has an elongated hole and the unlocking element has a guide section passing through the elongated hole, or that the unlocking element has an elongated hole and the holder has a guide section passing through the elongated hole. The guide section therefore reaches through the elongated hole and is of course secured appropriately on the opposite side, for example via a widening or an attached securing element or something similar, so that it cannot slip out of the groove. At the same time, the unlocking element is guided in a linearly movable manner via this groove passage and can therefore move linearly in the sense of the invention.

Besonders zweckmäßig ist es, wenn das Entriegelungselement gegen eine Rückstellkraft von der Betätigungsstellung in die Schutzstellung bewegbar ist. Über diese Rückstellkraft ist sichergestellt, dass das Entriegelungselement stets in der eigentlichen Betätigungsstellung ist und dort auch verbleibt, also zu jedem Zeitpunkt problemlos zum Entriegeln der sich in der Vorrast-Stellung befindlichen Frontklappe betätigt werden kann. Wird das Entriegelungselement jedoch linear bewegt, so erfolgt dies gegen die Rückstellkraft.It is particularly useful if the unlocking element can be moved from the operating position into the protective position against a restoring force. This restoring force ensures that the unlocking element is always in the actual operating position and remains there, i.e. can be easily actuated at any time to unlock the front flap that is in the pre-locking position. However, if the unlocking element is moved linearly, this occurs against the restoring force.

Zur Erzeugung der Rückstellkraft ist zweckmäßigerweise ein Federelement vorgesehen, das an der Halterung abgestützt ist und gegen das das Entriegelungselement bewegbar ist. Dieses Federelement ist beispielsweise eine Schraubenfeder, die beispielsweise in der Führungsnut aufgenommen ist, in der sie mit einem Ende abgestützt ist, während am anderen Ende z.B. der Eingriffsabschnitt anliegt. Auch eine Anordnung des Federelements im Langloch oder dergleichen ist denkbar.To generate the restoring force, a spring element is expediently provided, which is supported on the holder and against which the unlocking element can be moved. This spring element is, for example, a helical spring, which is accommodated, for example, in the guide groove, in which one end is supported, while the engagement section, for example, rests on the other end. An arrangement of the spring element in the elongated hole or the like is also conceivable.

Alternativ zur Vorspannung des Entriegelungselements in die Betätigungsstellung mittels eines Federelements ist es denkbar, dass das Entriegelungselement in der Betätigungsstellung über Arretiermittel fixiert ist, die durch eine seitens der Frontklappe ausgeübte Kraft lösbar oder überdrückbar sind. Das heißt, dass bei Einwirken einer Kraft seitens der Frontklappe die Arretiermittel gelöst werden, also die über die Arretiermittel erwirkte mechanische Verbindung zwischen dem Entriegelungselement und der Halterung gelöst oder überdrückt wird. Denkbar ist es beispielsweise, dass in die Führungsnut beispielsweise beidseitig Vorsprünge einragen, die einerseits die Linearbewegung arretieren, da sie als Anschläge wirken, die aber bei Einwirken einer entsprechend Kraft leicht überdrückt oder abgeschert werden können oder dergleichen. Auch kann die Verbindung derart sein, dass sie eine hinreichend hohe Reibkraft aufweist, die durch die Deformation überdrückt wird, so dass sich die verbundenen Teile gegeneinander verschieben, z.B. bei einer mechanischen Fixierung über einen in einem Langloch geführten Zapfen, der entsprechend festgezogen ist, wobei die Schraubverbindung den Reibwiderstand ausbildet, der überdrückt werden kann und der Zapfen im Langloch verschoben werden kann..As an alternative to biasing the unlocking element into the actuating position by means of a spring element, it is conceivable that the unlocking element is fixed in the actuating position via locking means, which can be released or overpressed by a force exerted by the front flap. This means that when a force is applied from the front flap, the locking means are released, i.e. the mechanical connection between the unlocking element and the holder achieved via the locking means is released or overpressed. It is conceivable, for example, for projections to protrude into the guide groove on both sides, which on the one hand lock the linear movement because they act as stops, but which can easily be overpressed or sheared off or the like when an appropriate force is applied. The connection can also be such that it has a sufficiently high frictional force, which is overpressed by the deformation, so that the connected parts move against one another, for example in the case of a mechanical fixation via a pin guided in an elongated hole, which is tightened accordingly, whereby The screw connection forms the frictional resistance, which can be overcome and the pin can be moved in the slot.

Dabei können die Arretiermittel auch als Sollbruchstelle ausgeführt sein, die durch eine seitens der Frontklappe ausgeübte Kraft aufbrechbar ist. In diesem Fall ist also eine Verbindung zwischen Entriegelungselement und Halterung gegeben, beispielsweise über einen Verbindungszapfen oder dergleichen, der jedoch, als Sollbruchstelle wirkend, bei Einwirken der frontklappenseitig eingebrachten Kraft problemlos bricht respektive abgeschert werden kann.The locking means can also be designed as a predetermined breaking point, which can be broken open by a force exerted by the front flap. In this case, there is a connection between the unlocking element and the holder, for example via a connecting pin or the like, which, however, acting as a predetermined breaking point, breaks easily or can be sheared off when the force applied on the front flap is applied.

Grundsätzlich ist sowohl die Rückstellkraft als auch die Arretierkraft so ausgelegt, dass sie im Kollisionsfall von der über die Frontklappe eingeleiteten Kraft ohne weiteres überdrückt werden können, das heißt, dass hierüber kein nennenswerter Widerstand der Frontklappenbewegung entgegengesetzt wird.Basically, both the restoring force and the locking force are designed so that in the event of a collision they can easily be overpressed by the force introduced via the front flap, which means that there is no significant resistance to the front flap movement.

Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das Entriegelungselement mit der Längsachse schräg zur Horizontalebene stehend angeordnet ist. Das heißt, dass die Halterung quasi etwas tiefer an der Karosserie angebunden ist und einen entsprechenden, schräg verlaufenden Führungsabschnitt aufweist, an dem das Entriegelungselement geführt ist. Auf diese Weise kann ein Höhenunterschied zwischen der Befestigungsposition der Halterung an der Karosserie oder dergleichen und der Position des sich öffnenden Schlitzes, durch den zum Betätigen des Entriegelungselements eingegriffen wird, überbrückt werden. Die Schrägstellung ist insbesondere von Vorteil, als hierdurch die Richtung der Linearachse, längs der das Entriegelungselement bewegbar ist, der Aufprallrichtung der Person, also der Richtung, mit der sie mit der Schulter oder dem Kopf auf die Frontklappe im Kollisionsfall fällt, angenähert werden kann bzw. im Idealfall dieser entspricht. Die Schrägstellung erlaubt daher eine noch einfachere Verschiebung des Entriegelungselements, da die Verschiebung zumindest näherungsweise parallel zur Richtung der Krafteinwirkung stattfindet, anders als bei einer horizontalen Anordnung des Entriegelungselement respektive seiner Linearbewegungsachse.According to an expedient development of the invention, it can be provided that the unlocking element is arranged with the longitudinal axis oblique to the horizontal plane. This means that the holder is connected somewhat deeper to the body and has a corresponding, oblique guide section on which the unlocking element is guided. In this way, a height difference between the fastening position of the holder on the body or the like and the position of the opening slot through which intervention is made to actuate the unlocking element can be bridged. The inclination is particular This is advantageous because the direction of the linear axis along which the unlocking element can be moved can be approximated to the direction of impact of the person, i.e. the direction in which the person's shoulder or head falls on the front flap in the event of a collision, or ideally this corresponds. The inclined position therefore allows an even easier displacement of the unlocking element, since the displacement takes place at least approximately parallel to the direction of the force, unlike a horizontal arrangement of the unlocking element or its linear movement axis.

Insbesondere zweckmäßig ist eine derartige schräge Anordnung der Linearachse, wenn, wie erfindungsgemäß ferner vorgesehen sein kann, in Verlängerung der Frontklappe zur Fahrzeugfront hin ein sich quer zur Frontklappe erstreckendes Weichbauteil vorgesehen ist, hinter dem, in Fahrzeuglängsrichtung gesehen, das mit der Linearachse schräg zur Horizontalebene stehende Entriegelungselement angeordnet ist. Ein solches Weichbauteil, oft auch „soft nose“ genannt, ist positionsfest an der Karosserie oder der Frontschürze angeordnet und ist im Vergleich zur zumeist aus einem Blech gefertigten Frontklappe deutlich weicher. Das Weichbauteil ist beispielsweise aus einem Kunststoff gefertigt. Es ist ein zusätzliches Schutzelement, das im Kollisionsfall leicht nachgibt. Durch die Integration dieses Weichbauteils sitzt zwangsläufig die Halterung relativ tief, verglichen zu der Position, an der sich der Durchgriffsschlitz ausbildet, sodass insbesondere in diesem Fall durch die Schrägstellung eine entsprechende Überbrückung der Höhendifferenz möglich ist.Such an oblique arrangement of the linear axis is particularly useful if, as can also be provided according to the invention, a soft component extending transversely to the front flap is provided in the extension of the front flap towards the front of the vehicle, behind which, viewed in the longitudinal direction of the vehicle, the linear axis is at an angle to the horizontal plane standing unlocking element is arranged. Such a soft component, often also called “soft nose”, is arranged in a fixed position on the body or front apron and is significantly softer compared to the front flap, which is usually made of sheet metal. The soft component is made of a plastic, for example. It is an additional protective element that gives way slightly in the event of a collision. Due to the integration of this soft component, the holder inevitably sits relatively low compared to the position at which the access slot is formed, so that, particularly in this case, the inclined position allows the height difference to be bridged accordingly.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:

1 eine Prinzipdarstellung einer Teilansicht eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs vor einer Kollision mit in der Betätigungsstellung befindlichem Entriegelungselement,
2 die Anordnung aus 1 im Kollisionsfall mit linear verschobenem Entriegelungselement,
3 eine Prinzipdarstellung des Entriegelungselements nebst Halterung in der Betätigungsstellung mit einer Linearführung in einem Langloch,
4 die Anordnung aus 1 mit in der verschobenen Schutzstellung befindlichem Verriegelungselement,
5 eine Perspektivansicht des Verriegelungselements nebst Halterung mit einer Nutführung, und
6 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines Entriegelungselements nebst Halterung und Federelement zur Rückstellung.

Further advantages and details of the present invention emerge from the exemplary embodiments described below and from the drawings. Show:

1 a schematic representation of a partial view of a motor vehicle according to the invention before a collision with the unlocking element in the actuating position,
2 the arrangement 1 in the event of a collision with a linearly displaced unlocking element,
3 a schematic representation of the unlocking element together with the holder in the actuating position with a linear guide in an elongated hole,
4 the arrangement 1 with the locking element in the shifted protective position,
5 a perspective view of the locking element together with the holder with a groove guide, and
6 a side view of a further embodiment of an unlocking element together with the holder and spring element for resetting.

1 zeigt ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug 1 in einer Teilansicht mit einer zumeist aus Blech gefertigten Frontklappe 2, an die sich zur Fahrzeugfront hin ein Weichbauteil 3, auch „soft nose“ genannt, anschließt, das karosserieseitig angebunden ist. Das Weichbauteil 3 ist deutlich weicher, üblicherweise aus einem Kunststoffmaterial, sodass es als Schutzelement dient. 1 shows a motor vehicle 1 according to the invention in a partial view with a front flap 2, mostly made of sheet metal, to which a soft component 3, also called “soft nose”, which is connected to the body side, is connected to the front of the vehicle. The soft component 3 is significantly softer, usually made of a plastic material, so that it serves as a protective element.

Vorgesehen ist ferner ein frontseitiger Stoßfänger 4. Hinter dem Stoßfänger 4 finden sich entsprechende Karosseriebauteile wie auch ein Kühler 5, also eine entsprechende Umgebungskonstruktion.A front bumper 4 is also provided. Behind the bumper 4 there are corresponding body components as well as a radiator 5, i.e. a corresponding surrounding structure.

Vorgesehen ist des weiteren ein Verriegelungsmechanismus 6, der nicht im Detail dargestellt ist und der dazu dient, die Frontklappe 2 in einer Schließstellung zu arretieren. Hierzu sind in an sich bekannter Weise entsprechende Arretierriegel und Ähnliches vorgesehen, die beispielsweise karosserieseitig angeordnet sind und mit entsprechenden Verriegelungsabschnitten der Frontklappe 2 in der Schließstellung zusammenwirken. Eine Entriegelung ist beispielsweise über einen im Fahrzeuginneren befindlichen Entriegelungshebel oder elektronisch über eine Entriegelungstaste, die einen entsprechenden Elektromotor zum Entriegeln betätigt, möglich. Nach dieser Entriegelung ist es möglich, die Frontklappe 2 etwas anzuheben. Die Bewegung ist über eine Vorrastung begrenzt, also einen Rastmechanismus, der Teil des Verriegelungsmechanismus 6 ist, und der sicherstellt, dass die Frontklappe 2 nach ihrer zentralen Entriegelung nicht vollständig aufschwenken kann. In der Vorrast-Stellung wirken weitere Verriegelungsmittel mit entsprechenden Verriegelungsabschnitten der Frontklappe zusammen, sodass die Frontklappe 2 hierüber gefangen ist.A locking mechanism 6 is also provided, which is not shown in detail and which serves to lock the front flap 2 in a closed position. For this purpose, corresponding locking bars and the like are provided in a manner known per se, which are arranged, for example, on the body side and cooperate with corresponding locking sections of the front flap 2 in the closed position. Unlocking is possible, for example, via an unlocking lever located inside the vehicle or electronically via an unlocking button that activates a corresponding electric motor for unlocking. After this unlocking, it is possible to lift the front flap 2 slightly. The movement is limited by a pre-latching, i.e. a latching mechanism that is part of the locking mechanism 6 and which ensures that the front flap 2 cannot swing open completely after it has been centrally unlocked. In the pre-locking position, further locking means interact with corresponding locking sections of the front flap, so that the front flap 2 is caught over this.

Um diese Verriegelungsmittel endgültig zu entriegeln, sodass die Frontklappe 2 aufgeschwenkt werden kann, ist ein Entriegelungselement 7, beispielsweise ein schwenkbarer oder verschiebbarer Entriegelungshebel vorgesehen, der an einer Halterung 8, die im gezeigten Beispiel am Kühler 5 bzw. einem kühlernahen Frontend oder Montageträger aufsitzt und befestigt ist, angeordnet ist. Eine Anordnung der Halterung 8 an einem anderen Karosseriebauteil oder Ähnliches ist selbstverständlich denkbar. In der in 1 gezeigten Schließstellung befindet sich das Entriegelungselement 7 unterhalb der Frontklappe 2 respektive im Wesentlichen axial gesehen hinter dem Weichbauteil 3. In der Betätigungsposition gemäß 1 ist das Entriegelungselement, wenn die Frontklappe 2 in der Vorrast-Stellung sind, über einen schmalen Spalt, der zwischen der Frontklappe 2 und dem Weichbauteil 3 aufgeht, zugänglich und manuell betätigbar.In order to finally unlock these locking means so that the front flap 2 can be swung open, an unlocking element 7, for example a pivotable or displaceable unlocking lever, is provided, which sits on a holder 8, which in the example shown is on the radiator 5 or a front end or mounting bracket close to the radiator and is attached, is arranged. An arrangement of the holder 8 on another body component or similar is of course conceivable. In the in 1 In the closed position shown, the unlocking element 7 is located below the front flap 2 or, viewed essentially axially, behind the soft component 3. In the actuating position according to 1 is the unlocking element, when the front flap 2 is in the pre-locking position, via a narrow gap between the front flap 2 and the soft component 3 opens, accessible and manually operable.

Das Entriegelungselement 7 ist an der Halterung 8 längs einer Linearachse linear bewegbar geführt, sodass es aus der in 1 gezeigten Betätigungsposition in eine entgegen der Fahrzeuglängsachse, also zum Fahrzeuginneren hin versetzte Schutzstellung bewegt werden kann.The unlocking element 7 is guided to be linearly movable on the holder 8 along a linear axis, so that it can be moved out of the in 1 The operating position shown can be moved into a protective position offset against the longitudinal axis of the vehicle, i.e. towards the interior of the vehicle.

Diese Linearbeweglichkeit des Entriegelungselements 7 bietet eine Schutzfunktion für den Fall, dass eine Frontalkollision mit einer Person stattfindet, da das Entriegelungselement 7 ausweichen kann. Exemplarisch ist in 1 eine Person 9 gezeigt, die beispielsweise mit der Schulter oder dem Kopf, wie durch den Pfeil P1 dargestellt, auf die Frontklappe 2 im vorderen Bereich, exemplarisch im Übergang zum Weichbauteil 3, aufschlägt. 2 zeigt den weiteren Verlauf der Kollision, wenn also ein etwas heftigerer Aufprall stattfindet, der zu einer Verformung der Frontklappe 2 sowie des Weichbauteils 3 führt. Das heißt, dass die Person 9 aufschlägt und sich die Frontklappe 2 nebst Weichbauteil 3 nach innen deformieren wie durch den Pfeil P2 dargestellt ist. Hierbei läuft die Frontklappe 2 gegen das Entriegelungselement 7, das, wie durch den Pfeil P3 dargestellt ist, linear entlang der einen schrägen Halterungsabschnitt 10 aufweisenden Halterung 8 verschoben wird. In 2 ist gestrichelt die Ausgangsposition des Entriegelungselements 7 dargestellt, ausgezogen ist die Schutzstellung, die verformungsbedingt eingenommen wird, gezeigt. Das heißt, dass das Entriegelungselement 7 aufgrund dieser Linearführung der kollisionsbedingten Deformation der Frontklappe 2 folgt, also nach hinten ausweichen kann und demzufolge der Deformation keinen nennenswerten Widerstand entgegensetzt, wie dies der Fall wäre, wenn sich das Entriegelungselement 7 respektive die Halterung 8 deformationsbedingt verbiegen würden, womit ein weit höherer Kraftaufwand verbunden wäre.This linear mobility of the unlocking element 7 offers a protective function in the event that a frontal collision with a person occurs, since the unlocking element 7 can evade. An example is in 1 a person 9 is shown who, for example, hits the front flap 2 in the front area, for example in the transition to the soft component 3, with his shoulder or head, as shown by the arrow P1. 2 shows the further course of the collision, i.e. if a somewhat more violent impact occurs, which leads to a deformation of the front flap 2 and the soft component 3. This means that the person 9 hits it and the front flap 2 and the soft component 3 deform inwards as shown by the arrow P2. Here, the front flap 2 runs against the unlocking element 7, which, as shown by the arrow P3, is displaced linearly along the holder 8, which has an oblique holding section 10. In 2 The starting position of the unlocking element 7 is shown in dashed lines, and the protective position, which is assumed due to deformation, is shown in solid lines. This means that the unlocking element 7 follows the collision-related deformation of the front flap 2 due to this linear guide, i.e. can move backwards and therefore does not offer any significant resistance to the deformation, as would be the case if the unlocking element 7 or the holder 8 were to bend due to the deformation , which would require a much greater effort.

Die Längsachse, längs welcher das Entriegelungselement 7 linear bewegbar ist, verläuft schräg zur Horizontalebene, resultierend aus dem Umstand, dass auch der Halterungsabschnitt 10 die Halterung 8 schräg verläuft. Durch diese Konfiguration ist es möglich, den Abstand zwischen der Befestigungsposition der Halterung 8 am Kühler 5 und der Position des Schlitzes, der sich in der Vorrast-Stellung auftut und der quasi axial gesehen vor dem Entriegelungselement 7 ausgebildet wird, zu überbrücken. Ersichtlich verläuft infolge dieser Schrägstellung die Linearachse zumindest näherungsweise parallel zur Aufprallrichtung der Person, die über die Pfeile P1, P2 dargestellt ist. Dies ist für eine noch einfachere Verschiebung des Entriegelungselements 7 zweckmäßig.The longitudinal axis, along which the unlocking element 7 can be moved linearly, runs obliquely to the horizontal plane, resulting from the fact that the holding section 10 and the holder 8 also run obliquely. This configuration makes it possible to bridge the distance between the fastening position of the holder 8 on the cooler 5 and the position of the slot, which opens in the pre-locking position and which is formed in front of the unlocking element 7, so to speak axially. As a result of this inclination, it can be seen that the linear axis runs at least approximately parallel to the direction of impact of the person, which is shown by the arrows P1, P2. This is useful for even easier displacement of the unlocking element 7.

Die 3 und 4 zeigen eine erste Ausführungsform einer möglichen Bewegungslagerung des Entriegelungselements 7 an der Halterung 8. Im gezeigten Beispiel weist die Halterung 8 an ihrem Halterungsabschnitt 10 ein Langloch 11 auf, das von einem Führungsabschnitt 12, beispielsweise einem Zapfen, der am gegenüberliegenden Ende verbreitert respektive gesichert ist, durchgriffen ist. Wie die 3 und 4 zeigen, kann das längliche Entriegelungselement 7 dementsprechend in der Führungsnut 11 linear verschoben werden und so von der in 3 gezeigten Betätigungsstellung in die in 4 gezeigte Schutzstellung bewegt werden. Diese Anordnung steht wiederum, wie in den 1 und 2 gezeigt, entsprechend schräg.The 3 and 4 show a first embodiment of a possible movement mounting of the unlocking element 7 on the holder 8. In the example shown, the holder 8 has an elongated hole 11 on its holder section 10, which is widened or secured by a guide section 12, for example a pin, which is widened or secured at the opposite end. has been penetrated. As the 3 and 4 show, the elongated unlocking element 7 can be moved linearly in the guide groove 11 and thus from the in 3 in the operating position shown in 4 shown protective position can be moved. This arrangement is again as in the 1 and 2 shown, correspondingly slanted.

5 zeigt eine weitere Variante einer Linearführung des Entriegelungselements 7 an der Halterung 8 respektive dem schrägstehenden Halterungsabschnitt 10. Der Halterungsabschnitt 10 weist hier einen im Querschnitt T-förmigen Führungsabschnitt 13 auf. Das Entriegelungselement 7, das teilweise im Schnitt gezeigt ist, weist eine entsprechende, im Querschnitt ebenfalls T-förmige Führungsnut 14 auf, sodass eine quasi formschlüssige Linearführung realisiert ist. Wie durch den Pfeil P4 gezeigt, kann das Entriegelungselement 7 über diese Nutführung problemlos linear längs der Halterung 8 verschoben werden. 5 shows a further variant of a linear guide of the unlocking element 7 on the holder 8 or the inclined holder section 10. The holder section 10 here has a guide section 13 which is T-shaped in cross section. The unlocking element 7, which is partially shown in section, has a corresponding guide groove 14, which is also T-shaped in cross section, so that a quasi-positive linear guide is realized. As shown by the arrow P4, the unlocking element 7 can be easily moved linearly along the holder 8 via this groove guide.

Eine weitere Ausführungsform einer Lagerung des Entriegelungselements 7 zeigt 6. Gezeigt ist wiederum die Halterung 8, die hier jedoch etwas anders in ihrer Geometrie ist. An ihr ist ein Halterungselement 15 mit einer Führungsstange 16 vorgesehen, die in eine entsprechende Durchbrechung oder Bohrung an einem Führungselement 17, das Teil des Entriegelungselements 7 ist, eingreift respektive durchgreift. Vorgesehen ist des Weiteren ein Federelement 18, das eine Rückstellkraft auf das Entriegelungselement 7 respektive dessen Führungselement 17 ausübt. Das Federelement 18, beispielsweise eine Schraubenfeder, ist mit einem Ende am Halterungsabschnitt 15 abgestützt, mit dem anderen Ende am Führungselement 17. Wird nun im Kollisionsfall über die Frontklappe 2 eine Kraft auf das Entriegelungselement 7 ausgeübt, so wird dieses unter Komprimierung des Federelements 18 zurück gegen die Halterung 8 geschoben. Über das Federelement 18 wird eine Rückstellkraft aufgebaut, über die das Entriegelungselement 7 stets in der Betätigungsstellung gemäß 1 ist. Diese Rückstellkraft kann im Kollisionsfall von der Frontklappe 2 problemlos überdrückt werden, so dass das Entriegelungselement 7 ausweichen kann.Another embodiment of a storage of the unlocking element 7 shows 6 . The holder 8 is shown again, but its geometry is slightly different here. A holding element 15 with a guide rod 16 is provided on it, which engages or passes through a corresponding opening or bore on a guide element 17, which is part of the unlocking element 7. A spring element 18 is also provided, which exerts a restoring force on the unlocking element 7 or its guide element 17. The spring element 18, for example a coil spring, is supported with one end on the holding section 15 and with the other end on the guide element 17. If a force is now exerted on the unlocking element 7 via the front flap 2 in the event of a collision, this will return while compressing the spring element 18 pushed against the holder 8. A restoring force is built up via the spring element 18, via which the unlocking element 7 is always in the actuating position 1 is. In the event of a collision, this restoring force can easily be overridden by the front flap 2, so that the unlocking element 7 can escape.

Die 1 und 2 zeigen eine Ausgestaltung des Kraftfahrzeugs 1 mit einem Weichbauteil 3. Ein solches muss nicht zwingend vorgesehen sein, vielmehr kann die Frontklappe 2 auch bis zur Frontschürze durchgehend ausgeführt werden. In diesem Fall würde sich der Durchgriffsspalt direkt zwischen der Frontklappe 2 und dem Stoßfänger 4 öffnen, was dazu führt, dass die Halterung 8 anders ausgeführt werden kann.The 1 and 2 show an embodiment of the motor vehicle 1 with a soft component 3. Such a component does not necessarily have to be provided, rather the front flap 2 can also extend to the front apron must be carried out continuously. In this case, the access gap would open directly between the front flap 2 and the bumper 4, which means that the holder 8 can be designed differently.

Auch ist die Erfindung natürlich nicht auf die in den Figuren exemplarisch dargestellten Linearführungsausgestaltungen beschränkt. Denkbar ist jede beliebige Linearlagerung, die ein einfaches lineares Verschieben des Entriegelungselements 7 erlaubt.The invention is of course not limited to the linear guide configurations shown as examples in the figures. Any linear bearing that allows a simple linear displacement of the unlocking element 7 is conceivable.

Gleichermaßen muss zur Arretierung des Entriegelungselements 7 in der Betätigungsstellung kein Federelement vorgesehen werden. Denkbar sind auch andere Arretiermittel wie beispielsweise Klemm- oder Rastmittel oder eine Sollbruchstelle aufweisende Verbindungsmittel, die bei Einwirken der Kraft ohne weiteres überdrückt respektive gelöst werden können.Likewise, no spring element needs to be provided to lock the unlocking element 7 in the actuating position. Other locking means are also conceivable, such as clamping or latching means or connecting means having a predetermined breaking point, which can easily be overpressed or released when the force is applied.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNGQUOTES INCLUDED IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturCited patent literature

EP 2481645 A1 [0004]

Claims

Motor vehicle, comprising a pivotable front flap (2) and a locking mechanism (6) which locks the front flap (2), comprising a manually operated unlocking element (7) arranged below the front flap (2), characterized in that the unlocking element (7) on a Holder (8) is movably mounted along a linear axis and can be moved from an operating position into a protective position by a collision-related deformation of the front flap (2).

motor vehicle Claim 1 , characterized in that the holder (8) has a guide groove into which the unlocking element engages with a guide section, or that the unlocking element (7) has a guide groove (14) into which the holder (8) engages with a guide section (13). intervenes.

motor vehicle Claim 2 , characterized in that the guide groove (14) has an undercut groove cross section and the guide section (13) has a shape-compatible engagement cross section.

motor vehicle Claim 1 , characterized in that the holder (8) has an elongated hole (11) and the unlocking element (7) has a guide section (12) passing through the elongated hole (11), or that the unlocking element (7) has an elongated hole and the holder (8) has one has a guide section passing through the elongated hole.

Motor vehicle according to one of the preceding claims, characterized in that the unlocking element (7) can be moved from the actuating position into the protective position against a restoring force.

motor vehicle Claim 5 , characterized in that a spring element (18) generating the restoring force is provided, which is supported on the holder (8) and against which the unlocking element (7) can be moved.

Motor vehicle according to one of the Claims 1 until 4 , characterized in that the unlocking element (7) is fixed in the operating position via locking means which can be released or overpressed by a force exerted by the front flap (2).

motor vehicle Claim 7 , characterized in that the locking means are designed as a predetermined breaking point, which can be broken open by a force exerted by the front flap (2).

Motor vehicle according to one of the preceding claims, characterized in that the unlocking element (7) is arranged with the linear axis at an angle to the horizontal plane.

motor vehicle Claim 9 , characterized in that in the extension of the front flap (2) towards the front of the vehicle, a soft component (3) is provided which extends transversely to the front flap (2), behind which, viewed in the longitudinal direction of the vehicle, is the unlocking element (7), which is inclined with the linear axis to the horizontal plane. is arranged.