DE102023101807A1 - Helm mit einem Grundkörper, einer Aufblasvorrichtung und einem Airbag - Google Patents

Helm mit einem Grundkörper, einer Aufblasvorrichtung und einem Airbag Download PDF

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    • A42B3/00Helmets; Helmet covers ; Other protective head coverings
    • A42B3/04Parts, details or accessories of helmets
    • A42B3/0406Accessories for helmets
    • A42B3/0486Airbags

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  • Helmets And Other Head Coverings (AREA)

Abstract

Es wird ein Helm beschrieben. Dieser Helm umfasst einen Grundkörper mit einer Außenfläche und einen mit dem Grundkörper zumindest mittelbar verbundenen Airbag, wobei sich zumindest zwei Hauptabschnitte (42a) des nicht entfalteten Airbags (40) entlang der Außenfläche des Grundkörpers erstrecken. Um eine vollständige Entfaltung des Airbags zu ermöglichen, ist eine zusätzliche Packlänge für den nicht entfalteten Airbag vorgesehen. Diese zusätzliche Packlänge wird erzeugt, indem der Grundkörper mit mindestens einer Nut versehen ist, die sich von der Außenfläche in den Grundkörper hinein erstreckt, und ein Zwischenabschnitt (42b) des nicht entfalteten Airbags (40), der sich zwischen zwei benachbarten Hauptabschnitten (42a) befindet, in die Nut gefaltet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Helm nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Helme des gattungsgemäßen Typs sind weit verbreitet und werden überwiegend von Motorrad- und Fahrradfahrern verwendet. Ein solcher Helm umfasst einen Grundkörper, der zumindest einen Teil des Kopfes des Fahrers abdeckt.
  • Der Grundkörper weist in der Regel einen Hauptkörper, eine Polsterung im Inneren des Hauptkörpers und eine Außenschale an der Außenseite des Hauptkörpers auf. Der Hauptkörper ist in der Regel relativ dick (mehrere cm) und besteht aus einem inhärent stabilen, geschäumten und stoßdämpfenden Material wie Styropor. Die Außenfläche des Hauptkörpers wird von der starren Außenschale bedeckt, die in der Regel aus einem harten Material wie Polycarbonat oder einem faserverstärkten Kunststoff besteht. Am Grundkörper kann ein Visier angebracht sein, insbesondere bei einem sogenannten Integralhelm.
  • Ein solcher Helm, insbesondere in Form eines Integralelms, bietet dem Kopf des Benutzers im Falle eines Unfalls guten Schutz.
  • Aus der WO 2021/160817 A1 ist es bekannt, eine Aufblasvorrichtung und einen Airbag vorzusehen, der mit der Aufblasvorrichtung in Fluidverbindung steht, wobei sowohl die Aufblasvorrichtung als auch der Airbag am Grundkörper des Helms befestigt sind. Der Airbag ist am Grundkörper im Stirnbereich des Grundkörpers befestigt und die Aufblasvorrichtung ist am hinteren Ende des Grundkörpers am Grundkörper befestigt. Ferner ist ein starres Rohr vorgesehen, das den Inflator und den Airbag so verbindet, dass Gas aus dem Inflator durch das Rohr in den vom Airbag umschlossenen Gasraum strömt, so dass sich der Airbag ausdehnt und die Stirn des Fahrers zusätzlich schützt.
  • Dies ergibt sich aus dem folgenden Konzept: Es hat sich herausgestellt, dass es bei einem Frontalaufprall, bei dem das Motorrad (oder ein anderes Fahrzeug, mit dem der Helmträger unterwegs ist) zum Stehen kommt, häufig vorkommt, dass der Stirnbereich des Helms mit hoher Geschwindigkeit auf einen Gegenstand (z. B. ein anderes Fahrzeug) trifft. Die Abbremsung ist in diesem Fall also oft enorm hoch, so dass es wahrscheinlich ist, dass der Benutzer schwer oder sogar tödlich verletzt wird, selbst wenn der Helm als solcher intakt bleibt, insbesondere weil der Nacken des Benutzers extrem hohen Kräften ausgesetzt ist. Das Risiko für den Benutzer kann also dadurch verringert werden, dass ein Kissen (nämlich der Schutzteil des Airbags) nur im Bereich der Stirn vorgesehen wird, so dass ein zusätzlicher Abstand für die Abbremsung vorhanden ist.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es eine Aufgabe der Erfindung, einen Helm der gattungsgemäßen Art weiter zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Helm mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Wie der in der gattungsgemäßen WO 2021/160817 A1 beschriebene Helm umfasst der erfindungsgemäße Helm eine am Grundkörper angebrachte Aufblasvorrichtung und einen mit der Aufblasvorrichtung in Fluidverbindung stehenden Airbag, der ebenfalls am Grundkörper derart angebracht ist, dass sich zumindest ein Teil des Airbags beim Befüllen mit Gas zur Außenseite des Grundkörpers entfaltet. Um den entfalteten Airbag in einer definierten Position relativ zum Grundkörper zu halten, muss der Airbag zumindest indirekt an mindestens zwei Stellen mit dem Grundkörper verbunden sein, zum Beispiel an einem hinteren Ende des Airbags (hier zum Beispiel über die Aufblasvorrichtung) und an einem vorderen Ende des Airbags.
  • Es hat sich gezeigt, dass es zumindest in einigen Anwendungen vorteilhaft sein kann, einen Airbag mit einem großen und besonders langen Schutzabschnitt zu verwenden, so dass sich der Airbag nicht nur vor der Stirn entfaltet. Dies macht es erforderlich, dass sich der aufblasbare Teil des Airbags (auch als Schutzabschnitt bezeichnet) über eine relativ große Länge an der Außenfläche des Grundkörpers erstreckt, wobei es bevorzugt ist, dass der Airbag nur wenig Bauraum, insbesondere wenig Packhöhe (in radialer Richtung) benötigt. Unter diesem Gesichtspunkt wäre es also ideal, den Airbag einfach stramm auf die Außenfläche des Grundkörpers zu legen und sein hinteres Ende und sein vorderes Ende mit dem Grundkörper zu verbinden. Dann könnte sich der Airbag jedoch nicht vollständig entfalten, ohne dass sich mindestens eine Verbindung löst. Erfindungsgemäß ist daher mindestens eine Nut im Grundkörper vorgesehen, die einen Abschnitt des Airbags aufnimmt, der in diese Nut gefaltet ist. Mit anderen Worten: Der nicht entfaltete Airbag umfasst mindestens zwei Hauptabschnitte, die sich entlang der Außenfläche des Grundkörpers erstrecken, und mindestens einen Zwischenabschnitt, der sich zwischen zwei benachbarten Hauptabschnitten befindet und in die Nut gefaltet ist. Durch diese Maßnahme wird zwischen den beiden Verbindungen des Airbags mit dem Grundkörper eine „zusätzliche Packlänge“ geschaffen, so dass sich der Airbag vollständig entfalten kann.
  • Um den Montagevorgang und insbesondere das Einfalten des Zwischenabschnitts des Airbags in die Nut zu erleichtern und um einen schnelleren Entfaltungsvorgang zu gewährleisten, ist es häufig bevorzugt, dass die Nut im Wesentlichen senkrecht zu dem Bereich der Außenfläche verläuft, von dem sie sich erstreckt.
  • In der Regel ist es bevorzugt, dass die Nut in Breitenrichtung eine relativ geringe Breite aufweist, so dass der Zwischenabschnitt des Airbags in der Nut leicht eingeklemmt ist. Hierdurch wird die definierte Positionierung des nicht entfalteten Airbags verbessert.
  • Da die Nuttiefe begrenzt ist, wird in der Regel eine Vielzahl von Nuten bevorzugt, um die notwendige „zusätzliche Verpackungslänge“ zu erreichen. In diesem Fall befindet sich in jeder Nut ein Zwischenabschnitt des Airbags, so dass sich Hauptabschnitte des Airbags, die sich entlang der Außenfläche des Grundkörpers erstrecken, und Zwischenabschnitte des Airbags abwechseln. In diesem Fall ist es weiter bevorzugt, dass die Längsrichtungen aller Nuten parallel zueinander sind.
  • Die Erfindung funktioniert am besten, wenn jeder Zwischenabschnitt des Airbags über seine gesamte Breite in der ihm zugeordneten Nut angeordnet ist.
  • Die Erfindung ist besonders geeignet für einen im Wesentlichen schlauchförmigen Airbag, der sich in Längsrichtung von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende erstreckt.
  • Die „zusätzliche Packlänge“ wird am besten genutzt, wenn der Airbag nur an oder nahe seinem ersten Ende und an oder nahe seinem zweiten Ende dauerhaft mit dem schützenden Grundkörper verbunden ist.
  • Der schützende Grundkörper des erfindungsgemäßen Helms besteht wie bei einem herkömmlichen Helm aus einem geschäumten Hauptkörper und einer starren Außenschale mit glatter Oberfläche, in die sich die Nuten erstrecken. Wie bei herkömmlichen Helmen, besteht der Hauptkörper des Grundkörpers des Helms in der Regel aus einem geschäumten Kunststoffmaterial wie Styropor und die Außenschale in der Regel aus einem harten Kunststoffmaterial, zum Beispiel einem faserverstärkten Kunststoff, aber auch nicht-faserverstärkte Kunststoffe wie ABS können verwendet werden.
  • Um den nicht entfalteten Airbag zu schützen, kann eine zusätzliche Abdeckung vorgesehen sein, die zumindest einen Teil des Airbags (in der Regel den gesamten nicht ausgelösten Airbag) abdeckt. Diese zusätzliche Abdeckung wird durch den sich entfaltenden Airbag geöffnet oder entfernt.
  • Um zu vermeiden, dass der nicht entfaltete Airbag aus einem Hauptbereich der Außenfläche des Grundkörpers des Helms herausragt, kann es bevorzugt sein, einen vertieften Aufnahmebereich für den Airbag vorzusehen, in dem die mindestens eine Nut angeordnet ist.
  • Die Erfindung wird nun anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Figuren näher beschrieben. Die Figuren zeigen:
    • 1 einen Grundkörper eines erfindungsgemäßen Helms in einer Querschnittsansicht,
    • 2 den Grundkörper aus 1 in einer Draufsicht aus Richtung R1 in 1,
    • 3 eine Schnittdarstellung entlang der Ebene A-A in 2,
    • 4 einen Airbag, der am Grundkörper der 1 und 2 angebracht werden kann, und eine Aufblasvorrichtung, die zum Füllen dieses Airbags geeignet ist,
    • 5 den Grundkörper aus 1 und den Airbag und die Aufblasvorrichtung aus 4, die am Grundkörper angebracht sind,
    • 6 das, was in 5 gezeigt ist, in einer Draufsicht aus Richtung R2 in 5,
    • 7 das Detail D in 5,
    • 8a-d ein Befestigungselement,
    • 9a eine Schnittdarstellung entlang der Ebene B-B in 6 und das Befestigungselement in einer Darstellung gemäß 8b,
    • 9b die in 19a gezeigten Teile, nachdem das Verriegelungsquerstück des Befestigungselements durch die Öffnung im Airbag und das Befestigungsloch in der Außenschale geschoben worden ist,
    • 9c die in 9b gezeigten Teile, nachdem das Befestigungselement um 90° gedreht wurde, so dass es sich in einer verriegelten Position befindet,
    • 10 das in 6 Dargestellte, nachdem eine zusätzliche Abdeckung an der Außenschale angebracht wurde, und somit den vollständig montierte Helm,
    • 11 den Helm in einer Darstellung nach 5, nachdem der Inflator ausgelöst wurde, so dass sich der Airbag in seinem entfalteten Zustand befindet,
    • 12 eine zweite Ausführungsform des Grundkörpers in einer Seitenansicht,
    • 13 einen Helm nach dem Stand der Technik in einer Seitenansicht und
    • 14 den Helm aus 13 in einer Schnittansicht gemäß 1.
  • Mit Blick auf die 13 und 14 wird ein Helm 5 des Standes der Technik beschrieben. Bei dem dargestellten Helm 5 handelt es sich um einen Integralhelm, der die wichtigste Helmart für Fahrer von Motorrädern, Quads, Trikes usw. darstellt. Dieser Helm hat einen Grundkörper 10 und kann zusätzlich ein Visier aufweisen (das in den Zeichnungen nicht dargestellt ist). Der Grundkörper 10 erstreckt sich in einer ersten Richtung (X-Richtung) von einem hinteren Ende zu einem vorderen Ende und in einer zweiten Richtung (Z-Richtung) von einem unteren Ende (das einen Rand bildet) zu einem oberen Ende. Die Begriffe „hinten“, „vorne“, „unten“ und „oben“ beziehen sich auf den Zustand, in dem der Helm üblicherweise vom Fahrer getragen wird. Der Grundkörper 10 besteht aus einem Hauptkörper 20, einer Polsterung 22, die sich an der Innenseite des Hauptkörpers 20 befindet, und einer Außenschale 24 außerhalb des Hauptkörpers. Der Hauptkörper 20 besteht in der Regel aus einem geschäumten und damit stoßdämpfenden Material wie Styropor, und die starre Außenschale 24, die die Außenfläche des Hauptkörpers 20 bedeckt, kann zum Beispiel aus einem faserverstärkten Kunststoffmaterial bestehen. Bei fortschrittlichen Helmen kann der Hauptkörper 20 wiederum aus mehr als einer Schicht bestehen. Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei dem Helm 5 um einen Integralhelm, wobei der Grundkörper 10 einen Kinnbereich aufweist, der den unteren Frontbereich bildet. Zwischen diesem Kinnbereich 15 und einem Stirnbereich befindet sich eine Öffnung. Diese Öffnung 17 befindet sich vor dem Gesicht des Benutzers, wenn der Helm getragen wird.
  • Die erste Ausführungsform der Erfindung wird nun mit Blick auf die 1 bis 11 beschrieben. Diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen Helms weist einen Grundkörper 10 auf, dessen Form der Form des Grundkörpers des anhand der 13 und 14 beschriebenen Helms des Standes der Technik sehr ähnlich ist. So definiert der Grundkörper des Helms der beschriebenen Ausführungsform auch einen Integralhelm (was eine wichtige Anwendung der Erfindung ist), aber es muss erwähnt werden, dass das erfindungsgemäße Konzept auch auf andere Arten von Helmen mit einem Grundkörper angewendet werden kann, zum Beispiel auf Helme für Fahrradfahrer.
  • Wie der Grundkörper des Helms aus dem Stand der Technik umfasst der Grundkörper der beschriebenen Ausführungsform einen Hauptkörper 20 (üblicherweise aus einem geschäumten Material), eine Polsterung 22 an der Innenseite des Hauptkörpers 20 und eine Außenschale 24, die sich an der Außenfläche des Hauptkörpers 20 befindet. Diese drei Elemente können aus demselben Material hergestellt werden, wie es aus dem Stand der Technik bekannt ist. Der Unterschied zum Helm des Standes der Technik besteht darin, dass der Grundkörper 10 einen ausgesparten Aufnahmebereich 12 zur Unterbringung eines Airbags und einer Aufblasvorrichtung zum Aufblasen dieses Airbags aufweist. Dieser ausgesparte Aufnahmebereich 12 hat einen Aufblasabschnitt 13 am hinteren Ende des Grundkörpers 10 und einen Airbagabschnitt 14, der sich von diesem Aufblasabschnitt 13 im Wesentlichen bis zum vorderen Ende (oberhalb der Öffnung des Grundkörpers 10) erstreckt. Die Form dieses ausgesparten Aufnahmebereichs 12 ist zumindest im Airbagabschnitt 14 (vorzugsweise vollständig) durch die Form der Außenschale 24 definiert, wobei - da die Außenschale 24 in enger Verbindung mit dem Grundkörper 20 stehen soll - der Grundkörper 20 der Form der Außenschale 24 folgt, die eine im Wesentlichen konstante Dicke aufweist. Für den später beschriebenen Effekt ist jedoch nur die Form der Außenfläche 10a des Grundkörpers 10 relevant. Die Erfindung kann also auch auf einen Helm angewendet werden, der nur aus einer oder zwei Schichten besteht.
  • Wie aus den 1 und 3 unmittelbar ersichtlich ist, ist zumindest der Airbagabschnitt 14 des ausgesparten Aufnahmebereichs 12 relativ flach und weist eine im Wesentlichen gleichmäßige Breite auf. Dieser Airbagabschnitt 14 des ausgesparten Aufnahmebereichs 12 ist somit zur Aufnahme eines nicht entfalteten Airbags geeignet, der einen Schutzabschnitt aufweist, der im Wesentlichen ein Rechteck bildet (ein solcher Airbag wird später mit Blick auf 4 beschrieben).
  • Wie auch aus den 1 und 2 ersichtlich ist, umfasst der Grundkörper eine Vielzahl von Nuten 16 im Airbagabschnitt 14 des ausgesparten Aufnahmebereichs 12, die sich im Wesentlichen senkrecht zu den an jede Nut 16 angrenzenden Bereichen der Außenfläche 14a erstrecken. Die Nuten 16 erstrecken sich über die gesamte Breite des Airbagabschnitts 14 des ausgesparten Aufnahmebereichs 12 in Y-Richtung, so dass die Kanten der Nuten parallel zueinander sind (und sich in Y-Richtung erstrecken). Diese Richtung wird auch als die Längsrichtung der Nuten bezeichnet. In der gezeigten Ausführungsform haben alle Nuten in dieser Längsrichtung der Nuten die gleiche Länge L. In der Ausführungsform der 1 bis 11 sind fünf Nuten 16 vorgesehen, aber natürlich können auch mehr oder weniger Nuten vorhanden sein. Die Breite W der Rillen in ist kleiner als ihre Länge L in Y-Richtung, wobei die Breite vorzugsweise weniger als einen Zentimeter beträgt. Die Verwendung und die Vorteile dieser Nuten 16 werden später mit Blick auf die 5, 6, 7 und 11 beschrieben.
  • Wie auch aus 2 ersichtlich ist, weist die Außenschale 24 am vorderen Ende des Airbagabschnitts 14 des ausgesparten Aufnahmebereichs 12 Befestigungslöcher 26 auf.
  • 4 zeigt einen Airbag, der an dem soeben beschriebenen Grundkörper 10 montiert werden kann. Ferner sind in dieser Figur eine Aufblasvorrichtung 30 und ein Steuerelement 32 für diese Aufblasvorrichtung schematisch dargestellt. Der Airbag 40 umschließt einen Gasraum 43 und weist einen Füllabschnitt 41 und einen Schutzabschnitt 42 auf. Der Schutzabschnitt 42 hat im Wesentlichen die Form eines Rechtecks. Dieser Airbag 10 kann aus zwei Lagen hergestellt werden, die durch eine Naht oder eine Verklebung miteinander verbunden sind, oder er kann auch in einer so genannten einteiligen Webtechnik hergestellt werden, wie sie in der Airbagtechnik bekannt ist. Der Airbag 40 umfasst ferner einen Rand 44, und im vorderen Bereich dieses Randes 44 sind Öffnungen 46 vorgesehen, die zu den Befestigungslöchern 26 in der Außenschale passen.
  • 5 zeigt den in 1 dargestellten Grundkörper, an dem die Aufblasvorrichtung 30 und der in 4 dargestellte Airbag 40 montiert sind. Der Füllabschnitt 41 des Airbags ist fest mit der Aufblasvorrichtung 30 verbunden und die Aufblasvorrichtung 30 ist mit dem Grundkörper verbunden, so dass das hintere Ende des Airbags 40 indirekt - nämlich über die Aufblasvorrichtung 30 - mit dem Grundkörper 10 verbunden ist. Das vordere Ende des Airbags 40 ist über die Öffnungen 46 mit dem Grundkörper 10 verbunden, wie später noch im Detail beschrieben wird. Der Airbag 40 befindet sich vollständig in dem ausgesparten Aufnahmebereich 12, so dass er nicht über die Außenfläche des Grundkörpers außerhalb des ausgesparten Aufnahmebereichs 12 hinausragt. Wie aus den 5 bis 7 ersichtlich ist, sind in die Nuten 16 Abschnitte des Airbags 40, nämlich des Schutzabschnitts 42, eingefaltet; diese Abschnitte werden als Zwischenabschnitte 42b bezeichnet, die, wie aus 7 am besten ersichtlich ist, im montierten und unmontierten Zustand U-förmig sind. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass diese U-förmigen Zwischenabschnitte 42b erst bei der Montage des Airbags am Grundkörper des Helms entstehen; sie sind vor dem Montagevorgang keine Elemente des Airbags „an sich“. Aufgrund dieser Faltung der Zwischenabschnitte 42b in die Nuten 16 kann man den Schutzabschnitt 42 des Airbags 40 als aus Hauptabschnitten 42a und Zwischenabschnitten 42b bestehend betrachten, die jeweils zwischen einem Hauptabschnitt 42a angeordnet sind. Die Hauptabschnitte 42a erstrecken sich im Wesentlichen parallel zu den äußeren Oberflächenbereichen des Grundkörpers 10 und die Zwischenabschnitte 42b erstrecken sich im Wesentlichen rechtwinklig dazu. Hierdurch kann (und muss) der Schutzabschnitt 42 des Airbags 40 länger sein als der Airbagabschnitt 14 des ausgesparten Aufnahmebereichs 12. Der Nutzen hiervon wird später mit Blick auf beschrieben.
  • Bevor wir uns jedoch der 11 zuwenden, wird mit Blick auf die 8a bis 9c die Verbindung des vorderen Endes des Airbags 40 mit dem Grundkörper 10 im Detail beschrieben.
  • Wie beispielsweise aus 2 ersichtlich ist, sind die Befestigungslöcher 26 in der Außenschale 24 an den Positionen der Öffnungen 46 im Rand des Airbags 40 vorgesehen. Diese Befestigungslöcher 26 haben eine längliche Form mit einer Länge, die größer als die Breite ist.
  • Die 8a bis 8d zeigen ein Befestigungselement, das für die Befestigung des Airbags 40 an der Außenschale unter Verwendung einer Öffnung 46 im Airbag und eines Befestigungslochs 26 in der Außenschale 24 vorgesehen ist. Da in dieser Ausführungsform zwei Paare von Öffnungen 46 / Befestigungslöchern 26 vorhanden sind, werden natürlich auch zwei Befestigungselemente 60 benötigt.
  • ist eine Seitenansicht aus Richtung R3 in , ist eine Ansicht von unten aus Richtung R5 in und ist eine Ansicht von oben aus Richtung R4 in . Das Befestigungselement 60 besteht aus einem Kopf 62 mit einer kreisförmigen Unterseite, einem von der Unterseite ausgehenden Schaft 64 und einem Verriegelungsquerstück 66 am Ende des Schafts 64. Die Länge dieses Verriegelungsquerstück 66 ist etwas kleiner als die Länge eines Befestigungslochs 26 und die Breite des Verriegelungsquerstücks 66 ist etwas kleiner als die Breite eines Befestigungslochs 26. Außerdem ist die Länge des Verriegelungsquerstücks größer als die Breite des Befestigungslochs 26. In der Oberseite des Kopfes 62 befindet sich ein Schlitz 63, so dass das Befestigungselement mit Hilfe eines Schraubendrehers gedreht werden kann.
  • Die 9a bis 9c zeigen, wie ein Abschnitt des Randes 44 des Airbags 40 mit Hilfe des soeben beschriebenen Befestigungselements 60 an der Außenschale 24 befestigt wird. Der Airbag 40 wird so in den ausgesparten Aufnahmebereich 12 der Außenschale 24 eingelegt, dass die Öffnungen 46 im Wesentlichen bündig mit den Befestigungslöchern 46 abschließen. Die Öffnungen 46 können im Wesentlichen die gleiche Form wie die Befestigungslöcher 26 aufweisen. Anschließend wird das Verriegelungsquerstück eines Befestigungselementes 60 durch die Öffnung 46 und das Befestigungsloch 26 geschoben. Es ist zu beachten, dass der Hauptkörper 20 unter jedem Befestigungsloch 52 eine Vertiefung aufweist, so dass das Verriegelungsquerstück nicht mit dem Hauptkörper 20 in Kontakt gerät. Schließlich wird das Befestigungselement 54 um 90° gedreht ( ), so dass es den Rand 44 des Airbags an der Außenschale 24 befestigt. Diese Schritte werden natürlich für jedes Paar von Öffnungen / Befestigungslöchern durchgeführt.
  • Zum Schutz des Airbags vor Umwelteinflüssen und zur Verbesserung des optischen Erscheinungsbildes kann an der Außenschale 24 eine zusätzliche Abdeckung 70 angebracht werden, die den Airbag 40 und den Inflator 30 bedeckt (10). Diese Abdeckung kann Bruchlinien und/oder Scharniere aufweisen, so dass zumindest Teile davon durch den sich entfaltenden Airbag bewegt werden können, so dass sich der Airbag vom Grundkörper entfalten kann. Alternativ dazu könnte sich die zusätzliche Abdeckung bei der Entfaltung des Airbags vollständig von der Außenschale lösen.
  • zeigt im Wesentlichen das in Gezeigte (und die zusätzliche Abdeckung aus ) in einem Zustand, in dem der Airbag 40 vollständig entfaltet ist. Durch die Entfaltung des Airbags werden die Zwischenabschnitte 42b aus den Nuten 16 herausgezogen, aber der Airbag wird weiterhin zwischen seiner hinteren Endverbindung (über die Aufblasvorrichtung) und seiner vorderen Endverbindung (über die Befestigungselemente 60) gehalten. Durch die zusätzliche Länge, die durch die Zwischenabschnitte 42b entsteht, kann sich der Airbag so entfalten, dass seine vom Grundkörper 10 wegweisende Fläche über die Außenfläche des Grundkörpers hinausragt. Ohne die zusätzliche Länge durch die Zwischenabschnitte 42b wäre dies aus geometrischen Gründen nicht möglich. Durch das Anbringen der Nuten 16 und das Einfalten von Zwischenabschnitten des Airbags 40 in diese Nuten kann der Airbag also eng an den Grundkörper 10 gepackt werden, ohne die Fähigkeit zur vollständigen Entfaltung zu verlieren. Außerdem hat der Airbag im nicht entfalteten Zustand eine klar definierte Lage zum Grundkörper.
  • zeigt einen Grundkörper einer zweiten Ausführungsform. Hier erstreckt sich der ausgesparte Aufnahmebereich im Wesentlichen in Umfangsrichtung um einen oberen Bereich des Grundkörpers.
  • In den meisten Anwendungsfällen wird es bevorzugt sein, einen ausgesparten Aufnahmebereich vorzusehen, von dem aus sich die Nuten erstrecken, so dass die Hauptabschnitte des Airbags in diesem ausgesparten Aufnahmebereich angeordnet sind, aber das erfindungsgemäße Prinzip des Einfaltens von Zwischenabschnitten in die Nuten könnte auch verwendet werden, wenn kein solcher ausgesparter Aufnahmebereich vorgesehen ist.
  • Abschließend ist zu erwähnen, dass das Falten von Zwischenabschnitten des Airbags in Nuten eines Grundkörpers auf jede Art von Helmen angewendet werden kann, nicht nur auf einen Integralhelm, wie es in den beschriebenen Ausführungsformen gezeigt wurde.
  • Bezugszeichenliste
  • 5
    Helm
    10
    Grundkörper
    10a
    Außenfläche des Grundkörpers
    12
    ausgesparter Aufnahmebereich des Grundkörpers
    13
    Inflatorabschnitt
    14
    Airbagabschnitt
    14a
    Außenfläche des Airbagabschnitts des ausgesparten Aufnahmebereichs
    16
    Nut im Airbagabschnitt des Aufnahmebereichs
    20
    Grundkörper
    21
    Hohlraum
    22
    Polsterung
    24
    Außenschale
    26
    Befestigungsloch in der Außenschale
    30
    Aufblasvorrichtung
    32
    Steuerelement
    40
    Airbag
    41
    Füllabschnitt
    42
    Schutzabschnitt
    42a
    Hauptabschnitt
    42b
    Zwischenabschnitt
    43
    Gasraum
    44
    Rand
    46
    Öffnung im Rand
    60
    Befestigungselement
    62
    Kopf
    63
    Schlitz im Kopf
    64
    Schaft
    66
    Verriegelungsquerstück
    70
    zusätzliche Abdeckung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2021160817 A1 [0005, 0009]

Claims (12)

  1. Helm mit einem Grundkörper (10), welcher eine Außenfläche (10a) aufweist, und einem Airbag, der zumindest mittelbar mit dem Grundkörper (10) verbunden ist, wobei sich zumindest zwei Hauptabschnitte (42a) des nicht entfalteten Airbags (40) entlang der Außenfläche des Grundkörpers erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (10) mindestens eine Nut (16) aufweist, die sich von der Außenfläche (10a) in den Grundkörper (10) hinein erstreckt, und mindestens ein Zwischenabschnitt (42b) des nicht entfalteten Airbags (40), der sich zwischen zwei benachbarten Hauptabschnitten (42a) befindet, in die Nut (16) gefaltet ist.
  2. Helm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (16) im Wesentlichen senkrecht zu dem Bereich der Außenfläche (10a) verläuft, von dem sie ausgeht.
  3. Helm nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut eine Länge (L) in einer Längsrichtung und eine Breite (W) in einer Breitenrichtung aufweist, wobei die Länge (L) die Breite (W) übersteigt.
  4. Helm nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (10) eine Mehrzahl von Nuten (16) aufweist und dass in jeder Nut (16) ein Zwischenabschnitt (42b) des Airbags (40) angeordnet ist, so dass sich entlang der Außenfläche (10a) des Grundkörpers (10) verlaufende Hauptabschnitte (42a) des Airbags (40) und Zwischenabschnitte (42b) des Airbags (40), die jeweils in einer Nut (16) angeordnet sind, abwechseln.
  5. Helm nach Anspruch 4, soweit er sich auf Anspruch 3 bezieht, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsrichtungen aller Nuten parallel zueinander sind.
  6. Helm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Zwischenabschnitt (42b) des Airbags innerhalb der ihm zugeordneten Nut (16) über seine gesamte Breite angeordnet ist.
  7. Helm nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Airbag (40) im Wesentlichen schlauchförmig ist und sich von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende erstreckt.
  8. Helm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Airbag nur an oder in der Nähe seines ersten Endes und an oder in der Nähe seines zweiten Endes fest mit dem schützenden Hauptkörper verbunden ist.
  9. Helm nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Airbags größer ist als seine Breite.
  10. Helm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (10) einen Hauptkörper (20) und eine Außenschale (24) umfasst.
  11. Helm nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Helm ferner eine zusätzliche Abdeckung (70) aufweist, die zumindest einen Teil des Airbags (40) abdeckt, so dass zumindest dieser Teil des Airbags (40) zwischen der Außenschale (24) und der zusätzlichen Abdeckung (70) angeordnet ist.
  12. Helm nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Nut (16) innerhalb eines ausgesparten Aufnahmebereichs (12) für den Airbag angeordnet ist.
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