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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Nockenschaltkupplung, die zum Umschalten zwischen einem freien Zustand, der eine relative Drehung zwischen einem Außenring und einem Innenring erlaubt, und einem verriegelten Zustand ausgebildet ist, der eine relative Drehung zwischen dem Außenring und dem Innenring verhindert.
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2. Beschreibung des zugehörigen Stands der Technik
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Als eine Nockenschaltkupplung zum Steuern der Übertragung und der Unterbrechung einer Drehkraft ist eine Nockenschaltkupplung bekannt, die durch zwangsweises Ändern der Stellungen von Nocken oder Klemmstücken ein Umschalten zwischen einem verriegelten Zustand, der eine relative Drehung zwischen einem Innenring und einem Außenring verhindert (Übertragen der Drehkraft), und einem freien Zustand implementiert, welche eine relative Drehung zwischen dem Innenring und dem Außenring ermöglicht (Unterbrechung der Drehkraft) ermöglicht.
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Das
Japanische Patent Nr. 6882699 zum Beispiel offenbart eine Nockenschaltkupplung, welche ein Nockenstellungsänderungsteil mit mehreren Stiftelementen als Mittel zum zwangsweisen Kippen mehrerer Nocken aufweist, die in Umfangsrichtung zwischen dem Innenring und dem Außenring angeordnet sind, und welches Nockenstellungen zwangsweise ändert, während die Stiftelemente sich relativ zu den Nocken in Umfangsrichtung bewegen und die Seiten der Nocken in der Umfangsrichtung drücken.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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Eine derartige Nockenschaltkupplung erfordert eine große Antriebskraft beim Umschalten von einem verriegelten Zustand in einen freien Zustand, um die Stellungen der Nocken in einem Zustand zu verändern, in dem die Drehmomentübertragung durch die Nocken im Gange ist, und dies gibt Anlass zur Sorge, dass das Umschalten nicht abgeschlossen sein könnte, bis die Drehmomentübertragung vollständig implementiert ist.
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Ferner könnten die Laufbahnen des Innen- und des Außenrings Schaden erleiden, und entsprechend der Antriebskraft sind ein größerer Mechanismus zum Ändern der Nockenstellung und ein größerer Aktuator erforderlich.
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Die aus dem
Japanischen Patent Nr. 6882699 bekannte Nockenschaltkupplung ist sehr reaktionsschnell und kann eine gewünschte Drehmomentkapazität bereitstellen. Aufgrund der von dem Drehpunkt der Stifte entfernten Stiftelemente kann eine relativ große Antriebskraft zum Ändern der Nockenstellung erzeugt werden. Andererseits müssen die Stifte relativ zueinander präzise angeordnet werden, und auch der Drehwinkel des Nockenstellungänderungsteils muss bei der Änderung der Stellung der Nocken genau gesteuert werden.
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Die vorliegende Erfindung löst diese Probleme und zielt darauf ab, eine einfach aufgebaute Nockenschaltkupplung zu schaffen, die keine genaue Steuerung erfordert, eine geringere Antriebskraft zum zwangsweisen Ändern der Nockenstellungen verwendet, und eine verbesserte Kupplungsbetriebsstabilität und hohe Reaktionsfähigkeit bietet.
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Die vorliegende Erfindung löst die genannte Aufgabe, indem sie eine Nockenschaltkupplung bereitstellt, welche aufweist: einen Innenring und einen Außenring, die koaxial und relativ zueinander drehbar vorgesehen sind; mehrere Nocken, die umfangsmäßig zwischen dem Innenring und dem Außenring angeordnet sind; ein Käfigelement, das drehbar an dem Innenring oder dem Außenring angebracht ist und die mehreren Nocken stützt; und einen Selektor, der es ermöglicht, einen Drehwinkel desselben relativ zu dem Innenring oder dem Außenring, an welchem das Käfigelement angebracht ist, zu steuern, und der eine Nockenstellungsteuerfläche aufweist, die in Kontakt mit Nockenflächen der Nocken ist und in der Lage ist, die Nocken zu einer Änderung ihrer Stellung zu veranlassen, wobei die Nockenstellungsteuerfläche einen Nockenaktuatorbereich, der einen normalen Betrieb der Nocken bewirkt, und einen Nockenfreigabebereich aufweist, der weiter als der Nockenaktuatorbereich radial in Richtung der Nocken ragt und die Nocken veranlasst, ihre Position in eine Nicht-Betriebsposition zu ändern.
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Gemäß der in Anspruch 1 beschriebenen Erfindung kann die Nockenstellungssteuerfläche mit Nockenflächen in Kontakt kommen und die Stellungen der Nocken ändern, und einen Nockenaktuatorbereich sowie einen Nockenfreigabebereich aufweisen, der weiter als der Nockenaktuatorbereich radial in Richtung der Nocken ragt und die Nocken veranlasst, ihre Position in eine Nicht-Betriebsposition zu ändern. Die Nockenstellungssteuerfläche kann die Nocken aus einem Betriebszustand lösen, wo immer der Nockenfreigabebereich ist, so dass dieser nicht für jeden der mehreren Nocken genau positioniert sein muss, und auch der Drehwinkel des Selektors muss nicht genau gesteuert werden.
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Da die Npckenschaltkupplung eine geringere Antriebskraft für die zwangsweise Änderung von Nockenstellungen erfordert, können die Bauteile und der Aktuator für das Umschalten kleiner und kostengünstiger herstellbar sein. Die geringere Antriebskraft bedeutet auch eine verbesserte Kupplungsbetriebsstabilität und eine höhere Reaktionsfähigkeit. Außerdem wird die Haltbarkeit verbessert, da die Laufbahnen des Innenrings und des Außenrings weniger Schaden nehmen.
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Das Umschalten erfolgt durch das Gleiten des Selektors über die Stirnfläche der Nocken, so dass der Umschaltwinkel des Selektors nicht genau gesteuert werden muss und groß sein kann, wodurch ein zuverlässiger Umschaltvorgang ermöglicht ist, der frei von verschiedenen Abmessungstoleranzen oder Steuerfehlern ist.
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Nach der in Anspruch 2 beschriebenen Erfindung sind die Nockenflächen, welche in der Lage sind, mit der Nockenstellungssteuerfläche des Selektors in Kontakt zu kommen, dazu ausgebildet, an verschiedenen Positionen in Richtung einer Drehachse der Nockenflächen auch in Kontakt mit entweder einer Außenumfangsfläche des Innenrings oder einer Innenumfangsfläche des Außenrings zu kommen. Dies verringert das übertragene Drehmoment, das im verriegelten Zustand auf den Selektor aufgebracht wird. Daher kann die Selektorstruktur vereinfacht werden, wodurch die Haltbarkeit weiter verbessert wird.
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Gemäß der in Anspruch 3 beschriebenen Erfindung weist die Nockenschaltkupplung ferner ein Abstandselement auf, das zwischen dem Innenring und dem Au-ßenring angeordnet ist, um einen Abstand zwischen einer Außenumfangsfläche des Innenrings und einer Innenumfangsfläche des Außenrings zu wahren. Das Abstandselement kann eine Zentrierfunktion bereitstellen, so dass andere Lagerelemente entfallen können und die Nockenschaltkupplung in Axialrichtung kompakter ausgebildet werden kann. Der Innenring und der Außenring, deren Mittelpunkte genau übereinstimmen, können Schwankungen im Betrieb der mehreren Nocken verringern, so dass die Stabilität des Nockenbetriebs weiter verbessert wird.
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Gemäß der in Anspruch 4 beschriebenen Erfindung sind mehrere Sätze aus dem Innenring, dem Außenring, den Nocken und dem Käfigelement entlang der Richtung der Drehachse vorgesehen, wobei der Selektor zwischen den Sätzen angeordnet ist, und der Selektor eine Nockenstellungssteuerfläche für die Nocken auf beiden Seiten der Drehachsrichtung aufweist. Mit einem einzigen Selektor, der in der Lage ist, den Betrieb der Nockenschaltkupplungen auf beiden Seiten zu steuern, indem er in jeweilige Drehpositionen bewegt wird, ist die Nockenschaltkupplung durch einen einfachen Aufbau zwischen mehreren Zuständen schaltbar.
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Figurenliste
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- 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Nockenschaltkupplung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel vorliegenden Erfindung;
- 2 zeigt eine explodierte perspektivische Ansicht der in 1 dargestellten Nockenschaltkupplung;
- 3 zeigt eine Querschnittsansicht der in 1 gezeigten Nockenschaltkupplung;
- 4 zeigt eine Querschnittsansicht einer Nockenschaltkupplung gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel vorliegenden Erfindung;
- 5 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Nockenschaltkupplung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel vorliegenden Erfindung;
- 6 zeigt eine explodierte perspektivische Ansicht der in 5 dargestellten Nockenschaltkupplung;
- 7 zeigt eine Querschnittsansicht der in 5 gezeigten Nockenschaltkupplung;
- 8 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung des Betriebs der Nockenschaltkupplung nach dem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
- 9 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung des Betriebs der Nockenschaltkupplung nach einem modifizierten Beispiel des dritten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden unter Bezugnahme auf 1 bis 9 beschrieben. Es sei darauf hingewiesen, dass die vorliegende Erfindung nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt ist.
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Ausführungsbeispiel 1
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Die Nockenschaltkupplung 100 nach einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist, wie in 1 bis 3 dargestellt, auf: einen Innenring 110 und einen Außenring 120 auf, die koaxial und relativ zueinander drehbar vorgesehen sind, mehrere Nocken 140, die Kraft zwischen dem Innenring 110 und dem Außenring 120 übertragen oder unterbrechen, ein Käfigelement 150, das drehbar an dem Außenring 120 befestigt ist und die mehreren Nocken 140 stützt, und einen Selektor 170, der ein Steuern des Drehwinkels desselben relativ zu dem Außenring 120 ermöglicht und eine Nockenstellungssteuerfläche 171 aufweist, die in Kontakt mit Nockenflächen der Nocken 140 ist und in der Lage ist, eine Änderung der Stellung der Nocken 140 zu bewirken.
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Die Nockenschaltkupplung weist ferner mehrere Rollen 149 als Abstandselemente zwischen dem Innenring 110 und dem Außenring 120 auf, welche derart angeordnet sind, dass sie auf der Außenumfangsfläche des Innenrings 110 und auf der Innenumfangsfläche des Außenrings 120 abrollen. Das Käfigelement 150 stützt jeden der mehreren Nocken 140 und der mehreren Rollen 149 auf demselben Umfang in vorbestimmten Umfangsabständen.
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Die Abstandselemente können Blockelemente sein, die derart angeordnet sind, dass sie in Gleitkontakt mit der Außenumfangsfläche des Innenrings 110 und der Innenumfangsfläche des Außenrings 120 sind. Die Abstandselemente können an dem Käfigelement 150 befestigt sein oder einstückig mit dem Käfigelement 150 ausgebildet sein.
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Die Nockenstellungssteuerfläche 171 weist einen Nockenaktuatorbereich 172, der einen normalen Betrieb der Nocken 140 bewirkt, und einen Nockenfreigabebereich 173 auf, der radial weiter in Richtung der Nocken 140 ragt als der Nockenaktuatorbereich 172 und die Nocken 140 veranlasst, ihre Stellung zu einer Nicht-Betriebsstellung zu ändern.
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In diesem Ausführungsbeispiel sind die Nocken 140 derart ausgebildet, dass die dem Außenring 120 zugewandte Nockenfläche mit der Innenumfangsfläche des Außenrings 120 zu einem wesentlichen Teil entlang der Richtung der Drehachse in Kontakt ist, und mit der Nockenstellungssteuerfläche 171 des Selektors 170 teilweise entlang der Richtung der Drehachse in Kontakt ist.
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Der Selektor 170 wird von einem Aktuator 180 zum Drehen angetrieben und ist derart ausgebildet, dass sein Drehwinkel relativ zu dem Außenring 120 gesteuert werden kann.
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Bei dieser Nockenschaltkupplung 100 ist das Käfigelement 150 an dem Außenring 120 befestigt.
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Die Nocken 140 sind derart angeordnet, dass die Nockenfläche auf der radial inneren Seite vollständig der Außenumfangsfläche des Innenrings 110 zugewandt ist, die Nockenfläche auf der radial äußeren Seite teilweise der Nockenstellungssteuerfläche 171 des Selektors 170 zugewandt ist, und die Nockenfläche auf der radial äußeren Seite hauptsächlich der Innenumfangsfläche des Außenrings 120 zugewandt ist.
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Der Aktuator 180, welcher den Selektor 170 zum Drehen relativ zu dem Außenring 120 antreibt, ist an einem (nicht dargestellten) stationären Bereich befestigt, so dass der Drehwinkel des Selektors 170 relativ zu dem Außenring 120 durch den Aktuator 180 gesteuert wird.
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Die Nockenschaltkupplung 100 nach diesem Ausführungsbeispiel wird zwischen einem freien Zustand, der ein relatives Drehen zwischen dem Innenring 110 und dem Außenring 120 ermöglicht, und einem verriegelten Zustand geschaltet, der durch eine Änderung des Drehwinkels des Selektors 170 ein relatives Drehen zwischen dem Innenring 110 und dem Außenring 120 verhindert.
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Die Nockenstellungssteuerfläche 171 des Selektors 170 weist einen Nockenaktuatorbereich 172, der entweder eine Fläche ist, die mit der Innenumfangsfläche des Außenrings 120 komplanar ist, oder eine Fläche, die radial auf der Außenseite desselben angeordnet ist, und einen Nockenfreigabebereich 173 auf, der radial weiter in Richtung der Nocken ragt als der Nockenaktuatorbereich 172 und auf der radial inneren Seite der Innenumfangsfläche des Außenrings 120 angeordnet ist.
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Wenn die Nockenfläche der Nocken 140 auf der radial äußeren Seite jedem Nockenaktuatorbereich 172 zugewandt ist, arbeiten die Nocken 140 als solche einer gewöhnlichen Einweg-Nockenschaltkupplung zwischen der Außenumfangsfläche des Innenrings 110 und der Innenumfangsfläche des Außenrings 120.
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Wenn die Nockenfläche der Nocken 140 auf der radial äußeren Seite jedem Nockenfreigabebereich 173 zugewandt ist, sind die Nocken 140 in einer Stellung verriegelt, in welcher sie nicht zwischen der Außenumfangsfläche des Innenrings 110 und der Innenumfangsfläche des Außenrings 120 verkeilt sind, so dass der Innenring 110 relativ zu dem Außenring 120 in beide Richtungen frei drehen kann.
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Ausführungsbeispiel 2
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Bei der Nockenschaltkupplung 100b nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, das in 4 dargestellt ist, sind die Nocken 140 derart ausgebildet, dass deren dem Außenring 120b zugewandte Nockenfläche vollständig entlang der Richtung der Drehachse in Kontakt mit der Nockenstellungssteuerfläche 171b des Selektors 170b kommt und die Innenumfangsfläche des Außenrings 120b nicht berührt.
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Andere Ausbildungen der Nockenschaltkupplung sind denen des ersten Ausführungsbeispiels ähnlich.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel kann die Stellung der Nocken 140 zuverlässig in einen freien Zustand geändert werden, da die dem Außenring 120b zugewandte Nockenfläche der Nocken 140 vollständig entlang der Richtung der Drehachse in Kontakt mit der Nockenstellungssteuerfläche 171b des Selektors 170b kommt.
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Da die Nockenstellungssteuerfläche 171b des Selektors 170b im verriegelten Zustand als die Drehmomentübertragungsfläche wirkt, wird die Nockenstellung beim Umschalten in den freien Zustand durch das Bewegen der Drehmomentübertragungsfläche selbst geändert, und daher wird das Umschalten zuverlässig durchgeführt, selbst wenn Drehmoment aufgebracht wird.
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Ausführungsbeispiel 3
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Die Nockenschaltkupplung 100c nach einem dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist, wie in 5 bis 7 dargestellt, auf: zwei Sätze von Innenringen 110c1 und 110c2 und Außenringen 120c1 und 120c2, die koaxial und relativ zueinander drehbar sind, mehrere Nocken 140, die Kraft zwischen dem Innenring 110c1 und dem Außenring 120c1 und zwischen dem Innenring 110c2 und dem Außenring 120c2 übertragen und unterbrechen, ein Käfigelement 150c1, das drehbar an dem Außenring 120c1 befestigt ist und die mehreren Nocken 140 stützt, ein Käfigelement 150c2, das drehbar an dem Außenring 120c2 befestigt ist und die mehreren Nocken 140 stützt, und einen Selektor 170c, der zwischen den Außenringen 120c1 und 120c2 angeordnet ist und das Steuern eines Drehwinkels desselben relativ zu den Außenringen 120c1 und 120c2 ermöglicht und darüber hinaus Nockenstellungssteuerflächen 171c1 und 171c2 aufweist, die in Kontakt mit den Nockenflächen der Nocken 140 sind und geeignet sind, das Ändern der Stellung der Nocken 140 zu bewirken.
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Optional können, ähnlich dem ersten Ausführungsbeispiel, mehrere Rollen oder Abstandhalter zwischen dem Innenring 110c1 und dem Außenring 120c1 und zwischen dem Innenring 110c2 und 120c2 angeordnet sein.
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Die Nockenstellungssteuerflächen 171c1 und 171c2 weisen jeweils einen Nockenaktuatorbereich 172, der einen Normalbetrieb der Nocken 140 bewirkt, und einen Nockenfreigabebereich 173 auf, der radial weiter in Richtung der Nocken 140 ragt als der Nockenaktuatorbereich 172 und eine Änderung der Stellung der Nocken 140 in eine Nicht-Betriebsstellung bewirkt.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die zwischen dem Innenring 110c1 und dem Außenring 120c1 angeordneten Nocken 140 derart ausgebildet, dass die dem Innenring 110c1 zugewandte Nockenfläche zu wesentlichen Teilen entlang einer Richtung der Drehachse in Kontakt mit der Außenumfangsfläche des Innenrings 110c1 kommt und teilweise entlang der Richtung der Drehachse in Kontakt mit der Nockenstellungssteuerfläche 171c1 des Selektors 170c kommt.
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Die zwischen dem Innenring 110c2 und dem Außenring 120c2 angeordneten Nocken 140 sind derart ausgebildet, dass die dem Außenring 120c2 zugewandte Nockenfläche zu wesentlichen Teilen entlang einer Richtung der Drehachse in Kontakt mit der Innenumfangsfläche des Außenrings 120c2 kommt und teilweise entlang der Richtung der Drehachse in Kontakt mit der Nockenstellungssteuerfläche 171c2 des Selektors 170c kommt, ähnlich dem ersten Ausführungsbeispiel.
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Der Selektor 170c wird von einem Aktuator 180 zum Drehen angetrieben und ist dazu ausgebildet, das Steuern seines Drehwinkels relativ zu den Außenringen 120c1 und 120c2 zu ermöglichen.
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Bei dieser Nockenschaltkupplung 100c ist das Käfigelement 150c1 an dem Außenring 120c1 angebracht, und das Käfigelement 150c2 ist an dem Außenring 120c2 angebracht.
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Bei den zwischen dem Innenring 110c1 und dem Außenring 120c1 angeordneten Nocken 140 ist die Nockenfläche auf der radial äußeren Seite vollständig der Innenumfangsfläche des Außenrings 120c1 zugewandt, die Nockenfläche auf der radial inneren Seite ist teilweise der Nockenstellungssteuerfläche 171c1 des Selektors 170c zugewandt, und die Nockenfläche auf der radial inneren Seite ist hauptsächlich der Außenumfangsfläche des Innenrings 110c1 zugewandt.
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Bei den zwischen dem Innenring 110c2 und dem Außenring 120c2 angeordneten Nocken 140 ist die Nockenfläche auf der radial inneren Seite vollständig der Außenumfangsfläche des Innenrings 110c2 zugewandt, die Nockenfläche auf der radial äußeren Seite ist teilweise der Nockenstellungssteuerfläche 171c2 des Selektors 170c zugewandt, und die Nockenfläche auf der radial äußeren Seite ist hauptsächlich der Innenumfangsfläche des Außenrings 120c2 zugewandt.
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Die Nocken 140 zwischen dem Innenring110c1 und dem Außenring 120c1 und die Nocken 140 zwischen dem Innenring 110c2 und dem Außenring 120c2 sind derart angeordnet, dass sie eine Einwegkupplung ausbilden, wobei die Drehung in entgegengesetzte Richtungen blockiert ist.
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Der Aktuator 180, der den Selektor 170c zum Drehen relativ zu den Außenringen 120c1 und 120c2 antreibt, ist an einem (nicht dargestellten) stationären Bereich angebracht, so dass der Drehwinkel des Selektors 170c relativ zu den Außenringen 120c1 und 120c2 durch den Aktuator 180 gesteuert wird.
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Die Nockenschaltkupplung 100c nach diesem Ausführungsbeispiel ist dazu ausgebildet, mittels des Aktuators 180 zwischen einem und einem anderen Zustand eines freien Zweiwegezustands (wobei der Selektor 170c in der neutralen Position 0° ist), in welchem sowohl das relative Drehen zwischen dem Innenring 110c1 und dem Außenring 120c1 als auch das relative Drehen zwischen dem Innenring 110c2 und dem Außenring 120c2 möglich ist, einem ersten verriegelten Zustand (wobei der Selektor 170c um -3° aus der neutralen Position gedreht ist), in welchem ein relatives Drehen zwischen dem Innenring 110c1 und dem Außenring 120c1 verhindert ist, während ein relatives Drehen zwischen dem Innenring 110c2 und dem Außenring 120c2 möglich ist, und einem zweiten Zustand (wobei der Selektor 170c um +3° aus der neutralen Position gedreht ist) umzuschalten, in welchem ein relatives Drehen zwischen dem Innenring 110c2 und dem Außenring 120c2 verhindert ist, während ein relatives Drehen zwischen dem Innenring 110c1 und dem Außenring 120c1 möglich ist, wie in 8 dargestellt.
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Die Nockenstellungssteuerfläche 171c1 des Selektors 170c weist einen Nockenbetätigungsbereich, der entweder eine Fläche ist, die mit der Außenumfangsfläche des Innenrings 110c1 komplanar ist, oder eine Fläche, die radial auf der Innenseite desselben angeordnet ist, und einen Nockenfreigabebereich 173c1 auf, der radial weiter in Richtung der Nocken ragt als der Nockenaktuatorbereich und auf der radial äußeren Seite der Außenumfangsfläche des Innenrings 110c1 angeordnet ist.
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Wenn die Nockenfläche der Nocken 140 auf der radial inneren Seite jedem Nockenaktuatorbereich zugewandt ist, arbeiten die Nocken 140 als solche einer gewöhnlichen Einweg-Nockenschaltkupplung zwischen der Außenumfangsfläche des Innenrings 110c1 und der Innenumfangsfläche des Außenrings 120c1.
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Wenn die Nockenfläche der Nocken 140 auf der radial inneren Seite jedem Nockenfreigabebereich zugewandt ist, sind die Nocken 140 in einer Stellung verriegelt, in welcher sie nicht zwischen der Außenumfangsfläche des Innenrings 110c1 und der Innenumfangsfläche des Außenrings 120c1 verkeilt sind, so dass der Innenring 110c1 relativ zu dem Außenring 120c1 in beide Richtungen frei drehen kann.
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Die Nockenstellungssteuerfläche 171c2 des Selektors 170c weist einen Nockenbetätigungsbereich, der entweder eine Fläche ist, die mit der Innenumfangsfläche des Außenrings 120c2 komplanar ist, oder eine Fläche, die radial auf der Außenseite desselben angeordnet ist, und einen Nockenfreigabebereich auf, der radial weiter in Richtung der Nocken ragt als der Nockenaktuatorbereich und auf der radial inneren Seite der Innenumfangsfläche des Außenrings 120c2 angeordnet ist.
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Wenn die Nockenfläche der Nocken 140 auf der radial äußeren Seite jedem Nockenaktuatorbereich zugewandt ist, arbeiten die Nocken 140 als solche einer gewöhnlichen Einweg-Nockenschaltkupplung zwischen der Außenumfangsfläche des Innenrings 110c2 und der Innenumfangsfläche des Außenrings 120c2.
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Wenn die Nockenfläche der Nocken 140 auf der radial äußeren Seite jedem Nockenfreigabebereich zugewandt ist, sind die Nocken 140 in einer Stellung verriegelt, in welcher sie nicht zwischen der Außenumfangsfläche des Innenrings 110c2 und der Innenumfangsfläche des Außenrings 120c2 verkeilt sind, so dass der Innenring 110c2 relativ zu dem Außenring 120c2 in beide Richtungen frei drehen kann.
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Zwar wurden Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung im Einzelnen beschrieben, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf die zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt und kann mit verschiedenen Änderungen im Design ausgeführt werden, ohne von dem Rahmen der in den Ansprüchen angeführten vorliegenden Erfindung abzuweichen.
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Zwar soll der in den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen dargestellte Aktuator 180 ein Motor mit einem Schneckenantrieb sein, der mit dem Außenumfang des Selektors 170, 170b oder 170c zusammengreift, jedoch kann der Aktuator eine beliebige Ausbildung aufweisen, solange er den Selektor 170, 170b oder 170c zum Drehen relativ zu dem Außenring 120, 120b, 120c1 oder 120c2 antreibt.
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In einem in 9 dargestellten Variationsbeispiel des dritten Ausführungsbeispiels kann der Selektor 170d beide Nockenstellungssteuerflächen 171d1 und 171d2 aufweisen, welche die Stellung der Nocken 140 verändern können, so dass sie den Außenringen 120d1 bzw. 120d2 zugewandt sind. Alternativ können beide Nockensteuerflächen derart angeordnet sein, dass sie den Innenringen zugewandt sind.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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