DE102023104113A1 - Differentialschloss für ein elektrisches Differentialschutzgerät - Google Patents

Differentialschloss für ein elektrisches Differentialschutzgerät Download PDF

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Hager Electro SAS
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Abstract

Ein Differentialschloss für ein elektrisches Differentialschutzgerät enthält einen Auslöser, um im Fall eines Differentialfehlers in einer ausgelösten Stellung das Schaltschloss des elektrischen Differentialschutzgerät auszulösen. Der Auslöser weist eine gespannte Stellung auf, in der der Auslöser zum Schaltschloss beabstandet ist, und eine ausgelöste Stellung, in der der Auslöser das Schaltschloss betätigt. Der Auslöser des Differentialschlosses ist dazu eingerichtet, im Fall der Öffnung eines ersten und eines zweiten Paars von Kontakten unter der Wirkung der Verschiebung des ersten beweglichen Kontakts von der ausgelösten Stellung in die gespannte Stellung verschoben zu werden, wobei das Differentialschloss Rückstelleinrichtungen enthält, die dazu eingerichtet sind, im Fall der Öffnung der beiden Kontaktpaare unter der Wirkung der Verschiebung des zweiten beweglichen Kontakts verschoben zu werden, und konfiguriert sind, im Fall der Öffnung der beiden Kontaktpaare den Druckknopf des elektromagnetischen Relais von der ausgefahrenen Stellung in die eingezogene Stellung zu verschieben.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Differentialschlösser für ein elektrisches Differentialschutzgerät und betrifft das Gebiet der elektrischen Differentialschutzgeräte, die solche Differentialschlösser enthalten, zum Beispiel die Differentialschutzschalter mit gegossenem Gehäuse.
  • Die modular aufgebauten spannungsunabhängigen elektrischen Differentialschutzgeräte verwenden spezifische Bauteile, die so eingerichtet sind, dass sie eine Rückstellkinematik des elektromagnetischen Relais erzeugen, wenn das elektrische Differentialschutzgerät in Schließstellung ist, d.h. wenn die Paare von Kontakten offen sind. Diese Bauteile in Form von Federn und beweglichen Bauteilen erfordern eine für ihren Betrieb spezifische Abmessung, was ein Nachteil ist.
  • So sind bereits modular aufgebaute spannungsunabhängige Differentialschutzschalter bekannt, die fähig sind, das elektromagnetische Relais zurückzustellen, die aber nicht über ein Differentialschloss verfügen.
  • Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, diese Nachteile zu beseitigen und eine Lösung vorzuschlagen, die es ermöglicht, ein elektromagnetisches Relais zurückzustellen und ein Differentialschloss nach der Erfassung eines Differentialfehlers wieder einrasten zu lassen.
  • Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung ein Differentialschloss für ein elektrisches Differentialschutzgerät,
    • wobei das elektrische Differentialschutzgerät mindestens enthält :
      • eine erste Stromleitung, die mindestens ein erstes Paar von Kontakten enthält, das einen ersten beweglichen Kontakt und einen ersten ortsfesten Kontakt enthält,
      • eine zweite Stromleitung, die mindestens ein zweites Paar von Kontakten enthält, das einen zweiten beweglichen Kontakt und einen zweiten ortsfesten Kontakt enthält,
      • ein Schaltschloss, das eingerichtet ist, um das erste Paar von Kontakten und das zweite Paar von Kontakten zu schalten,
      • ein elektromagnetisches Relais, das einen Druckknopf enthält, wobei das elektromagnetische Relais konfiguriert ist, in Abwesenheit eines Differentialfehlers in einer Schließstellung geschlossen zu sein, in der der Druckknopf in einer eingezogenen Stellung ist, und im Fall eines Differentialfehlers in einer Öffnungsstellung offen zu sein, in der der Druckknopf in einer ausgefahrenen Stellung ist, um einen Auslöser des Differentialschlosses auszulösen,
    • wobei das Differentialschloss mindestens enthält:
      • einen Auslöser, um im Fall eines Differentialfehlers in einer ausgelösten Stellung das Schaltschloss des elektrischen Differentialschutzgeräts auszulösen, wobei der Auslöser zwischen einer gespannten Stellung, in der der Auslöser eingerichtet ist,
      • um in Abstand zum Schaltschloss zu sein, und der ausgelösten Stellung beweglich ist, in der der Auslöser das Schaltschloss betätigt,
    • wobei das Differentialschloss dadurch gekennzeichnet ist, dass :
      • der Auslöser fähig und dazu bestimmt ist, im Fall der Öffnung des ersten Paars von Kontakten und des zweiten Paars von Kontakten unter der Wirkung der Verschiebung des ersten beweglichen Kontakts von der ausgelösten Stellung in die gespannte Stellung verschoben zu werden,
      • das Differentialschloss Rückstelleinrichtungen enthält, die fähig und dazu bestimmt sind, im Fall der Öffnung des ersten Paars von Kontakten und des zweiten Paars von Kontakten unter der Wirkung der Verschiebung des zweiten beweglichen Kontakts verschoben zu werden, und konfiguriert sind, um im Fall der Öffnung des ersten Paars von Kontakten und des zweiten Paars von Kontakten den Druckknopf des elektromagnetischen Relais von der ausgefahrenen Stellung in die eingezogene Stellung zu verschieben.
  • Die Erfindung betrifft ebenfalls ein elektrisches Differentialschutzgerät, vorzugsweise einen Differentialschutzschalter, wobei das elektrische Differentialschutzgerät mindestens enthält
    • - eine erste Stromleitung, die mindestens ein erstes Paar von Kontakten enthält, das einen ersten beweglichen Kontakt und einen ersten ortsfesten Kontakt enthält,
    • - eine zweite Stromleitung, die mindestens ein zweites Paar von Kontakten enthält, das einen zweiten beweglichen Kontakt und einen zweiten ortsfesten Kontakt enthält,
    • - ein Schaltschloss, das eingerichtet ist, um das erste Paar von Kontakten und das zweite Paar von Kontakten zu schalten,
    • - ein elektromagnetisches Relais, das einen Druckknopf enthält, wobei das elektromagnetische Relais konfiguriert ist, in Abwesenheit eines Differentialfehlers in einer Schließstellung geschlossen zu sein, in der der Druckknopf in einer eingezogenen Stellung ist, und im Fall eines Differentialfehlers in einer Öffnungsstellung offen zu sein, in der der Druckknopf in einer ausgefahrenen Stellung ist, um einen Auslöser des Differentialschlosses auszulösen,
    wobei das elektrische Differentialschutzgerät ein erfindungsgemäßes Differentialschloss enthält.
  • Die Erfindung wird besser verstanden mit Hilfe der nachfolgenden Beschreibung, die sich auf mehrere bevorzugte Ausführungsformen bezieht, die als nicht einschränkende Beispiele angegeben sind und unter Bezug auf die beiliegenden schematischen Zeichnungen erläutert werden, in denen :
    • 1 eine Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Differentialschlosses und eines erfindungsgemäßen elektromagnetischen Relais für ein elektrisches Differentialschutzgerät darstellt, wobei das elektromagnetische Relais in Schließstellung ist, der Druckknopf des elektromagnetischen Relais in einer eingezogenen Stellung ist und der Auslöser des Differentialschlosses in gespannter Stellung ist,
    • 2 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Differentialschlosses und des erfindungsgemäßen elektromagnetischen Relais für ein elektrisches Differentialschutzgerät darstellt, die in 1 dargestellt sind,
    • 3 eine Schnitt- und Perspektivansicht des erfindungsgemäßen elektrischen Differentialschutzgeräts darstellt, wobei das elektromagnetische Relais in Schließstellung ist, das erste Paar von Kontakten und das zweite Paar von Kontakten geschlossen sind und der Auslöser des Differentialschlosses in gespannter Stellung ist,
    • 4 eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen elektrischen Differentialschutzgeräts darstellt, wobei das elektromagnetische Relais in Schließstellung ist, das erste Paar von Kontakten und das zweite Paar von Kontakten geschlossen sind und der Auslöser des Differentialschlosses in gespannter Stellung ist,
    • 5 eine Perspektivansicht des erfindungsgemäßen Differentialschlosses und des erfindungsgemäßen elektromagnetischen Relais für ein elektrisches Differentialschutzgerät darstellt, wobei das elektromagnetische Relais in Öffnungsstellung ist, der Druckknopf des elektromagnetischen Relais in einer ausgefahrenen Stellung ist und der Auslöser des Differentialschlosses in ausgelöster Stellung ist,
    • 6 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Differentialschlosses und des erfindungsgemäßen elektromagnetischen Relais für ein elektrisches Differentialschutzgerät darstellt, die in 5 dargestellt sind,
    • 7 eine Schnitt- und Perspektivansicht des erfindungsgemäßen elektrischen Differentialschutzgeräts darstellt, wobei das elektromagnetische Relais in Öffnungsstellung ist, das erste Paar von Kontakten und das zweite Paar von Kontakten geschlossen sind und der Auslöser des Differentialschlosses nach der Erfassung eines Differentialfehlers in ausgelöster Stellung ist,
    • 8 eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen elektrischen Differentialschutzgeräts darstellt, wobei das elektromagnetische Relais in Öffnungsstellung ist, das erste Paar von Kontakten und das zweite Paar von Kontakten geschlossen sind und der Auslöser des Differentialschlosses nach der Erfassung eines Differentialfehlers in ausgelöster Stellung ist,
    • 9 eine Perspektivansicht des erfindungsgemäßen Differentialschlosses und des erfindungsgemäßen elektromagnetischen Relais für ein elektrisches Differentialschutzgerät darstellt, wobei das elektromagnetische Relais in Schließstellung ist, der Druckknopf des elektromagnetischen Relais unter der Wirkung der Rückstelleinrichtungen des Differentialschlosses in einer eingefahrenen Stellung ist und der Auslöser des Differentialschlosses in vorgespannter Stellung ist,
    • 10 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Differentialschlosses und des erfindungsgemäßen elektromagnetischen Relais für ein elektrisches Differentialschutzgerät darstellt, die in 9 dargestellt sind,
    • 11 eine Schnitt- und Perspektivansicht des erfindungsgemäßen elektrischen Differentialschutzgeräts darstellt, wobei das elektromagnetische Relais in Schließstellung ist, das erste Paar von Kontakten und das zweite Paar von Kontakten offen sind und der Auslöser des Differentialschlosses in vorgespannter Stellung ist, und
    • 12 eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen elektrischen Differentialschutzgeräts darstellt, wobei das elektromagnetische Relais in Schließstellung ist, das erste Paar von Kontakten und das zweite Paar von Kontakten offen sind und der Auslöser des Differentialschlosses in vorgespannter Stellung ist.
  • Die Erfindung betrifft ein Differentialschloss 1 für ein elektrisches Differentialschutzgerät 2.
  • Wie es die 3, 4, 7, 8, 11 und 12 veranschaulichen, enthält das elektrische Differentialschutzgerät 2 mindestens :
    • - eine erste Stromleitung, die mindestens ein erstes Paar von Kontakten enthält, das einen ersten beweglichen Kontakt und einen ersten ortsfesten Kontakt enthält,
    • - eine zweite Stromleitung, die mindestens ein zweites Paar von Kontakten enthält, das einen zweiten beweglichen Kontakt C2 und einen zweiten ortsfesten Kontakt enthält,
    • - ein Schaltschloss 3, das eingerichtet ist, um das erste Paar von Kontakten und das zweite Paar von Kontakten zu schalten,
    • - ein elektromagnetische Relais 4, das einen Druckknopf 5 enthält, wobei das elektromagnetische Relais 4 konfiguriert ist, in Abwesenheit eines Differentialfehlers in einer Schließstellung geschlossen zu sein, in der der Druckknopf 5 in einer eingezogenen Stellung PR ist, und im Fall eines Differentialfehlers in einer Öffnungsstellung offen zu sein, in der der Druckknopf 5 in einer ausgefahrenen Stellung PS ist, um einen Auslöser 6 des Differentialschlosses 1 auszulösen.
  • Das Differentialschloss 1 enthält mindestens :
    • - einen Auslöser 6, um im Fall eines Differentialfehlers das Schaltschloss 3 des elektrischen Differentialschutzgeräts 2 in einer ausgelösten Stellung PD auszulösen, wobei der Auslöser 6 zwischen einer gespannten Stellung PA, in der der Auslöser 6 eingerichtet ist, um in Abstand zum Schaltschloss 3 zu sein, und der ausgelösten Stellung PD beweglich ist, in der der Auslöser 6 das Schaltschloss 3 betätigt.
  • Erfindungsgemäß ist das Differentialschloss 1 dadurch gekennzeichnet, dass :
    • der Auslöser 6 fähig und dazu bestimmt ist, im Fall der Öffnung des ersten Paars von Kontakten und des zweiten Paars von Kontakten unter der Wirkung der Verschiebung des ersten beweglichen Kontakts von der ausgelösten Stellung PD in die gespannte Stellung PA verschoben zu werden,
    • das Differentialschloss 1 Rückstelleinrichtungen 8 enthält, die fähig und dazu bestimmt sind, im Fall der Öffnung des ersten Paars von Kontakten und des zweiten Paars von Kontakten unter der Wirkung der Verschiebung des zweiten beweglichen Kontakts C2 verschoben zu werden, und konfiguriert sind, um im Fall der Öffnung des ersten Paars von Kontakten und des zweiten Paars von Kontakten den Druckknopf 5 des elektromagnetischen Relais 4 von der ausgefahrenen Stellung PS in die eingezogene Stellung PR zu verschieben.
  • Vorteilhafterweise ermöglicht das erfindungsgemäße Differentialschloss 1 vorteilhafterweise, im Fall der Öffnung des ersten Paars von Kontakten und des zweiten Paars von Kontakten den Auslöser 6 nach der Erfassung eines Differentialfehlers wieder einzurasten. In diesem Fall wird der Auslöser 6 bei der Öffnung des ersten Paars von Kontakten und des zweiten Paars von Kontakten unter der Wirkung der Verschiebung des ersten beweglichen Kontakts (nicht dargestellt) tatsächlich von der ausgelösten Stellung PD (5 bis 8) in die gespannte Stellung PA verschoben, indem er vorzugsweise über eine vorgespannt genannte Zwischenstellung (9 bis 12) geht. In der gespannten Stellung (1 bis 4) ist der Auslöser 6 konfiguriert, um das Schaltschloss 3 nicht zu betätigen, indem er insbesondere in Abstand zu diesem ist. In der ausgelösten Stellung (5 bis 8) ist der Auslöser 6 konfiguriert, um das Schaltschloss 3 zu betätigen, indem er insbesondere mit diesem in mechanischer Verbindung ist. Bei der Freigabe des Auslösers 6 schwenkt dieser vorzugsweise tatsächlich und kommt mit einem anderen Auslöser des Schaltschlosses 3 in Kontakt. Vorzugsweise schwenkt der Auslöser 6 unter der Einwirkung einer nachfolgend beschriebenen zweiten Torsionsfeder 21 den anderen Auslöser des Schaltschlosses 3 seinerseits und ruft so die Öffnung der ersten und zweiten Paare von Kontakten hervor. Außerdem ermöglicht das erfindungsgemäße Differentialschloss 1 vorteilhafterweise, das elektromagnetische Relais 4 des elektrischen Differentialschutzgeräts 2, das ein solches Differentialschloss 1 beinhaltet, im Fall der Öffnung des ersten Paars von Kontakten und des zweiten Paars von Kontakten nach der Erfassung eines Differentialfehlers zurückzustellen. Tatsächlich, und wie es die 5 bis 12 veranschaulichen, enthält das Differentialschloss 1 Rückstelleinrichtungen 8 des elektromagnetischen Relais 4, die unter der Wirkung der Verschiebung des zweiten beweglichen Kontakts C2 bei der Öffnung des ersten Paars von Kontakten und des zweiten Paars von Kontakten verschoben werden. Diese Rückstelleinrichtungen 8 ermöglichen vor allem, bei der Öffnung des ersten Paars von Kontakten und des zweiten Paars von Kontakten den Druckknopf 5 des elektromagnetischen Relais 4 von der ausgefahrenen Stellung PS (5 bis 8) in die eingezogene Stellung PR (9 bis 12) zu verschieben. Daraus folgt, dass die von der Öffnung des ersten Paars von Kontakten und des zweiten Paars von Kontakten des erfindungsgemäßen elektrischen Differentialschutzgeräts 2 stammende Energie gleichzeitig erlaubt, das Differentialschloss 1 wieder einzurasten und das elektromagnetische Relais 4 zurückzustellen. In anderen Worten, das erfindungsgemäße Differentialschloss 1 ist konfiguriert, um das elektromagnetische Relais 4 zurückzustellen und um dank der von der Öffnung des ersten Paars von Kontakten und des zweiten Paars von Kontakten des elektrischen Differentialschutzgeräts 2 kommenden Energie wieder eingerastet zu werden.
  • Die erste Stromleitung des elektrischen Differentialschutzgeräts 2, die das erste Paar von Kontakten enthält, ist vorzugsweise eine Neutralleiter-Stromleitung. Die zweite Stromleitung des elektrischen Differentialschutzgeräts 2, die das zweite Paar von Kontakten enthält, ist vorzugsweise eine Phasen-Stromleitung. Dieses Beispiel ist nicht einschränkend, das Gegenteil ist ebenfalls möglich.
  • Vorzugsweise enthält das Differentialschloss 1 Verriegelungseinrichtungen 7, die konfiguriert sind, um in einer verriegelten Stellung PV den Auslöser 6 in gespannter Stellung PA (1 bis 4) zu blockieren und in einer entriegelten Stellung PDV (5 bis 8) den Auslöser 6 freizugeben, um seine Verschiebung von der gespannten Stellung PA in die ausgelöste Stellung PD zu ermöglichen. Die Verriegelungseinrichtungen 7 sind fähig und dazu bestimmt, unter der Wirkung der Verschiebung des Druckknopfs 5 des elektromagnetischen Relais 4 von der eingezogenen Stellung PR in die ausgefahrene Stellung PS von der verriegelten Stellung PV in die entriegelte Stellung PDV verschoben zu werden.
  • Vorteilhafterweise, wie es die 1 bis 4 veranschaulichen, ermöglichen die Verriegelungseinrichtungen 7 in der verriegelten Stellung PV, die Stellung des Auslösers 6 in gespannter Stellung PA zu fixieren. Wie es die 5 bis 8 veranschaulichen, ermöglichen die Verriegelungseinrichtungen 7 in der entriegelten Stellung PDV nicht, die Stellung des Auslösers 6 in gespannter Stellung PA zu fixieren, dieser letztere kann sich also frei zur ausgelöste Stellung PD verschieben.
  • In diesem Fall sind die Rückstelleinrichtungen 8 vorzugsweise fähig und dazu bestimmt, die Verriegelungseinrichtungen 7 unter der Wirkung der Verschiebung des Druckknopfs 5 des elektromagnetischen Relais 4 von der eingezogenen Stellung PR in die ausgefahrene Stellung PS von der verriegelten Stellung PV in die entriegelte Stellung PDV zu verschieben.
  • Vorteilhafterweise und wie es die 1 bis 8 veranschaulichen, sind die Rückstelleinrichtungen 8 konfiguriert, um vom Druckknopf 5 bei seinem Übergang von der eingezogenen Stellung PR in die ausgefahrene Stellung PS verschoben zu werden, um die Verschiebung der Verriegelungseinrichtungen 7 von der verriegelten Stellung PV (1 bis 4) in die entriegelte Stellung PDV ( 5 bis 8) zu bewirken.
  • Vorzugsweise und wie es die 1 bis 4 veranschaulichen, weisen die Verriegelungseinrichtungen 7 eine Sperrklinke auf, die einen Haken 9 enthält, der eingerichtet ist, um sich in der verriegelten Stellung PV der Verriegelungseinrichtungen 7 in einen Verriegelungsteil 10 komplementärer Form einzuführen, den der Auslöser 6 enthält.
  • In der gespannten Stellung PA des Auslösers 6 und in der verriegelten Stellung PV der Verriegelungseinrichtungen 7, veranschaulicht in den 1 bis 4, wirken der Haken 9 der Sperrklinke und der Verriegelungsteil 10 vorteilhafterweise zusammen, um die Verschiebung des Auslösers 6 zu verhindern. Dagegen und wie es die 5 bis 8 veranschaulichen, sind in der ausgelösten Stellung PD des Auslösers 6 und in der entriegelten Stellung PDV der Verriegelungseinrichtungen 7 der Haken 9 der Sperrklinke und der Verriegelungsteil 10 voneinander gelöst und wirken nicht mehr zusammen, um die Verschiebung des Auslöser 6 zu erlauben.
  • Vorzugsweise und wie es die Figuren veranschaulichen, weisen die Rückstelleinrichtungen 8 einen Rückstellnocken 11 auf, der einen Betätigungsteil 12 enthält, der fähig und dazu bestimmt ist, im Wesentlichen gegenüber dem Druckknopf 5 angeordnet zu sein und vom Druckknopf 5 des elektromagnetischen Relais 4 beim Übergang von der eingezogenen Stellung PR (1 bis 4) in die ausgefahrene Stellung PS (5 bis 8) angestoßen zu werden.
  • Vorteilhafterweise, und wie es die 1 bis 8 veranschaulichen, interagiert der Rückstellnocken 11 mit dem Druckknopf 5 und verschiebt sich unter der Wirkung der Verschiebung des Druckknopfs 5 von der eingezogenen Stellung PR in die ausgefahrene Stellung PS.
  • Vorzugsweise enthält die Sperrklinke einen Betätigungsarm 13, der sich im Wesentlichen gegenüber dem Betätigungsteil 12 befindet, und der Betätigungsteil 12 ist konfiguriert, um den Betätigungsarm 13 zu betätigen, um den Haken 9 beim Übergang von der verriegelten Stellung PV (1 bis 4) in die entriegelte Stellung PDV (5 bis 8) der Verriegelungseinrichtungen 7 vom Verriegelungsteil 10 zu lösen.
  • Vorteilhafterweise und wie es die 1 bis 8 veranschaulichen, kann der Rückstellnocken 11 außerdem den Betätigungsarm 13 der Sperrklinke mit Hilfe des Betätigungsteils 12 betätigen, um die Verriegelungseinrichtungen 7 nach der Verschiebung des Druckknopfs 5 von der eingezogenen Stellung PR in die ausgefahrene Stellung PS von der verriegelten Stellung PV in die entriegelte Stellung PDV zu verschieben und so die Verschiebung des Auslösers 6 zu erlauben.
  • Vorzugsweise und wie es die Figuren veranschaulichen, weisen die Rückstelleinrichtungen 8 ein mechanisch mit dem Rückstellnocken 11 verbundenes verformbares Organ 14 auf, und das verformbare Organ 14 ist fähig und dazu bestimmt, im Fall der Öffnung des ersten Paars von Kontakten und des zweiten Paars von Kontakten von einem vorstehenden Element des Kontaktträgers 15 des zweiten beweglichen Kontakts C2 betätigt zu werden, um die Verschiebung des Betätigungsteils 12 zu verursachen, um den Druckknopf 5 des elektromagnetischen Relais 4 von der ausgefahrenen Stellung PS (5 bis 8) in die eingezogene Stellung PR (9 bis 12) zu verschieben.
  • Vorteilhafterweise, wie es insbesondere die 9 bis 12 veranschaulichen, sind die Rückstelleinrichtungen 8 mit einem verformbaren Organ 14 versehen, das im Fall der Öffnung des ersten Paars von Kontakten und des zweiten Paars von Kontakten von einem vorstehenden Element des Kontaktträgers 15 betätigt werden kann. Dieses verformbare Organ 14 ermöglicht es, die Verschiebung des Rückstellnockens 11 und genauer des Betätigungsteils 12 zu verursachen, um den Druckknopf 5 des elektromagnetischen Relais 4 von der ausgefahrenen Stellung PS in die eingezogene Stellung PR zu verschieben und so das elektromagnetische Relais 4 zurückzustellen.
  • Vorzugsweise enthält das verformbare Organ 14 mindestens eine Blattfeder, vorzugsweise aus Stahl.
  • Vorzugsweise und wie es die 1, 5 et 9 veranschaulichen, enthält das Differentialschloss 1 eine Wand 16, auf die die Sperrklinke durch eine erste Schwenkverbindung 17 schwenkbar montiert ist, auf die der Rückstellnocken 11 durch eine zweite Schwenkverbindung 18 schwenkbar montiert ist, und auf die der Auslöser 6 durch eine dritte Schwenkverbindung 19 schwenkbar montiert ist.
  • Diese Gestaltung hat den Vorteil, ein erfindungsgemäßes Differentialschloss 1 zu liefern, das die Form einer Teileinheit annimmt, die besonders kompakt ist.
  • Außerdem kann die Wand 16 ebenfalls das elektromagnetische Relais 4 tragen.
  • Vorteilhafterweise kann die Sperrklinke dank der ersten Schwenkverbindung 17 schwenken.
  • Der Rückstellnocken 11 kann dank der zweiten Schwenkverbindung 18 schwenken.
  • Der Auslöser 6 kann dank der dritten Schwenkverbindung 19 schwenken.
  • Vorzugsweise enthält das Differentialschloss 1 eine um die erste Schwenkverbindung 17 montierte erste Torsionsfeder 20 und eine um die dritte Schwenkverbindung 19 montierte zweite Torsionsfeder 21.
  • Vorteilhafterweise ermöglicht die erste Torsionsfeder 20, ein Drehmoment auf die Verriegelungseinrichtungen 7 in der verriegelten Stellung PV auszuüben und die automatische Rückkehr der Verriegelungseinrichtungen 7 von der entriegelten Stellung PDV in die verriegelte Stellung PV zu ermöglichen.
  • Vorteilhafterweise ermöglicht die zweite Torsionsfeder 21, ein Drehmoment auf den Auslöser 6 in der gespannten Stellung PA auszuüben und die automatische Rückkehr des Auslösers 6 aus der vorgespannten Stellung PPA (9 bis 12) in die gespannte Stellung PA (1 bis 4) zu ermöglichen, wenn das Schaltschloss 3 zum Beispiel mit Hilfe des Hebels 22 geschaltet wird und die ersten und zweiten Paare von Kontakten wieder geschlossen sind.
  • Vorzugsweise enthält der Auslöser 6 einen im Fall der Öffnung des ersten Paars von Kontakten und des zweiten Paars von Kontakten von einem vorstehenden Element des Kontaktträgers (nicht sichtbar) des ersten beweglichen Kontakts anstoßbaren Teil 23, um die Verschiebung des Auslösers 6 in die vorgespannte Stellung PPA (9 bis 12) zu verursachen. In der vorgespannten Stellung ist der Auslöser 6 in einer Zwischenstellung zwischen der gespannten Stellung PA und der ausgelösten Stellung PD, in der der Auslöser 6 vom Schaltschloss 3 betätigt wird.
  • Vorzugsweise ist das elektromagnetische Relais 4 des elektrischen Differentialschutzgeräts 2 monostabil. Das elektromagnetische Relais 4 weist vorzugsweise eine geringe Impedanz auf, die zum Beispiel zwischen 46 und 76 Ohm liegt.
  • Das vorliegende erfindungsgemäße Differentialschloss 1 ist besonders geeignet für ein elektrisches Differentialschutzgerät 2 der Art spannungsunabhängiger Differentialschutzschalter, das ein solches elektromagnetisches Relais 4 mit geringer Impedanz beinhaltet. Tatsächlich erfordert diese Art von elektromagnetischem Relais 4 ein Differentialschloss 1 in dem Fall, in dem das elektromagnetische Relais 4 nicht über die ausreichende Energie verfügt, um das Schaltschloss 3 des elektrischen Differentialschutzgeräts 2 zu entriegeln.
  • Die Erfindung betrifft ebenfalls ein elektrisches Differentialschutzgerät 2, vorzugsweise einen Differentialschutzschalter, wobei das elektrische Differentialschutzgerät 2 mindestens enthält
    • - eine erste Stromleitung, die mindestens ein erstes Paar von Kontakten enthält, das einen ersten beweglichen Kontakt und einen ersten ortsfesten Kontakt enthält,
    • - eine zweite Stromleitung, die mindestens ein zweites Paar von Kontakten enthält, das einen zweiten beweglichen Kontakt C2 und einen zweiten ortsfesten Kontakt enthält,
    • - ein Schaltschloss 3, das eingerichtet ist, um das erste Paar von Kontakten und das zweite Paar von Kontakten zu schalten,
    • - ein elektromagnetische Relais 4, das einen Druckknopf 5 enthält, wobei das elektromagnetische Relais 4 konfiguriert ist, in Abwesenheit eines Differentialfehlers in einer Schließstellung geschlossen zu sein, in der der Druckknopf 5 in einer eingezogenen Stellung PR ist, und im Fall eines Differentialfehlers in einer Öffnungsstellung offen zu sein, in der der Druckknopf 5 in einer ausgefahrenen Stellung PS ist, um einen Auslöser 6 des Differentialschlosses 1 auszulösen.
  • Erfindungsgemäß ist das elektrische Differentialschutzgerät 2 dadurch gekennzeichnet, dass es ein Differentialschloss 1 gemäß der Erfindung und wie oben beschrieben enthält.
  • Vorzugsweise ist das elektrische Differentialschutzgerät 2 modular aufgebaut. Das elektrische Differentialschutzgerät 2 ist vorzugsweise in einem modularen Gehäuse einer Breite gleich einem Modul enthalten, d.h. vorzugsweise gleich 18 Millimeter.
  • Vorzugsweise ist das elektrische Differentialschutzgerät 2 ein Differentialschutzschalter.
  • Der Differentialschutzschalter ist zum Beispiel unabhängig von der Spannung des Netzes oder von der Versorgungsquelle.
  • Wie es die 3, 4, 7, 8, 11 und 12 veranschaulichen, ist das erfindungsgemäße Differentialschloss 1 vorzugsweise bezüglich des Schaltschlosses 3 in direkter Nähe von diesem positioniert, zum Beispiel neben diesem.
  • Das elektromagnetische Relais 4, das Differentialschloss 1 und das Schaltschloss 3 sind im Wesentlichen gemäß einer Längsrichtung X des elektrischen Differentialschutzgeräts 2 fluchtend ausgerichtet.
  • Die 1 bis 4 veranschaulichen das Differentialschloss 1 in gespannter Stellung, d.h. mit dem Auslöser 6 in gespannter Stellung PA, auf den über die zweite Torsionsfeder 21 ein Drehmoment ausgeübt wird, und der von der Sperrklinke der Verriegelungseinrichtungen 7 in verriegelter Stellung PV gehalten wird.
  • Wie es die 5 bis 8 veranschaulichen, öffnet sich das elektromagnetische Relais 4 wenn ein Differentialfehler vorhanden ist, indem es der Druckknopf 5 in die ausgefahrene Stellung PS ausfahren lässt, zum Beispiel über einen Hub von 1,5 Millimeter. Der Druckknopf 5 kommt mit dem Rückstellnocken 11 der Rückstelleinrichtungen 8 in Kontakt, dann dreht der Rückstellnocken 11 die Sperrklinke der Verriegelungseinrichtungen 7, um sie unter der Wirkkraft des Druckknopfs 5 in die in die entriegelte Stellung PDV übergehen zu lassen. Die Sperrklinke der Verriegelungseinrichtungen 7 dreht, bis das Gleichgewicht zwischen letzterer und dem Auslöser 6 unterbrochen ist. Der Auslöser 6 schwenkt dann bis in die ausgelöste Stellung PD und kommt mit dem Schaltschloss 3 in Kontakt. Unter der Einwirkung des Auslösers 6 entriegelt sich letzteres, und die ersten und zweiten Paare von Kontakten beginnen sich zu öffnen.
  • Wie es die 9 bis 12 veranschaulichen, betätigen bei der Öffnung der ersten und zweiten Paare von Kontakten die ersten und zweiten beweglichen Kontakte den Auslöser 6 bzw. den Rückstellnocken 11 der Rückstelleinrichtungen 8. Die von den Federn der ersten und zweiten Paare von Kontakten und von der Feder der Kontaktträger 15 kommende Energie ermöglicht es, eine Bewegung des Auslösers 6 und des Rückstellnockens 11 zu erzeugen. Genauer lässt die Bewegung des ersten beweglichen Kontakts den Auslöser 6 schwenken, bis er in die Einhakstellung oder vorgespannte Stellung PPA zurückkommt, d.h., dass seine Stellung es der Sperrklinke ermöglicht, sich so zu positionieren, dass sie den Auslöser 6 zurückhält. Die Bewegung des zweiten beweglichen Kontakts C2 lässt den Rückstellnocken 11 über das verformbare Organ 14 schwenken und so den Druckknopf 5 des elektromagnetischen Relais 4 einfahren, bis letzteres sich schließt. Die Verformung des verformbaren Organs 14 ermöglicht es zu garantieren, dass der Druckknopf 5 immer bis in seine Ausgangsstellung zurückgedrückt wird, d.h. die eingezogene Stellung PR, und ebenfalls die vom Druckknopf 5 und somit von den verschiedenen Bauteilen des elektromagnetischen Relais 4 erfahrene Kraft zu begrenzen, um seine Lebensdauer zu verlängern.
  • Das Schaltschloss 3 des elektrischen Differentialschutzgeräts 2 setzt danach seine Öffnungsbewegungen der ersten und zweiten Paare von Kontakten fort, und der Hebel 24 kommt in die Stellung OFF zurück. So lange die ersten und zweiten Paare von Kontakten offen sind und somit das elektrische Differentialschutzgerät 2 in der Stellung OFF ist, setzen der erste bewegliche Kontakt und der zweite bewegliche Kontakt C2 die Ausübung einer Kraft auf den Auslöser 6 bzw. den Rückstellnocken 11 fort. Dieser Zustand der Stellung der Bauteile ermöglicht es, eine konstante und beherrschte Kraft auf den Druckknopf 5 des elektromagnetischen Relais 4 beizubehalten, um zu garantieren, dass letzteres in geschlossener Stellung bleibt. Die Lebensdauer des elektromagnetischen Relais 4 wird dadurch erhöht, da seine Polflächen vor jeder möglichen Verschmutzung oder Oxidation geschützt sind.
  • Wenn das elektrische Differentialschutzgerät 2 wieder in die Stellung ON zurückgestellt wird, schließen sich die ersten und zweiten Paare von Kontakten und geben die Bauteile des Differentialschlosses 1 frei, um diesem zu ermöglichen, das elektrische Differentialschutzgerät 2 auszulösen, wenn ein neuer Leckstromfehler auftritt.
  • Natürlich ist die Erfindung nicht auf die beschriebenen und in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen beschränkt.. Änderungen bleiben möglich, insbesondere aus der Sicht der Beschaffenheit der verschiedenen Elemente oder durch das Ersetzen durch technische Entsprechungen, ohne dadurch den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen.

Claims (12)

  1. Differentialschloss (1) für ein elektrisches Differentialschutzgerät (2), wobei das elektrische Differentialschutzgerät (2) mindestens enthält: - eine erste Stromleitung, die mindestens ein erstes Paar von Kontakten enthält, das einen ersten beweglichen Kontakt und einen ersten ortsfesten Kontakt enthält, - eine zweite Stromleitung, die mindestens ein zweites Paar von Kontakten enthält, das einen zweiten beweglichen Kontakt (C2) und einen zweiten ortsfesten Kontakt enthält, - ein Schaltschloss (3), das eingerichtet ist, um das erste Paar von Kontakten und das zweite Paar von Kontakten zu schalten, - ein elektromagnetisches Relais (4), das einen Druckknopf (5) enthält, wobei das elektromagnetische Relais (4) konfiguriert ist, in Abwesenheit eines Differentialfehlers in einer Schließstellung geschlossen zu sein, in der der Druckknopf (5) in einer eingezogenen Stellung (PR) ist, und im Fall eines Differentialfehlers in einer Öffnungsstellung offen zu sein, in der der Druckknopf (5) in einer ausgefahrenen Stellung (PS) ist, um einen Auslöser (6) des Differentialschlosses (1) auszulösen, wobei das Differentialschloss (1) mindestens enthält: - einen Auslöser (6), um im Fall eines Differentialfehlers in einer ausgelösten Stellung (PD) das Schaltschloss (3) des elektrischen Differentialschutzgeräts (2) auszulösen, wobei der Auslöser (6) zwischen einer gespannten Stellung (PA), in der der Auslöser (6) eingerichtet ist, um in Abstand zum Schaltschloss (3) zu sein, und der ausgelösten Stellung (PD) beweglich ist, in der der Auslöser (6) das Schaltschloss (3) betätigt, wobei das Differentialschloss (1) dadurch gekennzeichnet ist, dass: der Auslöser (6) fähig und dazu bestimmt ist, im Fall der Öffnung des ersten Paars von Kontakten und des zweiten Paars von Kontakten unter der Wirkung der Verschiebung des ersten beweglichen Kontakts von der ausgelösten Stellung (PD) in die gespannte Stellung (PA) verschoben zu werden, wobei das Differentialschloss (1) Rückstelleinrichtungen (8) enthält, die fähig und dazu bestimmt sind, im Fall der Öffnung des ersten Paars von Kontakten und des zweiten Paars von Kontakten unter der Wirkung der Verschiebung des zweiten beweglichen Kontakts (C2) verschoben zu werden, und die konfiguriert sind, um im Fall der Öffnung des ersten Paars von Kontakten und des zweiten Paars von Kontakten den Druckknopf (5) des elektromagnetischen Relais (4) von der ausgefahrenen Stellung (PS) in die eingezogene Stellung (PR) zu verschieben.
  2. Differentialschloss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Differentialschloss (1) Verriegelungseinrichtungen (7) enthält, die konfiguriert sind, um in einer verriegelten Stellung (PV) den Auslöser (6) in gespannter Stellung PA zu blockieren, und in einer entriegelten Stellung PDV den Auslöser (6) freizugeben, um seine Verschiebung von der gespannten Stellung (PA) in die ausgelöste Stellung (PD) zu erlauben, wobei die Verriegelungseinrichtungen (7) fähig und dazu bestimmt sind, unter der Wirkung der Verschiebung des Druckknopfs (5) des elektromagnetischen Relais (4) von der eingezogenen Stellung (PR) in die ausgefahrene Stellung (PS) von der verriegelten Stellung (PV) in die entriegelte Stellung (PDV) verschoben zu werden.
  3. Differentialschloss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstelleinrichtungen (8) fähig und dazu bestimmt sind, die Verriegelungseinrichtungen (7) unter der Wirkung der Verschiebung des Druckknopfs (5) des elektromagnetischen Relais (4) von der eingezogenen Stellung (PR) in die ausgefahrene Stellung (PS) von der verriegelten Stellung (PV) in die entriegelte Stellung (PDV) zu verschieben.
  4. Differentialschloss nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungseinrichtungen (7) eine Sperrklinke aufweisen, die einen Haken (9) enthält, der eingerichtet ist, um sich in der verriegelten Stellung (PV) der Verriegelungseinrichtungen (7) in einen Verriegelungsteil (10) komplementärer Form einzufügen, den der Auslöser (6) enthält.
  5. Differentialschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstelleinrichtungen (8) einen Rückstellnocken (11) aufweisen, der einen Betätigungsteil (12) enthält, der fähig und dazu bestimmt ist, im Wesentlichen gegenüber dem Druckknopf (5) angeordnet zu sein und vom Druckknopf (5) des elektromagnetischen Relais (4) beim Übergang von der eingezogenen Stellung (PR) in die ausgefahrene Stellung (PS) angestoßen zu werden.
  6. Differentialschloss nach den Ansprüchen 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke einen Betätigungsarm (13) enthält, der sich im Wesentlichen gegenüber dem Betätigungsteil (12) befindet, und dass der Betätigungsteil (12) konfiguriert ist, den Betätigungsarm (13) zu betätigen, um den Haken (9) beim Übergang von der verriegelten Stellung (PV) in die entriegelte Stellung (PDV) der Verriegelungseinrichtungen (7) vom Verriegelungsteil (10) zu lösen.
  7. Differentialschloss nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstelleinrichtungen (8) ein verformbares Organ (14) aufweisen, das mechanisch mit dem Rückstellnocken (11) verbunden ist, und dass das verformbare Organ (14) fähig und dazu bestimmt ist, im Fall der Öffnung des ersten Paars von Kontakten und des zweiten Paars von Kontakten von einem vorstehenden Element des Kontaktträgers (15) des zweiten beweglichen Kontakts (C2) betätigt zu werden, um die Verschiebung des Betätigungsteils (12) zum Verschieben des Druckknopfs (5) des elektromagnetischen Relais (4) von der ausgefahrenen Stellung (PS) in die eingezogene Stellung (PR) zu verursachen.
  8. Differentialschloss nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das verformbare Organ (14) mindestens eine Blattfeder vorzugsweise aus Stahl enthält.
  9. Differentialschloss nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Wand (16) enthält, auf die die Sperrklinke durch eine erste Schwenkverbindung (17) schwenkbar montiert ist, auf die der Rückstellnocken (11) durch eine zweite Schwenkverbindung (18) schwenkbar montiert ist, und auf die der Auslöser (6) durch eine dritte Schwenkverbindung (19) schwenkbar montiert ist.
  10. Differentialschloss nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es eine erste Torsionsfeder (20), die um die erste Schwenkverbindung (17) montiert ist, und eine zweite Torsionsfeder (21) enthält, die um die dritte Schwenkverbindung (19) montiert ist.
  11. Elektrisches Differentialschutzgerät (2), vorzugsweise ein Differentialschutzschalter, wobei das elektrische Differentialschutzgerät (2) mindestens enthält - eine erste Stromleitung, die mindestens ein erstes Paar von Kontakten enthält, das einen ersten beweglichen Kontakt und einen ersten ortsfesten Kontakt enthält, - eine zweite Stromleitung, die mindestens ein zweites Paar von Kontakten enthält, das einen zweiten beweglichen Kontakt (C2) und einen zweiten ortsfesten Kontakt enthält, - ein Schaltschloss (3), das eingerichtet ist, um das erste Paar von Kontakten und das zweite Paar von Kontakten zu schalten, - ein elektromagnetisches Relais (4), das einen Druckknopf (5) enthält, wobei das elektromagnetische Relais (4) konfiguriert ist, in Abwesenheit eines Differentialfehlers in einer Schließstellung geschlossen zu sein, in der der Druckknopf (5) in einer eingezogenen Stellung (PR) ist, und im Fall eines Differentialfehlers in einer Öffnungsstellung offen zu sein, in der der Druckknopf (5) in einer ausgefahrenen Stellung (PS) ist, um einen Auslöser (6) des Differentialschlosses (1) auszulösen, wobei das elektrische Differentialschutzgerät (2) ein Differentialschloss (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 enthält.
  12. Elektrisches Differentialschutzgerät (2) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Differentialschutzgerät (2) modular aufgebaut ist. 1
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