DE102023101865A1 - Formierpartie - Google Patents

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DE102023101865A1 DE102023101865.5A DE102023101865A DE102023101865A1 DE 102023101865 A1 DE102023101865 A1 DE 102023101865A1 DE 102023101865 A DE102023101865 A DE 102023101865A DE 102023101865 A1 DE102023101865 A1 DE 102023101865A1
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Antti Poikolainen
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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F9/00Complete machines for making continuous webs of paper
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Abstract

Eine Formierpartie umfasst eine Untersiebschlaufe (11), die einen Langsiebabschnitt (T1) nach der Brustwalze (12) bildet. In dem Langsiebabschnitt (T1) sind stationäre Formierschuhe (40) angeordnet, die einen mit durchgehenden Öffnungen (42) ausgestatteten Deckel (41) und durch die Öffnungen (42) des Deckels (41) wirkenden Unterdruck (P40) und einen Entwässerungskasten (50) aufweist, mit dem auf die Faserbahn pulsierende Entwässerung gerichtet wird. Die Formierpartie umfasst darüber hinaus einen Stoffauflauf (100), mit dem der Halbstoffsuspensionsstrahl auf die Auftreffstelle des Anfangsteils des Formierschuhs (40) gespeist wird. Die Wassergrenze der Faserbahn wird im Bereich der stationären Formierschuhe vor dem Entwässerungskasten (50) gebildet.

Description

  • TECHNISCHER BEREICH
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine Formierpartie gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 6.
  • STAND DER TECHNIK
  • Die Aufgabe der Formierpartie ist es, Wasser aus der vom Stoffauflauf gespeisten Fasersuspension zu entfernen. Zum Beispiel beträgt die Dichte der zu der Formierpartie einer Sackpapier herstellenden Papiermaschine gespeisten Fasersuspension im Allgemeinen 0,15-0,25 % und die Dichte der nach der Formierpartie in der Formierpartie gebildeten Bahn wiederum 18-20 %.
  • Wenn die Bahn aus wasserartigem Holzfaserschlamm hergestellt wird, wird das in dem Halbstoff vorhandene Wasser in der Formierpartie durch das Formierungssieb oder die Formierungssiebe entfernt, um die Formierung der Bahn zu beginnen. Die Holzhalbstofffasern bleiben auf dem Formierungssieb oder zwischen den zusammen verlaufenden Formierungssieben willkürlich verteilt.
  • Je nach Sorte der herzustellenden Bahn werden Faserhalbstoffe verschiedener Arten verwendet. Die Menge, mit der Wasser aus verschiedenen Faserhalbstoffen entfernt werden kann, um eine Bahn von guter Qualität zu erhalten, ist die Funktion vieler Faktoren, wie zum Beispiel die Funktion mit gewünschtem Niveau des gewünschten Flächengewichts, der Auslegungsgeschwindigkeit der Maschine und der im endgültigen Produkt vorhandenen Feinstoffe, Fasern und Füllstoffe.
  • In der FI-Veröffentlichung 20095440 ist eine Formierpartie dargestellt, die eine Untersiebschlaufe umfasst, und den Langsiebabschnitt nach der Brustwalze bildet. Der Langsiebabschnitt weist einen stationären Formierschuh auf, der einen mit durchgehenden Öffnungen ausgestatteten Deckel und durch die Öffnungen des Deckels wirkenden Unterdruck aufweist. Die Formierpartie umfasst darüber hinaus einen Stoffauflauf, mit dem der Halbstoffsuspensionsstrahl auf die Auftreffstelle des Anfangsteils des Formierschuhs gespeist wird. Der mit Öffnungen versehene Bereich des Deckels am Formierschuh beginnt an der Auftreffstelle der Halbstoffsuspension und erstreckt sich in Maschinenrichtung bis zur Wassergrenze der Bahn, wobei auf die Halbstoffsuspension im Bereich des Formierschuhs ein einheitlicher Unterdruck von der Auftreffstelle der Halbstoffsuspension bis zur Wassergrenze der Bahn wirkt.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die der Erfindung entsprechende Formierpartie bildet eine Verbesserung in Bezug auf die dem Stand der Technik entsprechenden Formierpartien.
  • Hauptsächliche Kennzeichen des der Erfindung entsprechenden Verfahrens sind in dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 dargestellt.
  • Hauptsächliche Kennzeichen der der Erfindung entsprechenden Formierpartie sind in dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 5 dargestellt.
  • Die übrigen kennzeichnenden Charakteristika der Erfindung sind in abhängigen Patentansprüchen dargestellt.
  • Die der Erfindung entsprechende Formierpartie umfasst eine Untersiebschlaufe, die den ersten Langsiebabschnitt nach der ersten Brustwalze bildet, den ersten, stationären Formierschuh, der in dem ersten Langsiebabschnitt angeordnet ist und der einen gegen die Innenfläche der Untersiebschlaufe gesetzten, mit durchgehenden Öffnungen ausgestatteten Deckel und durch die Öffnungen des Deckels wirkenden Unterdruck aufweist. Der erste Stoffauflauf speist den Halbstoffsuspensionsstrahl in den ersten Langsiebabschnitt nach der ersten Brustwalze, auf die Auftreffstelle des Anfangsteils des ersten Formierschuhs. Der Bereich des Deckels des ersten mit Öffnungen versehenen Formierschuhs beginnt an der Auftreffstelle der Halbstoffsuspension. Der durch die Öffnungen des Formierschuhs wirkende Unterdruck verursacht in der Halbstoffsuspension Entwässerung ohne Pulsierung. Nach dem stationären Formierschuh / den stationären Formierschuhen ist mindestens ein Entwässerungskasten angeordnet, der gegen die Innenfläche des Innensiebs Entwässerungsleisten aufweist, mit denen in der Halbstoffsuspension pulsierende Entwässerung erzeugt wird.
  • Für die der Erfindung entsprechende Formierpartie ist kennzeichnend, dass die Wassergrenze der Faserbahn im Bereich der Formierschuhe vor dem Entwässerungskasten gebildet ist, der pulsierende Entwässerungsleisten umfasst.
  • Wenn die Bahn die Wassergrenze erreicht, befindet sich auf der Oberfläche der Bahn kein freies Wasser. Das Erreichen der Wassergrenze kann dadurch festgestellt werden, dass in dem von der Oberfläche der Bahn reflektierenden Licht dann eine Veränderung stattfindet. Die Oberflächenspannung an der Wassergrenze kann die Oberfläche der Bahn nicht in einem solchen Zustand halten, dass es Licht wie ein Spiegel reflektiert. Wenn die Wassergrenze überschritten wird, fangen einzelne Fasern an, von der Oberfläche der Bahn herauszutreten, wobei die Oberfläche das Licht nicht wie ein Spiegel reflektiert. Vorzugsweise wird die Wassergrenze in einem Abstand von 1-3 Metern von der Lippenöffnung des Stoffauflaufs erreicht.
  • Mit nicht pulsierender Entwässerung ist gemeint, dass aus der Halbstoffsuspension Wasser hauptsächlich mithilfe von Unterdruck / Erdanziehung entfernt wird, und auf die Halbstoffsuspension keine durch Entwässerungsleisten verursachten Druckpulse gerichtet werden, die die Richtung der Fasern in der Halbstoffsuspension ändern würden. Die Druckpulse können so minimiert werden, dass die die Bahn unterstützenden Biegungen des Siebs in allen Richtungen verhindert werden, und so, dass aus der Bahn Wasser in möglichst kleinen Einzeldosen in Maschinenrichtung entfernt wird. Für die Erfindung ist es vorteilhaft, dass auf der Oberfläche der Bahn im Bereich des Formierschuhs zumindest nicht mehr Aktivität auftritt als auf der Oberfläche des Stoffstrahls direkt nach der Lippenöffnung des Stoffauflaufs.
  • In der der Erfindung entsprechenden Lösung werden die an der Bahn haftenden Fasern an der Bahn festgehalten, und es wird nicht ermöglicht, dass der durch die Geschwindigkeitsdifferenz verursachte Schnitt sie löst. Der einzusetzende Minimaldruck wird unter anderem durch die Geschwindigkeitsdifferenz des Siebs und des Stoffstrahls, die Differenz des Unterdrucks und des Filtrierungswiderstands bestimmt, teilweise durch die Fähigkeit der Fasern, aneinander festzuhalten. Zum Beispiel haften Fasern des mechanischen Halbstoffs und bleiben besser aneinander fest als die Fasern des chemischen Halbstoffs. Wenn die Wassergrenze der Faserbahn erreicht worden ist, kann mithilfe der Pulsierung begonnen werden, die Entwässerung zu verstärken. Dabei wird die Richtung der Fasern der gebildeten Faserbahn nicht mehr geändert, sondern es wird Wasser aus dem Raum zwischen den Wassern entfernt.
  • In der der Erfindung entsprechenden Lösung ist es vorteilhaft, ein großes Strahl/Siebverhältnis zu verwenden, wobei die Geschwindigkeit des Halbstoffsuspensionsstrahls des ersten Stoffauflaufs sich um mindestens 5 % von der Laufgeschwindigkeit der Untersiebschlaufe unterscheidet. Im Allgemeinen wird vom J/W-Verhältnis (jet-to-wire ratio) gesprochen, das in diesem Fall kleiner oder gleich groß ist als 0,95 oder größer oder gleichgroß als 1,05.
  • In der der Erfindung entsprechenden Lösung sind vorzugsweise 2 - 5 stationäre Formierschuhe nacheinander vor dem pulsierenden Entwässerungskasten angeordnet.
  • In der der Erfindung entsprechenden Lösung ist der mit durchlaufenden Öffnungen des stationären Formierschuhs / der stationären Formierschuhe ausgestattete Deckel vorzugsweise mit Leisten gebildet, deren Breite 5-15 mm beträgt, wobei die Breite der zwischen den Leisten vorhandenen Öffnungen 5-15 mm beträgt.
  • Mit der der Erfindung entsprechenden Lösung kann die geometrische Festigkeit der Faserbahn sowie die Spaltfestigkeit verbessert werden, wenn die Fasern wirkungsvoll in der Maschinenrichtung orientiert werden können. Vorzugsweise beträgt das Zugfestigkeitsverhältnis der Faserbahn (Maschinenrichtung vs. Querrichtung) ca. 4-6. Dabei wird auch die Porosität der Faserbahn verbessert, weil die Fasern dicht aneinander liegen und zwischen den Fasern nicht so viel Feinstoff benötigt wird, um den Raum zwischen den Fasern zu füllen. Mit der der Erfindung entsprechenden Lösung kann auch die Stoffauflaufdichte erhöht werden, weil für die Bildung der Festigkeit nicht mehr eine niedrige Stoffauflaufdichte benötigt wird. Darüber hinaus kann mit der der Erfindung entsprechenden Lösung der langfaserige Halbstoff mit kurzfaserigem Halbstoff dank der Verbesserung der geometrischen Festigkeit ersetzt werden.
  • Die der Erfindung entsprechende Lösung kann in allen, in dem Langsiebabschnitt beginnenden Formierpartien angewandt werden. Mit der der Erfindung entsprechenden Lösung können die vorhandenen Papiermaschinen für eine neue Verpackungssorte mit kleinen Veränderungen umgebaut werden und entsprechend verursacht die Verkleinerung des Stoffauflaufdurchflusses Kostenersparnisse im Energieverbrauch. Besonders gut eignet sich die der Erfindung entsprechende Lösung für die Fertigung von große Festigkeit erfordernden Produkten, wie für die Fertigung von Sackpapieren, flexiblen Packungen oder Verpackungen von für Lebensmittel verwendeten MG-Papieren.
  • Die Erfindung wird im Folgenden mit Hinweis auf die Abbildungen der beiliegenden Zeichnungen erläutert.
  • Figurenliste
    • 1 zeigt die Formation und die Zugfestigkeit der Bahn bei verschiedenen Sieb/Strahlverhältnissen in der dem Stand der Technik entsprechenden Formierpartie.
    • 2 zeigt die Formation und die Zugfestigkeit der Bahn bei verschiedenen Sieb/Strahlverhältnissen in der der Erfindung entsprechenden Formierpartie.
    • 3 zeigt die Bewegung der Fasern bei verschiedenen Sieb/Strahlverhältnissen in der der Erfindung entsprechenden Formierpartie.
    • 4 zeigt die Entwässerungsgeschwindigkeit, den Filtrierungswiderstand und den Unterdruck in der der Erfindung entsprechenden Formierpartie.
    • 5 zeigt eine der der Erfindung entsprechende Formierpartie.
    • 6 zeigt eine weitere der der Erfindung entsprechende Formierpartie.
  • ERLÄUTERUNG DER VORTEILHAFTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • In 1 sind die Formation und die Zugfestigkeit der Bahn bei verschiedenen Sieb/Strahlverhältnissen in einer dem Stand der Technik entsprechenden Formierpartie dargestellt.
  • Im unteren Teil von 1 ist der Anfangsteil der dem Stand der Technik entsprechenden Formierpartie dargestellt. Das Untersieb 11 verläuft über die Brustwalze 12 und der Brustwalze 12 folgt der Siebtisch. Der Siebtisch umfasst den Formierschuh 140 und die Leistendeckel 150, 160. Der Stoffauflauf 100 speist den Halbstoffsuspensionsstrahl auf den Formierschuh 140. Der Formierschuh 140 umfasst einen mit durchgehenden Öffnungen 142 ausgestatteten Deckel 141, unterhalb dessen Unterdruck P140 wirkt. Die Öffnungen 147 können von Löchern oder von Schlitzen in Maschinenrichtung gebildet werden. Im Bereich des Formierschuhs 140 ist die Entwässerung nicht pulsierend und im Bereich der Leistendeckel 150, 160 ist die Entwässerung pulsierend. Bei der an den Leistendeckeln 150, 160 stattfindenden pulsierenden Entwässerung wird die Wirkung des Unterdrucks P150, P160 auf die Bahn an breiten Leisten unterbrochen. Die Leistendeckel 150, 160 sind in einem Abstand A voneinander angeordnet, wobei dazwischen ein lichter Abstand A bleibt, in dem auf die Bahn gar kein Unterdruck wirkt. Dies bedeutet, dass auf die zu bildende Bahn kein einheitlicher Unterdruck von der Auftreffstelle der Halbstoffsuspension bis zur Wassergrenze V wirkt.
  • Die Kurve links im Oberteil von 1 stellt die Formation F der Bahn als Funktion des Sieb/Strahlverhältnisses J/W dar. Die in der Vertikalachse vorhandene Formation F wird in Richtung der Vertikalachse verschlechtert. Aus der Kurve ist ersichtlich, dass die beste Formation mit einem Sieb/Strahlverhältnis 1,0 erzielt wird und dass die Formation stark verschlechtert wird, wenn das Sieb/Strahlverhältnis in eine der beiden Richtungen von dem so genannten Stau abweicht.
  • Die Kurve rechts im Oberteil von 1 stellt das Zugfestigkeitsverhältnis der Maschinenrichtung/Querrichtung MD/CD als Funktion des Sieb/Strahlverhältnisses J/W dar. Das in der Vertikalachse vorhandene MD/CD-Zugfestigkeitsverhältnis wird in Richtung der Vertikalachse vergrößert. Aus der Kurve ist ersichtlich, dass das gleichmäßigste Zugfestigkeitsverhältnis MD/CD mit einem Sieb/Strahlverhältnis 1,0 erzielt wird und dass das Zugfestigkeitsverhältnis MD/CD stark vergrößert wird, wenn das Sieb/Strahlverhältnis in eine der beiden Richtungen von dem so genannten Stau abweicht. Die geometrische Zugfestigkeit ist bei einem Sieb/Strahlverhältnis von 1,0 bzw. einem Stau am höchsten.
  • In 2 sind die Formation und die Zugfestigkeit der Bahn bei verschiedenen Sieb/Strahlverhältnissen in der der Erfindung entsprechenden Formierpartie dargestellt.
  • Im unteren Teil von 2 ist der Anfangsteil der der Erfindung entsprechenden Formierpartie dargestellt. Das Untersieb 11 verläuft über die Brustwalze 12 und der Brustwalze 12 folgt der Siebtisch. Der Siebtisch umfasst den Formierschuh 40. Der Stoffauflauf 100 speist den Halbstoffsuspensionsstrahl auf den Formierschuh 40. Der Formierschuh 40 umfasst einen mit durchgehenden Öffnungen 42 ausgestatteten Deckel 41, unterhalb dessen Unterdruck P41 wirkt. Die Öffnungen 42 können von Löchern oder von Schlitzen in Querrichtung der Maschine gebildet werden. In der der Figur entsprechenden Lösung sind nacheinander drei Formierschuhe 40 angeordnet, vorzugsweise 2 - 5 Stück. Nach dem Formierschuh 40 wird an die Halbstoffsuspension pulsierende Entwässerung mit einem Entwässerungskasten 50 gerichtet, wobei gegen die Innenfläche des Untersiebs 11 Entwässerungsleisten 51 angeordnet sind, mit denen auf die Halbstoffsuspension pulsierende Entwässerung erzeugt wird. Die Entwässerungsleisten 51 befinden sich in einem Abstand voneinander und zwischen die Entwässerungsleisten kann bei Bedarf Unterdruck gerichtet werden. Die Entwässerungsleisten 51 können fest oder einstellbar sein. Auf die zu bildende Bahn wird nicht pulsierende Entwässerung von der Auftreffstelle der Halbstoffsuspension bis zur Wassergrenze V gerichtet und die Wassergrenze V wird vorzugsweise in einem Abstand E von 1-3 Metern von der Lippenöffnung 101 des Stoffauflaufs 100 gebildet.
  • Die Kurve links im Oberteil von 2 stellt die Formation F der Bahn als Funktion des Sieb/Strahlverhältnisses J/W dar. Die in der Vertikalachse vorhandene Formation F wird in Richtung der Vertikalachse verschlechtert. Aus der Kurve ist ersichtlich, dass die Formation bei einem umfangreichen Sieb/Strahlverhältnis gut bleibt. Die gestrichelte Linie zeigt eine Situation, in der der Unterdruck P41 des Formierschuhs 40 relativ hoch ist und die durchgehende Linie eine Situation darstellt, bei der der Unterdruck P41 des Formierschuhs 40 relativ niedrig ist.
  • Die Kurve rechts im Oberteil von 2 stellt das Zugfestigkeitsverhältnis der Maschinenrichtung/Querrichtung MD/CD als Funktion des Sieb/Strahlverhältnisses J/W dar. Das in der Vertikalachse vorhandene MD/CD-Zugfestigkeitsverhältnis wird in Richtung der Vertikalachse vergrößert. Aus der Kurve ist ersichtlich, dass das MD/CD-Zugfestigkeitsverhältnis weiterhin mit dem Sieb/Strahlverhältnis von 1,0 am gleichmäßigsten ist, jedoch wächst es nicht gleich stark wie in 1, wenn das Sieb/Strahlverhältnis in einer oder anderen Richtung von so genanntem Stau abweicht. Die gestrichelte Linie zeigt eine Situation, in der der Unterdruck P41 des Formierschuhs 40 relativ hoch ist und die durchgehende Linie eine Situation darstellt, bei der der Unterdruck P41 des Formierschuhs 40 relativ niedrig ist.
  • In 3 ist eine der Erfindung entsprechende Formierpartie dargestellt. Die Formierpartie umfasst eine Untersiebschlaufe 11, die über die erste Brustwalze 12 umläuft und danach den ersten Langsiebabschnitt T1 bildet. In dem ersten Langsiebabschnitt T1 sind Formierschuhe 40 angeordnet, in dem sich gegen die Innenfläche des Untersiebs 11 der Deckel 41 befindet. Am Deckel 41 sind durchgehende Öffnungen 42 angeordnet und unter den Öffnungen 42 wirkt Unterdruck P40. Der Stoffauflauf 100 speist den Halbstoffsuspensionsstrahl auf die im Anfangsteil des ersten Formierschuhs 40 vorhandene Auftreffstelle. Auf die zu bildende Bahn wird nicht pulsierende Entwässerung von der Auftreffstelle der Halbstoffsuspension bis zur Wassergrenze V gerichtet und die Wassergrenze V wird vorzugsweise in einem Abstand von 1-3 Metern von der Lippenöffnung 101 des Stoffauflaufs 100 gebildet. In dieser Ausführungsform befinden sich vier Formierschuhe nacheinander, in den Bereich des ersten der Stoffstrahl des Stoffauflaufs gespeist wird. Auf die nach der Bildung der Wassergrenze zu bildende Bahn wird pulsierende Entwässerung mit Entwässerungskästen 50 gerichtet, von denen es in dieser Ausführungsform drei Kästen gibt. Der Entwässerungskasten 50 kann entweder ohne Unterdruck oder mithilfe des Unterdrucks arbeiten und der Unterdruck kann entweder mit einem Saugfuß oder maschinell erzeugt werden.
  • Die Formierpartie umfasst darüber hinaus eine Obersiebschlaufe 21, die über die zweite Brustwalze 13 umläuft und danach den zweiten Langsiebabschnitt T2 bildet. In dem zweiten Langsiebabschnitt T2 sind Formierschuhe 40 angeordnet, in dem sich gegen die Innenfläche des Untersiebs 21 der Deckel 41 befindet. Am Deckel 41 sind durchgehende Öffnungen 42 angeordnet und unter den Öffnungen 42 wirkt Unterdruck P40. Der Stoffauflauf 200 speist den Halbstoffsuspensionsstrahl auf die im Anfangsteil des ersten Formierschuhs 40 vorhandene Auftreffstelle. Auf die zu bildende Bahn wird nicht pulsierende Entwässerung von der Auftreffstelle der Halbstoffsuspension bis zur Wassergrenze V gerichtet und die Wassergrenze V wird vorzugsweise in einem Abstand von 1-3 Metern von der Lippenöffnung des Stoffauflaufs 200 gebildet. In dieser Ausführungsform befinden sich drei Formierschuhe nacheinander, in den Bereich des ersten der Stoffstrahl des Stoffauflaufs gespeist wird. Auf die nach der Bildung der Wassergrenze zu bildende Bahn wird pulsierende Entwässerung mit dem Entwässerungskasten 50 gerichtet, von denen es in dieser Ausführungsform einen Kasten gibt. Der Entwässerungskasten 50 kann entweder ohne Unterdruck oder mithilfe des Unterdrucks arbeiten und der Unterdruck kann entweder mit einem Saugfuß oder maschinell erzeugt werden. Die auf der Obersiebschlaufe 21 gebildete Faserbahn wird mit der auf der Untersiebschlaufe gebildeten Faserbahn im Bereich der Formierungswalze 30 verbunden. Die Oberfläche der Formierungswalze 30 ist vorzugsweise mit Rillen und/oder Löchern versehen und vorzugsweise an die Unterdruckquelle angeschlossen. Die nach der Formierungswalze zwischen der Untersieb- und Obersiebschlaufe 11, 21 geführte mehrschichtige Faserbahn wird über die an der Untersiebschlaufe 11 vorhandene SleeveRoll™ Walze 31 in Richtung Pressenpartie 71 geleitet, in die die Faserbahn mit der Pick-up Walze 72 verlegt wird. Mit der SleeveRoll™ Walze 31 wird eine sehr effektive Entwässerung aus der Faserbahn erzeugt und dadurch werden die Festigkeitseigenschaften der Bahn weiterhin verbessert. Es kann mehr als eine Obersiebschlaufe vorhanden sein, zum Beispiel zwei oder drei und die an der Obersiebschlaufe stattfindende Entwässerung kann auch eine dem traditionellen Stand der Technik entsprechende Lösung sein.
  • In 4 ist ein der der Erfindung entsprechender Formierschuh 40 dargestellt. Der Formierschuh 40 umfasst eine kastenförmige Konstruktion, die an die Unterdruckquelle angeschlossen ist. Der Oberteil des Formierschuhs 40, der gegen die Unterseite des Untersiebs 11 angeordnet ist, umfasst einen Deckel 41, der Leisten 43 und zwischen den Leisten Öffnungen 42 aufweist. Die Konstruktion des Deckels 41 ist derart, dass er keine wesentlichen Druckpulse auf die Bahn verursacht. Es ist im Oberteil von 4 dargestellt. Die Konstruktion des Deckels 41 erzeugt, wenn der Deckel mit Leisten in Querrichtung der Bahn gebildet ist, deren Breite 5-15 mm beträgt und die Breite der zwischen den Leisten vorhandenen Öffnungen (42) 5-15 mm in Laufrichtung der Faserbahn, keine Druckpulse auf die Bahn. Die Öffnungen des Deckels können auch Löcher sein, wobei die Form des Lochs keine Pulsierung verursacht, wenn der Durchmesser des Lochs weniger als 20 mm beträgt. Die Laufrichtung der Faserbahn ist mit einem Pfeil dargestellt, das heißt in dieser Ausführungsform verläuft die Faserbahn von links nach rechts.
  • In 5 ist ein der der Erfindung entsprechender Entwässerungskasten 50 dargestellt. Der Entwässerungskasten 50 umfasst Entwässerungsleisten 51, die fest / einstellbar sein können. Die Anordnung der einstellbaren Leisten kann entweder in Höhenrichtung geändert werden oder deren Winkel kann in Bezug auf das Untersieb 11 eingestellt werden. Dabei kann der Druckpuls eingestellt werden, welcher die Entwässerungsleiste 51 an die Faserbahn erzeugt. Es ist im Oberteil von 5 dargestellt. Die Entwässerungsleisten können auch fest sein und dabei wird der auf die Faserbahn erzeugte Druckpuls aufgrund dessen festgelegt, dass die Leisten ausreichend weit voneinander entfernt angeordnet sind. Der Abstand der Entwässerungsleisten voneinander sollte mehr als 15 mm betragen, damit sie auf die Bahn Druckpulse erzeugen. Die Laufrichtung der Faserbahn ist mit einem Pfeil dargestellt, das heißt in dieser Ausführungsform verläuft die Faserbahn von links nach rechts.
  • Die der Erfindung entsprechende Lösung kann in Mehrlagenbahnbildung verwendet werden, wobei in einer oder mehreren Siebeinheiten die der Erfindung entsprechende Lösung verwendet wird und die Faserbahnen vor der Pressenpartie miteinander verbunden werden.
  • Oben sind nur einige der vorteilhaften Ausführungsformen der Erfindung dargestellt und für den Fachmann ist es klar, dass zahlreiche Modifikationen in Rahmen der beiliegenden Patentansprüche vorgenommen werden können.

Claims (10)

  1. Verfahren in einer Formierpartie, in der aus der Halbstoffsuspension eine Faserbahn gebildet wird, wobei - ein Langsiebabschnitt (T1) an der Untersiebschlaufe (11) sofort nach der Brustwalze (12) gebildet wird, - in dem Langsiebabschnitt (T1) ein stationärer Formierschuh (40) oder mehrere stationäre Formierschuhe (40) angeordnet werden, in dem ein gegen die Innenseite des Untersiebs (11) angeordneter, mit durchgehenden Öffnungen (42) ausgestatteter Deckel (41) und durch die Öffnungen (42) des Deckels (41) wirkender Unterdruck (P40) vorhanden sind, - an einem Stoffauflauf (100) ein Halbstoffsuspensionsstrahl auf den nach der Brustwalze (12) angeordneten Langsiebabschnitt (T1) gespeist wird, auf die Auftreffstelle des Anfangsteils des ersten Formierschuhs (40), - der mit Öffnungen (42) versehene Bereich des ersten Formierschuhs (40) angeordnet wird, mindestens an der Auftreffstelle der Halbstoffsuspension zu beginnen, - durch die Öffnungen (42) des Formierschuhs (40) wirkender Unterdruck (P40) in der Halbstoffsuspension Entwässerung ohne Pulsierung verursacht, - nach dem stationären Formierschuh / den stationären Formierschuhen (40) mindestens ein Entwässerungskasten (50) angeordnet wird, der gegen die Innenfläche des Untersiebs (11) Entwässerungsleisten (51) aufweist, mit denen in der Halbstoffsuspension pulsierende Entwässerung erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass - eine Wassergrenze der Faserbahn im Bereich des stationären Formierschuhs (40) / der stationären Formierschuhe (40) vor dem Entwässerungskasten (50) gebildet wird, der pulsierende Entwässerungsleisten (51) umfasst.
  2. Verfahren gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeit des Halbstoffsuspensionsstrahls des Stoffauflaufs (100) sich um mindestens 5 % von der Laufgeschwindigkeit der Untersiebschlaufe (11) unterscheidet.
  3. Verfahren gemäß Patentanspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass 2-5 Stück stationäre Formierschuhe (40) vor dem Entwässerungskasten (50) nacheinander angeordnet sind.
  4. Verfahren gemäß Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der mit durchgehenden Öffnungen (42) versehene Deckel (41) des stationären Formierschuhs (40) / der stationären Formierschuhe (40) mit Leisten (43) in Querrichtung der Maschine gebildet ist, deren Breite 5-15 mm beträgt, wobei die Breite der zwischen den Öffnungen (42) angeordneten Leisten 5-15 mm in Laufrichtung der Faserbahn beträgt.
  5. Verfahren gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wassergrenze der Faserbahn in einem Abstand von 1-3 mm von der Lippenöffnung (101) des Stoffauflaufs (100) gebildet wird.
  6. Formierpartie, die folgendes umfasst: - eine Untersiebschlaufe (11), die einen Langsiebabschnitt (T1) nach einer Brustwalze (12) bildet, - einen oder mehrere stationäre Formierschuhe (40), der/die im Langsiebabschnitt (T1) angeordnet ist/sind, und der gegen die Innenseite der Untersiebschlaufe (11) angeordneten, mit durchgehenden Öffnungen (42) versehenen Deckel (41) und durch die Öffnungen (42) des Deckels (41) wirkenden Unterdruck (P40) aufweist, - einen Stoffauflauf (100), mit dem ein Halbstoffsuspensionsstrahl auf den nach der Brustwalze (12) angeordneten Langsiebabschnitt (T1) gespeist wird, auf die Auftreffstelle des Anfangsteils des ersten Formierschuhs (40), - der durch den ersten Formierschuh (40) mit Öffnungen (42) gebildete Bereich beginnt mindestens an der Auftreffstelle der Halbstoffsuspension, - durch die Öffnungen (42) des Formierschuhs (40) / der Formierschuhe (40) wirkender Unterdruck (P40) verursacht in der Halbstoffsuspension Entwässerung ohne Pulsierung, - nach dem stationären Formierschuh (40) / den stationären Formierschuhen (40) ist mindestens ein Entwässerungskasten (50) angeordnet, der gegen die Innenfläche des Innensiebs (11) Entwässerungsleisten (51) aufweist, mit denen in der Halbstoffsuspension pulsierende Entwässerung erzeugt wird dadurch gekennzeichnet, dass - die Wassergrenze der Faserbahn im Bereich des stationären Formierschuhs (40) / der stationären Formierschuhe (40) vor dem Entwässerungskasten (50) gebildet ist, der pulsierende Entwässerungsleisten (51) umfasst.
  7. Formierpartie gemäß Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeit des Halbstoffsuspensionsstrahls des Stoffauflaufs (100) sich um mindestens 5 % von der Laufgeschwindigkeit der Untersiebschlaufe (11) unterscheidet.
  8. Formierpartie gemäß Patentanspruch 6-7, dadurch gekennzeichnet, dass 2-5 Stück stationäre Formierschuhe (40) vor dem Entwässerungskasten (50) nacheinander angeordnet sind.
  9. Formierpartie gemäß Patentanspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der mit durchgehenden Öffnungen (42) versehene Deckel (41) des stationären Formierschuhs (40) / der stationären Formierschuhe (40) mit Leisten (43) in Querrichtung der Maschine gebildet ist, deren Breite 5-15 mm beträgt, wobei die Breite der zwischen den Öffnungen (42) angeordneten Leisten 5-15 mm in Laufrichtung der Faserbahn beträgt.
  10. Formierpartie gemäß Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wassergrenze der Faserbahn in einem Abstand von 1-3 mm von der Lippenöffnung (101) des Stoffauflaufs (100) gebildet wird.
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